Medizinischer Jahres- und Qualitätsbericht 2006 - Kliniken.de

Abfallwirtschaft I Ökoprofit
u Abfallwirtschaft
Im Jahr 2006 sind die Abfallmengen moderat gestiegen.
Dieser Anstieg betrifft jedoch nicht alle Abfallfraktionen.
Aufgrund einer strikten Trennung gingen die Mengen an
infektiösen Abfällen deutlich zurück. Entwickler und Fixierchemikalien
nahmen in der Menge deutlich ab, weil nur noch
digitale Röntgenaufnahmen erstellt werden. Ab 2007 werden
Licht, Computern und Monitoren während der Arbeitspausen
zu motivieren.
Nach abschließender Besichtigung durch eine Kommission,
welche auf die Einhaltung der festgelegten Anforderungsprofile
achtet, wurde das Evangelische Krankenhaus Mülheim
zum zweiten Mal nach der EG-Öko-Audit-Verordnung ausgezeichnet.
sie wahrscheinlich nicht mehr anfallen.
Die Menge im Bereich der zu entsorgenden Röntgenbilder
hingegen wird in den nächsten Jahren noch zunehmen, da die
Archive geräumt werden. Dieser Vorgang wird in 10 Jahren
abgeschlossen sein.
Die Abfallfraktionen sind im Evangelischen Krankenhaus sehr
gut getrennt. Dies gelingt, da das Personal sehr gut geschult
ist und die Trennung unterstützt. Auch die Auszubildenden in
der Krankenpflegeschule werden seit Anfang 2006 zum
Thema Abfalltrennung geschult. Diese Schulungen werden gut
angenommen und sensibilisieren unsere neuen Mitarbeiter für
dieses Thema.
u Übersicht der Energieverbräuche
Strom:
Krankenhaus, Augenklinik und Personalwohnheim, Küche
2005 2006 Veränderung
Verbrauch 8.257.500 7.929.840 - 4,0 %
Kosten 788.216 769.758 - 2,3 %
Durch viele kleine technische Energieeinsparmaßnahmen,
wie z. B. Energiesparleuchten, kürzere Einschaltzeiten der
Lüftungs- und Kälteanlagen sowie energiesparende elektronische
Steue rung von Antrieben, ist der Stromverbrauch im
Jahr 2006 leicht gesunken. Die Kosten sind abhängig von
den Preisentwick lungen auf dem Strommarkt.
u Ökoprofit
Ökonomie und Ökologie miteinander zu vereinbaren, ist Ziel
des Projektes Ökoprofit, an dem sich das Evangelische
Krankenhaus in 2006 zum zweiten Mal beteiligte. Ökoprofit
steht für „Ökologisches Projekt für Integrierte Umwelttechnik“.
Sowohl kleine als auch mittlere und große Unternehmen er -
greifen im Rahmen des Projekts gezielt betriebliche Maßnahmen,
um die Umwelt zu entlasten und die Kosten zu senken.
Das Projekt wurde in Graz für Produktions- und Dienstleistung s -
unternehmen konzipiert. Auch in deutschen Städten wird es
erfolgreich durchgeführt; in Mülheim lief es im Jahr 2006
Gas und Öl:
Krankenhaus, Augenklinik und Personalwohnheim, Küche
2005 2006 Veränderung
Verbrauch 11.813.000 10.652.500 - 9,8 %
Kosten 497.800 579.620 + 16,4 %
Durch die wärmeren Wintermonate und den bewussten
Umgang unserer Mitarbeiter mit unseren Energien konnte der
Verbrauch gesenkt werden.
Die Kosten sind von der Ölpreisentwicklung abhängig
(Kopplung Gas-Ölpreis).
bereits zum zweiten Mal. Neben den beiden ortsansässigen
Krankenhäusern engagierten sich hier weitere acht Firmen.
Wasser:
Krankenhaus, Augenklinik und Personalwohnheim, Küche
Das „Green Team EKM“ setzte sich fachübergreifend zusammen:
dem Leiter des Facility Managements oblag die Führung
der Gruppe. Weiterhin wirkten der Leiter der Kasinobetriebe
und des Einkaufs, eine Erste Stationsleitung, eine Hygienefachkraft
sowie der im Pflegemanagement für Dienstleister und
2005 2006 Veränderung
Verbrauch 87.530 87.320 - 0,2 %
Kosten 147.750 143.170 - 3,1 %
Der Wasserverbrauch konnte durch viele kleine Maßnahmen
über die letzten 11 Jahre ständig gesenkt werden.
Transportdienste Zuständige mit.
Die Umsetzung basierte auf zwei Säulen. Erstens wurde energiesparende
Technik eingesetzt wie beispielsweise energiesparende
Heizungsventile. Zweitens erfolgte eine Sensibilisierung
der Mitarbeiter per Plakat, E-Mail und Bildschirmschoner,
um diese zu energiesparendem Verhalten wie Ausschalten von
Ziele:
• Das Verbrauchsverhalten der Mitarbeiter durch gezielte Auf -
klärung verbessern.
• Bei Umbauten und Reparaturen energieoptimierte Produkte
einsetzen.
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