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Plagiate legal entsorgt.pdf

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Presseinformation<br />

Turnschu-<br />

heselbst- verständ-<br />

lich <strong>legal</strong><br />

<strong>entsorgt</strong>.<br />

aha hat von November 2006 bis Mai 2007 rund 1.900 Tonnen zur Entsorgung<br />

ausgeschriebener Turnschuhplagiate angenommen und <strong>entsorgt</strong>. Turnschuhe<br />

gelten als Hausmüll, bzw. hausmüllähnlicher Gewerbeabfall nach der Abfall-<br />

schlüsselnummer 20 01 10 und dürfen <strong>legal</strong> von aha angenommen und ent-<br />

sorgt werden. Die vom Zoll im Hamburger Hafen beschlagnahmten und gesch-<br />

redderten <strong>Plagiate</strong> bestanden nicht aus PVC. Eine Analyse des Chlorgehalts<br />

der Schuhe hat weniger als 0,01 % Chlor ausgewiesen. Dieser Chlorgehalt un-<br />

terschreitet deutlich den durchschnittlichen Chlorgehalt von Hausmüll.<br />

Täglich landen in der Region Hannover Hunderte von Turnschuhen in den Re-<br />

stabfallsäcken und –behältern. Damit beginnt für die „Renner“ aus überwiegend<br />

PVC-freiem Kunststoff ein zweites Leben. Turnschuhe sind als reine Erdölpro-<br />

dukte wahre „Kalorienbomben“ und in haushaltsüblichen Mengen als Energie-<br />

träger in Müllverbrennungsanlagen willkommen.<br />

Weil es im Raum Hamburg nicht ausreichend Entsorgungskapazität für die an-<br />

gefallenen Mengen gab, hatte der Markenartikler Nike im Herbst 2006 bundes-<br />

weit vergeblich nach Entsorgern für die beschlagnahmten Sportschuhplagiate<br />

gesucht. Das Problem der Entsorgung lag in der Menge und dem extrem hohen<br />

Brennwert von 23.000 Kilojoule pro Kilogramm Turnschuhe. Normale Müllver-<br />

Zweckverband Abfallwirtschaft<br />

Region Hannover<br />

Karl-Wiechert-Allee 60 C<br />

30625 Hannover<br />

Unternehmenskommunikation<br />

T 0511/99 11-47996 11-47991<br />

F 0511/99 11-47982<br />

M 0151/19 0151/16121411 51 94 08<br />

E stefan.altmeyer@aha-region.de<br />

franziska.saniter@aha-region.de<br />

www.aha-region.de<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Stefan Franziska Altmeyer Saniter<br />

Datum 16. Samstag, Juni 2007 16. Juni 2007


ennungsanlagen vertragen einen Brennwert von etwa 7.000 bis 10.000 Kilo-<br />

joule pro Kilogramm Abfall. Die Anlage der BKB Hannover ist auf über 13.000<br />

Kilojoule pro Kilogramm Abfall ausgelegt.<br />

aha ist Kunde bei der Müllverbrennungsanlage der BKB Hannover in Lahe: Der<br />

in der mechanischen Aufbereitungsanlage vorbehandelte Abfall (heizwertreiche<br />

Grobfraktion) muss laut Anliefervertrag mit der BKB rund 13.000 Kilojoule pro<br />

Kilogramm Abfall enthalten. Diese Energiemenge braucht die Müllverbren-<br />

nungsanlage, um eine gleichmäßige und vollständige Verbrennung zu erwirken<br />

und wirtschaftlich Energie zu erzeugen. Als Gegenleistung für den einheitlich<br />

hohen Brennwert hat aha im Hinblick auf stabile Gebühren einen langfristig gu-<br />

ten Preis pro Tonne Abfall für die Verbrennung ausgehandelt.<br />

Der Brennwert von Abfall kann je nach Zusammensetzung stark schwanken. Im<br />

ersten Halbjahr 2006 lag dieser bei der heizwertreiche Grobfraktion unter dem<br />

vereinbarten Wert. Die Turnschuhe halfen, das zugesicherte Heizwertband zu<br />

liefern. Mit Nike wurde eineTagesmenge bis maximal 32 Tonnen vereinbart.<br />

Die tägliche Gesamtanlieferung bei der Müllverbrennungsanlage in Lahe betrug<br />

ca. 650 bis 1.000 Tonnen. In der richtigen Menge beigemischt, machten sie<br />

den etwas mageren Hausmüll so „fett“, dass der Energiegehalt den vertraglich<br />

vereinbarten Werten entsprach.<br />

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