Wenige - Gudjons Apotheke
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HOMÖOPATHIE AN DER UNIVERSITÄT BERN<br />
zelnen Kliniken und Fachgesellschaften eingeladen,<br />
die Anwendung der Homöopathie zu einzelnen<br />
Problemen oder im Rahmen einer Spezialität darzustellen<br />
(HNO, Kinderklinik, Menopausensprechstunde<br />
u.a.m.).<br />
Dienstleistung<br />
a) Allgemeine Dienstleistung<br />
Diese betrifft Anfragen von Hausärzten, Patienten<br />
und auch Medien zur Wahl von komplementärmedizinischen<br />
Behandlungsformen. Desweiteren<br />
liefern wir fachliche Expertisen für Kostenträger,<br />
Behörden, Medien und Politiker sowie eine peerreviewed-Tätigkeit<br />
für medizinische Zeitschriften.<br />
Besonders beansprucht waren wir in den letzten<br />
fünf Jahren 1999 – 2005 durch die Arbeit am PEK<br />
(Projekt Evaluation Komplementärmedizin des<br />
Bundesamtes für Gesundheit), was bekanntermaßen<br />
trotz klarer Datenlage zu einem politisch bedingten<br />
Rauswurf auch der Homöopathie aus der<br />
Grundversicherung führte.<br />
b) Stationäre Patienten<br />
Der konsiliarische Beizug bei stationären Patienten<br />
der gesamten Unikliniken erfolgt unterschiedlich<br />
und meist auf Wunsch der Patienten selber.<br />
Es hat sich aber im Laufe der Jahre doch eine<br />
schwerpunktmäßig erfreuliche Zusammenarbeit<br />
mit der Medizinischen Kinderklinik ergeben,<br />
welche durch die erwähnte gemeinsame Studie befruchtet<br />
wurde.<br />
c) Ambulante Patienten<br />
Wir führen mittlerweile eine rege beanspruchte<br />
ambulante Sprechstunde, auch hier mit einem pädiatrischen<br />
Schwerpunkt (zum Beispiel haben wir<br />
alle drop-outs der ADHD-Studie weiterbehandelt),<br />
was uns ermöglicht, für die Forschung verwendbare<br />
Drittmittel zu erarbeiten (ca. CHF 50’000.–<br />
pro Jahr).<br />
Aus Platzgründen muss heute auf die Schilderung<br />
von Fallbeispielen verzichtet werden.<br />
Als vorläufige Schlussbilanz lässt sich formulieren,<br />
dass wir nach dreijährigem politischem Ringen<br />
und fünfjähriger Aufbauphase nun auf über fünf<br />
Jahre solide akademische Tätigkeit zurückblicken<br />
können. Für die Homöopathie haben wir drei Dissertationen<br />
und zwei Masterarbeiten sowie die international<br />
sehr beachtete ADHD-Studie zum Abschluss<br />
gebracht. Daneben wurden weitere Publikationen<br />
veröffentlicht (siehe www.kikom.unibe.ch)<br />
und wir erreichen erfolgreich regelmäßig<br />
ungefähr ein Drittel der Studierenden pro Jahrgang.<br />
Für die homöopathische Tätigkeit bleibt die Befriedigung,<br />
den Herausforderungen durch zum Teil<br />
schwere und schwierige Pathologien manchmal<br />
überraschend und spektakulär begegnen zu können.<br />
Dr. med. André Thurneysen<br />
Dozent für Klassische Homöopathie<br />
KIKOM, Universität Bern<br />
CH-3010 Bern<br />
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