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34 M it GRUNDAUSBILDUNG IN KLASSISCHER HOMÖOPATHIE ZÜRICH dem erneuten Beginn einer 2-jährigen Weiterbildung („Grundausbildung“) in klassischer Homöopathie im Herbst 2007 feiert die „Zürcher Vorlesung“ ihren 30. Geburtstag. Die Grundausbildung findet während der Unisemester jeden Donnerstagabend im Hauptgebäude der Universität Zürich statt. Die traditionsreiche „Zürcher Vorlesung“ ist Vorbild für zahlreiche Homöopathie-Ausbildungen und Richtlinien. Die Zürcher Ärztinnen und Ärzte für klassische Homöopathie (ZAKH) organisieren die Ausbildung in Zusammenarbeit mit dem SVHA. Der 1856 gegründeteSchweizerische Verein Homöopathischer Ärztinnen und Ärzte (SVHA) ist eine der ältesten ärztlichenFachgesellschaften in der Schweiz. Er erstellt die Richtlinien für homöopathische Ausbildung, Prüfung und Diplome in der Schweiz und ist zuständig für den mit der „offiziellen“ Schweizer Ärztegesellschaft FMH herausgegebenen Fähigkeitsausweis Arzt/Ärztin für Homöopathie SVHA/FMH. Alle Weiter- und Fortbildungsbereiche in Zürich sind voll anerkannt für die ärztlichen, pharmazeutischen und tierärztlichen Fähigkeitsausweise, Diplome und Homöopathietitel in der Schweiz. Ein Blick auf die Geschichte: Mit Dr. Pierre Schmidt und seinem Schüler Dr. Jost Künzli, sowie DR. MED. MARCO RIGHETTI Dr. med. Jost Künzli Dres. Adolf Vögeli, Rudolf Flury und Georg Hänni hatte der SVHA im Lauf des 20. Jahrhunderts international renommierte Homöopathen in seinen Reihen. In den 60er und 70er Jahren stagnierten die Mitgliederzahlen des SVHA bei 40 bis 50 vorwiegend älteren Mitgliedern. Es gab wie in Deutschland und Österreich nur wenigeAusbildungsmöglichkeiten von meist mäßigen Niveau und die Homöopathie war nur wenigen bekannt. In diesem Umfeld begann 1977 die „Zürcher oder Künzli-Vorlesung“. Die langjährige Kassiererin des SVHA, Frau Dr. Elisabeth Huber aus Zürich, hatte die Initiative ergriffen und Dr. Jost Künzli war der erfahrene homöopathische Arzt aus St.Gallen, der sofort mit Begeisterung lehrte und der legendären “Künzli-Vorlesung” den Namen gab. Der Kurs begann im Wintersemester 1977/78 in einem Kurszimmer des damaligen Kantonsspitals Zürich, des heutigen Universitätsspitals, mit etwa 10 Ärzten und einigen StudentInnen. 1979 wurden die Räumlichkeiten im Kantonsspital offenbar für spitalinterne Kurse benötigt, doch über die Medizinstudenten kam die Homöopathievorlesung ins Hauptgebäude der Uni Zürich, wo sie seither sesshaft geblieben ist.
Diese Situation ist sehr symbolträchtig: Die Zürcher Vorlesung führt als wichtige und traditionsreiche Homöopathieschule zu den anerkannten ärztlichen, tierärztlichen und pharmazeutischen homöopathischen Fähigkeitsausweisen und Titeln in der Schweiz und wird in den Räumen der Universität Zürich abgehalten – aber im Philosophiegebäude und außerhalb der Medizinischen Fakultät. Nach seiner Erkrankung im Frühjahr 1991 hatte Dr. Künzli den Autor gebeten, ihn zu vertreten und nach seinem Rücktritt die Ausbildung zu übernehmen. In der Folge stellten wir diese auf die heutige strukturelle Basis. Die Ausbildung in Zürich steht seither unter der Leitung von Dr. med. Marco Righetti, Zürich, und Dr. med. Hansjörg Heé, St.Gal- GRUNDAUSBILDUNG IN KLASSISCHER HOMÖOPATHIE ZÜRICH len und einem Dozententeam mit Dres. med. Monique Altenbach, Clemens Dietrich, Barbara Fischer, Pierre Strub und Dr. med.vet. Marc Bär. Ausbildungsinhalte der Grundausbildung: Die TeilnehmerInnen lernen in enger Anlehnung an das Ausbildungsreglement SVHA in kontinuierlichen Aufbauschritten die 3 Hauptbereiche der klassi- Der Autor kann sich noch gut an die Anfänge der Ausbildung erinnern. Ohne mit der Wimper zu zucken, stellte Dr. Künzli die homöopathischen Konzepte, die Arzneimittel in Verdünnungen jenseits der Molekülgrenze in den Raum, als ob es nichts Selbstverständlicheres gäbe. Damals noch Medizinstudent musste ich wie andere Kollegen manchmal schon ein bisschen leer schlucken – interessiert und fasziniert über diese andere Medizin, aber noch unsicher über deren praktische Bedeutung und Wirksamkeit. Legendär sind auch die Flankensprünge der damaligen Kursteilnehmer aus dem Kursraum über die Balkonbrüstung auf den Parkplatz hinaus, weil nach Ende des Kurses um 22 Uhr das Ostportal des Kantonsspitals meist schon geschlossen war: ein Zeichen der nicht immer einfachen Grenzkonflikte zwischen Schulmedizin und Homöopathie? schen Homöopathie kennen: 1. Theorie und allgemeine Grundlagen, 2. Arzneimittellehre, 3. Repertorisation und Fallauswertung. Weiter- und Fortbildung: Nach absolvierter Grundausbildung werden „3. Jahr-“ und Weiter-/Fortbildungsseminare – auch wieder am Donnerstagabend an der Universität – sowie Supervisionsgruppen angeboten. Teilnahmeberechtigung: ÄrztInnen, Tierund ZahnärztInnen, <strong>Apotheke</strong>rInnen, Studierende dieser Fakultäten und Hebammen.Sonderbewilligungen auf Anfrage. Information: Kurssekretariat ZAKH, Frau Vreni Greising, Dorfhaldenstr. 5, 6052 Hergiswil, Tel.041/630‘05’53, Fax 041/280‘30’36, E-mail: zakh@bluewin.ch Homepage ZAKH: www.homeodoctor.ch . Homepage SVHA: www.swiss-homeopathy.ch oder www.svha.ch Dr. med, Marco Righetti Leonhardshalde 2 CH-8001 Zürich 35
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