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Rechnungshof klagt gegen die Regierung

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Top-Thema<br />

der Woche 45<br />

www.prisma.de<br />

Heute mit Prisma<br />

TV-Programm im Überblick<br />

Diese Kämpfer aus Serbien...<br />

Halberstädter Kinder<br />

freuen sich über viele<br />

Erntedankgaben. Seite 13<br />

Video-Star US-Rapper Eminem ist Künstler des<br />

Jahres“ bei den erstmals verliehenen „YouTube Musik<br />

Awards“ in Melbourne. Seite 22<br />

Zeitung für Sachsen-Anhalt • Gegründet 1890<br />

Halberstädter Volksstimme<br />

www.volksstimme.de Dienstag, 5. November 2013 | 1,00 EUR | Nr. 257 | A 10268<br />

Heute mit<br />

Aboplus-Seite<br />

Exklusive Sparmöglichkeiten,<br />

attraktive<br />

Gewinnchancen und<br />

Freizeittipps Seite 7<br />

Fragen zum<br />

Thema:<br />

Leben mit<br />

HIV und AIDS<br />

Unsere Experten<br />

antworten! von 10 bis<br />

12 Uhr unter Telefon:<br />

03 91/53 29 70<br />

Lokalteil<br />

Spenden ermöglichen<br />

größere Terrasse<br />

Osterwieck (mhe) ● Im 60. Jahr<br />

ihres Bestehens hat <strong>die</strong> Osterwiecker<br />

Kindertagesstätte<br />

am Langenkamp eine neue,<br />

größere Terrasse bekommen.<br />

Bezahlt wurden <strong>die</strong> Bauarbeiten<br />

ausschließlich mit<br />

Spendengeldern. 16 000 Euro<br />

kamen zusammen. Seite 17<br />

Sportteil<br />

Meteor Wegeleben<br />

ohne Punktverlust<br />

Halberstadt (bkr) ● In den<br />

beiden Harzligen und den drei<br />

Harzklassen des KFV Fußball<br />

Harz sind <strong>die</strong> fünf Spitzenreiter<br />

auch nach dem 10. Spieltag<br />

noch ungeschlagen. Der SV<br />

Meteor Wegeleben ist in der<br />

Harzklasse, Staffel 1, noch<br />

ohne Punktverlust. Seite 9<br />

SCM-Keeper<br />

Quenstedt fällt aus<br />

Handball ● Magdeburg (dh) Dario<br />

Quenstedt, Torhüter des Handball-Bundesligisten<br />

SC Magdeburg,<br />

steht seiner Mannschaft<br />

beim Punktspiel am Mittwoch<br />

beim HSV Hamburg nicht zur<br />

Verfügung. Der Keeper hat sich<br />

den Zeigefinger der rechten<br />

Hand ausgekugelt. Seite 12<br />

Börse<br />

<br />

Dow Jones 15615 (20 Uhr)<br />

Dax 9037 (Schlusskurs)<br />

Rohöl $94,75 (je Barrel)<br />

Kurs $ 1,3506<br />

Die Börse finden Sie auf Seite 6<br />

<br />

<br />

<br />

Wetter im<br />

Vorharz<br />

9° | 3°<br />

Etwas Sonne im Wechsel<br />

mit zahlreichen Wolken<br />

4 191026 801002 2 1 3 4 5<br />

Kommunen wollen <strong>gegen</strong> Kita-Gesetz klagen<br />

Gutachter des Städte- und Gemeindebundes hält Regelungen für verfassungswidrig<br />

Der Streit um <strong>die</strong> Zuständigkeiten<br />

für Kitas in<br />

Sachsen-Anhalt dürfte vor<br />

Gericht ausgefochten werden.<br />

Städte und Gemeinden,<br />

<strong>die</strong> sich um Kompetenzen<br />

beraubt fühlen,<br />

wollen Verfassungsbeschwerde<br />

einreichen.<br />

Von Christopher Kissmann<br />

Haldensleben ● Die Klageüberlegungen<br />

der Kommunen in<br />

Sachsen-Anhalt haben am<br />

Montag neuen Rückenwind<br />

erhalten. Der Düsseldorfer<br />

St. Martin ritt durch Pommes und Salat<br />

Der Laternenumzug gehört zum deutschen Kulturgut – früher waren Schüler und Lehrer aber textsicherer<br />

Köln (dpa/vs) ● An den Halloween-Grusel<br />

mag sich manch<br />

einer im Straßenbild noch<br />

nicht gewöhnen. Im Ausland<br />

geht es da<strong>gegen</strong> manchen mit<br />

„unserem“ November-Brauch<br />

ebenso – dem Martins-Singen,<br />

auch als „Laterne gehen“ bekannt.<br />

Beim St. Martinszug der<br />

Deutschen Evangelischen Gemeinde<br />

im Londoner Hyde Park<br />

etwa scheint zunächst alles<br />

wie daheim: Laternen, Lieder,<br />

Weckmänner. Als sich Eltern<br />

und Kinder ums Martinsfeuer<br />

gruppieren, kommt allerdings<br />

ein asiatischer Tourist auf sie<br />

Rechtswissenschaftler Johannes<br />

Dietlein hält das Gesetz<br />

in mehreren Punkten für<br />

verfassungswidrig. „Ich sehe<br />

gute Chancen, dass sich <strong>die</strong><br />

Gemeinden vor Gericht durchsetzen<br />

werden“, sagte er bei der<br />

Präsentation eines Gutachtens<br />

zum Kinderförderungsgesetz<br />

(Kifög).<br />

Im Kern dreht sich der Streit<br />

um neu geregelte Zuständigkeiten.<br />

Waren früher <strong>die</strong> Gemeinden<br />

verantwortlich, sind<br />

es nach Willen des Landes<br />

heute <strong>die</strong> Landkreise. „Ein falscher<br />

Ansatz. Die Leistungsverpflichtung<br />

ist nach der Verfassung<br />

eindeutig Sache der<br />

Kommunen“, sagte Dietlein.<br />

Die Landespolitiker wollten<br />

mit der Kompetenzverlagerung<br />

einer Gefahr vorbeugen: Dass<br />

Gemeinden bei abnehmenden<br />

Kinderzahlen zukünftig eigene<br />

Einrichtungen zulasten der<br />

Einrichtungen freier Träger<br />

bevorzugen würden. Dietlein<br />

bezeichnete <strong>die</strong>se Begründung<br />

als „nicht belegbare Unterstellung.<br />

Den Kommunen dürfen<br />

nur Aufgaben weggenommen<br />

werden, wenn etwas nicht<br />

klappt.“ Diese Rechte der kommunalen<br />

Selbstverwaltung<br />

hätten <strong>die</strong> Verfassungsgerichte<br />

in der Vergangenheit stets<br />

gestärkt.<br />

Der Städte- und Gemeindebund<br />

sieht sich in seiner Haltung<br />

bestätigt. „Wir werden<br />

sicher klagen“, sagte Präsident<br />

Johannes<br />

Dietlein<br />

Norbert<br />

Eichler<br />

Norbert Eichler der Volksstimme.<br />

Ende November werde das<br />

Präsidium darüber entscheiden.<br />

Etwa <strong>die</strong> Hälfte der 123<br />

Kommunen im Land beteiligt<br />

sich an der Verfassungsbeschwerde.<br />

Das Sozialministerium<br />

sieht <strong>die</strong>ser gelassen ent<strong>gegen</strong>.<br />

„Letztlich geht es dabei<br />

nur um Fragen der Organisation<br />

und Verwaltung. Die vielen<br />

guten Veränderungen für<br />

Eltern und Kinder bleiben auf<br />

jeden Fall bestehen“, erklärte<br />

ein Sprecher auf Anfrage.<br />

Innerhalb der CDU/SPD-Koalition<br />

hat <strong>die</strong> Klageankündigung<br />

jedoch eine kontroverse<br />

Debatte ausgelöst. „Das Gutachten<br />

ist für den Landtag ein<br />

Selbst gemacht sollte sie schon sein – <strong>die</strong> Laterne für den Umzug.<br />

Die Bilder sind aber nicht immer nur heimelig.<br />

Foto: dpa<br />

eindeutiges Zeugnis: Sechs,<br />

setzen. Die Kommunen löffeln<br />

das jetzt aus“, sagte CDU-<br />

Politiker Jens Kolze. „Meine<br />

persönliche Meinung ist: Dieses<br />

Gesetz hätte es nicht gebraucht.“<br />

Es sei auf Druck der<br />

SPD in den Koalitionsvertrag<br />

aufgenommen worden. Petra<br />

Grimm-Benne (SPD) wies <strong>die</strong>se<br />

Kritik zurück: „Wir sind den<br />

Weg mit der Verlagerung der<br />

Zuständigkeiten gemeinsam<br />

gegangen.“ Sie glaube nicht,<br />

dass <strong>die</strong> Verfassungsbeschwerde<br />

erfolgreich sein werde.<br />

Die Opposition sieht das<br />

anders. „Die Klage ist berechtigt.<br />

Die Kommunen sollten<br />

weiterhin für <strong>die</strong> Kinderbetreuung<br />

verantwortlich sein“,<br />

sagte Cornelia Lüddemann<br />

(Grüne). Monika Hohmann<br />

(Linke) kritisierte: „Mit dem<br />

neuen Gesetz haben <strong>die</strong> Gemeinden<br />

eine Aufgabe verloren,<br />

<strong>die</strong> sie nicht abgeben, und<br />

<strong>die</strong> Landkreise eine Aufgabe<br />

erhalten, <strong>die</strong> sie nicht haben<br />

wollten.“ Seiten 2 und 4<br />

zu. „Entschuldigung, was ist<br />

das für eine Zeremonie? Vermutlich<br />

vertreiben Sie mit den<br />

Laternen böse Geister, oder?<br />

Und das da“ – er zeigt auf eine<br />

Kiste mit Weckmännern – „das<br />

sind Opfergaben, stimmt‘s?“<br />

Die richtige Martinsstimmung<br />

will sich längst nicht<br />

überall einstellen. Ein deutscher<br />

Kindergarten in New<br />

York veranstaltet seinen Martinsumzug<br />

traditionell auf der<br />

verlassenen Promenade des<br />

Seebads Rye. Wind und Wellen<br />

übertönen <strong>die</strong> dünnen Stimmchen<br />

der Kinder. Und nach<br />

ungefähr eineinhalb Liedern<br />

Die Kritikpunkte<br />

Gutachter Johannes Dietlein<br />

sieht im neuen Kinderförderungsgesetz<br />

(gilt seit 1.<br />

August) viele Fehler:<br />

1. Die Zuständigkeiten hat das<br />

Land verfassungswidrig von<br />

Gemeinden auf <strong>die</strong> Landkreise<br />

übertragen.<br />

2. Verschiedene Paragrafen,<br />

etwa zu den Vereinbarungen<br />

der Träger mit den Gemeinden,<br />

sind im Gesetz ungenau<br />

und widersprüchlich.<br />

3. Die Neuregelung der<br />

Kostenbeiträge ist laut<br />

Bundesverwaltungsgericht<br />

unzulässig.<br />

4. Die Verschärfung der<br />

Betreuungsstandards, zum<br />

Beispiel mehr Personal und<br />

ein verpflichtendes Bildungsprogramm,<br />

ist ein schwerer<br />

Verstoß <strong>gegen</strong> <strong>die</strong> Selbstverwaltungsgarantie<br />

der<br />

Gemeinden.<br />

ist <strong>die</strong> Promenade zu Ende und<br />

man steht vor den Weiten des<br />

Atlantischen Ozeans.<br />

Was das Singen betrifft,<br />

muss man auch im Stammland<br />

einen Niedergang konstatieren.<br />

Früher waren Schüler –<br />

und auch Lehrer – textsicherer.<br />

Heute sitzen vor allem Paro<strong>die</strong>n.<br />

So kennen viele Kinder <strong>die</strong><br />

Zeilen „Sankt Martin ritt durch<br />

Pommes und Salat, sein Ross<br />

steht still am Cola-Automat“.<br />

Wenn eine Kindergartengruppe<br />

<strong>die</strong> alten Lieder heute auch<br />

nur halbwegs hinbekommt,<br />

ist das bei YouTube schnell für<br />

über 300 000 Abrufe gut.<br />

Großbrand<br />

zerstört Saal<br />

in der Altmark<br />

Solpke (mhd) ● Der Saal der<br />

Gaststätte und der Speiseraum<br />

der Grundschule sind<br />

am Montagmorgen in Solpke<br />

(Altmarkkreis Salzwedel)<br />

komplett abgebrannt. Nach<br />

ersten Schätzungen ist dabei<br />

ein Schaden von 150 000 Euro<br />

entstanden. Die Brandursache<br />

ist noch unklar. Gegen<br />

4.45 Uhr hatten Anwohner<br />

den Brand gemeldet. Doch<br />

mehr als 70 Einsatzkräfte<br />

konnten <strong>die</strong> Gebäude nicht<br />

mehr retten. Teile der Gaststätte,<br />

<strong>die</strong> ein neuer Betreiber<br />

derzeit saniert, bewahrten<br />

sie aber vor der Zerstörung.<br />

Als Folge des Feuers fiel in der<br />

Solpker Grundschule <strong>die</strong> Heizung<br />

aus. Am Montag war<br />

<strong>die</strong> Schule noch warm genug.<br />

Heute soll eine Notheizung<br />

sicherstellen, dass <strong>die</strong> Kinder<br />

unterrichtet werden können.<br />

Foto: Matthias Strauß<br />

Meldungen<br />

Fast jeden Tag wird<br />

Munition entdeckt<br />

Magdeburg (mf) ● In den vergangenen<br />

20 Jahren sind in<br />

Sachsen-Anhalt 31 440 Tonnen<br />

Munition aus den beiden<br />

Weltkriegen entdeckt und<br />

entsorgt worden. Allein im<br />

vergangenen Jahr gab es noch<br />

Funde von Blindgängern an<br />

306 Stellen im gesamten Land.<br />

Dabei wurden 87 Tonnen<br />

Munition vom Kampfmittelbeseitigungs<strong>die</strong>nst<br />

unschädlich<br />

gemacht. Noch immer<br />

gelten 2000 Quadratkilometer<br />

zivil genutzter Fläche im Land<br />

als von Munition belastetes<br />

Gebiet. Seite 3<br />

Ameos übernimmt<br />

Haldensleber Klinik<br />

Haldensleben (il) ● Die schweizerische<br />

Ameos-Gruppe hat<br />

das Sana Ohre-Klinikum in<br />

Haldensleben übernommen.<br />

Darüber sind am Montag <strong>die</strong><br />

460 Mitarbeiter informiert<br />

worden. Ameos betreibt in<br />

Haldensleben nur einen Steinwurf<br />

entfernt ein Fachklinikum<br />

für Psychiatrie. Beide<br />

Häuser sollen künftig ein<br />

Klinikum bilden. Personalabbau<br />

sei nicht geplant, hieß es.<br />

Ameos betreibt in Sachsen-<br />

Anhalt 14 Einrichtungen mit<br />

3100 Mitarbeitern.<br />

Hoeneß kommt auf<br />

<strong>die</strong> Anklagebank<br />

München (dpa) ● Uli Hoeneß<br />

muss sich im Frühjahr wegen<br />

Steuerhinterziehung vor<br />

Gericht verantworten. Die<br />

Wirtschaftsstrafkammer<br />

des Landgerichts München<br />

II hat <strong>die</strong> Anklage <strong>gegen</strong> den<br />

Präsidenten des deutschen<br />

Fußball-Rekordmeisters Bayern<br />

München „unverändert“<br />

zugelassen. Nach Planung<br />

des Gerichts muss Hoeneß<br />

damit vom 10. März an auf der<br />

Anklagebank Platz nehmen.<br />

Die Staatsanwaltschaft hatte<br />

Ende Juli Anklage <strong>gegen</strong> den<br />

Vereinschef erhoben. Seite 5


2 | Sachsen-Anhalt<br />

Dienstag, 5. November 2013<br />

26 Flüchtlinge<br />

aus Syrien in<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Kerzen werden<br />

in zwei Fällen<br />

zur Todesfalle<br />

Dessau-Roßlau (dpa) ● In Sachsen-Anhalt<br />

sind bisher 26 syrische<br />

Flüchtlinge angekommen.<br />

Zehn von ihnen seien<br />

in Magdeburg, neun in Halle<br />

und sieben im Salzlandkreis<br />

aufgenommen worden, teilte<br />

das Landesverwaltungsamt am<br />

Montag in Dessau-Roßlau auf<br />

dpa-Anfrage mit. Den Flüchtlingen<br />

würden zunächst Integrationskurse<br />

angeboten,<br />

in denen sie unter anderem<br />

Deutsch lernen könnten.<br />

Dies sei sicher auch eine<br />

Voraussetzung dafür, dass <strong>die</strong><br />

Erwachsenen unter den Flüchtlingen<br />

eine Arbeit aufnehmen<br />

könnten. Im Gegensatz zu<br />

Asylbewerbern haben <strong>die</strong> syrischen<br />

Bürgerkriegsflüchtlinge<br />

eine Arbeitserlaubnis. Die<br />

Kinder der Flüchtlinge seien in<br />

Deutschland schulpflichtig, ob<br />

sie jedoch schon eine Schule in<br />

einer der drei Aufnahmekommunen<br />

besuchten, sei nicht bekannt.<br />

Sachsen-Anhalt hatte<br />

sich bereiterklärt, mindestens<br />

150 Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland<br />

aufzunehmen.<br />

Meldungen<br />

Unbekannte Täter<br />

legen Nagelfallen aus<br />

Colbitz (bst) ● Vier Fahrzeuge<br />

wurden am Sonnabend<br />

durch sogenannte Nagelfallen<br />

beschädigt. Bislang noch unbekannte<br />

Täter hatten damit<br />

Waldwege in der Gemarkung<br />

Colbitz (Landkreis Börde)<br />

präpariert. Die betroffenen<br />

Fahrzeugführer waren Jäger,<br />

<strong>die</strong> an einer Gesellschaftsjagd<br />

teilnehmen wollten. Sie<br />

erstatteten Anzeige <strong>gegen</strong><br />

unbekannt. Die Polizei stellte<br />

mehr als 100 der Nagelfallen<br />

als Beweis<strong>gegen</strong>stände sicher.<br />

Neuer Wirbel um<br />

<strong>die</strong> Ulrichskirche<br />

Magdeburg (rs) ● In Magdeburg<br />

flammt <strong>die</strong> Debatte um <strong>die</strong><br />

Ulrichskirche erneut auf. Die<br />

Ratsfraktionen CDU, FDP und<br />

Grüne wollen mit einem Antrag<br />

an den Stadtrat das Kuratorium<br />

zum Wiederaufbau<br />

der Kirche unterstützen. Der<br />

Verein möchte mit Hilfe von<br />

Fördermitteln aus dem Denkmalschutz<br />

Teile des Fundaments<br />

freilegen und dauerhaft<br />

sichtbar machen lassen. Dafür<br />

ist eine Zustimmung der Stadt<br />

notwendig.<br />

Absolventen zieht es<br />

in andere Länder<br />

Magdeburg (ri) ● Zwei Drittel<br />

der Studenten in Sachsen-Anhalt<br />

wollen nach dem Studium<br />

das Land wieder verlassen<br />

– so das Ergebnis einer Stu<strong>die</strong><br />

des Instituts Studitemp.<br />

„Wenn derart viele Absolventen<br />

abwandern wollen, kann<br />

das nur zu Lasten ansässiger<br />

Unternehmen gehen. Die Zahlen<br />

sind alarmierend“, sagt<br />

Studitemps-Geschäftsführer<br />

Benjamin Roos. Höher ist der<br />

Wunsch, auswärts ins Berufsleben<br />

einzusteigen, nur noch<br />

in Brandenburg.<br />

Polizei ermittelt<br />

wegen Entführung<br />

Burg (re) ● Nach der friedlich<br />

verlaufenen Demonstration<br />

von Angehörigen der linken<br />

Szene am Sonnabend in Burg<br />

kam es in der Nacht zum<br />

Sonntag vor einer Disko zu einer<br />

Auseinandersetzung zwischen<br />

linksorientierten und<br />

rechtsextremen Jugendlichen,<br />

bei der zwei 18-Jährige verletzt<br />

wurden. Die Polizei ermittelt<br />

wegen Menschenraub, Körperverletzung<br />

und Diebstahl.<br />

Einer der Geschädigten soll<br />

gezwungen worden sein, in<br />

ein Auto einzusteigen.<br />

Der „Große Stern“ geht an den SV Langenstein<br />

Zum zehnten Mal sind <strong>die</strong> „Sterne des Sports“ in Silber<br />

für Vereine in Sachsen-Anhalt vergeben worden. 97 Gemeinschaften<br />

hatten sich mit ihren sozialen Projekten<br />

um den Sieg beworben, <strong>die</strong> ersten sechs Vereine erhielten<br />

am Montag in Magdeburg aus den Händen von Innen-<br />

und Sportminister Holger Stahlknecht (CDU) <strong>die</strong><br />

Auszeichnung. Mit dem Preis wurden zudem 6500 Euro<br />

ausgeschüttet. Als Landessieger des „Großen Sterns“<br />

Aufklärung für <strong>die</strong> Großen<br />

Eine Million Zuschauer sehen MDR-Sendung „Make Love“ mit Therapeutin Ann-Marlene Henning<br />

Der MDR klärt jetzt auf.<br />

Aber nur <strong>die</strong> Großen.<br />

Jeder weiß, wie es geht.<br />

Doch <strong>die</strong> Sexologin<br />

Ann-Marlene Henning<br />

weiß, wie es richtig geht.<br />

Auftakt ihrer Serie „Make<br />

Love“ war Sonntagabend.<br />

Eine Million Zuschauer<br />

waren dabei, als <strong>die</strong> Expertin<br />

ihre Stoff-Mösette<br />

auspackte.<br />

Von Franziska Ellrich<br />

Magdeburg ● Jessica und Olli<br />

sind seit zehn Jahren ein Paar.<br />

Sex haben sie alle drei Monate.<br />

„Ein typisches Pärchen“, sagt<br />

Ann-Marlene Henning. Die<br />

Frau hat nicht viel Lust - er ist<br />

sensibel, denkt nicht nur an<br />

sich. Die Psychologin will am<br />

Sonntagabend mit den beiden<br />

herausfinden, woran es liegt,<br />

wie es besser wird. „Make<br />

Love“, zu deutsch Mach Liebe,<br />

heißt ihre neue Sendung im<br />

MDR. Eine Million Zuschauer<br />

bundesweit, 470 000 im Verbreitungsgebiet,<br />

sitzen vor dem<br />

Fernseher, als Henning spontan<br />

Bauarbeiter nach ihrem<br />

Sexleben befragt.<br />

Ruhe. Bis sich einer traut:<br />

„Eigentlich ziemlich gut. Vor<br />

allem wenn ich nach einer Woche<br />

von Montage zurückkomme.“<br />

Es gibt kein Drehbuch.<br />

Und plötzlich standen <strong>die</strong> Landkreise im Gesetzentwurf drin<br />

Streit um Kinderförderungsgesetz scheint hausgemacht / SPD-Politikerin soll massiv für Kompetenzverlagerung geworben haben<br />

Sexologin Ann-Marlene Henning<br />

moderiert locker und natürlich<br />

<strong>die</strong> neue Sendung „Make Love“.<br />

„Unser Ziel ist vorher nicht bekannt“,<br />

sagt Henning. Was sie<br />

will, ist das Thema Sex in <strong>die</strong><br />

Öffentlichkeit bringen.<br />

Privat hat <strong>die</strong> Psychologin<br />

sich schon immer dafür interessiert.<br />

Sexologin ist sie eher<br />

durch Zufall geworden. „Freunde<br />

haben mich gefragt, warum<br />

ich das nicht zu meinem Beruf<br />

mache“, erinnert sich <strong>die</strong><br />

49-Jährige. In der Schweiz und<br />

ihrem Herkunftsland Dänemark<br />

stu<strong>die</strong>rt sie dann Sexologie<br />

- in Deutschland gab es das<br />

Fach so nicht.<br />

Als sie das erste Mal eine<br />

britische Sendung sieht, in der<br />

erklärt wird, wie Sex funktioniert<br />

- will sie das auch. Doch<br />

in Silber erhielt der SV Langenstein eine Prämie von<br />

2500 Euro. Der 220 Mitglieder zählende Verein aus dem<br />

Vorharz hatte sich mit dem Projekt „JUWEL“, in dem<br />

Kinder und Jugendlichen unter anderem <strong>die</strong> beruflichen<br />

Chancen in der Region aufgezeigt werden, beworben.<br />

„Das Geld kommt der Jugendarbeit zugute“, freute<br />

sich der stellvertretende Vereinsvorsitzende Sebastian<br />

Knobbe über den Sieg. Auf den Plätzen folgten der Harzer<br />

In der ersten Folge zeigt Ann-Marlene Henning (links) am Sonntag<br />

dem Paar Jessica und Olli, wo sich Klitoris, G-Punkt und <strong>die</strong> weibliche<br />

Prostata befinden.<br />

Fotos (2): MDR<br />

zuerst schreibt Henning einen<br />

Bestseller: Make Love - Ein<br />

Aufklärungsbuch. Dann trifft<br />

sie den Produzenten Christian<br />

Beetz. „Wir haben uns gefunden“,<br />

erklärt <strong>die</strong> Hamburger<br />

Therapeutin.<br />

„Wir reden viel zu wenig<br />

über Sex, vor allem Frauen<br />

leiden oft darunter.“<br />

Petra<br />

Grimm-Benne<br />

Jens<br />

Kolze<br />

Von Christopher Kissmann<br />

Magdeburg ● Nein, so richtig<br />

glücklich über <strong>die</strong> neuen Kita-Zuständigkeiten<br />

sind <strong>die</strong><br />

wenigsten im Land. Die Landkreise<br />

haben durch <strong>die</strong> Kompetenzverlagerung<br />

mit dem Kifög<br />

mehr Arbeit, <strong>die</strong> Kommunen<br />

fühlen sich um Kompetenzen<br />

beschnitten. Warum wurde<br />

<strong>die</strong>se Änderung überhaupt vorgenommen?<br />

In der Landespolitik kursieren<br />

mehrere Theorien. Eine<br />

Erklärung geben SPD- und<br />

CDU-Politiker, also <strong>die</strong>jenigen,<br />

<strong>die</strong> das Gesetz gemacht haben,<br />

besonders häufig ab: Die sozialpolitische<br />

Sprecherin der SPD,<br />

Petra Grimm-Benne, hat dafür<br />

gesorgt. Sie soll energisch für<br />

<strong>die</strong> Änderung gestritten haben.<br />

Offizielle Begründung: der demografische<br />

Faktor. Weil es in<br />

den nächsten Jahren immer<br />

weniger Kinder im Land geben<br />

wird, ist der Wegfall einiger<br />

Einrichtungen zu erwarten.<br />

Laut Genossen hat Grimm-<br />

Benne vor allem eine Befürchtung:<br />

Wenn <strong>die</strong> Gemeinden<br />

zu <strong>die</strong>sem Schritt gezwungen<br />

sind, schauen sie zuerst auf <strong>die</strong><br />

eigenen Einrichtungen – und<br />

das ginge zulasten der Einrichtungen<br />

freier Träger. An <strong>die</strong>ser<br />

Überlegung scheint nichts<br />

falsch zu sein. Pikant wird es<br />

jedoch vor dem Hintergrund,<br />

dass Grimm-Benne neben ihrem<br />

SPD-Landtagsmandat Vorsitzende<br />

der AWO ist – einem<br />

der größten freien Träger von<br />

Kitas in Sachsen-Anhalt.<br />

Schwimmverein (1500 Euro), der ASV Weiß-Blau Stendal<br />

(1000 Euro) sowie TuS 1860 Magdeburg-Neustadt, Eintracht<br />

Gommern und Chemie Leuna (jeweils 500 Euro).<br />

Die „Sterne des Sports“ werden bereits seit 2004 vom<br />

Deutschen Olympischen Sportbund und den Volksbanken/Raiffeisenbanken<br />

für herausragende gesellschaftliche<br />

Leistungen und das soziale Engage ment an <strong>die</strong><br />

Sportvereine vergeben.<br />

Foto: Eroll Popova<br />

Ann-Marlene Henning<br />

startet einen Aufruf in ihrem<br />

Videoblog. Sie sucht Paare, <strong>die</strong><br />

vor der Kamera über ihre Probleme<br />

sprechen. Gefunden hat<br />

sie Jessica und Olli aus Böblingen.<br />

Jessica findet, dass seine<br />

Berührungen vor dem Sex zu<br />

zielorientiert sind. Und schon<br />

sitzt das Paar gemeinsam mit<br />

der Therapeutin auf der Couch.<br />

Was Olli besser machen kann,<br />

zeigt Henning ihm anhand einer<br />

Stoff-Mösette, eine Vagina<br />

in Plüschoptik.<br />

Der MDR strahlt es aus, um<br />

22.20 Uhr - wegen des Jugendschutzgesetzes.<br />

Henning hätte<br />

es gern früher und das dazugehörige<br />

Internetangebot nicht<br />

nur nachts. „Damit schützen<br />

wir unsere Kinder nicht, im Internet<br />

können sie alles ungefiltert<br />

sehen.“ Kritik hat sie nach<br />

der Sendung vor allem positive<br />

bekommen. Das war vor einem<br />

Jahr noch anders: „Da standen<br />

viele der Idee skeptisch <strong>gegen</strong>über.“<br />

Doch ihr größtes Kompliment:<br />

„Jetzt haben mich Kollegen<br />

angerufen und gesagt,<br />

sie würden den Film ihren<br />

Patienten weiterempfehlen.“<br />

Das Thema Sex muss in <strong>die</strong><br />

Öffentlichkeit. Die Praxen der<br />

Therapeuten seien voll.<br />

Entscheidend für Henning:<br />

Darüber reden. Nicht unbedingt<br />

in der Öffentlichkeit,<br />

aber mit Freunden - und vor<br />

allem mit dem Partner. So sieht<br />

es auch der MDR-Unterhaltungschef<br />

Peter Dreckmann:<br />

„Die Sendung soll das Schweigen<br />

brechen und offen über<br />

Probleme, <strong>die</strong> mit dem Thema<br />

Sexualität verbunden sind, reden.“<br />

Und das funktioniert.<br />

Alles wirkt natürlich, niemand<br />

wird rot. „Es ist ja auch<br />

nichts Peinliches dabei“, erklärt<br />

Henning <strong>gegen</strong>über der<br />

Volksstimme. Olli lächelt mal<br />

verlegen, verdrückt bei Kritik<br />

mal ein paar Tränen. „Vieles<br />

wusste ich auch nicht und<br />

habe ich erst mit Mitte 40 entdeckt“,<br />

ist Henning ehrlich.<br />

● Die anderen vier Folgen laufen<br />

jeweils sonntags um 22.20<br />

Uhr im MDR. Was sagen Sie zu<br />

der neuen Sendung? Teilen Sie<br />

uns Ihre Meinung einfach per<br />

E-Mail an leserpost@volksstimme.de<br />

oder auf facebook.com/<br />

volksstimme mit.<br />

Steht ein lobbyistisches Interesse<br />

hinter ihrem Agieren?<br />

Die SPD-Politikerin wiegelt ab.<br />

„Das ist kein Gesetz für freie<br />

Träger. Fragen Sie doch mal<br />

<strong>die</strong> AWO: Die sind mit vielen<br />

Sachen auch nicht zufrieden“,<br />

sagt Grimm-Benne. Man habe<br />

<strong>die</strong> Kompetenzen auf <strong>die</strong> Landkreise<br />

übertragen, weil <strong>die</strong>se<br />

nach dem Sozialgesetzbuch 8<br />

in <strong>die</strong>sem Bereich zuständig<br />

seien. „Wir wollten einheitliche<br />

Standards.“<br />

Aus dem Umfeld von Sozialminister<br />

Norbert Bischoff (SPD)<br />

heißt es jedoch, dass sich <strong>die</strong>ser<br />

deutlich <strong>gegen</strong> eine solche Novellierung<br />

ausgesprochen hat.<br />

Als der Gesetzentwurf seines<br />

Hauses das erste Mal im Kabinett<br />

besprochen wurde, war<br />

<strong>die</strong> Zuständigkeit noch bei den<br />

Gemeinden vorgesehen. Nach<br />

Anhörungen standen bei der<br />

zweiten Beratung plötzlich <strong>die</strong><br />

Landkreise drin – wie es dazu<br />

gekommen ist, darüber schweigen<br />

<strong>die</strong> Beteiligten. Das Verhältnis<br />

von Bischoff und Grimm-<br />

Benne gilt als angespannt.<br />

Beim SPD-Koalitionspartner<br />

CDU ist <strong>die</strong> Kifög-Änderung<br />

von vornherein nicht auf Gegenliebe<br />

gestoßen. „Wir hätten<br />

das nicht gebraucht. Wir<br />

Calbe/Wolmirsleben (mf) ● Bei<br />

zwei Wohnungsbränden in<br />

Calbe und Wolmirsleben im<br />

Salzlandkreis haben vermutlich<br />

Kerzen das Feuer ausgelöst.<br />

Eine Frau und ein Mann in der<br />

jeweiligen Wohnung wurden<br />

getötet.<br />

In Wolmirsleben war am<br />

Wochenende ein 70-jähriger<br />

Senior tot in seiner stark verrußten<br />

Wohnung entdeckt<br />

worden. Sein Wohnzimmer<br />

war komplett ausgebrannt,<br />

ohne dass Nachbarn das Feuer<br />

bemerkten. Die Flammen<br />

erloschen von selbst wieder.<br />

Zahlreiche abgebrannte Kerzen<br />

standen in der Wohnung herum,<br />

so dass <strong>die</strong> Ermittler davon<br />

ausgehen, dass <strong>die</strong>se auch den<br />

Brand auslösten. „Die Kerzen<br />

wurden vermutlich als Lichtquelle<br />

und wurden zur Wärmegewinnung<br />

eingesetzt“, erklärte<br />

gestern ein Polizeisprecher.<br />

Auch der Brand in einer<br />

altersgerechten Wohnung in<br />

Calbe am vergangenen Dienstag<br />

bei dem eine 79-jährige<br />

Frau verstarb, soll von Kerzen<br />

verursacht worden sein. Die<br />

Brandermittler stellten fest,<br />

dass auch <strong>die</strong> ältere Dame <strong>die</strong><br />

Kerzen offenbar zahlreich zur<br />

Beleuchtung und zur Wärmegewinnung<br />

nutzte. Im Schlafzimmer<br />

setzten <strong>die</strong>se das Bett<br />

in Brand. Dabei verstarb <strong>die</strong><br />

Frau nach den bisherigen Erkenntnissen<br />

an einer Rauchgasvergiftung.<br />

Meldungen<br />

ICE fahren wieder<br />

nach altem Plan<br />

Berlin (dpa) ● Nach fünfmonatiger<br />

Unterbrechung fahren <strong>die</strong><br />

Züge auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />

Berlin-Hannover<br />

wieder nach dem alten<br />

Fahrplan. Der ICE-Verkehr sei<br />

am Montagmorgen problemlos<br />

angelaufen, sagte ein<br />

Bahnsprecher. Für Magdeburg<br />

ist es bald wieder vorbei mit<br />

dem ICE-Anschluss. Wegen<br />

der Umleitung hielten<br />

ICE fünf Monate lang in der<br />

Landeshauptstadt. Das Hochwasser<br />

Mitte Juni hatte <strong>die</strong><br />

Strecke schwer beschädigt.<br />

Kein Interesse an<br />

Plutonium-Quellen<br />

Magdeburg (ms) ● Die Plutonium-Quellen<br />

aus Gommern<br />

sollen zwar in <strong>die</strong> USA exportiert<br />

und dort weiterverwendet<br />

werden – jedoch nicht von<br />

der Braunschweiger Firma<br />

Eckert&Ziegler. Das stellte<br />

das Umweltministerium am<br />

Montag klar. Eckert&Ziegler<br />

sei nur damit beauftragt<br />

worden, eine Dokumentation<br />

anzufertigen, habe aber kein<br />

Interesse an den Quellen. Für<br />

deren Abtransport aus Gommern<br />

sind im Landeshaushalt<br />

2014 Kosten von 500 000 Euro<br />

vorgesehen.<br />

hatten auch schon vorher eine<br />

der besten Kinderbetreuungen<br />

in Deutschland“, sagt Jens<br />

Kolze (CDU). Die Deutlichkeit<br />

des gestern vorgestellten Gutachtens<br />

habe ihn überrascht.<br />

„Wir müssen uns das nun im<br />

Landtag noch mal vornehmen<br />

und <strong>die</strong> Fehler beseitigen“, fordert<br />

Kolze.<br />

CDU-Fraktionschef André<br />

Schröder mahnt jedoch zur Zurückhaltung<br />

– wie auch Petra<br />

Grimm-Benne: „Wir werden<br />

jetzt erst mal abwarten und<br />

schauen, welche Erfolgsaussichten<br />

<strong>die</strong> Verfassungsbeschwerde<br />

hat.“ Meinung


Dienstag, 5. November 2013 Die Seite Drei | 3<br />

Bombenfunde: Das tödliche Erbe lauert überall<br />

Sachsen-Anhalts Kampfmittelexperten finden fast 70 Jahre nach dem Krieg nahezu täglich Munition. Von Matthias Fricke<br />

In den vergangenen 20<br />

Jahren sind in Sachsen-<br />

Anhalt mehr als 7000<br />

Bomben aller Kategorien<br />

entschärft worden. Ein<br />

Ende ist nicht absehbar,<br />

obwohl <strong>die</strong> Funde weniger<br />

werden. Eine zivil genutzte<br />

Fläche so groß wie<br />

der Altmarkkreis Salzwedel<br />

gilt weiter als belastet<br />

– vor allem in ehemaligen<br />

Bombenzielgebieten.<br />

Magdeburg ● Die beiden Zünder<br />

der vor einigen Tagen im Magdeburger<br />

Stadtzentrum entschärften<br />

Fünf-Zentner-Bombe<br />

stehen vom Rost der vergangenen<br />

sieben Jahrzehnte befreit<br />

in einer Reihe mit mehreren<br />

Granathülsen auf dem Schreibtisch<br />

von Torsten Kresse. Der<br />

44-Jährige stellt klar: „Die sind<br />

jetzt natürlich ohne Sprengstoff.“<br />

Der Einsatzleiter beim<br />

Kampfmittelbeseitigungs<strong>die</strong>nst<br />

hat am 23. Oktober mit<br />

seinem Kollegen Olaf Machnik<br />

in gut einer Stunde <strong>die</strong><br />

Fliegerbombe in Magdeburg<br />

entschärft. Wären <strong>die</strong> 125 Kilogramm<br />

TNT-Gemisch unkontrolliert<br />

explo<strong>die</strong>rt, hätte eine<br />

Druckwelle in einem Bereich<br />

von mehr als hundert Metern<br />

jeden Menschen getötet. Ein<br />

weiteres Problem dürften <strong>die</strong><br />

Splitter der 125 Kilogramm<br />

schweren Eisenhülle sein. Die<br />

rasierklingenscharfen, mehrere<br />

hundert Grad heißen Eisenteile<br />

können mit Hochgeschwindigkeit<br />

bis zu einem Kilometer weit<br />

fliegen. „Das haben wir bei kontrollierten<br />

Sprengungen schon<br />

erlebt. Die durchschlagen sogar<br />

dicke Häuserwände“, so der<br />

Fachmann.<br />

„Die Luftbilder geben<br />

uns Auskunft über <strong>die</strong><br />

belasteten Gebiete.“<br />

Torsten Kresse, Einsatzleiter<br />

Er hat schon rund 30 Bomben<br />

aus dem Zweiten Weltkrieg<br />

entschärft, von der Ein- bis<br />

zur Zehn-Zentner-Bombe. Das<br />

ist nur ein kleiner Teil, wenn<br />

man bedenkt, dass in den vergangenen<br />

20 Jahren rund 7000<br />

Bomben in Sachsen-Anhalt entdeckt<br />

und unschädlich gemacht<br />

worden sind. Von der kleinen,<br />

ein Kilogramm schweren Stabbrandbombe<br />

bis zur rund 1,8<br />

Tonnen schweren Luftmine.<br />

Deren Wirkung ist siebenmal<br />

größer als <strong>die</strong> einer Fünf-Zentner-Bombe,<br />

wie sie in Magdeburg<br />

entdeckt wurde. Die Detonation<br />

der Luftmine lässt noch<br />

in zwei Kilometern Entfernung<br />

Fensterscheiben zerbersten. Als<br />

„Master-Bombe“ sollte sie der<br />

Hauptbahnhof<br />

heutiges<br />

City-Carré<br />

Die Innenstadt von Magdeburg ist bis zu 90 Prozent bei den Luftangriffen zerstört worden. Rund 10 000 Tonnen Bomben sollen schätzungsweise über dem Gebiet abgeworfen<br />

worden sein, 15 Prozent waren Blindgänger. Das sind etwa 6000 Bomben. Das Bild nahm am 18. April 1945 <strong>die</strong> Besatzung eines Flugzeugs der 8. US-Luftflotte auf.<br />

Kölner<br />

Platz<br />

Wegbereiter für <strong>die</strong> Brandbomben<br />

sein und alle Dächer in einem<br />

Umkreis von etwa einem<br />

Kilometer abdecken. Blindgänger<br />

<strong>die</strong>ser Art sind zwar selten,<br />

kommen aber immer wieder<br />

vor. So wie am vergangenen<br />

Sonntag in Dortmund. Die<br />

Experten dort entdeckten den<br />

Blindgänger bei einer routinemäßigen<br />

Luftbildauswertung.<br />

Torsten Kresse: „Die Entschärfung<br />

eines solchen Kalibers ist<br />

eine echte Herausforderung.<br />

Diese Bomben haben sogar drei<br />

Zünder.“<br />

Auch in Sachsen-Anhalt<br />

war 1997 in Braunsbedra im<br />

Saalekreis eine solche Luftmine<br />

entdeckt worden. Sie wurde<br />

entschärft.<br />

Für <strong>die</strong> Entschärfer selbst<br />

steht <strong>die</strong> Größe der Bomben oft<br />

an zweiter Stelle. Denn am Ende<br />

können für sie alle tödlich sein.<br />

„Angst habe ich keine, aber man<br />

sollte den Respekt vor seiner Aufgabe<br />

nicht verlieren“, sagt Kresse.<br />

Für ihn ist der Zünder entscheidend.<br />

Ist er noch intakt und<br />

von welcher Art ist er? Langzeitzünder<br />

sind <strong>die</strong> gefährlichsten.<br />

Ihr perfider Todesmechanismus:<br />

Wenn <strong>die</strong> Bombe nach dem Abwurf<br />

aus etwa 7000 Meter Höhe<br />

in einem Gebäude einschlägt,<br />

bleibt sie dort wie ein Blindgänger<br />

liegen. Im Zünder zerplatzt<br />

aber eine Aceton-Ampulle. Das<br />

Mittel zerfrisst langsam ein kleines<br />

Plättchen, das den Schlagbolzen<br />

auf Spannung hält. Es kann<br />

so zwischen 48 und 72 Stunden<br />

dauern, bis <strong>die</strong> Bombe explo<strong>die</strong>rt.<br />

„Aus <strong>die</strong>sem Grund evakuieren<br />

wir beim Fund einer Bombe mit<br />

solchen Zündern sofort und versuchen<br />

erst gar nicht, sie zu entschärfen.<br />

Jede Bewegung kann<br />

<strong>die</strong> vielleicht noch intakte Ampulle<br />

auch später noch platzen<br />

lassen. Solche Munition muss<br />

sofort kontrolliert gesprengt werden“,<br />

erklärt er. Letztmalig gab<br />

es so etwas 2007 bei Bauarbeiten<br />

in Rothensee. Die Fünf-Zentner-<br />

Bombe wurde sofort gesprengt.<br />

Da helfen auch keine Roboter<br />

oder andere Hilfsmittel. Kresse:<br />

„Selbst bei mechanischen Zündern<br />

ist deren Einsatz schwierig.<br />

Jeder einzelne bereitet wegen des<br />

Magdeburg<br />

Künftige Tunnelbaustelle<br />

Torsten Kresse und Olaf Machnik mit einer entschärften Fünf-Zentner-Bombe.<br />

Bei ihr ist das Leitwerk noch intakt. Foto: Matthias Fricke<br />

Fundort der Bombe<br />

am 23. Oktober<br />

oft sehr hohen Verrostungsgrades<br />

seine eigenen Probleme. Moderne<br />

Technik kann <strong>die</strong> Handarbeit leider<br />

nicht ersetzen.“ Eine große<br />

Karte im Zimmer des Entschärfers<br />

verrät, wo in Sachsen-Anhalt<br />

noch immer viele Blindgänger<br />

lauern. Dazu werden Luftbilder<br />

der US-Army und Royal Air Force<br />

systematisch ausgewertet. „Sie<br />

geben uns Auskunft über <strong>die</strong><br />

Lage möglicher Blindgänger“, so<br />

Kresse.<br />

Die meisten Bomben sind im<br />

Bereich Leuna/Merseburg niedergegangen,<br />

in Zeitz bei den<br />

Hy-drierwerken und in Magdeburg<br />

sowohl in Buckau, Rothensee<br />

als auch im Stadtkern.<br />

Das Chemiedreieck im Süden des<br />

Landes ist voll mit roten Punkten,<br />

<strong>die</strong> Bombenangriffe der Alliierten<br />

darstellen. Aber auch <strong>die</strong><br />

Regionen um Halle, Zerbst, Dessau,<br />

Halberstadt, Oschersleben,<br />

Aschersleben und Stendal waren<br />

Ziel zahlreicher Angriffe und sind<br />

somit ein hohes Gefährdungsgebiet<br />

für Blindgänger, <strong>die</strong> im Erdboden<br />

schlummern. „Aber auch<br />

entlang der Elbe ist in den letzten<br />

Kriegstagen sehr viel Munition<br />

einfach weggeworfen worden.<br />

Die Fundstellen sind quer durchs<br />

ganze Land vom Acker bis zur alten<br />

Gartenlaube“, erklärt Kresse.<br />

„Wie ein Feldstein taucht<br />

auch Munition im Laufe<br />

der Jahre wieder auf.“<br />

Oberstleutnant Thomas Hering<br />

O<br />

SO<br />

NO<br />

Den größten Fund, den <strong>die</strong><br />

drei Trupps in Dessau, Halle und<br />

Magdeburg mit insgesamt neun<br />

Entschärfern zu entsorgen hatten,<br />

waren rund 2000 Bomben,<br />

<strong>die</strong> auf dem Flugplatz Köthen<br />

vor fünf Jahren entdeckt wurden.<br />

Massenfunde gab es im Norden<br />

Sachsen-Anhalts in den<br />

vergangenen Jahren vor allem<br />

auf den Truppenübungsplätzen.<br />

Allein in der Colbitz-Letzlinger<br />

Heide sind in den vergangenen<br />

20 Jahren 25 000 Tonnen Munition<br />

geborgen und entsorgt<br />

worden. Ingesamt gab der Bund<br />

dafür bis 2008 rund 360 Millionen<br />

Euro aus. Oberstleutnant<br />

Thomas Hering, Kommandant<br />

des Platzes: „Das Gelände ist zu<br />

20 Prozent bis in 2,50 Meter Tiefe<br />

geprüft. Der Rest wurde an der<br />

Oberfläche abgesucht, was alle<br />

fünf Jahre wiederholt wird. Wie<br />

ein Feldstein taucht auch Munition<br />

im Laufe der Jahre wieder<br />

auf.“ Der Frost treibe den Munitionsschrott<br />

nach oben.<br />

Ähnlich werden Blindgänger<br />

auch auf den Übungsplätzen<br />

Klietz und Altengrabow gesucht.<br />

Oberstleutnant Roman Jähnel:<br />

„Wir geben jährlich rund fünf<br />

Millionen Euro für <strong>die</strong> Beräumung<br />

der Plätze aus. Die eigene<br />

Munition entsorgen wir selbst,<br />

den Rest nimmt der Kampfmittelbeseitigungs<strong>die</strong>nst<br />

mit.“<br />

Im Zerlegebetrieb im Altmarkkreis<br />

Salzwedel werden <strong>die</strong><br />

Bomben kontrolliert gesprengt<br />

oder verbrannt. Im vergangenen<br />

Jahr sind dort 585 Tonnen<br />

Munition entsorgt worden, 2011<br />

waren es noch 1280 Tonnen.<br />

Insgesamt gibt Sachsen-Anhalt<br />

6,9 Millionen Euro für <strong>die</strong><br />

Entsorgung der Bomben aus.<br />

Da das Gros der Munition von<br />

den Übungsplätzen stammte,<br />

gehe inzwischen das Aufkommen<br />

(siehe Infokasten) deutlich<br />

zurück. Torsten Kresse: „Ich bin<br />

mir sicher, dass wir auch noch<br />

in den nächsten Jahrzehnten<br />

häufig auf Fundmunition stoßen<br />

werden.“<br />

S<br />

N<br />

SW<br />

NW<br />

W<br />

Angriffe in der Region<br />

Salzwedel: Bei der Bombar<strong>die</strong>rung<br />

des Salzwedeler<br />

Bahnhofs am 22. Februar<br />

1945 gibt es 300 Tote.<br />

Gardelegen: Am 15. März<br />

1945 sterben 52 Menschen bei<br />

einem größeren Fliegerangriff<br />

der US-Luftflotte.<br />

Stendal: Die Stadt und der<br />

Fliegerhorst Borstel mit einem<br />

Jagdgeschwader liegen direkt<br />

in der Einflugschneise der Bomberverbände<br />

Richtung Berlin.<br />

Im Frühjahr 1945 kommen bei<br />

einem Bombenangriff auf den<br />

Stadtteil Röxe 300 Menschen<br />

ums Leben. Dom und Hauptbahnhof<br />

werden getroffen.<br />

Oschersleben: Wegen der<br />

AGO Flugzeugwerke wird <strong>die</strong><br />

Stadt insgesamt zehnmal Ziel<br />

alliierter Bomber. Es gibt 148<br />

Tote, 300 Verletzte. Tausende<br />

werden obdachlos. Der<br />

schwerste Angriff wird am<br />

20. Februar 1944 geflogen.<br />

Magdeburg: Es gibt 28<br />

größere Luftangriffe auf <strong>die</strong><br />

Stadt, anfangs vor allem<br />

auf <strong>die</strong> Rüstungsindustrie in<br />

Rothensee, Neue Neustadt<br />

und Buckau. Es gibt Tausende<br />

Tote. Der Luftangriff am 16.<br />

Januar ist einer der verheerendsten<br />

auf eine deutsche<br />

Stadt im Zweiten Weltkrieg.<br />

90 Prozent der Innenstadt<br />

sind zerstört.<br />

Zerbst: Bei einem 40 Minuten<br />

langen massiven Bombenangriff<br />

auf <strong>die</strong> Stadt Zerbst am 15.<br />

April 1945 werden 80 Prozent<br />

der Stadt zerstört. Es gibt rund<br />

600 Tote. Erst vor fünf Jahren<br />

ist eine 250-Kilo-Bombe vor<br />

den Toren der Stadt gesprengt<br />

worden, weil sie nicht entschärft<br />

werden konnte.<br />

Halberstadt: Es gibt acht größere<br />

Bombenangriffe auf <strong>die</strong><br />

Stadt, vor allem in den Jahren<br />

1944 und 1945. Am 8. April<br />

1945 gibt es den schwersten<br />

Angriff, bei dem 80 Prozent<br />

der Stadt zerstört werden. Es<br />

gibt mehr als 3000 Tote.<br />

Wernigerode: Bei einem<br />

Bombenangriff am 22. Februar<br />

1944 sterben 181 Menschen.<br />

Auch am 15. März 1944<br />

wird <strong>die</strong> Stadt bombar<strong>die</strong>rt.<br />

Aschersleben: Von 1940 bis<br />

1945 gibt es mehrere Bombenangriffe.<br />

1944 werden<br />

77 Tonnen Bomben auf <strong>die</strong><br />

Junkerswerke geworfen. Bei<br />

einem weiteren Angriff am 31.<br />

März 1945 werden der Bahnhof<br />

und <strong>die</strong> Johannisvorstadt<br />

zerstört.<br />

Voigtei<br />

Die Innenstadt von Halberstadt liegt am Ende des Zweiten Weltkrieges in Schutt und Asche. Ein Großteil<br />

der Dächer ist abgedeckt. Ein Aufklärer machte <strong>die</strong>ses Bild am 10. April 1945.<br />

Munition-Bilanz<br />

O<br />

Halberstadt Stendal<br />

Dom<br />

Rathaus<br />

N<br />

NO<br />

NW<br />

W<br />

Andreaskirche<br />

SO<br />

SW<br />

S<br />

Seit 1993 sind in Sachsen-<br />

Anhalt 31 440 Tonnen<br />

Fundmunition entdeckt<br />

worden. Darunter waren<br />

mehr als 7000 Bomben aller<br />

Kategorien.<br />

2010: 630 Tonnen<br />

2011: 550 Tonnen<br />

2012: 87 Tonnen<br />

Fundstellen: Im vergangenen<br />

Jahr gab es 306 Fundstellen,<br />

2013 sind es bis jetzt 277.<br />

Vernichtete Munition im<br />

Zerlegebetrieb:<br />

2010: 1000 Tonnen<br />

2011: 1280 Tonnen<br />

2012: 585 Tonnen<br />

Mehr als 2000 Quadratkilometer<br />

zivil genutzter Landesfläche<br />

gelten noch<br />

als belastet.<br />

Stadtsee<br />

Bahnhof<br />

Die Stendaler Innenstadt mit dem Bahnhof. In der Bildmitte sind <strong>die</strong> Bombentrichter im Zielgebiet gut<br />

zu erkennen. Die Aufnahme entstand am 11. April 1945.<br />

N<br />

NO<br />

NW<br />

O<br />

W<br />

SO<br />

SW<br />

S


4 | Meinung und Debatte<br />

Dienstag, 5. November 2013<br />

Kommentare<br />

Es gibt auch<br />

Verlierer<br />

Christopher<br />

Kissmann<br />

zum Kita-Gesetz<br />

Kommentar<br />

Es kommt was in<br />

Bewegung<br />

Michael Bock zur<br />

Befragung der<br />

Katholiken<br />

Mit dem Kifög sollte es<br />

viele Gewinner geben.<br />

Die gibt es auch:<br />

Eltern und Kinder können seit<br />

August ein noch besseres Betreuungsangebot<br />

in Anspruch<br />

nehmen. Doch es scheint, als<br />

gibt es auch einige Verlierer.<br />

Lange nach der Verabschiedung<br />

des Gesetzes sind das nicht<br />

nur Städte und Gemeinden, <strong>die</strong><br />

sich um Zuständigkeiten beraubt<br />

fühlen, oder <strong>die</strong> Landkreise,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Mehraufgaben nicht<br />

haben wollen. Auch auf der politischen<br />

Ebene geht es zur Sache:<br />

Da ist eine SPD-Abgeordnete Petra<br />

Grimm-Benne, <strong>die</strong> offenbar<br />

gezielt eigene Interessen für einen<br />

Wohlfahrtsverband durchdrückt.<br />

Da ist ein Sozialminister<br />

Norbert Bischoff (SPD), der mit<br />

seinen Ideen nicht <strong>gegen</strong>halten<br />

kann. Und da ist eine uneinige<br />

Koalition, <strong>die</strong> keine klare Linie<br />

hat, wie sie mit dem Gutachten<br />

des Städte- und Gemeindebundes<br />

umgeht.<br />

Kifög – eine Erfolgsgeschichte?<br />

Zweifel sind angebracht. Die<br />

Kommunen klagen. Kurzfristig<br />

ändern wird das allerdings<br />

nichts – eine Entscheidung vor<br />

Gericht fällt frühestens in einem<br />

Jahr. Seite 1<br />

Seriös ist<br />

das nicht<br />

Alois Kösters zu<br />

den Rentenplänen<br />

von CDU und SPD<br />

SPD und CDU müssen Geld<br />

beschaffen, um Wahlversprechen<br />

einzulösen. Sie<br />

können es auf <strong>die</strong> harte Tour<br />

machen. Die dreiprozentige<br />

Mehrwertsteuererhöhung von<br />

2006 sitzt aber beiden Parteien<br />

bis heute in den Knochen. Sie<br />

können stattdessen auch an<br />

den kleinen Rädchen drehen.<br />

Die komplizierte Steuergesetzgebung<br />

bietet <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

vielen kleinen Gruppen in <strong>die</strong><br />

Taschen zu greifen. Da muss<br />

man nicht einmal Gesetze ändern.<br />

Die Durchführungsbestimmungen<br />

reichen schon.<br />

Die meisten merken es erst,<br />

wenn der Steuerberater es erklärt.<br />

Vorteil: Großer öffentlicher<br />

Widerstand lässt sich so<br />

schlecht organisieren.<br />

Und da sind ja noch <strong>die</strong> Sozialkassen.<br />

Dort grasen CDU und<br />

SPD schon in früher Eintracht:<br />

Eine faktische Erhöhung des<br />

Rentenbeitrags, indem man <strong>die</strong><br />

festgelegte Senkung einfach<br />

aufhebt. Geräuschloser geht‘s<br />

nicht. Für ein paar Jahre wären<br />

Mütterrente und andere Segnungen<br />

finanziert. Die Probleme<br />

kommen später. Seriös ist<br />

das nicht. Politik<br />

Wenn das Bundesverfassungsgericht<br />

heute über<br />

den ZDF-Staatsvertrag verhandelt,<br />

liegt der „Fall Brender“<br />

genau vier Jahre zurück.<br />

Im November 2009 hatte der<br />

ZDF-Verwaltungsrat der von<br />

Intendant Markus Schächter<br />

vorgeschlagenen Verlängerung<br />

des Vertrags mit Chefredakteur<br />

Nikolaus Brender nicht zugestimmt.<br />

Diese Entscheidung, <strong>die</strong> vor<br />

allem vom damaligen hessischen<br />

Ministerpräsidenten<br />

Roland Koch (CDU) betrieben<br />

wurde, löste eine heftige Debatte<br />

über <strong>die</strong> Staatsferne der<br />

öffentlich-rechtlichen Aufsichtsgremien<br />

aus.<br />

Vom Präsidenten zum Delinquenten<br />

Der abgesetzte Staatschef Mursi nutzt seinen Strafprozess für forsche Rededuelle mit dem Richter<br />

Diesen Tag wusste Mohammed<br />

Mursi, Ägyptens gestürzter<br />

Präsident und<br />

bis zum Montag abgeschirmter<br />

Gefangener des Militärs, für<br />

sich zu nutzen. Zum Auftakt des<br />

Strafprozesses <strong>gegen</strong> ihn und 14<br />

weitere Funktionäre seiner Muslimbruderschaft<br />

brachte er seine<br />

durchaus simple Botschaft einigermaßen<br />

wirkungsvoll an den<br />

Mann. „Ich bin Dr. Mohammed<br />

Mursi, legitimer Präsident der<br />

Republik“, rief er, als ihn der Vorsitzende<br />

Richter Ahmed Saber zu<br />

Beginn der Sitzung ganz formell<br />

nach dem Namen fragte.<br />

Die sieben Mitgefangenen<br />

im Anklagekäfig – <strong>gegen</strong> weitere<br />

sieben wird in Abwesenheit<br />

verhandelt – bildeten den Hintergrund-Chor.<br />

„Nieder mit der<br />

Militärherrschaft!“, skan<strong>die</strong>rten<br />

sie. Die Muslimbruderschaft betrachtet<br />

Mursis Absetzung am 3.<br />

Juli durch das Militär als Putsch.<br />

Mursi wurde als Letzter in den<br />

Anklagekäfig geführt. Er trug einen<br />

edlen, dunklen Anzug, während<br />

<strong>die</strong> anderen Ange<strong>klagt</strong>en<br />

in den weißen Büßerhemden<br />

steckten, <strong>die</strong> für Untersuchungshäftlinge<br />

vorgeschrieben sind.<br />

Die Mitange<strong>klagt</strong>en und <strong>die</strong> im<br />

Saal sitzenden Verteidiger jubelten<br />

und applau<strong>die</strong>rten. Zwei<br />

dem Militär loyale Journalisten<br />

sprangen auf und riefen: „Richtet<br />

ihn hin!“<br />

Mursi bot <strong>die</strong> Situation eine<br />

Gelegenheit für forsche Ansagen.<br />

„Ich mache <strong>die</strong>ses Gericht dafür<br />

verantwortlich, dass es den Präsidenten<br />

der Republik sprechen<br />

Vergeblich versuchte das in<br />

der Me<strong>die</strong>npolitik führende<br />

Land Rheinland-Pfalz in den<br />

Monaten danach, unter den<br />

Ländern eine Einigung über<br />

eine Umgestaltung der Gremien<br />

des ZDF zu erreichen. Da <strong>die</strong>s<br />

nicht gelang, entschied der damalige<br />

Ministerpräsident Kurt<br />

Beck (SPD), <strong>die</strong> Verfassungsmäßigkeit<br />

des ZDF-Staatsvertrags<br />

vom Bundesverfassungsgericht<br />

überprüfen zu lassen.<br />

Beck sitzt seit vielen Jahren<br />

dem Verwaltungsrat des ZDF<br />

vor.<br />

Erarbeitet wurde der sogenannte<br />

Normenkontrollantrag<br />

von dem Kölner Verfassungsrechtler<br />

Karl-Eberhard Hain.<br />

Er argumentiert in seinem<br />

Protest hinter Stacheldraht. In der schwerbewachten Polizeiakademie in Kairo hat gestern der Strafprozess<br />

<strong>gegen</strong> den vor vier Monaten vom Militär entmachteten ägytischen Präsidenten Mohammed Mursi<br />

begonnen – und auf den 8. Januar 2014 vertagt.<br />

Foto: dpa<br />

lässt“, schnarrte er. Doch Richter<br />

Saber, einer der versiertesten Vertreter<br />

seines Standes in Ägypten,<br />

erwies sich als schlagfertig. Als<br />

Mursi erklärte: „Beenden Sie <strong>die</strong><br />

Farce! Für mich sind Sie kein Gericht.<br />

Bei allem Respekt für Euer<br />

Ehren....“, unterbrach ihn der<br />

Richter: „Dann zeigen Sie <strong>die</strong>sen<br />

Respekt!“<br />

Immerhin vermochte Mursi<br />

noch eine Beschimpfung anzubringen:<br />

„Es gab hier einen<br />

Putsch. Putschen ist Landesverrat.<br />

Die Anführer <strong>die</strong>ses Putsches<br />

gehören vor Gericht.“ An <strong>die</strong>sem<br />

Punkt unterbrach der Richter<br />

<strong>die</strong> Sitzung zum zweiten Mal.<br />

Es blieb dem Gerichtssekretär<br />

Antrag, der Anfang Januar<br />

2011 in Karlsruhe eingereicht<br />

wurde, der ZDF-Staatsvertrag<br />

sei nicht mit dem Grundgesetz<br />

vereinbar. Begründung:<br />

Im Fernsehrat, der das Programm<br />

überwacht und den<br />

Intendanten wählt, und im<br />

Verwaltungsrat, der den Intendanten<br />

kontrolliert und über<br />

Spitzenpersonalien wie im Fall<br />

Brender mitentscheidet, habe<br />

<strong>die</strong> Politik einen zu großen Einfluss.<br />

Für den Fernsehrat kommt<br />

Hain auf eine Staatsquote von<br />

fast 46 Prozent: 16 der 77 Mitglieder<br />

werden von den Ländern<br />

entsandt, drei Vertreter<br />

schickt der Bund, zwölf Vertreter<br />

werden von den Parteien<br />

überlassen, <strong>die</strong> Vertagung des<br />

Prozesses auf den 8. Januar zu<br />

verkünden.<br />

Zwischen den Rededuellen<br />

verlas der Staatsanwalt <strong>die</strong> Anklageschrift,<br />

begleitet von Zwischenrufen<br />

des Ange<strong>klagt</strong>en-<br />

Chors: „Ungültig! Ungültig!“<br />

Kern der Anklage sind blutige<br />

Zusammenstöße vor Mursis Präsidentenpalast<br />

in Kairo im Dezember<br />

des Vorjahres. Zehn Menschen<br />

starben, als islamistische<br />

Schlägertrupps Mursi-feindliche<br />

Demonstranten vor dem Palast<br />

angriffen. Die Staatsanwaltschaft<br />

behauptet, dass Mursi<br />

und <strong>die</strong> anderen Ange<strong>klagt</strong>en <strong>die</strong><br />

Schlägertrupps gesteuert hätten.<br />

benannt. 16 Mitglieder aus den<br />

Bereichen des Erziehungs- und<br />

Bildungswesens, der Kunst und<br />

Kultur werden wiederum von<br />

den Ministerpräsidenten berufen.<br />

Auch <strong>die</strong> 25 Entsandten<br />

von Verbänden und Organisationen<br />

werden von den Ministerpräsidenten<br />

ernannt. Als wirklich<br />

unabhängig bezeichnen<br />

einige Sachverständige nur <strong>die</strong><br />

fünf Vertreter der Kirchen und<br />

der jüdischen Gemeinde.<br />

Im Verwaltungsrat des ZDF<br />

sieht es nicht sehr viel anders<br />

aus. Derzeit sind vier der 14<br />

Mitglieder des Verwaltungsrats<br />

Ministerpräsidenten, hinzu<br />

kommt ein ehemaliger Ministerpräsident<br />

(Kurt Beck) und<br />

der Staatsminister für Kultur<br />

Nach Darstellung der Muslimbrüder<br />

war <strong>die</strong> Gewalt von<br />

den Demonstranten ausgegangen.<br />

Polizei und Präsidentengarde<br />

hätten sich geweigert einzuschreiten.<br />

Die eigenen Anhänger<br />

seien in der Folge nicht zu stoppen<br />

gewesen. Außerdem habe es<br />

auch unter ihnen Tote gegeben.<br />

Mursis politische Verteidigung<br />

war <strong>die</strong> Reaktion auf eine<br />

Anklage, <strong>die</strong> von den Muslimbrüdern<br />

als politisch konstruiert<br />

empfunden wird. Vor seinem<br />

Anhang vermochte der Ex-Präsident<br />

zu punkten. Auf <strong>die</strong> anderen<br />

Ägypter dürfte <strong>die</strong> Gerichtsshow<br />

des Islamisten eher wenig Eindruck<br />

gemacht haben. (dpa)<br />

Welchen Einfluss dürfen Politiker auf ARD und ZDF haben?<br />

Bundesverfassungsgericht verhandelt heute über Klage <strong>gegen</strong> den ZDF-Staatsvertrag<br />

als Vertreter des Bundes. Die<br />

restlichen acht Mitglieder werden<br />

vom Fernsehrat gewählt.<br />

Der Verfassungsrechtler<br />

hält eine Staatsquote von maximal<br />

30 Prozent für vertretbar,<br />

andere Sachverständige würden<br />

sie auf 25 oder 20 Prozent<br />

beschränken wollen.<br />

Die <strong>Regierung</strong>en des Freistaats<br />

Bayern, des Landes<br />

Hessen, des Saarlandes und<br />

des Freistaats Sachsen argumentieren<br />

da<strong>gegen</strong>, dass man<br />

<strong>die</strong> Vertreter des Staates nicht<br />

schematisch zusammenrechnen<br />

dürfe. Die föderale und<br />

parteipolitische Pluralität der<br />

Besetzung führe dazu, dass<br />

der Einfluss der Staatsvertreter<br />

vielfach gebrochen werde. Sie<br />

Karikatur: Philipp Hubbe<br />

Mohammed Mursi –<br />

Aufstieg und Fall<br />

Juni 2012<br />

Mohammed Mursi gewinnt als<br />

Kandidat der Muslimbruderschaft<br />

<strong>die</strong> Präsidentenwahl<br />

Juni 2013<br />

Proteste <strong>gegen</strong> Mursi gipfeln in<br />

Massendemonstrationen<br />

3./4. Juli<br />

Militär setzt Mursi ab, stellt ihn<br />

unter Arrest, Anhänger beginnen<br />

Dauerprotest<br />

26./27. Juli<br />

Mursi wird des Landesverrats<br />

beschuldigt und kommt in Untersuchungshaft<br />

August<br />

Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen<br />

wegen Verantwortung<br />

für Tötung von Demonstranten im<br />

Dez. 2012 ein, später auch wegen<br />

Beleidigung der Justiz<br />

November<br />

Strafprozess beginnt in Kairo<br />

Quelle: dpa<br />

halten eine Staatsquote bis zu<br />

50 Prozent für vertretbar.<br />

Kritiker sehen <strong>die</strong> Dominanz<br />

der Politiker in den Gremien<br />

vor allem deswegen kritisch,<br />

weil <strong>die</strong>se Erfahrung<br />

darin haben, wie man Mehrheiten<br />

beschafft und politische<br />

Ziele durchsetzt.<br />

Sollten <strong>die</strong> Verfassungsrichter<br />

zu dem Schluss kommen,<br />

dass <strong>die</strong> Staatsquote beim ZDF<br />

zu hoch ist, könnte <strong>die</strong>s für <strong>die</strong><br />

Zusammensetzung anderer<br />

Aufsichtsgremien Konsequenzen<br />

haben: Die Me<strong>die</strong>nrechtler<br />

des Hamburger Hans-Bredow-<br />

Instituts haben auch für den<br />

MDR, den BR und das Deutschlandradio<br />

eine Staatsquote von<br />

über 40 Prozent errechnet. (epd)<br />

Papst Franziskus überrascht<br />

wieder einmal: Er<br />

will mit einer weltweiten<br />

Umfrage herausfinden, wie <strong>die</strong><br />

Katholiken über heikle Familienthemen<br />

wie Empfängnisverhütung,<br />

Scheidung oder<br />

Homosexualität denken. Diese<br />

Initiative ist ungewöhnlich.<br />

Sie belegt, dass Bewegung ins<br />

Verhältnis von Kirchenapparat<br />

und Basis kommt. Der Vatikan,<br />

der den Gläubigen seit Jahrhunderten<br />

strikt vorgibt, wie sie zu<br />

leben haben, öffnet sich plötzlich<br />

für andere Standpunkte.<br />

Die frohe Botschaft des Papstes<br />

ans Kirchenvolk lautet: Seht<br />

her, wir nehmen euch ernst!<br />

Dieses Vorgehen ist auch<br />

der Tatsache geschuldet, dass<br />

viele Gläubige <strong>die</strong> römischen<br />

Lehren für realitätsfremd halten.<br />

Verbote ignorieren sie<br />

einfach oder wenden sich enttäuscht<br />

ganz von der Kirche<br />

ab. Insofern ist der Vatikan in<br />

Zugzwang. Allerdings sollte<br />

sich das Kirchenvolk vor allzu<br />

großen Erwartungen hüten.<br />

Die innerkirchlichen Streitpunkte<br />

werden erst einmal<br />

bleiben. Aber <strong>die</strong> Debatte ist eröffnet.<br />

Und das ist doch schon<br />

was! Politik<br />

Stimmen der<br />

anderen<br />

Obama erweist sich als<br />

schlechter Manager<br />

Der Standard (Wien) zur US-Gesundheitsreform:<br />

Obama und<br />

sein Team wirken inkompetent,<br />

wenn sie ihr wichtigstes<br />

Unterfangen nicht ordentlich<br />

managen können. Sicher ist,<br />

dass <strong>die</strong> <strong>Regierung</strong> viel zu<br />

sorglos an <strong>die</strong> Umsetzung von<br />

Obamacare herangegangen<br />

ist. Die beauftragten Unternehmen<br />

waren zweitklassig,<br />

und zahlreiche Warnsignale<br />

wurden von Obamas Team<br />

übersehen. Dass <strong>die</strong> meisten<br />

republikanischen Bundesstaaten<br />

<strong>die</strong> Reform boykottieren,<br />

macht <strong>die</strong> Sache nicht<br />

einfacher, ist aber keine Entschuldigung.<br />

Wie schon beim<br />

NSA-Skandal erweist sich<br />

Obama als abgehobener Chef<br />

und als schlechter Manager.<br />

Pakistan trägt Folgen<br />

der Drohnenangriffe<br />

Der Independent (London)<br />

kritisiert den tödlichen Drohnenangriff<br />

auf den Chef der<br />

pakistanischen Taliban,<br />

Hakimullah Mehsud: Westliche<br />

Politiker sollten sich nicht zu<br />

sehr über den Tod Hakimullah<br />

Mehsuds freuen. (...) Noch vor<br />

zwei Wochen sagte Mehsud<br />

im (britischen Sender) BBC, er<br />

sei offen für Verhandlungen.<br />

Jetzt, da er tot ist, gibt es keine<br />

Verhandlungen. Kein Wunder,<br />

dass <strong>die</strong> Pakistaner des Krieges<br />

überdrüssig sind, den <strong>die</strong><br />

USA auf ihrem Gebiet <strong>gegen</strong><br />

militante Islamisten führen.<br />

US-Präsident Barack Obama<br />

hat den Einsatz von Drohnen<br />

verstärkt. Dieser Krieg ohne<br />

Grenzen wird wohl weitergeführt,<br />

und Pakistan muss <strong>die</strong><br />

Folgen tragen.<br />

Worte<br />

„Berlin ist <strong>die</strong> europäische<br />

Hauptstadt der<br />

Agenten.“<br />

Der Präsident des für Spionageabwehr<br />

zuständigen Bundesamtes für Verfassungsschutz,<br />

Hans-Georg Maaßen, in<br />

der „Welt am Sonntag“


Dienstag, 5. November 2013 Politik | 5<br />

Deutschland<br />

Röttgen im Gespräch<br />

als Ausschuss-Chef<br />

Berlin (dpa) ● Der frühere Bundesumweltminister<br />

Norbert<br />

Röttgen (CDU) soll Vorsitzender<br />

des Auswärtigen Ausschusses<br />

im Bundestag werden.<br />

Darauf hätten sich Kanzlerin<br />

Angela Merkel, Unionsfraktionschef<br />

Volker Kauder sowie<br />

Peter Hintze, Vorsitzender der<br />

NRW-Landesgruppe in der<br />

Unionsfraktion, verständigt.<br />

Das berichtete <strong>die</strong> Zeitung „Die<br />

Welt“ in ihrer Onlineausgabe.<br />

Diese Personalentscheidung<br />

hängt allerdings von der Ressortverteilung<br />

in der Bundesregierung<br />

ab.<br />

Gericht verhandelt zu<br />

Schavans Doktortitel<br />

Düsseldorf (dpa) ● Die Klage von<br />

Ex-Bundesbildungsministerin<br />

Annette Schavan (CDU) <strong>gegen</strong><br />

den Entzug ihres Doktortitels<br />

wird am 20. März kommenden<br />

Jahres vor Gericht verhandelt.<br />

Das gab ein Sprecher des<br />

Düsseldorfer Verwaltungsgerichts<br />

am Montag bekannt. Die<br />

Heinrich-Heine-Universität<br />

Düsseldorf hatte Schavan<br />

Anfang Februar den Doktortitel<br />

entzogen, weil sie vor 33<br />

Jahren in ihrer Promotionsarbeit<br />

vorsätzlich getäuscht<br />

haben soll. Sie war vier Tage<br />

später als Bundesministerin<br />

zurückgetreten.<br />

Europa<br />

Bulgarien begrenzt<br />

Flüchtlingsaufnahme<br />

Sofia (dpa) ● Bulgarien will <strong>die</strong><br />

Grenze zur Türkei mit einer<br />

Schutzeinrichtung besser<br />

überwachen und Immigranten,<br />

<strong>die</strong> sich unerlaubt in<br />

Bulgarien aufhalten, schneller<br />

ausgeweisen. Das sieht<br />

ein Plan zur Bewältigung der<br />

Flüchtlingskrise in Bulgarien<br />

vor, der am Montag in Sofia<br />

vorgestellt wurde. Das ärmste<br />

EU-Land hat seit Jahresbeginn<br />

gut 8700 Immigranten<br />

aufgenommen. Alle Aufnahmezentren<br />

in Bulgarien sind<br />

überfüllt.<br />

Nordamerika<br />

Google erbost<br />

über Lauschangriff<br />

New York (dpa) ● Die Konzernspitze<br />

von Google hat wütend<br />

auf Berichte über Spionageaktionen<br />

des US-Geheim<strong>die</strong>nstes<br />

NSA <strong>gegen</strong> das Internetunternehmen<br />

reagiert. Das Sammeln<br />

der Telefon-Daten von<br />

320 Millionen Menschen, um<br />

vielleicht 300 Leute ausfindig<br />

zu machen, sei eine schlechte<br />

Politik „und möglicherweise<br />

illegal“, sagte Verwaltungsratschef<br />

Eric Schmidt dem<br />

„Wall Street Journal“. Die NSA<br />

soll sich in den Datenverkehr<br />

zwischen den Rechenzentren<br />

der Internet-Konzerne Google<br />

und Yahoo eingeklinkt haben.<br />

Nahost<br />

US-Außenminister lobt<br />

Beziehungen zu Riad<br />

Riad (dpa) ● US-Außenminister<br />

John Kerry hat nach Unstimmigkeiten<br />

mit Saudi-Arabien<br />

am Montag in Riad versucht,<br />

<strong>die</strong> Wogen zu glätten. Nach<br />

Angaben der US-Botschaft in<br />

Riad betonte er vor seinem Gespräch<br />

mit König Abdullah <strong>die</strong><br />

„starken Beziehungen“ beider<br />

Staaten. Das Königshaus hatte<br />

sich verärgert darüber gezeigt,<br />

dass <strong>die</strong> USA vor einem militärischen<br />

Eingreifen in Syrien<br />

zurückgewichen sind und ihre<br />

Militärhilfe für <strong>die</strong> Führung in<br />

Ägypten reduziert haben.<br />

Eine Milliarde<br />

zusätzlich für<br />

Internet-Ausbau<br />

Union und SPD bei Verhandlungen<br />

einig in Wirtschaftspolitik<br />

Die Koalitionsverhandlungen<br />

in Berlin kommen<br />

<strong>die</strong>se Woche auf<br />

Touren. Heute soll eine<br />

große Runde Beschlussfähiges<br />

auf dem Tisch<br />

haben.<br />

Berlin (dpa) ● Die Unterhändler<br />

von Union und SPD haben<br />

sich am Montag bei Koalitionsgesprächen<br />

in Berlin auf<br />

Grundzüge einer künftigen<br />

Wirtschaftspolitik in der Großen<br />

Koalition verständigt.<br />

Dazu gehört <strong>die</strong> Forderung,<br />

dass der Bund eine Milliarde<br />

Euro zusätzlich für den Ausbau<br />

des schnellen Internets ausgibt.<br />

Bis 2018 soll es überall in<br />

Deutschland möglich sein, mit<br />

mindestens 50 Megabit pro Sekunde<br />

im Netz zu surfen.<br />

Die Vorsitzenden der AG<br />

Wirtschaft in den Koalitionsverhandlungen,<br />

Ilse Aigner<br />

(CSU) und Hubertus Heil<br />

(SPD), betonten, alle Wünsche<br />

der Fachleute müssten von<br />

der großen Runde am heutigen<br />

Dienstag noch genehmigt<br />

werden.<br />

Weitere Ergebnisse aus den<br />

neun schwarz-roten Arbeitsgruppen<br />

und zwei Unterarbeitsgruppen,<br />

<strong>die</strong> am Montag<br />

tagten:<br />

VERBRAUCHERSCHUTZ:<br />

Ein neuer unabhängiger Sachverständigenrat<br />

soll bei wiederholten<br />

Verstößen <strong>gegen</strong> Verbraucherrechte<br />

den Behörden<br />

eine Prüfpflicht auferlegen.<br />

Die Bundesanstalt für Finanz<strong>die</strong>nstleistungsaufsicht<br />

(Ba-<br />

CDU und SPD wollen Beitrag zur<br />

Rentenversicherung nicht senken<br />

Rekord-Rücklagen sollen zur Finanzierung neuer Leistungen <strong>die</strong>nen<br />

Berlin (dpa) ● Der von CDU-Generalsekretär<br />

Hermann Gröhe<br />

angeregte Verzicht auf eine<br />

Senkung des Rentenbeitragssatzes<br />

von 18,9 auf 18,3 Prozent<br />

stößt bei der SPD auf Zustimmung.<br />

„Gröhe hat Recht, wenn<br />

er <strong>die</strong> Absenkung des Beitragssatzes<br />

zur Rentenversicherung<br />

nicht für vordringlich erachtet“,<br />

sagte SPD-Generalsekretärin<br />

Andrea Nahles am Montag<br />

in Berlin. Sie verwies auf <strong>die</strong><br />

Konzepte von Union und SPD<br />

Merkel bemüht sich, den NSA-Konflikt zu entschärfen<br />

Chefs deutscher Geheim<strong>die</strong>nste in Washington / Berlin sieht im Fall Snowden keine Voraussetzungen für Asyl<br />

Berlin (dpa) ● Kanzlerin Angela<br />

Merkel (CDU) will ungeachtet<br />

der Abhöraffäre um den US-Geheim<strong>die</strong>nst<br />

NSA den Konflikt<br />

mit Washington entschärfen.<br />

<strong>Regierung</strong>ssprecher Steffen<br />

Seibert betonte am Montag in<br />

Berlin: „Das transatlantische<br />

Bündnis bleibt für uns Deutsche<br />

von überragender Bedeutung.“<br />

Die Forderungen nach einer<br />

Befragung des Informanten Edward<br />

Snowden in Deutschland<br />

reißen aber nicht ab. Snowden<br />

wird von den USA wegen Geheimnisverrats<br />

international<br />

gesucht. Der Grünen-Abgeordnete<br />

Hans-Christian Ströbele,<br />

der Snowden vorige Woche in<br />

Moskau getroffen hatte, forderte,<br />

<strong>die</strong> <strong>Regierung</strong> müsse alle Möglichkeiten<br />

nutzen, so dass Snowden<br />

in Deutschland aussage und<br />

Fin) und das Bundeskartellamt<br />

werden bei Krediten und Versicherungen<br />

zusätzliche Aufgaben<br />

im Verbraucherschutz<br />

übernehmen. Die Stiftung<br />

Warentest und <strong>die</strong> Bundes-<br />

Verbraucherzentrale sollen<br />

finanziell besser ausgestattet<br />

werden.<br />

GESUNDHEIT/PFLEGE:<br />

Bei Gesundheit und Pflege ist<br />

<strong>die</strong> Finanzierung zusätzlicher<br />

Aufgaben strittig. CDU-Verhandlungsführer<br />

Jens Spahn<br />

warb für <strong>die</strong> Bildung eines Kapitalstocks<br />

in der Pflege mit<br />

Mitteln aus der erwarteten<br />

Erhöhung des Pflegebeitragssatzes.<br />

Sein SPD-Kollege Karl<br />

Lauterbach wandte ein, <strong>die</strong><br />

Entwicklung an den Kapitalmärkten,<br />

an denen das Geld<br />

angelegt werden müsste, sei<br />

unsicher.<br />

FAMILIE: Eine Quote für<br />

Frauen in Führungsetagen<br />

der Wirtschaft soll gesetzlich<br />

festgelegt werden. Auch soll<br />

künftig ein Rückkehrrecht in<br />

<strong>die</strong> Vollzeit für Menschen gelten,<br />

<strong>die</strong> ihre Arbeitszeit wegen<br />

Kindern oder der Pflege eines<br />

Angehörigen reduziert haben.<br />

Die Lohnlücke zwischen Frauen<br />

und Männern soll geschlossen<br />

werden.<br />

BILDUNG: In einer ersten<br />

Generalaussprache wollten<br />

sich Union und SPD über <strong>die</strong><br />

künftige Finanzierung der<br />

Forschung verständigen.<br />

Auch sollte über <strong>die</strong> Zukunft<br />

der milliardenschweren Sonderprogramme<br />

des Bundes<br />

für Hochschulen und Wissenschaft<br />

beraten werden.<br />

für eine verbesserte Absicherung<br />

älterer Menschen mit<br />

jahrzehntelanger Beitragszahlung.<br />

„Eine weitere Senkung<br />

der Rentenbeiträge kann es<br />

derzeit nicht geben, wenn wir<br />

wirksamen Schutz vor Altersarmut<br />

bieten wollen“, hatte<br />

Gröhe der Zeitung „Die Welt“<br />

gesagt.<br />

Nahles lehnte es ab, verbesserte<br />

Renten für ältere Mütter<br />

aus der eisernen Reserve<br />

der Rentenkasse zu bezahlen.<br />

Whistleblower Edward Snowden. Asyl für den Ex-Geheim<strong>die</strong>nstler Snowden<br />

in Deutschland lehnt <strong>die</strong> Bundesregierung ab. Foto: Wikileaks/dpa<br />

Demonstranten forderten am Montag vor Beginn der Verhandlungen der Koalitions-Arbeitsgruppen von<br />

Union und SPD im Bereich Energie vor dem Willy-Brandt-Haus in Berlin, erneuerbare Energien auszubauen,<br />

statt Kohle zu subventionieren. Die Arbeitsgruppe leiten Umweltminister Peter Altmaier (CDU) und<br />

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD). Union und SPD wollen bis Ostern 2014 den Ausbau erneuerbarer<br />

Energien umfassend reformieren, falls es eine Große Koalition geben wird.<br />

Foto: dpa<br />

Union sucht einheitliche Maut-Linie<br />

Kanzlerin will keine Zusatzlast für Deutsche<br />

Berlin (dpa) ● Angesichts des<br />

massiven Drängens der CSU<br />

auf eine Pkw-Maut ringt <strong>die</strong><br />

Union um eine gemeinsame<br />

Linie für <strong>die</strong> Koalitionsgespräche<br />

mit der SPD. Kanzlerin Angela<br />

Merkel (CDU) bekräftigte,<br />

dass es durch <strong>die</strong> notwendigen<br />

Verkehrs-Investitionen keine<br />

zusätzliche Belastung für deutsche<br />

Autofahrer geben dürfe.<br />

<strong>Regierung</strong>ssprecher Steffen<br />

Seibert wollte am Montag in<br />

Berlin jedoch nicht generell<br />

Dies müsse über Steuern finanziert<br />

werden. Der „Frankfurter<br />

Allgemeinen Zeitung“<br />

zufolge wollen Union und SPD<br />

verhindern, dass der Beitragssatz<br />

zum Jahreswechsel sinkt,<br />

um mit dem einbehaltenen<br />

Geld neue Rentenleistungen<br />

zu finanzieren. „Die politische<br />

Entscheidung darüber wird in<br />

den Koalitionsverhandlungen<br />

getroffen“, sagte ein Sprecher<br />

des Bundesarbeitsministeriums.<br />

Meinung<br />

Schutz erhalte. Da<strong>gegen</strong> sprachen<br />

sich deutsche <strong>Regierung</strong>sstellen<br />

und Unionsabgeordnete<br />

für eine Anhörung Snowdens<br />

in Moskau aus, wo ihm bis zum<br />

Sommer 2014 Asyl gewährt worden<br />

war. Für ein deutsches Asyl<br />

für Snowdenlägen <strong>die</strong> Voraussetzungen<br />

nicht vor, sagte Seibert.<br />

In Washington wollten <strong>die</strong><br />

Präsidenten von Bundesnachrichten<strong>die</strong>nst<br />

und Bundesamt<br />

für Verfassungsschutz, Gerhard<br />

Schindler und Hans-Georg Maaßen,<br />

am Montag Gespräche über<br />

ein Geheim<strong>die</strong>nstabkommen<br />

Lohnnebenkosten in Deutschland<br />

Beitragssätze in Prozent<br />

45<br />

Gesamt<br />

42,1<br />

41,0<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

1998<br />

Quelle: BMAS<br />

Rentenversicherung<br />

20,3 19,3<br />

13,6 13,5<br />

2000<br />

42,4<br />

19,5<br />

14,7<br />

Arbeitslosenversicherung<br />

6,5 6,5 6,5<br />

Pflegeversicherung**<br />

1,7 1,7 1,7<br />

2005<br />

Linke will Snowden-Asyl per Bundestag erzwingen<br />

Mit einem Bundestagsbeschluss<br />

will <strong>die</strong> Linkspartei <strong>die</strong> <strong>Regierung</strong><br />

zwingen, dem NSA-Enthüller<br />

Edward Snowden Asyl in<br />

Deutschland zu gewähren. „Der<br />

Bundesinnenminister hat nach<br />

Paragraf 22 des Aufenthaltsgesetzes<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, Snowden<br />

eine Aufenthaltserlaubnis zu<br />

erteilen, wenn es der ,Wahrung<br />

politischer Interessen der<br />

Bundesrepublik Deutschland‘<br />

<strong>die</strong>nt“, erklärt dazu Jan Korte,<br />

beginnen. Daran sollten NSA-<br />

Chef Keith Alexander und US-<br />

Geheim<strong>die</strong>nstdirektor James<br />

Clapper teilnehmen. Im Gegenzug<br />

wurde in Deutschland eine<br />

ausschließen, dass es zur Finanzierung<br />

von Verkehrsinfrastruktur<br />

doch zu einer<br />

Pkw-Maut kommen könnte.<br />

Merkel hatte Anfang September<br />

im TV-Duell mit SPD-<br />

Herausforderer Peer Steinbrück<br />

gesagt: „Mit mir wird es keine<br />

Pkw-Maut geben.“ Seibert sagte<br />

jetzt, Merkel habe <strong>die</strong>se Aussage<br />

damals und während des<br />

gesamten Sommers immer in<br />

den Gesamtzusammenhang<br />

gestellt, dass inländische Autofahrer<br />

nicht zusätzlich belastet<br />

werden dürften.<br />

Die CSU hat <strong>die</strong> Einführung<br />

einer Pkw-Maut zur Bedingung<br />

einer Koalition erklärt. Sie will<br />

ausländische Fahrer zur Kasse<br />

bitten, für Deutsche solle es<br />

keine Mehrbelastungen geben.<br />

Die SPD lehnt eine Pkw-Maut<br />

ab.<br />

Seibert sagte, <strong>die</strong> beiden<br />

Unionsparteien würden in<br />

<strong>die</strong>ser Frage einen Lösungsweg<br />

finden.<br />

39,55<br />

*ab 2005: inklusive 0,9 % Zusatzbeitrag<br />

für Versicherungsnehmer<br />

**ab 2005: zusätzlich 0,25 %<br />

für Kinderlose<br />

19,9 19,6 18,9<br />

14,9<br />

Krankenversicherung<br />

(bis 2009: West)*<br />

2,8<br />

1,95<br />

2010<br />

40,05<br />

39,45<br />

15,5<br />

3,0<br />

2,05<br />

2013<br />

Linken-Fraktionsvize<br />

aus<br />

Sachsen-Anhalt,<br />

auf Volksstimme-Nachfrage.<br />

„Das Risiko<br />

Jan Korte einer Verschlechterung<br />

des<br />

Verhältnisses zu den USA ist ein<br />

vorgeschobenes Argument. Die<br />

breite Bevölkerung in den USA<br />

ist doch genauso skeptisch wie<br />

wir“, so Korte. (sh)<br />

Delegation von US-Senatoren<br />

erwartet, um über <strong>die</strong> „jüngsten<br />

Vorwürfe hinsichtlich des<br />

Umfangs der US-Geheim<strong>die</strong>nstarbeit“<br />

zu sprechen.<br />

Steuersünder<br />

Hoeneß<br />

muss vor Gericht<br />

München (dpa)<br />

● Uli Hoeneß<br />

kommt auf <strong>die</strong><br />

Anklagebank.<br />

Der Präsident<br />

des deutschen<br />

Uli Hoeneß Fußball-Rekordmeisters<br />

FC Bayern<br />

München muss sich vom<br />

10. März 2014 an wegen Steuerhinterziehung<br />

vor Gericht<br />

verantworten. Die Wirtschaftsstrafkammer<br />

des Landgerichts<br />

München II habe <strong>die</strong> Anklage<br />

<strong>gegen</strong> den 61-Jährigen „unverändert“<br />

zugelassen, teilte <strong>die</strong><br />

Pressestelle des Oberlandesgerichts<br />

München am Montag mit.<br />

Die Staatsanwaltschaft München<br />

II hatte Ende Juli Anklage<br />

<strong>gegen</strong> den Vereinsboss erhoben.<br />

Im April waren <strong>die</strong> Ermittlungen<br />

<strong>gegen</strong> Hoeneß wegen Steuerhinterziehung<br />

öffentlich bekanntgeworden.<br />

Der Bayern-Präsident<br />

hatte sich im Januar selbst beim<br />

Finanzamt angezeigt.<br />

Hoeneß reagierte verwundert.<br />

„Ich bin sehr überrascht,<br />

dass unsere Selbstanzeige vom<br />

17. Januar bis jetzt von den Behörden<br />

nicht für wirksam erklärt<br />

wird. Ich werde mit den<br />

Anwälten in den nächsten Monaten<br />

sehr hart daran arbeiten,<br />

dass unsere Argumente das Gericht<br />

überzeugen“, sagte Hoeneß<br />

dem Magazin „Sport Bild“.<br />

Papst will breite<br />

Diskussion über<br />

Ehe und Familie<br />

Papst<br />

Franziskus<br />

München (AFP)<br />

●<br />

Papst Franziskus<br />

will offenbar eine<br />

breite Diskussion<br />

der katholischen<br />

Kirche über<br />

Ehe und Familie<br />

anstoßen. Das<br />

lege das Vorbereitungsdokument<br />

zur außerordentlichen<br />

Bischofssynode<br />

nahe, berichtet <strong>die</strong> „Süddeutsche<br />

Zeitung“. Die Synode solle<br />

auf Wunsch des Papstes im Oktober<br />

2014 in Rom tagen.<br />

Das Dokument geht an alle<br />

weltweit mehr als 4700 Bischöfe<br />

der katholischen Kirche. Es enthält<br />

laut „SZ“ zahlreiche Fragen<br />

zu Geschiedenen, <strong>die</strong> wieder heiraten,<br />

homosexuellen Lebensgemeinschaften<br />

und überhaupt<br />

danach, ob und wie das katholische<br />

Eheverständnis noch zu<br />

vermitteln sei. Erstmals würden<br />

<strong>die</strong> Bischöfe aufgefordert, auch<br />

<strong>die</strong> Christen in den Gemeinden<br />

um ihre Meinung zu fragen.<br />

Solche Fragebögen würden<br />

regelmäßig vor Bischofssynoden<br />

verschickt, betonte eine Sprecherin<br />

der deutschen Bischofskonferenz.<br />

Ungewöhnlich sei,<br />

dass auch <strong>die</strong> Gemeinden antworten<br />

sollten. Meinung<br />

Ratlosigkeit nach<br />

Wahl im Kosovo<br />

Pristina (dpa) ● Nach der Gewalt<br />

serbischer Extremisten bei der<br />

Kommunalwahl im Kosovo fordert<br />

<strong>die</strong> <strong>Regierung</strong> in Belgrad<br />

eine Wiederholung der Wahl.<br />

„Die Wahlen im Norden haben<br />

nicht rechtzeitig begonnen,<br />

wurden vorzeitig beendet, und<br />

es gab viele Unregelmäßigkeiten“,<br />

argumentierte <strong>die</strong> serbische<br />

<strong>Regierung</strong>.<br />

EU-Außenbeauftragte Catherine<br />

Ashton ließ mitteilen: „Wir<br />

verurteilten <strong>die</strong> gewalttätigen<br />

Zwischenfälle im Norden von<br />

Mitrovica, <strong>die</strong> den ansonsten ordentlichen<br />

Wahlablauf im Rest<br />

Kosovos gestört haben.“<br />

Die Präsidentin der Kosovo-<br />

Wahlkommission, Vladete<br />

Daka, behauptete in Pristina,<br />

<strong>die</strong> Wahl sei bis auf <strong>die</strong> Stadt<br />

Mitrovica ordnungsgemäß verlaufen.


6 | Wirtschaft<br />

Dienstag, 5. November 2013<br />

Erneut Streik am<br />

Flughafen<br />

Leipzig-Halle<br />

Leipzig/Halle (dpa) ● Am Flughafen<br />

Leipzig/Halle hat das Sicherheitspersonal<br />

am Montag<br />

erneut <strong>die</strong> Arbeit niedergelegt.<br />

Die Beschäftigten privater Sicherheitsfirmen<br />

fordern mehr<br />

Geld und wollen <strong>die</strong> Arbeitgeber<br />

zur Wiederaufnahme von Tarifverhandlungen<br />

bewegen. Nach<br />

Flughafenangaben waren seit<br />

dem Nachmittag bis zum späten<br />

Abend insgesamt 15 Flüge mit<br />

etwa 900 Passagieren von dem<br />

Ausstand betroffen.<br />

Bereits zu Beginn der Herbstferien<br />

hatten <strong>die</strong> Luftsicherheitsassistenten<br />

am Flughafen<br />

Leipzig/Halle für mehr als neun<br />

Stunden <strong>die</strong> Arbeit niedergelegt.<br />

Es kam zu erheblichen Behinderungen<br />

im Luftverkehr.<br />

Verdi fordert für <strong>die</strong> 280 Beschäftigten<br />

an den Flughäfen in<br />

Sachsen und Thüringen mehr<br />

Geld. Die Arbeitgeber bieten 21<br />

Prozent Lohnerhöhung innerhalb<br />

von zwei Jahren. Die Gewerkschaft<br />

hält das Angebot für<br />

unzureichend.<br />

Bahn stellt 2014<br />

zusätzlich 1700<br />

Mitarbeiter ein<br />

Berlin (dpa) ● Die Deutsche Bahn<br />

reagiert auf Personalengpässe<br />

und stellt im kommenden<br />

Jahr 1700 Mitarbeiter zusätzlich<br />

ein. Das kündigte Bahn-<br />

Personalvorstand Ulrich Weber<br />

am Montag in Berlin an. 1250<br />

Beschäftigte sollen dauerhaft<br />

bei dem Unternehmen bleiben,<br />

<strong>die</strong> übrigen 450 zunächst<br />

befristet eingestellt werden.<br />

Die Belegschaft wird aufgestockt,<br />

nachdem Personalchefs<br />

und Betriebsräte in den 330<br />

Bahn-Betrieben <strong>die</strong> Personalplanung<br />

zweieinhalb Monate<br />

lang überprüft hatten. Anlass<br />

war das Stellwerksdebakel von<br />

Mainz.<br />

Von den 1700 neuen Mitarbeitern<br />

werden nach Angaben<br />

Webers rund 1000 in der Infrastruktur<br />

beschäftigt, 400 davon<br />

in den Stellwerken, 400 bei<br />

der Instandhaltung. Auch rund<br />

200 Lokführer seien zusätzlich<br />

eingeplant.<br />

Meldung<br />

Start des 2er Coupés<br />

bei BMW Leipzig<br />

Leipzig (dpa) ● Im BMW-Werk<br />

Leipzig hat am Montag <strong>die</strong><br />

Serienproduktion des neuen<br />

2er Coupés begonnen. Das<br />

Modell ersetzt das bisherige<br />

1er Coupé. Das neue Modell<br />

wird ausschließlich in Leipzig<br />

montiert. Im sächsischen<br />

Werk des Münchner Autobauers<br />

rollen außerdem der<br />

X1 und der 1er Fünftürer vom<br />

Band sowie das Elektroauto i3.<br />

Börse<br />

Arbeitsschutz wird bunter und hat viele Gesichter<br />

Arbeitsschutzkleidung wird modisch und komfortabler:<br />

Sicherheitsschuhe für <strong>die</strong> Baustelle sehen aus wie<br />

Sportschuhe, <strong>die</strong> Arbeitsschutzbrille bekommt eine integrierte<br />

Lesehilfe. Die Düsseldorfer Arbeitsschutzmesse<br />

A+A zeigt vom 5. bis zum 8. November neue Produkte,<br />

Volkswagen spielt in einer<br />

ganz eigenen Liga. Das<br />

zeigt aufs Neue eine<br />

Stu<strong>die</strong> der Nord/LB.<br />

Nimmt man <strong>die</strong> 50 größten<br />

Wirtschaftsmotoren<br />

Niedersachsens zusammen,<br />

macht VW ganz<br />

allein inzwischen zwei<br />

Drittel der Kraft aus.<br />

Hannover (dpa) ● Volkswagens<br />

enorme Wirtschaftskraft<br />

stellt den Rest der niedersächsischen<br />

Unternehmen immer<br />

mehr in den Schatten. In der<br />

Wertschöpfung der 50 größten<br />

Wirtschaftsmotoren zwischen<br />

Harz und Küste machte<br />

der DAX-Riese 2012 schon zwei<br />

Drittel aus – so viel wie nie<br />

zuvor. Das geht aus einer Analyse<br />

der Nord/LB vom Montag<br />

hervor. Neben dem Autoriesen<br />

sind in der Top-50-Liste auch<br />

andere Großkonzerne wie der<br />

Autozulieferer Continental, Europas<br />

größter Reiseveranstalter<br />

Tui und das Talanx-Versicherungsimperium.<br />

Die Stu<strong>die</strong><br />

zeigt damit auch, wie groß <strong>die</strong><br />

Abhängigkeit Niedersachsens<br />

von Volkswagen schon ist.<br />

Untersucht wurde eine Seite<br />

der sogenannten Wertschöpfung.<br />

Vereinfacht gesagt zeigt<br />

<strong>die</strong> Analyse, was <strong>die</strong> Unternehmen<br />

an Wert verteilen: Das<br />

sind Löhne, Gehälter und Sozialabgaben<br />

auf der einen und<br />

Steuerlast und Nettogewinne<br />

auf der anderen Seite. Die Steuern<br />

werden auf Einkommen<br />

und Ertrag gezahlt und fließen<br />

an den Fiskus, der Gewinn bei<br />

VW fließt zum Großteil als<br />

Dividende an <strong>die</strong> Aktionäre,<br />

darunter Niedersachsen, das<br />

auch schon von den Steuern<br />

profitiert.<br />

Nachdem VW 2011 um rund<br />

45 Prozent im Vergleich zum<br />

Vorjahr auf 47,7 Milliarden Euro<br />

Wertschöpfung zugelegt hatte,<br />

kratzen <strong>die</strong> Wolfsburger 2012<br />

nun schon an den 60 Milliarden<br />

Euro (59,7 Mrd. Euro). Auf<br />

Platz zwei liegt Conti mit gut<br />

9,4 Milliarden Euro Wertschöpfung,<br />

danach folgt Tui mit rund<br />

2,7 Milliarden Euro. Insgesamt<br />

kommen <strong>die</strong> Top 50 zwischen<br />

Harz und Küste auf gut 90 Milliarden<br />

Euro Wirtschaftskraft.<br />

Die Stu<strong>die</strong> zeigt nicht, wie<br />

das Jahr 2012 für <strong>die</strong> Firmen<br />

in Niedersachsen selber lief.<br />

Volkswagen etwa wuchs vor<br />

allem in Asien, und es kamen<br />

auch Sondereffekte hinzu wie<br />

Systeme und Angebote. Das Marktvolumen für Schutzausrüstungen<br />

in Deutschland beträgt nach Messeangaben<br />

jährlich etwa 1,7 Milliarden Euro. Größte Teilbereiche<br />

sind Kleidung, Handschuhe und Schuhe. Rund 1600<br />

Aussteller aus 55 Ländern sind auf der weltweit größten,<br />

alle zwei Jahre organisierten Fachmesse vertreten.<br />

Auf dem Foto tragen Schaufensterpuppen verschiedene<br />

Schutzmasken. Auf der Messe werden gut 60 000 Fachbesucher<br />

erwartet, vornehmlich aus dem betrieblichen<br />

Arbeitsschutz- und Sicherheitsmanagement. Foto: dpa<br />

VW dominiert <strong>die</strong> Wirtschaft Niedersachsens<br />

Stu<strong>die</strong> der Nord/LB: Autokonzern macht ein Drittel der Wirtschaftskraft aus<br />

Volkswagen in Wolfsburg ist Niedersachsens stärkstes Unternehmen. Ein New Beetle Cabrio (links) und ein<br />

Golf VII – werden mit einem vollautomatischen Aufzug in das Auslieferungszentrum gebracht. Foto: dpa<br />

<strong>die</strong> Komplettübernahme des<br />

Porsche-Sportwagengeschäfts<br />

aus Stuttgart. Ein Trend aber<br />

bleibt: Wachsen <strong>die</strong> Konzerne<br />

global, steigen <strong>die</strong> Chancen,<br />

dass auch <strong>die</strong> Lage zwischen<br />

Harz und Küste besser aussieht<br />

als in globalen Krisenzeiten.<br />

Insgesamt zeigt <strong>die</strong> Analyse,<br />

dass <strong>die</strong> Schwergewichte der<br />

Wirtschaft 2012 mehr Geld umsetzten<br />

und mehr Menschen<br />

Arbeit gaben. Auch für das laufende<br />

Jahr seien <strong>die</strong> Aussichten<br />

überwiegend gut.<br />

Für Niedersachsens Wirtschaftsminister<br />

Olaf Lies (SPD)<br />

beweist <strong>die</strong> Analyse auch über<br />

VW hinaus erneut, wovon viele<br />

Jobs in Niedersachsen abhängen.<br />

Das sei auch ein Auftrag<br />

für <strong>die</strong> Politik. „Es zeigt sich<br />

einmal mehr, wie wichtig es<br />

ist, weiter intensiv auf Arbeitsplätze<br />

in Handwerk, Industrie<br />

und Logistik zu setzen“, ließ der<br />

Minister erklären.<br />

So sei es zum Beispiel wichtig,<br />

sich für <strong>die</strong> Sorgenkinder<br />

JadeWeserPort in Wilhelmshaven<br />

und <strong>die</strong> kriselnde Offshore-Windkraft<br />

auf hoher See<br />

starkzumachen. „Auch unser<br />

großer Tiefwasserhafen und<br />

<strong>die</strong> Offshore-Branche sollen<br />

und werden künftig einen<br />

starken Beitrag zum Wachstum<br />

in Niedersachsen leisten“,<br />

sagte der Minister. „Mit einer<br />

erfolgreichen Offshore-Branche,<br />

Energiegewinnung auf See<br />

sowie mit einem florierenden<br />

JadeWeserPort wird Niedersachsens<br />

Wirtschaft insgesamt<br />

noch robuster dastehen<br />

als heute schon.“<br />

Neu in den Top Ten der<br />

Wertschöpfungsliste sind<br />

Nordzucker (von Rang 12 auf<br />

9) und der Drogerieriese Rossmann<br />

(von 11 auf 10). Dafür<br />

mussten aus den ersten zehn<br />

Plätzen absteigen: der Eisenund<br />

Stahlerzeuger Georgsmarienhütte<br />

(von Rang 7 auf 12)<br />

und der Autozulieferer Faurecia<br />

(von Platz 9 auf 11).<br />

Meldungen<br />

Gehaltsdifferenzen<br />

bei VW am größten<br />

Düsseldorf (dpa) ● Vorstände<br />

deutscher Top-Konzerne haben<br />

nach einer Stu<strong>die</strong> der gewerkschaftsnahen<br />

Hans-Böckler-<br />

Stiftung 2011 im Mittel 53 Mal so<br />

viel ver<strong>die</strong>nt wie durchschnittliche<br />

Beschäftigte in ihrer Firma.<br />

Am größten waren <strong>die</strong> Gehaltsunterschiede<br />

der am Montag<br />

veröffentlichten Stu<strong>die</strong> zufolge<br />

bei Volkswagen. Dort hätten<br />

<strong>die</strong> Vorstandsmitglieder 170 Mal<br />

so viel erhalten wie ein durchschnittlicher<br />

Beschäftigter.<br />

Blackberry wird doch<br />

nicht verkauft<br />

Waterloo (dpa) ● Blackberry<br />

macht eine überraschende<br />

Kehrtwende im Überlebenskampf:<br />

Der notleidende<br />

Smartphone-Pionier hat seinen<br />

geplanten Verkauf abgesagt.<br />

Geldgeber um <strong>die</strong> kanadische<br />

Finanzfirma Fairfax Financial<br />

wollen eine Milliarde Dollar in<br />

<strong>die</strong> Firma stecken, statt sie wie<br />

ursprünglich geplant zu übernehmen.<br />

Der aus Deutschland<br />

stammende Chef Heins geht,<br />

sobald das Geld eingegangen ist.<br />

Müslikönig Kellogg‘s<br />

streicht Stellen<br />

Battle Creek (dpa) ● Nach<br />

schleppenden Verkäufen setzt<br />

Kellogg‘s den Rotstift an. Die<br />

Belegschaft soll um sieben<br />

Prozent schrumpfen, wie der<br />

US-Müslikönig am Montag<br />

ankündigte. Kellogg‘s hatte zu<br />

Jahresbeginn rund 31 000 Mitarbeiter.<br />

Das Sparprogramm<br />

ist auf vier Jahre ausgelegt und<br />

betrifft Mitarbeiter weltweit.<br />

Im dritten Quartal hatte der<br />

Umsatz bei 3,7 Milliarden Dollar<br />

(2,7 Mrd. Euro) stagniert.<br />

Preiskampf senkt<br />

Ryanair-Gewinn<br />

Dublin (dpa) ● Der harte Wettbewerb<br />

in Europa durchkreuzt<br />

<strong>die</strong> Gewinnpläne des irischen<br />

Billigfliegers Ryanair. Der<br />

Überschuss dürfte im Geschäftsjahr<br />

bis Ende März statt<br />

570 Millionen Euro nur noch<br />

500 bis 520 Millionen Euro erreichen,<br />

teilte <strong>die</strong> größte Billigflugairline<br />

Europas am Montag<br />

in Dublin mit. Trotz steigender<br />

Fluggastzahlen wäre <strong>die</strong>s<br />

weniger als <strong>die</strong> 569 Millionen<br />

Euro aus dem Vorjahr.<br />

Insolvenz von<br />

Weltbild abgewendet<br />

Augsburg (dpa) ● Die angeschlagene<br />

kirchliche Verlagsgruppe<br />

Weltbild bekommt neues<br />

Geld von ihren Gesellschaftern,<br />

hält sich zur Höhe der<br />

Finanzspritze jedoch bedeckt.<br />

Die „Frankfurter Allgemeine<br />

Zeitung“ hatte zuvor berichtet,<br />

<strong>die</strong> Gesellschafter hätten<br />

60 Millionen Euro neues Kapital<br />

zugesagt. Damit sei eine<br />

Insolvenz des Me<strong>die</strong>nhauses<br />

abgewendet.<br />

DAX<br />

Schlusskurse (Euro) 04.11. 01.11.<br />

Adidas<br />

Allianz<br />

BASF<br />

Bayer<br />

Beiersdorf<br />

BMW<br />

Commerzbank<br />

Continental<br />

Daimler AG<br />

Deutsche Bank<br />

Deutsche Börse<br />

Deutsche Post<br />

Deutsche Telekom<br />

E.ON AG<br />

Fresenius Med. Care<br />

Fresenius Se<br />

HeidelbergerZement<br />

Henkel<br />

Infineon Techno<br />

Kali + Salz<br />

LANXESS<br />

Linde<br />

Lufthansa<br />

MERCK<br />

Münch. Rückvers.<br />

RWE<br />

SAP<br />

Siemens<br />

ThyssenKrupp<br />

VW<br />

84,04<br />

123,90<br />

76,10<br />

92,56<br />

69,74<br />

83,60<br />

9,40<br />

136,00<br />

59,83<br />

35,01<br />

54,80<br />

24,80<br />

11,75<br />

13,42<br />

48,57<br />

93,68<br />

57,97<br />

79,61<br />

7,18<br />

20,98<br />

52,38<br />

141,95<br />

14,36<br />

122,70<br />

155,15<br />

27,03<br />

57,85<br />

93,58<br />

19,14<br />

192,00<br />

83,73<br />

123,45<br />

76,58<br />

91,15<br />

70,16<br />

82,68<br />

9,45<br />

135,30<br />

60,05<br />

35,44<br />

55,11<br />

24,75<br />

11,62<br />

13,40<br />

48,98<br />

93,53<br />

56,91<br />

79,35<br />

7,13<br />

19,20<br />

51,53<br />

140,05<br />

14,32<br />

122,00<br />

154,30<br />

26,96<br />

57,85<br />

93,96<br />

18,86<br />

188,45<br />

TecDAX<br />

in Euro 04.11. 01.11.<br />

Adva AG<br />

3,88 3,92<br />

Aixtron AG<br />

10,50 10,50<br />

BB Biotech**<br />

111,60 110,75<br />

BECHTLE<br />

47,86 47,32<br />

Cancom It Sys AG<br />

29,78 29,16<br />

Carl Zeiss Med<br />

23,48 23,28<br />

Compugroup Medic<br />

19,29 19,25<br />

Dialog Semiconductor 14,37 13,88<br />

Drägerwerk<br />

86,50 87,25<br />

Drillisch<br />

19,00 19,09<br />

Evotec<br />

4,68 4,41<br />

Freenet<br />

19,28 19,24<br />

Jenoptik<br />

12,98 12,88<br />

Kontron AG<br />

5,15 5,10<br />

Lpkf Laser<br />

15,56 15,27<br />

MORPHOSYS<br />

57,67 57,07<br />

Nemetschek<br />

50,00 49,52<br />

Nordex<br />

13,20 13,06<br />

Pfeiffer Vacuum<br />

84,73 84,71<br />

Psi Na<br />

12,42 12,36<br />

Qiagen NV<br />

17,06 17,34<br />

QSC<br />

4,60 4,66<br />

Sartorius<br />

77,58 78,18<br />

SMA Solar Technol.<br />

30,98 30,10<br />

Software AG<br />

27,86 27,38<br />

Stratec Biomed<br />

31,00 31,09<br />

Telefonica Deutschland 5,85 5,82<br />

Utd. Internet AG<br />

29,20 29,68<br />

WIRE CARD<br />

27,00 26,84<br />

Xing Ag N<br />

79,30 78,50<br />

Xetra DAX 9037<br />

9300<br />

9100 9100<br />

8900 8900<br />

8700 8700<br />

8500<br />

8500<br />

29.10. 30.10. 31.10. 01.11. 04.11.<br />

SDAX<br />

in Euro 04.11. 01.11.<br />

AIR BERLIN<br />

1,75 1,72<br />

Alstria Office Reit<br />

9,50 9,45<br />

Amadeus Fire<br />

48,68 48,50<br />

Balda<br />

4,49 4,50<br />

Bauer<br />

17,84 17,84<br />

BayWa<br />

38,10 37,50<br />

Bertrandt<br />

94,24 97,17<br />

Biotest<br />

57,90 58,25<br />

C.A.T. OIL*<br />

18,10 17,90<br />

Centrotec<br />

17,54 17,81<br />

CeWe Color<br />

40,16 40,72<br />

Comdirekt Bank<br />

8,58 8,42<br />

CTS Eventim<br />

34,51 36,00<br />

Delticom<br />

38,35 37,53<br />

Deutz<br />

7,30 7,10<br />

Dic Asset<br />

8,25 8,25<br />

DT Annington<br />

19,10 19,25<br />

Dt. Beteilig. AG<br />

19,40 19,30<br />

Gesco<br />

74,94 75,00<br />

1,40<br />

1,38<br />

1,36<br />

1,34<br />

Dollar je Euro 1,3506<br />

1,380<br />

1,360<br />

1,340<br />

29.10. 30.10. 31.10. 01.11. 04.11.<br />

GfK AG<br />

Grammer<br />

Grenkeleasing<br />

H&R<br />

Hamborner Reit<br />

Hawesko Holding<br />

Heidelberger Druck<br />

Hornbach<br />

Indus Holding<br />

Jungheinrich AG<br />

König & Bauer<br />

KWS Saat<br />

MLP<br />

MVV Energie AG<br />

PATRIZIA IMMOBILIEN<br />

Prime Office<br />

Puma<br />

Saf Holland Sa<br />

Schaltbau AG<br />

Sixt AG<br />

Stroeer Home Media<br />

Tom Tailor Holding<br />

45,70<br />

35,23<br />

74,30<br />

8,96<br />

7,32<br />

39,30<br />

1,94<br />

58,00<br />

26,96<br />

46,38<br />

14,14<br />

263,20<br />

4,64<br />

23,88<br />

6,91<br />

3,20<br />

220,00<br />

10,75<br />

43,44<br />

22,72<br />

12,98<br />

17,02<br />

44,46<br />

34,58<br />

74,62<br />

8,92<br />

7,28<br />

38,98<br />

1,93<br />

58,00<br />

26,92<br />

45,34<br />

14,18<br />

265,45<br />

4,64<br />

24,04<br />

6,90<br />

3,25<br />

220,55<br />

10,69<br />

42,58<br />

22,18<br />

12,78<br />

17,00<br />

VTG<br />

Wacker Neuson<br />

Zooplus<br />

MDAX<br />

15,44<br />

11,38<br />

59,23<br />

15,47<br />

11,40<br />

64,49<br />

in Euro 04.11. 01.11.<br />

Aareal Bank<br />

28,40 28,72<br />

Aurubis<br />

47,20 46,96<br />

Bilfinger+Berger<br />

81,61 81,17<br />

Brenntag<br />

123,00 123,35<br />

Celesio<br />

22,99 23,03<br />

Deutsche Euroshop<br />

32,60 32,82<br />

Deutsche Wohnen<br />

14,20 14,12<br />

Duerr AG<br />

65,68 65,26<br />

EADS<br />

51,99 50,60<br />

Elring Klinger<br />

31,60 31,33<br />

Evonik Industr<br />

27,98 27,81<br />

Fielmann<br />

82,39 82,36<br />

Fraport<br />

56,80 57,06<br />

Fuchs Petrol AG<br />

62,84 59,40<br />

GAGFAH<br />

10,50 10,56<br />

GEA<br />

32,55 32,48<br />

Gerresheimer<br />

49,05 48,96<br />

Gerry Weber<br />

30,40 30,49<br />

Gildemeister<br />

24,00 23,74<br />

GSW Immobilien<br />

34,98 34,80<br />

Hannover Rück<br />

59,19 59,14<br />

HOCHTIEF<br />

67,70 66,98<br />

Hugo Boss<br />

96,32 96,28<br />

Kabel Deutschland<br />

92,85 92,88<br />

Kloeckner & Co<br />

10,58 10,45<br />

Krones<br />

64,29 64,62<br />

KUKA<br />

34,76 33,86<br />

Leoni<br />

50,06 50,22<br />

MAN<br />

Metro<br />

MTU Aero Engines<br />

NORMA Group<br />

ProSieb. Sat.1 Media<br />

Rational<br />

Rheinmetall<br />

Rhön-Klinikum<br />

RTL Group<br />

Salzgitter<br />

SKY DEUTSCHLAND<br />

Springer<br />

Stada Arzneimittel<br />

Südzucker<br />

SYMRISE<br />

Tag Immobilien<br />

Talanx Ag<br />

TUI<br />

Wacker Chemie<br />

89,07<br />

35,12<br />

73,16<br />

37,57<br />

35,45<br />

235,00<br />

45,80<br />

20,63<br />

81,70<br />

33,00<br />

7,19<br />

44,10<br />

39,84<br />

24,14<br />

31,16<br />

8,83<br />

25,30<br />

9,65<br />

65,00<br />

88,72<br />

34,79<br />

73,20<br />

36,80<br />

35,31<br />

230,00<br />

45,60<br />

20,56<br />

80,43<br />

32,30<br />

7,19<br />

43,90<br />

42,04<br />

23,90<br />

31,15<br />

8,79<br />

25,02<br />

9,75<br />

66,77<br />

Umlaufrendite 1,36 1,36<br />

Geltungsbereich des Euro<br />

– Belgien – Irland – Portugal<br />

– Deutschland – Italien – Slowakei<br />

– Estland – Luxemburg – Slowenien<br />

– Finnland – Malta – Spanien<br />

– Frankreich – Niederlande – Zypern<br />

– Griechenland – Österreich<br />

Devisenkurse<br />

für 1 Euro Geld Brief<br />

USA USD<br />

1,3477 1,3537<br />

Großbrit. GBP<br />

Schweiz CHF<br />

Dänemark DKK<br />

Japan YE<br />

0,8438<br />

1,2299<br />

7,4382<br />

133,0200<br />

Metallkurse<br />

(EUR/100 kg): Blei in Kabeln: 186,87; Kupfer<br />

(DEL-Notiz): 539,11-541,359; Metallnotierung<br />

Kupfer (MK): 629,70; Messingpreis MP 58:<br />

456,00; Aluminium 99,7%: 132,63-132,67<br />

(EUR/1 kg): Silber 99,9%: 512,50-563,00;<br />

Gold (999,9 fein): 30 750,00 EUR<br />

Gewinner<br />

Auswahl Kurs Diff. %<br />

K+S AG Na 20,98 + 9,27<br />

Evotec 4,68 + 6,08<br />

Fuchs Petrol AG 62,84 + 5,79<br />

Verlierer<br />

Auswahl Kurs Diff. %<br />

STADA Arzneimittel 39,84 - 5,24<br />

WACKER CHEMIE 65,00 - 2,65<br />

Qiagen NV 17,06 - 1,67<br />

Schlusskurse im XETRA-Handel am Freitag,<br />

17.30 Uhr/Angaben ohne Gewähr<br />

0,8478<br />

1,2339<br />

7,4782<br />

133,5000


Dienstag, 5. November 2013<br />

Report<br />

7<br />

Schon <strong>die</strong>se Woche könnte Twitter sein Debüt an der Börse geben<br />

Unternehmen will Aktien im Wert von mehr als zwei Milliarden Dollar auf den Markt bringen<br />

New York ● (dpa) An einem Samstag<br />

Ende Oktober herrschte ungewohnte<br />

Betriebsamkeit an der<br />

New Yorker Börse. Die Mitarbeiter<br />

des Börsenbetreibers NYSE<br />

mussten Überstunden an der<br />

Wall Street schieben. Sie probten<br />

den Twitter-Börsengang.<br />

Hunderttausende Kauf- und<br />

Verkaufsaufträge fluteten <strong>die</strong><br />

Computersysteme. Es sei alles<br />

glatt gelaufen, erklärte <strong>die</strong> Börse<br />

später.<br />

Schon <strong>die</strong>se Woche, womöglich<br />

am Donnerstag, könnte<br />

Twitter sein Börsendebüt geben.<br />

Und dabei darf nichts schief laufen.<br />

Zu frisch ist <strong>die</strong> Erinnerung<br />

an das Desaster beim Börsengang<br />

von Facebook vor eineinhalb<br />

Jahren. Damals waren <strong>die</strong><br />

Börsensysteme dem Ansturm<br />

nicht gewachsen. Stundenlang<br />

wussten Anleger nicht, ob ihre<br />

Aufträge nun ausgeführt worden<br />

waren oder nicht. In den Tagen<br />

danach fiel und fiel <strong>die</strong> Facebook-<br />

Aktie.<br />

Twitter hat aus dem Debakel<br />

gelernt – und von Anfang an einen<br />

anderen Weg als Facebook<br />

eingeschlagen. Statt an <strong>die</strong> rein<br />

elektronische Technologiebörse<br />

Nasdaq zu gehen, hat sich das<br />

Unternehmen für <strong>die</strong> konkurrierende<br />

New York Stock Exchange<br />

entschieden, deren Wurzeln bis<br />

ins Jahr 1792 zurückreichen. Zu<br />

der Traditionsbörse gehört der<br />

berühmte Handelssaal an der<br />

Wall Street. Hier könnte Twitter-Chef<br />

Dick Costolo eventuell<br />

schon am Donnerstagmorgen<br />

<strong>die</strong> Eröffnungsglocke läuten.<br />

Dann werden Aktien im Wert<br />

von mehr als 2 Milliarden Dollar<br />

(1,5 Mrd. Euro) auf den Markt<br />

strömen; erst am Montag hatte<br />

Twitter den Preis der Aktien angehoben.<br />

Das ist zwar weiterhin<br />

nur ein Achtel des Facebook-Volumens,<br />

aber für ein verlustreiches,<br />

gerade mal sieben Jahre<br />

junges Unternehmen dennoch<br />

viel Geld. Gehandelt wird <strong>die</strong><br />

Hoffnung auf ein einträgliches<br />

Geschäft in der Zukunft.<br />

In den vergangenen Wochen<br />

haben Costolo und sein Team bei<br />

Investoren geworben. Bei seinem<br />

Auftritt in New York trug<br />

der Twitter-Chef Hemd und Sakko,<br />

wenn auch keine Krawatte.<br />

Als Facebook-Gründer Mark Zuckerberg<br />

vor Investoren in der Finanzmetropole<br />

sprach, war er in<br />

seinem typischen Kapuzenpulli<br />

aufgelaufen – was von einigen<br />

Wall-Street-Leuten als Respektlosigkeit<br />

ausgelegt worden ist.<br />

Exklusive Angebote<br />

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Ihre Musik<br />

LIVE 2014 ❚ ROCK LEGENDEN ❚ PUHDYS + CITY + KARAT<br />

Die Puhdys, City und Karat<br />

sind vom 2. Oktober bis zum<br />

21. November 2014 mit brandneuen<br />

eigenen und gemeinsamen<br />

Songs in Deutschland<br />

auf Tournee. Die CD dazu erscheint<br />

im Spätsommer 2014<br />

bei Universal Music.<br />

Es ist ein Novum in der<br />

deutschen Rockmusikgeschichte,<br />

dass sich drei gestandene<br />

Bands – nämlich<br />

<strong>die</strong> Puhdys, City und Karat -<br />

mit jeweils neuen Songs auf<br />

einem gemeinsamen Album<br />

präsentieren. Und es kommt<br />

zu fantastischen Konglomeraten<br />

und spannenden Duetten<br />

bei ebenfalls neuen Liedern.<br />

Eine Herangehensweise, <strong>die</strong><br />

sich auch auf <strong>die</strong> Liveumsetzung<br />

der Tournee überträgt:<br />

Es sind nicht einfach drei Sets<br />

an einem Abend – etwa wie bei<br />

einem Festival – sondern es<br />

wird eine Reihe gemeinsam<br />

gespielter Songs geben. Das<br />

hat es in <strong>die</strong>ser Form noch nie<br />

gegeben und vielleicht bleibt<br />

es bei <strong>die</strong>sem einzigen Mal,<br />

weshalb nicht zuletzt auch all<br />

<strong>die</strong> großen Hits des innovativen<br />

Dreiergespanns zu hören<br />

sein werden.<br />

Puhdys, City und Karat, <strong>die</strong><br />

drei großen Bands des Ostens,<br />

haben deutsche Musikgeschichte<br />

geschrieben; zusammengerechnet<br />

stehen sie seit<br />

über 120 Jahren auf der Bühne<br />

und haben über 40 Millionen<br />

Alben verkauft. Obwohl<br />

jede der drei Rock-Legenden<br />

musikalisch eine ganz eigene<br />

Handschrift entwickelt<br />

hat, haben sie viel gemeinsam:<br />

Sie kommen aus dem<br />

Osten Deutschlands und haben<br />

hier ihre ersten Erfolge<br />

gefeiert, aber sich nie nur<br />

darauf beschränkt: Schon in<br />

den 1970ern füllten <strong>die</strong> Puhdys<br />

mühelos <strong>die</strong> Westberliner<br />

Waldbühne (ganz ohne<br />

DDR-Publikum), Peter Maffay<br />

gelang mit der Karat-Nummer<br />

„Über sieben Brücken“<br />

einer seiner größten Hits und<br />

City konnten ihren Smashhit<br />

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5 Euro<br />

„Am Fenster“ selbst im fernen<br />

Griechenland vergolden.<br />

Erleben Sie <strong>die</strong> Rocklegenden<br />

am 08.11.2014 um 20.00<br />

Uhr in der GETEC-Arena in<br />

Magdeburg und sichern Sie<br />

sich im Zeitraum vom 05.11. –<br />

05.12.2013 einen Rabatt von<br />

5 € auf <strong>die</strong> Eintrittskarten.<br />

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Ihr Erlebnis<br />

Die schräg-schrille, andere<br />

Show mit namhaften Künstlern<br />

aus den bekanntesten<br />

Revue-Theatern<br />

Deutschlands<br />

kommt mit<br />

einem Programm<br />

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2 Euro<br />

„Magie der Travestie“ –<br />

Die Nacht der Illusionen kommt am 02.02.2014<br />

mit neuer Show nach Wernigerode<br />

der Extraklasse<br />

und nimmt<br />

Angriff auf <strong>die</strong><br />

Lachmuskeln. Tauchen Sie ein<br />

in <strong>die</strong> Welt der Travestie und<br />

erleben Sie unsere Stars und<br />

Sternchen in einer witzigen,<br />

temporeichen Revue. Reisen<br />

Sie mit uns in <strong>die</strong> bunte schillernde<br />

Welt zwischen Schein<br />

und Sein. Glitzernde Roben,<br />

Pailletten und Strass, Perücken<br />

und bunter Federschmuck,<br />

ausgefeiltes Make-up – Magie<br />

der Travestie ist ein Garant für<br />

beste Unterhaltung!<br />

Die Herren/Damen verleihen<br />

Ihrer Fantasie Flügel. Illusionen<br />

und Erotik, Tanz und<br />

Live-Gesang, Paro<strong>die</strong> und Plauderei,<br />

charmant und niveauvoll<br />

präsentiert, so<br />

lautet das Erfolgskonzept,<br />

mit dem<br />

<strong>die</strong> Revue ihr Publikum<br />

begeistert.<br />

Allen Gästen und<br />

vor allem den<br />

Herren schon jetzt viel Vergnügen<br />

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Veranstaltung am 02.02.2014<br />

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den Eintrittspreis.<br />

Termin: 02.02.2014 – Kultur-<br />

& Kongresszentrum KIK<br />

Einlass: 16.00 Uhr<br />

Beginn: 17.00 Uhr<br />

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Ihr Vorteil<br />

„Magdeburg damals“ 2014<br />

Die Heimatseite der Volksstimme<br />

erfreut sich, dank<br />

eindrucksvoller Bilder aus<br />

der Vergangenheit, großer Beliebtheit.<br />

Die schönsten Aufnahmen<br />

haben wir erneut in<br />

einem Kalender gesammelt,<br />

er zeigt beeindruckende Fotos<br />

zwischen 1900 und 1930.<br />

Der Monat September zeigt<br />

z.B. <strong>die</strong> <strong>Regierung</strong>sstraße mit<br />

dem Kloster Unser Lieben<br />

Frauen. Die historische Vorlage<br />

aus den 1930er Jahren lässt<br />

<strong>die</strong> einst enge Bebauung der<br />

Altstadt sehr gut erkennen.<br />

Rechts gelangte man durch<br />

<strong>die</strong> Steinstraße zum Breiten<br />

Abonnenten<br />

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Weg, links in <strong>die</strong> Große Klosterstraße.<br />

Heute existiert<br />

lediglich noch das Kloster<br />

Unser Lieben Frauen als Anhaltspunkt.<br />

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Ihre Unterhaltung<br />

Vorstellung<br />

Erstmals afrikanische Elefanten beim Zirkus Probst<br />

Sandra und Citta und <strong>die</strong> beiden Seelöwen Itchy und Scratchy erobern Magdeburg<br />

Die Volksstimme präsentiert<br />

das Magdeburger Gastspiel<br />

vom Zirkus Probst vom 12.–23.<br />

November 2013 auf dem Messeplatz/Kleiner<br />

Stadtmarsch.<br />

„Für unser treues Magdeburger<br />

Publikum haben<br />

wir uns <strong>die</strong>smal etwas Besonderes<br />

ausgedacht: Erwin<br />

Kröplin–Frankello, dessen Familie<br />

einen Elefantenhof im<br />

Mecklenburgischen Platschow<br />

betreibt, kommt erstmals mit<br />

den afrikanischen Elefantendamen<br />

Sandra und Citta nach<br />

Magdeburg. Wir können dabei<br />

u.a. <strong>die</strong> Rechenkünste von<br />

Citta bestaunen und uns von<br />

den erstaunlichen Fähigkeiten<br />

<strong>die</strong>ser beiden Damen überzeugen.<br />

Auch <strong>die</strong> beiden Seelöwen<br />

werden mit einer vergnüglichen<br />

Nummer das Magdeburger<br />

Publikum begeistern.<br />

Familie Frankello ist eine alteingesessene<br />

Zirkusfamilie, <strong>die</strong><br />

schon seit Generationen mit<br />

Elefanten arbeitet und dafür<br />

schon bei mehreren internationalen<br />

Zirkusfestivals, so u.a.<br />

beim Zirkus Festival in Monte<br />

Carlo mit einem der begehrten<br />

Clowns und mit dem 1. Preis<br />

beim Circusfestival in Massy<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

Wir freuen uns, Ihnen <strong>die</strong>se<br />

beiden ungewöhnlichen Tierdressuren<br />

ankündigen zu dürfen!“,<br />

schwärmt Patrick Adolph,<br />

Sprecher vom Zirkus Probst.<br />

Das gesamte Programm ist ein<br />

atemberaubendes Feuerwerk<br />

aus Tierdressur, Akrobatik und<br />

Abonnenten<br />

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70 %<br />

Clownerie<br />

für Groß und Klein!<br />

Die Vorstellung am Samstag,<br />

16.11.2013, um 10.30 Uhr ist den<br />

Abonnenten der Volksstimme<br />

vorbehalten. Bei freier Platzwahl<br />

(außer Loge) erhalten<br />

Sie Tickets (solange der Vorrat<br />

reicht) zum Preis von nur 5,00 €<br />

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Vorstellungspreis.<br />

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Ihr Ausflug<br />

Vorfreude, schönste Freude …<br />

Weihnachtsmarkt in Erfurt<br />

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von Erfurt um den Domplatz<br />

bietet <strong>die</strong> ideale Kulisse<br />

für eine stimmungsvolle<br />

Vorweihnachtszeit und den<br />

größten Weihnachtsmarkt<br />

Thüringens. Traditionelles<br />

Handwerk und Thüringer<br />

Spezialitäten sind ebenso zu<br />

finden wie eine riesige, kerzengeschmückte<br />

Weihnachtstanne<br />

mit Krippenhaus und<br />

handgeschnitzte, fast lebensgroße<br />

Figuren sowie viele Geschäfte<br />

nach Schaustellerart.<br />

Die jährliche Weihnachtsbindeschau<br />

im Felsenkeller<br />

zeigt Besuchern landestypische<br />

florale Szenen zur Advents-<br />

u. Weihnachtszeit inkl.<br />

Einkaufsmöglichkeit.<br />

Termin: 28.11.2013<br />

Leistungen:<br />

• Fahrt im modernen Reisebus ab Zerbst Schwimmhalle, Schönebeck<br />

Haltestelle am Stadtfeld (Poliklinik), Magdeburg ZOB<br />

• Eintritt Felsenkeller am Domplatz zur Ausstellung „Florales zur<br />

Weihnachtszeit“<br />

• 4 Stunden Freizeit zum Besuch des Weihnachtsmarkts<br />

Preis: € 35.- p. P.<br />

Abonnentenpreis: € 32.- p.P.<br />

Abonnentenpreis: Vetter Touristik RvGmbH<br />

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In Ihren Service-Centern und Service-Punkten der Volksstimme Leser-Reisen<br />

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Tel.: 08000-744890 (kostenfrei), leserreisen@volksstimme.de<br />

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in <strong>die</strong>sem Jahr etwas<br />

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Art durch das weihnachtlich<br />

gestimmte Sachsen-Anhalt.<br />

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vervollständigt sich <strong>die</strong> Krippe<br />

mit einer der 24 Krippenfiguren,<br />

<strong>die</strong> auf dem Buchrücken<br />

abgebildet sind.<br />

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8 | Rund um <strong>die</strong> Welt<br />

Dienstag, 5. November 2013<br />

Personalien<br />

Mehr Macht<br />

für <strong>die</strong> Frauen<br />

Henning<br />

Mankell (65),<br />

schwedischer<br />

Bestsellerautor,<br />

ist „überzeugter<br />

Feminist“. „Um<br />

<strong>die</strong> Welt wirklich zu verbessern,<br />

müssen <strong>die</strong> Frauen auf<br />

der Welt viel mehr Macht<br />

haben“, sagte der Schriftsteller,<br />

der mit seinen Kommissar-Wallander-Krimis<br />

Erfolge<br />

feierte, der „Hamburger Morgenpost“.<br />

Sie begännen keine<br />

Kriege, schenkten Leben. Es<br />

gibt keinen Grund dafür, dass<br />

Männer so viel Macht haben.<br />

Die Verteilung müsse 50 zu 50<br />

sein, meinte Mankell. (dpa)<br />

42 Kilometer für<br />

Notleidende in Haiti<br />

Pamela Anderson<br />

(46), Ex-<br />

„Baywatch“-Star,<br />

erholt sich gerade<br />

von ihrem ersten<br />

New York Marathon.<br />

Die Schauspielerin postete<br />

in der Nacht zu Montag<br />

ein Foto auf Twitter, das sie<br />

völlig geschafft in einem Bett<br />

liegend zeigt. Dazu schrieb<br />

sie kurz und knapp: „Ouch!“<br />

(„Aua!“). Sie brauchte für <strong>die</strong><br />

42 Kilometer lange Laufstrecke<br />

fünf Stunden und 41 Minuten.<br />

Anderson unterstützte mit ihrer<br />

Teilnahme <strong>die</strong> Hilfsaktion<br />

ihres Kollegen Sean Penn für<br />

Notleidende in Haiti. (dpa)<br />

Erdähnliche<br />

Planeten sind<br />

näher als gedacht<br />

Washington (dpa) ● Rund jeder<br />

fünfte sonnenähnliche<br />

Stern besitzt einen erdähnlichen<br />

Planeten in seiner bewohnbaren<br />

Zone. Das ergibt<br />

eine statistische Auswertung<br />

der Beobachtungsdaten des<br />

Weltraumteleskops „Kepler“<br />

in den „Proceedings“ der US-<br />

Akademie der Wissenschaften<br />

(„PNAS“). „Das heißt, wenn<br />

man zu den Tausenden von<br />

Sternen am Nachthimmel<br />

hochschaut, ist der nächste<br />

sonnenähnliche Stern mit<br />

einem erdgroßen Planeten in<br />

seiner bewohnbaren Zone vermutlich<br />

nur zwölf Lichtjahre<br />

entfernt und mit dem bloßen<br />

Auge sichtbar“, erläuterte<br />

Hauptautor Erik Petigura von<br />

der Universität von Kalifornien<br />

in Berkeley in einer Mitteilung<br />

der Hochschule. Ein Lichtjahr<br />

ist <strong>die</strong> Strecke, <strong>die</strong> das Licht in<br />

einem Jahr zurücklegt.<br />

Das bedeute allerdings<br />

nicht, dass alle <strong>die</strong>se Planeten<br />

für Leben geeignet seien, unterstreicht<br />

das Team. Manche<br />

hätten vielleicht dichte Atmosphären,<br />

durch <strong>die</strong> es so heiß<br />

wird, dass DNA-ähnliche Moleküle<br />

das nicht aushalten. Andere<br />

könnten jedoch Gesteinsoberflächen<br />

haben.<br />

Rumänen<br />

streiten über<br />

Straßenhunde<br />

Tod eines Kindes löst Debatte aus<br />

Ein Kind wird in Rumänien<br />

von einem wilden<br />

Rudel Straßenhunde<br />

getötet. Seitdem debattieren<br />

Hundegegner und<br />

Tierschützer heiß über<br />

das Vierbeiner-Problem.<br />

Bukarest (dpa) ● Meist liegen <strong>die</strong><br />

struppigen Vierbeiner friedlich<br />

in Hauseingängen, unter<br />

parkenden Autos, in Parks<br />

oder auf Brachflächen. In eine<br />

mörderische Meute können sie<br />

sich verwandeln, wenn sie jemanden<br />

als Eindringling in ihr<br />

Territorium betrachten. Allein<br />

in Bukarest wurden im vergangenen<br />

Jahr mehr als 16 000<br />

Menschen von <strong>die</strong>sen Hunden<br />

gebissen.<br />

Tödlich ging <strong>die</strong>s Anfang<br />

September für den vierjährigen<br />

Ionut aus. Er war beim<br />

Spielen in einem Park auf eine<br />

benachbarte Brachfläche gelaufen,<br />

wo eine Hundemeute<br />

hauste. Er starb nach Angaben<br />

von Gerichtsmedizinern an<br />

den Folgen von mehr als 100<br />

Hundebissen. Die Staatsanwaltschaft<br />

bereitet nun eine<br />

Anklage <strong>gegen</strong> Verwaltungsstellen<br />

und <strong>gegen</strong> den Eigentümer<br />

der Brachfläche vor, wegen<br />

fahrlässiger Tötung. Die<br />

Ermittlungen sind noch nicht<br />

abgeschlossen – auch, weil der<br />

völlig verstörte sechsjährige<br />

Bruder des Opfers noch nicht<br />

verhört werden konnte.<br />

Seit dem Fall Ionut haben<br />

sich <strong>die</strong> Fronten zwischen<br />

Tierschützern und Hundegegnern<br />

in Rumänien verhärtet.<br />

Das Parlament erlaubte umgehend<br />

<strong>die</strong> Tötung von Straßenhunden.<br />

Angewendet wird<br />

<strong>die</strong>ses neue Gesetz aber noch<br />

nicht, weil <strong>die</strong> Ausführungsbestimmungen<br />

fehlen. Nach<br />

massiven Protesten von Hundefreunden<br />

im In- und Ausland<br />

arbeiten nun Tierschützer und<br />

<strong>Regierung</strong> gemeinsam an <strong>die</strong>sen<br />

Bestimmungen. Die Tierschützer<br />

wollen so das neue<br />

Gesetz zugunsten der Hunde<br />

abmildern. Rumäniens bisherige<br />

Strategie bestand darin, <strong>die</strong><br />

eingefangenen Straßenhunde<br />

zu kastrieren oder zu sterilisieren<br />

und danach wieder<br />

freizulassen – in der Annahme,<br />

dass <strong>die</strong> Tiere allmählich aussterben<br />

würden. „Re-Territorialisierung“<br />

nennen <strong>die</strong>s <strong>die</strong><br />

Tierschützer. Angesichts der<br />

etwa 65 000 Straßenhunde, <strong>die</strong><br />

es inzwischen schon in Bukarest<br />

gibt, sagte Bürgermeister<br />

Sorin Oprescu jetzt: „Die Re-<br />

Territorialisierung war wohl<br />

der größte Blödsinn.“<br />

Der rumänische Tierschutzbund<br />

FNPA wiederum hält<br />

da<strong>gegen</strong>, dass es mit <strong>die</strong>ser<br />

Strategie gelungen sei, in rumänischen<br />

Kleinstädten wie<br />

Oradea und Lugoj im Westen<br />

des Landes <strong>die</strong> Zahl der Streuner<br />

von mehreren Tausend<br />

auf ein paar Hundert zu reduzieren.<br />

Die Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) sieht <strong>die</strong><br />

Lösung des Problems in einem<br />

komplexen Maßnahmenpaket,<br />

zu dem auch <strong>die</strong> schmerzfreie<br />

Tötung der Hunde gehöre, sagte<br />

ein WHO-Sprecher.<br />

Private Tierfänger töten<br />

Hunde auf brutale Weise<br />

Der Tierschutzbund FNPA<br />

be<strong>klagt</strong>, dass in Rumänien immer<br />

wieder Straßenhunde von<br />

Tierfängern brutal umgebracht<br />

würden: erschlagen, vergiftet,<br />

bei lebendigem Leib verbrannt.<br />

Der Grund: Die von den Kommunen<br />

bezahlten privaten<br />

Tierfänger wendeten billige<br />

Tötungsmethoden an, um <strong>die</strong><br />

Differenz des Geldes einzustecken.<br />

Rumäniens Hundeproblem<br />

ist uralt. Schon anno 1839 erwähnte<br />

der französische Reisende<br />

Raoul Perrin <strong>die</strong> Bukarester<br />

Streuner in seinem Buch.<br />

Rumäniens romantischer Nationaldichter<br />

Mihai Eminescu<br />

verlangte 1876 <strong>die</strong> „Ausrottung“<br />

der Straßenhunde in seiner<br />

Heimatstadt Iasi im Nordosten<br />

des Landes, weil <strong>die</strong>se „als kleine<br />

Reisegesellschaften konstituiert“,<br />

sich „einer ungestörten<br />

und doch so störenden Existenz<br />

erfreuen“.<br />

Straßenhunde stehen in Pitesti (Rumänien) in einem Wohngebiet<br />

auf der Straße. 16 000 Menschen wurden allein in Bukarest im vergangenen<br />

Jahr von herrenlosen Hunden gebissen.<br />

Foto: dpa<br />

Schöne Frauen, seltsame Kostüme<br />

Nein, das ist nicht das Casting für den neuen<br />

„Krieg der Sterne“-Film oder eine Modenschau mit<br />

Kostümtrends fürs Fasching – es sind <strong>die</strong> schönsten<br />

Frauen der Welt, aus deren Reihen in Moskau<br />

am 9. November <strong>die</strong> neue „Miss Universe“ gewählt<br />

wird. Die Bewertungsrunde im landestypischen<br />

Kostüm ließ wohl manchen Zuschauer ob der gewollten<br />

oder ungewollten Ironie schmunzeln,<br />

Almelo (dpa) ● Der niederländische<br />

Skandalmediziner<br />

Ernst Jansen hat den Vorwurf<br />

zurückgewiesen, bewusst<br />

schwere ärztliche Fehler gemacht<br />

zu haben. Er habe als<br />

Arzt gut funktioniert, sagte<br />

der ehemalige Neurologe am<br />

ersten Tag seines Strafprozesses<br />

am Montag in Almelo.<br />

Die Anklage wirft dem<br />

68-Jährigen vor, bei Dutzenden<br />

Patienten Fehldiagnosen<br />

gestellt zu haben. Bis Anfang<br />

2013 hatte Jansen auch in<br />

mehreren deutschen Kliniken<br />

gearbeitet. Nach seiner Entlassung<br />

2004 aus dem Krankenhaus<br />

im niederländischen<br />

Enschede hatte der Ange<strong>klagt</strong>e<br />

unter anderem in Worms<br />

und Heilbronn praktiziert. In<br />

Worms wurde Anklage erhoben,<br />

nachdem eine Frau nach<br />

etwa bei der futuristischen Miss USA, Erin Brady<br />

(groß). Warum Miss Belgien Noemie Happart (unten,<br />

Mitte) im Teufelskostüm kommt, ist nicht bekannt.<br />

Aber hübsch anzusehen allemal, genau wie<br />

Miss Großbritannien (links), Miss Curaçao, Miss<br />

Schweden und in den Landesfarben Miss Deutschland<br />

Anne Julia Hagen (von oben nach unten).<br />

Foto: AFP/Miss Universe Organisation/R. Salyer<br />

Skandalarzt weist Vorwürfe zurück<br />

Gewinnquoten<br />

6 aus 45:<br />

GK 1: unbesetzt, im Jackpot sind<br />

144 954,90 Euro,<br />

GK 2: unbes., Jackpot: 18 119,30 Euro,<br />

GK 3: 1-mal 7940,70 Euro,<br />

GK 4: 153-mal 103,80 Euro,<br />

GK 5: 337-mal 23,50 Euro,<br />

GK 6: 3622-mal 7,30 Euro.<br />

13er-Wette:<br />

GK 1: unbesetzt, im Jackpot sind<br />

119 272,70 Euro,<br />

GK 2: 10-mal 6815,50 Euro,<br />

GK 3: 162-mal 420,70 Euro,<br />

GK 4: 1514-mal 56,20 Euro.<br />

Lotto am Samstag:<br />

GK 1: unbesetzt, im Jackpot sind<br />

9 702 418,40 Euro,<br />

GK 2: 5-mal 563 148,10 Euro,<br />

GK 3: 183-mal 520 4,00 Euro,<br />

GK 4: 1 251-mal 2283,70 Euro,<br />

GK 5: 8769-mal 108,60 Euro,<br />

GK 6: 68 076-mal 27,90 Euro,<br />

GK 7: 138 024-mal 13,70 Euro,<br />

GK 8: 1 081 517-mal 7,90 Euro.<br />

GK 9: 898 306-mal 5,00 Euro.<br />

Spiel 77:<br />

GK 1 super 7: unbesetzt,<br />

im Jackpot sind 1 447 053,40 Euro,<br />

GK 2: 5-mal 77 777,00 Euro,<br />

GK 3: 35-mal 7 777,00 Euro,<br />

GK 4: 341-mal 777,00 Euro,<br />

GK 5: 3 501-mal 77,00 Euro,<br />

GK 6: 35 286-mal 17,00 Euro,<br />

GK 7: 356 586-mal 5,00 Euro.<br />

(GK = Gewinnklasse)<br />

(Angaben ohne Gewähr)<br />

Mehr Lotto unter:<br />

● www.volksstimme.de/lotto<br />

Meldung<br />

13-Jährige und Pony<br />

aus Sumpf gerettet<br />

Molbergen (dpa) ● Nach einer<br />

dramatischen Suchaktion<br />

haben 250 Rettungskräfte<br />

eine vermisste junge Reiterin<br />

in einem Sumpfgebiet bei<br />

Cloppenburg entdeckt und geborgen.<br />

Die 13-Jährige steckte<br />

nach Angaben der Polizei bis<br />

zur Brust im Morast und hatte<br />

keine Chance, sich selbst zu<br />

befreien. Das Mädchen kam<br />

ins Krankenhaus. Später wurde<br />

auch das total erschöpfte<br />

Pony lebend geborgen.<br />

Prozessbeginn in den Niederlanden / Neurologe arbeitete auch jahrelang in Deutschland<br />

einer Rückenmarkpunktion<br />

gestorben war. Mögliche<br />

deutsche Fälle werden in dem<br />

jetzigen Prozess aber nicht behandelt.<br />

„Mein Beruf ist mein Leben“,<br />

betonte Jansen – gekleidet<br />

in Tweedjackett und gelbem-<br />

Schlips – im Beisein von zahlreichen<br />

ehemaligen Patienten.<br />

Er räumte aber andere Fehler<br />

ein, wie den Diebstahl und Fälschung<br />

von Rezepten seiner<br />

Kollegen und <strong>die</strong> Veruntreuung<br />

von 88 000 Euro. Er sei ein Opfer<br />

einer Arzneimittel-Abhängigkeit<br />

geworden, sagte er.<br />

Die Anklage hatte neun Fälle<br />

für den Prozess ausgewählt,<br />

der als größter medizinischer<br />

Strafprozess der Geschichte<br />

der Niederlande gilt. Zwischen<br />

den 90er Jahren bis 2003 soll er<br />

bei den Patienten absichtlich<br />

unheilbare Krankheiten wie<br />

Alzheimer festgestellt haben,<br />

obwohl <strong>die</strong>s nicht stimmte.<br />

Sehr konzentriert und äußerlich<br />

gelassen folgte der<br />

einst renommierte Neurologe<br />

der Verlesung der Anklage<br />

von 21 Straftaten. Er habe<br />

Patienten jahrelang unnötig<br />

mit schweren Medikamenten<br />

behandelt und Testergebnisse<br />

gefälscht. „Untersuchungsergebnisse,<br />

<strong>die</strong> seiner Diagnose<br />

widersprachen, ignorierte er“,<br />

sagte Staatsanwältin Marjolein<br />

van Eykelen. Eine Frau<br />

hatte nach einer falschen Diagnose<br />

Selbstmord begangen.<br />

Der Prozess soll bis Januar<br />

laufen. Im Februar soll das<br />

Urteil verkündet werden. Bei<br />

einem Schuldspruch droht<br />

Jansen eine Gefängnisstrafe<br />

von bis zu zwölf Jahren.<br />

Das Wetter:<br />

Etwas Sonnenschein wechselt<br />

sich mit einigen Wolken ab.<br />

Zunächst gibt es nur wenige<br />

Schauer. Am späten Nachmittag<br />

und in den Abendstunden<br />

beginnt es von Westen<br />

häufiger zu regnen. Dabei<br />

frischt der Wind böig auf.<br />

Höchstwerte um 10 Grad werden<br />

erreicht.<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

11°<br />

14°<br />

12°<br />

8°<br />

7°<br />

6°<br />

Erst wechselnd bewölkt und wenig Schauer, nachmittags und abends von Westen Regen, in den höheren Lagen Schnee<br />

0° -2°<br />

Brocken<br />

9° 3°<br />

www.wetterkontor.de<br />

Salzwedel<br />

10° 5°<br />

9°<br />

4°<br />

Stendal<br />

10° 4°<br />

Magdeburg<br />

Dessau<br />

Halle<br />

Sonne/Mond<br />

10.11.<br />

25.11.<br />

10° 4°<br />

SA:<br />

Su:<br />

MA:<br />

Mu:<br />

25<br />

aus Südwest<br />

Windangabe<br />

in km/h<br />

07:16<br />

16:37<br />

09:24<br />

18:12<br />

Angaben für<br />

Magdeburg<br />

17.11.<br />

03.12.<br />

Wasserstände 04.11.2013 Ausflugswetter<br />

Biowetter<br />

Elbe cm (+/-) MW Harz: Nach Sonne-Wolken-Mix<br />

Menschen mit Kreislaufproblemen müssen<br />

Schöna<br />

167 (+21) 212 abends Regen-, auf dem Brocken Graupelschauer.<br />

mit entsprechenden Beschwerden<br />

Torgau<br />

139 (-2) 211<br />

Dort 0 bis 4, sonst 5 bis 8 rechnen. Außerdem fühlt man sich viel-<br />

Wittenberg<br />

202 (-3) 260 Grad. In Böen starker Südwestwind. fach müde und matt. Darunter leiden<br />

Dessau<br />

170 (-8) 224 Abends Gefahr von Sturmböen.<br />

Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.<br />

Barby<br />

159 (-9) 219<br />

Außerdem besteht bei der Wetter-<br />

Magdeburg<br />

150 (-8) 195 Reisewetter<br />

lage eine große Ansteckungsgefahr für<br />

Rothensee<br />

225 (-15) 282 Spanien/Portugal: Im Norden und in Erkältungskrankheiten. Sonst hat <strong>die</strong><br />

Niegripp<br />

334 (-12) 385 Portugal örtlich Schauer. Sonst wolkig, Wetterlage nur einen geringen Einfluss<br />

Tangermünde<br />

257 (-11) 290 aber meist trocken. 18 Grad in Galicien auf den Organismus.<br />

Wittenberge<br />

273 (-2) 278 und 25 Grad an der Costa del Sol.<br />

Dömitz<br />

207 (0) 200 Italien/Malta: In der Mitte und im Süden<br />

Saale:<br />

immer wieder Regengüsse, verein-<br />

Halle-Trotha<br />

178 (+3) 211 zelt mit Blitz und Donner. Im Norden nur Wetterrückblick<br />

20°<br />

Calbe<br />

396 (+3) 443 einzelne Schauer. 15 bis 23 Grad.<br />

3.11.2013 3.11.2012<br />

Lissabon<br />

Nebenflüsse<br />

Griechenland/Türkei: In Griechenland<br />

Tagesmittel 9,1° 6,9°<br />

Hadmersleben (Bode) 47 (+8) 50<br />

und in der Westtürkei wechselhaft, Normalwert 6,1°<br />

6,1°<br />

Dobbrun (Biese)<br />

135 (+5) 125 sonst heiter bis wolkig und meist trocken.<br />

Maximum 11,7°<br />

9,0°<br />

Am Mittelmeer 20 bis 24 Grad Minimum 6,5°<br />

3,4°<br />

Las Palmas<br />

Havelberg (Havel) 133 (-4) 185<br />

Balearen: Wechselnd bewölkt, örtlich<br />

24°<br />

Bauernregel<br />

Schauer möglich. 23 bis 26 Grad. Luftdruck 4.11., 13 Uhr: 987,0 hPa<br />

Ist im November <strong>die</strong> Buche im Saft, Kanaren: Heiter bis wolkig und überwiegend<br />

Sonne 3.11.2013: 3,0 Stunden<br />

viel Nässe dann der Winter schafft.<br />

trocken. 23 bis 26 Grad. Quelle: Wetterstation<br />

Magdeburg<br />

1025<br />

1020<br />

1020<br />

1010<br />

1015<br />

980<br />

985<br />

990<br />

995<br />

1000<br />

1005<br />

Madrid<br />

21°<br />

H<br />

975<br />

11°<br />

Dublin<br />

T<br />

25°<br />

Algier<br />

H<br />

T<br />

980<br />

980<br />

975<br />

T<br />

8°<br />

T<br />

Berlin<br />

12° Brüssel<br />

10°<br />

10°<br />

Dresden 10°<br />

13°<br />

8° H<br />

Paris<br />

Wien<br />

T<br />

10°<br />

London<br />

Palma<br />

23°<br />

Nizza<br />

19°<br />

21°<br />

Tunis<br />

Rom<br />

Stockholm<br />

19° T 21°<br />

970<br />

Warschau<br />

Dubrovnik<br />

Helsinki<br />

7°<br />

24°<br />

Athen<br />

Varna<br />

19°<br />

20°<br />

Istanbul<br />

Moskau<br />

< -15 -15/-10 -10/-5 -5/0 0/5 5/10 10/15 15/20 20/25 25/30 30/35 > 35<br />

H<br />

9°<br />

T<br />

1015<br />

1000<br />

10


Halberstädter Sport<br />

Dienstag, 5. November 2013<br />

9<br />

Meldungen<br />

Erste Niederlage<br />

seit einem Jahr<br />

Classic-Kegeln ● Halberstadt (esc/<br />

fbo) Die Jugend vom Halberstädter<br />

KSVH musste trotz guter<br />

Teamleistung, nach einem<br />

Jahr ohne Niederlage, zwei<br />

Minuspunkte verbuchen. Gegen<br />

den KSV Germania Borne/<br />

Biere wurde zu Hause knapp<br />

mit 19 Kegeln (1 784:1 803)<br />

verloren. Drei Abgänge (Tino<br />

Riechert, Vo Nguyen, Jonas<br />

Kühnert) waren in den letzten<br />

Monaten nicht zu verkraften.<br />

Trotzdem haben <strong>die</strong> Hiesigen<br />

<strong>die</strong> Meisterschaft nicht abgeschrieben,<br />

steht doch noch<br />

das Rückspiel in Borne an.<br />

Halberstädter KSV Harmonie: Robin Krause<br />

(443), Jeremy Mertel (431), Chris Rienäcker (477),<br />

Lara Blumeyer (433).<br />

Sicherer Sieg des<br />

SV Aspenstedt<br />

Classic-Kegeln ● Halberstadt (esc/<br />

fbo) Auf Kreisebene hat der SV<br />

Aspenstedt I zu Hause sicher<br />

<strong>gegen</strong> Lok Aschersleben II<br />

(1 889:1 603) gewonnen. Auch<br />

der SV Rodersdorf hatte keine<br />

Probleme, sein Spiel beim TuS<br />

Elbingerode II (2 033:1 829) zu<br />

gewinnen. Im Harz kam der<br />

Rodersdorfer Christian Schlenker<br />

(566) dem Bahnrekord bedenklich<br />

nah. Da<strong>gegen</strong> mussten<br />

<strong>die</strong> Aspenstedter Zweite<br />

beim SV Seeland (1 900:1 988)<br />

und <strong>die</strong> Senioren-Zweite des<br />

HKSVH beim KC Ascania<br />

Aschersleben III (1 767:1 781)<br />

Niederlagen einstecken.<br />

SV Aspenstedt: Thomas Käsebier (510), Ronny Müller<br />

(456), Steffen Hoppe (470), Andreas Schärfe (453).<br />

SV Rodersdorf: Kristian Schneidewind (491), Christian<br />

Schlenker (566), Roland Hübner (470), Wolfgang<br />

Herz (506).<br />

SV Aspenstedt II: Frank Bruchmann (464), Friedhelm<br />

Großhennig (468),Wilfried Maschner (491), Mario<br />

Maschner (477).<br />

Halberstädter KSVH II: Volker Fricke (461), Heinz<br />

Mann (447), Hans-Jürgen Scholz (447), Reinhold<br />

Krov (412).<br />

Auswärtserfolg für<br />

Landesliga-Herren<br />

Basketball ● Halberstadt (bkr)<br />

Die Landesliga-Basketballer<br />

vom SV Martineum haben ihr<br />

Punktspiel beim BBC Halle II<br />

mit 81:55 gewonnen.<br />

SV Halberstadt<br />

beendet Saison 2013<br />

Schießen ● Halberstadt (bkr) Der<br />

Schützenverein Halberstadt<br />

beendet am 16. November <strong>die</strong><br />

Wettkampfsaison 2013 auf<br />

dem Schießstand Felsenkeller.<br />

Von 9.3o bis 13 Uhr wird der<br />

traditionelle Pokalwettkampf<br />

(jagdliche Scheibe) mit einem<br />

Ordonnanzgewehr durchgeführt.<br />

In begründeten Einzelfällen<br />

können <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

auch ein Kleinkalibergewehr<br />

verwenden. Alle dafür benötigten<br />

Sportgeräte werden<br />

vom Verein zur Verfügung<br />

gestellt. Im Anschluss an den<br />

Wettkampf ist ein gemeinsames<br />

rustikales Mittagessen<br />

geplant. Um <strong>die</strong>s zu organisieren,<br />

werden alle interessenten<br />

Vereinsmitglieder gebeten,<br />

sich bis zum 9. November bei<br />

Christiane Klein anzumelden.<br />

Harzer Sportkurier<br />

Büro Halberstadt:<br />

Domplatz 6,<br />

38820 Halberstadt<br />

Tel. (0 39 41) 4 19 31 04<br />

Fax (0 39 41) 4 19 31 05<br />

E-Mail: sport.harz@<br />

volksstimme.de<br />

Büro Wernigerode:<br />

Tel. (03 94 58) 8 65 21<br />

Fax (0 32 12) 1 18 80 35<br />

Büro Nienhagen:<br />

Tel./Fax (03 94 03) 9 43 16<br />

Verantwortlicher Redakteur:<br />

Dr. Wolfgang Seibicke (wse)<br />

(0 39 31) 25 87 00<br />

Redaktion: Florian Bortfeldt (fbo), Ingolf<br />

Geßler (ige), Bernd Kramer (bkr)<br />

Germanen werfen Regionalligisten aus dem Wettbewerb<br />

Nachwuchsfußball Historischer Pokalsieg der C-Junioren des VfB Germania <strong>gegen</strong> den Halleschen FC<br />

In den beiden Harzligen<br />

und den drei Harzklassen<br />

des KFV Fußball Harz<br />

sind <strong>die</strong> fünf Spitzenreiter<br />

auch nach dem<br />

10. Spieltag alle noch<br />

ungeschlagen. Der SV<br />

Meteor Wegeleben ist in<br />

der Harzklasse, Staffel 1,<br />

sogar noch ohne Punktverlust.<br />

Halberstadt (bkr/tow) ● Nach<br />

dem Pokalendspielerfolg der<br />

B-Junioren <strong>gegen</strong> den 1. FC<br />

Magdeburg im Juli gelang<br />

nun auch den C-Junioren des<br />

VfB Germania Halberstadt ein<br />

historischer Erfolg. Im Achtelfinale<br />

des Landespokals des<br />

FSA kam mit dem Halleschen<br />

FC ein Team aus der Talente-<br />

Liga Mitteldeutschland in das<br />

Halberstädter Friedensstadion<br />

und verlor mit 5:6 nach Elfmeterschießen.<br />

Germania begann gewohnt<br />

offensiv, setzte den Favoriten<br />

unter Druck und erarbeitete<br />

sich eine Vielzahl an Eckbällen,<br />

<strong>die</strong> aber nichts einbrachten.<br />

Die Sportschüler aus Halle<br />

verzichteten bei ihren zahlreichen<br />

Abstößen auf einen geordneten<br />

Spielaufbau und schlugen<br />

stattdessen lange Bälle in<br />

das Halberstädter Abwehrzentrum.<br />

Hier agierten <strong>die</strong> Innenverteidiger<br />

Tim Kahmann und<br />

Kapitän Max Köhler überaus<br />

aufmerksam und entschärften<br />

nahezu jeden <strong>die</strong>ser Flugbälle.<br />

Eine überragende Leistung lieferte<br />

Außenverteidiger Niclas<br />

Müller ab. Er gab in der Defensive<br />

keinen Ball verloren und leitete<br />

permanent eigene Angriffe<br />

auf der linken Seite ein. Einige<br />

gefährliche Konterangriffe der<br />

Gäste, <strong>die</strong> in den Halberstädter<br />

Von Bernd Kramer<br />

Halberstadt ● Der Hessener SV<br />

(28 Punkte) hat sich vorerst seiner<br />

Mitkonkurrenten entledigt<br />

und führt allein <strong>die</strong> Tabelle in<br />

der Harzliga, Staffel 1, an. Mit<br />

neun (Grün-Weiß Ilsenburg II)<br />

bzw. zehn Punkten Rückstand<br />

(Fortuna Dingelstedt) folgen<br />

<strong>die</strong> nächsten beiden Teams mit<br />

respektvollem Abstand. Vor allem<br />

<strong>die</strong> Fortunen scheinen zu<br />

alter Spielstärke zurückgefunden<br />

zu haben und liegen derzeit<br />

noch vor dem TSV Wasserleben,<br />

dem FC Einheit Wernigerode<br />

II und dem TuS Elbingerode.<br />

Am Tabellenende stehen<br />

zurzeit Rot-Weiß Abbenrode,<br />

Germania Groß Quenstedt<br />

und <strong>die</strong> Empor-Kicker aus Dedeleben,<br />

<strong>die</strong> noch immer auf<br />

den ersten Sieg warten.<br />

Der SV Westerhausen II/<br />

Wedderstedt führt das Klassement<br />

in der Harzliga, Staffel<br />

2, an. Mit nur einem Punkt<br />

wenigen folgen knapp dahinter<br />

Blau-Weiß Bad Suderode,<br />

der Blankenburger FV II und<br />

der Quedlinburger SV. Der FSV<br />

Reinstedt und der Hedersleber<br />

SV sind als Fünfter bzw.<br />

Sechster auch noch nicht aus<br />

dem Meisterschaftsrennen, das<br />

noch viel Spannung verspricht.<br />

Auch noch ohne Sieg ist <strong>die</strong> SG<br />

Cattenstedt/Hüttenrode das<br />

Schlusslicht <strong>die</strong>ser Staffel, davor<br />

stehen <strong>die</strong> SG Badeborn/<br />

Ballenstedt und überraschend<br />

auch Stahl Thale II.<br />

Makellose Bilanz von<br />

Meteor Wegeleben<br />

In der Harzklasse, Staffel 1,<br />

scheint Meteor Wegeleben<br />

nicht aufzuhalten zu sein. Die<br />

Bodestädter haben bisher alle<br />

ihre zehn Spiele gewonnen<br />

und mit 63:9 ein imposantes<br />

Torverhältnis. Schon 13 Punkte<br />

Rückstand hat der SV Eilsdorf.<br />

Ungeschlagener Spitzenreiter<br />

in der Staffel ist <strong>die</strong> SG<br />

Pansfelde. Noch ohne Niederlage<br />

ist auch <strong>die</strong> SG Dankerode<br />

auf Rang zwei, hat aber<br />

drei Spiele weniger absolviert.<br />

Diese beiden Mannschaften<br />

werden, so scheint<br />

es, den Aufstieger unter sich<br />

ausmachen, auch wenn es bis<br />

dahin noch ein weiter Weg<br />

ist. Die SG Rodersdorf/Wegeleben<br />

II liegt auf Rang sechs.<br />

Die SG Reddeber/Minsleben/Silstedt<br />

ist bisher ungeschlagener<br />

Spitzenreiter<br />

in der Staffel 3. Es deutet sich<br />

ein Zweikampf mit dem TSV<br />

Berßel an. Allerdings sind Germania<br />

Wernigerode II und <strong>die</strong><br />

FSG Drübeck auf den Plätzen<br />

drei und vier noch nicht abzuschreiben.<br />

Der SV Langenstein<br />

II ist Fünfter, <strong>die</strong> SG Ströbeck<br />

II/Danstedt rangiert auf<br />

Platz zehn.<br />

Strafraum gelangten, wurden<br />

<strong>die</strong> sichere Beute von Germaniatorwart<br />

Ben Hartmann. So<br />

ging es bei leichten Halberstädter<br />

Vorteilen mit einem 0:0 in<br />

<strong>die</strong> Halbzeitpause.<br />

Nach dem Seitenwechsel bot<br />

sich den zahlreichen Zuschauern<br />

zunächst das gleiche Bild.<br />

Nach etwa zehn Minuten erspielten<br />

sich jedoch <strong>die</strong> Sportschüler<br />

immer mehr Spielanteile.<br />

In <strong>die</strong>ser Phase gelang<br />

aber den Germanen mit einem<br />

Gegenangriff das 1:0. Max Stadlers<br />

präzise Flanke verwandelte<br />

Cedrik Staat zum umjubelten<br />

Führungstreffer. Die Freude<br />

währte aber nur kurz, denn<br />

wenig später erzielten <strong>die</strong><br />

Hallenser das 1:1. Gegen Ende<br />

der regulären Spielzeit merkte<br />

man beiden Teams <strong>die</strong> Intensität<br />

des Pokalspiels an. Es ging<br />

dann aber ohne weitere Tore in<br />

<strong>die</strong> Verlängerung.<br />

In <strong>die</strong>ser hatten <strong>die</strong> unterklassigen<br />

Germanen wieder<br />

ein leichtes Übergewicht, ohne<br />

allerdings das entscheidende<br />

Tor zu erzielen. So mussten <strong>die</strong><br />

Schüsse vom Elfmeterpunkt<br />

<strong>die</strong> Entscheidung bringen.<br />

Die Gäste gewannen beim<br />

Schiedsrichter <strong>die</strong> Wahl und<br />

entschieden sich für den ersten<br />

Schützen. Dieser schoss seinen<br />

Elfmeter über <strong>die</strong> Latte. Alle<br />

Tabellenführer alle noch ungeschlagen<br />

Fußball Aktuelle Situation in den fünf Spielklassen auf Kreisebene<br />

Fußball<br />

Statistik von den Punktspielen in den Harzligen und Harzklassen<br />

Harzliga, Staffel 1<br />

TSV Germania Groß Quenstedt –<br />

Hessener SV 1928 0:1 (0:0)<br />

Torfolge: 0:1 Robert Kleinert (85.); Schiedsrichter:<br />

Dietmar Kosinski (Eilenstedt);<br />

SV Fortuna Dingelstedt –<br />

FC Einheit Wernigerode II 3:2 (1:1)<br />

Torfolge:0:1 Dominik Stetz (Foulstrafstoß,<br />

8.), 1:1 (26.), 1:2 Alexander Pook (48.), 2:2<br />

(52.), 3:2 (85.); Schiedsrichter: Horst Schütze<br />

(Rohrsheim);<br />

SG Schlanstedt II/Eilenstedt –<br />

TSV 09 Wasserleben 1:1 (1:0)<br />

Torfolge: 1:0 René Stoffregen (25.), 1:1 Frank<br />

Hoffmeister (83. Foulstrafstoß); Schiedsrichter:<br />

Benno Barner (Halberstadt).<br />

TuS Elbingerode –<br />

SV Grün-Gelb Ströbeck 0:4 (0:3)<br />

Torfolge: 0:1 André Grümmer (4.), 0:2 Matthias<br />

Eheleben (8.), 0:3 Christian Knuth (17.), 0:4<br />

Christian Knuth (71.); Schiedsrichter: Siegbert<br />

Suchalla (Cattenstedt).<br />

SV Empor Dedeleben –<br />

Spg. Börnecke/Heimburg 2:2 (0:1)<br />

Torfolge: 0:1 Erik Bernhardt (15.), 1:1 Ricardo<br />

Wessel (64.), 1:2 Dirk Glanz (67.), 2:2 Christian<br />

Mühl (90.+2); Schiedsrichter: Hans-Joachim<br />

Jänichen (Bühne).<br />

Harzliga, Staffel 2<br />

SG Stahl Blankenburg –<br />

Blankenburger FV II 1:4 (0:3)<br />

Torfolge: 0:1 Philipp Neudek (18.), 0:2 Dominik<br />

Paul (32.), 0:3 David Lindner (43.), 0:4 Philipp<br />

Neudek (46.), 1:4 Chris Gensler (60.); Schiedsrichter:<br />

Hans-Joachim Blank (Halberstadt).<br />

FSV Reinstedt –<br />

SG Badeborn/Ballenstedt II 3:1 (1:1)<br />

Torfolge: 1:0 Gunnar Elle (7.), 1:1 Nick Dünnhaupt<br />

(31.), 2:1 Toni Radtke (Foulstrafstoß, 66.), 3:1<br />

Gunnar Elle (80.); Schiedsrichter: Torsten<br />

Nehrkorn (Quedlinburg).<br />

SG Cattenstedt/Hüttenrode –<br />

SV Blau-Weiß Bad Suderode 0:0<br />

Torfolge: Fehlanzeige; Schiedsrichter: Diethard<br />

Löchner (Königerode).<br />

SV Germania Neinstedt –<br />

SV 56 Timmenrode 2:0 (1:1)<br />

Torfolge: 1:0 Jacob Schön (Eigentor, 19.), 2:0 Kevin<br />

Knopf (31.); Schiedsrichter: Udo Neumann<br />

(Groß Quenstedt).<br />

Quedlinburger SV –<br />

SV Westerhausen II/Wedderstedt 0:0<br />

Torfolge: Fehlanzeige; Schiedsrichter: Ingolf<br />

Richter (Thale).<br />

SV Stahl Thale II –<br />

Hedersleber SV 0:2 (0:1)<br />

Torfolge: 0:1 Torsten Schwede (25.), 0:2 Andreas<br />

Kubisch (79.); Schiedsrichter: Edgar Hörold<br />

(Braunschwende).<br />

VfB ‘67 Blankenburg –<br />

SV 1920 Ermsleben 1:0 (0:0)<br />

Tor: 1:0 Jan Klingenberg (66.); Schiedsrichter:<br />

Steffen Bieder (Elbingerode).<br />

Harzklasse, Staffel 1<br />

SV Meteor Wegeleben –<br />

Hessener SV II<br />

6:0 (abgebr.)<br />

weiteren HFC-Schützen trafen,<br />

aber auch Cedrik Staat, Alexander<br />

Guhl, Max Stadler, Lukas<br />

Seelhorst und Niclas Müller für<br />

den VfB.<br />

Damit setzte sich der Verbandsligist<br />

nach einem spannenden<br />

Spiel zweier Mannschaften<br />

auf Augenhöhe, einer<br />

kräftezehrenden Verlängerung<br />

und dem glücklicheren Ende<br />

beim Elfmeterschießen <strong>gegen</strong><br />

<strong>die</strong> Sportschüler aus der Regionalliga<br />

mit 6:5 durch und erreichten<br />

nicht unver<strong>die</strong>nt das<br />

Viertelfinale im Landespokal.<br />

VfB Germania Halberstadt: Hartmann - Hackenberg,<br />

Köhler, Kahmann, Biewendt, Mann, Müller,<br />

Eheleben, Seelhorst, Blecker, Stadler, Jarosch,<br />

Guhl, Staat, Frye.<br />

Zweikampfszene mit Jan Werkmeister (links) und dem Stapelburger Christian Kienert aus dem Harzklasse-Punktspiel<br />

des SV Langenstein II <strong>gegen</strong> Einheit Stapelburg (7:1).<br />

Foto: Bernd Kramer<br />

Torfolge: 1:0 Michael Walter (2.), 2:0 Marcus<br />

Eilert (3.), 3:0 Michael Michaelis (9.), 4:0 Marcus<br />

Eilert (21.), 5:0 Kevin Rappe (26.), 6:0 Kevin<br />

Rappe (30.); Schiedsrichter: Henry Lisowski;<br />

bes. Vorkommnis: Das Spiel wurde nach<br />

30 Minuten abgebrochen, weil <strong>die</strong> Gäste nur mit<br />

sieben Spielern anreisten und sich einer davon<br />

nach 30 Minuten verletzte.<br />

SG Lüttgenrode –<br />

SV Eilsdorf 6:1 (1:1)<br />

Torfolge: 0:1 Mario Lindner (Foulstrafstoß, 5.),<br />

1:1 Jan Bartel (9.), 2:1 Mike Barner (50.), 3:1 Silvio<br />

Behrens (55.), 4:1 Norman Bormann (68.), 5:1<br />

Fabian Hegewald (73.), 5:1 Silvio Behrens (76.);<br />

Schiedsrichter: Steffen Schütze (Rohrsheim);<br />

bes. Vorkommnisse: Rote Karte für Matthias<br />

Löpke (Eilsdorf, 58.).<br />

SG Badersleben/Dardesheim –<br />

MSV Eintracht Halberstadt 0:0<br />

Torfolge: Fehlanzeige; Schiedsrichter: Horst<br />

Schütze (Rohrsheim).<br />

SG Germania Rohrsheim –<br />

SV Blau-Weiß Schwanebeck II<br />

n. gem.<br />

Torfolge: nicht gemeldet; Schiedsrichter: Hans-<br />

Joachim Blank (Halberstadt).<br />

SV Fortuna Halberstadt II –<br />

Harsleber SV Germania II 5:2 (2:1)<br />

Torfolge: 1:0 Martin Diederichs (15.), 1:1 Mark<br />

Seidler (17.), 2:1 Martin Diederichs (Foulstrafstoß,<br />

27.), 3:1 Dominik Keber (53.), 4:1 Michel Stummer<br />

(66.), 5:1 Max Ulrich (79.), 5:2 Sebastian Beyer<br />

(88.); Schiedsrichter: Alexander Koch (Silstedt).<br />

FSV Sargstedt II –<br />

SV Eintracht Osterwieck II 2:1 (1:1)<br />

Torfolge: 1:0 Sebastian Timme (27.), 1:1 Sven<br />

Bieling (32.), 2:1 Julian Matlach (82.); Schiedsrichter:<br />

Marcus Hoffmeister (Halberstadt).<br />

Harzklasse, Staffel 2<br />

SV Concordia Harzgerode II –<br />

SV Grün-Weiß Rieder II 2:3<br />

Torfolge: nicht gemeldet; Schiedsrichter:<br />

Stefan Rennecke (erzht);<br />

SV Friesen Opperode –<br />

SV Germania Meisdorf 2:4<br />

Torfolge: nicht gemeldet; Schiedsrichter: Peter<br />

May (Thale).<br />

SG Dankerode –<br />

SV Fortuna Ditfurt 2:2<br />

Torfolge: nicht gemeldet; Schiedsrichter: Sven<br />

Buchmann (Straßberg).<br />

FSV Stecklenberg –<br />

SG Pansfelde 3:4 (1:4)<br />

Torfolge: 1:0 David Gerbothe (5.), 1:1 Michael<br />

Silabetschki (15.), 1:2 Kay Börner (20.), 1:3<br />

André Bartels (22.), 1:4 Jens Börner (26.), 2:4<br />

David Gerbothe (56.), 3:4 Martin Hinz (68.);<br />

Schiedsrichter: Be<br />

SG Rodersdorf/Wegeleben II –<br />

FSV Reinstedt II 3:1 (1:0)<br />

Torfolge: 1:0 Steffen Wiekert (31.), 2:0 Christian<br />

Schlenker (50.), 3:0 Steffen Wiekert (80.), 3:1<br />

Andre Havitschek (90.); Schiedsrichter: Udo<br />

Neumann (Groß Quenstedt).<br />

Harzklasse, Staffel 3<br />

SV Langenstein II –<br />

SV Einheit Stapelburg 7:1 (4:0)<br />

Torfolge: 1:0 Alex Mikulla (20.), 2:0 Christpher<br />

Krenz (23.), 3:0 Uwe Spallek (27.), 4:0 Uwe<br />

Spallek (28.), 4:1 Christian Kienert (58.), 5:1<br />

Matthias Pokorny (72.), 6:1 Lucas Balzer (82.),<br />

7:1 Lucas Balzer (87.); Schiedsrichter: Artur<br />

Domagala (Thale).<br />

TSV Berßel 1912 –<br />

SG Langeln II/Heudeber II 5:3 (1:2)<br />

Torfolge: 1:0 Marcel Blizil (13.), 1:1 Oliver Kriebel<br />

(Foulstrafstoß, 17.), 1:2 Carsten Veckenstedt<br />

(41.), 2:2 Sebastian Seubert (50.), 3:2 Sebastian<br />

Seubert (64.), 4:2 David Müller (66.), 4:3<br />

Michael Haserich (82.), 5:3 Eric Manzke (89.);<br />

Schiedsrichter: Cliff Berkmann (Rohrsheim).<br />

FSG Drübeck –<br />

Germania Wernigerode II 3:2 (0:2)<br />

Torfolge: 0:1 Robert Böttcher (10.), 0:2 Alexander<br />

Buchholz (26.), 1:2 Sebastian Mrochen<br />

(57.), 2:2 Erik Heindorf (59.), 3:2 Erik Heindorf<br />

(Foulstrafstoß, 87.); Schiedsrichter: Son Tung<br />

Nguyen (Wernigerode).<br />

SG Reddeber/Minsleben/Silstedt –<br />

SV Eintracht Derenburg II 7:0 (3:0)<br />

Torfolge: 1:0 Nicky Bier (25.), 2:0 Daniel<br />

Tillenberg (27.), 3:0 David Ehlers (29.), 4:0<br />

David Ehlers (60.), 5:0 Nicky Bier (65.), 6:0<br />

Torsten Fuhrmann (83.), 7:0 Ronny Ehlers (86.);<br />

Schiedsrichter: Helmut Berkmann (Rohrsheim).<br />

SV Darlingerode /Drübeck II –<br />

SG Ströbeck II/Danstedt 6:0 (5:0)<br />

Torfolge: 1:0 Sascha Hotopp (23.), 2:0<br />

Matthias Wiesner (34.), 3:0 Matthias Wiesner<br />

(36.), 4:0 Matthias Wiesner (40.), 5:0 Marcus<br />

Riemenschneider (43.), 6:0 David Schmidt<br />

(47.); Schiedsrichter: Wolfgang Rogulla<br />

(Veckenstedt).<br />

Teambeste des HKSVH: Christina<br />

Grabe.<br />

Foto: E. Schröder<br />

Christina Grabe<br />

ohne Fehlwurf<br />

Classic-Kegeln ● Halberstadt (esc/<br />

fbo) Das Damen-Classicteam<br />

des Halberstädter KSVH musste<br />

<strong>die</strong> erste Saisonniederlage<br />

einstecken, während <strong>die</strong> Herren<br />

und Senioren vom HKSVH<br />

noch ohne Niederlage sind.<br />

Die Herren vom HKSVH<br />

gewannen in Borne, <strong>gegen</strong><br />

den KV Blau-Weiß Biere, ihr<br />

Pflichtspiel in der Landesklasse<br />

knapp (5 281:5 241) und behalten<br />

damit ihre „Weiße Weste“ (12:0<br />

Punkte) . Der Sieg war schwerer<br />

als erwartet. 50 Wurf vor<br />

Ultimo stand es noch unentschieden.<br />

Die Hiesigen hatten<br />

ihren Teamchef Jens-Uwe<br />

Aschbrenner (private Gründe),<br />

Enrico Just und Thomas Gerloff<br />

(beide krank) zu ersetzen. Damit<br />

haben <strong>die</strong> HKSV-er, dank<br />

mehr getroffener Auswärtskegel,<br />

<strong>die</strong> Tabellenführung vor<br />

dem punktgleichen SV Blau-<br />

Weiß Loburg (beide 12:0 Punkte)<br />

übernommen.<br />

Halberstädter KSVH: Toralf Richter (924), Christian<br />

Voß (886), Frank Piechotta (851), Michael Friedrich<br />

(877), Bernd Gerloff (853), Steffen Maschku (890).<br />

Die Damen unterlagen in der<br />

gleichen Spielklasse auswärts<br />

beim SV Edderitz knapp mit 34<br />

Kegeln (2 916:2 950). Christina<br />

Grabe brachte mit 531 Kegeln<br />

wieder einmal den Bestwert<br />

und zeigte das im Kegelsport<br />

seltene fehlerloses Spiel (kein<br />

Fehlwurf). Damit liegen Edderitz,<br />

Stahl Magdeburg-Nord<br />

und Halberstadt mit 6:2 Punkten<br />

in der Tabelle vorn.<br />

Halberstädter KSVH: Carola Roedat (479), Heike<br />

Kaschub (464), Anja Brandt (446), Petra Schäl<br />

(510), Gabriela Herz (486), Christina Grabe (531).<br />

Die Senioren gewannen problemlos<br />

ihr Heimspiel mit 167<br />

Kegeln Vorsprung <strong>gegen</strong> den SV<br />

Grün-Weiß Wörlitz (3 119:2 952).<br />

Eine starke und ausgeglichene<br />

Teamleistung mit fünf Ergebnissen<br />

über 500 brachten den<br />

Sieg. Mit nun 9:1 Punkten, hinter<br />

Leitzkau (10:0), sind <strong>die</strong> Senioren<br />

im Aufstiegsrennen dabei.<br />

Halberstädter KSVH: Hans-Hermann Freye<br />

(494), Klaus Liebke (530), Hans-Jürgen Schmidt<br />

(517), Horst Voß (539), Wolfgang Plock (519),<br />

Bernhard Roedat (520).<br />

Steffen Labesehr<br />

trifft im letzten<br />

Spiel dreimal<br />

Fußball ● Schlanstedt (bkr) Die<br />

Alten Herren der Spielgemeinschaft<br />

Schlanstedt/Eilenstedt<br />

haben ihr letztes Freundschaftsspiel<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

verloren. Im heimischen Sportpark<br />

gab es <strong>gegen</strong> <strong>die</strong> Ol<strong>die</strong>s des<br />

SV Darlingerode/Drübeck eine<br />

3:4 (1:3)-Niederlage.<br />

In den gutklassigen und<br />

spannenden Spiel gingen <strong>die</strong><br />

Gäste durch Steffen Müller auch<br />

in Führung. Die Hausherren<br />

verlagerten sich auf das Kontern<br />

und kamen so durch Steffen<br />

Labesehr zum Ausgleich.<br />

Danach setzte sich <strong>die</strong> reifere<br />

Spielanlage der Darlingeröder<br />

durch, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Tore von<br />

Müller und Olaf Giese mit 3:1 in<br />

<strong>die</strong> Pause gingen. Nach dem Labesehr<br />

verkürzte, stellte Hagen<br />

Riemann den alten Abstand<br />

wieder her. Kurz vor Schluss<br />

sorgte dann Labesehr beim 3:4<br />

für seinen dritten Treffer.


10 | Halberstädter Sport<br />

Dienstag, 5. November 2013<br />

Drei Jahrzehnte<br />

<strong>die</strong> VfB-Stimme<br />

Seit 30 Jahren am Mikrofon beim<br />

VfB: Bernd Waldow. Foto: fbo<br />

Fußball ● Halberstadt (fbo) Die<br />

„Stimme“ des VfB Germania<br />

Halberstadt feiert in <strong>die</strong>sen Tagen<br />

großes Jubiläum: Seit inzwischen<br />

30 Jahren begleitet<br />

Bernd Waldow <strong>die</strong> Heimspiele<br />

der ersten Männermannschaft<br />

des VfB Germania Halberstadt.<br />

Im September 1983 wechselte<br />

er spontan von der Stehtribüne,<br />

wo er bereits als interessierter<br />

und treuer Fan bzw.<br />

Zuschauer <strong>die</strong> Heimbegegnungen<br />

verfolgte, auf den Platz im<br />

Sprecherturm. Dass er damals<br />

einen „unbefristeten Vertrag<br />

unterzeichnete“ war ihm<br />

nicht bewusst. Seither begleitet<br />

er den Halberstädter Fußball<br />

ohne Ausnahme in jedem<br />

Pflichtheimspiel als Stadionsprecher<br />

im Friedensstadion.<br />

Seinen nächsten „Auftritt“ hat<br />

Bernd Waldow am 10. November.<br />

Dann ist Optik Rathenow<br />

zu Gast beim Regionalligisten<br />

VfB Germania.<br />

Windböen<br />

kosten Kraft<br />

und viel Zeit<br />

Bernd Thomas und Irmgard Eggert,<br />

zwei Altersklassensieger<br />

beim 13. Braunschweig-Marathon.<br />

Foto: privat<br />

Laufen ● Braunschweig (bkr/geg)<br />

Bernd Thomas (MSV Eintracht<br />

Halberstadt), der in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr zum elften Mal beim<br />

Braunschweig-Marathon am<br />

Start war, kam von den 126<br />

Finishern auf der Marathon-<br />

Strecke als Sechster im Ziel an.<br />

Eine Frau und sieben Männer<br />

hatten unterwegs aufgegeben.<br />

Die Zeit von 3:15:27 Stunden<br />

reichte für Thomas zum Sieg in<br />

der Altersklasse M50. Damit behauptete<br />

sich der Halberstädter<br />

erneut in der Spitzengruppe.<br />

„Außerhalb der Stadt machten<br />

orkanartige Windböen allen<br />

Läufern zu schaffen. Da<strong>gegen</strong><br />

galt es anzukämpfen. Das kostete<br />

Kraft und Zeit, so dass <strong>die</strong><br />

Ergebnisse schlechter als im<br />

Vorjahr ausfielen. Zum Glück<br />

waren wir beim Einsetzen des<br />

starken Regenschauers längst<br />

im Ziel“, berichtete er.<br />

Einen ersten Platz in der<br />

Altersklasse W60 verbuchte<br />

auch <strong>die</strong> Halberstädterin<br />

Irmgard Eggert (Hochschule<br />

Harz). Bei ihrem siebten Start<br />

in der Löwenstadt war sie auf<br />

dem profilierten Kurs in und<br />

um Braunschweig 4:35:05 Stunden<br />

unterwegs. In ihrem Marathon-Oktober<br />

bewertet sie<br />

den Lauf durch das Göltzschtal<br />

(4:12:06 h) als gemütlichsten,<br />

über den Brocken (4:41:40 h) als<br />

kräftezehrendsten, in Magdeburg<br />

(4:20:27 h) als stimmungsvollsten<br />

und in Braunschweig<br />

als „stürmischsten“.<br />

Eichner und Kaping in Einbeck mit Altersklassensiegen<br />

Schwimmen Halberstädter Masters schon in sehr guter Form vor der Deutschen Kurzbahnmeisterschaft<br />

Einbeck (bkr/aka) ● Beim 38. Einbecker<br />

Mastersschwimmfest<br />

kämpften 98 Teilnehmer aus 24<br />

Clubs bei 327 Einzelstarts und<br />

15 Staffelwettbewerben um <strong>die</strong><br />

Medaillen und gute Platzierungen.<br />

Für den Halberstädter<br />

Schwimmverein (HSV) waren<br />

Gisela Eichner, Antje Herrmann,<br />

Irina Schaschev, Harald<br />

Teege und Andreas Kaping am<br />

Start.<br />

Um einen Preis, ein kleines<br />

Bierfass, zu erhalten, musste<br />

jeder Teilnehmer mindestens<br />

Halberstadt (bkr) ● Mit einem<br />

Sieg und einer Niederlage starteten<br />

<strong>die</strong> Rollstuhlbasketballer<br />

des VfB Germania Halberstadt<br />

in <strong>die</strong> neue Saison, in der sie<br />

nach ihrem Abstieg nun in<br />

der Landesliga, Staffel Ost, um<br />

Meisterschaftspunkte spielen.<br />

„Die Mannschaft hatte sich für<br />

<strong>die</strong>ses Jahr neu finden müssen,<br />

aufgrund eines Spielerwechsels“<br />

informierte VfB-Abteilungsleiter<br />

Uwe Schneider.<br />

Am 1. Spieltag waren <strong>die</strong><br />

Rising Tigers Leipzig der Gastgeber<br />

für das Frauenteam vom<br />

RSC Berlin und den VfB Germania.<br />

Zuerst trafen <strong>die</strong> Halberstädter<br />

auf <strong>die</strong> Berlinerinnen<br />

und fanden nur sehr schwer zu<br />

ihrem Spiel. Sie konnten aber<br />

auf ihre Stammspieler zählen,<br />

und so gelang es nach 40 Minuten,<br />

einen Gleichstand zu<br />

erreichen. Damit ging es in<br />

<strong>die</strong> Verlängerung. In <strong>die</strong>sen<br />

fünf Minuten setzten sich <strong>die</strong><br />

Halberstädter durch und gewannen<br />

am Ende mit 39:34.<br />

Der sicherste Werfer im VfB-<br />

Team war Uwe Schneider mit<br />

12 Punkten.<br />

Nach zwanzig Minuten Pause<br />

trafen <strong>die</strong> Germanen auf den<br />

Gastgeber, <strong>die</strong> Rising Tigers,<br />

<strong>die</strong> in Bestbesetzung antraten.<br />

Die Halberstädter hatten in<br />

<strong>die</strong>sem Spiel aber ihren Rhythmus<br />

gefunden und machten<br />

Mit dem Auftakt zufrieden<br />

Rollstuhlbasketball VfB-Rollis in der Landesliga, Staffel Ost<br />

es den Leipzigern nicht leicht.<br />

Doch im weiteren Spielverlauf<br />

mussten sie dem hohen Tempo<br />

Tribut zollen, drei Spieler waren<br />

in der gesamte Spielzeit auf<br />

dem Parkett. Das nutzten <strong>die</strong><br />

Leipziger und kamen so noch<br />

zu einem deutlichen 62:37-Erfolg.<br />

Dennoch konnten <strong>die</strong><br />

Halberstädter das Spielfeld mit<br />

erhobenen Häuptern verlassen,<br />

drei gültige Einzelstarts absolvieren.<br />

Die drei besten Punktzahlen<br />

wurden zusammengerechnet<br />

und ergaben dann<br />

den Endstand. 1 000 Punkte<br />

entsprechen dem Deutschen<br />

Rekord in der entsprechenden<br />

Altersklasse, getrennt nach<br />

männlich und weiblich, damit<br />

ist es für alle Teilnehmer<br />

gleich schwer war, <strong>die</strong> beste<br />

Punktzahl zu erreichen. „Man<br />

merkte schon, wenn man seit<br />

Jahren bei <strong>die</strong>sem Wettkampf<br />

dabei ist, dass <strong>die</strong> Teilnehmerzahl<br />

ständig sinkt und damit<br />

natürlich auch <strong>die</strong> Bedeutung“,<br />

stellte Andreas Kaping fest. Für<br />

<strong>die</strong> Halberstädter Schwimmer<br />

hat <strong>die</strong>ser Wettkampf jedoch<br />

einen großen Stellenwert.<br />

„Hier stimmt <strong>die</strong> gesamte Atmosphäre<br />

und so nutzen viele<br />

Wettkämpfer, so auch wir,<br />

<strong>die</strong>se Möglichkeit, um unsere<br />

Form für <strong>die</strong> in einem Monat<br />

stattfindenden Deutschen<br />

Kurzbahnmeisterschaften zu<br />

überprüfen“, so Kaping.<br />

Gisela Eichner belegte in<br />

Torsten Schmidt (Nr. 7) war im Spiel <strong>gegen</strong> den Tabellenführer in<br />

Leipzig der treffsicherste Halberstädter.<br />

Foto: Bernd Kramer<br />

sie hatten <strong>gegen</strong> den Tabellenführer<br />

alles gegeben. In <strong>die</strong>sem<br />

Spiel war Torsten Schmidt mit<br />

12 Punkten der treffsicherste<br />

Germane.<br />

Das nächste Punktspiel bestreiten<br />

<strong>die</strong> VfB-Rollis am 10.<br />

November in Stahnsdorf, wo<br />

sie auf den gastgebenden RSV<br />

Eintracht und Pfeffersport Devils<br />

Berlin II treffen.<br />

14 Goldmedaillen für HSV-Nachwuchs<br />

Schwimmen Erfolgreicher Wettkampf im benachbarten Wernigerode<br />

Der Nachwuchs des<br />

Halberstädter Schwimmvereins<br />

(HSV) zeigte auch<br />

bei einem Wettkampf in<br />

Wernigerode, dass er zu<br />

den Besten in der Harzregion<br />

gehört. Das stellten<br />

<strong>die</strong> Mädchen und Jungen<br />

vom HSV mit dem Gewinn<br />

von 14 Goldmedaillen<br />

eindrucksvoll unter<br />

Beweis.<br />

Wernigerode (bkr/che) ● Strahlender<br />

Sonnenschein und<br />

herrliche Temperaturen luden<br />

Schwimmer aus Niedersachsen,<br />

Sachsen und Sachsen-<br />

Anhalt nach Wernigerode ein,<br />

um dort ihre Kräfte zu messen.<br />

Vom Halberstädter SV nahmen<br />

26 Aktive teil.<br />

Jüngster Starter im HSV-<br />

Team war wieder einmal Julian<br />

Eckhardt (Jahrgang 2006).<br />

Julian siegte über 25 m Brust<br />

(29,57 sec.) und wurde Zweiter<br />

über 25 m Rücken (30,50 sec.)<br />

und 25 m Freistil (28,40 sec.) jeweils<br />

Zweiter.<br />

Beim Jahrgang 2005 starteten<br />

Colleen Reichert und Luke<br />

Jordan. Reichert holte sich über<br />

50 m Brust (1:00,27 min.) <strong>die</strong><br />

Goldmedaille und wurde Dritte<br />

über 50 m Rücken (59,81 sec.).<br />

Jordan steigerte sich und siegte<br />

über 50 m Brust (1:07,68 min.)<br />

Colleen Reichert. Luke Jordan. Ben Rosenbusch. Pascal Kalide.<br />

und 50 m Rücken (59,71 sec.).<br />

Über 50 m Freistil (55,13 sec.)<br />

sicherte er sich noch <strong>die</strong> Silbermedaille.<br />

Michel Nigmann (Jahrgang<br />

2004) freute sich über Gold über<br />

50 m Brust (58,62 sec.), Ben Rosenbusch<br />

schlug über 50 m<br />

Freistil (44,14 sec.) und 50 m<br />

Rücken (50,27 sec.) als Erster<br />

an. Lena Ledderbohm gewann<br />

Silber über 50 m Brust (1:02,98<br />

min.) und Hannes Gebauer holte<br />

sich über 50 m Freistil <strong>die</strong><br />

Bronzemedaille (50,75 sec.).<br />

Magdalena Vassilev und<br />

Bennet Fröhlich starteten für<br />

den HSV beim Jahrgang 2002.<br />

Vassilev gewann Silber über<br />

50 m Brust (52,01 sec.) und 50<br />

m Freistil (40,16 sec.), Fröhlich<br />

schwamm über 50 m Brust<br />

(56,43 sec.) auf den Bronzeplatz.<br />

Im Jahrgang 1996/97 starteten<br />

Paula Rogowski, <strong>die</strong> Gold<br />

über 100 m Brust (1:33,83 min.)<br />

und Bronze über 100 m Rücken<br />

(1:25,96 min.), 50 m Schmetterling<br />

(44,11 sec.) und 100 m<br />

Freistil (1:16,61 min.) gewann.<br />

Edelmetall gab es auch für Georgina<br />

Meldau mit Gold über<br />

50 m Schmetterling (37,36 min.)<br />

und holte Silber über 100 m Rücken<br />

(1:22,96 min.) und 100 m<br />

Freistil (1:13,86 min.).<br />

Medaillen gab es für<br />

den HSV auch im Jahrgang<br />

1998/1999. Trotz schmerzender<br />

Muskeln sicherte sich Carl-Anton<br />

Dalljo über 50 m Schmetterling<br />

(29,69 sec.), 100 m Rücken<br />

(1:14,42 min.) und 100 m Freistil<br />

(1:00,67 min.) <strong>die</strong> Goldmedaille.<br />

Dazu kam noch Silber<br />

über 100 m Brust (1:18,57 min.)<br />

Halberstadt (bkr/geg) ● „Follow<br />

the Sun!“ – unter <strong>die</strong>sem Motto<br />

vereinte der 10. TUI Marathon<br />

in Palma de Mallorca auf<br />

mehreren Distanzen fast 11 000<br />

Läuferinnen und Läufer aus<br />

62 Nationen.<br />

Erstmals dort am Start war<br />

der Halberstädter Christopher<br />

Hoffmeister. Er lief den Halbmarathon<br />

in 1:49:48 Stunden,<br />

wurde 952. insgesamt und belegte<br />

damit in der Altersklasse<br />

M30 den 130. Platz. Auf der gleichen<br />

Distanz war auch Stadtrat<br />

Markus Gorges unterwegs. Er<br />

überquerte nach 2:25:02 Stunden<br />

als 2 299. <strong>die</strong> Ziellinie und<br />

wurde damit 348. in der Altersklasse<br />

M35. „Sonne, Palmen,<br />

Strand und <strong>die</strong> herrliche Kulisse<br />

unterhalb der berühmten<br />

Kathedrale von Palma, dazu<br />

ein Publikum an der Strecke.<br />

Das alles macht <strong>die</strong>sen Lauf zu<br />

einem tollen Erlebnis“, so Gorges,<br />

der im vergangenen Jahr<br />

schon einmal beim „schönsten<br />

Inselmarathon der Welt“ unterwegs<br />

war.<br />

Zur Teilnahme wurden <strong>die</strong><br />

Beiden von Stephan Donath,<br />

der vor wenigen Jahren als<br />

Pfarrer von Halberstadt nach<br />

Genthin wechselte, überzeugt.<br />

Er war <strong>die</strong>smal bereits zum<br />

achten Mal „wettkampfmäßig“<br />

auf Mallorca unterwegs und<br />

ihrer Altersklasse den ersten<br />

Platz mit 1 246 Punkten und<br />

in der Gesamtwertung Platz<br />

19. Antje Herrmann wurde<br />

in ihrer Altersklasse mit 1 579<br />

Punkten Zweite und in der Gesamtwertung<br />

Zehnte. Einen<br />

guten vierten Platz belegte<br />

Irina Schaschev in ihrer Altersklasse<br />

mit 1 366 Punkten<br />

(Gesamtwertung Platz 15). Mit<br />

Platz zwei in seiner Altersklasse<br />

beendete Harald Teege den<br />

Wettkampf in Einbeck. Er kam<br />

auf 1 409 Punkte (Gesamtwertung<br />

Platz 11). Mit Andreas Kaping<br />

hatten auch <strong>die</strong> Herren<br />

des HSV einen Altersklassensieger.<br />

Er holte insgesamt 1 838<br />

Punkte und belegte damit in<br />

der Gesamtwertung den zweiten<br />

Platz. Insgesamt wurde <strong>die</strong><br />

2000-Punkte-Marke bei den<br />

Frauen und Männern jeweils<br />

nur einmal überschritten. Die<br />

guten Leistungen der Halberstädter<br />

Schwimmer bestätigen<br />

ihre gute Form vier Wochen<br />

vor der in Essen stattfindenden<br />

Deutschen Meisterschaft.<br />

Alexander Wiehem startete<br />

mit Kniebeschwerden und<br />

konnte deshalb nur über 50 m<br />

Schmetterling (35,80 sec.) als<br />

Dritter auf das Podest steigen.<br />

Max Grüning wurde Zweiter<br />

über 100 m Rücken (1:19,52<br />

min.) und sicherte sich über<br />

100 m Freistil (1:09,66 min.) <strong>die</strong><br />

Bronzemedaille. Danny Dieterich<br />

schwamm in Bestzeit<br />

über 100 m Brust (1:22,46 min.)<br />

zur Bronzemedaille. Das gleiche<br />

Edelmetall gewann auch<br />

Chantall Förster über 100 m<br />

Brust (1:51,06 min.) und 50 m<br />

Schmetterling (54,25 sec.).<br />

Beim Jahrgang 2000/2001<br />

war der Halberstädter<br />

Schwimmverein am stärksten<br />

vertreten. Alle hiesigen Starter<br />

schwammen auch neue Bestzeiten.<br />

Pascal Kalide war Goldmedaillengewinner<br />

über 100 m<br />

Brust 1:25,45 min.) und 100 m<br />

Rücken (1:19,08 min.) und holte<br />

Silber über 50 m Schmetterling<br />

(33,98 sec.) und 100 m<br />

Freistil (1:08,13 min.). Sein<br />

Mannschaftskamerad Robin<br />

Eckhardt sicherte sich Bronze<br />

über 100 m Brust (1:32,28 min.).<br />

Die gleiche Platzierung erreichte<br />

Nele-Marei Wagner auf der<br />

selben Strecke. Neele Henrich<br />

freute sich über <strong>die</strong> Silbermedaillen<br />

über 100 m Rücken<br />

(1:25,10 min.), 50 m Schmetterling<br />

(36,76 sec.) und 100 m<br />

Freistil (1:15,75 min.). Michelle<br />

Heinemann gewann bronzenes<br />

Edelmetall über 100 m Rücken<br />

(1:29,76 min.) und Lisa Marie<br />

Marquardt wurde über 100 m<br />

Freistil (1:19,06 min.) ebenfalls<br />

Dritte.<br />

Markus Gorges lobt den<br />

„schönsten Inselmarathon“<br />

Leichtathletik Marathon auf Mallorca<br />

absolvierte nach dem Einstieg<br />

mit einem Halbmarathon nun<br />

schon seinen siebten Marathon.<br />

Für <strong>die</strong>sen benötigte er<br />

4:19:35 Stunden und wurde damit<br />

874. insgesamt und 109. in<br />

der AK M50. „Die Sonne blieb<br />

während der ersten drei Laufstunden<br />

hinter den Wolken<br />

verborgen. Für mich herrschten<br />

damit auf 30 Kilometern<br />

optimale Bedingungen. Danach<br />

musste ich unter deutlich<br />

verschärften Bedingungen<br />

laufen, denn das Thermometer<br />

zeigte 28 Grad im Schatten, den<br />

es aber auf den letzten 12 km<br />

entlang der Playa nur sehr selten<br />

gibt. Überrascht war ich<br />

von der tollen Stimmung, für<br />

<strong>die</strong> zahlreiche Urlauber an der<br />

30-km-Wende-Marke an der<br />

Playa bei Balenario 8 sorgten“,<br />

erinnert er sich. Die Hitze und<br />

<strong>die</strong> hohe Luftfeuchtigkeit beim<br />

„Endspurt“ forderten ihren Tribut.<br />

Acht Minuten benötigte<br />

Donath mehr als im Vorjahr.<br />

Das tat der Stimmung nach<br />

dem Lauf aber keinen Abbruch.<br />

Im Gegenteil: Nicht einmal<br />

24 Stunden benötigte das Trio,<br />

um sich für eine Fortsetzung<br />

zu entscheiden und sich für<br />

den 11. Marathon auf Palma de<br />

Mallorca, der im kommenden<br />

Jahr am 19. Oktober stattfindet,<br />

anzumelden.<br />

Handballtabellen<br />

Bezirksliga Männer<br />

Germ. Borne II - Stahl Blankenburg 23:22<br />

HT Halberstadt - HSV Magdeburg II ausgef.<br />

TSG Calbe II - Thale/Westerhausen 32:30<br />

Lok Oschersleben - Quedlinburger SV 25:18<br />

TSV Wefensleben - HC Aschersleben II 30:30<br />

1. Lok Oschersleben 4 117: 87 6: 2<br />

2. Germ. Borne II 4 108: 94 6: 2<br />

3. TSG Calbe II 4 115: 110 6: 2<br />

4. HT Halberstadt 2 61: 47 4: 0<br />

5. Stahl Blankenburg 4 111: 111 4: 4<br />

6. TSV Wefensleben 3 85: 97 3: 3<br />

7. Thale/Westerhausen 3 83: 84 2: 4<br />

8. Quedlinburger SV 3 70: 85 2: 4<br />

9. HC Aschersleben II 3 70: 78 1: 5<br />

10. HSV Magdeburg II 4 126: 153 0: 8<br />

Bezirksliga Frauen<br />

Anh. Bernburg - Thale/Westerh. 22:18<br />

L. Oschersleben - SV Langenwedd. 23:16<br />

HV Ilsenburg - HC Salzland II 33:24<br />

HT Halberstadt - Hohendodeleben 26:20<br />

1. HV Ilsenburg 4 114: 61 8: 0<br />

2. HT Halberstadt 3 76: 50 6: 0<br />

3. Anh. Bernburg 3 78: 55 6: 0<br />

4. L. Oschersleben 4 83: 71 5: 3<br />

5. HC Salzland II 4 93: 107 3: 5<br />

6. Thale/Westerh. 4 69: 80 2: 6<br />

7. SV Langenwedd. 4 71: 95 2: 6<br />

8. Hohendodeleben 3 48: 76 0: 6<br />

9. Wacker Westeregeln 3 40: 77 0: 6<br />

Bezirksklasse Männer<br />

Lok Oschersleben II - Quedlinburger SV II 23:19<br />

HV Wernigerode II - G. Gernrode 24:17<br />

E. Kl.Oschersleb. - Wacker Westeregeln II 29:25<br />

1. E. Kl.Oschersleb. 2 70: 49 4: 0<br />

2. G. Gernrode 3 87: 68 4: 2<br />

3. HV Wernigerode II 3 81: 64 4: 2<br />

4. HV Ilsenburg II 3 88: 78 4: 2<br />

5. Wacker Westeregeln II 4 111: 113 3: 5<br />

6. Lok Oschersleben II 2 40: 59 2: 2<br />

7. Anhalt Bernburg III 1 28: 28 1: 1<br />

8. Thale/Westerh. II 0 0: 0 0: 0<br />

9. Quedlinburger SV II 4 80: 126 0: 8<br />

Bezirksklasse Frauen<br />

HV Wernigerode - G. Gernrode 14:15<br />

TSV Wefensleben - HC Salzland III<br />

n.g.<br />

TSG Calbe II - Anh. Bernburg wJA 25:26<br />

1. Anh. Bernburg wJA 2 49: 43 4: 0<br />

2. G. Gernrode 3 49: 51 4: 2<br />

3. Lok Schönebeck wJA 1 23: 14 2: 0<br />

4. TSV Wefensleben 1 21: 15 2: 0<br />

5. TSG Calbe II 2 52: 42 2: 2<br />

6. HC Salzland III 1 16: 19 0: 2<br />

7. HV Wernigerode 4 62: 88 0: 8<br />

Bezirksliga Nordwest weibl. Jugend B<br />

GW Hohendodeleben - HV Lok Stendal ausgef.<br />

HC Salzland - TuS MD/Neustadt 18:13<br />

SV Oebisfelde - BSV Magdeburg 21:21<br />

Ch. Genthin - Lok Schönebeck 22:15<br />

HSV Haldensleben - HT Halberstadt 6:13<br />

1. SV Oebisfelde 6 151: 93 10: 2<br />

2. HC Salzland 6 106: 90 10: 2<br />

3. TSG Calbe 4 80: 53 8: 0<br />

4. BSV Magdeburg 5 131: 72 7: 3<br />

5. HT Halberstadt 5 84: 67 7: 3<br />

6. TuS MD/Neustadt 7 134: 144 6: 8<br />

7. GW Hohendodeleben 5 83: 87 4: 6<br />

8. Lok Schönebeck 7 92: 126 3: 11<br />

9. Ch. Genthin 3 59: 68 2: 4<br />

10. SV Irxleben 4 59: 70 2: 6<br />

11. HSV Haldensleben 5 62: 76 1: 9<br />

12. HV Lok Stendal 3 13: 108 0: 6<br />

Bezirksliga N/W wJC<br />

BSV 93 MD - Barleber HC 31:18<br />

TSG Calbe - W. Westeregeln 32:9<br />

HT Halberstadt - SpG Thale/Westerh. 28:12<br />

Lok Schönebeck - HSG Harz 23:13<br />

SG Seehausen I - Lok Oschersleben<br />

n.g.<br />

1. HT Halberstadt 5 136: 94 10: 0<br />

2. BSV 93 MD 6 119: 102 10: 2<br />

3. Anhalt Bernburg 4 89: 71 6: 2<br />

4. SpG Thale/Westerh. 4 89: 91 6: 2<br />

5. TSG Calbe 5 117: 78 6: 4<br />

6. SG Seehausen I 5 147: 113 6: 4<br />

7. Barleber HC 6 120: 122 6: 6<br />

8. Fort. Burg 5 92: 88 4: 6<br />

9. Lok Schönebeck 6 107: 139 2: 10<br />

10. Lok Oschersleben 3 40: 67 0: 6<br />

11. HSG Harz 3 47: 81 0: 6<br />

12. W. Westeregeln 4 57: 114 0: 8<br />

Bezirksliga mJB<br />

HV Wernigerode - HC Alligators 25:24<br />

HT Halberstadt - SV Langenwedd. 24:23<br />

1. HT Halberstadt 4 106: 89 8: 0<br />

2. Quedlinburger SV 4 118: 79 6: 2<br />

3. SV Langenwedd. 4 116: 94 4: 4<br />

4. HV Wernigerode 4 93: 100 4: 4<br />

5. SpG Thale/Westerh. 4 77: 125 2: 6<br />

6. HC Alligators 4 98: 121 0: 8<br />

Bezirksliga mJD<br />

TSV Wefensleben - Glinder HV 16:30<br />

RW Staßfurt - TSG Calbe 13:31<br />

W. Westeregeln - HC Aschersleben 12:26<br />

St. Blankenburg - L. Oschersleben 19:12<br />

TSG Calbe II - HT Halberstadt 14:27<br />

1. TSG Calbe 6 197: 50 12: 0<br />

2. Glinder HV 5 166: 94 10: 0<br />

3. HT Halberstadt 5 134: 71 8: 2<br />

4. RW Staßfurt 6 118: 132 7: 5<br />

5. TSV Wefensleben 5 93: 86 6: 4<br />

6. Quedlinburger SV 5 95: 88 4: 6<br />

7. W. Westeregeln 6 81: 149 4: 8<br />

8. TSG Calbe II 6 81: 152 4: 8<br />

9. HC Aschersleben 6 110: 137 3: 9<br />

10. St. Blankenburg 5 72: 98 2: 8<br />

11. L. Oschersleben 5 47: 137 0: 10<br />

Bezirksliga wJD<br />

HT Halberstadt - HC Salzland II 20:9<br />

1. HC Salzland 3 49: 26 6: 0<br />

2. SpG Thale/Westerh. 2 51: 23 4: 0<br />

3. HT Halberstadt 2 39: 19 4: 0<br />

4. SV Langenweddingen 1 12: 13 0: 2<br />

5. Hohendodeleben 2 28: 38 0: 4<br />

6. HC Salzland II 2 19: 37 0: 4<br />

7. Lok Schönebeck 2 9: 51 0: 4<br />

Bezirksliga mJE<br />

HV Wernigerode - Kl. Oschersleben ausgef.<br />

Anh. Bernburg - SpG Thale/Westerh. 26:14<br />

HC Aschersleben - Langenweddingen 21:9<br />

Lok Schönebeck - TSV Wefensleben 12:9<br />

HT Halberstadt - RW Staßfurt 22:20<br />

TSG Calbe - Quedlinburger SV 28:10<br />

1. TSG Calbe 6 197: 46 12: 0<br />

2. Anh. Bernburg 6 149: 90 10: 2<br />

3. HC Aschersleben 6 111: 63 10: 2<br />

4. HT Halberstadt 4 84: 56 8: 0<br />

5. Lok Schönebeck 5 73: 72 6: 4<br />

6. Quedlinburger SV 5 75: 86 6: 4<br />

7. SpG Thale/Westerh. 5 78: 71 4: 6<br />

8. HV Wernigerode 5 73: 91 4: 6<br />

9. Wacker Westeregeln 5 66: 95 2: 8<br />

10. Langenweddingen 5 53: 108 2: 8<br />

11. Kl. Oschersleben 5 63: 141 2: 8<br />

12. RW Staßfurt 6 93: 124 2: 10<br />

13. TSV Wefensleben 5 36: 108 0: 10<br />

Bezirksliga wJE<br />

HC Salzland - W. Westeregeln 7:17<br />

TSG Calbe - Lok Schönebeck 17:1<br />

HT Halberstadt - HC Salzland II 24:9<br />

1. W. Westeregeln 3 60: 17 6: 0<br />

2. HT Halberstadt 4 85: 42 6: 2<br />

3. TSG Calbe 4 55: 47 6: 2<br />

4. HC Salzland 3 42: 28 4: 2<br />

5. Lok Schönebeck 3 10: 48 2: 4<br />

6. Thale /Westerh. 3 20: 43 0: 6<br />

7. HC Salzland II 4 30: 77 0: 8


Dienstag, 5. November 2013<br />

Sport<br />

11<br />

Im Gespräch<br />

Miriam Gössner<br />

Miriam Gössner hat ihr erstes<br />

Ziel nach ihrem schlimmen<br />

Fahrradunfall im Mai erreicht.<br />

Die 23-Jährige flog am Montag<br />

mit der deutschen Biathlon-Nationalmannschaft<br />

ins zweiwöchige<br />

Trainingslager ins norwegische<br />

Sjusjøen. Ob Gössner<br />

beim Weltcup-Auftakt Ende<br />

November im schwedischen Östersund<br />

starten wird, ist weiter<br />

offen. „Das müssen wir abwarten.<br />

Wir werden sehen, ob es<br />

Sinn macht. Oder, ob es besser<br />

ist, verspätet in <strong>die</strong> Saison einzusteigen“,<br />

sagte Bundestrainer<br />

Gerald Hönig.<br />

Foto: dpa<br />

Fußball aktuell<br />

APPELL: Wenige Tage vor dem<br />

brisanten Derby zwischen<br />

Hannover 96 und Eintracht<br />

Braunschweig haben <strong>die</strong> Trainer<br />

der beiden Nord-Rivalen<br />

zu Respekt und Vernunft<br />

aufgerufen. „Emotionen<br />

gehören dazu, aber immer<br />

auf der sportlichen Ebene“,<br />

sagte Braunschweigs Trainer<br />

Torsten Lieberknecht. Sein<br />

96-Kollege Slomka ergänzte:<br />

„Rivalität ist super, wenn alles<br />

friedlich bleibt und <strong>die</strong> Konkurrenz<br />

nicht ausartet.“<br />

ABGANG: Rudi Bommer hat<br />

am Montag wie geplant das<br />

Training beim Zweitligisten<br />

FC Energie Cottbus geleitet. Die<br />

Zeichen stehen aber nach zuvor<br />

vier Spielen ohne Sieg und dem<br />

Sturz auf einen Abstiegsplatz<br />

weiter auf Trennung. Nach<br />

Me<strong>die</strong>nberichten hat Clubchef<br />

Ulrich Lepsch am Sonnabend<br />

Stephan Schmidt getroffen. Der<br />

37-Jährige war zuletzt Trainer<br />

des SC Paderborn.<br />

ANGEBOT: Das ZDF will<br />

Champions-League-Sender<br />

bleiben. Das Zweite wird bei<br />

der neuen Ausschreibung der<br />

Rechte für Free-TV durch <strong>die</strong><br />

UEFA auf jeden Fall mitbieten.<br />

Die anderen großen Fernsehsender<br />

äußerten sich da<strong>gegen</strong><br />

zunächst zurückhaltend. Bis<br />

zum 27. November will <strong>die</strong><br />

UEFA Angebote für <strong>die</strong> Spielzeiten<br />

2015/16 bis 2017/18.<br />

Zitat des Tages<br />

„Ich denke, wir<br />

sollten niemanden<br />

verurteilen, der mal<br />

einen Fehler gemacht<br />

hat. Selbst <strong>die</strong> katholische<br />

Kirche gewährt<br />

eine zweite Chance.“<br />

Bayern-Ehrenpräsident Franz Beckenbauer<br />

am Montag in München mit<br />

Blick auf den anstehenden Steuer-<br />

Prozess von Uli Hoeness<br />

Sport im TV<br />

15.00/21.00 Uhr, Sport1: Tennis,<br />

ATP World Tour Finals in London,<br />

Rafael Nadal - David Ferrer (beide<br />

Spanien), Novak Djokovic (Serbien)<br />

- Roger Federer (Schweiz)<br />

20.45 Uhr, Sky Sport1: Champions<br />

League, Gruppenphase,<br />

4. Spieltag: u.a. Schachtjor Donezk<br />

- Bayer Leverkusen, Viktoria Pilsen<br />

- FC Bayern München<br />

Bayern und Bayer mit Problemen im Gepäck<br />

Champions League München spielt bei Viktoria Pilsen / Leverkusen will in Donezk Tür zum Achtelfinale aufstoßen<br />

Pilsen/Donezk (SID) ● Bayern<br />

München schrieb <strong>die</strong> Schlagzeilen<br />

abseits des Sports, Bayer<br />

Leverkusen sucht <strong>die</strong> Wahrheit<br />

auf dem Platz: Die Nachricht,<br />

dass sich Hoeneß wegen seiner<br />

Steueraffäre ab dem 10. März<br />

2014 vor Gericht verantworten<br />

muss, begleitete Triple-Gewinner<br />

aus München auf dem<br />

Flug zum Gruppenspiel beim<br />

tschechischen Meister Viktoria<br />

Pilsen. Leverkusen reiste<br />

nach einer zuletzt schwachen<br />

Vorstellung in der Bundesliga<br />

in Braunschweig mit weichen<br />

Knien zum Gastspiel (beide<br />

1. FC Magdeburg<br />

kommt einfach<br />

nicht vom Fleck<br />

Fußball-Regionalliga Elbestädter trotz<br />

Erfolgsserie weiter Tabellenfünfter<br />

Fußball-Regionalligist<br />

1. FC Magdeburg hat<br />

derzeit einen Lauf, lässt<br />

sich auch von Angstgegnern<br />

wie ZFC Meuselwitz<br />

(kürzlich gelang der<br />

erste Sieg überhaupt) oder<br />

Hertha BSC II (vor dem<br />

4:1 am Sonntag neun der<br />

letzten zehn Spiele verloren)<br />

nicht aufhalten. Das<br />

Problem: Der Rückstand<br />

zur Spitze ist geblieben.<br />

Von Uwe Tiedemann<br />

Magdeburg ● Der Club hat aus<br />

den letzten fünf Partien<br />

elf Punkte geholt (drei<br />

Siege, zwei Remis) und<br />

auch im Landespokal<br />

(8:0 bei der SG Ramsin)<br />

nichts anbrennen lassen.<br />

In der Tabelle<br />

machte sich das nicht bemerkbar.<br />

Seit Wochen ist der FCM<br />

Fünfter und konnte den Acht-<br />

Punkte-Rückstand auf Überraschungs-Spitzenreiter<br />

TSG<br />

Neustrelitz nicht verringern.<br />

„Die schweren Aufgaben für<br />

Neustrelitz mit Berliner AK und<br />

Union kommen erst noch. Man<br />

kann nur hoffen, dass sie da<br />

Punkte liegenlassen. Gleichzeitig<br />

müssen wir unsere eigenen<br />

Hausaufgaben machen“, sagte<br />

Trainer Andreas Petersen, der<br />

sich gemeinsam mit Lebensgefährtin<br />

Jaqueline das Hertha-<br />

Match vom Dach der MDCC-<br />

Arena angesehen und „einen<br />

überragenden Blick“ genossen<br />

hatte. Noch ein Spiel (Freitag in<br />

Babelsberg) ist der 53-Jährige<br />

vom NOFV gesperrt.<br />

Von Florian Bortfeldt<br />

Halberstadt ● Die nackten Zahlen<br />

beim Regionalligisten Germania<br />

Halberstadt sprechen<br />

eine beinahe beunruhigende<br />

und bedenkliche Sprache: <strong>die</strong><br />

fünfte Pflichtspielniederlage<br />

in Serie, 17 Gegentore aus den<br />

vergangenen vier Liga-Partien<br />

und mit nun insgesamt 29<br />

<strong>die</strong> meisten Gegentreffer aller<br />

Nordost-Staffel-Mannschaften.<br />

Die Begegnung beim FC<br />

Carl Zeiss Jena (0:2) machte<br />

dennoch Hoffnung, denn fußballerisch<br />

waren <strong>die</strong> Gäste keineswegs<br />

schlechter als <strong>die</strong> Thüringer.<br />

Torwart Pascal Nagel,<br />

der trotz einer Handverletzung<br />

Neustrelitz hat sich unter<br />

Ex-Nationalspieler Thomas<br />

Brdaric zur Mannschaft der<br />

Stunde in der Regionalliga gemausert.<br />

„Mittlerweile ist es<br />

sicherlich kein Zufall mehr,<br />

dass sie so weit oben stehen“,<br />

erklärte unlängst Sportchef<br />

Mario Kallnik. Schwacher<br />

Trost für den FCM: Als einer der<br />

wenigen Trainer hatte Petersen<br />

das Team aus Mecklenburg-<br />

Vorpommern vor der Saison zu<br />

den Geheimfavoriten gezählt.<br />

Weil auch Clubs wie der<br />

BAK, Union II oder Jena permanent<br />

punkten, liegt das Saisonziel<br />

des FCM bis zur Winterpause<br />

quasi auf der Hand.<br />

„Wir wollen es spannend<br />

machen, oben<br />

dranbleiben und den<br />

Abstand nicht zu groß<br />

werden lassen“, blickte<br />

Petersen voraus.<br />

Innenverteidiger Felix<br />

Schiller ergänzte: „Wir werden<br />

alles tun, damit unsere kleine<br />

Serie anhält. Es wäre jammerschade,<br />

wenn wir nur im Mittelfeld<br />

rumkrebsen und um <strong>die</strong><br />

Plätze sechs bis zehn spielen<br />

würden. Das will in Magdeburg<br />

niemand sehen, vor allem unsere<br />

Fans nicht, <strong>die</strong> uns so toll<br />

unterstützen.“<br />

Der Dreier <strong>gegen</strong> <strong>die</strong> mit<br />

zahlreichen Akteuren aus dem<br />

Profikader angereiste Hertha<br />

war neben dem nötigen Glück<br />

wie der unberechtigten Roten<br />

Karte für Berlins Sandro<br />

Wagner aber auch taktisches<br />

Geschick. So hatten <strong>die</strong> Gäste<br />

in der ersten Hälfte zwar ein<br />

deutliches Übergewicht, aber<br />

kaum Chancen, weil der FCM<br />

im Abwehrverhalten clever<br />

zwischen <strong>die</strong> Pfosten gerückt<br />

war, sah das ähnlich: „Wir hatten<br />

mehr Ballbesitz und Jena<br />

gut im Griff. Zudem haben sich<br />

meine Vorderleute sehr gute<br />

Torchancen erspielt, sich leider<br />

aber nicht dafür belohnt. Dass<br />

wir durch zwei Standardsituatonen<br />

bestraft werden, ist sehr<br />

ärgerlich. Ich meine, dass für<br />

uns sogar drei Punkte drin gewesen<br />

sind, spielerisch waren<br />

wir klar besser.“<br />

Die Einstellung Nagels verdeutlicht,<br />

wie wichtig ihm <strong>die</strong><br />

Mannschaft und das Abschneiden<br />

ist: Obwohl Teamarzt<br />

Dr. Holger Skamel kein grünes<br />

Licht für seinen Einsatz gab,<br />

Dienstag, 20.45 Uhr/Sky) bei<br />

Schachtjor Donezk.<br />

Als <strong>die</strong> Hoeneß-Meldung <strong>die</strong><br />

Runde machte, stärkte der Verein<br />

ihm in einer offensichtlich<br />

längst vorbereiteten Reaktion<br />

demonstrativ den Rücken. Sein<br />

Amt als Aufsichtsratschef darf<br />

Hoeneß weiter ausüben. Er<br />

kündigte nach der Ankunft am<br />

Teamhotel an, er wolle bis zum<br />

Prozessbeginn „alles tun“, um<br />

das Gericht von seinen Argumenten<br />

zu überzeugen. Bastian<br />

Schweinsteiger betonte in Pilsen<br />

unbeeindruckt, <strong>die</strong> Profis<br />

könnten sich dennoch „ungestört<br />

vorbereiten“. Hoeneß tue<br />

man „den größten Gefallen,<br />

wenn wir unsere Spiele gewinnen<br />

und Erfolg haben“.<br />

Der Fall wird den Rekordmeister<br />

dauerhaft begleiten,<br />

in Sachen Konzeptdiskussion<br />

hofft Guardiola derweil schon<br />

in Pilsen auf einen Durchbruch.<br />

Nach dem mühsamen<br />

2:1 bei 1899 Hoffenheim hatte<br />

er „Korrekturen“ angekündigt.<br />

Was genau er plant, führte er<br />

im etwas in <strong>die</strong> Jahre gekommenen<br />

„Golden Fish Hotel“<br />

nicht im Detail aus. „Unser Niveau<br />

ist im Himmel, und das<br />

und konzentriert auftrat und<br />

auch den Ausfall von Kapitän<br />

Marius Sowislo (fünfte Gelbe<br />

Karte) kompensieren konnte.<br />

Petersen: „Als wir <strong>die</strong> Berliner<br />

Aufstellung sahen, wussten<br />

wir, worauf es ankam – auf <strong>die</strong><br />

Defensive. Deswegen haben<br />

wir auch auf einen mehr offensiv<br />

ausgerichteten Mann wie<br />

Telmo Teixeira verzichtet.“ Petersens<br />

Assistent Danny König<br />

fügte hinzu: „Das war von den<br />

Namen her kein Duell Fünfter<br />

<strong>gegen</strong> Vorletzter, sondern ein<br />

Regionalliga-Spitzenspiel.“<br />

müssen wir erreichen. Wir<br />

müssen immer wieder etwas<br />

korrigieren. Ich habe <strong>die</strong> Verantwortung,<br />

nicht nur das Ergebnis<br />

zu sehen, sondern auch,<br />

wie wir gespielt haben“, sagte er<br />

mit krächzender, von einer Erkältung<br />

geschwächten Stimme.<br />

Die Angst vor einer weiteren<br />

Pleite in Donezk begleitete<br />

Leverkusen auf den rund dreieinhalbstündigen<br />

Flug in <strong>die</strong><br />

ostukrainische Industrie-Metropole,<br />

wo es für den Werksklub<br />

drei Tage nach der 0:1-Blamage<br />

beim Bundesligaletzten Eintracht<br />

Braunschweig nicht nur<br />

um sportliche Meriten, sondern<br />

auch um Moneten geht.<br />

„Wir müssen jetzt ganz<br />

schnell umschalten und in<br />

Donezk wieder unser wahres<br />

Gesicht zeigen“, sagte Sportchef<br />

Rudi Völler und fordert im<br />

2240 km von Leverkusen entfernten<br />

Dombass-Stadion eine<br />

Trotzreaktion seiner Mannschaft.<br />

Im Rückspiel <strong>gegen</strong> den<br />

ukrainischen Meister kann<br />

<strong>die</strong> Mannschaft von Teamchef<br />

Sami Hyypiä <strong>die</strong> Tür zum Achtelfinale<br />

weit aufstoßen und<br />

<strong>die</strong> Voraussetzungen für einen<br />

weiteren Geldsegen schaffen.<br />

Nimmt hier <strong>die</strong> Glückwünsche von Sportchef Mario Kallnik ent<strong>gegen</strong>: Kapitän Lars Fuchs. Links Co-Trainer<br />

Danny König, der den gesperrten Andreas Petersen erneut erfolgreich vertrat. Fotos (2): Popova<br />

Hatten unter dem Dach der MDCC-Arena einen genialen Blick und viel<br />

Freude: Trainer Andreas Petersen und Lebensgefährtin Jaqueline.<br />

Namen & Zahlen<br />

Eishockey<br />

DEL<br />

Nürnberg Ice Tigers - ERC Ingolstadt 5:2<br />

Augsburger Panther - GA Wolfsburg 2:5<br />

Düsseldorfer EG - Krefeld Pinguine 2:5<br />

Iserlohn Roosters - Eisbären Berlin<br />

n.V.4:5<br />

Adler Mannheim - Straubing Tigers 0:4<br />

Hamburg Freezers - EHC München 3:2<br />

Kölner Haie - Schwenninger Wild Wings 0:3<br />

Adler Mannheim - Düsseldorfer EG 3:0<br />

GA Wolfsburg - Eisbären Berlin 8:0<br />

Schw. Wild Wings - Nürnberg Ice Tigers 4:1<br />

ERC Ingolstadt - Iserlohn Roosters 3:1<br />

Krefeld Pinguine - Hamburg Freezers 3:0<br />

EHC München - Augsburger Panther 3:5<br />

Straubing Tigers - Kölner Haie 1:6<br />

1. Kölner Haie 17 59: 33 37<br />

2. Nürnberg Ice Tigers 17 59: 44 34<br />

3. Adler Mannheim 17 50: 39 34<br />

4. Krefeld Pinguine 17 49: 36 31<br />

5. GA Wolfsburg 17 50: 42 31<br />

6. ERC Ingolstadt 17 50: 48 30<br />

7. Hamburg Freezers 18 48: 53 26<br />

8. Augsburger Panther 17 47: 64 22<br />

9. Straubing Tigers 17 48: 49 21<br />

10. Eisbären Berlin 17 43: 55 21<br />

11. Schw. Wild Wings 17 51: 46 20<br />

12. EHC München 17 52: 63 20<br />

13. Düsseldorfer EG 18 37: 61 17<br />

14. Iserlohn Roosters 17 54: 64 16<br />

Fußball<br />

Champions League<br />

Gruppe A<br />

Team will nach Niederlage noch enger zusammenrücken<br />

Sch. Donezk – Bayer Leverkusen Di. 20.45 Uhr<br />

Real Sociedad – Manchester United Di. 20.45 Uhr<br />

1. Manchester United 3 6:3 7<br />

2. Bayer Leverkusen 3 8:5 6<br />

3. Schachtjor Donezk 3 3:5 4<br />

4. Real Sociedad 3 1:5 0<br />

Gruppe B<br />

Juventus Turin – Real Madrid Di. 20.45 Uhr<br />

FC Kopenhagen - Galat. Istanbul Di. 20.45 Uhr<br />

1. Real Madrid 3 12:2 9<br />

2. Galatasaray Istanbul 3 6:9 4<br />

3. Juventus Turin 3 4:5 2<br />

4. FC Kopenhagen 3 2:8 1<br />

Gruppe C<br />

Paris St. Germain – RSC Anderlecht Di. 20.45 Uhr<br />

Olymp. Piräus – Benfica Lissabon Di. 20.45 Uhr<br />

1. Paris St. Germain 3 12:1 9<br />

2. Olympiakos Piräus 3 5:5 4<br />

3. Benfica Lissabon 3 3:4 4<br />

4. RSC Anderlecht 3 0:10 0<br />

Gruppe D<br />

Manchester City – ZSKA Moskau Di. 20.45 Uhr<br />

Viktoria Pilsen – Bayern München Di. 20.45 Uhr<br />

1. Bayern München 3 11:1 9<br />

2. Manchester City 3 6:4 6<br />

3. ZSKA Moskau 3 4:7 3<br />

4. Viktoria Pilsen 3 2:11 0<br />

Gruppe E<br />

FC Basel – Steaua Bukarest<br />

Mi. 20.45 Uhr<br />

FC Chelsea – Schalke 04<br />

Mi. 20.45 Uhr<br />

1. FC Chelsea 3 8:2 6<br />

2. Schalke 04 3 4:3 6<br />

3. FC Basel 3 3:3 4<br />

4. Steaua Bukarest 3 1:8 1<br />

Gruppe F<br />

Borussia Dortmund – FC Arsenal Mi. 20.45 Uhr<br />

SSC Neapel – Olympique Marseille Mi. 20.45 Uhr<br />

1. Borussia Dortmund 3 6:3 6<br />

2. FC Arsenal 3 5:3 6<br />

3. SSC Neapel 3 4:4 6<br />

4. Olympique Marseille 3 2:7 0<br />

Gruppe G<br />

Zenit St. Petersburg – FC Porto Mi. 18.00 Uhr<br />

Atletico Madrid – Austria Wien Mi. 20.45 Uhr<br />

1. Atletico Madrid 3 8:2 9<br />

2. Zenit St. Petersburg 3 2:3 4<br />

3. FC Porto 3 2:3 3<br />

4. Austria Wien 3 0:4 1<br />

Gruppe H<br />

Ajax Amsterdam – Celtic Glasgow Mi. 20.45 Uhr<br />

AC Mailand – FC Barcelona<br />

Mi. 20.45 Uhr<br />

1. FC Barcelona 3 6:1 7<br />

2. AC Mailand 3 4:2 5<br />

3. Celtic Glasgow 3 2:4 3<br />

4. Ajax Amsterdam 3 2:7 1<br />

2. Bundesliga<br />

1. FC Köln - 1. FC Union Berlin 4:0<br />

1. 1. FC Köln 13 21: 5 27<br />

2. 1. FC Union Berlin 13 21: 16 24<br />

3. Greuther Fürth 13 26: 16 23<br />

4. 1. FC Kaiserslautern 13 21: 14 22<br />

5. Karlsruher SC 13 16: 14 19<br />

6. VfR Aalen 13 13: 12 19<br />

7. SC Paderborn 07 13 23: 23 19<br />

8. FC St. Pauli 13 18: 18 19<br />

9. SV Sandhausen 13 10: 11 17<br />

10. FSV Frankfurt 13 17: 15 16<br />

11. Fortuna Düsseldorf 13 14: 20 16<br />

12. VfL Bochum 13 14: 14 15<br />

13. Dynamo Dresden 13 14: 19 15<br />

14. München 1860 13 10: 15 15<br />

15. FC Erzgebirge Aue 13 16: 25 15<br />

16. Arm. Bielefeld 13 18: 26 14<br />

17. Energie Cottbus 13 18: 18 13<br />

18. FC Ingolstadt 04 13 12: 21 11<br />

Tennis<br />

ATP-Weltrangliste: 1. (1.) Rafael Nadal (Spanien)<br />

12 030 Punkte, 2. (2.) Novak Djokovic (Serbien)<br />

10 610 Punkte, 3. (3.) David Ferrer (Spanien) 5800,<br />

... 12. (12.) Tommy Haas (Los Angeles/USA) 2435, ...<br />

22. (23.) Philipp Kohlschreiber (Augsburg) 1525, ...<br />

40. (43.) Florian Mayer (Bayreuth) 1065<br />

WTA-Weltrangliste: 1. (1.) Serena Williams (USA)<br />

13 260 Punkte, 2. (2.) Wiktoria Asarenka (Weißrussland)<br />

8046, 3. (3.) Li Na (China) 6045, ... 9. (9.)<br />

Angelique Kerber (Kiel) 3965<br />

Fußball-Regionalliga Torwart Pascal Nagel sieht auch <strong>die</strong> Umstellungen in der Defensive als Ursache für Abschneiden in Jena<br />

Erhöhter Redebedarf besteht bei Halberstadts Jan Nagel (vorn<br />

rechts) und Niels-Peter Moerck sowie bei Tino Schulze und seinem<br />

Co-Trainer Enrico Gerlach.<br />

Foto: Worbser<br />

wollte der 22-Jährige der Germania<br />

unbedingt helfen. Beim<br />

Schuster ließ er sich extra seinen<br />

Torwarthandschuh „präparieren“,<br />

damit der verletzte<br />

kleine Finger geschient und getapt<br />

gemeinsam mit dem Ringfinger<br />

hineinpasste. „Während<br />

des Spiels hatte ich keinerlei<br />

Probleme, hab <strong>die</strong> Verletzung<br />

komplett ausgeblendet.“ Welche<br />

Ursachen sieht nun der<br />

wichtige Rückhalt des VfB<br />

für <strong>die</strong> aktuelle Misserfolgsserie<br />

und <strong>die</strong> Gegentreffer jeweils<br />

nach Standards? Nagel:<br />

„Man darf nicht vergessen,<br />

dass wir gerade in der Defensive<br />

drei wichtige Spieler ersetzen<br />

mussten. In unserem<br />

recht kleinen Kader musst du<br />

mit solchen Ausfällen erst mal<br />

umgehen. Die Konstellation<br />

mit Philip Schubert und Niels-<br />

Peter Mörck in der Innenverteidigung<br />

gab es so noch nicht.<br />

Wir haben derzeit einfach auch<br />

Riesenpech.“<br />

Von den fehlenden Erfolgsergebnissen<br />

und aufkommender<br />

Kritik von außen will er sich<br />

nicht beeinflussen lassen. „Intern<br />

kümmert uns das nicht, da<br />

gehen wir entspannt ran. Wir<br />

müssen einfach noch enger<br />

zusammenrücken. Dass wir es<br />

können, haben ja <strong>die</strong> fünf Siege<br />

in Serie zuvor gezeigt.“


12 Sport Dienstag, 5. November 2013<br />

Meldungen<br />

Beckenbauer wirbt<br />

für 2022 in München<br />

Sportpolitik ● München (dpa)<br />

Fußball-Ikone Franz Beckenbauer<br />

hat sich wenige Tage<br />

vor dem Bürgerentscheid für<br />

eine Münchner Olympia-Bewerbung<br />

2022 ausgesprochen.<br />

„Aus meinem Gefühl und<br />

der Erfahrung heraus kann<br />

ich sagen: Wir brauchen <strong>die</strong><br />

Spiele“, sagte er am Montag<br />

in München. Beckenbauer<br />

bezeichnete <strong>die</strong> Bewerbung<br />

als „unglaubliche Chance“.<br />

Am Sonntag wird über eine<br />

mögliche bayerische Olympia-<br />

Bewerbung für 2022 abgestimmt.<br />

Lotus-Investor plant<br />

mit Hülkenberg<br />

Formel 1 ● Abu Dhabi (SID) Die<br />

Investorengruppe Quantum<br />

Motorsports aus Abu Dhabi, <strong>die</strong><br />

offenbar kurz vor der Teilübernahme<br />

des finanziell angeschlagenen<br />

Formel-1-Rennstalls<br />

Lotus steht, plant mit Nico Hülkenberg<br />

als Ersatzmann für den<br />

abwandernden Kimi Räikkönen.<br />

Quantum-Chef Mansoor<br />

Ijaz geht von einer schnellen<br />

Einigung aus: „Ich weiß, dass<br />

Nico begeistert von der Idee ist,<br />

und ich glaube, dass es nicht<br />

mehr lange dauern wird, bis es<br />

abgeschlossen ist.“ Der Emmericher<br />

sei „ein aufstrebender<br />

Fahrer“.<br />

Arbeitsgruppe nach<br />

Supercup gegründet<br />

Handball ● Hamburg (SID) Der<br />

Deutsche Handballbund (DHB)<br />

und <strong>die</strong> Handball-Bundesliga<br />

(HBL) haben auf <strong>die</strong> leeren Hallen<br />

beim Supercup reagiert und<br />

eine Arbeitsgruppe gebildet.<br />

Die Gruppe um DHB-Präsident<br />

Bernhard Bauer, Vizepräsident<br />

Bob Hanning und HBL-Geschäftsführer<br />

Frank Bohmann<br />

tagte bereits am Rande der<br />

Veranstaltung. „Das war ein<br />

Schuss vor den Bug, aber <strong>die</strong><br />

Hallen machen sich nicht von<br />

alleine voll. Man bekommt<br />

nichts mehr geschenkt“, sagte<br />

Bohmann dem SID. Bei den<br />

Spielen in Bremen und Hamburg<br />

war nur knapp ein Drittel<br />

der Karten verkauft worden.<br />

Zehn Wochen Pause<br />

für Kiels Lauge<br />

Handball ● Kiel (dpa) Der deutsche<br />

Rekordmeister THW Kiel<br />

muss voraussichtlich bis zum<br />

Jahresende auf Rasmus Lauge<br />

verzichten. Die Verletzung, <strong>die</strong><br />

sich der 22-Jährige im Testspiel<br />

der dänischen Nationalmannschaft<br />

<strong>gegen</strong> Kroatien<br />

zugezogen hatte, stellte sich bei<br />

einer eingehenden Untersuchung<br />

als Anriss des hinteren<br />

Kreuzbandes im rechten Knie<br />

heraus. Das teilten <strong>die</strong> Kieler<br />

am Montag mit. „Das ist natürlich<br />

ein herber Rückschlag“,<br />

meinte THW-Geschäftsführer<br />

Klaus Elwardt. Positiv sei allein,<br />

dass keine Operation bei Lauge<br />

notwendig wird.<br />

BHC verlängert<br />

mit Szilagyi<br />

Handball ● Wuppertal (SID)<br />

Handball-Bundesligist Bergischer<br />

HC hat den am Saisonende<br />

auslaufenden Vertrag mit<br />

dem österreichischen Nationalspieler<br />

Viktor Szilagyi um ein<br />

Jahr bis Juni 2015 verlängert.<br />

Zudem gibt es eine Option auf<br />

<strong>die</strong> Zusammenarbeit für eine<br />

weitere Saison. Das teilte der<br />

Aufsteiger am Montag mit.<br />

„Aus vollster Überzeugung<br />

habe ich seinerzeit beim BHC<br />

unterschrieben, da es eine klare<br />

Philosophie und einen Entwicklungsplan<br />

gibt. Die aktuellen<br />

Ergebnisse bestätigen, dass<br />

wir absolut auf dem richtigen<br />

Weg sind – und den möchte ich<br />

gerne weiter begleiten und meinen<br />

Teil dazu beitragen“, sagte<br />

der 35-Jährige, der seit 2012 für<br />

den Bergischen HC spielt.<br />

Meyer bucht drei Einsätze und zwei Siege<br />

Basketball Der 24-Jährige feiert mit Otto Baskets ersten Erfolg in der Pro A und gewinnt mit der Reserve<br />

Lars Meyer hat ein bewegtes<br />

Wochenende hinter<br />

sich – auf Autobahnen des<br />

Landes und auf dem Parkett<br />

bei Auswärtsspielen.<br />

Der Shooting Guard der<br />

Otto Baskets feierte einen<br />

Sieg in der Pro A und einen<br />

in der Regionalliga. Dazwischen<br />

grübelte er über<br />

seine Vorträge für <strong>die</strong> Uni.<br />

Von Daniel Hübner<br />

Magdeburg ● Lars Meyer geht am<br />

Montag lange nicht ans Telefon.<br />

Schläft er noch? Schüttelt er <strong>die</strong><br />

Knochen aus? Nimmt er ein Entspannungsbad?<br />

Alles wäre keine<br />

Überraschung: Meyer hatte<br />

nämlich Nürnberg-Elbingerode-<br />

Chemnitz gebucht vom Freitag<br />

bis zum Sonntag, mit Zwischenstopps<br />

in Magdeburg. Das waren<br />

drei Spiele in der 2. Basketball-<br />

Bundesliga und in der<br />

Regionaliga an drei Tagen,<br />

das waren Reisen<br />

über 1000 Kilometer. Ein<br />

bisschen Erholung konnte<br />

er sicher vertragen.<br />

Aber Meyer, der Shooting Guard<br />

der Otto Baskets, hat sich nicht<br />

erholt. Meyer war in der Uni.<br />

Kein Stöhnen ist zu hören,<br />

kein Klagen zu vernehmen.<br />

Dabei musste Meyer nicht nur<br />

an drei Tagen an drei verschiedenen<br />

Orten spielen, er musste<br />

zwischendurch für <strong>die</strong> Uni etwas<br />

tun: „Ich habe <strong>die</strong>se Woche<br />

einige Vorträge, dafür musste<br />

ich noch etwas ausarbeiten“,<br />

sagt der Student der Sportwissenschaften.<br />

Meyer erzählt seine Geschichte<br />

vom Wochenende so<br />

nüchtern, als hätte es gar keinen<br />

Jubel gegeben. Aber <strong>die</strong> Statistik<br />

sagt natürlich was ganz anderes.<br />

Meyer hat am Freitag mit<br />

den Bastkets in Nürnberg den<br />

ersten Sieg in der Pro A gefeiert<br />

(85:78). Er hat am Samstag mit<br />

Von Daniel Hübner<br />

Magdeburg ● Um 9.01 Uhr am<br />

Montagmorgen erreichte <strong>die</strong><br />

Volksstimme <strong>die</strong> Mitteilung,<br />

<strong>die</strong> man vom SC Magdeburg eigentlich<br />

nicht mehr lesen will:<br />

„Dario Quenstedt hat sich am<br />

Sonntag beim Aufwärmen vor<br />

dem abschließenden Spiel der<br />

B-Nationalmannschaft in Polen<br />

den Zeigefinger der rechten<br />

Hand ausgekugelt“, funkte der<br />

Trainer des Handball-Bundesligisten,<br />

Frank Carstens, durch.<br />

Und ergänzte sogleich: „Im Spiel<br />

<strong>gegen</strong> den HSV Hamburg fehlt er<br />

in jedem Fall.“<br />

Dario Quenstedt hat dann<br />

am Nachmittag desselben Tages<br />

Von Uwe Tiedemann<br />

Magdeburg ● Die letzten beiden<br />

Renntage hat der arg gebeutelte<br />

Magdeburger Renn-Verein<br />

zwar schweren Herzens absagen<br />

müssen, seinen Frohsinn<br />

und ungebrochenen Optimismus<br />

aber nicht verloren. Das<br />

wurde jetzt auf dem sogenannten<br />

„Dankeschön-Abend“ mit<br />

120 Gästen im Ramada-Hotel<br />

ganz deutlich.<br />

Die Veranstaltung stand –<br />

wen wundert‘s – noch einmal<br />

voll im Zeichen der Hochwasser-Katastrophe,<br />

<strong>die</strong> beim Renn-<br />

Verein einen Schaden von rund<br />

zwei Millionen Euro verursacht,<br />

durch Mitglieder, Sponsoren,<br />

Unterstützer, Pferdefreunde,<br />

Firmen und Nachbarn aber<br />

der zweiten Mannschaft den<br />

dritten Saisonsieg in der Regionalliga<br />

bejubelt (80:67 bei den<br />

Bodfeld Baskets in Elbingerode)<br />

und dabei mit 22 zudem <strong>die</strong><br />

meisten Punkte erzielt. Und am<br />

Sonntag ist er mit dem Zweitliga-Team<br />

nur knapp beim BV<br />

99 Chemnitz gescheitert (78:85).<br />

„Da war ich selbst nicht so zufrieden<br />

mit mir, ich bin nach<br />

meiner Verletzung noch nicht<br />

da, wo ich sein möchte“, erklärt<br />

Meyer. Zu Saisonbeginn hatte er<br />

sich einen doppelten Bänderanriss<br />

im linken Fuß zugezogen.<br />

Sechs Wochen Pause waren ihm<br />

verordnet worden, dreieinhalb<br />

hat er davon genutzt. Man kann<br />

sagen, Lars Meyer ist ziemlich<br />

basketballverrückt.<br />

Der Basketball hat den<br />

1,91-Meter-Mann aus seiner Heimat<br />

Berlin in <strong>die</strong> Nähe von Halifax<br />

gebracht, drei Jahre ist das<br />

her. Mit einem Stipendium in<br />

der Tasche sollte er dort stu<strong>die</strong>ren,<br />

und er sollte für das<br />

College-Team spielen.<br />

Nach sieben Monaten<br />

war <strong>die</strong> Zeit in der Wildnis<br />

Kanadas beendet –<br />

Handbruch. Er kehrte<br />

zurück, bewarb sich deutschlandweit<br />

an Universitäten, entschied<br />

sich für Magdeburg. Seit<br />

2011 spielt er nun für den BBC.<br />

Wenn er am kommenden Sonnabend<br />

mit den Otto Baskets in<br />

Cuxhaven aufläuft, ist es seine<br />

fünfte Partie in der Pro A. Er ist<br />

dann festgespielt und für <strong>die</strong><br />

Reserve nicht mehr verfügbar:<br />

„Ich hoffe, dass ich mich beweisen<br />

kann und dass es für uns als<br />

Mannschaft gut läuft.“<br />

Ein gutes Wochenende liegt<br />

trotz der Reisestrapazen mit Uni-<br />

Aufgaben nun hinter ihm. Meyer<br />

sagt: „Wir haben als Mannschaft<br />

einen großen Schritt nach vorn<br />

gemacht, wichtig ist aber, dass<br />

wir an <strong>die</strong>se Leistungen anknüpfen.<br />

Denn noch haben wir ja nur<br />

einen Sieg.“ Kein Grund für ein<br />

Entspannungsbad.<br />

eben auch für eine unglaubliche<br />

Welle der Hilfsbereitschaft und<br />

Solidarität gesorgt hatte. Bis zu<br />

2,20 Meter standen <strong>die</strong> Innenräume<br />

unter Wasser.<br />

Mucksmäuschenstill war<br />

es im Saal, als ein bewegender<br />

Film von Jens-Uwe Jahns (City-<br />

Press Magdeburg) mit emotionalen<br />

Bildern und passender<br />

Musik („People Help The People“<br />

von Birdy und „In solchen<br />

Zeiten“ von Andrés Balhorn)<br />

über <strong>die</strong> beiden Leinwände lief<br />

und noch einmal <strong>die</strong> dramatischen<br />

Tage und Wochen in<br />

Erinnerung rief.<br />

Als seinerzeit mit vereinten<br />

Kräften das Gröbste geschafft<br />

war, folgte der nächste<br />

Rückschlag: Die Rennbahn-<br />

Lars Meyer hat mit den Otto Baskets den ersten Sieg in der 2. Bundesliga gefeiert. Nach einer Fußverletzung<br />

arbeitet er sich derzeit an sein volles Leistungsvermögen heran.<br />

Foto: Eroll Popova<br />

Quenstedts Zeigefinger lä<strong>die</strong>rt – eine Woche Ausfall<br />

Handball-Bundesliga SCM-Keeper verletzt sich vor Spiel mit der B-Nationalmannschaft / Ambrosius rückt nach<br />

Dario Quenstedt hat sich den<br />

Zeigefinger ausgekugelt. Foto: epo<br />

Kartenverlosung<br />

Für das Heimspiel des SC<br />

Magdeburg am Sonntag,<br />

10. November, <strong>gegen</strong> <strong>die</strong> HSG<br />

Wetzlar (17.15 Uhr, Getec-Arena)<br />

verlost <strong>die</strong> Volksstimme<br />

zweimal zwei Eintrittskarten.<br />

Schicken Sie bis zum kommenden<br />

Freitag eine Postkarte<br />

mit Kennwort „Wetzlar“<br />

an <strong>die</strong> Sportredaktion der<br />

Volksstimme, Bahnhofstraße<br />

17 in 39104 Magdeburg. Die<br />

Namen der Gewinner veröffentlichen<br />

wir in der Ausgabe<br />

vom 9. November.<br />

Arg gebeutelter Renn-Verein will 2014 neu durchstarten<br />

Reitsport Dankeschön-Abend im Ramada-Hotel für Fluthelfer / Rund 120 Gäste / Bewegender Film zur Hochwasser-Katastrophe<br />

Prüfungskommission in Köln<br />

genehmigte wegen des ihrer<br />

Ansicht nach nicht ordnungsgemäßen<br />

Zustandes der Bahn<br />

<strong>die</strong> Renntage am 28. September<br />

und 19. Oktober nicht (Volksstimme<br />

berichtete). Präsident<br />

Heinz Baltus ging in seiner<br />

Dankesrede auch noch einmal<br />

auf <strong>die</strong>se Entscheidung ein,<br />

<strong>die</strong> bei den Verantwortlichen<br />

reichlich Verärgerung und<br />

Unverständnis hervorgerufen<br />

hatte. Baltus sprach von „einem<br />

Tritt in den Hintern“.<br />

Doch nun sind <strong>die</strong> Blicke<br />

nach vorn gerichtet, will der<br />

Verein neu durchstarten. Erneut<br />

stehen 2014 vier Renntage<br />

auf dem Programm. Los geht‘s<br />

am 26. April. Baltus: „Da wollen<br />

seine Verletzung der „Facebook“-<br />

Gemeinschaft im sozialen Internetnetzwerk<br />

kundgetan. „Keine<br />

guten Nachrichten“, teilte der<br />

Keeper mit und dokumentierte<br />

<strong>die</strong>s mit fünf Bildern. Reichlich<br />

dick ist der Finger angeschwollen,<br />

weshalb Coach Carstens erklärte:<br />

„Die Prognose lautet: eine<br />

Woche Ausfall. Aber wir müssen<br />

aufpassen, dass wir bei einer<br />

solchen Fingerverletzung keine<br />

Dauerbaustelle bekommen.“ Davon<br />

hat der Coach nämlich mehr<br />

als genug.<br />

Für Quenstedt wird also am<br />

Mittwoch Philip Ambrosius aus<br />

dem Youngster-Team mit in <strong>die</strong><br />

O2-World nach Hamburg reisen<br />

wir einen Renntag hinlegen,<br />

der sich gewaschen hat.“<br />

Auch einen Großen Preis<br />

der Ottostadt Magdeburg soll<br />

es wieder geben („Otto reitet“),<br />

wie Schatzmeister Denny Hitzeroth<br />

bekanntgab. Eigentlich<br />

wollte Oberbürgermeister Lutz<br />

Trümper <strong>die</strong>se Neuigkeit persönlich<br />

überbringen, doch ein<br />

politischer Termin in Berlin<br />

ließ das nicht zu.<br />

Für den Lacher des Abends<br />

hatte im Übrigen Frank Wiedemann<br />

gesorgt. Bei der Ankündigung<br />

des Flutfilms sagte der<br />

SAW-Moderator in Anlehnung<br />

an bekannte Filmproduzenten:<br />

„Vergessen Sie Roland Emmerich<br />

oder Quentin Tarantino.<br />

Wir haben Jens-Uwe Jahns ...“<br />

(Anwurf 19 Uhr/live sport1.de).<br />

„Philip war schon letzte Woche<br />

bei uns im Training dabei und<br />

er hat einen guten Eindruck hinterlassen“,<br />

blickt Carstens positiv<br />

voraus. Quenstedt selbst peilt<br />

derweil das Heimspiel <strong>gegen</strong> <strong>die</strong><br />

HSG Wetzlar am kommenden<br />

Sonntag in der Getec-Arena an.<br />

Derweil hofft Carstens auf <strong>die</strong><br />

Rückkehr von Marco Oneto ins<br />

Team. Der Kreisläufer laborierte<br />

wochenlang an einem Muskeleinriss<br />

in der Wade. Auf der Internetseite<br />

des SCM erklärte der<br />

Coach dazu: Die Entscheidung<br />

über seinen Einsatz werde am<br />

Dienstagnachmittag nach dem<br />

Abschlusstraining getroffen.<br />

Krisenstimmung:<br />

„Eisbär“ Rankel<br />

schämt sich<br />

Eishockey ● Berlin (dpa) Bei den<br />

Eisbären Berlin herrscht vor<br />

der Länderspielpause Krisenstimmung.<br />

Das deprimierende<br />

0:8 am Sonntag bei den Grizzly<br />

Adams Wolfsburg hat den Meister<br />

in eine Schockstarre versetzt.<br />

Jedoch sind Schnellschüsse,<br />

<strong>die</strong> Trainer Jeff Tomlinson ein<br />

schnelles Aus bescheren könnten,<br />

nicht zu erwarten.<br />

Eine höhere Niederlage in<br />

der Deutschen Eishockey Liga<br />

kassierten <strong>die</strong> Berliner zuletzt<br />

in der Spielzeit 1995/96, als sie bei<br />

den Kölner Haien mit 3:12 untergingen.<br />

Dennoch bleibt Manager<br />

Peter John Lee unaufgeregt:<br />

„Kurzfristige Personalentscheidungen<br />

stehen nicht zur Diskussion“,<br />

sagte er am Montag.<br />

Noch vor dem Match hatte<br />

Tomlinson nur ein Ziel geäußert:<br />

„Mit einem guten Gefühl<br />

in <strong>die</strong> Länderspielpause gehen.“<br />

Daraus wurde nichts, nach der<br />

desaströsen Pleite konnte er nur<br />

mit dem Kopf schütteln. „Es ist<br />

schwer, über so ein Spiel zu reden“,<br />

rang Tomlinson nach der<br />

höchsten Eisbären-Niederlage<br />

seit 17 Jahren nach Worten, „das<br />

war einfach peinlich.“ Knüppeldick<br />

kam es für den EHC zuletzt<br />

in der Saison 1994/95, als es mit<br />

2:9 <strong>gegen</strong> Düsseldorf, 0:8 <strong>gegen</strong><br />

<strong>die</strong> Preussen und 4:13 <strong>gegen</strong><br />

Krefeld gleich drei verheerende<br />

Heimniederlagen setzte.<br />

Kapitän André Rankel schämte<br />

sich sogar für den Auftritt des<br />

Titelverteidigers. „Das ist nicht<br />

zu akzeptieren“, schimpfte der<br />

Stürmer, „heute waren wir vom<br />

ersten bis zum letzten Mann alle<br />

schlecht.“ Das Kopfzerbrechen<br />

wird <strong>die</strong> Berliner nun in den<br />

kommenden Tagen begleiten.<br />

Eisbären-Manager Peter<br />

John Lee ist nun gezwungen,<br />

über eventuelle Verstärkungen<br />

nachzudenken. Vielleicht aber<br />

auch über den Trainer selbst,<br />

der mit seinem Latein am Ende<br />

zu sein scheint. Denn anders ist<br />

Tomlinsons Aussage nach dem<br />

Wolfsburg-Debakel nicht zu deuten:<br />

„Bedanken möchte ich mich<br />

auch bei Grizzly-Trainer Pavel<br />

Gross für <strong>die</strong>se Klatsche, <strong>die</strong> hoffentlich<br />

ein Weckruf für uns sein<br />

wird.“ Anscheinend schafft es<br />

der Berliner Trainer selbst nicht<br />

mehr, sein Team wachzurütteln.<br />

Rob Zepp, der Keeper der Eisbären,<br />

erlebte am Sonntag ein Debakel.<br />

Foto: Imago<br />

Brachten Präsident Heinz Baltus (2.v.r.) einen Hochdruck-Reiniger mit:<br />

Martin Hochrein (r.) und Lutz Nestler von der Alfred Kärcher GmbH.<br />

Links Renn-Vereins-Geschäftsführer Ottokar Schröder. Foto: Jahns


Halberstädter<br />

Tageblatt<br />

Dienstag, 5. November 2013<br />

13<br />

Guten Morgen!<br />

Von Sabine Scholz<br />

Passend<br />

Mit Geld ist oft und<br />

gut geholfen, doch<br />

manchmal sind es <strong>die</strong><br />

anfassbaren Dinge, <strong>die</strong> einen<br />

noch größeren Nutzen haben.<br />

Im Rauhen Haus sorgen <strong>die</strong><br />

vielen Gaben aus Gärten und<br />

von den Feldern der Region<br />

mit dafür, dass <strong>die</strong> Kinder und<br />

Jugendlichen ein Gespür für<br />

Lebensmittel bekommen. Wer<br />

Bohnen putzt, Pflaumenmarmelade<br />

kocht oder Möhrchen<br />

schnippelt, weiß, wieviel Arbeit<br />

in jeder Mahlzeit steckt.<br />

Selbst, wenn man sich <strong>die</strong> fertig<br />

aus dem Tiefkühlregal holt.<br />

Und für manche Stadtkinder<br />

sind solche Erfahrungen neu.<br />

Wie rau <strong>die</strong> Schale einer Zucchini<br />

sein kann, wie gut Äpfel<br />

und Birnen duften, wie fest<br />

Kohlrabis sind und wie sehr<br />

Rotkohl färbt – Essen mit allen<br />

Sinnen zu erfahren, wird leider<br />

in vielen Familien immer seltener.<br />

Schön, wenn Erntedank<br />

solche Erfahrung ermöglicht.<br />

Meldungen<br />

Friedhof schließt<br />

eher seine Tore<br />

Halberstadt (sc) ● Aufgrund der<br />

zeitig einsetzenden Dunkelheit<br />

verändern sich <strong>die</strong> Öffnungszeiten<br />

des Städtischen<br />

Friedhofes. Dessen Eingangstore<br />

werden ab Mittwoch,<br />

dem 6. November, bereits um<br />

18 Uhr geschlossen, teilte <strong>die</strong><br />

Stadtverwaltung mit.<br />

Team am Mittwoch<br />

nicht zu erreichen<br />

Halberstadt (sc) ● Das Team<br />

Verkehrsangelegenheiten<br />

der Stadt Halberstadt ist am<br />

Mittwoch, dem 6. November,<br />

aus innerbetrieblichen<br />

Gründen nicht zu erreichen.<br />

Die Verwaltung bittet um<br />

Verständnis.<br />

Bürgerbüro ist am<br />

Sonnabend geöffnet<br />

Halberstadt (sc) ● Das Bürgerbüro<br />

der Stadt ist am Sonnabend,<br />

dem 9. November von 9 bis 12<br />

Uhr geöffnet, teilte Stadtsprecherin<br />

Ute Huch mit.<br />

Lokalredaktion<br />

Welche Themen<br />

sollen wir aufgreifen?<br />

Rufen Sie<br />

uns heute von<br />

15 bis 16 Uhr an.<br />

Tm Koch<br />

☎ (0 39 41) 69 92 22<br />

Tel.: (0 39 41) 69 92-20, Fax: -29<br />

Westendorf 6, 38820 Halberstadt,<br />

redaktion.halberstadt@<br />

volksstimme.de<br />

Leitender Regionalredakteur:<br />

Tilo Winkler (tw, 0 39 41/69 92-20)<br />

Gesamtredaktionsleitung Harz:<br />

Regina Urbat (ru, 0 39 41/69 92-20)<br />

Redaktion Halberstadt: Sabine<br />

Scholz (sc, -28), Jörg Endries (je, -23),<br />

Dennis Lotzmann (dl, -24), Ingmar<br />

Mehlhose (im, -25)<br />

Regionalreporter: Tom Koch (tk, -22)<br />

Anzeigen: Tel.: 03 91 - 59 99-9 00<br />

anzeigen@volksstimme.de<br />

Ticket-Hotline:<br />

Tel.: 03 91 - 59 99-7 00<br />

Service Punkt:<br />

Druckertankstelle Halberstadt,<br />

Heinrich-Julius-Str. 19, 38820 Halberstadt<br />

Keine Zeitung im Briefkasten?<br />

Tel.: 03 91 - 59 99-9 00<br />

vertrieb@volksstimme.de<br />

Schleppen, putzen, schnippeln, einlagern<br />

Kinder und Mitarbeiterteam im Rauhen Haus freuen sich über viele Erntedankgaben<br />

Kisten, Kästen, Töpfe,<br />

Gläser und Gefrierfächer<br />

sind wieder voll. Ein Zustand,<br />

für den Petra Lorek<br />

dankbar ist. Die Chefin<br />

des Rauhen Hauses hat<br />

mit den Kindern und<br />

Jugendlichen Erntedankgaben<br />

aus den Kirchengemeinden<br />

der Region<br />

verarbeitet, um so <strong>die</strong><br />

Vorratskammer zu füllen.<br />

Halberstadt (sc) ● Den Blick auf<br />

vermeintlich kleine Dinge<br />

lenkt ein Vortrag, zu dem am<br />

Donnerstag, dem 14. November,<br />

Domschatz und Förderverein<br />

Dom und Domschatz gemeinsam<br />

einladen. Ab 19 Uhr wird<br />

in der Winterkirche des Domes<br />

Prof. Dr. Franz Alto Bauer<br />

von der Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München über <strong>die</strong><br />

Ergebnisse seiner aktuellen<br />

Forschung zum heiligen Demetrios<br />

sprechen. Dieser Heilige<br />

genoss im Mittelalter auch<br />

am Halberstädter Dom große<br />

Verehrung.<br />

„Im Mittelpunkt seiner<br />

Ausführungen stehen drei<br />

Kinder vom Rauhen Haus präsentieren mit Hauschefin Petra Lorek (hinten) einen Teil der Erntedankgaben.<br />

„Kleines Gespenst“ startet<br />

Kino-Freikarten für Vorpremiere zu gewinnen<br />

Halberstadt (sc) ● Es ist in Quedlinburg<br />

und auf Schloss Wernigerode<br />

unterwegs gewesen,<br />

das „Kleine Gespenst“. Die aktuelle<br />

Verfilmung des 1966 erschienenen<br />

Bücherklassikers<br />

von Otfried Preußler startet am<br />

Donnerstag in den deutschen<br />

Kinos. Da der Großteil des<br />

Films im Harz gedreht wurde,<br />

wird hier <strong>die</strong> Vorpremiere starten<br />

– und zwar am Mittwoch,<br />

dem 6. November, um 15.30<br />

Uhr im Kinopark Zuckerfabrik,<br />

Gröperstraße 88. Einlass für <strong>die</strong><br />

Vorpremiere ist ab 15 Uhr.<br />

Der Film, bei dem unter anderem<br />

Uwe Ochsenknecht mitspielt,<br />

schildert <strong>die</strong> Geschichte,<br />

wie der Schüler Karl bei einer<br />

Nachtwanderung durch <strong>die</strong><br />

Burg Eulenstein das kleine<br />

Gespenst entdeckt, das sooo<br />

gerne <strong>die</strong> Welt bei Tageslicht<br />

sehen möchte. Und als <strong>die</strong>ser<br />

Wunsch wenig später tatsächlich<br />

in Erfüllung geht, sorgt es<br />

für große Aufregung im Ort<br />

Eulenberg. Um wieder nach<br />

Hause zu kommen, braucht es<br />

<strong>die</strong> Hilfe von Karl und dessen<br />

Freunden Marie und Hannes.<br />

Für <strong>die</strong> Vorpremiere verlost<br />

<strong>die</strong> Volksstimme 5 x 4 Freikarten<br />

unter allen, <strong>die</strong> sich heute<br />

zwischen 11 und 11.15 Uhr<br />

unter der Telefonnummer<br />

(0 39 41) 69 92 20 melden.<br />

kostbare Demetriosreliquiare<br />

des 10. und 11. Jahrhunderts,<br />

<strong>die</strong> im Halberstädter<br />

Domschatz bewahrt werden<br />

konnten“, erläutert Claudia<br />

Becker, Kunsthistorikerin in<br />

der Domschatzverwaltung.<br />

„Diese Reliquiare gehören zu<br />

den kleinsten Kunstwerken des<br />

Domschatzes und gelten als<br />

Meisterwerke byzantinischer<br />

Goldschmiedekunst.“ Franz<br />

Alto Bauer werde <strong>die</strong> miniaturhaften<br />

Kunstwerke vorstellen<br />

und zeigen, dass sie hinter<br />

zu öffnenden Deckelchen und<br />

Flügeltürchen im Inneren den<br />

eigentlichen Schatz bewahren.<br />

Der Aufbau der Behältnisse<br />

Von Sabine Scholz<br />

Halberstadt ● Sie hätten schon<br />

sehnsüchtig gewartet, gibt Petra<br />

Lorek zu. Und als der erste<br />

Schwung an Erntedankgaben<br />

das Haus im Poetengang erreichte,<br />

waren alle glücklich –<br />

Chefin, Mitarbeiterteam und<br />

Kinder. Denn um jeden Tag eine<br />

warme Mahlzeit zu kochen,<br />

bedarf es Vorräte. „Und unsere<br />

Vorratskammer war leer“, sagt<br />

<strong>die</strong> Hausleiterin.<br />

Doch zum Glück haben wieder<br />

zahlreiche Kirchengemeinden<br />

an <strong>die</strong> Arbeit im Rauhen<br />

Haus gedacht und <strong>die</strong> Erntedankgaben<br />

dorthin gebracht.<br />

„Als Dankeschön hatten <strong>die</strong><br />

Kinder in <strong>die</strong>sem Jahr Gipsfiguren<br />

geformt, bemalt und<br />

liebevoll verpackt“, erzählt <strong>die</strong><br />

58-Jährige. Schließlich sollten<br />

<strong>die</strong> Schenkenden merken, wie<br />

sehr sich alle im Rauhen Haus<br />

über <strong>die</strong> Gaben freuen. Und so<br />

kommt es, dass in den Kirchgemeinden<br />

von Zilly, Wegeleben,<br />

Ströbeck, Schwanebeck, Klein<br />

Quenstedt, Groß Quenstedt und<br />

Emersleben, in der evangelischen<br />

Grundschule Wehrstedt<br />

sowie in Dedeleben, Deersheim,<br />

Dardesheim, Danstedt, Berßel,<br />

Benzingerode, Benneckenstein<br />

und Athenstedt Grüße aus dem<br />

Rauhen Haus stehen.<br />

Gemeinsam wurde dann<br />

geputzt, geschnippelt, eingekocht<br />

und eingelagert. Möhren,<br />

Zucchini, Kürbis, Steckrüben,<br />

Kartoffeln, Äpfel, Zwiebeln, Rotund<br />

Weißkohl, Porree, Blumenkohl,<br />

Kohlrabi, Pflaumen und<br />

anderes mehr füllen nun <strong>die</strong><br />

Regale und Tiefkühlfächer.<br />

Das Mittun ist ein wichtiges<br />

Anliegen bei der Arbeit mit den<br />

Kindern und Jugendlichen, berichtet<br />

Petra Lorek. So wird in<br />

den Ferien nicht nur gespielt,<br />

Sport getrieben und gebastelt,<br />

sondern gemeinsam mit den<br />

jungen Gästen gekocht. An den<br />

kommenden zwei Sonnabenden<br />

werden auch wieder gemeinsam<br />

Plätzchen gebacken.<br />

Und nicht ohne Stolz berichtet<br />

Petra Lorek, dass das von ihr<br />

ins Leben gerufene Elterncafé<br />

richtig gut angenommen wird.<br />

„Nach der gemeinsamen Familienfreizeit<br />

wurde der Wunsch<br />

laut, <strong>die</strong>ses Treffen jeden Monat<br />

anzubieten“, berichtet sie. Das<br />

geschieht nun und im Wechsel<br />

mit einem Familientherapeuten<br />

gestaltet sie <strong>die</strong> Treffen mit<br />

den Eltern, um in gemütlicher<br />

Atmosphäre über Erziehungsfragen<br />

und anderes zu reden.<br />

Orientierungshaus „Rauhes Haus“<br />

Das „Rauhe Haus“ besteht seit<br />

2003. Es ist ein Ort für Mädchen<br />

und Jungen zwischen 6<br />

bis 18 Jahren, <strong>die</strong> in schwierigen<br />

Verhältnissen groß werden, weil<br />

Arbeitslosigkeit, häufiger Wohnungswechsel<br />

und Erkrankungen<br />

den Familienalltag prägen.<br />

Kinder erfahren im Haus Entlastung,<br />

Beratung und konkrete<br />

Hilfe. Viele Kinder nutzen <strong>die</strong><br />

Möglichkeit eines warmen<br />

Mittagessens.<br />

Letzter Tag mit Publikumsziehung<br />

Kleinste Kostbarkeiten beherbergen einen Schatz<br />

spiegele <strong>die</strong> Struktur des Heiligenschreins<br />

in der Kirche Hagios<br />

Demetrios in Thessaloniki<br />

wider, bis heute das Zentrum<br />

der Demetriosverehrung und<br />

Ziel zahlreicher Pilger. Zugleich<br />

wird der Zuhörer erfahren, dass<br />

es wohl nie ein Heiligengrab im<br />

strengen Sinne, also Körperreliquien<br />

des heiligen Demetrios<br />

gegeben hat. Seine Gegenwart<br />

beruhte nicht auf sichtbaren<br />

oder berührbaren Knochen,<br />

sondern auf der Überzeugung,<br />

der Heilige sei irgendwo unter<br />

der Kirche bestattet.<br />

Franz Alto Bauer stu<strong>die</strong>rte<br />

Kunstgeschichte, Archäologie<br />

und Alte Geschichte an der<br />

Foto: Sabine Scholz<br />

Derzeit sind 20 bis 25 Kinder<br />

im Haus, in den Ferien sind es<br />

meist 30 Kinder.<br />

Leiterin der vom evangelischen<br />

Kirchenkreis Halberstadt getragenen<br />

Einrichtung ist seit 2008<br />

Petra Lorek. Zurzeit stehen ihr<br />

ein Bundesfreiwilligen<strong>die</strong>nstleistender,<br />

eine ehrenamtliche<br />

Mitarbeiterin sowie zwei über<br />

Arbeitsgelegenheiten beschäftigte<br />

Mitarbeiter bei der<br />

täglichen Arbeit zur Seite.<br />

Ausstellung beim Cage-Orgel-Projekt endet morgen Nachmittag<br />

Halberstadt (sc) ● Auf einen besonderen<br />

Termin macht Rainer<br />

O. Neugebauer vom John-Cage-<br />

Orgel-Kunst-Projekt Halberstadt<br />

aufmerksam. „Am Mittwoch,<br />

dem 6. November, kann<br />

man von 12 bis 16 Uhr zum<br />

letzten Mal <strong>die</strong> internationale<br />

Ausstellung zu John Cage im<br />

Herrenhaus an der Burchardi-<br />

Kirche besuchen“, sagt Neugebauer.<br />

Zu sehen sind seltene<br />

Originalwerke von John Cage<br />

und seinem Freundeskreis. Im<br />

Zentrum der Ausstellung steht<br />

der experimentelle Dokumentarfilm<br />

von Sabine Groschup<br />

zum John-Cage-Orgel-Kunst-<br />

Projekt.<br />

Vortrag in der Winterkirche des Doms / Gemeinsame Veranstaltung von Förderverein und Domschatzverwaltung<br />

Ein Demetriosreliquiar aus dem<br />

11. Jahrhundert, zu sehen im Halberstädter<br />

Domschatz.<br />

Foto: Landesamt für Denkmalpflege<br />

und Archäologie, Juraj Lipták<br />

„Gezeigt werden atemberaubende<br />

Kamerafahrten aus<br />

der Burchardi-Kirche vom Januar<br />

2006 und eindrucksvolle<br />

Schwarz-Weiß-Aufnahmen<br />

von der preisgekrönten Fotografin<br />

Barbara Klemm“, sagt<br />

Neugebauer. Der Film besteht<br />

aus insgesamt 89 Szenen, <strong>die</strong><br />

den 89 Pfeifen des Orgelstückes<br />

ORGAN2/ASLSP von John Cage<br />

entsprechen, und wird in 89<br />

verschiedenen Schnittfassungen<br />

durch Zufallsoperationen<br />

erstellt. Die schon fertigen ersten<br />

15 Fassungen sind im Herrenhaus<br />

zu sehen, während <strong>die</strong><br />

16. Fassung unter Mithilfe der<br />

Ausstellungsbesucher gerade<br />

im Entstehen ist. 59 Bildfolgen<br />

für <strong>die</strong>se Variante sind schon<br />

bei der Ausstellungseröffnung<br />

vom Publikum festgelegt worden.<br />

Die Reihenfolge der letzten<br />

30 Szenen wird laut Neugebauer<br />

am 6. November bestimmt<br />

und als Teil des gesamten Filmprojektes<br />

dokumentiert.<br />

Die Wiener Künstlerin Sabine<br />

Groschup und der Ausstellungsmacher<br />

Georg Weckwerth<br />

aus Berlin werden<br />

anwesend sein. Wer noch an<br />

der „Halberstädter Fassung“<br />

des Films mitwirken will, ist<br />

eingeladen, ebenso alle, <strong>die</strong><br />

neugierig auf moderne Kunst<br />

und John Cage sind.<br />

Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München. 2001 habilitierte<br />

er an der Universität Basel.<br />

Seit 2006 ist er Professor für<br />

Spätantike und Byzantinische<br />

Kunst an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München.<br />

„Als mitreißender Redner versteht<br />

er es, auch interessierte<br />

Laien für seine Themen zu begeistern“,<br />

verspricht Claudia<br />

Becker.<br />

Mit der Veranstaltung wollen<br />

Domschatzverwaltung<br />

und Domverein ihre intensive<br />

Zusammenarbeit und <strong>die</strong> aktuellen<br />

Förderprojekte in den<br />

Blickpunkt der Öffentlichkeit<br />

rücken.<br />

Telefonforum zu<br />

Bauchschmerzen<br />

Halberstadt (dku) ● Gemeinsam<br />

mit dem „Walter-Krienitz-Verein<br />

zur Förderung der Medizin“<br />

lädt <strong>die</strong> Volksstimme am<br />

Mittwoch, dem 6. November,<br />

zu einer Telefonaktion mit Experten<br />

des Vereins zum Thema<br />

„Wenn der Bauch zwackt“ ein.<br />

Vereinsvorsitzender Prof. Dr.<br />

Steffen Rickes und Dr. Peter<br />

Rauh beraten Leser unserer Zeitung<br />

in der Zeit von 11 bis 12.30<br />

Uhr unter der Telefonnummer<br />

(0 39 41) 69 92 27 bei Fragen zum<br />

unklaren Bauchschmerz.<br />

Die Ursachen von Bauchschmerzen<br />

reichen von harmlosen<br />

Befindlichkeitsstörungen<br />

wie Blähungen bis zu akut<br />

lebensbedrohlichen Erkrankungen<br />

wie dem Verschluss<br />

von Darmgefäßen oder auch<br />

einem Herzinfarkt.<br />

Leute heute<br />

Michael Splett war in Begleitung<br />

von Oma und einer<br />

Tante der jüngste unter den<br />

Zuhörern beim märchenhaften<br />

Sonntagsvormittag im Bibliothekskeller.<br />

Der Siebenjährige<br />

besucht <strong>die</strong> zweite Klasse<br />

in der Grundschule „Goethe“<br />

in Halberstadt. Zwar ist Mathe<br />

sein Lieblingsfach, aber<br />

er liest auch gern. Von den<br />

Märchen der Brüder Grimm<br />

hat er „Schneewittchen“ und<br />

„Rotkäppchen“ gelesen. (ret)<br />

***<br />

Melanie Rindert<br />

erwartet<br />

heute um<br />

17 Uhr <strong>die</strong><br />

Mitglieder der<br />

Kinder- und<br />

Jugendfeuerwehr Langenstein<br />

und weitere Interessierte zum<br />

nächsten Übungsabend. Seit<br />

1994 ist <strong>die</strong> Langensteinerin<br />

Mitglied der freiwilligen<br />

Feuerwehr des Ortes und<br />

kümmert sich gern um <strong>die</strong><br />

Nachwuchsarbeit. (dku)<br />

***<br />

Mario Hennig<br />

wurde von der<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

für<br />

Arbeitnehmerfragen<br />

(AfA) der<br />

SPD auf deren Landeskonferenz<br />

am Wochenende für <strong>die</strong><br />

AfA Bundeskonferenz im April<br />

2014 in Leipzig nominiert. Der<br />

Harzer AfA-Kreisvorsitzende<br />

ist neben der Bundestagsabgeordneten<br />

Waltraud Wolf<br />

einer von zwei Vertretern aus<br />

Sachsen-Anhalt auf der Bundeskonferenz.<br />

(dku)<br />

***<br />

Kaum hatte<br />

Meinolph<br />

Weigmann am<br />

Montagfrüh <strong>die</strong><br />

Information von<br />

Klaus-Dieter<br />

Meißner aus Deersheim in<br />

der Volksstimme gelesen,<br />

schwang sich der CDU-Mann<br />

vom Ortsvorstand Halberstadt<br />

auch schon in sein Auto<br />

und düste los, um <strong>die</strong> letzten<br />

Wahlplakate abzuhängen.<br />

„Vielen Dank für <strong>die</strong>sen<br />

Hinweis“, sagte Weigmann<br />

und bat darum, wenn noch<br />

irgendwo Plakate hängen<br />

sollten, ihn zu informieren –<br />

Telefon (0 39 41) 44 29 23. (sc)


14 | Halberstädter Tageblatt<br />

Dienstag, 5. November 2013<br />

Harzkreis<br />

27 Jugendliche<br />

haben bisher<br />

keine Lehrstelle<br />

Halberstadt (im) ● 27 Jugendliche<br />

im Harzkreis haben bisher<br />

noch keine Lehrstelle. Diese Bilanz<br />

zum Abschluss des Berufsberatungsjahres<br />

2012/2013 hat<br />

am Montag Jörg Hesse von der<br />

Agentur für Arbeit in Halberstadt<br />

gezogen. Nach Angaben<br />

des Bereichsleiters Operativ<br />

sind bislang 71 Stellen unbesetzt.<br />

1476 registrierten Bewerbern<br />

stehen 1383 gemeldete<br />

Ausbildungsplätze <strong>gegen</strong>über.<br />

Damit hat sich laut Hesse <strong>die</strong><br />

Schere zwischen Angebot und<br />

Nachfrage in den vergangenen<br />

Jahren rein rechnerisch fast<br />

geschlossen. Die Situation auf<br />

dem Ausbildungsmarkt ist zuletzt<br />

„so lukrativ wie noch nie“<br />

gewesen. Jeder, der sich ernsthaft<br />

um eine Stelle beworben<br />

hatte, ist auch entsprechend<br />

versorgt worden. Probleme<br />

gibt es unverändert speziell in<br />

der Gastronomie- und in der<br />

Kunststoffbranche. Hier kommen<br />

jeweils vier Plätze auf einen<br />

Bewerber. In der Hotellerie<br />

und im Verkauf von Lebensmitteln<br />

sind es sogar sieben.<br />

Polizeibericht<br />

10 000 Euro Schaden<br />

bei Teppich-Diebstahl<br />

Quedlinburg (im) ● Eine unbekannte<br />

Anzahl Teppiche und<br />

zwei elektronische Messgeräte<br />

im Gesamtwert von mindestens<br />

10 000 Euro sind in<br />

der Nacht zu Sonnabend aus<br />

einem Geschäft an der Magdeburger<br />

Straße in Quedlinburg<br />

gestohlen worden. Nach Polizeiangaben<br />

hatten der oder<br />

<strong>die</strong> Täter auf der Rückseite des<br />

Gebäudes eine Thermoverglasung<br />

aus dem Fensterrahmen<br />

gehebelt. Ein Mitarbeiter (48)<br />

hatte den Einbruch entdeckt.<br />

Hinweise werden unter Telefon<br />

(0 39 46) 67 72 91 erbeten.<br />

Jugendlicher vergisst<br />

bei Flucht Papiere<br />

Harzgerode (im) ● Ein 21-jähriger<br />

Straßberger ist am<br />

Sonntag kurz vor Mitternacht<br />

in Harzgerode vor einer<br />

Funkstreife geflüchtet. Laut<br />

Polizeibericht fuhr er mit<br />

seinem Pkw VW Jetta auf<br />

den Parkplatz eines Einkaufsmarktes<br />

und verschwand. Auf<br />

dem Beifahrersitz fanden <strong>die</strong><br />

Beamten allerdings <strong>die</strong> Brieftasche<br />

des Jugendlichen mit<br />

sämtlichen Dokumenten. Zudem<br />

hatte er einen Ladegurt<br />

mit zehn Patronen Gewehrmunition<br />

im Auto. Deshalb<br />

wird jetzt wegen Verstoßes<br />

<strong>gegen</strong> das Kriegswaffenkontrollgesetz<br />

ermittelt.<br />

Hier ist<br />

mehr drin!<br />

Orientteppich<br />

Heute in einem Teil unserer<br />

Ausgaben; ohne Postauflage.<br />

Bei Fragen wenden Sie sich<br />

bitte an unsere Beilagendisposition:<br />

Tel.: 03 91 / 59 99-517/-518<br />

oder beilagen@volksstimme.de<br />

Noch muss man <strong>die</strong> Buchen suchen<br />

Waldumbau im Harzer Nationalpark: Fichtenbestände werden durchforstet, das schafft Platz für Laubbäume<br />

Holzeinschlag am Beerenstieg<br />

im Nationalpark.<br />

Kein Frevel, sondern von<br />

den Förstern so gewollt,<br />

auf dem Weg zu einer unberührten<br />

Harzer Natur.<br />

Von Tom Koch<br />

Wernigerode ● Die mächtigen<br />

orangefarbenen Maschinen<br />

lärmen und das mitten im<br />

Nationalpark. Der Kran und<br />

der Bagger sind bei der Holzernte.<br />

Mindestens 120 Jahre<br />

alte Fichtenbäume links und<br />

rechts vom Beerenstieg werden<br />

gefällt. So viele von ihnen,<br />

dass entlang der Forststraße<br />

<strong>die</strong> entästeten, geschälten und<br />

auf Länge geschnittenen Stämme<br />

eine hohe Wand bilden.<br />

Auf einer Fläche von rund<br />

zwölf Hektar wird der Wald<br />

„durchforstet“, sagt Revierförster<br />

Martin Bollmann. Er leitet<br />

im Nationalpark das „Hohne“-<br />

Revier, der Beerenstieg als<br />

Wanderweg zwischen Hohneklippen<br />

und Steinerner Renne<br />

gehört dazu. Unter durchforsten<br />

versteht Bollmann, dem<br />

Wald mehr Licht zu geben.<br />

Der auch dort im Schutzgebiet<br />

dominierende Fichtenwald<br />

soll weichen, zugunsten von<br />

Laubbäumen. Pro Jahr werden<br />

auf einer Fläche von bis zu<br />

180 Hektar meist zweijährige<br />

Buchen gepflanzt. „Auf <strong>die</strong>se<br />

Weise wollen wir dem Wald<br />

wieder zu mehr Naturnähe<br />

verhelfen. Weg von der Monokultur,<br />

hin zur Artenvielfalt“,<br />

sagt Sabine Mané.<br />

Wie <strong>die</strong> in der Harzer Nationalparkverwaltung<br />

für <strong>die</strong><br />

Waldentwicklung zuständige<br />

Fachbereichsleiterin im<br />

Volksstimme-Gespräch erläutert,<br />

werde deshalb nicht ausschließlich<br />

auf Buchen gesetzt,<br />

an manchen Stellen werde auch<br />

Bergahorn gepflanzt. Birke und<br />

Eberesche würden es hin<strong>gegen</strong><br />

ohne Menschenhand schaffen,<br />

sich dort anzusiedeln, wo bis<br />

vor wenigen Wochen dichter,<br />

Halberstadt (im) ● Der Wirtschaftsplan<br />

2014 für <strong>die</strong> Entsorgungswirtschaft<br />

des Landkreises<br />

Harz (enwi) liegt vor.<br />

Er wurde von den Mitgliedern<br />

des Verwaltungsrates während<br />

der jüngsten Sitzung bestätigt,<br />

teilte Unternehmenssprecherin<br />

Heide Wollenberger mit.<br />

Grundlage für das Papier<br />

sind <strong>die</strong> prognostizierten Abfallmengen,<br />

Einwohnerzahlen<br />

und Preisentwicklungen auf<br />

der Basis von bestehenden vertraglichen<br />

Beziehungen.<br />

Torsten Drockner, Abteilungsleiter<br />

Finanzwirtschaft<br />

der enwi, hob unter anderem<br />

hervor, dass sich <strong>die</strong> Erlössituation<br />

im Verhältnis zu den<br />

Ausgaben für 2014 leicht verbessert.<br />

Dabei wurde <strong>die</strong> Veränderung<br />

der Abfallgebühren<br />

berücksichtigt.<br />

Das meiste Geld muss mit<br />

Christian Lux, Waldentwickler in der Nationalparkverwaltung, schaut<br />

auf <strong>die</strong> frisch gepflanzten zweijährigen Buchen. Fotos (5): Tom Koch<br />

Eltern AG – Angebot zur präventiven Hilfe<br />

Initiative veranstaltet Forum im Halberstädter Rathaus<br />

Halberstadt (im) ● Zu einem offenen<br />

Forum lädt <strong>die</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

„Gegen Gewalt<br />

an Frauen, Kindern und Jugendlichen“<br />

am Montag, 11.<br />

November, von 13.30 bis 15.30<br />

Uhr in das Halberstädter Rathaus,<br />

Holzmarkt 1, ein.<br />

Laut Pressestelle der Kreisverwaltung<br />

soll dabei <strong>die</strong> Eltern<br />

AG vorgestellt werden.<br />

Dabei handelt es sich um ein<br />

praxisorientiertes Präventionsprogramm<br />

der frühen Bildung,<br />

Elternschule und Jugendhilfe.<br />

Es sei eine schöne und verantwortungsvolle<br />

Aufgabe,<br />

aber auch eine tägliche Herausforderung,<br />

seine Sprösslinge<br />

zu erziehen, so <strong>die</strong> Initiatoren.<br />

Unstrittig sei, dass <strong>die</strong> Liebe<br />

zum Kind <strong>die</strong> Grundvoraussetzung<br />

dafür bildet. Immer wieder<br />

würden Eltern aber auch<br />

vor vielen Fragen stehen, deren<br />

Antworten nicht immer in<br />

Büchern und Zeitschriften zu<br />

finden sind. Im Grunde gebe<br />

es keine „richtige“ und keine<br />

„falsche“ Erziehung. Allerdings<br />

seien klare Regeln und Grenzen<br />

wichtig, um Kindern Verlässlichkeit,<br />

Orientierung und<br />

Sicherheit mit auf den Weg zu<br />

geben. Die Veranstalter: „Doch<br />

ist dafür ein bestimmtes Erziehungskonzept<br />

notwendig?“<br />

Werde dafür nicht stattdessen<br />

eher ein Netzwerk benötigt?<br />

Ausschnitt der Waldzonierungskarte der Harzer Nationalparkverwaltung:<br />

Der Finger zeigt auf den Beerenstieg. Die Waldfläche dort soll in<br />

einigen Jahren auch dunkelgrün, also zur Naturdynamikzone werden.<br />

Mächtige Holzstapel von eingeschlagenen Fichtenbeständen im Nationalpark<br />

Harz unweit von Drei Annen Hohne.<br />

Martin Bollmann, Revierförster im Nationalpark-Revier „Hohne“, hat<br />

<strong>die</strong>se mannshohen Buchen vor 15 Jahren setzen lassen.<br />

Restmüll: Entsorger erwartet fast 4,9 Millionen Euro Erlös<br />

Verwaltungsrat billigt Wirtschaftsplan des Unternehmens für 2014 / Verbrennung verursacht <strong>die</strong> meisten Kosten<br />

rund 5,21 Millionen Euro für<br />

<strong>die</strong> Müllverbrennung aufgebracht<br />

werden. Hinzu kommen<br />

2,44 Millionen Euro für <strong>die</strong> Einsammlung<br />

und den Transport<br />

von Haus- und Sperrmüll von<br />

Wernigerode (im) ● Fragen zum<br />

Schwerbehindertenrecht beantworten<br />

am Montag, 11. November,<br />

wieder Experten des<br />

Landesverwaltungsamtes in<br />

Wernigerode.<br />

Die Sprechstunde unter<br />

dem Motto „Die Verwaltung<br />

kommt zum Bürger“ findet<br />

nach Ankündigung der Pressestelle<br />

in der Halberstädter<br />

Kreisverwaltung von 9 bis 12<br />

Uhr im Zimmer 313 des Gebäudes<br />

Kurtstraße 13 statt. Bewohner<br />

des Harzkreises haben <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, sich zu Fragen<br />

der Feststellung von Behinderungen,<br />

der Ausstellung eines<br />

entsprechenden Ausweises<br />

und der Inanspruchnahme<br />

von Nachteilsausgleichen informieren<br />

zu lassen.<br />

Außerdem werden laut Pressestelle<br />

Anträge ent<strong>gegen</strong>genommen<br />

und Schwerbehindertenausweise<br />

verlängert.<br />

den rund 65 000 Grundstücken<br />

beziehungsweise für <strong>die</strong> etwa<br />

220 700 Einwohner sowie mehrere<br />

tausend Unternehmen und<br />

Einrichtungen im Harzkreis.<br />

Grundgebühren sind<br />

größte Einnahmequellen<br />

Haupteinnahmequellen sind<br />

für <strong>die</strong> enwi mit gut 6,36 Millionen<br />

Euro <strong>die</strong> Grundgebühren,<br />

<strong>die</strong> von den Eigentümern der<br />

Grundstücke für <strong>die</strong> Abfallentsorgung<br />

zu bezahlen sind. Laut<br />

Heide Wollenberger wurde<br />

hierbei im Plan berücksichtigt,<br />

das weiter ein Rückgang der<br />

Bevölkerung von jährlich 1,2<br />

Prozent zu erwarten ist.<br />

Auf der Basis der ermittelten<br />

Entleerungen der Restabfallbehälter<br />

erwartet <strong>die</strong> enwi nach<br />

Angaben ihrer Sprecherin für<br />

das nächste Jahr rund 4,89 Millionen<br />

Euro Einnahmen.<br />

dunkler Fichtenwald stand.<br />

Auch <strong>die</strong> Fichte selbst wird<br />

sich auf <strong>die</strong>ser Fläche wieder<br />

aussamen, ist sich <strong>die</strong> Expertin<br />

sicher.<br />

Der Harz-Park sei ein Entwicklungsnaturpark,<br />

noch<br />

sei es also zu früh, überall <strong>die</strong><br />

Natur Natur sein zu lassen,<br />

schätzt <strong>die</strong> Fachbereichsleiterin<br />

ein. Das passiert derzeit<br />

auf 52 Prozent der Flächen des<br />

Schutzgebietes, das insgesamt<br />

knapp 25 000 Hektar groß ist.<br />

Die sogenannte Naturdynamikzone,<br />

früher auch Kernzone<br />

genannt, soll sich bis zum<br />

Jahr 2022 auf dann 75 Prozent<br />

im Park ausbreiten.<br />

„Wir wollen<br />

in einigen<br />

Jahren <strong>die</strong><br />

Flächen rings<br />

um den Beerenstieg in<br />

<strong>die</strong> Naturdynamikzone<br />

entlassen.“<br />

Sabine Mané, Fachbereichsleiterin für<br />

Waldentwicklung im Nationalpark<br />

In allen fünf Revierförstereien<br />

und allen neun in Niedersachsen<br />

werde der Waldumbau<br />

vorgenommen, deswegen<br />

insgesamt auf 700 Hektar jedes<br />

Jahr auch Holz eingeschlagen.<br />

Nicht vorrangig, um mit dem<br />

immer gefragteren Rohstoff<br />

Geld zu ver<strong>die</strong>nen, bekräftigt<br />

Sabine Mané. Vielmehr, um<br />

Platz und Licht für einen lebendigeren<br />

Wald zu schaffen.<br />

Erreichten Laubwälder im Harz<br />

einen Anteil von 66 Prozent,<br />

kommen Buche, Ahorn & Co<br />

im Schutzgebiet gerade mal auf<br />

18 Prozent. „Da bleibt also noch<br />

einiges zu tun, und der Weg<br />

dahin“, so Sabine Mané, „führt<br />

auch über den Beerenstieg“.<br />

Ziel sei es, <strong>die</strong> Flächen rings<br />

um Hohne- und Zeternklippen<br />

in einigen Jahren ebenfalls in<br />

<strong>die</strong> Naturdynamikzone zu entlassen.<br />

Sprechtag zum Schwerbehindertenrecht<br />

Experten des Landesverwaltungsamtes beraten in Wernigerode<br />

Zusätzlich können Ansprüche<br />

auf verschiedene Leistungen<br />

wegen gesundheitlicher Beeinträchtigungen<br />

erhoben werden.<br />

Die Grundlage dafür bilden<br />

das Bundesversorgungs-,<br />

Opferentschädigungs-, Soldatenversorgungs-,<br />

Zivil<strong>die</strong>nst-,<br />

Häftlingshilfe-, straf- und verwaltungsrechtliches<br />

Rehabilitations-<br />

sowie das Infektionsschutzgesetz.<br />

Meldungen<br />

Neinstedter Anstalten<br />

stellen Klinikum vor<br />

Neinstedt (im) ● Ein Tag der<br />

offenen Tür wird am Freitag,<br />

8. November, von 14 bis 17 Uhr<br />

in der Tagesklinik des Evangelischen<br />

Fachkrankenhauses<br />

für Psychiatrie „Hildegard<br />

von Bingen“ der Neinstedter<br />

Anstalten im neuen Domizil<br />

Lukashaus angeboten.<br />

Stiftskirche Gernrode<br />

hat länger geöffnet<br />

Gernrode (im) ● Die Stiftskirche<br />

St. Cyriakus in Gernrode ist<br />

in <strong>die</strong>sem Monat, anders als<br />

bisher üblich, nicht nur zu<br />

den täglichen Führungen um<br />

15 Uhr geöffnet. Wie aus der<br />

Tourist-Information mitgeteilt<br />

wurde, können Besucher<br />

das Wahrzeichen montags bis<br />

freitags jeweils von 10 bis 13<br />

Uhr besichtigen.


Dienstag, 5. November 2013 Halberstädter Tageblatt | 15<br />

Herzlich willkommen!<br />

Tim und Struppi werden im<br />

Domschatz lebendig<br />

Halberstadt<br />

Superintendentin beteiligt sich an Vorlesetag<br />

Halberstadt (sc) ● Kinder und<br />

Schüler sind am Freitag, dem<br />

15. November, um 10 Uhr zu<br />

einer Vorlesestunde in den<br />

Halberstädter Domschatz<br />

eingeladen. Superintendentin<br />

Angelika Zädow liest aus<br />

den Abenteuern von „Tim und<br />

Struppi“. Sie ist eine von mehr<br />

als 27 000 Vorlesern, <strong>die</strong> in ganz<br />

Deutschland am Vorlesetag<br />

der ZEIT und der Stiftung Lesen<br />

teilnehmen, berichtet <strong>die</strong><br />

Domschatzverwaltung. „Tim<br />

und Struppi“ ist eine der bekanntesten<br />

und bedeutendsten<br />

europäische Comicserien.<br />

Der Belgier Hergé (1907–1983)<br />

schrieb und zeichnete <strong>die</strong> humorvollen<br />

Abenteuercomics<br />

von 1929 bis zum Ende seines<br />

Lebens.<br />

Der Held der Geschichten<br />

ist der junge belgische Reporter<br />

Tim, der um <strong>die</strong> ganze<br />

Welt reist und in Abenteuergeschichten<br />

verwickelt wird.<br />

Mitten im Domschatz, umgeben<br />

von Kunstwerken, <strong>die</strong><br />

aus ganz Europa am Halberstädter<br />

Dom gesammelt und<br />

bewahrt worden sind, lässt Angelika<br />

Zädow Tim und Struppi<br />

lebendig werden.<br />

Der Eintritt ist kostenlos.<br />

2004 wurde der Vorlesetag von<br />

der ZEIT und der Stiftung Lesen<br />

ins Leben gerufen.<br />

Kultur-Vielfalt zwischen<br />

Wunsch und Wirklichkeit<br />

Gespräche zur<br />

Briefrevolution<br />

Halberstadt (sc) ● „In kaum einer<br />

Epoche hat sich <strong>die</strong> Briefkultur<br />

so verändert wie in der<br />

Aufklärung“, sagt Ute Pott.<br />

Die Direktorin des Gleimhauses<br />

wird am Mittwoch, dem<br />

6. November, im Rahmen<br />

der Sternenhaus-Gespräche<br />

einer interessierten Öffentlichkeit<br />

darüber berichten,<br />

wie das Briefschreiben zuvor<br />

gehandhabt wurde und was<br />

sich geändert hat mit der<br />

neuen Briefkultur der Aufklärung.<br />

Die Fachfrau wird<br />

von der „Briefrevolution“ vor<br />

über 250 Jahren berichten und<br />

dabei auch einige bedeutende<br />

Briefschreiber wie Goethe,<br />

Lessing und Gleim), aber auch<br />

Briefschreiberinnen zu Wort<br />

kommen lassen. Die Veranstaltung<br />

beginnt um 16 Uhr<br />

im Sternenhaus.<br />

Emilie Schmidt halten hier Sissy Schmidt und Marcel Rapmund im<br />

Arm. Die kleine Halberstädterin erblickte am 9. Oktober um 2.54 Uhr<br />

das Licht der Welt im Ameos-Klinikum Halberstadt. Sie wog bei der<br />

Geburt 2765 Gramm und war 48 Zentimeter groß.<br />

Stadtgespräch der SPD im Gleimhaus<br />

Halberstadt (sc) ● In ihrer Veranstaltungsreihe<br />

„Stadtgespräch“<br />

greift <strong>die</strong> SPD Halberstadts in<br />

Abständen Themen auf, <strong>die</strong> lokal<br />

und überregional bewegen.<br />

Das nächste Gespräch steht unter<br />

dem Titel „Kultur – Realität<br />

und Vision“. Im Gleimhaus Halberstadt<br />

werden am Donnerstag,<br />

dem 21. November, Jutta<br />

Dick, Thomas Labusiak, Rainer<br />

Neugebauer sowie Ute Pott und<br />

Johannes Rieger im Podium<br />

Platz nehmen. Moderiert von<br />

Gerhard Miesterfeldt, Vizepräsident<br />

des Landtages Sachsen-Anhalt<br />

(SPD), wollen <strong>die</strong> Vertreter<br />

von Moses-Mendelssohn-Akademie,<br />

Domschatzverwaltung,<br />

Cage-Orgel-Projekt, Gleimhaus<br />

und Städtebundtheater darüber<br />

reden, wie Kultur als Nährboden<br />

einer Gesellschaft ihrer<br />

Rolle gerecht wird. Es soll auch<br />

darum gehen, wie Halberstadt<br />

mit seinem Reichtum an kulturellen<br />

Schätzen in Zukunft<br />

noch mehr bewirken kann. Im<br />

Anschluss an das Podiumsgespräch<br />

schließt sich eine Diskussionsrunde<br />

an. Los geht es<br />

am 21. November um 18 Uhr.<br />

Blick vom Rathausbalkon<br />

Halberstadt ist eine interessante Stadt. Das wissen auch <strong>die</strong> Jungen<br />

und Mädchen der Kindertagesstätte ,,Kinderland’’, <strong>die</strong> an ihrem<br />

Projekttag ,,Halberstadt’’ ihre Heimatstadt entdeckten. So auch<br />

am Dienstag, dem 29. Oktober, an dem sie den Oberbürgermeister<br />

Andreas Henke (Linke) im Rathaus besuchten. Die Kinder durften<br />

Fragen stellen, das Büro anschauen und als Höhepunkt den Balkon<br />

besichtigen, mit Blick auf den Holzmarkt. Für <strong>die</strong> Kinder war<br />

das sichtlich ein tolles Ereignis. Foto: Ute Huch/Text: Charlotte<br />

Nutzhorn; Gymnasium Martineum, Klasse 5b<br />

HaWoGe-Senioren<br />

besuchen Brauerei<br />

Halberstadt (sc) ● Die HaWoGe-<br />

Senioren und <strong>die</strong> Mitglieder<br />

der Seniorenakademie<br />

sind am Mittwoch, dem 13.<br />

November, zu einem Lichtbildvortrag<br />

bei Kaffee und<br />

Kuchen über <strong>die</strong> Reisen <strong>die</strong>ses<br />

Jahres eingeladen. Los geht es<br />

um 14 Uhr in den Räumen der<br />

HaWoGe. Für <strong>die</strong> Fahrt am 21.<br />

November nach Wernigerode<br />

in <strong>die</strong> Hasseröder Brauerei hat<br />

sich <strong>die</strong> Abfahrtszeit geändert,<br />

es geht bereits um 12.15 Uhr<br />

los, wird mitgeteilt.<br />

Märchenhafter Sonntag im Gewölbekeller<br />

Interessantes aus dem Leben der Gebrüder Grimm und der Märchenwelt<br />

Hedi Sophie hat Kristin Jäger ihre Tochter genannt, <strong>die</strong> sie am 10. Oktober<br />

zur Welt brachte. Die neue Einwohnerin von Groß Quenstedt<br />

erblickte um 7.51 Uhr das Licht des Kreißsaals in Halberstadt, wog<br />

3050 Gramm und war 52 Zentimeter groß. Fotos (4): bildpixel.de<br />

Stolz auf ihren Sohn Carl Thomas ist hier Manuela Ripke. Sie brachte<br />

den Jungen am 26. Oktober in Halberstadt zur Welt. Auf den 3300<br />

Gramm schweren und 51 Zentimeter großen Sohn ist auch Papa<br />

Thomas Daus stolz. Die Familie lebt in Osterwieck.<br />

Mit ihren Angeboten<br />

innerhalb der Reihe<br />

Treffpunkt Bibliothek<br />

verstehen <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

der Bücherei es immer<br />

wieder, zahlreiche Halberstädter<br />

zu begeistern.<br />

Bestes Beispiel dafür ist<br />

der jüngste „märchenhafte“<br />

Sonntag.<br />

Von Renate Petrahn<br />

Halberstadt ● Es waren nicht<br />

alles Märchen, <strong>die</strong> Hans-<br />

Henning Schmidt aus Halle<br />

seinen Zuhörern zu erzählen<br />

hatte. In der zeitlichen Mitte<br />

zahlreicher Veranstaltungen<br />

von 2012 bis 2014 zu Ehren der<br />

Brüder Grimm, vor allem in<br />

der Grimm-Heimat Nordhessen,<br />

war <strong>die</strong> Lesung im Bibliothekskeller<br />

der Stadtbibliothek<br />

„Heinrich Heine“ eine gelungene<br />

Mischung aus sehr realer<br />

Information und märchenhafter<br />

Unterhaltung.<br />

Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund<br />

schilderte der Hallenser auf<br />

Einladung des Bibliotheksfördervereins<br />

das Leben und<br />

ANZEIGE<br />

Alles richtig beim Quiz hatten Gernot und Renate Bleicher aus Wernigerode,<br />

auf den 2. Platz kam Jürgen Ratzeburg (rechts) aus Halberstadt,<br />

Hans-Henning Schmidt (3. von links) übergab <strong>die</strong> Gewinne<br />

– Märchenbücher, was sonst. Foto: Renate Petrahn<br />

Schaffen von Jakob und Wilhelm<br />

Grimm, bereichert mit<br />

charakteristischen Beispielen<br />

aus ihren Märchen, wie<br />

Froschkönig, Schneewittchen,<br />

Kätzchen und Mäuschen, <strong>die</strong><br />

Hochzeit der Frau Füchsin,<br />

Die kluge Bauerntochter, Die<br />

Bremer Stadtmusikanten. Dabei<br />

wusste er so manches wenig<br />

Bekanntes zu berichten.<br />

So waren es nicht Jakob und<br />

Wilhelm selbst, <strong>die</strong> sich vor<br />

allem in Nordhessen auf den<br />

Weg machten, um sich von der<br />

Landbevölkerung Märchen erzählen<br />

zu lassen und sie dann<br />

genau aufschrieben. Im Gegenteil.<br />

Die etwa 40 Personen, <strong>die</strong><br />

den Grimms Märchen zutrugen,<br />

entstammten dem Adel<br />

und dem gehobenen Bürgertum,<br />

berichtete Schmidt. Das<br />

Märchen „Vom Fischer und seiner<br />

Frau“ (Kinder- und Hausmärchen<br />

Nummer 19) sei den<br />

Brüdern beispielsweise von<br />

dem Maler Philipp Otto Runge<br />

zur Verfügung gestellt worden.<br />

Als wichtigste Märchenbeiträgerin<br />

(50 Märchen, u. a.<br />

Die kluge Bauerntochter) gelte<br />

Dorothea Viehmann aus Zwehren<br />

bei Kassel, „<strong>die</strong> zwar dem<br />

„einfachen Volk“ entstammte,<br />

aber eine gebildete und weltoffene<br />

Frau war, <strong>die</strong> sowohl in<br />

der deutschen Kultur, als auch<br />

auf Grund ihrer hugenottischen<br />

Abstammung ebenso in<br />

der französischen wurzelte“,<br />

erläuterte der Fachmann. Und<br />

es war keineswegs so, dass <strong>die</strong><br />

„Kinder- und Hausmärchen“<br />

(KHM) der Grimms sofort ein<br />

Bestseller wurden. Im Dezember<br />

1812 erschien <strong>die</strong> erste<br />

Ausgabe und wurde ein Flop.<br />

Der Durchbruch kam erst mit<br />

der „kleinen Ausgabe“ im Jahr<br />

1825.<br />

Von Erotik und gar zu viel<br />

Grausamkeit bereinigt<br />

Dass „<strong>die</strong> Kinder- und Hausmärchen<br />

zum bekanntesten<br />

und weltweit am meisten verbreiteten<br />

Buch der deutschen<br />

Kulturgeschichte“ wurden, so<br />

das Urteil der UNESCO, ist Wilhelm<br />

Grimm zu danken. Im<br />

Gegensatz zu seinem Bruder<br />

Jakob beförderte Wilhelm „das<br />

Poetische und Kindgerechte in<br />

den Märchen und schuf den<br />

berühmten Einleitungssatz<br />

„In den alten Zeiten, wo das<br />

Wünschen noch geholfen hat“<br />

oder „Es war einmal“. Wilhelm<br />

Grimm reinigte <strong>die</strong> Märchen<br />

nicht nur von allzu erkennbarer<br />

Erotik, wie Hans-Henning<br />

Schmidt am Beispiel von „Rapunzel“<br />

und „Froschkönig“<br />

nachwies, sondern auch von<br />

Grausamkeiten. Das wird im<br />

Märchen „Wie Kinder Schlachtens<br />

miteinander gespielt haben“<br />

deutlich.<br />

200 Jahre „Kinder- und<br />

Hausmärchen“ war natürlich<br />

eine einzigartige Gelegenheit,<br />

um das Wissen des Publikums<br />

über Autoren und Werk in einem<br />

Quiz zu testen, nach dem<br />

Inhalt einzelner Märchen<br />

nachzufragen oder auch gemeinsam<br />

Volkslieder zu singen.<br />

Diese besondere Märchenstunde<br />

war nicht nur ein geistiger<br />

Genuss. „Märchenhafte“<br />

Torten und Kuchen, von den<br />

Mitgliedern des Bibliotheksfördervereins<br />

gebacken, rundeten<br />

den Sonntagvormittag in dem<br />

Gewölbekeller der Bibliothek<br />

kulinarisch ab.<br />

Pansfelde hat eine neue Einwohnerin: Clara Luise Saliger erblickte<br />

am 22. Oktober um 2 Uhr in Halberstadt das Licht der Welt. Die<br />

Tochter von Doris Dudda und Daniel Saliger wog bei der Geburt 3780<br />

Gramm und war 52 Zentimeter groß. Über das Schwesterchen freut<br />

sich auch der dreijährige Finn Louis.<br />

YOUTH<br />

MEETS<br />

b u s i n e s s<br />

9. November 2013 | 10.00 Uhr<br />

Informationsveranstaltung<br />

zu dualen und<br />

berufsbegleitenden<br />

Stu<strong>die</strong>ngängen<br />

an der Hochschule Harz<br />

Am Samstag, dem 9. November, ab 10 Uhr sind alle interessierten<br />

Schülerinnen und Schüler, Eltern und Unternehmensvertreter<br />

zu „Youth meets Business“ auf den<br />

Wernigeröder Campus der Hochschule Harz (Gebäude 4)<br />

eingeladen.<br />

Die bewährte Informationsveranstaltung gibt Einblicke<br />

in <strong>die</strong> dualen Bachelor-Stu<strong>die</strong>ngänge Betriebswirtschaftslehre<br />

und Mechatronik-Automatisierungssysteme.<br />

Anschließend werden von der hochschuleigenen<br />

Karriereberatung aktuelle Bewerbungstrends vorgestellt.<br />

Wir stehen früher auf.<br />

Fachkraft im F kus<br />

Individuelle Beratungsgespräche und Hinweise zur perfekten<br />

Bewerbungsmappe sowie <strong>die</strong> Präsentation der Kooperationsunternehmen<br />

runden das Angebot ab.<br />

Ab 14 Uhr steht der berufsbegleitende Bachelor-Stu<strong>die</strong>ngang<br />

Betriebswirtschaftslehre im Fokus. Dieser hat seit<br />

seinem Start im März 2011 bereits über 74 Berufstätige im<br />

Alter von 23 bis 46 Jahren erfolgreich auf den Campus geführt.<br />

Eine Zulassung zum Studium kann hier auch ohne<br />

allgemeine Hochschulzugangsberechtigung wie Abi tur<br />

o.ä. erfolgen.<br />

Weitere Informationen zu der Veranstaltung sowie <strong>die</strong> Möglichkeit der Anmeldung sind unter www.hs-harz.de/youth_meets_business<br />

zu finden oder können bei Steffi Priesterjahn vom TransferZentrum Harz (Telefon: 03943 / 659-871, E-Mail: spriesterjahn@hs-harz.de) erfragt werden.<br />

Das „Transferzentrum – Absolventenvermittlung und wissenschaftliche Weiterbildung<br />

für Fach- und Führungskräfte in KMU des Landes Sachsen-Anhalt“<br />

wird aus Mitteln des Operationellen Programms des Europäischen Sozialfonds<br />

und des Landes Sachsen-Anhalt kofinanziert.


16 | Halberstädter Tageblatt<br />

Dienstag, 5. November 2013<br />

Bühne & Show<br />

Dienstag<br />

Christine und das Wolkenschaf,<br />

Puppentheater, Magdeburg,<br />

Warschauer Str. 25,<br />

Tel. 03 91/5 40 33 10, 9, 10.30 Uhr.<br />

ComedyLounge, mit Thomas Nicolai,<br />

Kristian Kokol und Der Wolli,<br />

Festung Mark, Magdeburg, Hohepfortewall<br />

1, Tel. 03 91/6 62 36 33,<br />

20 Uhr.<br />

D-Kadenz, Kabarett „Nach<br />

Hengstmanns“, Magdeburg, Breiter<br />

Weg 37, Tel. 03 91/4 02 55 40,<br />

19.30 Uhr.<br />

Service ☎<br />

Elektro-Not<strong>die</strong>nst<br />

Elektro Forth 24 h, ☎ 0 39 41/68 54-0<br />

Gern veröffentlichen wir auch<br />

Ihren Text. Rufen Sie uns an:<br />

0 39 41/69 92 43<br />

Magdeburger Allerlei, Kochshow<br />

m. Noa Danon und Jens Eckhardt,<br />

Theater Magdeburg, Uniplatz 9,<br />

Tel. 03 91/5 40 65 55, 19.30 Uhr.<br />

Offenes Haus – Arbeitsgruppe<br />

Literatur, Sibylle Lewitscharoff –<br />

Pong, Theater, Magdeburg, Ottovon-Guericke-Str.<br />

64,<br />

Tel. 03 91/5 40 65 55, 19.30 Uhr.<br />

Tschick, Stück nach d. Jugendbuch<br />

v. Wolfgang Herrndorf, Theater<br />

Magdeburg, Otto-von-Guericke-Str.<br />

64, Tel. 03 91/5 40 65 55,<br />

11, 19.30 Uhr.<br />

Zwischen Tür und AngelA, von<br />

und mit Lothar Bölck, Kabarett<br />

Zwickmühle, Magdeburg, Leiterstr.<br />

2a, Tel. 03 91/5 41 44 26, 20 Uhr.<br />

Mittwoch<br />

Christine und das Wolkenschaf,<br />

Puppentheater, Magdeburg, Warschauer<br />

Str. 25,<br />

Tel. 03 91/5 40 33 10, 9, 10.30 Uhr.<br />

D-Kadenz, Die Hengstmann-<br />

Brüder, Kabarett „Nach Hengstmanns“,<br />

Magdeburg, Breiter<br />

Weg 37, Tel. 03 91/4 02 55 40,<br />

19.30 Uhr.<br />

Himmel, Arsch und Hirn, Lothar<br />

Bölck u. Hans-Günther Pölitz,<br />

Kabarett Zwickmühle, Magdeburg,<br />

Leiterstr. 2a, Tel. 03 91/5 41 44 26,<br />

20 Uhr.<br />

Lola Montez und Madame<br />

Pompadour – Das Leben der<br />

Geliebten, eine surrealistische<br />

Komö<strong>die</strong>, Kloster Unser Lieben<br />

Frauen (Café), Magdeburg, <strong>Regierung</strong>sstr.,<br />

18-20 Uhr.<br />

Lord Of The Dance, Stepp-Show,<br />

Getec-Arena, Magdeburg, Berliner<br />

Chaussee 32, Tel. 03 91/59 34 50,<br />

20 Uhr.<br />

Struwwelpeter – Shockheaded<br />

Peter, Grusical f. Erwachsene von<br />

P. McDermott/J. Crouch/M. Jaques,<br />

Theater Magdeburg, Otto-von-<br />

Guericke-Str. 64,<br />

Tel. 03 91/5 40 65 55, 19.30 Uhr.<br />

Tschick, Stück nach d. Jugendbuch<br />

v. Wolfgang Herrndorf, Theater<br />

Magdeburg, Otto-von-Guericke-Str.<br />

64, Tel. 03 91/5 40 65 55,<br />

11 Uhr.<br />

Kino<br />

Studiokino „Eisenstein“<br />

Quedlinburg, Reichenstr. 1,<br />

Tel. 0 39 46/26 40:<br />

Das Mädchen Wadjda (o.A.),<br />

Di 20.15 Uhr.<br />

Zuckerfabrik Kinopark<br />

Halberstadt, Gröperstr. 88,<br />

Tel. 0 39 41/58 66 16:<br />

Der Teufelsgeiger (ab 6), Di, Mi 15,<br />

17.30, 20 Uhr,<br />

Ender‘s Game – Das große Spiel<br />

(ab 12), Di, Mi 17.15 Uhr,<br />

Frau Ella (o.A.), Di, Mi 15, 17.30,<br />

20.15 Uhr,<br />

Gravity 3 D (ab 12), Di, Mi 17.15,<br />

19.45 Uhr,<br />

Insidious: Chapter 2 (ab 16), Di,<br />

Mi 19.45 Uhr,<br />

Jackass: Bad Grandpa (ab 12), Di,<br />

Mi 15.15, 17.30, 19.45 Uhr,<br />

Prisoners (ab 16), Di, Mi 19.45 Uhr,<br />

Sputnik (o.A.), Di, Mi 15 Uhr,<br />

Thor – The Dark Kingdom (ab<br />

12), Di, Mi 15.15, 17.30, 20 Uhr,<br />

Turbo – Kleine Schnecke, großer<br />

Traum (o.A.), Di, Mi 15 Uhr,<br />

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen<br />

2 (o.A.), Di, Mi 15.15,<br />

17.15 Uhr.<br />

Ausstellungen<br />

Bürgerliche Wohnkultur um<br />

1900, Schraube-Museum, Halberstadt,<br />

Voigtei 48,<br />

Tel. 0 39 41/62 12 45.<br />

Dom und Domschatz, Halberstadt,<br />

Domplatz 16 a,<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di, Mi 10-16 Uhr,<br />

Tel. 0 39 41/2 42 37.<br />

Elisabeth und Siegfried Witschaß<br />

– Retrospektive, Schraube-Museum,<br />

Halberstadt, Voigtei<br />

48, Tel. 0 39 41/62 12 45,<br />

Di, Mi 13-16 Uhr.<br />

Gedenkstätte, Langenstein-Zwieberge,<br />

Tel. 0 39 41/3 02 48,<br />

Di, Mi 9-15.30 Uhr.<br />

Persönlicher Service<br />

in Ihrer Nähe.<br />

Abonnenten-Service und<br />

Anzeigenannahme<br />

Deutschlandweiter<br />

Ticketverkauf<br />

Leser-Reisen rund um <strong>die</strong> Welt<br />

biber post-Service zum<br />

günstigen Preis<br />

Unser kompletter Service:<br />

Druckertankstelle Halberstadt Mo. – Fr. 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Heinrich-Julius-Str. 19 Sa. 9.00 – 14.00 Uhr<br />

38820 Halberstadt<br />

Tel.: 0 39 41/59 51 80<br />

Unser Service für Anzeigen, Abonnement, Leser-Reisen und biber ticket:<br />

Presse – Lotto – Tabak Mo. – Fr. 8.00 – 18.00 Uhr<br />

Bahnhofstraße 16 Sa. 8.00 – 13.30 Uhr<br />

(im Einkaufszentrum)<br />

38835 Osterwieck<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und beraten Sie gern<br />

bei allen Fragen rund um <strong>die</strong> Volksstimme.<br />

Veranstaltungstipps<br />

1Konzert im Kloster Michaelstein:<br />

Poesie von Beethoven und Schumann<br />

Halberstadt (sa) ● Zum letzten<br />

Treff in <strong>die</strong>sem Jahr lädt<br />

der Vorstand des Harzklub-<br />

Zweigvereins seine Mitglieder<br />

am Mittwoch, dem 6. November,<br />

um 15 Uhr in <strong>die</strong><br />

Haskala – Neue Arbeiten in Glas,<br />

mit Werken von Edward Leibovitz,<br />

Klaussynagoge, Halberstadt,<br />

Rosenwinkel 18, Di, Mi 10-16 Uhr.<br />

Natur- und Vogelkunde, Museum<br />

Heineanum, Halberstadt, Domplatz<br />

37, Tel. 0 39 41/55 14 60,<br />

Di, Mi 9-17 Uhr.<br />

Schachlegenden, Emanuel Lasker<br />

(1868 – 1941), Schachmuseum<br />

Ströbeck, Platz am Schachspiel<br />

97, Tel. 03 94 27/9 98 50,<br />

Di, Mi 13-16 Uhr.<br />

Stadt- und Bistumsgeschichte,<br />

Städtisches Museum, Halberstadt,<br />

Domplatz 36, Tel. 0 39 41/55 14 74.<br />

Freizeit<br />

Dienstag<br />

Gesamtprobe, Jugendblasorchester,<br />

Halberstadt, Käthe-Kollwitz-<br />

Platz 1, Tel. 0 39 41/44 35 76,<br />

18-20 Uhr.<br />

Gymnastik, Spiegelschule, Verein<br />

Freunde fürs Leben, Halberstadt,<br />

Tel. 0 39 41/62 34 56,<br />

16-17 Uhr.<br />

Improvisations-Theater,<br />

Soziokulturelles Zentrum Zora,<br />

Halberstadt, Johanneskloster 9,<br />

Tel. 0 39 41/2 51 26,<br />

17.30 Uhr.<br />

Mädchen- u. Frauenbibliothek,<br />

Frauenzentrum Lilith, Halberstadt,<br />

Juri-Gagarin-Str. 19,<br />

Tel. 0 39 41/60 11 92,<br />

16-20 Uhr.<br />

Schülercafé, Soziokulturelles Zentrum<br />

Zora, Halberstadt, Johanneskloster<br />

9, Tel. 0 39 41/2 51 26,<br />

15-20 Uhr.<br />

Schülercafé, Freizeitklub Salut,<br />

Halberstadt, Juri-Gagarin-Str. 19a,<br />

Tel. 0 39 41/44 11 46, 15 Uhr.<br />

Mittwoch<br />

Handarbeitszirkel, Gesundheitssportverein,<br />

Halberstadt,<br />

Friedenstr. 27, 13 Uhr.<br />

Mädchen- u. Frauenbibliothek,<br />

Frauenzentrum Lilith, Halberstadt,<br />

Juri-Gagarin-Str. 19,<br />

Tel. 0 39 41/60 11 92, 16-20 Uhr.<br />

Arthur Schoonderwoerd interpretiert Ludwig van Beethoven<br />

und Robert Schumann am Hammerflügel. Foto: Veranstalter<br />

Blankenburg (sa) ● Zwei der<br />

schönsten Klavierkonzerte<br />

zeigen, wie unterschiedlich<br />

Romantik doch klingen<br />

kann. Beethoven begann<br />

sein 5. Klavierkonzert nach<br />

einem einzigen kraftvollen<br />

Orchesterakkord mit einer<br />

improvisierend wirkenden<br />

Solokadenz und durchsetzte<br />

es mit zart brillierenden,<br />

poesievoll schillernden oder<br />

innig singenden Passagen.<br />

Eine Arie daraus ist auch<br />

das Hauptthema von Schumanns<br />

Klavierkonzert. Seine<br />

Frau Clara spielte es 1845 in<br />

Dresden das erste Mal, und<br />

über <strong>die</strong>se „Instrumentalfantasie<br />

mit Piano in Konzertform“<br />

waren selbst <strong>die</strong> kritischsten<br />

Stimmen des Lobes<br />

voll. Die Interpretation durch<br />

Arthur Schoonderwoerd lässt<br />

ein besonders transparentes,<br />

in vieler Hinsicht unbekanntes<br />

Klangbild erwarten.<br />

2 Harzklub-Zweigverein:<br />

Treffen der Mitglieder<br />

Vereinsgaststätte des HT 1861<br />

in Halberstadt ein. Für <strong>die</strong> am<br />

27. November organisierte Adventsfahrt<br />

nach Magdeburg<br />

wird an <strong>die</strong>sem Tag der Kostenbeitrag<br />

kassiert.<br />

Müttertee/Krabbelstube, Ev.<br />

Liebfrauen-Gemeinde Halberstadt,<br />

Halberstadt, Domplatz 46,<br />

9.30 Uhr.<br />

Schülercafé, Soziokulturelles Zentrum<br />

Zora, Halberstadt, Johanneskloster<br />

9, Tel. 0 39 41/2 51 26,<br />

15-20 Uhr.<br />

Schülercafé, Freizeitklub Salut,<br />

Halberstadt, Juri-Gagarin-Str. 19a,<br />

Tel. 0 39 41/44 11 46, 15 Uhr.<br />

Tausch-Café, Stadtteilbüro, Halberstadt,<br />

Juri-Gagarin-Str. 19,<br />

Tel. 0 39 41/62 38 61,<br />

17-18 Uhr.<br />

Theater, Treffen d. Arbeitsgemeinschaft,<br />

Freizeitklub Salut,<br />

Halberstadt, Juri-Gagarin-Str. 19a,<br />

Tel. 0 39 41/44 11 46,<br />

20 Uhr.<br />

Öffentliche Stadtführung, ab<br />

Roland am Rathaus, Halberstadt,<br />

14 Uhr.<br />

Senioren<br />

Dienstag<br />

Gruppentreff, AWO-Begegnungsstätte,<br />

Halberstadt, Eike-von-<br />

Repgow-Str. 15, 14 Uhr.<br />

Gymnastik, Diakonisches Werk,<br />

Halberstadt, Johannesbrunnen 35,<br />

14-16 Uhr.<br />

Haus der Volkssolidarität, Halberstadt,<br />

Friedenstr. 50,<br />

Tel. 0 39 41/5 69 49 -0,<br />

7-16 Uhr.<br />

Mittwoch<br />

Bingo, AWO-Begegnungsstätte,<br />

Halberstadt, Eike-von-Repgow-<br />

Str. 15, 14 Uhr.<br />

Haus der Volkssolidarität, Halberstadt,<br />

Friedenstr. 50,<br />

Tel. 0 39 41/5 69 49 -0,<br />

7-16 Uhr.<br />

Kreatives Gestalten, DRK-Begegnungsstätte,<br />

Halberstadt, Klusstr.<br />

56, Tel. 0 39 41/6 90 30, 14 Uhr.<br />

Offener Nachmittag, Diakonisches<br />

Werk, Halberstadt, Johannesbrunnen<br />

35, 14-16 Uhr.<br />

● Karten für das Konzert am<br />

Sonnabend, dem 9. November,<br />

um 19.30 Uhr im Kloster<br />

Michaelstein in Blankenburg<br />

sind unter Telefon (0 39 44)<br />

90 30 15 erhältlich.<br />

3 Ärztekammer:<br />

Beratung<br />

Halberstadt (sa) ● Die nächste<br />

Beratung der Ärztekammer<br />

Sachsen-Anhalt findet am<br />

Donnerstag, dem 7. November,<br />

von 14 bis 16 Uhr unter<br />

Telefon (03 40) 21 31 75 statt.<br />

Beratungen<br />

Alkoholfreier Kontaktladen,<br />

ASB-Suchthilfe, Halberstadt,<br />

Voigtei 37, Tel. 0 39 41/6 78 16 29,<br />

7-15 Uhr.<br />

Ambulant betreutes Einzelwohnen,<br />

ASB-Suchthilfe, Halberstadt,<br />

Voigtei 37, Tel. 0 39 41/6 78 16 29,<br />

8-15 Uhr.<br />

Ambulanter Hospiz<strong>die</strong>nst, Hospizverein<br />

„Regenbogen“, Halberstadt,<br />

Johannesbrunnen 35,<br />

Tel. 0 39 41/44 87 22, 8-11 Uhr.<br />

Betreuung und Vorsorge, Betreuungsverein,<br />

Halberstadt, Kämmekenstr.<br />

11, Tel. 0 39 41/2 44 43,<br />

15-17 Uhr.<br />

Elterntelefon (gebührenfrei),<br />

Tel. 08 00/1 11 05 50, 17-19 Uhr.<br />

Erwerbslose, Diakonisches Werk,<br />

Halberstadt, Johannesbrunnen 35,<br />

10-12 Uhr.<br />

Frauen und Familien in Not,<br />

Tel. 08 00/1 01 08 17 (geb.-frei).<br />

Freiwilligen<strong>die</strong>nst, Diakonisches<br />

Werk/Freiwilligenagentur, Halberstadt,<br />

Johannesbrunnen 35,<br />

Tel. 0 39 41/69 63 13, 10-14 Uhr.<br />

HIV-Bluttest, Gesundheitsamt,<br />

Halberstadt, Friedrich-Ebert-Str.<br />

42, Tel. 0 39 41/59 70 44 68.<br />

Hörbehinderte, Halberstadt,<br />

Voigtei 37, Tel. 0 39 41/61 25 45,<br />

9-12, 14-18 Uhr.<br />

Integrationsfach<strong>die</strong>nste, Halberstadt,<br />

Düsterngraben 7,<br />

Behinderte/ Schwerbehinderte,<br />

Tel. 0 39 41/62 06 80,<br />

Hörbehinderte,<br />

Tel. 0 39 41/ 5 95 44 90,<br />

Termin nach Vereinbarung.<br />

Jugendarbeit, Verein zur Förderung<br />

offener Jugendarbeit, Halberstadt,<br />

Friedrich-Ebert-Str. 44,<br />

Tel. 0 39 41/60 79 36,<br />

10-16 Uhr.<br />

Kinder, Jugendliche, Eltern,<br />

AWO-Beratungsstelle, Halberstadt,<br />

Mozartstr. 31,<br />

Tel. 0 39 41/60 98 27,<br />

11-12, 13-14 Uhr.<br />

Kinder- und Jugendnot<strong>die</strong>nst,<br />

Tel. 03 91/7 31 01 14, 0-24 Uhr.<br />

Kinder- und Jugendtelefon,<br />

Tel. 08 00/1 11 03 33 (geb.-frei),<br />

14-20 Uhr.<br />

Kleiderkammer, Diakonisches<br />

Werk, Halberstadt, Johannesbrunnen<br />

35, 9.30-12, 13-15 Uhr.<br />

Kleiderkammer, DRK, Halberstadt,<br />

Klusstr. 55,<br />

Tel. 0 39 41/6 90 30, 8-12 Uhr.<br />

Kleiderkammer, Malteser Hilfswerk,<br />

Halberstadt, Am Kloster 1,<br />

Tel. 0 39 41/2 60 97, 9-12, 12.30-<br />

15 Uhr.<br />

Kontaktbüro Regenbogen,<br />

Kinder- und Bürgersprechstunde,<br />

Kinderfreundliches Halberstadt,<br />

Halberstadt, Weingarten 8,<br />

Tel. 0 39 41/ 44 16 06, 15-17 Uhr.<br />

Kontakte für ältere und behinderte<br />

Menschen, DRK-Begegnungsstätte,<br />

Halberstadt, Klusstr.<br />

56, Tel. 0 39 41/6 90 30, 12-17 Uhr.<br />

Menschen mit psychischer<br />

Erkrankung, AWO-Tagesstätte<br />

„Horizont“, Halberstadt, Mozartstr.<br />

31, Tel. 0 39 41/60 98 42,<br />

7.30-14 Uhr.<br />

Mietangelegenheiten, (Deutscher<br />

Mieterbund), Mieterverein<br />

Halberstadt, Halberstadt, Holzmarkt<br />

1, Tel. 0 39 41/44 21 84, 9-12,<br />

15-18 Uhr.<br />

Mädchen/Frauen in Konflikt-<br />

und Krisensituationen,<br />

Unabhängiger Frauenverband,<br />

Beratung Mo 13-15 und Di 10-12<br />

Uhr u. n. Vereinbarung,<br />

Halberstadt, Juri-Gagarin-Str. 19,<br />

Tel. 0 39 41/60 11 92, 10-12 Uhr.<br />

Mütter/Mutter-Vater-Kind, AWO<br />

Kurberatung, Halberstadt, Eikevon-Repgow-Str.<br />

15,<br />

Tel. 0 39 41/69 67 25, 10-16 Uhr.<br />

Netzwerk Hören, Beratung, Netzwerk<br />

Hören, Halberstadt, Torhaus,<br />

Am Cecilienstift 1,<br />

Tel. 0 39 41/68 14 77, 15-16 Uhr.<br />

Notruf für Frauen und Mädchen,<br />

0-24 Uhr, Tel. 01 71/8 53 74 59.<br />

Rentenfragen, Deutsche Rentenversicherung,<br />

Halberstadt, Woort<br />

3, Tel. 0 39 41/5 73 26, 8-18 Uhr.<br />

SBZ/DDR-Unrecht/Stasi,<br />

Landesbeauftr. für Unterlagen<br />

des Staatssicherheits<strong>die</strong>nstes der<br />

ehem. DDR (Behörde),<br />

Tel. 03 91/5 67 50 51, 14-17 Uhr.<br />

Schiedsstelle, Halberstadt,<br />

Holzmarkt 1, im Bürgerbüro des<br />

Rathauses, Tel. 0 39 41/55 10 02,<br />

17-18 Uhr.<br />

Selbsthilfegruppen, Paritätische<br />

Selbsthilfekontaktstelle, Halberstadt,<br />

Puschkinstr. 1,<br />

Tel. 0 39 41/56 46 33, 8-16 Uhr.<br />

Senioren, Verein Freunde fürs Leben,<br />

Halberstadt, Juri-Gagarin-Str.<br />

19, Tel. 0 39 41/62 34 56, 9-15 Uhr.<br />

Senioren, Begegnungsstätte der<br />

Volkssolidarität, Wegeleben, Hinter<br />

der Kirche, Tel. 03 94 23/68 04,<br />

14-17 Uhr.<br />

Sinnesbehinderte, Berufsbegleitender<br />

Dienst, Halberstadt,<br />

Voigtei 37, Tel. 0 39 41/61 23 84,<br />

9-12, 14-18 Uhr.<br />

Sucht, ASB-Kontaktladen, Halberstadt,<br />

Voigtei 38,<br />

Tel. 0 39 41/67 81 60,<br />

7-15 Uhr.<br />

Tagesstätte, ASB-Suchthilfe,<br />

Halberstadt, Voigtei 37,<br />

Tel. 0 39 41/6 78 16 28,<br />

8-14 Uhr.<br />

Telefonseelsorge, Tel. 08 00/1 11<br />

01 11, 1 11 02 22 (gebührenfrei).<br />

Not<strong>die</strong>nste<br />

Apotheken<br />

Adler-Apotheke, Badersleben,<br />

Bergstr. 21, Tel. 03 94 22/2 02,<br />

-8 Uhr.<br />

Hirsch-Apotheke,<br />

Wernigerode, Burgstr. 22,<br />

Tel. 0 39 43/63 25 17, 8 Uhr.<br />

Johannes-Apotheke,<br />

Halberstadt, Johannesbrunnen 17,<br />

Tel. 0 39 41/2 60 17, -8 Uhr.<br />

Sonnen-Apotheke,<br />

Wernigerode, Heidebreite 23,<br />

Tel. 0 39 43/63 31 89, -8 Uhr.<br />

damian-Apotheke,<br />

Halberstadt, Rudolf-Diesel-Str. 44,<br />

Tel. 0 39 41/58 33 90, 8 Uhr.<br />

Hausbesuch<br />

Vermittlung dringender Hausbesuche<br />

über Zentrale Rettungsleitstelle,<br />

Friedrich-Ebert-Str. 42,<br />

Tel. 0 39 41/6 99 99, 19-7 Uhr.<br />

Kinderärztl. Bereitschafts<strong>die</strong>nst<br />

über Zentrale Rettungsleitstelle,<br />

Tel. 0 39 41/6 99 99.<br />

Krankentransport<br />

über Zentrale Rettungsleitstelle,<br />

Friedrich-Ebert-Str. 42, Anmeldung<br />

nach Ausstellung einer<br />

ärztlichen Transportanordnung,<br />

Tel. 0 39 41/6 99 99.<br />

Tierarzt<br />

über Zentrale Rettungsleitstelle,<br />

Friedrich-Ebert-Str. 42,<br />

Tel. 0 39 41/6 99 99.<br />

Tiere/Fundtiere<br />

Fundtierunterkunft im Tiergarten,<br />

Halberstadt, Spiegelsberge 4,<br />

Tel. 0 39 41/6 99 99,<br />

8-11, 14-16 Uhr.<br />

Zentrale Rettungsleitstelle<br />

in lebensbedrohlichen Fällen<br />

ärztl. Hilfe über Notruf 112,<br />

Auskünfte über Not<strong>die</strong>nste,<br />

Tel. 0 39 41/6 99 99.<br />

Kirche<br />

Katholische Kirche<br />

Zilly, Hl. Messe, Di 17 Uhr.<br />

Gratulation<br />

Die Volksstimme gratuliert:<br />

in<br />

Aderstedt:<br />

Marga Schwerz (80),<br />

Anderbeck:<br />

Hildegard Große (92),<br />

Aspenstedt:<br />

Margot Klaue (82),<br />

Badersleben:<br />

Erika Bode (84),<br />

Berßel:<br />

Johann Lammel (88),<br />

Danstedt:<br />

Anna Myland (76),<br />

Deersheim:<br />

Karlheinz Bröder (80),<br />

Dingelstedt am Huy:<br />

Erika Wilde (77),<br />

Halberstadt:<br />

Anneliese Behrens (80),<br />

Regina Fränzel (80),<br />

Vera Knoppe (77),<br />

Klaus Freytag (76),<br />

Dieter Hennicke (76),<br />

Elisabeth Schumann (76),<br />

Margrit Weinberger (76),<br />

Christa Hinkelmann (75),<br />

Bärbel Nieder (74),<br />

Christa Törmer (74),<br />

Ursula Eitze (73),<br />

Rosemarie Schade (72),<br />

Langenstein:<br />

Antje Maul (73),<br />

Nienhagen:<br />

Annemarie Herdin (80),<br />

Osterwieck:<br />

Hildegard Nell (90),<br />

Lucie Tröst (85),<br />

Rodersdorf:<br />

Hildegard Rupprecht (71),<br />

Sargstedt:<br />

Adele Scholz (93),<br />

Gerhard Graupner (78),<br />

Schachdorf Ströbeck:<br />

Ilse Klaue (78),<br />

Joachim Becker (74),<br />

Schwanebeck:<br />

Erhardt Elster (78),<br />

Wegeleben:<br />

Ernst Heine (93),<br />

Karl Michael (78),<br />

Gisela Lichtenberg (72).<br />

Halberstädter Volksstimme<br />

Unabhängig – Überparteilich<br />

www.volksstimme.de<br />

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Druckhaus GmbH, Bahnhofstraße 17, 39104<br />

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Dienstag, 5. November 2013 Halberstädter Tageblatt | 17<br />

Osterwieck<br />

Redaktion:<br />

Mario Heinicke (mhe), Tel.: 03 94 21/<br />

7 72-03, Fax: 03 94 21/7 72-04<br />

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Service-Agentur:<br />

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Meldungen<br />

Grundversorger hält<br />

Gaspreis stabil<br />

Osterwieck (mhe) ● Ent<strong>gegen</strong><br />

dem bundesweiten Trend wird<br />

Harz-Energie <strong>die</strong> Gaspreise<br />

für Haushaltskunden zum<br />

Jahreswechsel stabil halten.<br />

Das teilte das Unternehmen,<br />

das in Osterwieck, Berßel,<br />

Schauen, Lüttgenrode und<br />

Stötterlingen Erdgas-Grundversorger<br />

ist, jetzt mit. Ziel sei<br />

es, nicht nur <strong>die</strong> Gaspreise,<br />

sondern auch <strong>die</strong> Strompreise<br />

bis weit ins Jahr 2014 nicht zu<br />

erhöhen.<br />

Beratung für<br />

Existenzgründer<br />

Osterwieck (mhe) ● Eine<br />

kostenfreie Beratung<br />

zur Vorbereitung von<br />

Existenzgründungen bietet<br />

<strong>die</strong> ego.-Pilotin der Region<br />

Halberstadt, Hannelore<br />

Kabelitz, in Osterwieck an.<br />

Am Mittwoch, 6. November,<br />

kommt sie dafür in der Zeit<br />

von 14 bis 16 Uhr zur Sprechstunde<br />

ins Rathaus-Bü ro des<br />

Wirtschaftsförderers.<br />

Sozialausschuss<br />

besichtigt Schule<br />

Hessen/Stadt Osterwieck (mhe) ●<br />

Der Sozialausschuss des<br />

Osterwiecker Stadtrates tagt<br />

am Montag, 11. November,<br />

ab 18 Uhr in der Grundschule<br />

Hessen. Eingeschlossen ist<br />

eine Besichtigung der Schule,<br />

um anschließend über eine<br />

mögliche Umgestaltung des<br />

Hofes beraten zu können.<br />

Zwei weitere Themen beschäftigen<br />

sich mit den Kindertagesstätten<br />

der Stadt. Dabei<br />

geht es um <strong>die</strong> Änderung der<br />

Benutzersatzung sowie den<br />

Bedarfs- und Entwicklungsplan<br />

des Landkreises.<br />

Eine neue Terrasse im Jubiläumsjahr der Kita<br />

Große Spendensumme ermöglicht im „Kinderland Am Langenkamp“ <strong>die</strong> Vergrößerung der Spielfläche<br />

Das Osterwiecker „Kinderland<br />

Am Langenkamp“<br />

besitzt jetzt eine<br />

neue, größere Terrasse.<br />

Am Montag wurde sie eingeweiht.<br />

Finanziert wurde<br />

der Bau ausschließlich<br />

aus Spendengeldern.<br />

Quasi ein Geburtstagsgeschenk<br />

im 60. Jahr der<br />

Einrichtung.<br />

Von Mario Heinicke<br />

Osterwieck ● Ein großes Spruchband<br />

drückte den Dank der<br />

Kinder und Erzieherinnen an<br />

<strong>die</strong> großen und kleinen Spender<br />

sowie <strong>die</strong> beteiligten Baufirmen<br />

aus. Nun haben <strong>die</strong><br />

Kinder viel mehr Platz zum<br />

Spielen auf einer befestigten<br />

Fläche, vor allem wenn es auf<br />

der Wiese und im Sand nass ist.<br />

„Es sind über 70 Quadratmeter<br />

Fläche hinzugekommen“,<br />

sagte Bauunternehmer Ulrich<br />

Strutz. Auf dem vorherigen<br />

Betonpflaster hatte es schon<br />

einige Absenkungen gegeben.<br />

Der Kindertagesstätte gelang<br />

es, insgesamt 16 000 Euro<br />

Spenden zu sammeln. Darunter<br />

1000. Besucher in der Ausstellung über <strong>die</strong> Himmelsscheibe<br />

Präsent für Jubiläumsgast aus Quedlinburg / Wanderschau bleibt noch bis Ende März in Osterwieck<br />

Osterwieck (kba) ● In der Wanderausstellung<br />

„Himmel auf<br />

Erden – das Geheimnis der<br />

Himmelsscheibe aus Nebra“<br />

konnte am Sonntag der 1000.<br />

Besucher begrüßt werden. Corinna<br />

Lindow war aus Quedlinburg<br />

nach Osterwieck gereist,<br />

um <strong>die</strong> Himmelsscheibe zu<br />

sehen, <strong>die</strong> erstmalig in <strong>die</strong>ser<br />

Form in Sachsen-Anhalt ausgestellt<br />

wird. Sie konnte von<br />

der Archäologin Alexandra<br />

Runschke ein kleines Präsent<br />

ent<strong>gegen</strong>nehmen.<br />

Großes Glück hatte <strong>die</strong> Stadt<br />

Osterwieck, dass sie <strong>die</strong> Wanderausstellung<br />

„Himmel auf<br />

Erden – das Geheimnis der<br />

Charlotte Willert hatte am Montag ihren sechsten Geburtstag und durfte daher mit der Schere das Band zur Einweihung der neuen Terrasse<br />

durchschneiden.<br />

Foto: Mario Heinicke<br />

Himmelsscheibe aus Nebra“<br />

in <strong>die</strong> Stadt holen konnte.<br />

Runschke, <strong>die</strong> aus Osterwieck<br />

stammende junge Archäologin,<br />

hatte sich persönlich dafür<br />

eingesetzt, dass <strong>die</strong>se außergewöhnliche<br />

Schau nicht in<br />

Hongkong, wie angefragt war,<br />

sondern nun in der Fachwerkstadt<br />

am Fallstein gezeigt wird.<br />

Die wohl größte archäologische<br />

Sensation der vergangenen<br />

Jahre, <strong>die</strong> 3600 Jahre alte<br />

Himmelsscheibe, wurde vor einigen<br />

Jahren von Raubgräbern<br />

entdeckt, illegal verkauft, von<br />

der Polizei sichergestellt und<br />

anschließend von zahlreichen<br />

Experten wissenschaftlich<br />

umfangreich erforscht.<br />

Die runde Bronzescheibe<br />

mit dem blau-grünen Hintergrund<br />

und den vergoldeten<br />

„Himmelskörpern“ (später<br />

wurden noch eine Sonnenbarke<br />

und Horizontbögen hinzugefügt)<br />

ist <strong>die</strong> älteste Darstellung<br />

des Kosmos weltweit<br />

und zeugt vom erstaunlichen<br />

Wissen der Menschen in der<br />

frühen Bronzezeit.<br />

Die sehenswerte Ausstellung<br />

des Landesmuseums für<br />

Vorgeschichte kann noch bis<br />

zum 30. März in der Osterwiecker<br />

Kapellenstraße 2 besucht<br />

werden.<br />

Begleitend dazu ist in Kürze<br />

ein Vortrag geplant. Am Donnerstag,<br />

21. November, wird<br />

Bernd Zich, Abteilungsleiter im<br />

Landesamt für Denkmalpflege<br />

und Archäologie, ab 19 Uhr<br />

im Ausstellungsraum einen<br />

Vortrag mit dem Thema „Wem<br />

gehört <strong>die</strong> Himmelsscheibe<br />

wirklich?“ halten.<br />

● Die Ausstellung ist mittwochs<br />

bis freitags jeweils von<br />

10 bis 18 Uhr sowie sonnabends<br />

und sonntags von 11 bis 16 Uhr<br />

geöffnet. Anmeldungen für<br />

Reisegruppen und Schulklassen<br />

können über www.stadt-osterwieck.de<br />

oder Telefon (03 94 21)<br />

793-555 erfolgen.<br />

befanden sich zwei Großspendem<br />

– 8690 Euro von der Organisation<br />

„Ein Herz für Kinder“<br />

und 4333 Euro vom IKEA-Lager<br />

in Salzgitter. Weitere 3300 Euro<br />

kamen von weiteren kleineren<br />

und größeren Spendern aus Osterwieck,<br />

vor allem anlässlich<br />

des 60. Geburtstages der Einrichtung.<br />

Dieses Jubiläum war<br />

im Sommer gefeiert worden.<br />

Etwas Spendengeld ist noch<br />

übrig. „Wir möchten uns noch<br />

ein kleines Haus anschaffen,<br />

in dem <strong>die</strong> Spielgeräte untergestellt<br />

werden können“, sagte<br />

Kita-Leiterin Margit Hübl.<br />

Dann müssen <strong>die</strong> Bälle, Roller<br />

und anderen Dinge nicht mehr<br />

allabendlich drinnen im Kita-<br />

Gebäude verstaut werden.<br />

Die Stadt Osterwieck konnte<br />

angesichts ihrer Finanzlage<br />

nichts zur neuen Terrasse<br />

beitragen. Gleichwohl wurde<br />

das Vorhaben befürwortet und<br />

begleitet. „Die Spielfläche war<br />

vorher zu klein“, sagte Cornelia<br />

Mennecke, <strong>die</strong> im Rathaus für<br />

<strong>die</strong> Kitas zuständig ist. Zumal<br />

<strong>die</strong> Osterwiecker Einrichtung<br />

mit 50 bis 60 Kindern stets ausgelastet<br />

ist. Momentan sind es<br />

58 bei einer Kapazität von maximal<br />

60 Mädchen und Jungen.<br />

Ausstellungsleiterin Alexandra Runschke (links) freut sich über den<br />

999. Besucher, Henning Schoft aus Wernigerode, und Corinna Lindow<br />

aus Quedlinburg, <strong>die</strong> als 1000. Besucherin in der Schau begrüßt<br />

wurde.<br />

Foto: Klaus Baier<br />

Titel für einen Mitbegründer des Vereins<br />

Berßeler Rassegeflügelausstellung mit über 300 Tieren<br />

Berßel (mhe) ● Unter neuer<br />

Leitung hat der Berßeler Rassegeflügelzuchtverein<br />

„Brockenblick“<br />

<strong>die</strong> Vorbereitungen<br />

seiner Ortsschau, <strong>die</strong> am<br />

Wochenende über <strong>die</strong> Bühne<br />

gegangen ist, bestritten.<br />

Nach zehn Jahren hat Vorsitzender<br />

Swen Matzelt den Staffelstab<br />

an Rüdiger Großhennig<br />

weitergegeben. Der Züchter, der<br />

in Wasserleben wohnt, leitet<br />

nun also den Berßeler Verein<br />

und hat mit Kai Schade einen<br />

Stellvertreter zur Seite. Kassierer<br />

im Vorstand ist Helmut Brasche<br />

und Schriftführer Dieter<br />

Marshall.<br />

302 Tiere standen an zwei<br />

Tagen in der Mehrzweckhalle<br />

zur Schau. Dabei überwogen<br />

<strong>die</strong>smal <strong>die</strong> Tauben. Die 38<br />

Züchter kamen aus dem Harzkreis<br />

bis Halberstadt und Wernigerode,<br />

aus Niedersachsen<br />

bis Goslar, Salzgitter und Wolfenbüttel.<br />

Für den 13-köpfigen Berßeler<br />

Verein standen <strong>die</strong> Vereinsmeistertitel<br />

im Vordergrund.<br />

Für seine Hühner wurde damit<br />

Dieter Sudhoff ausgezeichnet.<br />

Er ist übrigens der Einzige, der<br />

seit der Gründung des Vereins<br />

vor über 25 Jahren dabei ist. Kai<br />

Schade wurde Vereinsmeister<br />

unter den Taubenzüchtern.<br />

Den ebenfalls begehrten Willy-Bormann-Gedächtnispokal,<br />

benannt nach einem früheren<br />

Berßeler Züchter, sicherte sich<br />

Stefan Sudhoff. Er wurde auch<br />

Kai Schade (vorn links) und Dieter Sudhoff (vorn rechts) präsentieren ihre Vereinsmeistertiere. Dazwischen<br />

steht Jan Meyer mit der Taube, <strong>die</strong> seiner Schwester Tina den Jugendpreis brachte. Im Hintergrund<br />

stehen weitere Berßeler Züchter.<br />

Foto: Mario Heinicke<br />

für <strong>die</strong> beste Taube der Schau<br />

ausgezeichnet, das beste Tier<br />

unter den Hühnern kam<br />

aus der Zucht von Dieter Sudhoff.<br />

Gefreut haben sich <strong>die</strong> Gastgeber,<br />

dass auch vier Jugendliche<br />

aus Berßel, Langeln und<br />

Stapelburg mit ihren Tieren der<br />

Einladung gefolgt sind. Tina<br />

Meyer wurde dabei als Siegerin<br />

geehrt. Die Elfjährige ist erst<br />

seit <strong>die</strong>sem Jahr im Verein und<br />

wird von ihrem ein Jahr älteren<br />

Bruder Jan unterstützt. Er<br />

überließ der Neueinsteigerin,<br />

weil sie noch so wenige Tiere<br />

hat, für <strong>die</strong> Schau einige Tauben<br />

aus seiner Züchtung.<br />

Kai Schade hob <strong>die</strong> Unterstützung<br />

der Stadt Osterwieck<br />

hervor, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Halle<br />

zur Verfügung stellte, und<br />

dankte zugleich Joachim<br />

Klaus, dessen Firma das gesamte<br />

Tierfutter für das Wochenende<br />

spendete.<br />

In den nächsten Wochen<br />

wollen sich auch Berßeler Geflügelzüchter<br />

an den Kreisausstellungen<br />

in Wasserleben<br />

und Thale sowie an der Landesschau<br />

in Magdeburg beteiligen.<br />

Ob Rock oder Pop, Theater oder Sport –<br />

Seien Sie live dabei, wenn es spannend wird.<br />

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18 | Halberstädter Tageblatt<br />

Dienstag, 5. November 2013<br />

Halberstadt<br />

Kostenloser<br />

Test für richtige<br />

Schulwahl<br />

Halberstadt (sc) ● Wie soll es<br />

nach der Grundschule weitergehen?<br />

Eine Frage, vor der<br />

Eltern jedes Viertklässlers stehen.<br />

Die Empfehlungen für <strong>die</strong><br />

weiterführenden Schulen sind<br />

ausgesprochen, doch oft ist <strong>die</strong><br />

Unsicherheit groß, ob <strong>die</strong> Kinder<br />

den neuen Anforderungen<br />

gewachsen sein werden. Damit<br />

der Übergang nicht zur Stressfalle<br />

wird, bietet der Stu<strong>die</strong>nkreis<br />

Halberstadt einen kostenlosen<br />

Test an. Er richtet sich<br />

an Schüler der Klassenstufen<br />

3 und 4 und prüft deren Lern-,<br />

Arbeits- und Sozialverhalten.<br />

Das Testergebnis bezieht auch<br />

<strong>die</strong> Einschätzung der Eltern<br />

mit ein. Eltern werden anschließend<br />

zur Auswertung<br />

eingeladen und bekommen<br />

Tipps, wie sie <strong>die</strong> Kinder auf<br />

<strong>die</strong> neuen Schulbedingungen<br />

vorbereiten können.<br />

● Anmeldungen zum Test sind<br />

bis zum 13. November unter Telefon<br />

(0 39 41) 60 10 79 möglich.<br />

DLRG-Mitglieder trainieren Personenrettung mit Vakuummatratze<br />

Die Mitglieder der gemeinsamen Schnellen-Einsatz-<br />

Gruppe der DLRG-Ortsgruppen Halberstadt und Benneckenstein<br />

haben vor wenigen Tagen <strong>die</strong> Personenrettung<br />

trainiert. Dabei kam auch <strong>die</strong> Vakuummatratze<br />

(Foto) zum Einsatz. Dieses Spezialgerät wird insbesondere<br />

beim Retten von Personen mit Knochenbrüchen<br />

und Rückenverletzungen eingesetzt. Daneben verfügen<br />

<strong>die</strong> DLRG-Teams auch über Schleifkorbtrage, Spineboard<br />

sowie Schaufeltrage und Tragetuch. „Bei der Entscheidung,<br />

welches Hilfsmittel genutzt wird, kommt es<br />

auf <strong>die</strong> jeweilige Person und <strong>die</strong> Umgebung an“, so eine<br />

DLRG-Sprecherin. Bei der Abschlussübung des Trainings<br />

mussten <strong>die</strong> Einsatzkräfte eine verletzte Person von einem<br />

Dachgiebel holen. Sie realisierten eine Leiterrettung,<br />

<strong>die</strong> hervorragend gelungen ist. Foto: Anja Bresch<br />

Konzerte zur<br />

Weihnachtszeit<br />

Halberstadt (geg) ● Bereits seit<br />

2003 finden in der Adventszeit<br />

Weihnachtskonzerte des<br />

Jugendblasorchesters Halberstadt<br />

im Rathaussaal statt.<br />

Inzwischen sind <strong>die</strong>se Veranstaltungen<br />

so gefragt, dass der<br />

Klangkörper vier Termine zur<br />

Auswahl anbietet – <strong>die</strong>smal am<br />

Sonnabend, dem 7. Dezember,<br />

um 14 Uhr und um 17 Uhr, sowie<br />

am Sonnabend, dem 21. Dezember,<br />

um 16 Uhr und 19 Uhr.<br />

Die Musiker stu<strong>die</strong>ren dafür<br />

nicht nur neue Stücke in<br />

den Wochen zuvor ein, sondern<br />

sorgen auch für <strong>die</strong> festliche<br />

Ausgestaltung des Saales. Dort<br />

erwartet <strong>die</strong> Besucher wieder<br />

eine Mischung aus Klassik,<br />

Swing und traditionellen<br />

Weihnachtstiteln. Außerdem<br />

ist wie immer ein bisschen<br />

„Neujahrskonzert“ im Programm<br />

enthalten. Tradition<br />

hat nicht nur <strong>die</strong> unterhaltsame<br />

Moderation durch Klaus<br />

Dieter Ahrent, sondern auch<br />

der solistische Auftritt einiger<br />

Orchestermitglieder.<br />

Der Kartenvorverkauf findet<br />

ab sofort in der Halberstadt-Information<br />

statt. Einige wenige<br />

Restkarten, soweit vorhanden,<br />

sind jeweils vor Veranstaltungsbeginn<br />

an der Tages- bzw.<br />

Abendkasse erhältlich.<br />

Happyend für schwerverletzten Kater „Stromer“<br />

Tier im Mai offenbar von Auto angefahren / Nach zahlreichen Operationen ist Katze nun wohlauf und hat neues Zuhause gefunden<br />

Die Mitstreiter des Tierschutzvereins<br />

Halberstadt<br />

sind zufrieden:<br />

Kater „Stromer“, der im<br />

Frühsommer schwer<br />

verletzt ins Katzenhaus gekommen<br />

war, ist genesen.<br />

Halberstadt (dl) ● Der Anblick<br />

war entsetzlich, <strong>die</strong> Bilder des<br />

schwer verletzten Katers „Stromer“,<br />

der im Mai im Tierheim<br />

Halberstadt abgegeben worden<br />

war, gingen nicht nur den Vereinsmitgliedern<br />

nahe. Auch<br />

viele Leser der Volksstimme<br />

spendeten nach einer Publikation<br />

über das Schicksal des<br />

vermutlich von einem Auto<br />

angefahrenen Katers für dessen<br />

tierärztliche Behandlung.<br />

Vor wenigen Tagen hat „Stromer“<br />

<strong>die</strong> letzte der zahlreichen<br />

Operationen gut überstanden.<br />

„Wir sind ganz glücklich, dass<br />

es ihm wieder gut geht. Obendrein<br />

ist er in ein neues Zuhause<br />

in Halberstadt vermittelt<br />

worden“, berichtet Waltraud<br />

Hammer.<br />

Die Leiterin des Tierschutzvereins<br />

ist vor allem von der<br />

überwältigenden Resonanz<br />

auf den Spendenaufruf positiv<br />

überrascht. „Nach den ersten<br />

Prognosen des Tierarztes mussten<br />

wir aufgrund der komplizierten<br />

Beinbrüche mit Operationskosten<br />

in Höhe von rund<br />

900 Euro rechnen. Am Ende<br />

sind wir damit nicht ansatzweise<br />

hingekommen, sondern<br />

mussten fast 2000 Euro zahlen.<br />

Und so viel Geld ist aufgrund<br />

der Spendenaktion am<br />

Ende tatsächlich zusammengekommen“,<br />

so <strong>die</strong> Vereinschefin<br />

erfreut.<br />

Während <strong>die</strong> Vergangenheit<br />

von „Stromer“ weitgehend im<br />

Dunkeln liegt – der Tierarzt<br />

schätzt sein Alter auf vier bis<br />

fünf Jahre – ist seine Zukunft<br />

nun klar. Nachdem der Kater alle<br />

Operationen gut überstanden<br />

hatte, machten Gisela und Rolf<br />

Degering aus Halberstadt das<br />

Happyend kürzlich perfekt. Sie<br />

Kater „Stromer“ – schwer verletzt nach seiner Einlieferung ins Katzenhaus<br />

im Mai (links) und nach der vollständigen Genesung in seinem<br />

neuen Zuhause bei einer Halberstädter Familie. Fotos: privat<br />

nahmen den Kater zu sich nach<br />

Hause und wollen ab sofort für<br />

tierärztlichen Kosten, <strong>die</strong> wegen<br />

der Nachbehandlung noch anfallen,<br />

selbst aufkommen.<br />

„So sieht eine perfekte Tierrettung<br />

aus – dafür danken<br />

wir allen Unterstützern“, betont<br />

Waltraud Hammer. Das<br />

Katzenhaus sei weiter rappelvoll<br />

– wer ein Tier übernehmen<br />

möchte, kann telefonisch<br />

unter (0 39 41) 5 95 43 90 oder<br />

(0 39 41) 44 70 39 Kontakt aufnehmen.<br />

Dein ganzes Leben war nur Schaffen,<br />

warst jeden Tag immer hilfsbereit,<br />

du konntest bessere Tage haben,<br />

doch hierzu nahmst du dir nie Zeit.<br />

So ruhe sanft und ruh in Frieden,<br />

hab tausend Dank für deine Müh’,<br />

wenn du auch bist von uns geschieden,<br />

in unseren Herzen stirbst du nie.<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von<br />

meiner lieben Frau, unserer Mutter und Oma<br />

Rosi Meybohm<br />

* 3. 5. 1946 † 30. 10. 2013<br />

In stiller Trauer: Otto Meybohm<br />

Cornelia Krüger geb. Meybohm<br />

Marco Meybohm<br />

Philipp Meybohm<br />

Tanja Krüger<br />

Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis<br />

statt.<br />

„Wenn wir dir auch Ruhe gönnen,<br />

ist doch voller Trauer unser Herz.<br />

Dich leiden sehen und nicht helfen können<br />

war für uns der größte Schmerz!“<br />

Tief bewegt müssen wir Abschied nehmen von<br />

unserer langjährigen Mitarbeiterin, Kollegin und<br />

Freundin<br />

Dörte Koch<br />

Wir werden dich nie vergessen.<br />

Pizza-Time Halberstadt<br />

Geschäftsleitung und Mitarbeiter<br />

Danksagung<br />

Für <strong>die</strong> vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme zum Tode<br />

meiner lieben Frau<br />

Christa Becker<br />

möchten wir uns auf <strong>die</strong>sem Wege bei allen recht<br />

herzlich bedanken.<br />

In stiller Trauer<br />

im Namen aller Angehörigen<br />

Erich Becker<br />

Sargstedt, im November 2013<br />

Harald<br />

Fritzsche<br />

* 26. 02. 1931<br />

† 25. 09. 2013<br />

Emersleben, im Oktober 2013<br />

Herzlichen Dank<br />

allen Verwandten, Freunden, Bekannten<br />

und Nachbarn, <strong>die</strong> sich<br />

in stiller Trauer mit uns verbunden<br />

fühlten und ihre Anteilnahme<br />

auf so vielfältige Weise zum<br />

Ausdruck brachten.<br />

Unser besonderer Dank gilt dem<br />

Bestattungshaus Gustus für <strong>die</strong><br />

liebevolle Begleitung.<br />

In stiller Trauer<br />

Antje und Jürgen Schlüter<br />

In Memoriam<br />

Peter Meyer<br />

† 05.11.2011<br />

Es gibt Momente im Leben<br />

da steht <strong>die</strong> Welt für einen Augenblick still.<br />

Wenn sie sich dann weiter dreht<br />

ist nichts mehr wie es war.<br />

Julia und Britta<br />

Hessen, 05.11.2013<br />

Leserbrief<br />

Projekt „Wilde Weiden“ – viel<br />

Wind von der Märchenwiese?<br />

Zum Beitrag „Auf Ex-Militärgelände<br />

sind nicht alle grünen<br />

Träume wahr geworden“<br />

(Volksstimme berichtete am<br />

23. Oktober):<br />

Als ich den Beitrag las und<br />

<strong>die</strong> Darstellung der Stadtverwaltung<br />

Halberstadt im Kreis-<br />

Amtsblatt zur Kenntnis nahm,<br />

wusste ich nicht, ob ich lachen<br />

oder weinen soll. Da wird versucht,<br />

aus einer Niederlage einen<br />

Sieg zu machen. Im nördlichen<br />

Bereich des Solarparkes<br />

wurde eine Streuobstwiese<br />

angelegt, das ist richtig. Die<br />

Steinhaufenbiotope konnten<br />

wir allerdings nicht finden,<br />

aber vielleicht waren damit<br />

ja <strong>die</strong> Schutt- und Müllberge<br />

südlich der Fotovoltaik–Anlage<br />

gemeint?<br />

Aber wenn ich mich nicht<br />

irre, war an den Klusbergen<br />

ursprünglich doch weit mehr<br />

geplant als <strong>die</strong>ser Solarpark.<br />

Es sollten ein Themenpark mit<br />

Wisenten, ein Landhotel, ein<br />

Ausflugsrestaurant sowie Themenwanderwege<br />

entstehen.<br />

Im Mai gab es dann im Beisein<br />

des sogenannten Investors,<br />

Herrn Schneider, und von<br />

Frau Ruprecht von der Stadtverwaltung<br />

eine Informationsveranstaltung<br />

direkt vor Ort.<br />

Wie müssen sich <strong>die</strong> Halberstädter<br />

Bürger fühlen, <strong>die</strong> nun<br />

merken, dass der Wind wohl<br />

von der Märchenwiese geweht<br />

hat?<br />

Wenn sich <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />

der Stadtverwaltung nur<br />

<strong>die</strong> Mühe gemacht hätten, sich<br />

über <strong>die</strong> Zuchtvoraussetzungen<br />

von Wisenten zu informieren,<br />

dann hätten sie gemerkt, dass<br />

<strong>die</strong>ses Vorhaben von den Investoren<br />

nicht ernsthaft so geplant<br />

sein konnte.<br />

Im Jahre 1920 haben Wilderer<br />

den letzten in Europa<br />

frei lebenden Wisent getötet.<br />

Alle heutigen Tiere stammen<br />

aus der Nachzucht von reinrassigen<br />

Tieren europäischer<br />

Zoos ab. Es gibt derzeitig wieder<br />

rund 3000 Wisente, <strong>die</strong><br />

größtenteils in Weißrussland,<br />

Russland und Polen leben. Allerdings<br />

gibt es aufgrund der<br />

Inzuchtgefahr große Probleme<br />

mit der Krankheitsanfälligkeit<br />

der Tiere. Wildrinder sind sehr<br />

scheue Tiere, deren Lebensraum<br />

der Wald ist.<br />

Herr Fromm hat mit seinem<br />

Leserbrief vollkommen Recht<br />

– hier ging es wahrscheinlich<br />

nur um eine Gewinnmaximierung<br />

mit dem Verkauf des hoch<br />

subventionierten Solarstromes.<br />

Es war ziemlich naiv, anzunehmen,<br />

dass <strong>die</strong>ses Projekt „Wilde<br />

Weiden“ von den Beteiligten<br />

ernsthaft gewollt war.<br />

Man schaue sich nur <strong>die</strong><br />

beteiligten Firmen an. Die<br />

BHS-Solar GmbH des Herrn<br />

Schneider und <strong>die</strong> Juwi GmbH<br />

sind wahrscheinlich nur an<br />

der Erzeugung von Solarstrom<br />

interessiert. Die WP-Harz UG<br />

hat übrigens in Ditfurt <strong>die</strong><br />

gleiche Firmenadresse wie <strong>die</strong><br />

BHS-Solar GmbH und <strong>die</strong> WW-<br />

Harzland GmbH an der Herr<br />

Schneider zu 80 Prozent beteiligt<br />

ist.<br />

Ich denke, Herr Fromm hat<br />

Recht – mit dem angeblichen<br />

Streit der Investoren wird uns<br />

ein richtiges Schmierentheater<br />

geboten. Jetzt stellt sich natürlich<br />

<strong>die</strong> Frage, wie <strong>die</strong> Stadtverwaltung<br />

nun mit <strong>die</strong>ser<br />

Angelegenheit umgehen wird?<br />

Das Vertrauen in <strong>die</strong> „Investoren“<br />

dürfte längst dahin sein.<br />

Ich jedenfalls sehe darin einen<br />

Betrug. Nicht nur Stadtrat und<br />

Stadtverwaltung wurden an<br />

der Nase herumgeführt, sondern<br />

auch <strong>die</strong> Einwohner von<br />

Halberstadt. So empfinde zumindest<br />

ich das.<br />

Frank Brüggemann<br />

Halberstadt<br />

Schreiben Sie uns<br />

Leserbriefe!<br />

E-Mail: redaktion.halberstadt@<br />

volksstimme.de<br />

Wir freuen uns über jeden Brief. So lernt<br />

<strong>die</strong> Lokalredaktion <strong>die</strong> Meinung der Leser<br />

kennen. Wer kurz schreibt – mit vollständiger<br />

Adresse und Telefonnummer<br />

(bitte beides auch bei E-Mail unbedingt<br />

angeben) – hat bessere Chancen. Das<br />

Recht auf Kürzung behalten wir uns vor.<br />

So erreichen Sie uns:<br />

Volksstimme Redaktion<br />

Westendorf 6, 38820 Halberstadt<br />

Fax: (0 39 41) 69 92 29


Dienstag, 5. November 2013 Halberstädter Tageblatt | 19<br />

Vorharz<br />

Redaktion:<br />

Christian Besecke (cbe), Tel.: 01 78/<br />

5 23 77 98, Fax: 0 32 12/3 38 02 08<br />

redaktion.vorharz@web.de<br />

Meldungen<br />

Polizei: Brandstiftung<br />

an der Hopfendarre<br />

Schwanebeck/Nienhagen (dl) ●<br />

Nach dem Feuer auf dem<br />

Gelände der alten Hopfendarre<br />

in Nienhagen hat sich der von<br />

Feuerwehrleuten geäußerte<br />

Verdacht der Brandstiftung<br />

bestätigt. „Unser Brandermittler<br />

hat eindeutige Hinweise<br />

auf Brandstiftung gefunden“,<br />

so Polizeisprecher Uwe Becker.<br />

An der Hopfendarre, wo in der<br />

Vergangenheit immer wieder<br />

Rechtsrockkonzerte stattfanden,<br />

hatte es in der Nacht zum<br />

Sonnabend gebrannt.<br />

Plattsprecher treffen<br />

sich im Rathaus<br />

Harsleben (cbe) ● Die Harslebener<br />

Plattsprecher treffen sich<br />

am Montag, dem 11. November,<br />

um 18.30 Uhr im Rathaus.<br />

Der Karnevalsbeginn ist auf<br />

jeden Fall ein Thema, aber<br />

auch über andere Erlebnisse<br />

wird von den Teilnehmern<br />

berichtet. Willkommen ist jeder,<br />

der <strong>die</strong> alte Muttersprache<br />

einmal wieder hören möchte.<br />

Um <strong>die</strong> Feuerstelle scharrten sich <strong>die</strong> Besucher des Herbstfestes der Aderslebener Wehr und backten gemeinsam mit den vielen Kindern Stockbrot.<br />

Kinder backen Stockbrot an der Feuerstelle<br />

Herbstfest der Aderslebener Feuerwehr findet großen Zuspruch / Viele junge Besucher am Gerätehaus<br />

Das Herbstfest der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Adersleben<br />

hat am Sonnabend<br />

großen Zuspruch gefunden.<br />

Knapp 100 Besucher<br />

sind zum Gerätehaus gekommen,<br />

darunter auch<br />

viele Kinder.<br />

Fotos (5): Christian Besecke<br />

Elternsprechtag in<br />

Petri-Sekundarschule<br />

Schwanebeck (cbe) ● Das Team<br />

der Petri-Sekundarschule<br />

Schwanebeck lädt am Donnerstag,<br />

dem 14. November,<br />

von 18 bis 20 Uhr zum Elternsprechtag<br />

ein. Im persönlichen<br />

Gespräch mit den Fachlehrern<br />

können Anliegen und<br />

Probleme besprochen werden.<br />

Gedenkveranstaltung<br />

auf dem Friedhof<br />

Harsleben (cbe) ● Am Volkstrauertag<br />

– Sonntag, dem<br />

17. November – findet in Harsleben<br />

auf dem Friedhof am<br />

Denkmal für <strong>die</strong> gefallenen<br />

Soldaten um 10 Uhr eine Gedenkveranstaltung<br />

statt. Das<br />

Erinnern gilt den Opfern von<br />

Krieg und Gewaltherrschaft.<br />

Der Gemischte Chor Harmonie<br />

Harsleben lädt dazu ein.<br />

Termine der<br />

Harslebener Senioren<br />

Harsleben (cbe) ● Die Senioren<br />

der Volkssolidarität in<br />

Harsleben veranstalten heute<br />

ab 14.30 Uhr ihren Rentnernachmittag<br />

im örtlichen<br />

Rathaus. Am Mittwoch, dem<br />

6. November, reisen sie um<br />

14.15 Uhr nach Halberstadt zur<br />

Theatervorstellung.<br />

Von Christian Besecke<br />

Adersleben ● Wie eine zünftige<br />

Party zu feiern ist, wissen <strong>die</strong><br />

Kameraden der Aderslebener<br />

Feuerwehr. Das haben sie bei<br />

ihrem Herbstfest unter Beweis<br />

gestellt. Pünktlich um 15 Uhr<br />

am Nachmittag setzte der Ansturm<br />

der Besucher ein. „Wir<br />

waren schon etwas überrascht,<br />

wie viele Gäste gleich zu Beginn<br />

der Veranstaltung erschienen<br />

sind“, berichtete Frank Siede,<br />

Leiter der Aderslebener Floriansjünger,<br />

<strong>gegen</strong>über der Volksstimme.<br />

„Es gab gleich sehr viel<br />

zu tun für <strong>die</strong> Helfer an den einzelnen<br />

Ständen. Sie haben ihre<br />

Sache aber gut gemacht.“<br />

„Der Zuspruch durch<br />

unsere Gäste war Lohn<br />

für <strong>die</strong> Mühen der Vorbereitungszeit.<br />

Insgesamt<br />

sind knapp 100 Leute zu<br />

uns gekommen. Das ist<br />

eine gute Zahl für uns.“<br />

Frank Siede, Wehrleiter<br />

Die Rundfahrten mit dem Feuerwehrauto durch Adersleben und Wegeleben waren bei den jungen Besuchern<br />

heiß begehrt.<br />

Der kleine Brian (2 Jahre alt) mit seinem Vater Marcel Fischbach<br />

beim Gummistiefelweitwurf.<br />

Der selbstgebackene Kuchen<br />

mundete den Besuchern sichtlich.<br />

Unter ihnen war auch Ute<br />

Pesselt (Buko), <strong>die</strong> Bürgermeisterin<br />

der Verbandsgemeinde<br />

Vorharz. „Das ist ja eine richtige<br />

Feier für <strong>die</strong> ganze Familie“,<br />

lobte sie <strong>die</strong> Gastgeber.“ Gerätewart<br />

Peter Frey wurde von den<br />

Kinder regelrecht belagert. Sie<br />

wollten unbedingt eine Runde<br />

mit dem Feuerwehrauto drehen.<br />

Bei der Abfahrt ließ er kurz<br />

<strong>die</strong> Sirene aufheulen und das<br />

Blaulicht blinken. Das war etwas<br />

für seine jungen Mitfahrer,<br />

<strong>die</strong> vor Freude jauchzten. Gleich<br />

nach der Rückkehr stürmten<br />

sie den Grillplatz und hielten<br />

ungeduldig Stockbrot über das<br />

Josephine (10) und John (4) ließen sich den selbstgebackenen Kuchen<br />

im Gerätehaus schmecken.<br />

Feuer. Das machte <strong>die</strong> Veranstaltung<br />

zu einem Familienfest,<br />

denn Eltern und Großeltern<br />

standen ihrem Nachwuchs<br />

dabei hilfreich zur Seite. Derweil<br />

versuchte sich der kleine<br />

Gerätewart Peter Frey (links) – er chauffierte <strong>die</strong> Besucher – und<br />

Wehrleiter Frank Siede waren mit dem Zuspruch zufrieden.<br />

Brian (2 Jahre) aus Halberstadt<br />

im Stiefelweitwurf. Sein Vater<br />

Marcel Fischbach führte vor,<br />

wie der Gummistiefel anzupacken<br />

ist. Brian hatte aber noch<br />

sichtliche Probleme mit dem<br />

für ihn einfach noch zu großen<br />

„Sportgerät“. In einem Jahr<br />

kann das aber schon ganz anders<br />

aussehen. Im Gerätehaus<br />

schlemmten Josephine (10) und<br />

John (4) <strong>die</strong> Tortenstückchen<br />

und waren dabei schon ganz<br />

aufgeregt. „Wir wollten eigentlich<br />

mit dem Feuerwehrauto<br />

mitfahren, aber es war schon<br />

voll“, berichtete Josephine. „Es<br />

ist aber gleich wieder da, dann<br />

fahren wir mit.“<br />

Wehrleiter Frank Siede<br />

machte ein zufriedenes Gesicht.<br />

„Der Zuspruch durch<br />

unsere Gäste war Lohn für <strong>die</strong><br />

Mühen, <strong>die</strong> wir in der Vorbereitungszeit<br />

hatten“, sagte er.<br />

„Es sind knapp 100 Leute zu<br />

uns gekommen. Das ist eine<br />

gute Zahl.“ Gegen 19 Uhr endete<br />

das Herbstfest der Aderslebener<br />

Feuerwehr.<br />

Huy<br />

Redaktion:<br />

Sandra Reulecke (sre), Handy: 01 70/<br />

5 53 25 58, Fax: 0 32 12/1 45 80 93,<br />

sandra_reulecke@gmx.de<br />

Kinder toben sich<br />

heute wieder aus<br />

Badersleben (sre) ● Ausgiebig<br />

spielen und toben dürfen<br />

heute wieder Vor- und Grundschüler<br />

der Region in der Badersleber<br />

Huyland-Sporthalle.<br />

Eingeladen werden sie von<br />

den hiesigen Sportvereinsmitgliedern<br />

Eugen Steiner und<br />

Frank Kaufhold. Sie veranstalten<br />

zwischen 16 und 17 Uhr<br />

eine kostenlose Sportstunde<br />

für Kinder. Es ist das Anliegen<br />

der Initiatoren, <strong>die</strong> Motorik<br />

und Ausdauer der Mädchen<br />

und Jungen zu verbessern,<br />

erläutern <strong>die</strong> Männer.<br />

● Fragen und Infos unter<br />

Telefon (01 63) 3 68 38 83 oder<br />

(01 78) 6 02 34 56.<br />

Baugespräch in der Eilenstedter Kirche<br />

Umzug durchs Dorf markiert Höhepunkt des Martinsfests / Übungen für Krippenspiel beginnen<br />

Von Sandra Reulecke<br />

Eilenstedt ● Noch gleicht das<br />

Schiff der Eilenstedter Sankt-<br />

Nicolai-Kirche einer Baustelle:<br />

Gerüste sind statt Kirchenbänken<br />

aufgebaut, Leuchter<br />

und Altar in Decken gehüllt,<br />

der Boden ist aufgerissen. Die<br />

Fortschritte der Sanierungwerden<br />

jeden Mittwoch bei<br />

einer Bauberatung mit Arbeitern,<br />

Experten und Mitgliedern<br />

des Kirchenrates besprochen.<br />

„Viele Eilenstedter sind sehr<br />

engagiert. Sie setzen sich seit<br />

Jahren für <strong>die</strong> Sanierung ein<br />

und verfolgen <strong>die</strong> Beratungen<br />

aufmerksam“, berichtet Michael<br />

Richter.<br />

Der Pressesprecher der Kirchengemeinde<br />

teilt erfreut mit:<br />

„Die Proben für das Krippenspiel<br />

haben bereits begonnen.<br />

Und wenn alles so läuft, wie<br />

erhofft, wird es auf dem neuen<br />

Fußboden aufgeführt.“ „Das<br />

Bei Detlef Bormann erkundigt sich Michael Richter (von links) nach<br />

dem Stand der Arbeiten in der Eilenstedter Kirche. Foto: S. Reulecke<br />

hängt nur noch davon ab, ob<br />

<strong>die</strong> Fließen wie bestellt Ende<br />

des Monats angekommen“, erläutert<br />

Maurer Bernd Försterling.<br />

Der Mitarbeiter des Bauunternehmens<br />

Bormann aus<br />

Wienrode informiert, dass von<br />

der Winterkirche aus in Richtung<br />

Altar gefliest werde. „Erstmal<br />

nur bis zur Hälfte“, ergänzt<br />

sein Kollege Detlef Bormann.<br />

Im Bereich vor dem Altar<br />

werden in den kommenden<br />

Wochen Bodenuntersuchungen<br />

von Forschern aus Halle<br />

vorgenommen. Es wird überprüft,<br />

ob sich dort weitere,<br />

historisch wertvolle Artefakte<br />

befinden. „Auf der einen Seite<br />

wäre es natürlich schon interessant,<br />

wenn sie noch mehr<br />

entdecken. Andererseits würden<br />

weitere Funde <strong>die</strong> Arbeiten<br />

weiter verzögern“, gibt Michael<br />

Richter zu bedenken.<br />

Gelegenheit, <strong>die</strong> Baufortschritte<br />

zu begutachten, erhalten<br />

Eilenstedter und Interessierte<br />

am Montag, dem 11.<br />

November. Die Kirchengemeinde<br />

lädt sie zum Martinsfest<br />

ein. Auftakt ist um 17.15 Uhr<br />

mit einem Gottes<strong>die</strong>nst in der<br />

Winterkirche – deren Glastüren<br />

den Blick ins Kirchenschiff<br />

freigeben. „Anschließend wird<br />

ein Laternenumzug mit musikalischer<br />

Begleitung zum<br />

Dorfplatz veranstaltet“, kündigt<br />

Michael Richter an. Kinder<br />

dürfen sich auf das Teilen von<br />

Martinshörnchen freuen.<br />

Für ersten Adventsmarkt<br />

wird Unterstützung gesucht<br />

Dingelstedts Heimatverein rührt Werbetrommel<br />

Dingelstedt (sre) ● Für Vorfreude<br />

in der Adventszeit sorgen<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr erstmals <strong>die</strong><br />

Mitglieder des Dingelstedter<br />

Heimatvereins. Dafür richten<br />

sie den ersten Adventshof im<br />

Dorf aus, kündigt Vereinsmitglied<br />

Rolf Mahler an. Ort und<br />

Datum stehen bereits fest: Die<br />

vorweihnachtliche Veranstaltung<br />

ist am Sonntag, dem 1.<br />

Dezember, geplant. Ab 14 Uhr<br />

wird in <strong>die</strong> „Deutschen Halbe“<br />

auf den Hof der Familie Bothe<br />

eingeladen.<br />

„In Vorbereitung konnten<br />

schon einige erfolgreiche<br />

Gespräche mit Dingelstedter<br />

Bürgern, Vereinen und Gewerbetreibenden<br />

geführt werden,<br />

<strong>die</strong> sich an der Gestaltung und<br />

Ausrichtung beteiligen wollen“,<br />

informiert Mahler. „Wir<br />

brauchen aber dennoch weitere<br />

Mithilfe von allen Einwohnern,<br />

<strong>die</strong> uns aktiv oder<br />

mit Ideen unterstützen wollen.“<br />

Ansprechpartner für <strong>die</strong><br />

Planung des Adventshofs sind<br />

Ernst Mahler, Ulli Wiermann<br />

und Sonja Schütze.<br />

Mit dem Adventsfest soll<br />

gleichzeitig <strong>die</strong> Werbetrommel<br />

für <strong>die</strong> Dingelstedter Heimatkundler<br />

gerührt werden,<br />

erläutert Rolf Mahler und betont:<br />

„Ein großes Anliegen des<br />

Heimatvereins ist es, <strong>die</strong> Harmonie<br />

zwischen den Vereinen<br />

und Bürgern zu verbessern.“<br />

Besonders junge Dingelstedter,<br />

<strong>die</strong> sich für ihren Heimatort<br />

engagieren wollen, seien willkommen.<br />

Interessierte können<br />

sich an alle Heimatvereins-<br />

Mitglieder wenden. „Wir freuen<br />

uns über jeden Anruf“, sagt<br />

Mahler.


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DER INSOLVENZ-VERKAUF<br />

LÄUFT AUF HOCHTOUREN<br />

Auf über 15.000 qm radikale Preisnachlässe wegen Insolvenz in Goslar und Wernigerode<br />

Die Insolvenz des Traditionshauses<br />

Möbel Fricke GmbH, mit den beiden<br />

Standorten Wernigerode und Goslar<br />

ist zur Zeit bei der Bevölkerung der<br />

Region in aller Munde.<br />

Der Ursprung des Möbelhandels des<br />

Familienunternehmens Möbel Fricke<br />

liegt in Bad Harzburg.<br />

Dort wurden von 1929 an Möbel<br />

und Einrichtungs<strong>gegen</strong>stände verkauft.<br />

Im Jahr 1990 wurde <strong>die</strong> erste<br />

Filiale in Wernigerode eröffnet und<br />

mit viel Liebe und Engagement der<br />

Inhaberfamilie und den zahlreichen<br />

langjährigen Mitarbeitern erfolgreich<br />

geführt.<br />

Im Jahr 2003 kam dann das Flaggschiff<br />

»Goslar« hinzu. Im Industriegebiet<br />

»Bassgeige« mit weit über<br />

10000 qm Ausstellungsfläche war<br />

damit der Grundstein für de weiteren<br />

Erfolg der Familie Fricke gelegt. Seit<br />

einigen Jahren gab es allerdings,<br />

trotz intensiver Werbemassnahmen,<br />

keine weiteren Umsatzzuwächse.<br />

Dadurch kam es zu Sanierungsmassnahmen<br />

und letztendlich zu<br />

Liquiditätsengpässen, <strong>die</strong> dann <strong>die</strong><br />

vorläufige Insolvenz ausgelöst hat.<br />

Am 9.8.2013 musste Herr Frank<br />

Fricke als Geschäftsführer der Möbel<br />

Fricke GmbH beim Amtsgericht<br />

Goslar <strong>die</strong> vorläufige Insolvenz anmelden.<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

dem Insolvenzverwalter wurden<br />

Gespräche in alle Richtungen geführt,<br />

um <strong>die</strong> drohende Insolvenz<br />

abzuwenden.<br />

Nach einigen schweren Wochen<br />

und vielen Gesprächen mit Banken<br />

und Investoren war dann klar, es<br />

gibt keine Rettung mehr <strong>die</strong> Möbel<br />

Fricke GmbH. Eine Fortführung wurde<br />

aufgrund der unlösbaren wirtschaftlichen<br />

Probleme leider ausgeschlossen.<br />

Am 1.11.2013 wurde <strong>die</strong> Insolvenz<br />

nun eröffnet. Aus <strong>die</strong>sem Grund<br />

muss nun der komplette Warenbestand,<br />

innerhalb kürzester Zeit, an<br />

beiden Standorten Goslar und Wernigerode<br />

restlos verwertet werden.<br />

Mit Unterstützung der bundesweit<br />

agierenden Firma Müller Möbelconsulting<br />

GmbH, mit Sitz in Berlin,<br />

wird der Warenbestand jetzt extrem<br />

günstig verwertet. Wer sich seinen<br />

lang ersehnten Einrichtungstraum<br />

erfüllen möchte, sollte sich <strong>die</strong>se<br />

einmalige Gelegenheit keinesfalls<br />

entgehen lassen, denn bei echten<br />

Insolvenzrabatten von bis zu 72 %<br />

bietet das über <strong>die</strong> Region hinaus<br />

bekannte Einrichtungshaus eine<br />

riesige Auswahl an topmodernen<br />

und hochwertigen Markenmöbeln<br />

namhafter Hersteller. Laut Insolvenzverwalter<br />

müssen ca. 500 Polster/<br />

Ledergarnituren, 350 Couchtische,<br />

200 Wohnwände, 100 Fernsehsessel,<br />

80 Musterküchen, 90 Essgruppen,<br />

70 Sideboards und Vitrinen, 40<br />

Eckbankgruppen, 55 Schlafzimmer,<br />

650 Matratzen und Lattenrahmen,<br />

sowie mehrere hundert Orientteppiche,<br />

Boutique Artikel und Lampen<br />

restlos verwertet werden. „Sie als<br />

Kunde haben noch ein letztes mal<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, sich hochwertige<br />

Möbel zu sensationellen Insolvenz-<br />

Abverkaufspreisen zu sichern, denn<br />

der riesige Warenbestand in Millionenhöhe<br />

muß binnen kürzester Zeit<br />

restlos liqui<strong>die</strong>rt werden“, so der<br />

Insolvenzverwalter„ und <strong>die</strong>s ist nur<br />

mit gnadenlosen Insolvenzrabatten<br />

von bis zu 72 % zu schaffen“.<br />

Wer zuerst kommt, macht natürlich<br />

<strong>die</strong> besten Schnäppchen, denn es<br />

gilt: Was weg ist, ist weg! Der Totale<br />

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Wernigerode: Dornbergsweg 51<br />

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Mo-Fr 9.30-19 Uhr - Sa 9.30-18 Uhr<br />

Solange Vorrat reicht. Für Druckfehler keine Haftung


Ratgeber<br />

Dienstag, 5. November 2013<br />

21<br />

Leben mit<br />

HIV und AIDS<br />

Magdeburg. In Deutschland<br />

erkranken jährlich etwa 3400<br />

Menschen neu an einer HIV-<br />

Infektion. Frühere Unterschiede<br />

bei den Infektionsraten zwischen<br />

ost- und westdeutschen<br />

Bundesländern sind nach Angaben<br />

des Robert-Koch-Instituts<br />

in Berlin nahezu ausgeglichen.<br />

Welche Maßnahmen eignen<br />

sich wann zum Schutz<br />

vor einer HIV-Infektion? Wo<br />

kann man sich auf HIV testen<br />

lassen? Wie zuverlässig sind<br />

<strong>die</strong> Tests? Warum ist es für<br />

Menschen mit HIV besonders<br />

wichtig, Leberentzündungen<br />

zu vermeiden? Was ist bei der<br />

Therapie von Hepatitis-Erkrankungen<br />

bei HIV-Patienten zu<br />

beachten? Wo bekommt man<br />

eine Postexpostionsprophylaxe?<br />

Welche sozialen Hilfen<br />

kann <strong>die</strong> AIDS-Stiftung geben?<br />

Auskünfte auf Fragen geben<br />

heute Birgit Löchner von der<br />

AIDS-Hilfe Sachsen-Anhalt<br />

Nord e.V., Dr. Christian Schulz<br />

von der Magdeburger Uniklinik<br />

für Gastroenterologie, Hepatologie<br />

und Infektiologie, sowie<br />

Sabine Körber, Schwester an<br />

der Uniklinik und Gesundheitstrainerin<br />

für Menschen<br />

mit HIV und AIDS.<br />

Die Experten sind heute<br />

☎von 10 bis 12 Uhr<br />

erreichbar unter<br />

der Telefonnummer:<br />

(0391) 53 29 70.<br />

Ratgeber im TV<br />

10.15 Uhr | EinsPlus<br />

„Lust auf Backen“: Bäckermeister<br />

Hannes Weber stellt zwei Brote<br />

vor, <strong>die</strong> gut zum Herbst passen:<br />

Walnuss-Senfkrusten-Brot und<br />

Zwiebel-Pizzabrot.<br />

Telefontipps<br />

Ferngespräche im Festnetz<br />

Zeit Vorwahl Anbieter Preis*<br />

0-7 01028 Sparcall 0,10<br />

01052 01052 0,15<br />

7-8 010052 010052telecom 0,44<br />

01041 Tellina 0,98<br />

8-9 01041 Tellina 0,98<br />

01038 tellmio 1,02<br />

9-10 01038 tellmio 1,02<br />

010033 010033 1,10<br />

10-12 010052 010052telecom 0,56<br />

01038 tellmio 1,02<br />

12-16 01038 tellmio 1,02<br />

010033 010033 1,10<br />

16-17 010052 010052telecom 0,56<br />

01038 tellmio 1,02<br />

17-18 01038 tellmio 1,02<br />

010033 010033 1,10<br />

18-19 010052 010052telecom 0,44<br />

01038 tellmio 1,02<br />

19-21 01070 Arcor 0,41<br />

01013 Tele2 0,42<br />

21-24 01070 Arcor 0,41<br />

01013 Tele2 0,42<br />

Ortsgespräche im Festnetz<br />

Zeit Vorwahl Anbieter Preis*<br />

0-7 01028 Sparcall 0,10<br />

01052 01052 0,62<br />

7-9 01028 Sparcall 0,91<br />

01038 tellmio 1,38<br />

9-12 01028 Sparcall 0,91<br />

01038 tellmio 1,38<br />

12-15 01028 Sparcall 0,91<br />

01038 tellmio 1,38<br />

15-17 01028 Sparcall 0,91<br />

01038 tellmio 1,38<br />

17-18 01028 Sparcall 0,91<br />

01038 telllmio 1,38<br />

18-19 01028 Sparcall 0,91<br />

01038 tellmio 1,38<br />

19-21 01070 Arcor 0,45<br />

01052 01052 0,62<br />

21-24 01052 01052 0,62<br />

01070 Arcor 0,65<br />

Ins Mobilfunknetz<br />

Zeit Vorwahl Anbieter Preis*<br />

0-24 Uhr 01011 01011 1,90<br />

01038 tellmio 1,92<br />

* in Cent/min. Die Tabelle zeigt zwei<br />

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mit Einwahlgebühr oder einer Abrechnung<br />

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wurden nicht berücksichtigt.<br />

Bei einigen Anbietern kann es wegen Kapazitätsengpässen<br />

zu Einwahlproblemen kommen.<br />

Teltarif-Hotline: 0900/1330100 (Mo.-Fr. 9-18<br />

Uhr; 1,86 Euro/min von Telekom).<br />

Angaben ohne Gewähr. Stand: 4. November 2013<br />

Quelle: www.teltarif.de<br />

30. November ist Stichtag für <strong>die</strong> Kfz-Versicherung<br />

Vergleich mehrerer Anbieter kann sich auszahlen / Halter können mehrere hundert Euro sparen<br />

Ob <strong>die</strong> Autoversicherung<br />

teurer oder günstiger<br />

wird, ist in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

nicht eindeutig abzusehen.<br />

Die Preise verschiedener<br />

Anbieter zu vergleichen,<br />

lohnt aber immer.<br />

Laut Experten sind<br />

mehrere Hundert Euro<br />

Sparpotenzial drin.<br />

Tarifmerkmale der Kfz-Versicherung<br />

Diese und andere Faktoren beeinflussen den Versicherungsbeitrag<br />

Welches Auto<br />

wird gefahren?<br />

Wo wird<br />

gefahren?<br />

Selbstbeteiligung<br />

(nur Kaskoversicherung)<br />

Quelle: GDV<br />

Von Thorsten Wiese<br />

Hamburg (dpa) ● Autofahrer und<br />

Versicherer haben sich den Termin<br />

rot im Kalender angestrichen:<br />

Am 30. November läuft <strong>die</strong><br />

reguläre Frist zum Wechsel der<br />

Kfz-Versicherung ab. Rechnen<br />

und vergleichen kann sich lohnen:<br />

Vergleichsportale sehen auf<br />

Autofahrer im kommenden Jahr<br />

deutliche Kostensteigerungen<br />

bei der Versicherung zukommen.<br />

„Bis zu 850 Euro sparen“,<br />

werben mehrere Portale.<br />

„Es kann durchaus sein,<br />

dass es für viele teurer wird“,<br />

sagt Timo Voß, Referent beim<br />

Bund der Versicherten (BdV) in<br />

Henstedt-Ulzburg bei Hamburg.<br />

Der Hintergrund sei, dass sich<br />

<strong>die</strong> Anbieter ihre Prämien lange<br />

„<strong>gegen</strong>seitig kaputt“ gemacht<br />

hätten. Aus Wettbewerbsgründen<br />

seien Tarife „immer enger<br />

kalkuliert“ worden. Das heißt<br />

im Klartext: Viele Kfz-Versicherungen<br />

sind aktuell zu günstig.<br />

Nun müssten <strong>die</strong> Versicherer<br />

aufgrund des Preiskampfes der<br />

Vorjahre <strong>die</strong> Prämien wieder erhöhen,<br />

schätzt der Experte.<br />

Der Preiskampf sei vorbei,<br />

heißt es beim Marktbeobachter<br />

Nafi in Höxter. In den vergangenen<br />

zwei Jahren habe es zahlreiche<br />

Tariferhöhungen gegeben.<br />

In <strong>die</strong>sem Jahr sei das Bild uneinheitlich:<br />

Bei einigen Tarifen<br />

würden <strong>die</strong> Versicherer erhöhen,<br />

bei anderen sinken <strong>die</strong> Prämien<br />

- eine eindeutige Tendenz sei<br />

nicht ablesbar. Wer derzeit besonders<br />

günstig versichert sei,<br />

müsse naturgemäß am ehesten<br />

mit einer Erhöhung seiner Prämie<br />

rechnen.<br />

Auf <strong>die</strong> Versicherung entfällt<br />

ein erheblicher Anteil der gesamten<br />

Betriebskosten für ein<br />

Auto. Nach Berechnungen des<br />

Unternehmens Eurotax Schwacke<br />

stellt <strong>die</strong> Versicherung bei<br />

Neuwagen in den ersten drei<br />

Jahren nach dem Wertverlust<br />

und den Ausgaben für Kraftstoff<br />

den größten Kostenpunkt dar.<br />

Dabei ist <strong>die</strong> Versicherung beim<br />

Diesel grundsätzlich teurer als<br />

beim Benziner.<br />

Aus einer Stichprobenuntersuchung<br />

von 76 Benzinern und<br />

65 Diesel-Modellen für den dpa-<br />

Themen<strong>die</strong>nst geht hervor, dass<br />

der Anteil der Versicherungskosten<br />

(Vollkasko) an den gesamten<br />

Betriebskosten je nach Modell<br />

aktuell zwischen 8,9 und 13,1<br />

Prozent (Benziner) und 10,4 und<br />

13 Prozent (Diesel) liegt. Anders<br />

als <strong>die</strong> Spritkosten können Verbraucher<br />

den Preis der Versicherung<br />

zum Teil mitgestalten. Und<br />

so kann sich <strong>die</strong> Mühe des Vergleichs<br />

auszahlen.<br />

Genaue Angaben zum Sparpotenzial<br />

sind aufgrund der Vielzahl<br />

an Tarifmerkmalen in der<br />

Kfz-Versicherung nicht pauschal<br />

möglich. Es gibt kaum eine Versicherungspolice,<br />

bei der Kunden<br />

anhand so vieler individueller<br />

Tarifmerkmale eingestuft<br />

werden. Zu den Risikomerkmalen<br />

zählen der Autotyp, das Baujahr,<br />

der Zulassungsort, <strong>die</strong> Zahl<br />

der vertraglich fixierten Fahrer,<br />

wo das Auto nachts abgestellt ist,<br />

<strong>die</strong> Zahl der unfallfreien Jahre<br />

und eine mögliche Selbstbeteiligung.<br />

„Aber man kann unter<br />

Umständen mehrere Hundert<br />

Euro sparen“, sagt Voß. „Sie können<br />

je nach Anbieter für denselben<br />

Versicherungsumfang 500<br />

oder 1800 Euro im Jahr zahlen.“<br />

Über Portale fließen<br />

Provisionen<br />

Voß rät davon ab, sich allein<br />

auf <strong>die</strong> aus der Werbung bekannten<br />

Verbraucherportale zu verlassen.<br />

Unabhängigkeit sei bei<br />

ihnen nicht garantiert. Nach seiner<br />

Aussage fließen für Verträge,<br />

<strong>die</strong> über <strong>die</strong> Portale zustande<br />

kommen, Provisionen. Wer mit<br />

einem unabhängigen Makler<br />

zusammenarbeitet, der den gesamten<br />

Markt im Blick haben<br />

sollte, könne möglicherweise bei<br />

<strong>die</strong>sem vorstellig werden. Und<br />

wer für sich eine Online-Versicherung<br />

passend findet, sollte <strong>die</strong><br />

Beitragsrechner auf deren Webseiten<br />

nutzen und <strong>die</strong> Bedingungen<br />

vergleichen.<br />

Dem Bund der Versicherten<br />

zufolge sollte <strong>die</strong> Deckungssumme<br />

bei der Haftpflicht mindestens<br />

100 000 Euro betragen. Zudem<br />

sollte der Schutz auch für ein<br />

im Ausland gemietetes Fahrzeug<br />

gelten. Bei der Kaskoversiche-<br />

Stress kann Übergewicht fördern<br />

Auslöser sollten gezielt reduziert werden<br />

Bonn (dpa) ● Manchmal reicht<br />

es zum Abnehmen nicht, sich<br />

anders zu ernähren und mehr<br />

Sport zu machen. Dann kann<br />

es angebracht sein, gezielt<br />

Stress zu reduzieren und zu<br />

lernen, richtig mit Belastungen<br />

umzugehen. Denn Dauerstress<br />

kann für Übergewicht<br />

mitverantwortlich sein, erläutert<br />

<strong>die</strong> Trainerin und Beraterin<br />

Katharina Wiechers.<br />

Zunächst gilt es, sowohl Stressauslösern<br />

wie auch Stressverstärkern<br />

im eigenen Leben auf<br />

<strong>die</strong> Spur zu kommen. Ein weiterer<br />

Schritt ist, angemessen mit<br />

den eigenen Stressreaktionen<br />

umzugehen. Sinnvoll sei, an<br />

allen drei Punkten anzusetzen,<br />

rät Wiechers in der Fachzeitschrift<br />

„Ernährung im Fokus“<br />

(Ausgabe 11-12/2013).<br />

Um Stressauslöser zu erkennen,<br />

empfiehlt <strong>die</strong> Expertin<br />

das sogenannte instrumentelle<br />

Stressmanagement. Dabei geht<br />

es als erstes darum, herauszufinden,<br />

was einen stresst und<br />

in welchen Momenten Stress<br />

aufkommt. Dann sollte der Betroffene<br />

möglichst viele Ideen<br />

sammeln, wie er <strong>die</strong>se Situation<br />

bewältigen kann. Letzter<br />

Beim Abnehmen helfen nicht nur eine gesündere Ernährung und<br />

mehr Bewegung, auch eine Reduzierung des Stresses. Foto: dpa<br />

Schritt ist, <strong>die</strong>se Ideen nach und<br />

nach auszuprobieren. Wenn<br />

eine nicht funktioniert, kommt<br />

<strong>die</strong> nächste an <strong>die</strong> Reihe. Die<br />

Hauptsache ist, sich nicht in<br />

sein Schicksal zu fügen, sondern<br />

aktiv zu bleiben.<br />

Stressverstärkern lässt sich<br />

mit mentalem Stressmanagement<br />

auf <strong>die</strong> Spur kommen.<br />

Das Ziel ist, seine inneren Einstellungen<br />

und Bewertungen<br />

zu verändern. Das bedeutet<br />

zum Beispiel, dass man <strong>die</strong><br />

Ansprüche an sich selbst herunterschraubt<br />

oder sich fragt,<br />

ob eine Situation wirklich wert<br />

ist, sich darüber aufzuregen.<br />

Schwierigkeiten sollten nicht<br />

als Bedrohung, sondern als Herausforderung<br />

angesehen werden.<br />

Außerdem rät Wiechers,<br />

Dankbarkeit <strong>gegen</strong>über kleinen,<br />

positiven Dingen zu entwickeln.<br />

Um schließlich mit nie ganz<br />

vermeidbaren Stressreaktionen<br />

umgehen zu können, empfiehlt<br />

<strong>die</strong> Trainerin ein regeneratives<br />

Stressmanagement. Dazu<br />

gehört zum Beispiel eine Entspannungstechnik<br />

wie <strong>die</strong> Progressive<br />

Muskelrelaxation zu<br />

erlernen, um gelassener zu sein.<br />

Auch mehr Bewegung im Alltag<br />

ist ratsam.<br />

rung rät der BdV zu einer Police,<br />

<strong>die</strong> auch dann einen Schaden reguliert,<br />

wenn dem Verbraucher<br />

grobe Fahrlässigkeit vorzuwerfen<br />

ist. Außerdem sollten Schäden<br />

durch Wildunfälle oder Zusammenstöße<br />

mit Tieren jedweder<br />

Art versichert sein. Individuell<br />

abwägen sollten Autofahrer, ob<br />

ihnen Rabatte bei der Vereinbarung<br />

einer Werkstattbindung<br />

wirklich nutzen. Ausdrücklich<br />

abgeraten wird von einer Insassen-Unfallversicherung,<br />

weil<br />

Ansprüche bereits durch <strong>die</strong> Kfz-<br />

Haftpflichtversicherung erfüllt<br />

würden.<br />

Nicht jeder muss den bürokratischen<br />

Aufwand des Wechsels<br />

auf sich nehmen, um zu sparen.<br />

„Wer zufrieden ist, sollte auf seinen<br />

Versicherer zugehen und sich<br />

ANZEIGE<br />

Wie lange<br />

unfallfrei?<br />

Fahrzeugalter<br />

beim Kauf<br />

Kilometerleistung/Jahr<br />

Wer fährt?<br />

nach Spielräumen erkundigen“,<br />

rät Voß. Möglicherweise passe<br />

ein neuer Tarif besser. Denn neu<br />

zugeschnitten werden <strong>die</strong> Verträge<br />

jedes Jahr. Bei der Regionalklasseneinteilung<br />

gibt es in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr kaum Veränderungen,<br />

wie der Gesamtverband der<br />

Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

(GDV) in Berlin mitteilte.<br />

Demnach bleibt für mehr als 80<br />

Prozent der Versicherungsnehmer<br />

in der Teil- und Vollkaskoversicherung<br />

alles beim Alten -<br />

für ein Fünftel ändert sich aber<br />

sehr wohl <strong>die</strong> Einstufung. Bei den<br />

Typklassen bleibe für annähernd<br />

drei Viertel (72 Prozent) aller Autofahrer<br />

alles gleich. Für weitere<br />

15 Prozent verbessere sich <strong>die</strong><br />

Klasse, 13 Prozent müssten Verschlechterungen<br />

hinnehmen.<br />

Tipps<br />

❍ Möglich ist der Wechsel<br />

in der Regel zum Ende des<br />

Kalenderjahres. Da <strong>die</strong> meisten<br />

Verträge vom 1. 1. bis 31. 12.<br />

laufen, muss <strong>die</strong> Kündigung<br />

spätestens zum 30. November<br />

2013 bei der Versicherungsgesellschaft<br />

eingehen. Da der<br />

30.11. ein Sonnabend ist, reicht<br />

der Eingang des Kündigungsschreibens<br />

(per Einschreiben<br />

mit Rückschein) am Montag,<br />

dem 2. Dezember 2013.<br />

❍ Wer der Termin verpasst<br />

hat, kann von seinem<br />

außerordentlichen Kündigungsrecht<br />

im Falle einer<br />

Prämienerhöhung ohne<br />

Schadensfall Gebrauch<br />

machen.<br />

❍ Für einen neuen Vertrag<br />

immer mehrere Angebote<br />

einholen und neben dem<br />

Preis auch <strong>die</strong> Leistungen<br />

vergleichen.<br />

❍ Nicht immer lohnt sich der<br />

Wechsel von der Voll- in <strong>die</strong><br />

Teilkasko. Denn <strong>die</strong> Prämie der<br />

Vollkasko ist abhängig vom<br />

Schadensfreiheitsrabatt, in der<br />

Teilkasko zumeist nicht.<br />

❍Vergleichsportale (Auswahl):<br />

Check24, Finanzen.<br />

de, Transparo, Aspect online,<br />

Geld.de, Vergleich.de, Tarifcheck24,<br />

Financescout24,<br />

Toptarif, Versicherungen,de<br />

❍ Die Stiftung Warentest<br />

bietet <strong>gegen</strong> Gebühr von 7,50<br />

Euro (per Post 10 Euro) einen<br />

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<strong>die</strong> Adventszeit in<br />

Sachsen-Anhalt.


22 | Kultur<br />

Dienstag, 5. November 2013<br />

Erste Awards<br />

bei Youtube<br />

New York (dpa) ● Hier also werden<br />

<strong>die</strong> ersten Youtube Music<br />

Awards verliehen: in einer alten<br />

Lagerhalle am East River in<br />

Downtown New York. Vor der<br />

Tür verläuft <strong>die</strong> Stadtautobahn,<br />

auf der anderen Straßenseite<br />

stehen <strong>die</strong> typischen Sozialbauten<br />

aus rotem Backstein.<br />

Glamour sieht anders aus. Glamour<br />

ist es auch nicht, was <strong>die</strong><br />

Macher der Show anstreben.<br />

Es ist eine Show von und mit<br />

den Helden und Zuschauern<br />

der Videoplattform.<br />

Ein paar der ganz Großen<br />

sind dann doch gekommen:<br />

Lady Gaga und Eminem, der<br />

auch einen Preis abräumt als<br />

Künstler des Jahres. Lady Gaga<br />

geht leer aus, zeigt sich dafür<br />

bei ihrem Auftritt aber ganz<br />

publikumsnah. Sie schüttelt<br />

haufenweise Hände, herzt zuerst<br />

den Kameramann und<br />

dann einen Fan vor der Bühne.<br />

Der Sicherheitsmann im<br />

dunklen Anzug hinter ihr<br />

wirkt leicht nervös. Alles in<br />

<strong>die</strong>ser Show wirkt irgendwie<br />

improvisiert, fast schon amateurhaft.<br />

Es gibt mehrere Bühnen,<br />

zwischen denen <strong>die</strong> Moderatoren<br />

Jason Schwartzman<br />

und Reggie Watts hin- und herrennen<br />

- quer durchs stehende<br />

Publikum. Mal halten sie zwei<br />

schreiende Babys auf dem Arm,<br />

mal matschen sie mit ihren<br />

Händen in Torten herum, mal<br />

suchen sie minutenlang den<br />

Preisträger in der großen Halle.<br />

Genauso wie MTV in den<br />

80er und 90er Jahren mit seinen<br />

Clips <strong>die</strong> Musikbranche<br />

revolutionierte, tat es ab 2005<br />

Youtube. Von jetzt an konnte<br />

jeder ein Star sein, ein Video<br />

auf der Plattform hochladen<br />

und auf Ruhm und Ehre hoffen.<br />

Youtube setzt mittlerweile<br />

Trends. Gangnam Style oder<br />

Harlem Shake - undenkbar<br />

ohne das Videoportal, das sich<br />

mit seinen Music Awards auch<br />

selbst feiert. „Diese Auszeichnung<br />

bedeutet mir mehr als<br />

alle anderen“, sagt Musiker<br />

und Komiker DeStorm. „Auf<br />

Youtube hat alles angefangen.“<br />

Der Internetkonzern Google,<br />

dem Youtube seit 2006 gehört,<br />

ver<strong>die</strong>nt an den vorgeschalteten<br />

Werbespots. So wäscht eine<br />

Hand <strong>die</strong> andere.<br />

Ein Award für Taylor Swift.<br />

Spielszene: Der spätere Schauspieler Günter Lamprecht erlebt als achtjähriger Junge in Berlin <strong>die</strong> Schrecken der Novemberpogrome 1938.<br />

Der Sohn eines Nazis und <strong>die</strong> Pogromnacht<br />

Schauspieler Günter Lamprecht ist heute Abend Zeitzeuge einer ZDF-Dokumentation<br />

Aus der Perspektive<br />

des Sohnes eines Nazis:<br />

Schauspieler Günter<br />

Lamprecht erinnert sich<br />

heute Abend im ZDF an<br />

<strong>die</strong> Pogromnacht. Um den<br />

9. November 1938 wurden<br />

Hunderte jüdische Bürger<br />

getötet, ihre Wohnungen,<br />

Läden und Synagogen<br />

zerstört.<br />

Kameramann Antony R. Miller mit Günther Lamprecht (rechts).<br />

Von Franziska Ellrich<br />

Magdeburg ● Zwei Schuljungen<br />

klettern durch ein zerschmettertes<br />

Schaufenster, unter<br />

ihren Schuhen knacken <strong>die</strong><br />

Scherben. Die Wände des geplünderten<br />

Tabakladens sind<br />

beschmiert: Jude. „Günter,<br />

komm jetzt, wir brechen <strong>die</strong><br />

Kasse auf“, ruft der Kleine mit<br />

der Schiebermütze. Günter<br />

steht für Günter Lamprecht.<br />

Im November 1938 war er acht<br />

Jahre alt - als Hunderte Juden<br />

getötet, in Konzentrationslager<br />

verfrachtet und Synagogen<br />

in Brand gesetzt wurden. Sein<br />

Vater ein Nazi.<br />

Lamprechts Erinnerungen<br />

werden heute Abend in der<br />

ZDF-Dokumentation „Nacht<br />

über Deutschland“ zum Film.<br />

Der Schauspieler schreibt in<br />

seinen Memoiren über <strong>die</strong> Novemberpogrome.<br />

Peter Hartl<br />

hat es gelesen und sofort entschieden,<br />

seinen Film damit<br />

zu beginnen. „Es ist <strong>die</strong> Perspektive<br />

eines Angehörigen, aus<br />

dessen nächstem Umfeld <strong>die</strong><br />

Täter kamen“, erklärt der Autor.<br />

„Auf einmal war ich mittendrin.“<br />

Zurück im Hier und<br />

Jetzt, Lamprecht spricht vor<br />

der Kamera. Er erinnert sich<br />

gut an seinen 9. November:<br />

„Ein Schulfreund kam zu mir<br />

und rief, heute ist alles umsonst,<br />

<strong>die</strong> Judenläden sind alle<br />

uffjekloppt wurden.“<br />

Die Dokumentation lässt<br />

Menschen sprechen, <strong>die</strong> erlebt<br />

haben, wie aus Freunden<br />

Feinde wurden. Und es funktioniert,<br />

es bewegt. In Spielfilmmanier<br />

und Farbe kommen<br />

Nachbarn in das Geschäft<br />

eines jüdischen Besitzers, dem<br />

Vater von Ralf Abrahamsohn.<br />

Sie platzen in seine Geburtstagsfeier.<br />

Die Stimmung ist angespannt<br />

- aber höflich. „Wir<br />

hatten nicht den Anspruch,<br />

<strong>die</strong> Geschehnisse exakt abzubilden,<br />

sondern aus den Erinnerungen<br />

Bilder zu machen“,<br />

sagt Hartl.<br />

Es folgen wieder historische<br />

Aufnahmen von zertrümmerten<br />

Läden und Nazis, <strong>die</strong> Juden<br />

abführen. Nazis, wie es auch <strong>die</strong><br />

Nachbarn von Abrahamsohn<br />

waren. Nazis wie Lamprechts<br />

Vater. Es sind Archivaufnahmen<br />

darunter, <strong>die</strong> noch nie veröffentlicht<br />

wurden. Ein Jahr<br />

lang hat Peter Hartl Stadt- und<br />

Landesarchive sowie Sammler<br />

solcher Aufnahmen besucht.<br />

Ist es anstrengend stundenlang,<br />

solche Bilder zu sortieren?<br />

„Ja, aber es ist ein befriedigendes<br />

Gefühl, neue Bilder zu entdecken,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Erinnerungen<br />

der Zeitzeugen treffen“, erklärt<br />

Hartl.<br />

Die Novemberpogrome 1938 in Deutschland<br />

Die Novemberpogrome 1938,<br />

bezogen auf <strong>die</strong> Nacht vom 9.<br />

auf den 10. November, waren<br />

vom nationalsozialistischen<br />

Regime organisierte und gelenkte<br />

Gewaltmaßnahmen <strong>gegen</strong><br />

jüdische Bürger im gesamten<br />

Deutschen Reich.<br />

Etwa 400 Menschen wurden<br />

vom 7. bis 13. November 1938<br />

ermordet oder in den Selbstmord<br />

getrieben. Über 1 400<br />

Synagogen, Betstuben und<br />

Ganz anders sei es im Interview<br />

mit den Opfern. „Die<br />

Gespräche waren sehr emotional<br />

und das geht einem<br />

dann schon an <strong>die</strong> Nieren.“<br />

Im Interview: Der Sohn eines<br />

Täters und zwei Söhne, deren<br />

Familien zum Opfer wurden.<br />

Der Schriftsteller Georg Stefan<br />

Troller - einer davon. Er hält<br />

sich in <strong>die</strong>ser Nacht in einem<br />

Keller versteckt und blickt auf<br />

den Hinterhof einer Polizeiwache.<br />

Schauspieler verkörpern<br />

Wachleute und jüdische Männer.<br />

Sie werden gedrillt, müssen<br />

sich immer wieder auf den<br />

Boden legen. Es ist düster, es<br />

wirkt authentisch. „Wir haben<br />

uns an den Originalfotos und<br />

-schauplätzen orientiert“, so<br />

Hartl.<br />

Rudolf van Nahl war in <strong>die</strong>ser<br />

Nacht mit seinem Sankt-<br />

Fotos: (2) ZDF<br />

Versammlungsräume sowie<br />

Tausende Geschäfte, Wohnungen<br />

und jüdische Friedhöfe<br />

wurden zerstört.<br />

Die Pogrome markieren den<br />

Übergang von der Diskriminierung<br />

der deutschen Juden<br />

seit 1933 zur systematischen<br />

Verfolgung.<br />

Rund 30 000 jüdische Männer<br />

wurden ab dem 10. November in<br />

Konzentrationslagern inhaftiert.<br />

Martins-Lampion unterwegs.<br />

Der Junge, der ihn spielt, hält<br />

inne. Die Kamera schwenkt<br />

um. Es sind historische Bilder<br />

einer brennenden Synagoge zu<br />

sehen. „Ich kam damit nicht<br />

zurecht. Ich bekam ja mit,<br />

dass <strong>die</strong> Wasserrohre nur links<br />

und rechts, aber nicht auf den<br />

Brandherd, gerichtet waren.“<br />

Troller, der Sohn eines jüdischen<br />

Pelzhändlers, hat es<br />

damals nicht verstanden und<br />

versteht es heute noch nicht. Er<br />

spricht ruhig: „Man war Patriot,<br />

mein Vater Soldat im Ersten<br />

Weltkrieg. Es war selbstverständlich,<br />

dass man sich mit<br />

<strong>die</strong>sem Vaterland identifizierte.“<br />

● Die Dokumentation „Nacht<br />

über Deutschland“ läuft heute<br />

Abend um 20.15 Uhr im ZDF.<br />

Altmark siegt<br />

bei „Re-flect“<br />

Stendal (sp) ● Die Theatergruppe<br />

der Behinderteneinrichtung<br />

Chausseehaus gGmbH aus<br />

Stendal hat den 7. Kunst- und<br />

Kulturwettbewerb „Re-flect“<br />

gewonnen. Insgesamt 14 Beiträge<br />

aus Sachsen-Anhalt hatten<br />

es in das Finale, das im<br />

Stendaler Theater der Altmark<br />

ausgetragen worden war, geschafft.<br />

Ziel des Wettbewerbs<br />

ist es, auf Missstände bezüglich<br />

von Behinderung, Ausgrenzung<br />

und Andersartigkeit<br />

hinzuweisen und <strong>die</strong>se offen<br />

zu diskutieren. Den zweiten<br />

Platz belegte der Beitrag von<br />

dem in Magdeburg lebenden<br />

Ukrainer Alexander Gorsky,<br />

der mit seiner Dokumentation<br />

das Los afrikanischer Flüchtlinge<br />

geschildert hatte. Torsten<br />

Haarsheim aus Gardelegen<br />

kam mit seinem in einem Videobeitrag<br />

verpackten Gedicht<br />

auf den dritten Rang. Er widmete<br />

seinen Beitrag den letzten<br />

Gardelegen-Opfern, <strong>die</strong> bei<br />

einem Massaker 1945 kurz vor<br />

Ende des Krieges bestialisch<br />

ermordet worden waren.<br />

Meldungen<br />

<strong>Regierung</strong> wusste<br />

vom Kunstfund<br />

München (dpa) ●Die Bundesregierung<br />

weiß bereits seit<br />

längerem über den Fund von<br />

etwa 1500 bislang verschollenen<br />

Werken aus der Zeit<br />

der klassischen Moderne<br />

in München Bescheid. „Die<br />

Bundesregierung ist seit mehreren<br />

Monaten über den Fall<br />

unterrichtet“, sagte <strong>Regierung</strong>ssprecher<br />

Steffen Seibert<br />

in Berlin. Durch <strong>die</strong> Vermittlung<br />

von Experten, <strong>die</strong> sich<br />

mit „Entarteter Kunst“ und<br />

von den Nationalsozialisten<br />

geraubter Kunst auskennen,<br />

würden <strong>die</strong> Ermittlungen der<br />

Staatsanwaltschaft Augsburg<br />

auch unterstützt.<br />

Deutsche Dok-Filme<br />

nicht preiswürdig<br />

Berlin (dpa) ● Drei ausländische<br />

Dokumentarfilme gehen in<br />

das Rennen um den Europäischen<br />

Filmpreis. Nominiert<br />

wurden Joshua Oppenheimers<br />

„The Act of Killing“ (Dänemark/Norwegen/Großbritannien),<br />

Kaveh Bakhtiaris „Stop-<br />

Over“ (Schweiz/Frankreich)<br />

und Rithy Panhs „The Missing<br />

Picture“ (Frankreich/Kambodscha).<br />

Deutschland ging in der<br />

Kategorie Dokumentation leer<br />

aus. Der 26. Europäische Filmpreis<br />

wird am 7. Dezember in<br />

Berlin in mehreren Kategorien<br />

vergeben.<br />

Roman Federschnee (59. Folge) von Siegfried Maaß<br />

erschienen im<br />

SchumacherGebler<br />

Verlag, Dresden, 2013<br />

ISBN: 978-3-941209-<br />

26-8<br />

Damit verdarb ich meinem<br />

Zwilling den Spaß und wütend<br />

warf er sich auf sein Bett und<br />

wandte mir den Rücken zu.<br />

2.<br />

Bald würden wir also Schulkinder<br />

sein, worauf wir schon<br />

lange gewartet hatten. Alle<br />

Nachbarkinder trugen längst<br />

<strong>die</strong> Schultasche auf dem Rücken<br />

und das kantige Täschchen<br />

mit dem Pausenbrot baumelte<br />

munter vor ihrem Bauch.<br />

Neidisch hatten wir vom Fenster<br />

aus beobachtet, wie sie das<br />

Haus verließen. Nun würde<br />

es jedoch nicht mehr lange<br />

dauern, bis auch wir morgens<br />

losgehen durften, um in dem<br />

großen grauen Haus in der Vorstadt<br />

zu lernen. Wir freuten<br />

uns auch deshalb, weil wir unsere<br />

Siedlung bisher meistens<br />

nur verlassen hatten, um in <strong>die</strong><br />

Stadt zum Arzt zu fahren. Seltener<br />

waren <strong>die</strong> vergnüglichen<br />

Anlässe ausgefallen.<br />

Besonders ich war sehr anfällig<br />

für alle möglichen Bazillen,<br />

Bakterien und Viren. Sehr<br />

zu Sorge und Zeitvergeudung<br />

unserer Mutter, <strong>die</strong> mich oft<br />

wortreich wissen ließ, dass<br />

sie gern ebenso gesunde Kinder<br />

wie <strong>die</strong> anderen Mütter in<br />

der Siedlung hätte. Um vorzubeugen,<br />

dass auch ihr »anderer«<br />

sich anstecken könnte,<br />

schleppte sie auch meinen<br />

Zwilling in <strong>die</strong> Arztpraxis mit.<br />

Sein lauter Protest konnte sie<br />

nicht veranlassen, ihren Vorsatz<br />

aufzugeben.<br />

Ich hin<strong>gegen</strong> fand es sehr<br />

gerecht und war unserer Mutter<br />

dankbar, dass sie in <strong>die</strong>sem<br />

Fall keine Ausnahme zuließ.<br />

Das Schulhaus war nach<br />

der Post das größte und höchste<br />

Gebäude der Vorstadt und<br />

wir hofften, unseren Raum im<br />

obersten Stockwerk vorzufinden,<br />

um von dort auf <strong>die</strong> belebte<br />

Straße hinab blicken zu können<br />

wie aus einem Flugzeug.<br />

Diese Vorstellung weckte bei<br />

Sebastian <strong>die</strong> Idee zu einem<br />

neuen Spiel, das mit unserem<br />

Märchenzeitalter endgültig abschloss:<br />

Wir spielten abends im Bett<br />

Pilot und Passagier, wobei fast<br />

immer Sebastian der Pilot war.<br />

Einen kleinen blauen Wurfring<br />

aus hartem Gummi nutzte er<br />

als Steuer, und mit zusammen<br />

gepressten Lippen brachte er<br />

Geräusche hervor, <strong>die</strong> ich für<br />

Motorengebrumm halten sollte.<br />

Seine Arme auf <strong>die</strong> hochgezogenen<br />

Knie gestützt, kurbelte<br />

er mit seinem »Steuer«,<br />

als müsse er irgendwelchen<br />

Hindernissen in der Luft ausweichen.<br />

Zwischendurch erklärte<br />

er mir als Passagier seine<br />

Handlungen, forderte mich<br />

auf, das Rauchen aufzugeben<br />

und mich anzuschnallen und<br />

Hägars Abenteuer<br />

bereitete mich auf eine mögliche<br />

Havarie vor. Einmal ließ er<br />

uns tatsächlich abstürzen, wobei<br />

ich schwer verletzt wurde.<br />

Schnell schlüpfte Sebastian in<br />

<strong>die</strong> Rolle eines zufällig mitreisenden<br />

Arztes und beatmete<br />

mich …Da<strong>gegen</strong> sträubte ich<br />

mich jedoch, denn wir hatten<br />

zum Abend Knoblauchbutter<br />

gegessen und mir strömte während<br />

seiner Beatmung eine entsprechende<br />

Wolke ent<strong>gegen</strong>.<br />

Mein Zwilling war wütend,<br />

weil ich das schöne Spiel unterbrochen<br />

hatte. Gerade eben<br />

habe er mir <strong>die</strong> Schönheit der<br />

Landschaft unter uns zeigen<br />

wollen – den Wald und den<br />

Fluss und <strong>die</strong> Felder dazwischen.<br />

Schlaff ließ er seine<br />

Hand fallen, mit der er mich<br />

auf <strong>die</strong> Sehenswürdigkeiten<br />

hatte aufmerksam machen<br />

wollen.<br />

Noch am nächsten Morgen<br />

sprach er nicht mit mir, so<br />

dass wir uns beim Frühstück<br />

schweigend <strong>gegen</strong>über saßen.<br />

Ich hatte mir vorgenommen,<br />

darauf zu bestehen, beim<br />

nächsten »Flug« der Pilot zu<br />

sein, sonst wollte ich nicht<br />

in unser Flugzeug einsteigen.<br />

Aber dazu ist es nicht mehr gekommen,<br />

denn mein Zwilling<br />

hatte bereits ein anderes Spiel<br />

erfunden. Diesmal stellte er im<br />

Zoo den Tierpfleger dar und ich<br />

durfte mir aussuchen, ob ich<br />

einen Affen oder einen Löwen<br />

spielen wollte.<br />

Fortsetzung folgt


Dienstag, 5. November 2013 Fernsehen | 23<br />

ARD ZDF RTL SAT 1 PRO 7 MDR Sport 1<br />

5.30 Morgenmagazin 9.00 Tagesschau<br />

9.05 Rote Rosen. Telenovela<br />

9.55 Sturm der Liebe. Telenovela<br />

10.45 Brisant. Boulevardmagazin<br />

11.00 Tagesschau 11.05 ARD-Buffet<br />

12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet<br />

13.00 Mittagsmagazin<br />

14.00 Tagesschau J<br />

14.10 Rote Rosen J B<br />

15.00 Tagesschau J<br />

15.10 Sturm der Liebe<br />

Telenovela J B<br />

16.00 Tagesschau J<br />

16.10 Das Waisenhaus für<br />

wilde Tiere J B<br />

17.00 Tagesschau J<br />

17.15 Brisant J B<br />

18.00 Verbotene Liebe J B<br />

18.50 Akte Ex<br />

Treu bis ins Grab J B<br />

19.45 Wissen vor acht – Zukunft<br />

19.50 Wetter / Börse J<br />

20.00 Tagesschau J<br />

5.00 hallo deutschland 5.30 Morgenmagazin<br />

9.00 heute 9.05 Volle<br />

Kanne – Service täglich 10.30 Notruf<br />

Hafenkante. Krimiserie 11.15 Soko<br />

5113. Krimiserie 12.00 heute 12.10<br />

drehscheibe Deutschland 13.00 ARD-<br />

Mittagsmagazin<br />

14.00 heute – in Deutschland<br />

14.15 Die Küchenschlacht<br />

15.00 heute J<br />

15.05 inka! J B<br />

16.00 heute – in Europa J<br />

16.10 Soko Wien J<br />

17.00 heute J<br />

17.10 hallo deutschland J<br />

17.45 Leute heute J<br />

18.05 Soko Köln<br />

Das Mädchen mit dem<br />

Flügelpferd J B<br />

19.00 heute J<br />

19.20 Wetter J<br />

19.25 Die Rosenheim-Cops<br />

Abpfiff J B<br />

5.35 Explosiv – Das Magazin 6.00<br />

Guten Morgen Deutschland 8.30 Gute<br />

Zeiten, schlechte Zeiten 9.00 Unter uns<br />

9.30 Familien im Brennpunkt 10.30<br />

Familien im Brennpunkt 11.30 Unsere<br />

erste gemeinsame Wohnung 12.00<br />

Punkt 12 – Das RTL-Mittagsjournal<br />

14.00 Die Trovatos –<br />

Detektive decken auf<br />

15.00 Verdachtsfälle<br />

Doku-Soap<br />

16.00 Familien im Brennpunkt<br />

17.00 Betrugsfälle<br />

17.30 Unter uns<br />

Daily Soap B<br />

18.00 Explosiv – Das Magazin B<br />

18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin<br />

18.45 RTL Aktuell B<br />

19.03 RTL Aktuell – Das Wetter B<br />

19.05 Alles was zählt<br />

Daily Soap B<br />

19.40 Gute Zeiten,<br />

schlechte Zeiten B<br />

5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. Gespickt<br />

mit Nachrichten informiert das<br />

Frühstücksfernsehen über Boulevardthemen<br />

und Aktuelles. 10.00 Richterin<br />

Barbara Salesch 11.00 Richterin Barbara<br />

Salesch 12.00 Richter Alexander<br />

Hold 13.00 Richter Alexander Hold<br />

14.00 Auf Streife B<br />

15.00 Im Namen der Gerechtigkeit<br />

– Wir kämpfen für Sie! B<br />

16.00 Anwälte im Einsatz B<br />

17.00 Schicksale – und plötzlich<br />

ist alles anders<br />

Mein illegaler Freund und<br />

Helfer B<br />

17.30 Schicksale – und plötzlich<br />

ist alles anders<br />

Mein Vater, ein Mörder B<br />

18.00 Navy CIS<br />

Todesschüsse B<br />

19.00 Navy CIS<br />

Der gute Samariter B<br />

19.55 Sat.1 Nachrichten<br />

5.30 What’s up, Dad? 5.50 Malcolm<br />

mittendrin 7.30 What’s up, Dad? 8.20<br />

Scrubs – Die Anfänger 9.15 Two and a<br />

Half Men 10.05 The Big Bang Theory<br />

11.20 How I Met Your Mother 12.40<br />

Scrubs – Die Anfänger 13.35 Two and<br />

a Half Men. Sitcom<br />

14.00 Two and a Half Men<br />

Still und steif B<br />

14.25 The Big Bang Theory B<br />

14.50 The Big Bang Theor B<br />

15.15 The Big Bang Theory B<br />

15.40 How I Met Your Mother<br />

Die Stinsons B<br />

16.05 How I Met Your Mother<br />

Hosenlos B<br />

16.30 How I Met Your Mother<br />

Der Veranda-Test B<br />

17.00 taff B<br />

18.00 Newstime<br />

18.10 Die Simpsons<br />

18.40 Die Simpsons<br />

19.05 Galileo B<br />

7.20 Rote Rosen 8.10 Sturm der Liebe<br />

8.58 Aktuell Eins 30 9.00 Brisant<br />

9.45 Mach dich ran 10.08 Länder<br />

Eins30 10.10 Nashorn, Zebra & Co.<br />

10.58 Aktuell Eins 30 11.00 MDR um<br />

elf 11.50 In aller Freundschaft 12.30<br />

Bühne frei für Marika. Komö<strong>die</strong>, D 1958<br />

14.00 Dabei ab zwei J<br />

14.59 MDR aktuell Eins30<br />

15.00 LexiTV – Wissen für alle<br />

16.00 Hier ab vier<br />

16.30 Hier ab vier<br />

17.00 Hier ab vier<br />

Infomagazin<br />

Das darf Ihr Chef!<br />

17.30 Hier ab vier<br />

17.45 MDR aktuell J<br />

18.00 Wetter für 3 J<br />

18.05 Brisant J<br />

18.54 Unser Sandmännchen<br />

19.00 Sachsen-Anhalt Heute J<br />

19.30 MDR aktuell J<br />

19.50 Einfach genial<br />

5.00 Sport Clips 6.00 Golftotal News<br />

6.05 Billy – Der Exterminator 6.30 Poker.<br />

NBC Heads Up 2013 7.30 Normal<br />

8.00 Teleshopping 8.30 Sport Quiz<br />

11.30 Teleshopping 14.30 Fantausch<br />

16.00 Storage Wars – Die Geschäftemacher<br />

17.30 Billy – Der Exterminator<br />

18.30 Bundesliga Aktuell 19.45<br />

Bundesliga History 20.15 Der Mobilat<br />

Fantalk 23.15 Wild Wanna Bees – Die<br />

Luder-WG 0.00 Sport Clips<br />

Eurosport<br />

16.00 Fußball. FIFA U17-WM. Halbfinale,<br />

live 19.00 Sports Excellence<br />

19.15 Watts Sportzapping 20.00<br />

Boxen. Internationaler Profikampf<br />

Schwergewicht: Lucas Browne – Travis<br />

Walker 21.30 Boxen. Internationaler<br />

Kampfabend „Petko’s Fight Gala“. U.a.<br />

Schwergewicht: Alexander Petkovic –<br />

Chupaki Chipindi 23.00 Motorsport.<br />

GT Academy 23.15 Motorsport. Inside<br />

WTCC 23.50 Fußball 0.35 Fußball<br />

WDR<br />

20.15 Familie Dr. Kleist<br />

Familienserie<br />

Bauchgefühl<br />

Auf einem Angelausflug<br />

wird es für Dr. Kleist dramatisch.<br />

Erst muss er Piwi<br />

beichten, dass <strong>die</strong>ser nicht<br />

weiter Tennis spielen kann,<br />

und dann findet er in einem<br />

Waldstück einen verletzten<br />

Mann. J B<br />

20.15 Nacht über Deutschland –<br />

Novemberpogrom 1938<br />

Der Schauspieler Günter<br />

Lamprecht, bekannt<br />

als Franz Biberkopf in<br />

„Berlin Alexanderplatz“<br />

und „Tatort“-Kommissar,<br />

erinnert sich an <strong>die</strong> Reichskristallnacht,<br />

als <strong>die</strong> NS-<br />

Führung Pogrome <strong>gegen</strong><br />

Juden anordnete. J B<br />

20.15 CSI: Vegas<br />

Krimiserie<br />

8 Frauen<br />

Das CSI-Team findet ein<br />

Massengrab und schnell<br />

verdichten sich <strong>die</strong> Hinweise,<br />

dass Julie Finley es mit<br />

einem „alten Bekannten“<br />

zu tun bekommt, der ihr<br />

bislang immer durch <strong>die</strong><br />

Lappen ging. C B<br />

20.15 What a Man<br />

Komö<strong>die</strong>, D 2010<br />

Mit Matthias Schweighöfer,<br />

Thomas Kretschmann u.a.<br />

Der Lehrer Alex wird von seiner<br />

Freundin verlassen, was<br />

<strong>die</strong>sem eine Identitätskrise<br />

beschert. Mit seinem Freund<br />

Okke versucht er nun, das<br />

Geheimnis erfolgreicher<br />

Männlichkeit zu ergründen.<br />

20.15 Two and a Half Men<br />

Sehr erfreut,<br />

Walden Schmidt<br />

Nachdem Charlie in Paris<br />

tragischerweise ums Leben<br />

gekommen ist, erbt Alan<br />

dessen Villa. Als er sie<br />

schließlich verkaufen will,<br />

begegnet er dem Milliardär<br />

Walden Schmidt, der gerade<br />

Suizid begehen will. B<br />

20.15 Umschau<br />

Die Themen der heutigen<br />

Sendung: Buchung ohne<br />

Versicherung – Wie Sie trotz<br />

Pleite des Reiseanbieters<br />

Ihr Geld sichern / Ost-Oldtimer<br />

– Wie alte Autos jetzt<br />

an Wert gewinnen / Armer<br />

Eismann – Wie Beschäftigte<br />

eines Lieferservices behandelt<br />

werden J<br />

18.00 Lokalzeit 18.05 hier und heute<br />

18.20 Servicezeit 18.50 Aktuelle<br />

Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau<br />

20.15 Abenteuer Erde 21.00<br />

Quarks & Co 21.45 WDR aktuell 22.00<br />

Mit Kopftuch und Pistole – Eine deutsche<br />

Polizistin in Afghanistan 22.30<br />

West Art 23.10 West Art Meisterwerke<br />

23.15 Ondine – Das Mädchen aus dem<br />

Meer. Fantasyfilm, IRL/USA 2009 0.50<br />

Erlebnisreisen-Tipp<br />

21.00 In aller Freundschaft<br />

Arztserie<br />

Einsichten J B<br />

21.45 Report München<br />

Flüchtlingsnotstand in<br />

Deutschland: Behörden<br />

suchen verzweifelt nach<br />

Unterkünften u.a. J<br />

22.15 Tagesthemen<br />

22.45 Menschen bei Maischberger<br />

Das Geheimnis der Sekten:<br />

Gehirnwäsche oder wahres<br />

Glück? J<br />

0.00 Nachtmagazin<br />

0.20 Spätschicht –<br />

Die Comedy Bühne B<br />

0.50 Wie im Himmel<br />

Drama, S 2005<br />

Mit Michael Nyqvist u.a.<br />

RTL II<br />

5.40 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt<br />

... 6.25 Der Trödeltrupp 7.15 Die<br />

Schnäppchenhäuser – Der Traum<br />

vom Eigenheim 8.10 Die Kochprofis –<br />

Einsatz am Herd 9.10 Frauentausch<br />

11.10 Family Stories 12.10 Köln<br />

50667 13.10 Berlin – Tag & Nacht<br />

14.15 Hilf mir! Jung, pleite,<br />

verzweifelt ... B<br />

15.05 Der Trödeltrupp B<br />

16.05 Privatdetektive im Einsatz<br />

17.00 X-Diaries – love, sun & fun<br />

18.00 Köln 50667 B<br />

19.00 Berlin – Tag & Nacht<br />

20.00 RTL II News<br />

20.15 Zuhause im Glück – Unser<br />

Einzug in ein neues Leben<br />

Doku-Soap B<br />

22.15 Extrem schön! –<br />

Endlich ein neues Leben B<br />

23.10 Das Aschenputtel-<br />

Experiment<br />

0.55 Mein neuer Alter B<br />

2.25 Privatdetektive im Einsatz<br />

3.10 Ärger im Revier –<br />

Auf Streife mit der Polizei<br />

4.00 Ärger im Revier –<br />

Auf Streife mit der Polizei<br />

21.00 Frontal 21 J<br />

21.45 heute-journal J<br />

22.15 Alpfieber<br />

Der Traum vom einfachen<br />

Leben J B<br />

22.45 Markus Lanz J<br />

0.00 heute nacht<br />

0.15 Neu im Kino<br />

„Blue Jasmine“ von<br />

Woody Allen<br />

0.20 Switch –<br />

Ein mörderischer Tausch<br />

Actionfilm, F 2011 J B<br />

2.00 Soko Köln<br />

Krimiserie J B<br />

2.45 Frontal 21<br />

3.30 Alpfieber J B<br />

4.00 Soko Wien<br />

Krimiserie J<br />

Kabel 1<br />

5.15 Numb3rs 5.55 Blockbuster TV<br />

6.15 Abenteuer Alltag 8.20 Unsere<br />

kleine Farm 9.20 Castle 10.15<br />

Charmed 11.10 Ghost Whisperer –<br />

Stimmen aus dem Jenseits 12.00<br />

Cold Case. Krimiserie 12.55 Numb3rs<br />

13.55 Charmed. Mysteryserie<br />

14.50 Ghost Whisperer –<br />

Stimmen aus dem Jenseits<br />

15.45 Cold Case<br />

16.40 kabel eins news<br />

16.50 Castle B<br />

17.45 Abenteuer Leben B<br />

18.55 Achtung Kontrolle B<br />

20.15 Junior Chef –<br />

Jetzt sind wir dran!<br />

„Friseursalon Fuchsberger“ B<br />

22.20 K1 Magazin B<br />

23.20 Abenteuer Leben B<br />

1.10 K1 Magazin B<br />

2.04 kabel eins late news<br />

2.10 Cold Case<br />

Die letzte Berufung<br />

2.58 kabel eins late news<br />

3.00 Las Vegas<br />

Ein Mann sieht rot<br />

3.40 Las Vegas<br />

Tricksen erlaubt<br />

21.15 Bones – Die Knochenjägerin<br />

Krimiserie<br />

Bones und <strong>die</strong> Botschaft von<br />

der anderen Seite C B<br />

22.15 Bones – Die Knochenjägerin<br />

Ein Verräter im Feuer C B<br />

23.10 Person of Interest<br />

Fleisch und ...Blut! C B<br />

0.00 RTL Nachtjournal B<br />

0.27 Das Wetter<br />

0.30 The Following<br />

Niemals leiden heißt niemals<br />

glücklich sein C B<br />

1.25 Bones – Die Knochenjägerin<br />

Duell zum Gesang der<br />

Unglücksvögel C B<br />

2.15 Bones – Die Knochenjägerin<br />

Vom Vergehen und Werden<br />

3.05 The Glades C B<br />

Super RTL<br />

10.00 Die Oktonauten 10.20 Peb &<br />

Pebber 10.30 Cleo und <strong>die</strong> Kunstpiraten<br />

10.55 Marla spricht! 11.25 Simsalabim<br />

Sabrina 12.00 Jake und <strong>die</strong><br />

Nimmerland Piraten 12.30 Sofia <strong>die</strong><br />

Erste 12.45 Kim Possible 13.15 Go<br />

Wild! 13.45 Phineas und Ferb<br />

14.15 Dragons –<br />

Die Reiter von Berk B<br />

14.45 Sally Bollywood B<br />

15.15 Die Superschurkenliga<br />

15.35 Zig & Sharko B<br />

15.50 Scooby-Doo! B<br />

16.15 Camp Sumpfgrund B<br />

16.45 Fünf Freunde – Für alle Fälle<br />

17.15 Coop <strong>gegen</strong> Kat B<br />

17.45 Cosmo & Wanda<br />

18.15 Go Wild! B<br />

18.45 Sally Bollywood B<br />

19.15 Dragons –<br />

Die Reiter von Berk B<br />

19.45 Woozle Goozle<br />

20.15 Weil es dich gibt<br />

Komö<strong>die</strong>, USA 2001<br />

Mit John Cusack u.a. B<br />

22.10 Dharma & Greg<br />

23.05 Scandal B<br />

0.00 Will & Grace<br />

22.15 akte 20.13 –<br />

Reporter kämpfen für Sie!<br />

Hygiene-Test: Supermarkt B<br />

23.15 24 Stunden<br />

Beruf: Lebensretter –<br />

Die Notfall-Spezialisten B<br />

0.15 What a Man<br />

Komö<strong>die</strong>, D 2010<br />

Mit Matthias Schweighöfer,<br />

Thomas Kretschmann,<br />

Sibel Kekilli u.a.<br />

Regie: Matthias Schweighöfer<br />

2.00 Navy CIS<br />

Todesschüsse B<br />

2.50 Navy CIS<br />

Der gute Samariter B<br />

3.30 Schicksale – und plötzlich<br />

ist alles anders<br />

Mein Vater, ein Mörder B<br />

VOX<br />

5.35 mieten, kaufen, wohnen 6.40<br />

Verklag mich doch! 8.40 Verklag mich<br />

doch! 9.50 Hilf mir doch! 10.50 Vox<br />

Nachrichten 10.55 4 Hochzeiten<br />

und eine Traumreise 12.00 Shopping<br />

Queen. Doku-Soap 13.00 Verklag mich<br />

doch! Doku-Soap<br />

14.00 Date my Style B<br />

15.00 Shopping Queen B<br />

16.00 4 Hochzeiten und<br />

eine Traumreise B<br />

17.00 mieten, kaufen, wohnen B<br />

19.00 Das perfekte Dinner B<br />

20.00 Prominent!<br />

20.15 Die tierischen 10<br />

Die 10 ungewöhnlichsten<br />

Tierbeziehungen B<br />

21.15 100 Songs, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Welt<br />

bewegten B<br />

23.15 Die Küchenchefs B<br />

0.15 Missing<br />

Miese Geschäfte C B<br />

1.00 Vox Nachrichten<br />

1.20 CSI: NY<br />

Die verbotene Frucht B<br />

2.00 CSI: NY B<br />

2.45 CSI: NY B<br />

3.25 Criminal Intent B<br />

20.40 Two and a Half Men<br />

Hundeentwurmer,<br />

Pferdebesamer B<br />

21.10 2 Broke Girls<br />

Friede, Freude, Eierkuchen B<br />

21.40 2 Broke Girls<br />

Wer ist hier der Boss? B<br />

22.10 Die TV Total<br />

Pokerstars.de-Nacht<br />

Gäste: Robert Harting, Hella<br />

von Sinnen, Matthias Killing,<br />

Elton<br />

1.25 Two and a Half Men<br />

Sehr erfreut, Walden Schmidt<br />

1.55 Two and a Half Men<br />

Hundeentwurmer,<br />

Pferdebesamer B<br />

2.20 Stargate<br />

3.00 Stargate<br />

NDR<br />

7.20 Rote Rosen 8.10 Sturm der Liebe<br />

9.00 Nordmagazin 9.30 Hamburg<br />

Journal 10.00 Schleswig-Holstein Magazin<br />

10.30 buten un binnen 11.00<br />

Hallo Niedersachsen 11.30 Die Nordsee<br />

12.15 In aller Freundschaft 13.00<br />

Typisch! 13.30 Brisant<br />

14.00 NDR aktuell J B<br />

14.15 Bilderbuch Deutschland<br />

15.00 NDR aktuell J B<br />

15.15 Korsika – Mit dem Zug von<br />

Calvi nach Ajaccio<br />

16.00 NDR aktuell J B<br />

16.10 Mein Nachmittag<br />

17.10 Eisbär, Affe & Co. J<br />

18.00 Regionales<br />

18.15 Naturnah J B<br />

18.45 Das! J B<br />

19.30 Regionales<br />

20.00 Tagesschau J<br />

20.15 Visite J<br />

21.15 Panorama – <strong>die</strong> Reporter<br />

21.45 NDR aktuell J<br />

22.00 Tatort: Klassentreffen<br />

Krimireihe, D 2009<br />

Mit Klaus J. Behrendt u.a. J<br />

23.30 Weltbilder J B<br />

0.00 Nie wieder Fleisch?<br />

20.45 Der vergessene Ostwall –<br />

Die unterirdische Festung<br />

der Nazis J<br />

21.15 Echt – Das Magazin<br />

zum Staunen<br />

Die größten Tagebauunglücke<br />

in Mitteldeutschland J<br />

21.45 MDR aktuell J<br />

22.05 Das Ende des<br />

Politbüros (2/2)<br />

22.48 Aktuell Eins30<br />

22.50 Polizeiruf 110:<br />

Das vergessene Labor<br />

Krimireihe, DDR 1984<br />

Mit Peter Borgelt u.a. J<br />

0.05 Zeit der Fische<br />

Drama, D 2007<br />

1.30 Regionales<br />

1.35 Umschau J<br />

RBB<br />

7.20 Rote Rosen 8.10 Sturm der Liebe<br />

9.00 zibb 10.00 Brandenburg aktuell<br />

10.30 Abendschau 11.00 Brisant<br />

11.45 Dings vom Dach 12.30 Neues<br />

vom Süderhof 13.00 rbb Aktuell<br />

13.05 Schloss Einstein 13.30 Mord ist<br />

ihr Hobby 14.15 Planet Wissen<br />

15.15 Reisewege<br />

16.00 rbb Aktuell<br />

16.05 Lecker aufs Land – eine<br />

kulinarische Reise (1/5)<br />

16.50 kurz vor 5<br />

17.00 rbb Aktuell<br />

17.05 Elefant, Tiger & Co.<br />

17.55 Unser Sandmännchen J<br />

18.00 rbb um sechs / Wetter<br />

18.30 zibb / Wetter<br />

19.30 Abendschau J<br />

20.00 Tagesschau J<br />

20.15 berlin-mauer.de J<br />

21.00 Geheimnisvolle Orte<br />

21.45 rbb Aktuell J<br />

22.15 Thadeusz<br />

22.45 Antisemitismus heute –<br />

Wie judenfeindlich ist<br />

Deutschland?<br />

23.30 Ein Apartment in Berlin<br />

0.55 Mord ist ihr Hobby<br />

3 Sat<br />

16.00 Hochsaison – Hinter den<br />

Kulissen eines 5-Sterne-Hotels 16.30<br />

7 Sterne in Dubai 17.15 Meisterköchin<br />

im Ritz 17.45 Martina Kömpel<br />

– Meisterköchin in Afrika 18.30 nano<br />

19.00 heute 19.20 Kulturzeit 20.00<br />

Tagesschau 20.15 Spuren des Bösen –<br />

Racheengel. Thriller, A/D 2012 21.45<br />

Schätze der Welt 22.00 ZIB 2 22.25<br />

Betongold 23.10 Häuser für alle 0.00<br />

37 Grad<br />

Kinderkanal<br />

13.40 Sa<strong>die</strong> J 14.08 logo! 14.10<br />

Schloss Einstein – Erfurt 15.00 Dienstags<br />

ein Held sein 15.25 Total Genial<br />

16.18 logo! 16.25 Das Green Team<br />

17.10 Wendy 17.35 Pound Puppies<br />

18.00 Schmecksplosion 18.15 Eine<br />

Möhre für Zwei 18.40 Ritter Rost<br />

18.50 Sandmännchen 19.00 Pippi<br />

Langstrumpf 19.25 Wissen macht Ah!<br />

19.50 logo! 19.59 Lila 20.00 Kika<br />

Live 20.10 In Your Dreams<br />

arte<br />

15.25 Die neuen Para<strong>die</strong>se 15.50 Wildes<br />

Deutschland 16.35 X:enius 17.00<br />

Was Du nicht siehst 17.30 Naica –<br />

Höhle der Riesen-Kristalle 18.25 Eine<br />

Fähre für den Kongo 19.10 Arte Journal<br />

19.30 Landträume 20.15 Korea –<br />

Für immer geteilt? (1+2/2) 22.10<br />

Zum Schweigen gebracht 23.05<br />

Türkiye – Türkei – Die gespaltene Republik<br />

0.00 A Serious Man. Tragikomö<strong>die</strong>,<br />

USA 2009<br />

Erklärung Sonderzeichen<br />

A Schwarzweiß-Sendung<br />

J Untertitel für Hörgeschädigte<br />

G Zweikanalton<br />

C Dolby-Stereo-Ton<br />

B High Definition<br />

Pusteblume: Ganz schön interessant!<br />

Halloween, Sankt Martin oder doch Luther – was im November gefeiert wird<br />

Köln (dpa) ● Der Brauchtumsforscher<br />

Prof. Manfred Becker-<br />

Huberti (68) gilt als führender<br />

Experte für St. Martin. Im Interview<br />

erklärt er, dass Heilige<br />

nur auf Schimmeln reiten und<br />

was er früher für seine Laterne<br />

geklaut hat.<br />

Frage: Bekommt St. Martin<br />

Konkurrenz durch Halloween?<br />

Antwort: Vor ein paar Jahren<br />

begann sich das mit Halloween<br />

zu vermischen, da sah man<br />

viele Kürbislaternen. Aber das<br />

hat wieder stark abgenommen.<br />

Frage: Jetzt feiert man beides,<br />

aber getrennt?<br />

Antwort: Häufig ja. Wobei ich<br />

das Gefühl habe, dass an St.<br />

Martin der eigentliche Festinhalt<br />

- das Teilen - wieder stärker<br />

im Vordergrund steht. Entweder<br />

indem man zusammen<br />

gripschen geht oder aber indem<br />

man das Gripschen so betreibt,<br />

dass das, was man gegripscht<br />

hat, anderen zugutekommt ...<br />

Frage: Gripschen?<br />

Antwort: Das ist, wenn <strong>die</strong><br />

Kinder von Haus zu Haus gehen,<br />

Martinslieder singen und<br />

dafür Süßigkeiten bekommen.<br />

Frage: Sie meinen „trick or<br />

treat“?<br />

Antwort: Nein, ich meine Gripschen.<br />

Gripschen ist viel älter.<br />

Das gibt es in ganz Deutschland<br />

und zum Teil darüber hinaus.<br />

Frage: Aber St. Martin ist nicht<br />

überall gleich stark verbreitet,<br />

oder?<br />

Antwort: Nein, es ist in katholischen<br />

Gegenden wesentlich<br />

stärker.<br />

Frage: Und der Osten ist eine<br />

martinsfreie Zone?<br />

Antwort: Nein, aber der Akzent<br />

ist manchmal anders. In Erfurt<br />

zum Beispiel haben Sie beides<br />

nebeneinander: Da haben Sie<br />

<strong>die</strong> katholische Tradition, und<br />

<strong>die</strong> evangelische bezieht das<br />

Ganze auf Martin Luther.<br />

Frage: Wie das denn?<br />

Antwort: Luther ist am 10. November,<br />

also am Martinsabend,<br />

geboren und hat den Heiligen<br />

Martin zum Namenspatron<br />

bekommen. Und so wird dann<br />

in Erfurt aus dem Martinsbrötchen<br />

ein Lutherbrötchen.<br />

Frage: Viele Kinder in den Martinszügen<br />

sind ja heute Muslime.<br />

Antwort: Wenn <strong>die</strong> Eltern kein<br />

Problem damit haben, warum<br />

nicht? Ich habe mit etlichen Eltern<br />

darüber gesprochen, und<br />

<strong>die</strong> sagen: „Der Martin war ein<br />

guter Mann, der hat ein Beispiel<br />

gegeben, und das können<br />

unsere Kinder auch nachahmen.“<br />

Frage: Und Pferde finden auch<br />

alle Kinder gut.<br />

Antwort: Die Pferde sind heute<br />

oft das große Problem. Denn Sie<br />

können nicht jedes Pferd dafür<br />

nehmen. Es muss ein weißes<br />

Pferd sein, weil ein Heiliger<br />

immer auf einem weißen Pferd<br />

reitet, und das Pferd muss an<br />

Lärm gewöhnt sein.<br />

Frage: Gibt es noch mehr Unterschiede<br />

zu früher?<br />

Antwort: Ich habe meine Laterne<br />

noch aus einer Rübe gebastelt.<br />

Das war preiswerter, denn<br />

<strong>die</strong> Rübe konnte man klauen.<br />

Frage: Ist es gut oder schlecht,<br />

dass heute keine Rüben mehr<br />

geklaut werden?<br />

Antwort: Traditionen muss<br />

man weiterentwickeln, sonst<br />

sterben sie aus.<br />

Im November ist St.-Martins-<br />

Umzug angesagt. Foto: dpa<br />

Witze<br />

Auf <strong>die</strong> Frage der Lehrerin:<br />

„Seid ihr Geschwister?“,<br />

kam prompt <strong>die</strong><br />

Antwort: „Nein, wir sind<br />

Brüder.“<br />

Herr Klein schreibt eine<br />

Entschuldigung an<br />

den Lehrer: „Ich bitte,<br />

das Zuspätkommen zu<br />

entschuldigen. Ich habe<br />

neun Töchter und nur<br />

einen Spiegel!“<br />

So erreicht ihr uns<br />

pusteblume@volksstimme.de<br />

Postfach 3610, 39011 Magdeburg<br />

Fax: 0391/5999-400


24 | Leser<br />

Dienstag, 5. November 2013<br />

Horoskop<br />

Von Martin A. Banger,<br />

www.12zeichen.de oder<br />

0 43 34/18 10 00<br />

Widder (21.3.–20.4.): Heute ist<br />

am Arbeitsplatz Routine angesagt.<br />

Sorgen Sie privat für den<br />

nötigen Ausgleich.<br />

Stier (21.4.–20.5.): Auch wenn<br />

der große Durchbruch noch<br />

ein wenig auf sich warten<br />

lässt: Zumindest in der Planung<br />

Ihrer Ziele kommen Sie<br />

jetzt ein gutes Stück voran.<br />

Zwillinge (21.5.–21.6.): Gegen<br />

Ihre guten gesundheitlichen<br />

Vorsätze ist natürlich nichts<br />

einzuwenden. Nur, worauf<br />

warten Sie eigentlich noch?<br />

Krebs (22.6.–22.7.): Im Umgang<br />

mit Kollegen sollten Sie nicht<br />

zu vertrauensselig sein. Ob<br />

man es immer ehrlich mit Ihnen<br />

meint, ist eher fraglich.<br />

Löwe (23.7.–23.8.): Lassen Sie<br />

sich nichts von denen vormachen,<br />

<strong>die</strong> es besser zu wissen<br />

glauben. Nur <strong>die</strong> Praxis zählt,<br />

und <strong>die</strong> können Sie vorweisen.<br />

Jungfrau (24.8.–23.9.): Setzen<br />

Sie sich ruhig etwas mehr für<br />

Ihre Sache ein. Denn es sieht<br />

nicht so aus, als ob Vorgesetzte<br />

jetzt von selbst auf Sie aufmerksam<br />

werden.<br />

Waage (24.9.–23.10.): Sie brauchen<br />

sich nicht mehr abzuverlangen<br />

als Ihre Kondition<br />

erlaubt. Wenn Sie auf Ihren<br />

Körper hören, wissen Sie, wo<br />

Ihre Grenzen sind.<br />

Skorpion (24.10.–22.11.): Alles<br />

muss schnell gehen - beugen<br />

Sie Missverständnissen am Arbeitsplatz<br />

vor, indem Sie trotzdem<br />

noch mal nachfragen.<br />

Schütze (23.11.–21.12.): Neue<br />

Ideen, <strong>die</strong> Sie jetzt entwickeln,<br />

und Menschen, <strong>die</strong> Sie kennenlernen,<br />

geben Ihnen wichtige<br />

neue Impulse.<br />

Steinbock (22.12.–20.1.): Die Anforderungen<br />

im Job kosten Sie<br />

Nerven. Verbringen Sie <strong>die</strong>sen<br />

Tag nicht auf der Überholspur.<br />

Wassermann (21.1.–19.2.): Lassen<br />

Sie sich in wichtigen Entscheidungen<br />

nicht von anderen<br />

reinreden, wenn Sie der<br />

einzige sind, der für <strong>die</strong> Folgen<br />

geradestehen muss.<br />

Fische (20.2.–20.3.): Wollen<br />

Sie Veränderungen bewirken,<br />

wird es jetzt Zeit. Heute stoßen<br />

Sie mit Ihren Ideen noch auf<br />

Interesse und offene Ohren.<br />

Sudoku<br />

Die Zahlen von 1 bis 9 sind so einzutragen, dass<br />

sich jede Zahl nur einmal in jeder Horizontalen,<br />

einmal in jeder Vertikalen und nur einmal in<br />

jedem kleinen Neuner-Quadrat befindet.<br />

Rechts <strong>die</strong> Auflösung vom 4. November.<br />

3<br />

9<br />

5<br />

28<br />

83<br />

3<br />

9<br />

2<br />

8<br />

72<br />

19<br />

5<br />

5<br />

8<br />

3<br />

2<br />

4<br />

95<br />

56<br />

81<br />

2<br />

9<br />

81<br />

7<br />

Bei Spionage hört <strong>die</strong> Freundschaft auf<br />

Zum NSA-Skandal und Edward<br />

Snowden:<br />

Für mich ist E. Snowden kein<br />

Verräter, wie ihn unlängst der<br />

ehemalige Botschafter Kornblum<br />

bezeichnete, sondern ein<br />

hoch zu schätzender Mensch,<br />

der sich seiner Verantwortung<br />

<strong>gegen</strong>über der Menschheit<br />

bewusst wurde, nachdem<br />

er feststellte, welchem menschenverachtenden<br />

System er<br />

<strong>die</strong>nte. Ich würde mich freuen,<br />

wenn er im kommenden<br />

Jahr den Friedensnobelpreis<br />

bekommen würde.<br />

Wolfgang List,<br />

Stendal<br />

Ich würde mir wünschen,<br />

nach dem Treffen mit dem<br />

Grünen-Politiker Ströbele, den<br />

Brief an unsere Bundeskanzlerin,<br />

dass <strong>die</strong> deutsche Politik,<br />

der deutsche Staat ein Zeichen<br />

setzt, Herrn Snowden einlädt,<br />

mit ihm über alle Details redet<br />

und sich nicht von der amerikanischen<br />

<strong>Regierung</strong> erpressen<br />

lässt, ihn auszuliefern.<br />

Denn allein er kann endlich<br />

Klarheit in den Abhörskandal<br />

bringen, mit welchen Methoden<br />

systematisch Politiker<br />

und Bürger ausgespäht wurden<br />

vom amerikanischen NSA<br />

und anderen Geheim<strong>die</strong>nsten,<br />

<strong>die</strong> mit ihnen unter einer Decke<br />

stecken.<br />

Eines sollte man nicht außer<br />

Acht lassen, etliche Umfragen<br />

zeigen deutlich, dass<br />

<strong>die</strong> Mehrheit des Volkes <strong>die</strong>s<br />

wünscht und gewählte Volksvertreter<br />

sind laut Gesetz, laut<br />

Mandat verpflichtet, <strong>die</strong>ses<br />

wahrzunehmen.<br />

Meine Meinung nur kurz:<br />

Ich würde ihn persönlich<br />

aufnehmen, denn das, was<br />

<strong>die</strong> Amerikaner tun, verstößt<br />

<strong>gegen</strong> <strong>die</strong> Würde und den Respekt<br />

anderer und man darf<br />

Jetzt versucht <strong>die</strong> NSA sogar, <strong>die</strong> extraterrestrische Kommunikation anzuzapfen. „Man stelle sich vor: Ein Raumschiff aus fernen Galaxien<br />

nähert sich unserem Sonnensystem und dann geschieht es.“ Das hat Dieter Hackebeil aus Wernigerode zu seiner Karrikatur geschrieben, <strong>die</strong><br />

er der Volksstimme zum NSA-Skandal geschickt hat.<br />

sich gerade von ihnen nicht<br />

alles gefallen lassen.<br />

Maik Jasper,<br />

Benneckenstein (Harzkreis)<br />

Offen gestanden, verstehe ich<br />

<strong>die</strong> künstliche Befindlichkeit<br />

der Politiker der EU nicht. Haben<br />

nicht <strong>die</strong> gleichen Politiker<br />

nach dem Bündnisfall 2001 den<br />

Amerikanern als Führungsmacht<br />

alle Türen geöffnet?<br />

Haben uns nicht <strong>die</strong> gleichen<br />

Zu „Signale für Pkw-Maut<br />

auf Grün“, Volksstimme vom<br />

1. November:<br />

Aktuell wirbt <strong>die</strong> CSU auf ihrer<br />

Webseite erneut für <strong>die</strong><br />

Wegelagerei wie im Mittelalter,<br />

<strong>die</strong> Maut. Dabei hatte <strong>die</strong><br />

Kanzlerin im Fernsehduell<br />

wie selten Klartext geredet:<br />

Mit ihr gibt es keine Maut.<br />

Von mir aus kann Seehofers<br />

CSU eine Mauer um Bayern<br />

bauen und an jedem Dorfeingang<br />

ein Mautstelle aufstellen.<br />

Gegen den Widerstand<br />

von 15 Bundesländern kann<br />

<strong>die</strong> politische Mautmafia in<br />

Bayern keine solche neue Abzocke<br />

<strong>gegen</strong> <strong>die</strong> Bürger durchsetzen.<br />

Es glaubt doch niemand einem<br />

Politiker, der behauptet,<br />

<strong>die</strong> Belastungen der Bürger<br />

würden dadurch nicht steigen.<br />

Vielfahrer würden belohnt.<br />

Dies kann ökologisch<br />

nicht sinnvoll sein. Außerdem<br />

ist der ökonomische Aufwand<br />

unvertretbar hoch. Bayrische<br />

Politiker können offensichtlich<br />

nicht rechnen. Und eines ist<br />

doch wohl klar: Der Mautfanatiker<br />

Ramsauer darf nicht<br />

mehr weiter Verkehrsminister<br />

bleiben. Es kann nicht sein,<br />

dass <strong>die</strong> Münchner Politik über<br />

Politiker erklärt, dass beim<br />

Kampf <strong>gegen</strong> den Terror jedwede<br />

Unterstützung geleistet<br />

wird? Und heute? Da wundert<br />

man sich, dass <strong>die</strong> NSA sogar<br />

<strong>die</strong> Kanzlerin überwacht. Die<br />

Gesetze der USA besagen, dass<br />

alle Nicht-Amerikaner potenzielle<br />

Feinde sind. Das war<br />

nicht bekannt? Dann aber noch<br />

bei aller „Empörung“ auch<br />

noch von befreundeten Staaten<br />

zu sprechen, ist für mich<br />

der Hammer. Du spionierst bei<br />

Maut ist Rezept aus dem Mittelalter<br />

46<br />

18<br />

93<br />

4<br />

4<br />

2<br />

9<br />

1<br />

7<br />

6<br />

3<br />

8<br />

5<br />

7<br />

5<br />

8<br />

9<br />

3<br />

4<br />

2<br />

1<br />

6<br />

3<br />

2<br />

8<br />

6<br />

7<br />

6<br />

3<br />

1<br />

2<br />

5<br />

8<br />

9<br />

7<br />

4<br />

9<br />

1<br />

2<br />

6<br />

8<br />

7<br />

4<br />

5<br />

3<br />

3<br />

7<br />

4<br />

5<br />

1<br />

9<br />

6<br />

2<br />

8<br />

95<br />

76<br />

1<br />

8<br />

3<br />

7<br />

8<br />

6<br />

5<br />

3<br />

4<br />

2<br />

7<br />

9<br />

1<br />

5<br />

9<br />

3<br />

4<br />

2<br />

1<br />

8<br />

6<br />

7<br />

1<br />

8<br />

6<br />

7<br />

9<br />

3<br />

5<br />

4<br />

2<br />

36<br />

51<br />

2<br />

4<br />

6<br />

2<br />

4<br />

7<br />

8<br />

6<br />

5<br />

1<br />

3<br />

9<br />

Kreuzworträtsel<br />

Auflösung vom Montag: „leicht“<br />

Rechts <strong>die</strong> Auflösung vom Montag, dem<br />

4. November. Heute suchen wir einen<br />

Staat in Osteuropa.<br />

Meeressäugetier<br />

verworren<br />

Konsonant<br />

Hochschulreife<br />

(Kw.)<br />

südamerikanischer<br />

Kuckuck<br />

Teil des<br />

Rennens<br />

1 2 3 4 5 6<br />

2<br />

steife<br />

Hüte<br />

4<br />

Initialen<br />

Stallones<br />

Jahre hinweg den Rest der Republik<br />

mit Rezepten aus dem<br />

Mittelalter terrorisiert. Wie<br />

wäre es, wenn man endlich ein<br />

bezahlbares Drei-Liter-Auto auf<br />

den Weg bringen würde, wie es<br />

Greenpeace schon vor Jahren<br />

vorgestellt hat. Aber da schlafen<br />

<strong>die</strong> CSU und <strong>die</strong> CDU seit<br />

Jahren. Klimaschutz ist dort<br />

unbekannt, stattdessen verhandelt<br />

man der Autoindustrie<br />

immer wieder neue Vorteile<br />

herbei, Klaeden von der CDU ist<br />

eben nur <strong>die</strong> Spitze des Eisbergs<br />

bei <strong>die</strong>ser Korruption.<br />

Marko Ferst<br />

Gosen (Brandenburg)<br />

Männername<br />

Jazzführungsstimme<br />

italienischer<br />

Weinort<br />

Autor<br />

von ‚Lili<br />

Marleen‘<br />

F<br />

P<br />

Z<br />

3<br />

männlicher<br />

franz.<br />

Artikel<br />

R<br />

E<br />

G<br />

A<br />

T<br />

T<br />

A<br />

A<br />

L<br />

E<br />

U<br />

T<br />

E<br />

N<br />

I<br />

C<br />

E<br />

Antwort<br />

suchender<br />

Satz<br />

1<br />

eine<br />

Sundainsel<br />

5<br />

H<br />

A<br />

M<br />

O<br />

R M<br />

S I<br />

T<br />

I<br />

T<br />

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S<br />

E<br />

A<br />

T<br />

H<br />

R<br />

E<br />

A<br />

N<br />

E<br />

T<br />

Schüler<br />

einer<br />

Universität<br />

6<br />

mir, aber bleibst mein bester<br />

Freund. Offensichtlich ist den<br />

Politikern nicht bekannt, was<br />

überhaupt echte Freunde sind.<br />

Mit Vertrauen hat das wenig zu<br />

tun, eher mit Misstrauen. Spätestens<br />

hier hört eine Freundschaft<br />

auf. Wenn Wirtschaftsminister<br />

Rösler auch noch<br />

zugibt, dass von Privathandys<br />

auch Dienstgespräche geführt<br />

werden, obwohl es verboten<br />

ist, kann man nur von Blauäugigkeit<br />

reden. Der Krieg <strong>gegen</strong><br />

den Terror geht weiter und<br />

damit auch <strong>die</strong> Bespitzelung.<br />

Da können noch so viele Vereinbarungen<br />

getroffen werden.<br />

Keines davon wird eingehalten<br />

werden. Wann am meisten gelogen<br />

wird, das wusste schon<br />

der alte Bismarck, Nach der<br />

Jagd, im Krieg und vor Wahlen.<br />

Der Mann wusste, von was er<br />

sprach. Unsere Politiker offenbar<br />

nicht.<br />

Hartwig Blenk,<br />

Magdeburg<br />

Europäer haben Probleme<br />

in Afrika mitverursacht<br />

Zahlenrätsel<br />

Auflösung vom 4. November<br />

13<br />

8<br />

3<br />

4<br />

7<br />

5<br />

12<br />

6<br />

14<br />

8<br />

12<br />

15<br />

13<br />

1<br />

15<br />

12<br />

4<br />

3<br />

R<br />

A<br />

D<br />

O<br />

N<br />

11<br />

16<br />

8<br />

2<br />

8<br />

13<br />

13<br />

1<br />

4<br />

11<br />

1<br />

13<br />

8<br />

4<br />

11<br />

1<br />

6<br />

4<br />

8<br />

8<br />

11<br />

16<br />

2<br />

6<br />

14<br />

16<br />

1<br />

2<br />

Zu „Europa sucht eine Antwort<br />

auf <strong>die</strong> Flucht“ und „Aus Brüssel<br />

nichts als warme Worte“,<br />

Volksstimme 10. und 16. Oktober:<br />

Sicher ist es keine Lösung, noch<br />

mehr Flüchtlinge aus Afrika in<br />

Europa speziell in Deutschland<br />

aufzunehmen. Es ist auch richtig,<br />

dass <strong>die</strong> Probleme, weshalb<br />

Afrikaner ihr Land verlassen,<br />

dort gelöst werden müssen. Aber<br />

<strong>die</strong> Probleme, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Menschen<br />

dort haben, sind auch durch uns<br />

Europäer verursacht. So hat <strong>die</strong><br />

Europäische Union Fischfangrechte<br />

von westafrikanischen<br />

Staaten abgekauft. Die Zahlungen<br />

für den Abkauf der Fangrechte<br />

sind höher als <strong>die</strong> Gelder<br />

der EU für <strong>die</strong> Entwicklungshilfe<br />

in <strong>die</strong>ser Region. Afrikanische<br />

Fischer können wegen des Rückgangs<br />

der Fischbestände ihre Familien<br />

nicht mehr ernähren.<br />

Wir Europäer tragen mit unserem<br />

Lebensstil zum Elend in<br />

Afrika bei. Und <strong>die</strong> deutschen<br />

Kolonialherren waren auch<br />

nicht besser als andere.<br />

Monika Lipke,<br />

Steinitz (Salzwedel)<br />

1 = T, 2 = P, 3 = K, 4 = E, 5 = D, 6 = M, 7 = R, 8 = O, 9 = Z, 10 = N,<br />

11 = I, 12 = H, 13 = G, 14 = U, 15 = L, 16 = A, 17 = S, 18 = B, 19 = W<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

13<br />

2<br />

10<br />

3<br />

4<br />

1<br />

14<br />

10<br />

8<br />

13<br />

4<br />

8<br />

14<br />

11<br />

8<br />

4<br />

5<br />

8<br />

4<br />

13<br />

10<br />

12<br />

9<br />

1<br />

13<br />

8<br />

1<br />

4<br />

4<br />

1<br />

8<br />

11<br />

14<br />

16<br />

13<br />

8<br />

2<br />

8<br />

16<br />

In einem Satz<br />

„Informationen Snowdens<br />

über <strong>die</strong> Spionagepraktiken<br />

der US-Datenkrake<br />

NSA haben dazu geführt,<br />

dass Außenminister Kerry<br />

Übertreibungen einräumen<br />

musste und <strong>die</strong> Einstellung<br />

einiger Aktivitäten<br />

der NSA ankündigte.“<br />

Walter Kluck, Osterwieck<br />

(Harzkreis) zu „Ich heiße Edward<br />

Joseph Snowden“, Volksstimme<br />

vom 2. November.<br />

Süßes, sonst<br />

gibt es Saures<br />

Zum Halloween-Fest:<br />

Meine Kinder fragten mich<br />

was Halloween ist und wieso<br />

<strong>die</strong> Kinder klingeln gehen und<br />

um Süßigkeiten bitten. Haben<br />

<strong>die</strong> kein Geld, sich welche zu<br />

kaufen?<br />

Es fing ja schon einen Tag<br />

davor an mit „Süßes oder Saures“.<br />

Einige riefen Süßes, sonst<br />

gibt es Saures. Na das klingt<br />

schon fast wie eine Drohung.<br />

Es gab bei meiner Bekannten<br />

sogar Jugendliche, <strong>die</strong> nur Geld<br />

wollten.<br />

Halloween als neuzeitliche<br />

Erziehung zum Betteln und<br />

Hausieren zu beschreiben, geht<br />

zu weit.<br />

Anett Schmid,<br />

Schönebeck<br />

Facebook<br />

Stoffbeutel sind<br />

gute Alternative<br />

Zu „Das verheerende Werk<br />

der Tüte“, Volksstimme vom<br />

4. November:<br />

„Ist denn der Plastebeutel eine<br />

so große Gefahr für <strong>die</strong> Umwelt?“<br />

Oh man, da regt mich<br />

<strong>die</strong> Frage schon auf.<br />

Philipp Munk<br />

Bei 15 000 Jahren biologischem<br />

Abbau würde ich den Mist auch<br />

verbieten. Ich hab mir eine<br />

Handvoll Stoffbeutel gekauft<br />

und komme super zurecht.<br />

Obwohl das auf Dauer billiger<br />

ist, muss man den Deutschen<br />

<strong>die</strong>s vorschreiben wie bei der<br />

Glühbirne.<br />

Marko Stenzel<br />

Wo sind eigentlich <strong>die</strong> papiernen<br />

Spitztüten vom Markt von<br />

einst geblieben? Wo sind <strong>die</strong><br />

großen stabilen Einkaufstüten<br />

der 90er Jahre abgekommen?<br />

Die waren praktisch und man<br />

konnte sie nach Gebrauch in<br />

der blauen Tonne versenken.<br />

Roland A. Schaede<br />

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