Medizinischer Jahres- und Qualitätsbericht 2006 - Kliniken.de

Leistungsspektrum der Einrichtungen der Stiftung
u Die Alteneinrichtungen
Die stationäre Versorgung pflegebedürftiger alter Menschen
in Mülheim wird von den drei Alteneinrichtungen der Stiftung,
dem Evangelischen Altenkrankenheim, dem Evangelischen
Wohnstift Raadt und dem Evangelischen Wohnstift Uhlenhorst
übernommen. Für diese Einrichtungen besteht ein Versorgungsvertrag
mit den Pflegekassen für insgesamt 234 Plätze. Davon
sind 9 Plätze auch als Kurzzeitpflegeplätze vorgesehen.
Die Plätze verteilen sich wie folgt:
• Ev. Altenkrankenheim: 26 Plätze
davon 6 mögliche Kurzzeitpflegeplätze
• Ev. Wohnstift Raadt: 103 Plätze
• Ev. Wohnstift Uhlenhorst: 105 Plätze
davon 3 mögliche Kurzzeitpflegeplätze
In den Alteneinrichtungen wird in allen Pflegestufen versorgt.
Ein immer größer werdender Anteil der alten Menschen ist
schwer und schwerst pflegebedürftig. Zusätzlich nimmt die
Anzahl demenzkranker Heimbewohner zu.
Alle drei Einrichtungen bieten ihren Bewohnern eine professionelle
Pflege, individuelle Betreuung und abwechslungsreiche
Verpflegung in einem ansprechenden Lebensraum. Eine
großzügige Architektur mit außergewöhnlicher Atmosphäre,
Helligkeit und Offenheit sind die Vorteile vor allem der beiden
Wohnstifte. Neben einer gehobenen Ausstattung wird den
Bewohnern hier die Möglichkeit der Wohnraumgestaltung mit
eigenen Möbeln angeboten. Als einziges Haus in Mülheim
nimmt das Altenkrankenheim eine Sonderstellung ein, da durch
seine optimale Lage, auf dem Gelände des Evangelischen
Krankenhauses, eine besondere Verbindung für die direkte
Krankenhausnachsorge besteht.
Mitarbeiter der Alteneinrichtungen haben als Kernaussage in
ihr selbst erstelltes Leitbild aufgenommen, den Bewohnern ein
„Zuhause“ zu bieten. Mit einem gelebten christlichen
Selbstverständnis in enger Vernetzung mit diversen medizinischen,
therapeutischen und sozialen Partnern, sowie dem
Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mittel und Möglichkeiten
zum Wohle der Bewohner verfolgen alle Mitarbeiter dieses
Ziel. Durch ein professionelles Qualitätsmanagement in sämtlichen
Arbeitsbereichen wird höchste Qualität garantiert.
Im Herbst 2006 wurde in den Wohnstiften und dem Altenkrankenheim
eine umfassende Zufriedenheitsbefragung bei
Bewohnern und Angehörigen durchgeführt. Die Befragung
und die anschließende Auswertung waren so detailliert, dass
die Mitarbeiter eines Wohnbereiches ihre Noten mit denen
der Kollegen anderer Wohnbereiche gut vergleichen konnten.
In jeder Einrichtung wurden die Ergebnisse den Bewohnern
und Angehörigen im Rahmen eines Infotreffs vorgestellt.
Die durchschnittliche Bewertung aller drei Einrichtungen lag
bei 1,54 auf einer Skala von 1,0 („trifft immer zu“) bis 4,0
(„trifft nicht zu”). Gute Noten gaben die Bewohner u. a. für
die gute Ausbildung der Mitarbeiter, deren Umgang miteinander,
die respektvolle und zuvorkommende Behandlung den
Bewohnern gegenüber, die ansprechenden Räumlichkeiten und
die gute Betreuung durch die Wohnbereichsleitungen und die
Verwaltung. Die Angehörigen gaben gute Noten für die Qualität
der Einrichtungen, die gute Erreichbarkeit der leitenden Mitarbeiter
sowie die Informationen über die Pflegesätze.
u Die Ambulante Diakonie
Die Stiftung Ev. Kranken- und Versorgungshaus zu Mülheim
an der Ruhr hat im Berichtszeitraum die Ambulante Diakonie
als alleiniger Gesellschafter übernommen. Die Ambulante
Diakonie komplettiert neben dem stationären Bereich das
Angebot der Stiftung auf dem ambulanten Sektor. Die ca.
30 Mitarbeiter der Ambulanten Diakonie betreuen ca. 180
Patienten im Stadtgebiet Mülheims.
Die Ambulante Diakonie ist anerkannter Partner aller Krankenund
Pflegekassen und bietet, abgestimmt auf die individuellen
Bedürfnisse der Kunden, ein vielfältiges Pflegeangebot.
Dazu gehören aus dem Bereich der Krankenversicherung alle
Leistungen, die der Arzt verordnet. Diese werden ergänzt
durch die Leistungen, die der Patient zusätzlich auf eigene
Rechnung wünscht.
Zusätzlich wird die Verhinderungspflege angeboten, zum
Beispiel wenn pflegende Angehörige durch einen wohl verdienten
Urlaub ausfallen oder selbst erkrankt sind. Ein weiteres
Angebot ist die Pflege und Begleitung der Patienten in der
letzten Phase ihres Lebens.
Für Notfälle steht die 24-Stunden-Rufbereitschaft zur Verfügung.
Die Mitarbeiter der Ambulanten Diakonie erledigen außerdem
Einkäufe, leisten Besuchsdienste und begleiten die Patienten
bei Arzt- und Behördengängen.
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