Wenige - Gudjons Apotheke
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32<br />
F rau<br />
DER WEG VON HAHNEMANN<br />
ZUR QUANTENLOGISCHEN MEDIZIN<br />
VORLESUNG IN HEIDELBERG UND AN DER UNIVERSITÄT SEVILLA<br />
Prof. Ingrid Gerhard lud mich 1998<br />
ein, an der von den Universitäten Heidelberg<br />
und Mannheim neu gegründeten Akademie<br />
für Weiterbildung einen dreijährigen Studiengang<br />
einzurichten. Das passte gut zu meiner damaligen<br />
Arbeit, Hahnemanns Medizin wissenschaftlich zu<br />
erfassen. Ich nahm sein Originalwerk als Quelle,<br />
entfernte alles,<br />
was nur Auffassungen<br />
über<br />
Wirkweisen darlegte,<br />
und ließ die<br />
Handlungsanweisungen<br />
übrig.<br />
Sollten diese doch<br />
ausreichen, wenn<br />
Hahnemanns Medizinfunktionierte,<br />
und das hatte<br />
ich damals bereits<br />
1 1/2 Jahrzehnte<br />
lang erfahren. Aus diesen Anleitungen des „Organon<br />
der Heilkunst“ wie der „Chronischen Krankheiten“<br />
entwickelte ich mit viel Aufwand ein Vorlesungsprogramm.<br />
Die Vorlesungen waren gut besucht. Zu unser aller<br />
Überraschung entwickelte sich während der<br />
Vorlesungsreihe eine enorme Dynamik. Immer<br />
deutlicher zeigte sich, dass die Anwendung wissenschaftlicher<br />
Denkweise in mehr als nur historischer,<br />
vielmehr stringent naturwissenschaftlicher<br />
Weise, wie ich sie aus den Schriften über die Theoretische<br />
Physik und vor allem von Carl Friedrich<br />
von Weizsäcker gelernt hatte, diese Medizin zunehmend<br />
klärte, ihre Stärken und Schwächen logisch<br />
aufdeckte, vor allem aber neue Wege wies,<br />
die Hahnemann nie gegangen war. Warum auch<br />
PROF. DR. MED. WALTER KÖSTER<br />
Abschlussfoto der letzten Meisterklasse<br />
sollte ein Gründer bereits alle Möglichkeiten einer<br />
Wissenschaft durchspielen und entwickeln?<br />
Das hat es in der Geschichte nie gegeben. Es zeigte<br />
sich vielmehr, wie sehr die Klassische Homöopathie<br />
nur ein erster Versuch einer neuen Methode<br />
in der Medizin war. Gemeinsam verstanden wir<br />
immer mehr auch folgerichtig, warum Hahnemann<br />
bestimmte<br />
scheinbar unlogischeBeobachtungen<br />
gemacht<br />
hatte, die nun<br />
nicht nur logisch<br />
wurden, sondern<br />
ungeahnte neue<br />
Möglichkeiten in<br />
Aussicht stellten.<br />
Enthusiastische<br />
Diskussionen<br />
schmiedeten aus<br />
den Teilnehmern<br />
eine regelrechte Truppe. Die Begeisterung über die<br />
sich zunehmend logisch entwickelnde neue Medizin<br />
wurde auch dadurch nicht getrübt, dass zum<br />
Abschluss meiner dortigen Tätigkeit die Akademie<br />
der Universitäten Heidelberg und Mannheim Konkurs<br />
anmeldete und mir 2002 einen sehr hohen<br />
Betrag schuldig blieb.<br />
2001 hatte mir die Universität Sevilla bereits die<br />
Möglichkeit offeriert, den Master der Universität,<br />
ein postgrade Studium mit abschließendem Titel,<br />
international auszudehnen. Innerhalb von 2 Monaten<br />
war diese Gruppe vollständig und setzte die<br />
motivierte Arbeit fort. Zwei weitere folgten, so dass<br />
der Zweijahreszyklus des Universitätsmasters in<br />
diesem Juni 2007 zum dritten Mal mit dem Examen<br />
in Sevilla abschließt; der nächste startet im