Wenige - Gudjons Apotheke
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UNIVERSITÄRE HOMÖOPATHIE-VORLESUNG<br />
IN ÖSTERREICH<br />
die Homöopathievorlesung aufgegeben werden, –<br />
trotz zahlreicher organisierter und unorganisierter,<br />
jedenfalls vergeblicher Proteste seitens der Hörerschaft<br />
...<br />
Die Nachfolgemodelle an der nunmehr so benannten<br />
„Medizinischen Universität Wien“ werden<br />
von Prof. Michael Frass organisiert, einem Wiener<br />
Facharzt für Innere Medizin und Intensivmediziner,<br />
Vorstandsmitglied der ÄKH (Ärztegesellschaft<br />
für Klassische Homöopathie – www.aekh.at ). Diese<br />
Aufgabe wird mit einem Team bewährter Homöopathielektoren,<br />
dem auch der Verfasser dieses<br />
Beitrags angehört, bewältigt:<br />
1] Seit dem Jahr 2000 gibt es die so genannte<br />
Ringvorlesung: „Grundlagen und Praxis komplementärmedizinischer<br />
Methoden“. Die<br />
„Ringvorlesung“ ist als Wahlfach anerkannt,<br />
und wird gemeinsam mit Prof. Manfred Maier,<br />
Leiter des Zentrums für Public Health, Abteilung<br />
Allgemeinmedizin, organisiert. Im Rahmen<br />
dieser „Ringvorlesung“ nimmt die Homöopathie<br />
nur einen Platz unter vielen anderen<br />
„komplementärmedizinischen“ Methoden<br />
ein, sodass in 4 Stunden pro Studienjahr nur<br />
absolutes Basiswissen vermittelt werden kann.<br />
2] Das „Wahlfach Homöopathie“ (seit 2005): Es<br />
läuft über das ganze Semester, mit einer Doppelstunde<br />
pro Woche, und erlaubt so, daß<br />
doch Theorie und Praxis der Homöopathie in<br />
einem größeren Ausmaß dargestellt werden<br />
können.<br />
Beide Lehrveranstaltungen ermöglichen den<br />
MedizinstudentInnen einen Abschluss mit<br />
Zeugnis nach Absolvierung einer Multiple Choice-Prüfung.<br />
3] Beginnend mit dem Wintersemester 2005/06<br />
gibt es einen komplementärmedizinischen Vorlesungsteil<br />
im Rahmen eines so genannten „Line<br />
Elements“. Dieser in Kleingruppen vermit-<br />
telte Teil des Medizinstudiums nach neuer Studienordnung<br />
ist verpflichtend für alle StudentInnen<br />
und steht unter dem Überbegriff des „interdisziplinären<br />
PatientInnen-Managements“.<br />
Im Rahmen dieser Vorlesung werden verschiedene<br />
komplementärmedizinische Methoden<br />
mit Schwerpunkt Homöopathie vorgestellt.<br />
Daneben gibt es homöopathische Aktivitäten in<br />
Hörsälen medizinischer Universitäten Österreichs,<br />
die keinen offiziellen, das heißt studienrelevanten<br />
Charakter, innehaben. Die folgende Auflistung erhebt<br />
keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Aktualität,<br />
wenn auch nach bestem Wissen und Gewissen<br />
recherchiert wurde. Sie sagt auch nichts<br />
über die homöopathische Qualität aus. Aus der<br />
Formulierung einiger Titel ist unschwer der Schluss<br />
zu ziehen, daß Homöopathie mancherorts nur als<br />
ein getarnter Bestandteil eines Bouquets „feilgeboten“<br />
werden kann :<br />
Wien:<br />
„Homöopathie für MedizinstudentInnen“: Veranstalter:<br />
ÖGHM (Österreichische Gesellschaft für<br />
homöopathische Medizin“ – www.homoeopathie.at<br />
); 7 bis 8 Vorlesungen pro Semester von verschiedenen<br />
Vortragenden<br />
Prof. Karl W. Kratky: „Gemeinsamkeiten komplementärmedizinischer<br />
Methoden – aus naturwissenschaftlicher<br />
und interkultureller Sicht“<br />
Prof. Gerhard Peithner: „Homöopathische Aspekte<br />
der Pharmazie“<br />
Graz:<br />
„Klassische Homöopathie“ (Organisation: Anton<br />
Rohrer): wöchentlich stattfindende Homöopathievorlesung,<br />
die von verschiedenen Referenten<br />
abgehalten wird<br />
Prof. Max Haidvogl: „Möglichkeiten und Grenzen<br />
alternativer Therapiemethoden in der Kinderheilkunde“<br />
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