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Adventsbrief

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Bildungs- und Förderungswerk (BFW) Pater Josef Marx SVD, e.V.<br />

Postfach 25 / 31175 Harsum<br />

Tel.: 05127– 4947<br />

Steyler Bank Sankt Augustin<br />

Konto- Nr. : 844 / BLZ : 386 215 00<br />

IBAN: DE22386215000000000844 / BIC: GENODED1STB<br />

BFW P. Josef Marx SVD, e.V. - Tannenkamp 2 - 31177 Harsum<br />

Liebe Freunde und Helfer<br />

des Bildungs- und Förderungswerkes (BFW) Pater Josef Marx SVD, e.V.<br />

Advent 2013<br />

In unseren Händen<br />

Ganz klein bist du einmal gewesen,<br />

von dem wir glauben, dass du uns erlöst.<br />

Du hast als Mensch dich ausgeliefert<br />

an die Menschen, die dich nicht erkannt haben.<br />

Du hast uns vorgelebt, dass wir einander<br />

ausgeliefert sind, zu retten oder zu verderben.<br />

Du hast gesagt, dass du uns unerkannt begegnest<br />

und begleitest auch in unserer Zeit.<br />

Das überall, wo jemand leidet, hungert, hilflos ist,<br />

du selber wartest, ob wir dich erkennen!<br />

So lieferst du auch heute dich in unsere Hände.<br />

Was wir wohl mit dir tun,<br />

den wir Erlöser nennen?<br />

(Paul Roth)<br />

F<br />

Foto: Padre Juan Wilman, SVD<br />

In seinem Weihnachtsbrief von 1980 berichtete Pater Josef Marx unter anderem über den ersten Kurs für<br />

die Guarani seit der „Vertreibung der Jesuiten vor rund 200 Jahren“.<br />

Auszug aus dem Brief: „Diese Indigenas sind keine touristischen Attraktionen, sondern Amerikaner, die<br />

um den Erhalt ihrer Identität ringen und ohne Hilfe allein durch die weiße Wirtschaftsdynamik zerrieben<br />

werden.“<br />

In der Zwischenzeit ist viel geschehen. Viele Eingeborene sind registriert und auf dem Papier Argentinier,<br />

mit den gleichen Rechten und Pflichten. Die Eingeborenen, die einen Personalausweis besitzen, haben<br />

Anspruch auf die Sozialleistungen, die der argentinische Staat allen Argentiniern gewährt, sie haben<br />

Anspruch auf Sozialhilfe, Kindergeld und Gesundheitsversorgung. Trotzdem benötigen viele von Ihnen<br />

noch Hilfen, um die bürokratischen Hürden zu meistern und schriftliche Anträge zu stellen.<br />

Behördenbesuche sind für fast alle Argentinier ein Spießroutenlauf, erfordern viel Zeit und Geduld, erst<br />

recht für die Indigenas. Es gibt noch viele Guaraní, die nicht registriert sind. Bildung, Ausbildung sowie die<br />

Möglichkeit in ihrem Dorf für die Ernährung der Familien zu sorgen, sind wichtiger denn je, denn die<br />

Lebensweise wie vor 33 Jahren funktioniert nicht mehr. Schwester Ana Gertrudis Benites, SSpS, führt<br />

Kurse mit den Frauen durch, die besonders Ernährung, Hygiene und Handarbeiten wie Nähen im Blick<br />

haben. In den Guaranidörfern Tecoa Mini und Guaporaity schreitet die landwirtschaftliche Entwicklung<br />

weiter fort, um die Ernährungssicherheit der Guaraní durch Ackerbau und Viehzucht zu stärken. Hier sind<br />

besonders Prof. Celso Limberger und seine Studenten sehr aktiv.


Prof Limberger sagte in einem Interview: „Es ist<br />

wichtig, wieder die Kultur der Arbeit bedeutsam zu<br />

machen und allmählich die Wohlfahrtsorientierung<br />

zu verbannen, in die sie eingetaucht wurden. Wir<br />

begannen unsere Arbeit mit den Familien der<br />

Guarani-Gemeinden mit der Absicht, nicht etwas<br />

zu unternehmen, was gegen ihre Interessen,<br />

insbesondere gegen ihre Kultur geht.“<br />

Nicht nur die Lebensbedingungen der Guaraní<br />

sollen verbessert werden, sondern das<br />

Miteinander der unterschiedlichen Kulturen, das<br />

Verständnis füreinander soll wachsen. Diese<br />

interkulturelle Zusammenarbeit ist ein langwieriger<br />

Prozess, den wir vom BFW finanziell und ideell<br />

begleiten.<br />

Alle Projekte, die wir vom BFW unterstützen,<br />

kommen direkt und indirekt den Eingeborenen und<br />

der Landbevölkerung zugute. Es profitieren die<br />

EFA-Schulen, die Guaraní und die Kleinbauern.<br />

„Gib einem Mann einen Fisch, und du ernährst ihn für einen Tag,<br />

lehre den Mann zu fischen, und du ernährst ihn für sein Leben.“<br />

Dank Ihrer Hilfe konnten wir wieder etliche<br />

Projekte bezuschussen bzw. komplett finanzieren:<br />

z.B. eine Kompostieranlage im Campo de<br />

practicas, sowie alternative Energie (Solar) für die<br />

elektrische Einzäunung der Schweine- und<br />

Hühnergehege im Campo und den Betrieb einer<br />

Trocknungsanlage von Obst und Kräutern.<br />

Außerdem haben wir Material für den Bau diverser<br />

Hühner- und Schweineställe sowie Saatgut für die<br />

angelegten Gärten in den Guaranidörfern zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Bruder Hugo Castro, SVD, kann nun eine Pumpe<br />

in dem Indianerdorf Guaporaity installieren, die nur<br />

mit der Kraft des strömenden Wassers betrieben<br />

wird. Sie befördert das Wasser ohne Zufuhr von<br />

Strom. Das erspart dem Dorf und der Schule monatlich 2.000 Pesos an Energiekosten. Schwester Ana,<br />

SSpS, erhielt 10 Computer und Lehrmaterial für die 5 bilingualen Schulen.<br />

Im Namen des Vorstands des Bildungs- und Förderungswerks (BFW) Pater Josef Marx SVD, e.V.<br />

bedanken wir uns sehr herzlich für Ihre Hilfe.<br />

Wir wünschen Ihnen einen besinnlichen Advent,<br />

ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und Gottes Segen für das Neue Jahr!<br />

M. Brauner, Tel.: 05209 5656<br />

(1. Vorsitzender)<br />

E-Mail: manfredbrauner@t-online.de<br />

Chr. Theißen, Tel.: 02801 2318<br />

(Stellvertreterin)<br />

E-Mail: chr.theissen@t-online.de<br />

Die Saat geht auf: Guaranikinder mit Gemüsesamen in den Händen<br />

Bitte unterstützen Sie die Arbeit des Bildungs- und Förderungswerks durch ihren Beitritt und/oder<br />

eine Spende auf das Konto des BFW bei der Steyler Bank Sankt Augustin.<br />

Konto- Nr.: 844 / BLZ: 386 215 00. IBAN: DE22386215000000000844, BIC: GENODED1STB<br />

Der Antrag auf eine Mitgliedschaft kann aus dem Internet herunter geladen oder bei uns<br />

angefordert werden. Internetseite: www.marx-misiones.de

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