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Register 9 Sportordnung

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BDMP-Handbuch<br />

<strong>Register</strong> 9<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

1 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Teil D:<br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

D.1 Allgemeine Regeln<br />

D.2 Standardgewehr 1 (SG 1)<br />

D.3 Standardgewehr 2 (SG 2)<br />

D.4 Long Range - Target Rifle (LR)<br />

D.5 CISM-Standardgewehr (CISM)<br />

D.6 Dienstgewehr 1 (DG 1)<br />

D.7 Dienstgewehr 2 (DG 2)<br />

D.8 National Rifle Match - A (DG 3)<br />

D.9 National Rifle Match - B (DG 4)<br />

D.10 .30 M1 Carbine<br />

D.10A .30 M1 Carbine „1500“<br />

D.10B .30 M 1 Carbine „PP 1“<br />

D.10C .30 M 1 Carbine „NPA-B“<br />

D.10D .30 M 1 Carbine „PP 2“<br />

D.11 Zielfernrohrgewehr 1 (ZG 1)<br />

D.12 Zielfernrohrgewehr 2 (ZG 2)<br />

D.13 Zielfernrohrgewehr 3 (ZG 3)<br />

D.13A Zielfernrohrgewehr 5 (ZG 5)<br />

D.14 Zielfernrohrgewehr 4 (ZG 4)<br />

D.15 Lever Action Rifle 1 (LAR 1)<br />

D.16 Lever Action Rifle 2 (LAR 2)<br />

D16A LAR - 1500 (Lever Action Rifle 3 - LAR3)<br />

D.16B LAR - PP1 (Lever Action Rifle 4 – LAR 4)<br />

D.16C LAR – NPA-B (Lever Action Rifle 5 – LAR 5)<br />

D.16D LAR – PP 2 (Lever Action Rifle 6 – LAR 6)<br />

D.16E LAR – Bianchi Cup (Lever Action Rifle 7 – LAR 7)<br />

D.16F LAR – Falling Plates Speed Challenge (Lever Action Rifle 8 –<br />

LAR 8)<br />

D.17 Repetierflinte 1 (RF 1) und Selbstladeflinte 1 (SF 1)<br />

D.18 Repetierflinte 2 (RF 2) und Selbstladeflinte 2 (SF 2)<br />

D.19 Repetierflinte 3 (RF 3) und Selbstladeflinte 3 (SF 3)<br />

D.20 Doppelflinte 2 (DF 2)<br />

D.21 Freigewehr (FG 1)<br />

D.22 Dynamisches Kleinkaliberschießen (DKS 2)<br />

D.23 ‚F‘- Class Competition Rifle (FC)<br />

D.24 Skeet<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen


2 von 185


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

3 von 185<br />

D<br />

D.1 Langwaffen - Allgemeine Regel<br />

D.1.1<br />

D.1.1.1<br />

D.1.1.2<br />

D.1.1.3<br />

Bekleidungsvorschriften<br />

Die nachfolgend beschriebenen Bekleidungsregeln sind für die<br />

Disziplinen Standard- und CISM-Gewehr sowie das Long-<br />

Range-Schießen bindend, können jedoch auf weitere<br />

Disziplinen wie z.B. DG 1, DG 2, DG 3 und DG 4 angewendet<br />

werden.<br />

Unterbekleidung<br />

Die unter der speziellen Schießbekleidung getragene<br />

Bekleidung darf nicht dicker sein als 2,5 mm einfach und 5 mm<br />

doppelt gemessen. Dasselbe gilt für die unter der Schießhose<br />

getragene Bekleidung. Unter der Schießhose darf nur normale<br />

Unterbekleidung oder Trainingskleidung getragen werden.<br />

Trainingskleidung, die unter der Schießhose getragen wird,<br />

schließt gewöhnliche Hosen (Jeans usw.) nicht mit ein.<br />

Jede andere Art von Unterbekleidung ist verboten.<br />

Schießbekleidung<br />

Die Schießkleidung muss aus weichem, geschmeidigem<br />

Material hergestellt sein, das unter den für den Schießsport<br />

üblichen Bedingungen keine Veränderungen seiner typischen<br />

Eigenschaft erfährt, d.h. steifer, dicker oder härter wird. Futter,<br />

Einlagen und Verstärkungen müssen den gleichen<br />

Anforderungen entsprechen. Futter oder Einlagen dürfen weder<br />

gesteppt, kreuzgenäht oder geklebt, noch auf andere Weise mit<br />

dem Außenmaterial verbunden sein, außer an den für eine<br />

normale Herstellung üblichen Stellen. Futter oder Einlagen sind<br />

als Teil der Bekleidung zu messen. Kontrollmessungen erfolgen<br />

mindestens 30 mm von einem Saum oder einer Falte entfernt,<br />

wobei das Messgerät mit zwei flachen, 30 mm großen<br />

Drucktellern einen Druck von 5 kg auf die zu messenden<br />

Materialien ausübt.<br />

Verstärkungen und Polsterungen<br />

Schießjacken und -hosen dürfen an den Außenflächen an den<br />

bezeichneten Stellen (siehe D.1.1.4 und D.1.1.5)<br />

Verstärkungsflecken aufweisen wie nachfolgend beschrieben:<br />

Maximale Stärke einschließlich des gesamten Jacken- (bzw.<br />

Hosen-) und Futtermaterials: 10 mm einfach oder 20 mm<br />

doppelt gemessen<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Allgemeine Regeln


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D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.1.1.4<br />

Schießjacke<br />

Der Jackenkörper und die Ärmel dürfen einschließlich des<br />

Jackenfutters an allen messbaren, flachen Stellen 2,5 einfache<br />

Stärke oder 5 mm doppelt gemessen nicht überschreiten. Die<br />

Jacke darf nicht länger sein als bis zum unteren Ende der<br />

geballten Faust.<br />

Das Schließen der Jacke darf nur durch eine nicht verstellbare<br />

Vorrichtung erfolgen. Versetzbare Schließen jeder Art sind<br />

verboten. Am Verschluss darf sich die Jacke nicht mehr als 100<br />

mm überlappen. Die Jacke muss lose an ihrem Träger hängen.<br />

Dies erscheint gegeben, wenn der normale Verschluss noch<br />

um 70 mm überlappt werden kann. Dies wird z. B. gemessen<br />

von Mitte des Knopfes bis zum äußeren Rand des<br />

Knopfloches.<br />

Riemen, Schnüre, Bänder oder andere Vorrichtungen, die als<br />

künstliche Stütze gedeutet werden können, sind verboten. Ein<br />

Reißverschluss oder maximal zwei Riemen zum Straffen von<br />

losem Material im Bereich der Schulterverstärkung sind erlaubt.<br />

Außer an den in dieser Regel aufgeführten Stellen ist keinerlei<br />

Reißverschluss oder andere Vorrichtung zum Schließen oder<br />

Festziehen erlaubt.<br />

Ein austauschbares Rückenteil, das Durchlüftung bietet, ist<br />

erlaubt, vorausgesetzt, dass es weich, biegsam und geschmeidig<br />

ist. Die Befestigungen dieses Teiles dürfen weder die Jacke<br />

versteifen noch dem Schützen eine zusätzliche Stütze bieten.<br />

Jedes austauschbare Rückenteil muss von der<br />

Ausrüstungskontrolle zugelassen sein. Alle Rückenteile<br />

müssen gleiche Breite und Länge haben.<br />

In der Liegendstellung darf der Ärmel der Schießjacke nicht<br />

über das Handgelenk des Riemenarmes vorstehen. Der Ärmel<br />

darf nicht zwischen der Hand oder dem Handgelenk und dem<br />

Vorderschaft eingeklemmt werden, wenn der Schütze seine<br />

Schießstellung einnimmt.<br />

Weder Klettenmaterial noch eine klebrige Substanz, Flüssigkeit<br />

oder Spray darf an der Außen- oder Innenseite der Jacke, an<br />

Unterlagen oder an der Ausrüstung angebracht werden. Ein<br />

Aufrauhen des Jackenmaterials ist erlaubt.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Allgemeine Regeln


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<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

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D<br />

Das Rückenteil darf aus mehr als einem Stück gefertigt sein,<br />

ein Band oder einen Streifen eingeschlossen, auf dem Namen<br />

oder Nation des Schützen angebracht sind, vorausgesetzt,<br />

diese Machart hat keine Materialversteifung oder Verminderung<br />

der Geschmeidigkeit der Jacke zur Folge. Das Rückenteil<br />

muss in allen Bereichen dem Limit von 2,5 mm Dicke<br />

entsprechen, wenn an flacher Stelle gemessen wird.<br />

Verstärkungen dürfen an beiden Ellenbogen und an der<br />

Schulter, in welche die Kolbenkappe eingesetzt wird,<br />

angebracht sein. Die Verstärkung an den Ellenbogen dürfen<br />

die Hälfte des Armumfanges bedecken. An dem Arm, der den<br />

Riemen trägt, darf die Verstärkung von der Achselhöhle bis 100<br />

mm vor das Ärmelende reichen. Die Verstärkung am anderen<br />

Arm darf maximal 300 mm lang sein.<br />

Nur ein Haken, eine Schlaufe, ein Knopf oder eine ähnliche<br />

Vorrichtung darf an der Außenseite des Ärmels oder am<br />

Schultersaum befestigt sein, um ein Abrutschen des Riemens<br />

zu verhindern.<br />

Die Verstärkung an der Schulter, in der die Kolbenkappe<br />

eingesetzt wird, darf in ihrer längsten Abmessung 300 mm<br />

nicht überschreiten.<br />

Alle Innentaschen sind verboten. Nur eine Außentasche an der<br />

Vorderseite auf der Seite der Abzugshand ist erlaubt. Sie darf<br />

folgende Abmessungen aufweisen: max. 250 mm hoch,<br />

gemessen ab dem unteren Jackenrand, und 200 mm breit.<br />

Zusätzliche Ellenbogenschützer sind nicht zulässig, auch nicht<br />

in Verbindung mit einer normalen Jacke.<br />

D.1.1.5<br />

Schießhose<br />

Das Material muss den Anforderungen D.1.1.2 und die<br />

Verstärkungen den Anforderungen D.1.1.3 entsprechen.<br />

Der obere Rand der Hose darf nicht höher getragen werden als<br />

50 mm über der Spitze des Hüftknochens. Alle Zugbänder,<br />

Reißverschlüsse oder Halterungen zum Festziehen der Hose<br />

um Beine, Taille oder Hüften sind verboten. Als Halt für die<br />

Hose dürfen nur ein Hüftgürtel, der nicht breiter als 40 mm und<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Allgemeine Regeln


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D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

nicht dicker als 3 mm ist, oder Hosenträger (elastisch) getragen<br />

werden. Wenn die Hose einen Bund hat, darf dieser nicht<br />

breiter als 70 mm sein. Es muss möglich sein, die Hose bei<br />

geschlossenen Beinreißverschlüssen über normale Sport- oder<br />

Trainingsschuhe anzuziehen. Der Schütze muss in der Lage<br />

sein, mit der Hose auf einem Stuhl zu sitzen, wenn sämtliche<br />

Verschlüsse der Hose geschlossen sind. Wenn keine spezielle<br />

Schießhose getragen wird, kann eine normale Hose getragen<br />

werden, die jedoch für keinen Körperteil irgendeine künstliche<br />

Stütze bieten darf.<br />

Reißverschlüsse, Knöpfe, Klettenverschlüsse oder ähnliche<br />

nicht verstellbare Verschlüsse dürfen an der Hose nur an<br />

folgenden Stellen verwendet werden:<br />

Ein Verschluss an der Vorderseite zum Öffnen und Schließen<br />

des Hosenschlitzes.<br />

Nur ein weiterer Verschluss ist pro Hosenbein erlaubt. Dieser<br />

darf nicht höher als 70 mm unter dem oberen Hosenrand<br />

beginnen und kann bis zum unteren Ende des Hosenbeines<br />

reichen.<br />

Auch am Gesäß und an beiden Knien der Hose dürfen<br />

Verstärkungen angebracht sein. Der Gesäßfleck darf die<br />

Hüftbreite nicht überschreiten und das vertikale Maß darf nicht<br />

länger sein als es notwendig ist, um die normale Sitzfläche des<br />

Trägers zu bedecken. Die Knieflecken dürfen max. 300 mm<br />

lang sein. Knieverstärkungen dürfen nicht breiter sein als der<br />

halbe Umfang des Hosenbeines sein. Die Dicke der<br />

Verstärkungen darf einschließlich Hosenmaterial und Futter 10<br />

mm einfach oder 20 mm doppelt gemessen nicht übersteigen.<br />

D.1.1.6<br />

Schießhandschuhe<br />

Die Gesamtstärke des Handflächen- und Handrückenteiles<br />

zusammen darf 12 mm nicht übersteigen, gemessen an einer<br />

Stelle ohne Saum oder Naht.<br />

Der Handschuh darf nicht weiter als 50 mm hinter das<br />

Handgelenk reichen, gemessen ab Mitte des Gelenkknöchels.<br />

Der Handschuh darf nicht mit einem Klettband oder ähnlichen<br />

Mitteln um das Gelenk geschlossen werden.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Allgemeine Regeln


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<strong>Sportordnung</strong><br />

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D<br />

D.1.2<br />

D.1.2.1<br />

Zubehör<br />

Beobachtungsfernrohre<br />

Die Verwendung eines Scheibenbeobachtungsglas zum<br />

Beobachten der Trefferlage ist erlaubt.<br />

Zielfernrohre an Gewehren sind zur Scheibenbeobachtung<br />

verboten.<br />

D.1.2.2<br />

Schießkoffer<br />

Der Schießkoffer darf nicht vor der vorderen Schulter des<br />

Schützen an der Feuerlinie abgestellt werden. Ausgenommen<br />

in der Stehend-Stellung, in der ein Schießkoffer, ein Tisch oder<br />

ein Stativ zwischen den Schüssen als Gewehrablage benützt<br />

werden darf. Schießkoffer, Tisch oder Stativ dürfen jedoch nicht<br />

von derartiger Größe und Machart sein, dass sie Schützen an<br />

den Nachbarständen stören oder einen Windschutz bieten.<br />

(NRA: Munitions- und Zubehörkoffer: max. Höhe: 12“ = 30,5<br />

cm)<br />

D.1.2.3<br />

Schießmatten<br />

Der Vorderteil der Matte muss aus zusammendrückbarem<br />

Material sein, nicht dicker als 50 mm und ca. 50 cm x 75 cm<br />

groß. Bei Messungen mit einem Messgerät muss dieser Teil in<br />

zusammengedrücktem Zustand mindestens 10 mm betragen.<br />

Der Rest der Matte muss mindestens 2 mm dick sein und eine<br />

Mindestgröße von 80 cm x 200 cm haben. Als Alternative<br />

können zwei Matten vorgesehen werden, ein dicke und eine<br />

dünne. Diese dürfen jedoch die oben genannten Maße nicht<br />

überschreiten.<br />

(NRA: max. 12,7 mm (1/2“) in nichtzusammengedrücktem<br />

Zustand)<br />

D.1.2.4<br />

Kniendrolle<br />

Für das Schießen in der Kniendstellung ist nur eine zylindrisch<br />

geformte Rolle mit max. 25 cm Länge und 18 cm Durchmesser<br />

erlaubt. Sie muss aus weichem, geschmeidigem Material<br />

geformt sein. Ein Verformen der Rolle durch Zusammenbinden<br />

oder auf eine andere Art ist nicht erlaubt.<br />

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Allgemeine Regeln


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D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

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D.1.2.5<br />

Schießriemen<br />

Die Breite des Schießriemens darf 40 mm betragen.<br />

(NRA: Breite: 50 mm, Materialstärke: 6 mm)<br />

Der Riemen wird an 2 Punkten befestigt, einmal am<br />

Riemenarm des Schützen und einmal am Riemenbügel der<br />

Waffe bzw. am Handstopp. Er darf über den Handrücken bzw.<br />

das Handgelenk laufen, jedoch in keinem weiteren Punkt die<br />

Waffe oder ein sonstiges Zubehörteil berühren.<br />

D.1.2.6<br />

D.1.3<br />

D.1.3.1<br />

Vorderschaftstütze<br />

Eine Vorderschaftstütze, welche unter dem Vorderschaft<br />

montiert wird, ist zulässig (abweichend von der ISSF-Regel!).<br />

Dieses Zweibein darf im Anschlag weder den Boden noch<br />

sonst irgend einen Gegenstand oder ein Körperteil berühren.<br />

Die Waffe darf mit montierter Vorderschaftstütze das<br />

Gewichtslimit von 6,5 kg nicht überschreiten. Die Maximalmaße<br />

werden auf eine max. Höhe von 120 mm, gemessen in<br />

montiertem Zustand, und eine Breite von 180 mm, gemessen<br />

in rechtem Winkel zu einer gedachten Linie, die parallel zur<br />

Laufachse verläuft, festgelegt. Das maximal Gewicht darf in<br />

demontiertem Zustand 150 Gramm nicht überschreiten.<br />

Schießstellungen<br />

Liegend<br />

Der Schütze liegt auf dem blanken Schießstandboden, auf<br />

einer Matte, Decke, Pritsche oder Plane. Er liegt ausgestreckt<br />

am Schützenstand, mit dem Kopf in Richtung Scheibe. Das<br />

Gewehr darf nur durch beide Hände und einer Schulter<br />

abgestützt werden. Die Wange darf beim Zielen gegen den<br />

Schaft gelegt werden. Das Gewehr darf mit Hilfe des Riemens<br />

gehalten werden. Es darf keinen anderen Punkt berühren, oder<br />

auf ihm aufgelegt werden. Beide Unterarme und die Ärmel der<br />

Schießjacke von den Ellenbogen an müssen klar sichtbar von<br />

der Unterlage des Schützenstandes abgehoben sein. Der<br />

Riemenarm des Schützen muss mit einer horizontalen<br />

Unterlage einen Winkel von mindestens 30 Grad bilden, der an<br />

der Achse des Unterarmes gemessen wird.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Allgemeine Regeln


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<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

9 von 185<br />

D<br />

D.1.3.2<br />

D.1.3.3<br />

Stehend<br />

Der Schütze steht frei und ohne jede andere Unterstützung mit<br />

beiden Füßen auf der Oberfläche des Schießstandes. Das<br />

Gewehr darf nur mit beiden Händen, der Schulter, der Wange<br />

und dem neben der rechten (linken) Schulter liegenden Teil der<br />

Brust gehalten werden. Das Gewehr darf außerhalb dieses<br />

Bereiches nicht durch die Jacke oder die Brust abgestützt<br />

werden. Linker (rechter) Oberarm und Ellenbogen dürfen an<br />

der Brust oder an der Hüfte abgestützt werden. Die<br />

Verwendung eines Schießriemens ist in dieser Stellung<br />

verboten.<br />

Kniend<br />

Der Schütze darf die Oberfläche des Schützenstandes mit der<br />

rechten (linken) Fußspitze, dem rechten (linken) Knie und dem<br />

linken (rechten) Fuß berühren. Das Gewehr muss mit beiden<br />

Händen und der rechten (linken) Schulter gehalten werden.<br />

Der linke (rechte) Ellenbogen muss auf dem linken (rechten)<br />

Knie abgestützt sein. Die Spitze des Ellenbogens darf nicht<br />

mehr als 100 mm über das Knie hinausragen und nicht weiter<br />

als 150 mm hinter dem Knie aufgesetzt werden. Das Gewehr<br />

darf durch den Schießriemen unterstützt werden, aber weder<br />

der Vorderschaft hinter der linken (rechten) Hand noch irgend<br />

ein Teil des Gewehres dürfen am Riemen oder dessen<br />

Zubehör aufliegen. Wenn unter dem Rist des rechten (linken)<br />

Fußes eine Kniendrolle verwendet wird, darf der Fuß nicht<br />

mehr als um einen Winkel von 45 Grad zur Seite gedreht<br />

werden. Wird keine Kniendrolle verwendet, darf der Fuß in<br />

jedem beliebigem Winkel liegen. Dabei dürfen auch die<br />

Außenseite des Fußes und der Unterschenkel am Boden des<br />

Schützenstandes aufliegen. Kein Teil des Oberschenkels oder<br />

des Gesäßes darf jedoch den Boden an irgendeinem Punkt<br />

berühren. Zwischen dem Gesäß und der Ferse des Schützen<br />

darf nur die Hose und die Unterbekleidung getragen werden.<br />

Die Jacke oder andere Gegenstände dürfen nicht zwischen<br />

diese beiden Punkte oder unter das rechte (linke) Knie gelegt<br />

werden.<br />

D.1.3.4 Sitzend (Anschlagart für DG 3 und DG 4)<br />

Der Schütze darf die Oberfläche des Schützenstandes mit dem<br />

Gesäß und den Füßen bzw. den Außenseiten der Füße<br />

berühren. Dabei ist es freigestellt, die Beine weit auseinander<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Allgemeine Regeln)


10 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

zu spreizen oder die Beine oder Knöchel zu überkreuzen. Kein<br />

Teil der Ober- oder Unterschenkel darf jedoch den Boden an<br />

irgendeinem Punkt berühren. Das Gewehr muss mit beiden<br />

Händen und der rechten (linken) Schulter gehalten werden. Die<br />

Ellenbogen dürfen auf den Knien bzw. Beinen aufgestützt sein<br />

(gekreuzte Beinhaltung). Das Gewehr darf durch den<br />

Schießriemen unterstützt werden, aber weder der Vorderschaft<br />

hinter der linken (rechten) Hand noch irgend ein Teil des<br />

Gewehres (z.B. das Magazin) dürfen am Riemen oder dessen<br />

Zubehör aufliegen.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Allgemeine Regeln


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

11 von 185<br />

D<br />

D.2 Standardgewehr 1 (SG 1)<br />

D.2.1<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind Repetier- und Einzelladerbüchsen bis Kaliber 8<br />

mm. Repetierbüchsen sind als Einzelladerbüchsen zu verwenden.<br />

Wird ein Magazin benutzt, so ist jede Patrone einzeln zu<br />

laden.<br />

Die Lauflänge darf inkl. einer eventuellen Laufverlängerung -<br />

gemessen einschließlich Patronenlager - maximal 762 mm<br />

(30“) betragen. Rückstoßdämpfer und Kompensatoren sind<br />

nicht zugelassen, Laufverlängerungen dürfen keine Löcher<br />

oder sonstigen Durchbrüche besitzen.<br />

D.2.2<br />

D.2.3<br />

D.2.4<br />

Abzug<br />

Abzug beliebig. Stecher und Rückstecher sind nicht erlaubt.<br />

Der Abzugswiderstand darf im Moment der Auslösung nicht<br />

geringer als 1500 g sein.<br />

Gewicht<br />

Das Gewicht der Waffe darf einschließlich Visiereinrichtung und<br />

Handstopp nicht mehr als 6,5 kg betragen. Eine<br />

Laufbeschwerung oder sonstige außen angebrachte Gewichte<br />

sind nicht gestattet.<br />

Schäftung<br />

Vorderschaftbreite: 60 mm<br />

Pistolengriff: max. 160 mm unterhalb der Laufachse<br />

Maximale Gesamtlänge der Schaftkappe (Sehne): 153 mm<br />

Tiefe der Krümmung der Schaftkappe: max. 20 mm<br />

Die Schaftkappe darf nach oben oder unten verstellt werden.<br />

Die Schaftkappe darf zusätzlich entweder seitlich um 15 mm<br />

nach rechts bzw. links aus der Schaftmitte versetzt sein oder<br />

um die vertikale Achse gedreht sein (nur komplett, nicht in<br />

Teilen).<br />

Daumenauflage, Handballenauflage und Handstütze sind nicht<br />

gestattet.<br />

D.2.5<br />

Handstopp<br />

Die Benutzung eines Handstopps ist gestattet.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Standardgewehr 1 (SG 1)


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D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.2.6<br />

Visierung<br />

Visierungen, bestehend aus Diopter und Korn sind erlaubt.<br />

Wasserwaage oder ähnliche Verkantungskontrollen und<br />

Zielkreuz sind gestattet. Die Verwendung eines Flimmerbandes<br />

ist zulässig.<br />

D.2.7<br />

Korntunnel<br />

Länge: max. 60 mm<br />

Durchmesser: max. 35 mm<br />

Die Kornform ist beliebig<br />

D.2.8<br />

Zielhilfsmittel<br />

Die Verwendung eines optischen Zielhilfsmittels bis max. 1,5-<br />

fache Vergrößerung ist gestattet. Farbgläser dürfen verwendet<br />

werden. Eine (1) optische Hilfe darf entweder im Diopter oder<br />

im Korntunnel angebracht sein. Für die Verwendung im Diopter<br />

ist eine Stärke von +/- 4,5 Dioptrien zulässig. Für die<br />

Verwendung im Korntunnel ist eine Stärke von max. 0,5<br />

Dioptrien zulässig.<br />

Das Anbringen des eigenen Brillenglases im/am Diopter oder<br />

Korntunnel, sowie anderer zusätzlicher optischer Hilfsmittel an<br />

der Waffe, ist nicht gestattet.<br />

Farb- und Lichtfilter ohne vergrößernde Funktion dürfen<br />

zusätzlich verwendet werden. Die Verwendung einer Blende<br />

am Diopter zur Abdeckung des nichtzielenden Auges ist<br />

zulässig. Das Tragen einer Schießbrille gilt nicht als<br />

Verwendung eines Zielhilfsmittels<br />

D.2.9<br />

D.2.10<br />

D.2.11<br />

Munition<br />

Zentralfeuerpatronen im Kaliber bis 8 mm.<br />

Anschlag<br />

Liegend freihändig gemäß der Regel D.1.3.1. Die Benutzung<br />

eines Schießriemens ist gestattet.<br />

Schusszahl<br />

Anzahl Probeschüsse beliebig. 30 Wertungsschüsse,<br />

je 5 Schüsse pro Scheibe.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Standardgewehr 1 (SG 1)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

13 von 185<br />

D<br />

D.2.12<br />

D.2.13<br />

Schießzeit<br />

55 min. einschließlich Probeschüsse.<br />

Scheibe<br />

BDMP-Scheibe Nr. 1<br />

Zum Zweck der besseren Auswertbarkeit werden 6<br />

Wertungsscheiben ausgegeben.<br />

D.2.14<br />

Anzeige<br />

Jeder Treffer wird mit einer Markierungsscheibe (spotting disc)<br />

angezeigt. Die Beobachtung der Scheibe kann mit jedem<br />

beliebigen Beobachtungsglas erfolgen. Alternativ kann die<br />

Scheibe bei Scheibenzuganlagen auch nach jedem Schuss<br />

herangeholt bzw. bei elektronischer Trefferanzeige auf einem<br />

Monitor beobachtet werden.<br />

Die Schusslöcher werden (nach dem Entfernen der<br />

Markierungsscheibe) möglichst mit einem transparenten<br />

Abkleber überklebt, um Treffer durch bereits vorhandene<br />

Schusslöcher erkennen zu können. Der letzte Schuss auf jeder<br />

Wettkampfscheibe bleibt offen. Bei Schusslöchern, welche<br />

einen berührten Ring vermuten lassen, wird der Abkleber in<br />

einem Abstand von mindestens 8 mm neben das Schussloch<br />

geklebt.<br />

D.2.15<br />

D.2.16<br />

Scheibenentfernung<br />

Vom hinteren Rand der Entfernungslinie gemessen 100 m (+/-<br />

50 cm).<br />

Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt nach den Regeln unter A.4.12.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Standardgewehr 1 (SG 1)


14 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.3 Standardgewehr 2 (SG 2)<br />

D.3.1<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind Repetier- und Einzelladerbüchsen bis Kaliber 8<br />

mm. Repetierbüchsen sind als Einzelladerbüchsen zu verwenden.<br />

Wird ein Magazin benutzt, so ist jede Patrone einzeln zu<br />

laden.<br />

Die Lauflänge darf inkl. einer eventuellen Laufverlängerung -<br />

gemessen einschließlich Patronenlager - maximal 762 mm<br />

(30“) betragen. Rückstoßdämpfer und Kompensatoren sind<br />

nicht zugelassen, Laufverlängerungen dürfen keine Löcher<br />

oder sonstigen Durchbrüche besitzen.<br />

D.3.2<br />

D.3.3<br />

D.3.4<br />

Abzug<br />

Abzug beliebig. Stecher und Rückstecher sind nicht erlaubt.<br />

Der Abzugswiderstand darf im Moment der Auslösung nicht<br />

geringer als 1500 g sein.<br />

Gewicht<br />

Das Gewicht der Waffe darf einschließlich Visiereinrichtung und<br />

Handstopp nicht mehr als 6,5 kg betragen. Eine<br />

Laufbeschwerung oder sonstige außen angebrachte Gewichte<br />

sind nicht gestattet.<br />

Schäftung<br />

Vorderschaftbreite: 60 mm<br />

Pistolengriff: max. 160 mm unterhalb der Laufachse<br />

Maximale Gesamtlänge der Schaftkappe (Sehne): 153 mm<br />

Tiefe der Krümmung der Schaftkappe: max. 20 mm<br />

Die Schaftkappe darf nach oben oder unten verstellt werden.<br />

Die Schaftkappe darf zusätzlich entweder seitlich um 15 mm<br />

nach rechts bzw. links aus der Schaftmitte versetzt sein oder<br />

um die vertikale Achse gedreht sein (nur komplett, nicht in<br />

Teilen).<br />

Daumenauflage, Handballenauflage und Handstütze sind nicht<br />

gestattet.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Standardgewehr 2 (SG 2)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

15 von 185<br />

D<br />

D.3.5<br />

Handstopp<br />

Die Benutzung eines Handstopps ist gestattet.<br />

D.3.6<br />

Visierung<br />

Visierungen, bestehend aus Diopter und Korn, sind erlaubt.<br />

Wasserwaage oder ähnliche Verkantungskontrollen und<br />

Zielkreuz sind gestattet. Die Verwendung eines Flimmerbandes<br />

ist zulässig.<br />

D.3.7<br />

Korntunnel<br />

Länge: max. 60 mm<br />

Durchmesser: max. 35 mm<br />

Die Kornform ist beliebig.<br />

D.3.8<br />

Zielhilfsmittel<br />

Die Verwendung eines optischen Zielhilfsmittels bis max. 1,5-<br />

fache Vergrößerung ist gestattet. Farbgläser dürfen verwendet<br />

werden. Eine (1) optische Hilfe darf entweder im Diopter oder<br />

im Korntunnel angebracht sein. Für die Verwendung im Diopter<br />

ist eine Stärke von +/- 4,5 Dioptrien zulässig. Für die<br />

Verwendung im Korntunnel ist eine Stärke von max. 0,5<br />

Dioptrien zulässig.<br />

Das Anbringen des eigenen Brillenglases im/am Diopter oder<br />

Korntunnel, sowie anderer zusätzlicher optischer Hilfsmittel an<br />

der Waffe, ist nicht gestattet.<br />

Farb- und Lichtfilter ohne vergrößernde Funktion dürfen<br />

zusätzlich verwendet werden. Die Verwendung einer Blende<br />

am Diopter zur Abdeckung des nichtzielenden Auges ist<br />

zulässig. Das Tragen einer Schießbrille gilt nicht als<br />

Verwendung eines Zielhilfsmittels<br />

D.3.9<br />

D.3.10<br />

Munition<br />

Zentralfeuerpatronen im Kaliber bis 8 mm.<br />

Anschlag<br />

Liegend freihändig gemäß der Regel D.1.3.1. Die Benutzung<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Standardgewehr 2 (SG 2)


16 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

eines Schießriemens ist gestattet.<br />

D.3.11<br />

D.3.12<br />

D.3.13<br />

D.3.14<br />

Schusszahl<br />

Anzahl Probeschüsse beliebig. 30 Wertungsschüsse, je 10<br />

Schüsse pro Scheibe.<br />

Schießzeit<br />

55 min. einschließlich Probeschüsse.<br />

Scheibe<br />

BDMP-Scheibe Nr. 2<br />

Zum Zwecke der besseren Auswertbarkeit, werden 3<br />

Wertungsscheiben ausgegeben.<br />

Anzeige<br />

Jeder Treffer wird mit einer Markierungsscheibe (spotting disc)<br />

angezeigt. Die Beobachtung der Scheibe kann mit jedem<br />

beliebigen Beobachtungsglas erfolgen. Bei elektronischer<br />

Trefferanzeige kann der Treffer auch mittels eines Monitors<br />

beobachtet werden.<br />

Bei der Verwendung von Papierscheiben sind die Schusslöcher<br />

(nach dem Entfernen der Markierungsscheibe) mit einem<br />

transparenten Abkleber zu überkleben, um einen Treffer durch<br />

ein bereits vorhandenes Schussloch erkennen zu können. Der<br />

letzte Schuss auf jeder Wettkampfscheibe bleibt offen. Bei<br />

Schusslöchern, welche einen berührten Ring vermuten lassen,<br />

wird der Abkleber in einem Abstand von mindestens 8 mm<br />

neben das Schussloch geklebt.<br />

D.3.15<br />

D.3.16<br />

Scheibenentfernung<br />

Vom hinteren Rand der Entfernungslinie gemessen 300 m<br />

(+/- 1 m).<br />

Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt nach den Regeln unter A.4.12.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

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17 von 185<br />

D<br />

D.4 Long Range - Target Rifle (LR)<br />

D.4.1<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind Repetier- und Einzelladerbüchsen mit Zylinderverschluss,<br />

die geeignet sind, Patronen im Kaliber 7.62 x 51 mm<br />

(.308 Winchester) zu verschießen. Wenn ein Magazin vorhanden<br />

ist, darf dieses nur als Ladeplattform für einzelne Patronen<br />

verwendet werden. Alle wesentlichen Teile müssen ein Beschusszeichen<br />

tragen. Das Gewehr oder seine Einzelkomponenten<br />

müssen in größerer Menge zur Verfügung stehen.<br />

Mündungsbremsen sind nicht zugelassen (Laufverlängerungen<br />

dürfen keine Löcher oder sonstigen Durchbrüche besitzen).<br />

D.4.1.1<br />

D.4.1.2<br />

D.4.1.3<br />

D.4.1.4<br />

Abzug<br />

Der Abzugswiderstand darf im Moment der Auslösung nicht<br />

geringer als 1500 g sein. Stecher sind nicht erlaubt.<br />

Gewicht<br />

Das Gewicht der Waffe darf einschließlich Visiereinrichtung,<br />

Handstopp und Zweibein max. 6,5 kg betragen.<br />

Schäftung<br />

Die Schäftung darf so geformt sein, dass sie passend für den<br />

Schützen ist.<br />

Die Verwendung einer Hakens an der Schaftkappe ist nicht<br />

gestattet. Die Tiefe der Krümmung der Schaftkappe darf max.<br />

20 mm betragen. Die Schaftkappe darf nach oben oder unten<br />

verstellt werden.Ein Lochschaft ist zugelassen.<br />

Die Verwendung eines Zweibeins zum Abstellen der Waffe ist<br />

zulässig; dieses darf im Anschlag jedoch keine Unterstützung<br />

bieten. Daumenauflage, Handballenauflage und Handstütze<br />

sind nicht gestattet.<br />

Handstopp<br />

Die Benutzung eines Handstopps ist gestattet. Der Handstopp<br />

darf mit einer weichen Auflage gepolstert sein, deren Stärke in<br />

nicht zusammengepressten Zustand max. 13 mm betragen<br />

darf.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Long Range - Target Rifle (LR)


18 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.4.1.5<br />

Visierung und Zielhilfsmittel<br />

Eine beliebige Visierung, bestehend aus zwei Zielmitteln, ist<br />

erlaubt. Das Diopter sollte über große Verstellbereiche in Höhe<br />

und Seite verfügen (mit MOA-Einteilung), die es ermöglichen,<br />

den Geschossfall auf großen Distanzen und die Windabweichung<br />

zu kompensieren.<br />

Die Verwendung einer Wasserwaage ist gestattet. Die<br />

Kornform und die Abmessungen der Visierelemente<br />

(Korntunnel / Diopter) sind beliebig. Die Verwendung eines<br />

Flimmerbandes ist zulässig.<br />

Im Diopter kann ein festes oder variables Korrektursystem eingebaut<br />

sein. Farb- und Lichtfilter ohne vergrößernde Funktion<br />

dürfen zusätzlich verwendet werden. Die Verwendung einer<br />

Blende am Diopter zur Abdeckung des nichtzielenden Auges ist<br />

zulässig.<br />

Im Korntunnel ist die Verwendung einer Vergrößerungslinse mit<br />

einer Brennweite von zwei Metern (0,5 Dioptrien) erlaubt.<br />

Diese darf auch farbig sein.<br />

D.4.2<br />

D.4.3<br />

D.4.4<br />

Munition<br />

7.62 x 51mm (.308 Winchester) mit einem Geschossgewicht<br />

von maximal 155 grains. Wird die Munition vom Veranstalter<br />

gestellt, darf keine andere Munition mit auf die Schießbahn<br />

genommen werden. Zündversager werden der Aufsicht<br />

gemeldet und dürfen ausgetauscht werden.<br />

Anschlag<br />

Liegend freihändig gemäß der Regel D.1.3.1. Die Benutzung<br />

eines Schießriemens ist gestattet. Alternativ darf ein Riemen<br />

mit Zweipunkt-Befestigung verwendet werden. Der Riemen darf<br />

eine max. Breite von 50 mm und eine max. Stärke von 6 mm<br />

aufweisen.<br />

Zusätzliche Ausrüstungsgegenstände<br />

Eine Matte darf in nichtzusammengedrücktem Zustand max.<br />

12,7 mm (1/2“) dick sein.<br />

Ein Regen- oder Sonnenschutzschirm o.ä. für den Schützen<br />

oder seine Waffe ist nicht zulässig (siehe auch D.4.5).<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Long Range - Target Rifle (LR)


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<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

19 von 185<br />

D<br />

Der Schießkoffer („Bisley-Kiste“) darf max 12“ (30,5 cm) hoch<br />

sein.<br />

Ein Waffenkoffer oder andere Gegenstände, welche als<br />

Windschutz gedeutet werden könnten, die „Bisley-Kiste“<br />

ausgenommen, dürfen nicht in der Nähe des Schützen plaziert<br />

sein.<br />

D.4.5<br />

D.4.6<br />

D.4.7<br />

Squadding (gemeinsames Schießen auf eine Scheibe)<br />

In einem Squad schießen maximal 3 Schützen auf eine<br />

Scheibe, es müssen jedoch mindestens 2 Schützen sein.<br />

Erscheinen einzelne Schützen nicht, so darf die Standaufsicht<br />

(Range Officer) die Schützen zu Dreier-Squads auffüllen. Die<br />

Schützen liegen links von der Scheibennummer auf der<br />

Feuerlinie und schießen nacheinander jeweils einen Schuss in<br />

der Reihenfolge von rechts nach links. Es kann auch im String-<br />

Squad geschossen werden, wenn der Veranstalter es so<br />

festlegt.<br />

Startkarten<br />

Die Startkarten (score cards) werden von links nach rechts<br />

ausgetauscht; der ganz rechts liegende Schütze gibt seine<br />

Startkarte an den äußerst links liegenden Schützen. Jeder<br />

Schütze hat für den Schützen, dessen Startkarten er erhalten<br />

hat, die von der Deckung signalisierten Werte laut anzusagen<br />

und zu notieren und bei Durchgangsende das Gesamtergebnis<br />

einzutragen. Des weiteren hat er nach dem Match die<br />

Sicherheitsüberprüfung an dessen Waffe durchzuführen und<br />

auf der Startkarte zu quittieren. Jeder Schütze kontrolliert nach<br />

dem Durchgang sein Ergebnis und bestätigt mit seinem<br />

Namenszug sein Einverständnis mit dem auf der Startkarte<br />

notierten Ergebnis. Der Schütze hat selbst für die Rückgabe<br />

seiner Startkarte an die Standaufsicht (Range Officer) Sorge zu<br />

tragen.<br />

Hilfe<br />

Die Schützen dürfen untereinander keine Hilfen anbieten oder<br />

annehmen, lediglich die Trefferbeobachtung ist gestattet. Das<br />

Abschatten eines Schützen durch irgendwelche Hilfsmittel inkl.<br />

durch eine Person ist unzulässig.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Long Range - Target Rifle (LR)


20 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.4.8<br />

D.4.9<br />

D.4.10<br />

D.4.11<br />

D.4.12<br />

D.4.13<br />

D.4.14<br />

Fehlschüsse<br />

Wer viermal hintereinander keinen Treffer erzielt hat (clear<br />

target), muss sein Schießen einstellen, bis die anderen<br />

Schützen, die mit ihm auf eine gemeinsame Scheibe schießen,<br />

ihr Schießen beendet haben. Ohne zusätzliche Probeschüsse<br />

darf der Schütze dann sein Schießen fortsetzen.<br />

Sicherheit<br />

Waffen dürfen grundsätzlich nur mit entferntem Verschluss<br />

oder mit einer in den Verschluss eingeführten Signalfahne<br />

transportiert werden. Der Verschluss darf nur in Schussposition<br />

geschlossen werden.<br />

Sicherheitsüberprüfung<br />

Nach Beendigung des Schießens (auf jeder Entfernung) ist<br />

jeder Schütze verpflichtet, seine Waffe unaufgefordert dem<br />

Schützen, der seine Ergebnisse aufgeschrieben hat, oder der<br />

Standaufsicht zur Sicherheitsüberprüfung vorzuzeigen. Dieser<br />

unterschreibt für die durchgeführte Sicherheitsüberprüfung auf<br />

der Startkarte.<br />

Waffenkontrolle<br />

Jede Waffe wird vor Beginn des Wettkampfes kontrolliert und<br />

kann während des Wettkampfes noch einmal kontrolliert<br />

werden, besonders dann, wenn eine höchstmögliche Ringzahl<br />

erzielt wurde.<br />

Scheibe<br />

Für die unterschiedlichen Distanzen werden unterschiedliche<br />

Scheiben benutzt.<br />

Scheibenentfernung<br />

Es wird auf unterschiedliche Distanzen geschossen, wobei bei<br />

nationalen Wettkämpfen in 100 m-Schritten auf 300 m bis max.<br />

1000 m geschossen wird, entsprechend in Bisley auf 300 bis<br />

1200 yards (1 yard = 0,9144 m). Das nähere regelt die<br />

Ausschreibung.<br />

Ablauf<br />

Vor Beginn des Schießens sind alle Scheiben eingezogen. Pro<br />

6 Scheiben wird eine Scheibe als Zielhilfe gezeigt. 30 sec. vor<br />

Beginn des Schießens wird sie auch eingezogen und dann<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Long Range - Target Rifle (LR)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

21 von 185<br />

D<br />

zusammen mit allen Scheiben gezeigt. Das Erscheinen der<br />

Scheiben ist das Zeichen zum Beginn des Schießens; das<br />

Feuerkommando wird bereits vorher von der Standaufsicht mit<br />

dem Kommando: „When all targets are up you are allowed to<br />

fire.“ („Wenn alle Scheiben oben sind, darf geschossen werden.“).<br />

Jeder vor dem Feuerkommando abgegebene Schuss<br />

zählt 0 (Null).<br />

D.4.15<br />

Probeschüsse<br />

Es sind 2 Probeschüsse erlaubt. Weist eine Scheibe 2 Treffer<br />

auf, so steht dem betroffenen Schützen ein weiterer<br />

Probeschuss zu. Der Schütze, der auf die falsche Scheibe<br />

geschossen hat, erhält keinen weiteren Probeschuss.<br />

Der letzte oder beide Probeschüsse (Sighter Shots) können in<br />

Wertungsschüsse konvertiert werden. Dies muss vom<br />

Schützen angesagt werden. Hierbei werden vom<br />

aufschreibenden Schützen (<strong>Register</strong> Keeper) der oder die<br />

notierten Werte der Probeschüsse auf der Startkarte (Score<br />

Card) lesbar durchgestrichen und als erster bzw. erster und<br />

zweiter Wertungsschuss eingetragen.<br />

D.4.16<br />

D.4.17<br />

Wertungsschüsse<br />

Es werden pro Distanz 15 Wertungsschüsse abgegeben.<br />

Abweichendes regelt die Ausschreibung.<br />

Schießzeit<br />

Beim Squadding stehen jedem Schützen pro Schuss bis zu 45<br />

sec. zu. (vom Erscheinen der Scheibe bis zum Brechen des<br />

Schusses). Wird im String-Squad geschossen, wird dem<br />

Schützen eine Gesamtzeit für alle Probe- und<br />

Wertungsschüsse vorgegeben.<br />

Bei Mannschaftswettkämpfen wird eine Zeit für die gesamte<br />

Mannschaft gegeben, innerhalb derer der Mannschaftsführer<br />

seine Schützen einteilt.<br />

D.4.18<br />

Unterbrechung<br />

Wird ein Schütze durch Umstände, die außerhalb seiner<br />

Gewalt liegen, für mehr als 10 min. am Schießen gehindert,<br />

wird ihm 1 Probeschuss nachgegeben. Er schießt dann sein<br />

Programm zu Ende.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Long Range - Target Rifle (LR)


22 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.4.19<br />

Meldesystem<br />

Für die Kommunikation zwischen Feuerlinie und<br />

Anzeigerdeckung ist das System der „Bisley Messages“ zu<br />

benutzen: Es wird beispielsweise gemeldet: „Message four (4)<br />

on Target ten (10)“<br />

„Message 1“<br />

Das Schießen beginnt sofort.<br />

„Message 2“<br />

Keine Markierungsscheibe (spotting disc) zu sehen.<br />

„Message 3“<br />

Markierungsscheibe stimmt zweifelsfrei nicht mit dem<br />

angezeigten Wert überein. Bitte dafür sorgen, dass die<br />

Markierungsscheibe den letzten Wert anzeigt und der korrekte<br />

Wert angegeben wird. *)<br />

„Message 4“<br />

Ein Schuss wurde abgefeuert, aber nicht angezeigt. *)<br />

„Message 5“<br />

Der Schütze meint, sein Treffer habe einen höheren Wert.<br />

Überprüfen und korrekten Wert anzeigen. *)<br />

„Message 6“<br />

Die Treffer telefonisch durchgeben, da die Zahlen auf der<br />

Anzeigetafel nicht klar sind.<br />

„Message 7“<br />

Ein Fehler ist angezeigt worden, aber der Schütze meint, es<br />

sei ein Treffer. Scheibe überprüfen, und mitteilen ob ein Treffer<br />

gefunden wurde oder den Fehler bestätigen. *)<br />

„Message 8“<br />

Der Schütze zweifelt sein Ergebnis an. Scheibe nochmals<br />

überprüfen und die korrekte Anzahl und den Wert der Treffer<br />

angeben. *)<br />

„Message 9“<br />

Meldung aus der Anzeigerdeckung (butt):<br />

Das Schießen erscheint ungebührlich langsam. Die<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Long Range - Target Rifle (LR)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

23 von 185<br />

D<br />

Standaufsicht (Range Officer) soll dies überprüfen und<br />

abstellen. (Schießzeit pro Schuss nur 45 sec!)<br />

Meldung von der Feuerlinie (range):<br />

Das Anzeigen erscheint ungebührlich langsam. Die<br />

Deckungsaufsicht (Butt Officer) soll dies überprüfen und<br />

abstellen.<br />

„Message 10“<br />

Schießen zu Ende oder Pause. Scheiben werden auf<br />

Halbmast gezogen.<br />

„Message 11“<br />

Es wird vermutet, dass das falsche Schussloch abgeklebt<br />

wurde. Der Butt Officer wird gebeten die Anzeiger zu befragen<br />

und den richtigen Schusswert zu bestätigen. *) Dies Meldung<br />

sollte nach der Übermittlung von Message 4 oder 7 verwenden<br />

werden.<br />

„Message 12“<br />

Scheibe einziehen, abkleben und wieder hochfahren.<br />

„Message 13“<br />

Ölschüsse werden abgegeben. Es ist sicherzustellen, dass alle<br />

Scheiben vollständig eingezogen sind, bis Message 1<br />

übermittelt wird.<br />

„Message 14“<br />

Es wird ein zweiter Treffer auf der Scheibe vermutet. Scheibe<br />

nochmals inspizieren und, falls gefunden, den weiteren Treffer<br />

zusätzlich markieren und anzeigen. *)<br />

*) Das Ergebnis muss über das Funksprechgerät übermittelt<br />

werden.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Long Range - Target Rifle (LR)


24 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.4.20<br />

Anzeigesystem<br />

Jeder Schuss wird mit einer Markierungsscheibe (spotting disc)<br />

markiert. Zusätzlich wird am unteren Scheibenrand mit einer<br />

roten Anzeigeplatte (marker) der Wert des Schusses<br />

signalisiert. Eine Innenfünf (V-Bull) wird durch die rote<br />

Anzeigeplatte (marker) am rechten Scheibenrand in halber<br />

Scheibenhöhe (3 Uhr), eine Eins (1) - „Hit“ am linken<br />

Scheibenrand in halber Scheibenhöhe (9 Uhr) angezeigt. Der<br />

Schütze, der für den Nachbarn dessen Ergebnis auf der<br />

Startkarte notiert, muss bei der Anzeige nach dem Schuss<br />

überprüfen, ob die Lage des Schusses und der angezeigte<br />

Wert übereinstimmen. Dann trägt er den Wert des Schusses<br />

auf der Startkarte ein, wobei er den Wert laut ansagt.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Long Range - Target Rifle (LR)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

25 von 185<br />

D<br />

D.4.21<br />

D.4.22<br />

D.4.24<br />

Wettkampfende<br />

Am Ende des Wettkampfes muss der Schütze, der auf der<br />

Startkarte die Ergebnisse eingetragen hat, das Endergebnis<br />

vermerken. Durch Gegenzeichnung bestätigt der Schütze die<br />

Richtigkeit der Ergebnisse.<br />

Missverständnisse<br />

Missverständnisse müssen an Ort und Stelle geklärt werden.<br />

Änderungen auf der Startkarte müssen mit Namenszug<br />

versehen werden.<br />

Auswertung<br />

Die Ringzahlen werden addiert. Erzielen mehrere Schützen die<br />

gleiche Ringzahl, so liegt das bessere Ergebnis<br />

a) bei der größeren Anzahl der Innenfünfen (V-Bulls)<br />

b) beim besseren letzten, vorletzten, vorvorletzten usw. Treffer.<br />

(Die Auswertung bei Zehnerringscheiben erfolgt sinngemäß).<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Long Range - Target Rifle (LR)


26 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.5 CISM-Standardgewehr (CISM)<br />

D.5.1<br />

D.5.2<br />

D.5.3<br />

D.5.4<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind Repetierbüchsen bis Kaliber 8 mm, welche<br />

den Regeln für das Großkaliber-Standardgewehr entsprechen<br />

(siehe D.2, D.3, SG 1 / 2).<br />

Abzug<br />

Abzug beliebig. Stecher und Rückstecher sind nicht erlaubt.<br />

Der Abzugswiderstand darf im Moment der Auslösung nicht<br />

geringer als 1500 g sein.<br />

Gewicht<br />

Das Gewicht der Waffe darf einschließlich Visiereinrichtung und<br />

Handstopp nicht mehr als 6,5 kg betragen. Eine<br />

Laufbeschwerung oder sonstige außen angebrachte Gewichte<br />

sind nicht gestattet.<br />

Schäftung<br />

Vorderschaftbreite: max. 60 mm<br />

Höhe vorderes Ende: max. 70 mm unterhalb der Laufachse<br />

Tiefster Punkt vor dem Abzugsbügel: max. 90 mm unterhalb<br />

der Laufachse<br />

Pistolengriff: max. 140 mm unterhalb der Laufachse<br />

Schaftende: max. 190 mm unterhalb der Laufachse<br />

Schaftbacke: max. 40 mm von hinten aus der Schaftmitte<br />

heraus gemessen<br />

Höhe der Schaftkappe: max. 153 mm<br />

Tiefe der Krümmung der Schaftkappe: max. 20 mm<br />

Die Schaftkappe darf nach oben oder unten verstellt werden.<br />

Die Schaftkappe darf zusätzlich um 15 mm nach rechts oder<br />

links aus der Schaftmitte oder um bis zu 15 Grad schräg<br />

gestellt sein.<br />

D.5.5<br />

Handstopp<br />

Die Benutzung eines Handstopps ist gestattet.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

CISM Standardgewehr (CISM)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

27 von 185<br />

D<br />

D.5.6<br />

D.5.7<br />

D.5.8<br />

Visierung<br />

Beliebige Visierung, bestehend aus zwei Zielmitteln sind erlaubt.<br />

Wasserwaage und Zielkreuz sind nicht gestattet. Das Korn darf<br />

nur auf dem Lauf hinter der Mündung angebracht sein. Die Kornform<br />

ist beliebig. Das Maß von Mitte Ringkorn bis Laufachse darf<br />

max. 40 mm betragen.<br />

Korntunnel<br />

Länge: max. 60 mm<br />

Durchmesser: max. 35 mm<br />

Zielhilfsmittel<br />

Die Verwendung eines optischen Zielhilfsmittels bis max. 1,5-<br />

fache Vergrößerung ist gestattet. Farbgläser dürfen verwendet<br />

werden. Eine optische Hilfe darf entweder im Diopter oder<br />

im Korntunnel angebracht sein. Für die Verwendung im Diopter<br />

ist eine Stärke von +/- 4,5 Dioptrien zulässig. Für die Verwendung<br />

im Korntunnel ist eine Stärke von max. 0,5 Dioptrien<br />

zulässig.<br />

Das Anbringen des eigenen Brillenglases im/am Diopter,<br />

Korntunnel oder anderer, zusätzliche optische Hilfsmittel an der<br />

Waffe ist nicht gestattet.<br />

Farb- und Lichtfilter ohne vergrößernde Funktion dürfen<br />

zusätzlich verwendet werden. Die Verwendung einer Blende<br />

am Diopter zur Abdeckung des nicht zielenden Auges ist<br />

zulässig. Das Tragen einer Schießbrille gilt nicht als<br />

Verwendung eines Zielhilfsmittels<br />

D.5.9<br />

D.5.10<br />

Munition<br />

Zentralfeuerpatronen im Kaliber bis 8 mm sind zugelassen.<br />

Anschlag und Schusszahl<br />

1. Durchgang<br />

Liegend freihändig, 10 Schüsse in 90 sec.<br />

2. Durchgang<br />

Kniend, 10 Schüsse in 120 sec.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

CISM Standardgewehr (CISM)


28 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

3. Durchgang<br />

Stehend, 10 Schüsse in 120 sec.<br />

D.5.11<br />

D.5.12<br />

D.5.13<br />

D.5.14<br />

Probeschüsse<br />

Anzahl Probeschüsse ist beliebig. Für die Probeschüsse,<br />

welche in allen 3 Stellungen oder auch nur in 1 oder 2<br />

Stellungen erfolgen können, stehen 12 min. zu Verfügung.<br />

Scheibe<br />

300 Meter: Scheibe Nr. 2<br />

100 Meter: Scheibe Nr. 1<br />

Anzeige<br />

Zwischen allen Serien (Probe- und Wertungsserien) sind dem<br />

Schützen 7 min. für die Scheibenbeobachtung und zum<br />

Nachladen zu geben.<br />

Standardkommandos<br />

Jeder Durchgang beginnt mit folgenden Kommandos:<br />

„Gehen Sie in den Anschlag (liegend, stehend, kniend)!“<br />

„Laden Sie Ihre Waffe!“<br />

Nach einer Minute fragt die Standaufsicht:<br />

„Ist jemand nicht fertig?“<br />

Erfolgt keine Meldung, wird das Feuerkommando erteilt:<br />

„fünf - vier - drei - zwei - eins - Feuer!“<br />

Nach Ablauf der Zeit erfolgt das Kommando: „Stopp!“<br />

Nach der letzten Serie:<br />

„Waffe entladen und vorzeigen“<br />

D.5.15<br />

Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt nach den Regeln unter A.4.12.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

CISM Standardgewehr (CISM)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

29 von 185<br />

D<br />

D.6 Dienstgewehr 1 (DG 1)<br />

D.6.1<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle Dienstgewehre (Einzelladerbüchsen, Repetierbüchsen,halbautomatischen<br />

Büchsen), die zum Verschießen<br />

von Metallpatronen mit Nitro-Treibladungspulver und Mantelgeschossen<br />

eingerichtet sind und vor dem 01. Januar 1965 in einer<br />

regulären Armee, bei der Polizei, beim Grenzschutz oder beim<br />

Zoll über das Versuchsstadium hinaus eingeführt wurden. Nicht<br />

zugelassen sind speziell für militärsportliche Zwecke eingeführte<br />

oder verbesserte Dienstgewehre, jedoch darf das M1A auch<br />

in der National Match-Version (nicht Super-Match) verwendet<br />

werden.<br />

Originalteile von Dienstgewehren dürfen nicht gegen verbesserte<br />

und nicht bei der Armee eingeführte Teile ausgetauscht werden.<br />

Speziell für Scharfschützenzwecke hergestellte oder geänderte<br />

Dienstgewehre dürfen nach Abnehmen des Zielfernrohres nicht<br />

als Dienstgewehr geschossen werden. Dies gilt nicht für solche<br />

Scharfschützengewehre, die lediglich durch Aufsetzen eines<br />

Zielfernrohres auf das Grundmodell eines Dienstgewehres<br />

entstanden sind. Austauschläufe sind bei gleichen Außenabmessungen<br />

und gleichen Patronenlagerabmessungen zulässig.<br />

Dralllänge, die Anzahl der Felder und Züge sowie das Laufprofil<br />

mit gezogener oder polygonaler Zugform des Austauschlaufes<br />

können vom Original abweichen.<br />

D.6.2<br />

D.6.3<br />

Abzug<br />

Der Abzug darf nicht verändert werden. Der Abzugswiderstand<br />

im Moment der Auslösung darf nicht geringer als 1500 g sein.<br />

Hiervon ausgenommen ist der Schmidt Rubin K 31, der<br />

bauartbedingt ein Abzugsgewicht von 1300 g halten muss.<br />

Schäftung<br />

Der Schaft des Dienstgewehres darf nicht verändert werden.<br />

Eine Bettung des Systems und eine Innenschaftbearbeitung<br />

sind erlaubt. Das Verändern der Form der Beschläge bzw. das<br />

Weglassen von Beschlägen und Visierteilen ist nicht zulässig.<br />

Aufgesetzte Schaftbacken an Dienstgewehren sind nicht zulässig.<br />

Hochklappbare Schaftkappen dürfen nur in geschlossener<br />

Position benutzt werden<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Dienstgewehr 1 (DG 1)


30 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.6.4<br />

D.6.5<br />

Schießriemen<br />

Schießriemen jeglicher Art sind zulässig. Der Schießriemen<br />

muss am Originalriemenbügel befestigt sein. Nicht zulässig ist<br />

jegliche Art von Handstopp.<br />

Visierung<br />

Die Visierung muss dem dienstlich geführten Original<br />

entsprechen. Massnahmen zur Verbesserung des Kontrastes<br />

sind nur erlaubt, so weit der Charakter der Visierung erhalten<br />

bleibt. Eine Schwärzung der Visierung zur Vermeidung von<br />

Reflexionen ist erlaubt. „NM“-Visiere beim Garand sind<br />

zugelassen. Feinjustiereinsätze für das Enfield No. 4-Visier<br />

sind zugelassen. Die Verwendung von Seiten- und<br />

Höhenfeinjustiereinsätzen in Visieren von Schweden-<br />

Mausergewehren, K98 und dessen Abarten sowie den<br />

Schweizern G11, K11 und K31 ist zulässig.<br />

Die Änderung der Lochgröße bei Dioptern und die Änderungen<br />

von Kimmen sowohl in Größe als auch Form ist zulässig,<br />

jedoch muss der Charakter der Originalvisierung erhalten<br />

bleiben.<br />

D.6.6<br />

D.6.7<br />

D.6.8<br />

D.6.9<br />

D.6.10<br />

Munition<br />

Es ist die Verwendung handelsüblicher sowie wiedergeladener<br />

Munition zulässig.<br />

Kaliber<br />

Das Kaliber muss dem bei einer regulären Armee, der Polizei<br />

oder der Zollverwaltung eingeführten Kaliber dieser Waffe<br />

entsprechen und darf 8 mm nicht überschreiten.<br />

Anschlagart<br />

Es darf nur liegend freihändig geschossen werden.<br />

Schusszahl<br />

Anzahl der Probeschüsse beliebig. 20 Wertungsschüsse bei<br />

max. 10 Schüsse pro Scheibe.<br />

Schießzeit<br />

30 min. für Probe- und Wertungsschüsse<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Dienstgewehr 1 (DG 1)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

31 von 185<br />

D<br />

D.6.11<br />

Scheibe<br />

Scheibe ISSF 25m/50m Pistole<br />

D.6.12<br />

D.6.13<br />

D.6.14<br />

D.6.15<br />

Anzeige<br />

Die Beobachtung aller Probe- und Wertungsschüsse mit einem<br />

Fernglas, Spektiv oder die Anzeige mit „spotting disc“ ist<br />

erlaubt. Auf Ständen mit Zuganlagen ist die Beobachtung jedes<br />

Schusses mittels der Zuganlage erlaubt.<br />

Scheibenentfernung<br />

Vom hinteren Rand der Entfernungslinie gemessen beträgt die<br />

Entfernung zur Scheibe 100 m (+/- 0,5 m).<br />

Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen jeglicher Art sind zugelassen.<br />

Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, Schießmützen und<br />

Schießhandschuhen ist erlaubt. Ellenbogenschützer sind nicht<br />

zulässig.<br />

D6.16 Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt nach den Regeln unter A.4.12.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Dienstgewehr 1 (DG 1)


32 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.7 Dienstgewehr 2 (DG 2)<br />

D.7.1<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle Dienstgewehre (Einzelladerbüchsen, Repetierbüchsen,halbautomatischen<br />

Büchsen), die zum Verschießen<br />

von Metallpatronen mit Nitro-Treibladungspulver und Mantelgeschossen<br />

eingerichtet sind und vor dem 01. Januar 1965 in einer<br />

regulären Armee, bei der Polizei, beim Grenzschutz oder beim<br />

Zoll über das Versuchsstadium hinaus eingeführt wurden. Nicht<br />

zugelassen sind speziell für militärsportliche Zwecke eingeführte<br />

oder verbesserte Dienstgewehre, jedoch darf das M1A auch<br />

in der National Match-Version (nicht Super-Match) verwendet<br />

werden.<br />

Originalteile von Dienstgewehren dürfen nicht gegen verbesserte<br />

und nicht bei der Armee eingeführte Teile ausgetauscht werden.<br />

Speziell für Scharfschützenzwecke hergestellte oder geänderte<br />

Dienstgewehre dürfen nach Abnehmen des Zielfernrohres nicht<br />

als Dienstgewehr geschossen werden. Dies gilt nicht für solche<br />

Scharfschützengewehre, die lediglich durch Aufsetzen eines<br />

Zielfernrohres auf das Grundmodell eines Dienstgewehres<br />

entstanden sind. Austauschläufe sind bei gleichen Außenabmessungen<br />

und gleichen Patronenlagerabmessungen zulässig.<br />

Dralllänge, die Anzahl der Felder und Züge sowie das Laufprofil<br />

mit gezogener oder polygonaler Zugform des Austauschlaufes<br />

können vom Original abweichen.<br />

D.7.2<br />

D.7.3<br />

Abzug<br />

Der Abzug darf nicht verändert werden. Der Abzugswiderstand<br />

im Moment der Auslösung darf nicht geringer als 1500 g sein.<br />

Hiervon ausgenommen ist der Schmidt Rubin K 31, der<br />

bauartbedingt ein Abzugsgewicht von 1300 g halten muss.<br />

Schäftung<br />

Der Schaft des Dienstgewehres darf nicht verändert werden.<br />

Eine Bettung des Systems und eine Innenschaftbearbeitung<br />

sind erlaubt. Das Verändern der Form der Beschläge bzw. das<br />

Weglassen von Beschlägen und Visierteilen ist nicht zulässig.<br />

Aufgesetzte Schaftbacken an Dienstgewehren sind nicht<br />

zulässig. Hochklappbare Schaftkappen dürfen nur in geschlossener<br />

Position benutzt werden.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Dienstgewehr 2 (DG 2)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

33 von 185<br />

D<br />

D.7.4<br />

D.7.5<br />

Schießriemen<br />

Schießriemen jeglicher Art sind zulässig. Der Schießriemen<br />

muss am Originalriemenbügel befestigt sein. Nicht zulässig ist<br />

jegliche Art von Handstopp.<br />

Visierung<br />

Die Visierung muss dem dienstlich geführten Original<br />

entsprechen. Maßnahmen zur Verbesserung des Kontrastes<br />

sind nur erlaubt, so weit der Charakter der Visierung erhalten<br />

bleibt. Eine Schwärzung der Visierung zur Vermeidung von<br />

Reflexionen ist erlaubt. „NM“-Visiere beim Garand sind<br />

zugelassen. Feinjustiereinsätze für das Enfield No. 4-Visier<br />

sind zugelassen. Die Verwendung von Seiten- und<br />

Höhenfeinjustiereinsätzen in Visieren von Schweden-<br />

Mausergewehren, K98 und dessen Abarten sowie den<br />

Schweizern G11, K11 und K31 ist zulässig.<br />

Die Änderung der Lochgröße bei Dioptern und die Änderungen<br />

von Kimmen sowohl in Größe als auch Form ist zulässig,<br />

jedoch muss der Charakter der Originalvisierung erhalten<br />

bleiben.<br />

D.7.6<br />

D.7.7<br />

D.7.8<br />

D.7.9<br />

D.7.10<br />

Munition<br />

Es ist die Verwendung handelsüblicher sowie wiedergeladener<br />

Munition zulässig.<br />

Kaliber<br />

Das Kaliber muss dem bei einer regulären Armee, der Polizei<br />

oder der Zollverwaltung eingeführten Kaliber dieser Waffe<br />

entsprechen und darf 8 mm nicht überschreiten.<br />

Anschlagart<br />

Es darf nur liegend freihändig geschossen werden.<br />

Schusszahl<br />

Anzahl der Probeschüsse beliebig. 20 Wertungsschüsse bei<br />

max. 10 Schüsse pro Scheibe.<br />

Schießzeit<br />

Es stehen 30 min. für die Probe- und Wertungsschüsse zur<br />

Verfügung<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Dienstgewehr 2 (DG 2)


34 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.7.11<br />

D.7.12<br />

D.7.13<br />

D.7.14<br />

D.7.15<br />

D.7.16<br />

Scheibe<br />

BDMP-Scheibe Nr.2<br />

Anzeige<br />

Die Beobachtung aller Probe- und Wertungsschüsse mit einem<br />

Fernglas, Spektiv oder die Anzeige mit „spotting disc“ ist<br />

erlaubt. Auf Ständen mit Zuganlagen ist die Beobachtung jedes<br />

Schusses mittels der Zuganlage erlaubt.<br />

Scheibenentfernung<br />

Von hinteren Rand der Entfernungslinie gemessen beträgt die<br />

Entfernung zur Scheibe 300 m (+/- 1,0 m).<br />

Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen jeglicher Art sind zugelassen.<br />

Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, Schießmützen und<br />

Schießhandschuhen ist erlaubt. Ellenbogenschützer sind nicht<br />

zulässig.<br />

Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt nach den Regeln unter A.4.12.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Dienstgewehr 2 (DG 2)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

35 von 185<br />

D<br />

D.8 National Rifle Match - A (DG 3)<br />

D.8.1<br />

D.8.2<br />

D.8.3<br />

D.8.4<br />

D.8.5<br />

D.8.6<br />

D.8.7<br />

D.8.8<br />

D.8.9<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle halbautomatischen Gewehre, die zum<br />

Verschießen von Metallpatronen mit Nitro-Treibladungspulver<br />

und Mantelgeschossen eingerichtet sind. Eine funktionsfähige<br />

Sicherung ist zwingend erforderlich.<br />

Gewicht<br />

Das Gewicht darf max. 6,5 kg betragen.<br />

Abzug<br />

Der Abzugswiderstand im Moment der Auslösung darf nicht<br />

geringer als 1500 g sein.<br />

Schäftung<br />

Die Schaftform ist beliebig. Nicht zugelassen sind<br />

Hakenkappen und aufklappbare Schaftkappen in geöffnetem<br />

Zustand.<br />

Kaliber<br />

Alle Kaliber ab .222 Rem. bis 8 mm sind zulässig.<br />

Schießriemen<br />

Schießriemen jeglicher Art sind zulässig. Nicht zulässig ist<br />

jegliche Art von Handstopp.<br />

Visierung<br />

Die Visierung darf keine optischen Elemente enthalten und<br />

muss aus zwei Zielmitteln bestehen. Ringkorne sind nicht<br />

zulässig.<br />

Munition<br />

Es ist nur die Verwendung handelsüblicher sowie<br />

wiedergeladener Munition zulässig.<br />

Scheibe<br />

auf 25 m:<br />

proportional verkleinerte Scheibe (nur .30 M1<br />

Carbine)<br />

auf 100 m: ISSF-Scheibe 25m/50m Pistolenscheibe<br />

auf 300 m: Scheibe Nr. 5<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

National Rifle Match - A (DG 3)


36 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.8.10<br />

D.8.11<br />

D.8.12<br />

D.8.13<br />

Scheibenentfernung<br />

Vom hinteren Rand der Entfernungslinie gemessen beträgt die<br />

Entfernung zur Scheibe wahlweise 25 m (+/- 0,1 m), 100 m (+/-<br />

0,5m) oder 300 m (+/- 1,0m).<br />

Scheibenbeobachtung und Anzeige<br />

Probe- und Präzisionsschüsse werden nach jedem Schuss<br />

angezeigt bzw. mit Spektiv beobachtet. Bei der Kurzzeitserie<br />

können die 10 Wertungsschüsse nach Beendigung der Serie<br />

mit dem Spektiv beobachtet werden. Die Beobachtung aller<br />

Probe- und Wertungsschüsse mit einem Fernglas, Spektiv<br />

und/oder die Anzeige mit „spotting discs“ ist erlaubt.<br />

Kommandos<br />

„Laden und Sichern“.. „Sind die Schützen fertig?“. Wenn keine<br />

Einwände kommen, erfolgt das Kommando: „Achtung - Feuer!“.<br />

Nach Ablauf der Zeit erfolgt das Kommando: „Stopp!“.<br />

Anmerkung: Nach dem Kommando „Laden und Sichern“<br />

signalisiert der Schütze durch Heben der Abzugshand seine<br />

Bereitschaft. Die Schaftkappe muss beim Liegendanschlag in<br />

diesem Moment die Matte oder den Boden berühren, beim<br />

Stehendanschlag in der Hüfte und beim Sitzendanschlag auf<br />

dem Oberschenkel abgestützt sein. Der Schießanschlag darf<br />

erst nach dem Kommando „Feuer!“ eingenommen werden.<br />

Ablauf<br />

a) Anschlag: Stehend - Präzision<br />

Probe: 2 Schüsse Schießzeit Probe: 2 min<br />

Wertung: 2 x 5 Schüsse Schießzeit: 5 min<br />

inkl. Magazinwechsel<br />

b) Anschlag: Kniend oder sitzend - Zeitserie<br />

Probe: 2 Schüsse Schießzeit Probe: 2 min.<br />

Wertung: 2 x 5 Schüsse Schießzeit: 50 sec.<br />

inkl. Magazinwechsel<br />

c) Anschlag: Liegend - Zeitserie<br />

Probe: 2 Schüsse Schießzeit Probe: 2 min.<br />

Wertung: 2 x 5 Schüsse Schießzeit: 60 sec<br />

inkl. Magazinwechsel<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

National Rifle Match - A (DG 3)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

37 von 185<br />

D<br />

d) Anschlag: Liegend - Präzision<br />

Probe: 2 Schüsse Schießzeit Probe: 2 min.<br />

Wertung: 4 x 5 Schüsse Schießzeit: 10 min.<br />

inkl. Magazinwechsel<br />

Der Schütze hat vor jedem Durchgang 3 min. Vorbereitungszeit<br />

um die Ausrüstung für die neue Schießposition auf- und<br />

umzubauen.<br />

Das Schießprogramm kann um eine oder mehrere<br />

Anschlagarten reduziert werden. Näheres muss die<br />

Ausschreibung regeln.<br />

D.8.14<br />

D.8.15<br />

D.8.16<br />

D.8.17<br />

Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen jeglicher Art sind zugelassen.<br />

Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, Schießmützen und<br />

Schießhandschuhen ist erlaubt. Ellenbogenschützer sind nicht<br />

zulässig.<br />

Anhang<br />

Die vorgenannten Übungen können auch auf dafür<br />

zugelassenen Pistolenständen (Entfernung 25 m) mit dem<br />

Selbstladekarabiner .30 M1 Carbine geschossen werden.<br />

Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt nach den Regeln unter A.4.12.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

National Rifle Match - A (DG 3)


38 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.9 National Rifle Match - B (DG4)<br />

D.9.1<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle Repetierbüchsen, die zum Verschießen<br />

von Metallpatronen mit Nitro-Treibladungspulver und Mantelgeschossen<br />

eingerichtet sind und vor dem 01. Januar 1965 in einer<br />

regulären Armee, bei der Polizei, beim Grenzschutz oder beim<br />

Zoll über das Versuchsstadium hinaus eingeführt wurden. Nicht<br />

zugelassen sind speziell für militärsportliche Zwecke eingeführte<br />

oder verbesserte Dienstgewehre. Originalteile von Dienstgewehren<br />

dürfen nicht gegen verbesserte und nicht bei der Armee<br />

eingeführte Teile ausgetauscht werden.<br />

Speziell für Scharfschützenzwecke hergestellte oder geänderte<br />

Dienstgewehre dürfen nach Abnehmen des Zielfernrohres nicht<br />

als Dienstgewehr geschossen werden. Dies gilt nicht für solche<br />

Scharfschützengewehre, die lediglich durch Aufsetzen eines<br />

Zielfernrohres auf das Grundmodell eines Dienstgewehres<br />

entstanden sind. Austauschläufe sind bei gleichen<br />

Außenabmessungen und gleichen Patronenlagerabmessungen<br />

zulässig. Dralllänge, die Anzahl der Felder und Züge sowie das<br />

Laufprofil mit gezogener oder polygonaler Zugform des<br />

Austauschlaufes können vom Original abweichen. Eine<br />

funktionsfähige Sicherung ist zwingend erforderlich.<br />

D.9.2<br />

D.9.3<br />

Abzug<br />

Der Abzug darf nicht verändert werden. Der Abzugswiderstand<br />

im Moment der Auslösung darf nicht geringer als 1500 g sein.<br />

Hiervon ausgenommen ist der Schmidt Rubin K 31, der<br />

bauartbedingt ein Abzugsgewicht von 1300 g halten muss.<br />

Schäftung<br />

Der Schaft des Dienstgewehres darf nicht verändert werden.<br />

Eine Bettung des Systems und eine Innenschaftbearbeitung<br />

sind erlaubt. Das Verändern der Form der Beschläge bzw. das<br />

Weglassen von Beschlägen und Visierteilen ist nicht zulässig.<br />

Aufgesetzte Schaftbacken an Dienstgewehren sind nicht<br />

zulässig. Hochklappbare Schaftkappen dürfen nur in<br />

geschlossener Position benutzt werden.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

National Rifle Match - B (DG 4)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

39 von 185<br />

D<br />

D.9.4<br />

D.9.5<br />

Schießriemen<br />

Schießriemen jeglicher Art sind zulässig. Der Schießriemen<br />

muss am Originalriemenbügel befestigt sein. Nicht zulässig ist<br />

jegliche Art von Handstopp.<br />

Visierung<br />

Die Visierung muss dem Original entsprechen. Maßnahmen<br />

zur Verbesserung des Kontrastes sind nur erlaubt, so weit der<br />

Charakter der Visierung erhalten bleibt. Eine Schwärzung der<br />

Visierung zur Vermeidung von Reflexionen ist erlaubt.<br />

Feinjustiereinsätze für das Enfield No. 4-Visier sind<br />

zugelassen. Die Verwendung von Seiten- und<br />

Höhenfeinjustiereinsätzen in Visieren von Schweden-<br />

Mausergewehren, K98 und dessen Abarten sowie den<br />

Schweizern G11, K11 und K31 ist zulässig.<br />

Die Änderung der Lochgröße bei Dioptern und die Änderungen<br />

von Kimmen sowohl in Größe als auch Form ist zulässig,<br />

jedoch muss der Charakter der Originalvisierung erhalten<br />

bleiben.<br />

D.9.6<br />

D.9.7<br />

D.9.8<br />

D.9.9<br />

Munition<br />

Es ist nur die Verwendung handelsüblicher sowie<br />

wiedergeladener Munition zulässig.<br />

Kaliber<br />

Das Kaliber muss dem bei einer regulären Armee, der Polizei<br />

oder der Zollverwaltung eingeführten Kaliber dieser Waffe<br />

entsprechen und darf 8 mm nicht überschreiten.<br />

Scheibe<br />

auf 100 m: ISSF-Scheibe 25m/50m Pistolenscheibe<br />

auf 300 m: Scheibe Nr. 5<br />

Scheibenentfernung<br />

Vom hinteren Rand der Entfernungslinie gemessen beträgt die<br />

Entfernung zur Scheibe wahlweise 100 m (+/- 0,5m) oder 300<br />

m (+/- 1,0m).<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

National Rifle Match - B (DG 4)


40 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.9.10<br />

D.9.11<br />

D.9.12<br />

Scheibenbeobachtung und Anzeige<br />

Probe- und Präzisionsschüsse werden nach jedem Schuss<br />

angezeigt bzw. mit Spektiv beobachtet. Bei der Kurzzeitserie<br />

können die 10 Wertungsschüsse nach Beendigung der Serie<br />

mit dem Spektiv beobachtet werden. Die Beobachtung aller<br />

Probe- und Wertungsschüsse mit einem Fernglas, Spektiv oder<br />

die Anzeige mit „spotting discs“ ist erlaubt.<br />

Kommandos<br />

„Laden und Sichern“.. „Sind die Schützen fertig?“. Wenn keine<br />

Einwände kommen, erfolgt das Kommando: „Achtung - Feuer!“.<br />

Nach Ablauf der Zeit erfolgt das Kommando: „Stopp!“.<br />

Anmerkung: Nach dem Kommando „Laden und Sichern“<br />

signalisiert der Schütze durch Heben der Abzugshand seine<br />

Bereitschaft. Die Schaftkappe muss beim Liegendanschlag in<br />

diesem Moment die Matte oder den Boden berühren, beim<br />

Stehendanschlag in der Hüfte und beim Sitzendanschlag auf<br />

dem Oberschenkel abgestützt sein. Der Schießanschlag darf<br />

erst nach dem Kommando „Feuer!“ eingenommen werden.<br />

Ablauf<br />

a) Anschlag: Stehend - Präzision<br />

Probe: 2 Schüsse Schießzeit Probe: 2 min.<br />

Wertung: 2 x 5 Schüsse Schießzeit: 5 min.<br />

inkl. Nachladen<br />

b) Anschlag: Kniend oder sitzend - Zeitserie<br />

Probe: 2 Schüsse Schießzeit Probe: 2 min.<br />

Wertung: 2 x 5 Schüsse Schießzeit: 70 sec.<br />

inkl. Nachladen<br />

c) Anschlag: Liegend - Zeitserie<br />

Probe: 2 Schüsse Schießzeit Probe: 2 min.<br />

Wertung: 2 x 5 Schüsse Schießzeit: 80 sec.<br />

inkl. Nachladen<br />

d) Anschlag: Liegend - Präzision<br />

Probe: 2 Schüsse Schießzeit Probe: 2 min.<br />

Wertung: 4 x 5 Schüsse Schießzeit: 10 min.<br />

inkl. Nachladen<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

National Rifle Match - B (DG 4)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

41 von 185<br />

D<br />

Der Schütze hat vor jedem Durchgang 3 min. Vorbereitungszeit<br />

um die Ausrüstung für die neue Schießposition auf- und<br />

umzubauen.<br />

Das Schießprogramm kann um eine oder mehrere<br />

Anschlagarten reduziert werden. Näheres muss die<br />

Ausschreibung regeln.<br />

D.9.13<br />

D.9.14<br />

D.9.15<br />

Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen jeglicher Art sind zugelassen.<br />

Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, Schießmützen und<br />

Schießhandschuhen ist erlaubt. Ellenbogenschützer sind nicht<br />

zulässig.<br />

Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt nach den Regeln unter A.4.12.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

National Rifle Match - B (DG 4)


42 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.10 .30 M1 Carbine<br />

D.10.1<br />

D.10.2<br />

D.10.3<br />

D.10.4<br />

D.10.5<br />

D.10.6<br />

D.10.7<br />

D.10.8<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle .30 M1 Carbine (Halbautomatische Büchse)<br />

im Originalzustand mit den gesetzmäßig erforderlichen Abänderungen.<br />

Abzug<br />

Der Abzugswiderstand im Moment der Auslösung darf nicht<br />

geringer als 2000 g sein.<br />

Schäftung<br />

Der Schaft darf nicht verändert werden. Magazintaschen dürfen<br />

am Schaft nicht angebracht sein.<br />

Visierung<br />

Die Visierung muss dem Original entsprechen.<br />

Zielfernrohre dürfen nicht benutzt werden.<br />

Schießriemen<br />

Der Original-Gewehrtragriemen darf benutzt werden.<br />

Schießriemen jeglicher Art sind unzulässig.<br />

Munition<br />

Es ist nur die Verwendung handelsüblicher sowie<br />

wiedergeladener Munition im Kaliber .30M1Carbine zulässig.<br />

Scheibe<br />

auf 25 m: auf 25% verkleinerte Internat. .30M1-Scheibe<br />

Version 2000 (sechsfach)<br />

auf 50 m: auf 50% verkleinerte Internat. .30M1-Scheibe<br />

Version 2000 (vierfach)<br />

auf 100 m: Internationale .30M1-Scheibe Version 2000<br />

Scheibenentfernung<br />

Vom hinteren Rand der Entfernungslinie gemessen beträgt die<br />

Entfernung zur Scheibe wahlweise 25 m (+/- 0,1 m), 50 m<br />

(+/- 0,25 m) oder 100 m (+/- 0,5 m).<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

43 von 185<br />

D<br />

D.10.9<br />

D.10.10<br />

Scheibenbeobachtung und Anzeige<br />

Die Beobachtung aller Probe- und Wertungsschüsse mit einem<br />

Fernglas oder Spektiv ist erlaubt. Fremdbeobachtung und<br />

Coaching ist nicht zulässig.<br />

Ablauf<br />

a) Anschlag: Liegend freihändig<br />

Probe:<br />

beliebig<br />

Wertung:<br />

15 Schüsse<br />

Schießzeit inkl. Probe: 15 min inkl. Magazinwechsel<br />

b) Anschlag: Kniend<br />

Probe:<br />

beliebig<br />

Wertung:<br />

15 Schüsse<br />

Schießzeit inkl. Probe: 15 min inkl. Magazinwechsel<br />

Der Schütze hat zwischen den beiden Anschlagsarten bis zu<br />

5 Minuten Zeit um die Ausrüstung für die neue Schießposition<br />

auf- und umzubauen.<br />

Der Wettkampf kann auch über 30 Schüsse im<br />

Liegendanschlag in der Gesamtzeit von 30 Minuten durchgeführt<br />

werden.<br />

D.10.11<br />

D.10.12<br />

D.10.13<br />

Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen sind zugelassen. Polarisierende Gläser sind nicht<br />

erlaubt.<br />

Die Verwendung von Augenabdeckungen oder Irisblenden ist<br />

nicht gestattet.<br />

Sonnen- und Regenschutz<br />

Die Verwendung eines Sonnen- und Regenschutzes ist<br />

verboten.<br />

Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, -hosen, -schuhen,<br />

Ellenbogenschützern und jeglicher Art von Handschuhen ist<br />

nicht zulässig. Ebenso ist die Verwendung einer Schießmütze<br />

mit langem Mützenschild oder solchen mit seitlichem<br />

Sichtschutz nicht zulässig. Die Verwendung einer Kniendrolle<br />

ist gestattet.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine


44 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.10.14<br />

Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt nach den Regeln unter A.4.12.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

45 von 185<br />

D<br />

D.10A .30 M1 Carbine “1500”<br />

D.10A.1<br />

D.10A.2<br />

D.10A.3<br />

D.10A.4<br />

D.10A.5<br />

D.10A.6<br />

Allgemeines<br />

Diese Disziplin wird in Anlehnung an die Regeln der „1500“<br />

(C.8) durchgeführt.<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle .30 M1 Carbine (Halbautomatische Büchse)<br />

im Originalzustand mit den gesetzmäßig notwendigen Abänderungen.<br />

Abzug<br />

Der Abzugswiderstand im Moment der Auslösung darf nicht<br />

geringer als 2000 g sein.<br />

Schäftung<br />

Der Schaft darf nicht verändert werden. Magazinraschen dürfen<br />

am Schaft nicht angebracht sein.<br />

Visierung<br />

Die Visierung muss dem Original entsprechen.<br />

Zielfernrohre dürfen nicht benutzt werden.<br />

Munition<br />

Es ist nur die Verwendung handelsüblicher sowie<br />

wiedergeladener Munition im Kaliber .30M1Carbine zulässig.<br />

Munition, die während eines Matches bzw. einer Station (in<br />

Match 5) benötigt wird, muss sich am Schützen befinden.<br />

Abgelegte oder auf dem Boden liegende Munition darf nicht<br />

verwendet werden.<br />

Munition, die im Ablauf eines Matches oder einer Station zu<br />

Boden gefallen ist, darf erst nach Beendigung der Serie und<br />

mit Genehmigung eines Range Officers wieder aufgehoben<br />

werden.<br />

Es gibt keine anerkannten Waffen- und Munitionsfehler.<br />

Versager oder Fehlfunktionen gehen zu Lasten des Schützen.<br />

D.10A.7<br />

Scheibe<br />

Mindestens eine Scheibe BDMP 1500 pro Schütze und Match.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “1500”


46 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

Auf Ständen, die nicht über eine entsprechende 50 Meter Bahn<br />

verfügen, können die 50 Meter Übungen auf 25m auf die verkleinerte<br />

Scheibe „BDMP 1500 .30M1 reduziert“ geschossen<br />

werden.<br />

D.10A.8<br />

D.10A.9<br />

Scheibenentfernung<br />

Vom hinteren Rand der Entfernungslinie gemessen beträgt die<br />

Entfernung zur Scheibe wahlweise 10 m (+/- 0,05 m), 25 m (+/-<br />

0,1 m) oder 50 m (+/- 0,25 m)<br />

Scheibenbeobachtung und Anzeige<br />

Die Beobachtung aller Probeschüsse mit einem Fernglas oder<br />

Spektiv ist erlaubt. Fremdbeobachtung und Coaching ist nicht<br />

zulässig.<br />

Die Beobachtung der Wertungsschüsse durch den Schützen ist<br />

nicht erlaubt.<br />

D.10A.10 Stellungen/Magazinwechsel<br />

Im Voranschlag steht der Schütze aufrecht und hält die<br />

teilgeladene Waffe, d.h. mit eingesetztem gefüllten Magazin<br />

und leerem Patronenlager, mit der Mündung auf den Geschossfang<br />

gerichtet. Der Verschluss ist dabei geschlossen. Der<br />

Abzugsfinger muss sich dabei deutlich erkennbar außerhalb<br />

des Abzugsbügels befinden. Die Magazine müssen mit 5<br />

Patronen geladen werden. Das neue Magazin darf erst nach<br />

dem Wechsel der Schießstellung eingeführt werden. Der<br />

Magazinwechsel darf erst bei leergeschossener Waffe erfolgen.<br />

Stehend frei<br />

Die Waffe wird mit beiden Händen gehalten. Unterstützende<br />

Hilfsmittel sind untersagt.<br />

Stehend - mit Pfosten<br />

Der Pfosten ist als Unterstützung zu benutzen, jedoch darf die<br />

Waffe selbst ihn nicht berühren.<br />

Der Schütze steht rechts hinter dem Pfosten, wenn er links<br />

schießt und umgekehrt.<br />

Eine gedachte oder markierte Linie, die an der jeweiligen<br />

Schussseite des Balkens beginnt und in Schussrichtung nach<br />

hinten verläuft, darf nicht übertreten werden.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “1500”


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

47 von 185<br />

D<br />

Linke Hand / rechte Hand<br />

Das Schießen am Pfosten beginnt mit der linken Hand. Die<br />

Waffe muss sich in der linken Hand befinden und es muss mit<br />

einem Finger der linken Hand abgezogen werden.<br />

Sitzend<br />

Beide Gesäßbacken befinden sich auf dem Boden, der Körper<br />

ist den Scheiben zugewandt.<br />

Die Waffe wird mit beiden Händen gehalten.<br />

Die Arme oder Hände dürfen durch die Beine stabilisiert<br />

werden, nicht aber die Waffe direkt.<br />

Der Pfosten darf nicht benutzt werden.<br />

Kniend frei<br />

a) Kniend auf einem Knie, das andere der Scheibe zugewandt.<br />

Die Gesäßbacken können auf den Absätzen oder seitlich auf<br />

den Fuss aufgestützt werden, dürfen den Boden aber nicht<br />

berühren. Der Arm darf durch das in Richtung Scheibe<br />

zeigende Knie stabilisiert werden, nicht jedoch die Waffe<br />

selbst. Die Waffe wird mit beiden Händen gehalten.<br />

b) Kniend auf beiden Knien. Die Gesäßbacken dürfen auf den<br />

Absätzen aufgestützt werden, müssen aber deutlich vom<br />

Boden entfernt sein. Die Waffe ist mit beiden Händen zu<br />

halten ohne weitere Unterstützung.<br />

Kniend mit Pfosten (50m)<br />

Der Pfosten darf im Kniendanschlag des Match 3 und in der<br />

Station 3 des Match 5 wahlweise benutzt werden. Die Waffe<br />

selbst darf den Balken nicht berühren.<br />

Liegend (alternativ zu kniend)<br />

Alternativ zur „25m und 50m-kniend“-Position kann die Position<br />

„liegend“ verwendet werden.<br />

Der Körper liegt ausgestreckt in Sichtlinie und mit dem Kopf<br />

zum Ziel. Solange die grundsätzliche Linie eingehalten wird<br />

und andere Schützen nicht gestört werden, kann der Schütze<br />

auch schräg liegen.<br />

Die Waffe darf im Anschlag keinen direkten Bodenkontakt haben.<br />

Beim Positionswechsel von „sitzend“ in „liegend“ muss die Waffe<br />

nach vorne zeigen.<br />

Der Pfosten darf nicht benutzt werden.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “1500”


48 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.10A.11 Probeschüsse<br />

Es liegt im Ermessen des Veranstalters Probeschüsse<br />

(Warm Ups) vor Beginn des Wettkampfes zuzulassen.<br />

D.10A.12 Ablauf, Matches 1- 5<br />

Match 1<br />

Match 2<br />

Match 3<br />

Match 4<br />

10 Meter - 20 Sekunden<br />

10 Schüsse stehend frei<br />

15 Meter - 20 Sekunden<br />

10 Schüsse stehend frei<br />

25 Meter - 90 Sekunden<br />

5 Schüsse sitzend frei<br />

5 Schüsse kniend frei oder liegend frei<br />

5 Schüsse stehend, linke Hand, Pfosten<br />

links<br />

5 Schüsse stehend, rechte Hand, Pfosten<br />

rechts<br />

50 Meter - 165 Sekunden<br />

5 Schüsse sitzend frei<br />

5 Schüsse kniend, Benutzung Pfosten,<br />

wahlweise, oder liegend frei<br />

5 Schüsse stehend, linke Hand, Pfosten<br />

links<br />

5 Schüsse stehend, rechte Hand, Pfosten<br />

rechts<br />

25 Meter - je 35 Sekunden<br />

15 Schüsse stehend frei<br />

Wiederholung:<br />

25 Meter - je 35 Sekunden<br />

15 Schüsse stehend frei<br />

Match 5<br />

Station 1<br />

10 Meter - 20 Sekunden<br />

10 Schüsse stehend frei<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “1500”


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

49 von 185<br />

D<br />

Station 2<br />

Station 3<br />

Station 4<br />

25 Meter - 90 Sekunden<br />

5 Schüsse sitzend frei<br />

5 Schüsse kniend frei oder liegend frei<br />

5 Schüsse stehend, linke Hand, Pfosten<br />

links<br />

5 Schüsse stehend, rechte Hand, Pfosten<br />

rechts<br />

50 Meter - 165 Sekunden<br />

5 Schüsse sitzend<br />

5 Schüsse kniend, Benutzung Pfosten<br />

wahlweise, oder liegend frei<br />

5 Schüsse stehend, linke Hand, Pfosten<br />

links<br />

5 Schüsse stehend, rechte Hand, Pfosten<br />

rechts<br />

25 Meter - je 12 Sekunden<br />

5 Schüsse stehend frei<br />

Wiederholung:<br />

5 Schüsse stehend frei<br />

Die Reihenfolge der Matches bzw. Stationen ist einzuhalten.<br />

D.10A.13 Kommandos des Leitenden<br />

Ein Verstoß gegen grundlegende Sicherheitsbestimmungen hat<br />

eine sofortige Disqualifikation zur Folge.<br />

Die Standardkommandos lauten:<br />

„Waffe mit 5 Patronen teilladen!“<br />

Die Waffe wird in Richtung Geschossfang gehalten und bei<br />

geschlossenem Verschluss das Magazin mit 5 Patronen<br />

eingesetzt. Anschließend wird sie im Hüftanschlag gehalten.<br />

Der Abzugsfinger befindet sich außerhalb des Abzugsbügels.<br />

„Ist jemand nicht fertig?“<br />

Ein Schütze, der nicht fertig ist, gibt dies klar und deutlich zu<br />

erkennen. Hat ein Schütze „nicht fertig“ gemeldet, lautet das<br />

Kommando:<br />

„Nicht fertig!“<br />

Wenn die Schützen fertig sind:<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “1500”


50 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

„Achtung!“<br />

Dieses Signal kann durch ein anderes Signal, z.B. durch das<br />

Wegdrehen der Scheiben, ersetzt werden.<br />

Beim Herdrehen der Scheiben oder einem anderen Startsignal<br />

(Horn, Pfiff etc.) wird die Waffe fertig geladen und es beginnt die<br />

Serie.<br />

„Schießen einstellen!“<br />

oder ein lang anhaltender Pfiff während der Serie:<br />

Das Schießen wird augenblicklich eingestellt!<br />

„Waffe entladen und vorzeigen!“<br />

Die Waffe wird entladen, das Magazin entfernt und zusammen<br />

mit der Waffe zur Sicherheitsprüfung vorgezeigt. Anschließend<br />

wird die Sicherheitsfahne in das Patronenlager eingesetzt.<br />

Nach Bestätigung durch die Aufsicht wird die Waffe mit der<br />

Laufmündung in Richtung Geschossfang abgelegt oder in einen<br />

bereitstehenden Gewehrständer abgestellt. Erst nachdem diese<br />

Sicherheitsüberprüfung für alle Schützen erfolgt ist, ist Sicherheit<br />

gegeben. Beim Transportieren wird die Waffe mit der Laufmündung<br />

nach oben gehalten.<br />

D.10A.14 Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen und Schutzbrillen sind zugelassen. Polarisierende<br />

Gläser sind nicht erlaubt.<br />

Die Verwendung von Augenabdeckungen oder Irisblenden ist<br />

nicht gestattet.<br />

D.10A.15 Sonnen- und Regenschutz<br />

Die Verwendung eines Sonnen- und Regenschutzes ist verboten.<br />

D.10A.16 Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, -hosen, -schuhen, Ellenbogenschützern<br />

und jeglicher Art von Handschuhen ist nicht<br />

zulässig. Ebenso ist die Verwendung einer Schießmütze mit langem<br />

Mützenschild oder solchen mit seitlichem Sichtschutz nicht<br />

zulässig. Die Verwendung einer Kniendrolle ist gestattet.<br />

D.10A.17 Mannschaftsstärke<br />

Mannschaften können aus zwei oder vier Mann, jeweils ohne<br />

Streichergebnis, bestehen.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “1500”


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

51 von 185<br />

D<br />

Der Veranstalter eines Wettkampfes hat in der Ausschreibung<br />

festzulegen, welche Mannschaftsstärke(n) er zulassen will.<br />

D.10A.18 Mannschaftswertung<br />

a) Üblicherweise wird die Mannschaftswertung .30 M1 Carbine<br />

„1500“ über ein gesondert geschossenes Match 5<br />

entschieden.<br />

Die Ergebnisse, die der Schütze in seinem Einzelwettkampf<br />

erzielt hat, bleiben dabei für die Teamwertung<br />

unberücksichtigt.<br />

Jeder Schütze darf einen Coach haben. Dieser darf nicht als<br />

Licht- oder Windschutz fungieren.<br />

Er darf durch sein Agieren andere Schützen nicht stören. Zur<br />

Scheibenbeobachtung darf er ein Fernglas jeglicher Art<br />

verwenden.<br />

b) Ist die Austragung eines solchen Team-Matches aus<br />

Gründen der Standkapazität nicht möglich, können<br />

ersatzweise die Resultate des Hauptwettkampfes zur<br />

Mannschaftswertung herangezogen werden.<br />

In diesem Falle werden nur die Ergebnisse aus Match 5 zur<br />

Berechnung der Mannschaftsleistung verwendet.<br />

Coaching ist hier nicht zulässig.<br />

D.10A.19 Wertung<br />

Die Ringzahlen der Matches 1 - 5 werden addiert. Erzielen<br />

mehrere Schützen die gleiche Ringzahl, so liegt das bessere<br />

Ergebnis<br />

a) bei der größeren Anzahl der “X” - Ringe (Innenzehn)<br />

b) bei der größeren Anzahl der “X” - Ringe im Match 3<br />

c) bei der größeren Anzahl der “10”er<br />

d) bei der größeren Anzahl “10”er im Match 3<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “1500”


52 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.10A.20 Scheibenauswertung<br />

Jeder Schütze wertet die Scheibe des rechten Nebenmannes<br />

aus und trägt das Ergebnis in die Startkarte ein und<br />

unterschreibt diese. Der Schütze rechts außen wertete die<br />

Scheibe von Bahn 1 aus.<br />

Bei Unstimmigkeiten mit der Auswertung werden die Scheiben<br />

zur Jury oder zum Leitenden gebracht.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “1500”


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

53 von 185<br />

D<br />

D.10B .30 M 1 Carbine "PP 1"<br />

D.10B.0<br />

D.10B.1<br />

D.10B.2<br />

D.10B.3<br />

D.10B.4<br />

D.10B.5<br />

D.10B.6<br />

Vorbemerkung<br />

Diese Disziplin wird in Anlehnung an die Regeln der Kurzwaffendisziplin<br />

"PP1" (C.6A) durchgeführt.<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle .30 M1 Carbines im Originalzustand, wobei<br />

alle gesetzlichen Auflagen einzuhalten sind (z.B. Magazinkapazität).<br />

Auch Waffen, welche nach dem WaffG 1972 abgeändert<br />

werden mussen, sind mit diesen Änderungen zugelassen.<br />

Abzug<br />

Der Abzugswiderstand im Moment der Auslösung darf nicht<br />

geringer als 2000 p sein.<br />

Schäftung<br />

Der Schaft der darf nicht verändert werden. Magazintaschen<br />

dürfen am Schaft nicht angebracht sein.<br />

Visierung<br />

Die Visierung muss dem Original entsprechen:<br />

Visierung vorne Balkenkorn<br />

Visierung hinten Lochkimme<br />

- Flip-Flop L-Visier (leaf type)<br />

- Schiebevisier mit Seitenverstellung (windage knob)<br />

Zielfernrohre dürfen nicht benutzt werden.<br />

Schießriemen<br />

Die Benutzung von Trage- oder Schießriemen ist nicht erlaubt.<br />

Munition<br />

30 Schuss Großkalibermunition<br />

Es ist sowohl die Verwendung handelsüblicher sowie wiedergeladener<br />

Munition im Kaliber .30 M1 Carbine zulässig.<br />

Es dürfen nur sechs Patronen ins Magazin geladen werden!<br />

D.10B.7<br />

Scheibe und Scheibenbeobachtung<br />

Auf 50% verkleinerte PP1-Scheibe, Anzahl nach Auswertbarkeit.<br />

Scheibenbeobachtung mittels optischer Hilfsmittel ist nicht<br />

erlaubt.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “PP1”


54 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.10B.8<br />

D.10B.9<br />

Stellung<br />

Stehend freihändig<br />

Fertigstellung<br />

Im Voranschlag steht der Schütze aufrecht und hält die fertiggeladene<br />

Waffe mit dem Schaft an die Schulter, die Waffe zeigt im<br />

Winkel von 45 ° mit der Mündung zum Boden.<br />

Der Abzugsfinger muss sich dabei deutlich erkennbar außerhalb<br />

des Abzugsbügels befinden.<br />

D.10B.10 Ablauf<br />

Station 1 25 m Zeit: 120 sec.<br />

6 Schuss stehend freihändig<br />

6 Schuss stehend freihändig<br />

Schießzeit einschließlich Nachladens!<br />

Station 2 15 m Zeit je Intervall: 3 sec.<br />

6 Schuss stehend freihändig in 6 Serien à 1 Schuss<br />

6 Schuss stehend freihändig in 6 Serien à 1 Schuss<br />

Nach dem Kommando Standby – Achtung dreht sich die Scheibe<br />

vom Schützen weg und wird dann insgesamt sechsmal nach<br />

ca. 5 – 7 Sekunden für den Schützen 3 Sekunden sichtbar. In<br />

dieser Zeit ist jeweils 1 Schuss abzugeben. Jedesmal, wenn<br />

die Scheibe wegdreht, hat der Schütze wieder die Fertigstellung<br />

unter 45° einzunehmen bis sich die Scheibe erneut dem Schützen<br />

zudreht.<br />

Zwei getrennte Durchgänge!<br />

Station 3 10 m Zeit je Intervall: 3 sec.<br />

6 Schuss stehend freihändig in 3 Serien à 2 Schuss<br />

Nach dem Kommando Standby – Achtung dreht sich die Scheibe<br />

vom Schützen weg und wird dann insgesamt dreimal nach ca.<br />

5 – 7 Sekunden für den Schützen 3 Sekunden sichtbar. In<br />

dieser Zeit sind jeweils 2 Schüsse abzugeben. Jedesmal, wenn<br />

die Scheibe wegdreht, hat der Schütze wieder die Fertigstellung<br />

unter 45° einzunehmen bis sich die Scheibe erneut dem Schützen<br />

zudreht.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “PP1”


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

55 von 185<br />

D<br />

D.10B.11 Kommandos des Leitenden (Chief Range Officer’s Commands)<br />

Die Standardkommandos für jede Distanz bei für den Schützen<br />

sichtbaren Scheiben sind:<br />

"Load and make ready" "Laden und fertig machen"<br />

(hierbei weist die Mündung zum Geschossfang)<br />

"Anyone not ready?"<br />

Falls erforderlich:<br />

"Not ready!"<br />

" Ist jemand nicht fertig?"<br />

"Nicht fertig!"<br />

Der Schütze erhält dann max. 30 Sekunden Zeit zum Fertigmachen.<br />

Bei größeren Störungen ist der Durchgang neu zu starten.<br />

"Standby"<br />

"Achtung"<br />

Wegdrehen der Scheiben und Herdrehen nach ca. 5 – 7 Sekunden<br />

zum Start der Serie. Anstelle von Wegdrehen und Herdrehen<br />

ist auch das Kommando "Fire"– "Feuer" oder ein Signal (Horn,<br />

Pfiff, Timer) nach ca. 5 - 7 sec. Wartezeit möglich. In diesem<br />

Falle wird das Ende der Serie mit dem Kommando "Cease firing"<br />

- "Feuer einstellen" bzw. wieder durch ein oder zwei Signal(e),<br />

(Horn, Pfiff, Timer) befohlen.<br />

Nachdem die Serie geschossen ist:<br />

"Unload and show clear!" "Waffe entladen und vorzeigen!"<br />

Die Waffe wird entladen, das Magazin entfernt und zusammen<br />

mit der Waffe zur Sicherheitsprüfung vorgezeigt. Anschließend<br />

wird die Sicherheitsfahne in das Patronenlager eingesetzt.<br />

Nachdem Sicherheit hergestellt worden ist (siehe auch<br />

D.10B.12):<br />

"All clear, are there any protests?"<br />

"Sicherheit, gibt es irgendwelche Proteste?"<br />

"No protests, show targets, advance and score!"<br />

"Keine Proteste, Scheiben drehen, Trefferaufnahme!" Weggedrehte<br />

Scheiben werden jetzt wieder zum Schützen gedreht,<br />

Trefferaufnahme.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “PP1”


56 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.10B.12 Sicherheit<br />

Die Waffen werden nur auf Kommando aus- und eingepackt. Ein<br />

Verstoß gegen grundlegende Sicherheitsbestimmungen hat eine<br />

sofortige Disqualifikation zur Folge.<br />

Die Aufsicht beim Schützen überprüft nach dem Schießen die<br />

vorgezeigte Waffe, damit sichergestellt ist, dass sich weder ein Magazin<br />

in der Waffe, noch eine Patrone im Patronenlager und auch<br />

keine Patrone mehr im Magazin befindet.<br />

Nach Bestätigung der Sicherheit wird die Waffe mit der Mündung<br />

zum Geschossfang auf den Boden abgelegt oder in einem vorhandenen<br />

Gewehrständer abgestellt.<br />

Der Transport der Waffe erfolgt mit dem Lauf nach oben !!!<br />

Erst nach Überprüfung aller Waffen bei Unterbrechungen oder<br />

am Wettkampfende und nach Ablegen, Abstellen im Ständer oder<br />

Einpacken der Waffen kann der Stand als sicher erklärt werden.<br />

Beim Transport zwischen den Stationen ist das Magazin leer und<br />

entfernt, der Verschuss ist jeweils offen und der Lauf der Waffe<br />

zeigt nach oben.<br />

D.10B.13 Probeschüsse:<br />

Probeschüsse sind nicht erlaubt.<br />

D.10B.14 Waffen- und Munitionsfehler<br />

Es gibt keine anerkannten Waffen- oder Munitionsfehler. Munitionsversager<br />

und Fehlfunktionen gehen zu Lasten des Schützen.<br />

D.10B.15 Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen sind nicht zugelassen.<br />

Polarisierende Gläser sind nicht erlaubt. Die Verwendung von<br />

Augenabdeckungen oder Irisblenden ist nicht gestattet.<br />

D.10B.16 Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, -hosen, -schuhen, Ellenbogenschützern<br />

und jeglicher Art von Handschuhen ist nicht zugelassen.<br />

Ebenso ist die Verwendung einer Mütze mit langem Mützenschild<br />

oder solchen mit seitlichem Sichtschutz nicht zugelassen.<br />

D.10B.17 Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt nach Regel C.6.10, Langlöcher werden<br />

nach Regel C.6.11 gewertet.<br />

D.10B.18 Klassifikation<br />

Eine Klassifizierung ist vorgesehen. Einzelheiten werden später<br />

festgelegt.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “PP1”


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

57 von 185<br />

D<br />

D.10C .30 M 1 Carbine „NPA-B“<br />

D.10C.0<br />

D.10C.1<br />

D.10C.2<br />

D.10C.3<br />

D.10C.4<br />

D.10C.5<br />

D.10C.6<br />

D.10C.7<br />

Vorbemerkung<br />

Diese Disziplin wird in Anlehnung an die Regeln der Kurzwaffendisziplin<br />

„NPA-B“ (C.7) durchgeführt.<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle .30 M1 Carbines im Originalzustand, wobei<br />

alle gesetzlichen Auflagen einzuhalten sind (z.B. Magazinkapazität).<br />

Auch Waffen, welche nach dem WaffG 1972 abgeändert<br />

werden mussten, sind mit diesen Änderungen zugelassen.<br />

Abzug<br />

Der Abzugswiderstand im Moment der Auslösung darf nicht<br />

geringer als 2000 p sein.<br />

Schäftung<br />

Der Schaft der Waffe darf nicht verändert werden. Magazintaschen<br />

dürfen am Schaft nicht angebracht sein.<br />

Visierung<br />

Die Visierung muss dem Original entsprechen:<br />

Visierung vorne Balkenkorn<br />

Visierung hinten Lochkimme<br />

- Flip-Flop L-Visier (leaf type)<br />

- Schiebevisier mit Seitenverstellung (windage knob)<br />

Zielfernrohre dürfen nicht benutzt werden.<br />

Schießriemen<br />

Die Benutzung von Trage- oder Schießriemen ist nicht erlaubt.<br />

Munition<br />

24 Schuss Großkalibermunition<br />

Es ist sowohl die Verwendung handelsüblicher sowie wiedergeladener<br />

Munition im Kaliber .30 M1 Carbine zulässig.<br />

Es dürfen nur sechs Patronen ins Magazin geladen werden!<br />

Scheibe und Scheibenbeobachtung<br />

2 auf 50% verkleinerte NPA-B − Scheiben je Schütze. Scheibenbeobachtung<br />

mittels optischer Hilfsmittel ist nicht erlaubt.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “NPA-B”


58 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.10C.8<br />

D.10C.9<br />

Stellung<br />

Stehend freihändig<br />

Fertigstellung<br />

Im Voranschlag steht der Schütze aufrecht und hält die fertiggeladene<br />

Waffe mit dem Schaft an die Schulter, die Waffe zeigt im<br />

Winkel von 45 ° mit der Mündung zum Boden.<br />

Der Abzugsfinger muss sich dabei deutlich erkennbar außerhalb<br />

des Abzugsbügels befinden.<br />

D.10C.10 Ablauf<br />

Station A 25 m Zeit: 15 sec.<br />

6 Schuss stehend freihändig auf die linke Scheibe<br />

Station B 20 m Zeit: 10 sec.<br />

6 Schuss stehend freihändig, 3 Schuss auf jede Scheibe<br />

Station C 15 m Zeit je Intervall: 3 sec.<br />

6 Schuss stehend freihändig in 3 Serien à 2 Schuss, Schei<br />

be rechts<br />

Nach dem Kommando Standby – Achtung dreht sich die Scheibe<br />

vom Schützen weg und wird dann insgesamt dreimal nach ca.<br />

5 – 7 sec. für den Schützen 3 Sekunden sichtbar. In dieser Zeit<br />

sind jeweils 2 Schuss abzugeben. Jedesmal, wenn die Scheibe<br />

wegdreht, hat der Schütze wieder die Fertigstellung unter 45° einzunehmen<br />

bis sich die Scheibe erneut dem Schützen zudreht.<br />

Station D 10 m Zeit: 6 sec.<br />

6 Schuss stehend freihändig, 3 Schuss auf jede Scheibe<br />

D.10C.11 Kommandos des Leitenden (Chief Range Officer’s Commands)<br />

Die Standard-Kommandos für jede Distanz bei für den Schützen<br />

sichtbaren Scheiben sind:<br />

„Load and make ready“ „Laden und fertig machen“<br />

(hierbei weist die Mündung zum Geschossfang)<br />

„Anyone not ready?“<br />

„ Ist jemand nicht fertig?“<br />

Falls erforderlich:<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “NPA-B”


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

59 von 185<br />

D<br />

„Not ready!“<br />

„Nicht fertig!“<br />

Der Schütze erhält dann max. 30 Sekunden Zeit zum Fertigmachen.<br />

Bei größeren Störungen ist der Durchgang neu zu starten.<br />

„Standby“<br />

„Achtung“<br />

Wegdrehen der Scheiben und Herdrehen nach ca. 5 – 7 sec.<br />

zum Start der Serie. Anstelle von Wegdrehen und Herdrehen ist<br />

auch das Kommando „Fire“– „Feuer“ oder ein Signal (Horn, Pfiff,<br />

Timer) nach ca. 5 – 7 Sekunden Wartezeit möglich. In diesem<br />

Falle wird das Ende der Serie mit dem Kommando „Cease firing“<br />

- „Feuer einstellen“ bzw. wieder durch ein oder zwei Signal(e)<br />

(Horn, Pfiff, Timer) befohlen.<br />

Nachdem die Serie geschossen ist:<br />

„Unload and show clear!“ „Waffe entladen und vorzeigen!“<br />

Die Waffe wird entladen, das Magazin entfernt und zusammen<br />

mit der Waffe zur Sicherheitsprüfung vorgezeigt. Anschließend<br />

wird die Sicherheitsfahne in das Patronenlager eingesetzt.<br />

Nachdem Sicherheit hergestellt worden ist (siehe auch<br />

D.10C.12):<br />

„All clear, are there any protests?“<br />

„Sicherheit, gibt es irgendwelche Proteste?“<br />

„No protests, show targets, advance and score!“<br />

„Keine Proteste, Scheiben drehen, Trefferaufnahme!“ Weggedrehte<br />

Scheiben werden jetzt wieder zum Schützen gedreht,<br />

Trefferaufnahme.<br />

D.10C.12 Sicherheit<br />

Die Waffen werden nur auf Kommando aus- und eingepackt. Ein<br />

Verstoß gegen grundlegende Sicherheitsbestimmungen hat eine<br />

sofortige Disqualifikation zur Folge.<br />

Die Aufsicht beim Schützen überprüft nach dem Schießen die<br />

vorgezeigte Waffe, damit sichergestellt ist, dass sich weder ein<br />

Magazin in der Waffe, noch eine Patrone im Patronenlager und<br />

auch keine Patrone mehr im Magazin befindet.<br />

Nach Bestätigung der Sicherheit wird die Waffe mit der Mündung<br />

zum Geschossfang auf den Boden abgelegt oder in einem vorhandenen<br />

Gewehrständer abgestellt.<br />

Der Transport der Waffe erfolgt mit dem Lauf nach oben !!!<br />

Erst nach Überprüfung aller Waffen bei Unterbrechungen oder<br />

am Wettkampfende und nach Ablegen, Abstellen im Ständer oder<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “NPA-B”


60 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

Einpacken der Waffen kann der Stand als sicher erklärt werden.<br />

Beim Transport zwischen den Stationen ist das Magazin leer und<br />

entfernt, der Verschuss ist jeweils offen und der Lauf der Waffe<br />

zeigt nach oben.<br />

D.10C.13 Probeschüsse:<br />

Probeschüsse sind nicht erlaubt.<br />

D.10C.14 Waffen- und Munitionsfehler<br />

Es gibt keine anerkannten Waffen- oder Munitionsfehler. Munitionsversager<br />

und Fehlfunktionen gehen zu Lasten des Schützen.<br />

D.10C.15 Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen sind nicht zugelassen.<br />

Polarisierende Gläser sind nicht erlaubt. Die Verwendung von<br />

Augenabdeckungen oder Irisblenden ist nicht gestattet.<br />

D.10C.16 Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, -hosen, -schuhen, Ellenbogenschützern<br />

und jeglicher Art von Handschuhen ist nicht zugelassen.<br />

Ebenso ist die Verwendung einer Mütze mit langem Mützenschild<br />

oder solchen mit seitlichem Sichtschutz nicht zulässig.<br />

D.10C.17 Auswertung<br />

Bei Ringgleichheit wird nach SpO A.4.12 gewertet, Langlöcher<br />

werden nach Regel C.6.11 gewertet.<br />

D.10C.18 Klassifikation<br />

Eine Klassifizierung ist vorgesehen. Einzelheiten werden später<br />

festgelegt.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “NPA-B”


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

61 von 185<br />

D<br />

D.10D 30 M 1 Carbine "PP 2"<br />

D.10D.0<br />

D.10D.1<br />

D.10D.2<br />

D.10D.3<br />

D.10D.4<br />

D.10D.5<br />

D.10D.6<br />

Vorbemerkung<br />

Diese Disziplin wird in Anlehnung an die Regeln der Kurzwaffendisziplin<br />

"PP1" (C.6B) durchgeführt.<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle .30 M1 Carbines im Originalzustand,<br />

wobei alle gesetzlichen Auflagen einzuhalten sind (z.B. Magazinkapazität).<br />

Auch Waffen, welche nach dem WaffG 1972 abgeändert werden<br />

mussten, sind mit diesen Änderungen zugelassen.<br />

Abzug<br />

Der Abzugswiderstand im Moment der Auslösung darf nicht<br />

geringer als 2000 p sein.<br />

Schäftung<br />

Der Schaft der Waffe darf nicht verändert werden. Magazintaschen<br />

dürfen am Schaft nicht angebracht sein.<br />

Visierung<br />

Die Visierung muss dem Original entsprechen:<br />

Visierung vorne Balkenkorn<br />

Visierung hinten Lochkimme<br />

- Flip-Flop L-Visier (leaf type)<br />

- Schiebevisier mit Seitenverstellung (windage knob)<br />

Zielfernrohre dürfen nicht benutzt werden.<br />

Schießriemen<br />

Die Benutzung von Trage- oder Schießriemen ist nicht erlaubt.<br />

Munition<br />

60 Schuss Großkalibermunition<br />

Es ist sowohl die Verwendung handelsüblicher sowie wiedergeladener<br />

Munition im Kaliber .30 M1 Carbine zulässig.<br />

Es dürfen nur sechs Patronen ins Magazin geladen werden!<br />

D.10D.7<br />

Scheibe und Scheibenbeobachtung<br />

50m: 1 PP1-Scheibe<br />

10m und 25 m: je 1 auf 50% verkleinerte PP1-Scheibe<br />

Scheibenbeobachtung mittels optischer Hilfsmittel ist nicht<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “PP2”


62 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

erlaubt.<br />

D.10D.8<br />

D.10D.9<br />

Stellung<br />

- stehend freihändig<br />

- kniend<br />

- sitzend nach SpO D.1.3.4, jedoch ohne Verwendung eines<br />

Riemens!<br />

Fertigstellung<br />

Station 1<br />

Die fertig geladene Waffe wird mit dem Schaft an die Schulter gesetzt.<br />

Die Waffe wird so in Richtung Geschossfang gehalten, dass<br />

sie im Winkel von 45 ° mit der Mündung zum Boden zeigt.<br />

Der Abzugsfinger muss sich dabei deutlich erkennbar außerhalb<br />

des Abzugsbügels befinden.<br />

Station 2 + Station 3<br />

Im Voranschlag steht der Schütze aufrecht. Die Waffe ist teilgeladen,<br />

d.h. der Verschluss der Waffe ist geschlossen, das Patronenlager<br />

aber leer! Das mit 6 Patronen gefüllte Magazin ist eingesetzt.<br />

Die Mündung der Waffe ist auf den Geschossfang gerichtet.<br />

Die Waffe wird erst nach Einnehmen der jeweiligen Stellung fertig<br />

geladen!<br />

D.10D.10 Ablauf<br />

Station 1<br />

10 m<br />

6 Schuss stehend freihändig Zeit: 6 sec.<br />

6 Schuss stehend freihändig Zeit: 6 sec.<br />

Station 2 50 m Zeit: 165 sec.<br />

6 Schuss kniend, Benutzung Pfosten erlaubt<br />

6 Schuss sitzend<br />

6 Schuss stehend, Pfosten links<br />

6 Schuss stehend, Pfosten rechts<br />

Station 3 25 m Zeit: 90 sec.<br />

6 Schuss kniend, Benutzung Pfosten nicht erlaubt<br />

6 Schuss sitzend<br />

6 Schuss stehend, Pfosten rechts<br />

6 Schuss stehend, Pfosten links<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “PP2”


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

63 von 185<br />

D<br />

D.10D.11 Kommandos des Leitenden (Chief Range Officer’s Commands)<br />

Die Standardkommandos für jede Distanz bei für den Schützen<br />

sichtbaren Scheiben sind:<br />

"Load and make ready"<br />

"Laden und fertig machen"<br />

(hierbei weist die Mündung zum Geschossfang)<br />

"Anyone not ready?"<br />

" Ist jemand nicht fertig?"<br />

Falls erforderlich:<br />

"Not ready!"<br />

"Nicht fertig!"<br />

Der Schütze erhält dann max. 30 Sekunden Zeit zum Fertigmachen.<br />

Bei größeren Störungen ist der Durchgang neu zu starten.<br />

"Standby"<br />

"Achtung"<br />

Wegdrehen der Scheiben und Herdrehen nach ca. 5 – 7 sec.<br />

zum Start der Serie. Anstelle von Wegdrehen und Herdrehen ist<br />

auch das Kommando "Fire"– "Feuer" oder ein Signal (Horn, Pfiff,<br />

Timer) nach ca. 5 – 7 Sekunden Wartezeit möglich. In diesem<br />

Falle wird das Ende der Serie mit dem Kommando "Cease firing"<br />

- "Feuer einstellen" bzw. wieder durch ein oder zwei Signal(e)<br />

(Horn, Pfiff, Timer) befohlen.<br />

Nachdem die Serie geschossen ist:<br />

"Unload and show clear!"<br />

"Waffe entladen und<br />

vorzeigen!"<br />

Die Waffe wird entladen, das Magazin entfernt und zusammen<br />

mit der Waffe zur Sicherheitsprüfung vorgezeigt. Anschließend<br />

wird die Sicherheitsfahne in das Patronenlager eingesetzt.<br />

Nachdem Sicherheit hergestellt worden ist (siehe auch<br />

D.10D.12):<br />

"All clear, are there any protests?"<br />

"Sicherheit, gibt es irgendwelche Proteste?"<br />

"No protests, show targets, advance and score!"<br />

"Keine Proteste, Scheiben drehen, Trefferaufnahme!" Weggedrehte<br />

Scheiben werden jetzt wieder zum Schützen gedreht,<br />

Trefferaufnahme.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “PP2”


64 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.10D.12 Sicherheit<br />

Die Waffen werden nur auf Kommando aus- und eingepackt. Ein<br />

Verstoß gegen grundlegende Sicherheitsbestimmungen hat eine<br />

sofortige Disqualifikation zur Folge.<br />

Die Aufsicht beim Schützen überprüft nach dem Schießen die<br />

vorgezeigte Waffe, damit sichergestellt ist, dass sich weder ein Magazin<br />

in der Waffe, noch eine Patrone im Patronenlager und auch<br />

keine Patrone mehr im Magazin befindet.<br />

Nach Bestätigung der Sicherheit wird die Waffe mit der Mündung<br />

zum Geschossfang auf den Boden abgelegt oder in einem vorhandenen<br />

Gewehrständer abgestellt.<br />

Der Transport der Waffe erfolgt mit dem Lauf nach oben !!!<br />

Erst nach Überprüfung aller Waffen bei Unterbrechungen oder<br />

am Wettkampfende und nach Ablegen, Abstellen im Ständer oder<br />

Einpacken der Waffen kann der Stand als sicher erklärt werden.<br />

Beim Transport zwischen den Stationen ist das Magazin leer und<br />

entfernt, der Verschuss ist jeweils offen und der Lauf der Waffe<br />

zeigt nach oben.<br />

D.10D.13 Probeschüsse:<br />

Probeschüsse sind nicht erlaubt.<br />

D.10D.14 Waffen- und Munitionsfehler<br />

Es gibt keine anerkannten Waffen- oder Munitionsfehler. Munitionsversager<br />

und Fehlfunktionen gehen zu Lasten des Schützen.<br />

D.10D.15 Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen sind nicht zugelassen.<br />

Polarisierende Gläser sind nicht erlaubt. Die Verwendung von<br />

Augenabdeckungen oder Irisblenden ist nicht gestattet.<br />

D.10D.16 Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, -hosen, -schuhen, Ellenbogenschützern<br />

und jeglicher Art von Handschuhen sind nicht zugelassen.<br />

Ebenso ist die Verwendung einer Mütze mit langem Mützenschild<br />

oder solchen mit seitlichem Sichtschutz nicht zulässig.<br />

D.10D.17 Auswertung<br />

Wertung bei Ringgleichheit erfolgt nach Regel A.4.12, Langlöcher<br />

werden nach C.6.11 gewertet.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “PP2”


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

65 von 185<br />

D<br />

D.10D.18 Klassifikation<br />

Eine Klassifizierung ist vorgesehen. Einzelheiten werden später<br />

festgelegt.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

.30 M1 Carbine “PP2”


66 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.11 Zielfernrohrgewehr 1 (ZG 1)<br />

D.11.1<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind halbautomatische Büchsen und Repetierbüchsen,<br />

die vor dem 01. Januar 1965 in einer regulären Armee,<br />

bei der Polizei oder der Zollverwaltung eingeführt wurden und<br />

lediglich durch aufsetzen eines Zielfernrohres entstanden sind.<br />

Der Verschluss darf gegenüber der ursprünglichen Dienstwaffe<br />

nicht verändert sein. Veränderungen sind nur zulässig, soweit sie<br />

zur Montage des Zielfernrohres erforderlich sind.<br />

Nicht zugelassen sind:<br />

Kongsberg M64 und M67, Remington 700, Winchester 70,<br />

FN-Police Sniper etc.<br />

D.11.2<br />

Abzug<br />

Der Abzug darf nicht verändert werden. Der Abzugswiderstand<br />

im Moment der Auslösung darf nicht geringer als 1500 g sein.<br />

Hiervon ausgenommen ist der Schmidt Rubin K31, der<br />

bauartbedingt ein Abzugsgewicht von 1300 g halten muss.<br />

D.11.3<br />

D.11.4<br />

Schäftung<br />

Der Schaft muss der eingeführten Dienstwaffe entsprechen.<br />

Aufgesetzte Schaftbacken sind nicht zugelassen. Eine Bettung<br />

des Systems und eine Innenschaftbearbeitung sind erlaubt.<br />

Das Verändern der Form der Beschläge (z.B. das Ausfeilen<br />

von Beschlägen) bzw. das Weglassen von Beschlägen ist nicht<br />

zulässig.<br />

Zielfernrohr<br />

Zielfernrohre und Montagen dürfen von der Art der mit den entsprechenden<br />

Dienstgewehren eingeführten Zielfernrohren und<br />

Montagen abweichen. Es darf jedoch nur mit max. 10-facher<br />

Vergrößerung geschossen werden. Die Wahl des Absehens ist<br />

freigestellt. Die Benutzung eines Flimmerschutzes (Flimmerband,<br />

Kunststoffrohr) ist nicht gestattet. Eine Sonnenblende mit einer<br />

Länge von nicht mehr als 100 mm, gemessen von der vorderen<br />

Fläche des Objektives, darf montiert werden.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Zielfernrohrgewehr 1 (ZG 1)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

67 von 185<br />

D<br />

D.11.5<br />

Munition<br />

Es ist nur die Verwendung handelsüblicher sowie<br />

wiedergeladener Munition zulässig.<br />

D.11.6<br />

D.11.7<br />

D.11.8<br />

D.11.9<br />

D.11.10<br />

D.11.11<br />

D.11.12<br />

Kaliber<br />

Das Kaliber muss dem der bei einer regulären Armee, der<br />

Polizei oder der Zollverwaltung nachweislich eingeführten<br />

Kaliber dieser Waffe entsprechen und darf 8 mm nicht<br />

überschreiten.<br />

Anschlagsart<br />

Liegend aufgelegt. Die Waffe darf vor dem Abzugsbügel auf<br />

einer Länge von nicht mehr als 150 mm unterstützt werden.<br />

Eine seitliche Stützung oder Anlage des Vorderschaftes oder<br />

Laufes an die Auflage ist nicht statthaft. Die Schulterstütze<br />

(Gewehrkolben) darf nur mit der Hand unterstützt werden.<br />

Zwischen der Unterlage auf der der Schütze liegt und der<br />

Waffe darf sich nur die Hand des Schützen befinden. Die<br />

Verwendung serienmäßiger oder nachträglich montierter handelsüblicher<br />

Zweibeine ist möglich.<br />

Bekleidung<br />

Zugelassen sind: Schießjacken, Schießhandschuhe und<br />

Schießmützen jeglicher Art.<br />

Schusszahl<br />

Die Anzahl der Probeschüsse ist beliebig.<br />

20 Wertungsschüsse.<br />

Schießzeit<br />

30 min. (für Probe- und Wertungsschüsse).<br />

Scheibe<br />

BDMP-Scheibe Nr. 3<br />

Anzeige<br />

Die Beobachtung der Scheibe kann mit jedem beliebigen<br />

Beobachtungsglas erfolgen. Sind Scheibenzuganlagen<br />

vorhanden, so kann jeder Schuss unter Benutzung dieser<br />

Anlage beobachtet werden.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Zielfernrohrgewehr 1 (ZG 1)


68 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.11.13<br />

D.11.14<br />

Scheibenentfernung<br />

Vom hinteren Rand der Entfernungslinie gemessen beträgt die<br />

Entfernung zur Scheibe 100 m (± 0,5 m).<br />

Auswertung<br />

Bei Ringgleichheit wird wie folgt gewertet:<br />

a) höhere Anzahl der 5er, 4er, 3er, 2er<br />

b) höhere Anzahl der Innenfünfer (Innenringwertung)<br />

c) Ist dann noch Ringgleichheit vorhanden, so entscheidet die<br />

geringste Abweichung des vom Mittelpunkt der<br />

beschossenen Scheiben am weitesten entfernt sitzenden<br />

Schusses.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Zielfernrohrgewehr 1 (ZG 1)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

69 von 185<br />

D<br />

D.12 Zielfernrohrgewehr 2 (ZG 2)<br />

D.12.1<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind halbautomatische Büchsen, Repetierbüchsen<br />

und Einzelladerbüchsen mit Zielfernrohr, die bei einer regulären<br />

Armee, der Polizei oder der Zollverwaltung eingeführt wurden.<br />

Weiterhin sind Gewehre zugelassen, die in ihren Abmessungen<br />

und in ihrer Schaftform den Regeln der Disziplinen SG 1 (D.2)<br />

und SG 2 (D.3) des BDMP entsprechen. Das Maximalgewicht<br />

der Waffe darf 7,5 kg inklusive Zweibein, Zielfernrohr und<br />

Montageringe nicht überschreiten. Mündungsbremsen sind<br />

nicht zulässig. Davon ausgenommen sind nachweislich damit<br />

eingeführte Scharfschützengewehre. Die Mündungsbremsen<br />

von eingeführten Waffen müssen im Originalzustand sein.<br />

Feuerdämpfer dürfen nicht zu Mündungsbremsen umgebaut<br />

werden.<br />

D.12.2<br />

D.12.3<br />

Abzug<br />

Die Abzugsart ist beliebig.Der Abzugswiderstand muß im<br />

Moment der Auslösung mindestens 500 g betragen.<br />

Schäftung<br />

Für dienstlich nicht eingeführte ZG 2-Waffen gelten folgende<br />

Bestimmungen:<br />

Vorderschaftbreite: max. 60 mm<br />

Höhe vorderes Ende: 70 mm unterhalb der Laufachse<br />

Tiefster Punkt vor dem Abzugsbügel: 90 mm unterhalb der<br />

Laufachse<br />

Pistolengriff: max. 140 mm unterhalb der Laufachse<br />

Schaftende: max. 190 mm unterhalb der Laufachse<br />

Schaftbacke: max. 40 mm von hinten aus der Schaftmitte<br />

heraus gemessen<br />

Höhe der Schaftkappe: max. 153 mm<br />

Tiefe der Krümmung der Schaftkappe: max. 20 mm<br />

Die Schaftkappe darf nach oben oder unten verstellt werden.<br />

Die Schaftkappe darf zusätzlich um 15 mm nach rechts oder<br />

links aus der Schaftmitte oder um bis zu 15 Grad schräg<br />

gestellt sein.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Zielfernrohrgewehr 2 (ZG 2)


70 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

Hakenkappe, Daumenauflage, Handstopp, Handballenauflage<br />

und Handstütze sind nicht gestattet.<br />

D.12.4<br />

D.12.5<br />

D.12.6<br />

D.12.7<br />

D.12.8<br />

Zielfernrohr<br />

Zielfernrohre und Montagen dürfen von der Art der mit den<br />

entsprechenden Dienstgewehren eingeführten Zielfernrohre und<br />

Montagen abweichen. Es darf jedoch nur mit max. 10-facher<br />

Vergrößerung geschossen werden. Die Wahl des Absehens ist<br />

freigestellt. Die Benutzung eines Flimmerschutzes (Flimmerband,<br />

Kunststoffrohr) ist nicht gestattet. Eine Sonnenblende mit einer<br />

Länge von nicht mehr als 100 mm, gemessen von der vorderen<br />

Fläche des Objektives, darf montiert werden.<br />

Munition<br />

Es ist nur die Verwendung handelsüblicher sowie<br />

wiedergeladener Munition zulässig.<br />

Kaliber<br />

Das Kaliber muss dem der bei einer regulären Armee, der<br />

Polizei oder der Zollverwaltung nachweislich eingeführten<br />

Kaliber entsprechen und darf 8 mm nicht überschreiten.<br />

Anschlagsart<br />

Liegend aufgelegt. Die Waffe darf vor dem Abzugsbügel auf<br />

einer Länge von 150 mm unterstützt werden. Eine seitliche<br />

Anlage des Vorderschaftes und ein Anschlag in Schussrichtung<br />

sind nicht zulässig. Die Verwendung eines handeslüblichen<br />

Ein-, Zwei- oder Mehrbeines ist zulässig. Die Schulterstütze<br />

darf mit keinem Teil die Unterlage berühren, auf der der<br />

Schütze liegt. Zwischen der Unterlage auf der der Schütze liegt<br />

und der Schulterstütze darf sich nur die Hand des Schützen<br />

befinden. Ein vorhandener Sporn an der Schulterstütze muss<br />

ganz eingezogen sein oder, wenn dies nicht möglich ist,<br />

demontiert werden.<br />

Bekleidung<br />

Zugelassen sind Schießjacken, Schießhandschuhe und<br />

Schießmützen jeglicher Art.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Zielfernrohrgewehr 2 (ZG 2)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

71 von 185<br />

D<br />

D.12.9<br />

D.12.10<br />

D.12.11<br />

Schusszahl<br />

Die Anzahl der Probeschüsse ist beliebig.<br />

20 Wertungsschüsse.<br />

Schießzeit<br />

30 min. für Probe- und Wertungsschüsse.<br />

Scheibe<br />

Scheibe Nr. 4<br />

D.12.12<br />

D.12.13<br />

D.12.14<br />

Anzeige<br />

Jeder Treffer kann mit einer Markierungsscheibe „spotting disc“<br />

angezeigt werden. Die Beobachtung der Scheibe kann mit<br />

jedem beliebigen Beobachtungsglas erfolgen. Bei<br />

elektronischer Anzeige entfällt diese Anzeigetechnik.<br />

Scheibenentfernung<br />

300 m (+/- 1 m)<br />

Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt nach den Regeln unter A.4.12<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Zielfernrohrgewehr 2 (ZG 2)


72 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.13 Zielfernrohrgewehr 3 (ZG 3)<br />

D.13.1<br />

D.13.2<br />

D.13.3<br />

D.13.4<br />

D.13.5<br />

D.13.6<br />

D.13.7<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind halbautomatische Büchsen, Repetierbüchsen<br />

und Einzelladerbüchsen mit Zielfernrohr. Das Maximalgewicht<br />

der Waffe darf 10 kg inklusive Zweibein, Zielfernrohr und Montageringe<br />

nicht überschreiten. Mündungsbremsen sind zulässig.<br />

Schäftung<br />

Beliebig, jedoch maximale Vorderschaftbreite 76 mm; eine<br />

Hakenkappe ist zulässig.<br />

Abzug<br />

Jede sichere Art des Abzuges ist zugelassen. Stecherabzüge<br />

dürfen benutzt werden.<br />

Zielfernrohr<br />

Es darf mit beliebiger Vergrößerung geschossen werden. Die<br />

Wahl des Absehens ist freigestellt. Die Benutzung eines<br />

Flimmerschutzes ist erlaubt.<br />

Munition<br />

Es ist die Verwendung handelsüblicher sowie wiedergeladener<br />

Munition zulässig.<br />

Kaliber<br />

Zentralfeuerpatronen im Kaliber bis .338 sind zulässig. Wenn<br />

die Benutzungsordnung des Schießstandes Einschränkungen<br />

im Kaliber vorsieht, sind diese zu beachten.<br />

Anschlagsart<br />

Liegend aufgelegt. Die Waffe darf vor dem Abzugsbügel auf<br />

einer Länge von 150 mm unterstützt werden. Eine seitliche<br />

Anlage des Vorderschaftes und ein Anschlag in Schussrichtung<br />

sind zulässig. Die Waffe muss nach hinten unbegrenzt bewegt<br />

werden können und sich nach oben frei herausnehmen lassen.<br />

Die Verwendung eines handelsüblichen Ein-, Zwei- oder<br />

Mehrbeines ist zulässig. Eine Auflage am Hinterschaft ist zulässig.<br />

Sie darf nur aus einem mit Sand gefüllten Ohrensack<br />

bestehen und die Bewegung nach hinten nicht begrenzen.<br />

Beide Auflagen dürfen nicht miteinander verbunden sein.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Zielfernrohrgewehr 3 (ZG 3)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

73 von 185<br />

D<br />

D.13.8<br />

D.13.9<br />

D.13.10<br />

D.13.11<br />

Bekleidung<br />

Zugelassen sind Schießjacken, Schießhandschuhe und<br />

Schießmützen jeglicher Art.<br />

Schusszahl<br />

Die Anzahl der Probeschüsse ist beliebig.<br />

20 Wertungsschüsse.<br />

Schießzeit<br />

30 min. für Probe und Wertungsschüsse.<br />

Scheibe<br />

Scheibe Nr. 4<br />

D.13.12<br />

D.13.13<br />

D.13.14<br />

Anzeige<br />

Jeder Treffer kann mit einer Markierungsscheibe angezeigt<br />

werden. Die Beobachtung der Scheibe kann mit jedem<br />

beliebigen Beobachtungsglas erfolgen. Bei elektronischer<br />

Anzeige entfällt diese Anzeigetechnik.<br />

Scheibenentfernung<br />

300 m (+/- 1 m)<br />

Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt nach den Regeln unter A.4.12<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Zielfernrohrgewehr 3 (ZG 3)


74 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.13A Zielfernrohrgewehr 5 (ZG 5)<br />

D.13A.1 Waffe<br />

Zugelassen sind halbautomatische Büchsen, Repetierbüchsen<br />

und Einzelladerbüchsen mit Zielfernrohr. Das Maximalgewicht<br />

der wettbewerbsfertigen Waffe darf 6,5 kg nicht überschreiten.<br />

D.13A.2 Schäftung<br />

Die Schäftung kann beliebig ausgeführt sein. Es gilt jedoch eine<br />

maximale Vorderschaftbreite von 76 mm. Eine Hakenkappe ist<br />

zulässig.<br />

D.13A.3 Abzug<br />

Die Art des Abzuges ist freigestellt. Jeder mechanische, sichere<br />

Abzug darf benutzt werden.<br />

D.13A.4 Zielfernrohr<br />

Es darf mit beliebiger Vergrößerung geschossen werden. Die<br />

Wahl des Absehens ist freigestellt.<br />

D.13A.5 Munition<br />

Es ist nur die Verwendung handelsüblicher Munition zulässig.<br />

D.13A.6 Kaliber<br />

Das Kaliber beträgt 5,6 mm Randfeuer (.22 l. r.).<br />

D.13A.7 Anschlagsart<br />

Es wird liegend aufgelegt geschossen. Die Waffe darf vor dem<br />

Abzugsbügel auf einer Länge von nicht mehr als 150 mm unterstützt<br />

werden. Die Verwendung einer beliebigen Benchrestauflage,<br />

sowohl am Vorderschaft als auch am Hinterschaft ist zulässig,<br />

solange beide Auflagen nicht miteinander verbunden sind.<br />

Die Waffe muss sich frei nach oben aus der Auflage herausnehmen<br />

lassen.<br />

D.13A.8 Bekleidung<br />

Zugelassen sind Schießjacken, -handschuhe und -mützen jeglicher<br />

Art.<br />

D.13A.9 Schusszahl<br />

Die Anzahl der Probeschüsse ist beliebig.<br />

Es werden 25 Wertungsschüsse abgegeben.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Zielfernrohrgewehr 5 (ZG 5)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

75 von 185<br />

D<br />

D.13A.10 Schießzeit<br />

Die Schießzeit beträgt 25 min für Aufbau, Probe- und Wertungsschüsse.<br />

D.13A.11 Scheibe<br />

BDMP-Scheibe Nr. 6.<br />

D.13A.12 Anzeige<br />

Die Beobachtung der Scheibe kann mit jedem beliebigen Beobachtungsglas<br />

erfolgen.<br />

D.13A.13 Scheibenentfernung<br />

Die Scheibenentfernung beträgt 50 m +/- 0,5 m.<br />

D.13A.14 Auswertung<br />

Bei Ringgleichheit wird wie folgt gewertet:<br />

Anzahl der Mouchen, Anzahl der 10er, Anzahl der 9er usw.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Zielfernrohrgewehr 5 (ZG 5)


76 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.14 Zielfernrohrgewehr 4 (ZG 4)<br />

D.14.1<br />

D.14.2<br />

D.14.3<br />

D.14.4<br />

D.14.5<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle Halbautomaten, die zum Verschießen von<br />

Metallpatronen mit Nitro-Treibladungspulver und Mantelgeschossen<br />

eingerichtet sind. Eine funktionsfähige Sicherung ist zwingend<br />

erforderlich. Der Abzugswiderstand darf im Moment der<br />

Auslösung nicht geringer als 1500 g sein. Das Gesamtgewicht<br />

darf inklusive Zweibein, Zielfernrohr und Montageringe 6,5 kg<br />

nicht überschreiten. Mündungsbremsen sind nicht zulässig.<br />

Zielfernrohr<br />

Die Wahl des Absehens ist freigestellt. Es darf nur mit max.<br />

10facher Vergrößerung geschossen werden. Die Benutzung<br />

eines Flimmerschutzes jedweder Art ist nicht gestattet. Eine<br />

Sonnenblende mit max. 100 mm Länge, gemessen von der vorderen<br />

Fläche des Objektives, ist erlaubt.<br />

Munition<br />

Es ist nur die Verwendung handelsüblicher sowie<br />

wiedergeladener Munition zulässig.<br />

Kaliber<br />

Zentralfeuerpatronen im Kaliber bis 8 mm sind erlaubt.<br />

Anschlagsart<br />

Liegend aufgelegt. Die Waffe darf vor dem Abzugsbügel auf einer<br />

Länge von nicht mehr als 150 mm unterstützt werden. Eine seitliche<br />

Stützung oder Anlage des Vorderschaftes oder Laufes an die<br />

Auflage ist nicht statthaft. Die Schulterstütze (Gewehrkolben)<br />

darf nur mit der Hand unterstützt werden. Zwischen der Unterlage<br />

auf der der Schütze liegt und der Waffe darf sich nur die Hand<br />

des Schützen befinden. Die Verwendung serienmäßiger oder<br />

nachträglich montierter handelsüblicher Zweibeine ist möglich.<br />

Die Schützen liegen vor dem Feuerkommando mit feuerbereiter<br />

Waffe im Anschlag. Die Aufsicht prüft die Feuerbereitschaft mit<br />

der Frage: „Ist jemand nicht fertig?“. Erfolgt kein Widerspruch,<br />

so erfolgt das Kommando „Achtung - Feuer“ und „Feuer Ende“<br />

durch ein akustisches Signal. Alternativ kann eine Drehscheibenanlage<br />

verwendet werden.<br />

D.14.6<br />

Bekleidung<br />

Zugelassen sind Schießjacken, Schießhandschuhe und<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Zielfernrohrgewehr 4 (ZG 4)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

77 von 185<br />

D<br />

D.14.7<br />

D.14.8<br />

Schießmützen jeglicher Art.<br />

Schusszahl<br />

Die Anzahl der Probeschüsse ist beliebig.<br />

20 Wertungsschüsse in 4 Serien zu 5 Schüssen.<br />

Schießzeit<br />

Probe: 5 min.<br />

Wertung: 4 x 8 sec.<br />

Bei Zeitüberschreitung werden die besten Schüsse der<br />

entsprechenden Serie nicht gewertet. Zwischen den einzelnen<br />

Serien (Probe sowie Wertung) ist den Schützen jeweils 3 min.<br />

zur Scheibenbeobachtung und zum Nachladen Zeit zu geben.<br />

D.14.9<br />

D.14.10<br />

D.14.11<br />

D.14.12<br />

D.14.13<br />

Scheibe<br />

2 BDMP-Scheiben Nr. 4 (übereinander, obere Scheibe<br />

Kennzeichnung A, untere Scheibe Kennzeichnung B).<br />

Anzeige<br />

Die Beobachtung der Probe- und der ersten 10<br />

Wertungsschüsse ist erlaubt.<br />

Scheibenentfernung<br />

Vom hinteren Rand der Entfernungslinie gemessen beträgt die<br />

Entfernung zur Scheibe 100 m (+/- 0,5 m).<br />

Auswertung<br />

Bei Verwendung von Drehanlagen werden Langlöcher mit mehr<br />

als 1,5-fachem Kaliberdurchmesser als Fehler gewertet.<br />

Die Auswertung erfolgt nach den Regeln unter A.4.12<br />

ZG 4 modifiziert<br />

Abweichend von D.14.1 kann diese Übung mit anderen Halbautomaten,<br />

die den gesetzlichen Vorgaben entsprechen müssen,<br />

auch als „ZG 4 - modifiziert“ geschossen werden. Das Gesamtgewicht<br />

darf dann 10 kg betragen. Es darf mit beliebiger<br />

Vergrößerung geschossen werden. Der Abzugswiderstand darf<br />

im Moment des Auslösens nicht geringer als 1000 g sein. Die<br />

Schießzeit für die Wertungsschüsse beträgt dann 4 x 6 Sekunden.<br />

Die Übung ist gesondert zu werten. Mündungsbremsen sind<br />

zulässig.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Zielfernrohrgewehr 4 (ZG 4)


78 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.15 Lever Action Rifle 1 (LAR 1)<br />

D.15.1<br />

D.15.2<br />

D.15.3<br />

D.15.4<br />

D.15.5.<br />

D.15.6<br />

D.15.7<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle serienmäßig hergestellten<br />

Unterhebelrepetierbüchsen, die zum Verschießen von<br />

Zentralfeuerpatronen eingerichtet sind, im Original oder deren<br />

Repliken und deren Magazine mindestens 5 Patronen<br />

aufnehmen können. Waffen mit Kastenmagazin sind zulässig,<br />

wenn dies dem Originalzustand entspricht. Der Nachweis der<br />

Originaltreue obliegt dem Schützen.<br />

Abzug<br />

Der Abzug darf nicht verändert werden. Der Abzugswiderstand<br />

im Moment der Auslösung darf nicht geringer als 1000 g sein.<br />

Schäftung<br />

Der Schaft der Waffe muss dem Schaft der Serienwaffe<br />

entsprechen. Eine Bettung des Systems und eine<br />

Schaftinnenbearbeitung sind nicht zulässig. Das Verändern der<br />

Form der Beschläge bzw. das Weglassen von Beschlägen oder<br />

von Visierteilen ist nicht zulässig.<br />

Schießriemen<br />

Die Verwendung von Gewehrtrage- oder Schießriemen ist nicht<br />

erlaubt.<br />

Visierung<br />

Die Visierung muss dem Original (Serienwaffe) entsprechen.<br />

Maßnahmen zur Verbesserung des Kontrastes sind nur erlaubt,<br />

soweit der Charakter der Visierung erhalten bleibt. Eine<br />

Schwärzung der Visierung zur Vermeidung von Reflexionen ist<br />

erlaubt. Lochkimmen oder Diopter sind nicht erlaubt.<br />

Munition<br />

Es ist die Verwendung handelsüblicher sowie wiedergeladener<br />

Munition zulässig. Patronen mit Spitz- oder<br />

Wadcuttergeschossen sind nicht zulässig. Dies gilt auch für<br />

Waffen mit Kastenmagazin.<br />

Kaliber<br />

Alle Zentralfeuerpatronen ab Kaliber 6,5 mm /.256“, die unter<br />

den Begriff Langwaffenpatronen fallen.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 1 (LAR 1)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

79 von 185<br />

D<br />

D.15.8<br />

Anschlagsart<br />

Liegend freihändig<br />

(ohne Verwendung des Schießriemens, ansonsten siehe<br />

D.1.3.1)<br />

D.15.9<br />

D.15.10<br />

D.15.11<br />

D.15.12<br />

D.15.13<br />

D.15.14<br />

D.15.15<br />

D.15.16<br />

Schusszahl<br />

Anzahl der Probeschüsse beliebig. 20 Wertungsschüsse bei<br />

max. 10 Schüsse pro Scheibe.<br />

Schießzeit<br />

20 min. für Probe- und Wertungsschüsse.<br />

Anzeige<br />

Die Beobachtung aller Probe- und Wertungsschüsse mit einem<br />

Fernglas, Spektiv oder die Anzeige mit einem „spotting disc“ ist<br />

erlaubt. Auf Ständen mit Zuganlagen ist die Beobachtung jeden<br />

Schusses mittels Zuganlage erlaubt.<br />

Scheibe<br />

Scheibe ISSF 25m/50m Pistole<br />

Scheibenentfernung<br />

Vom hinteren Rand der Entfernungslinie gemessen beträgt die<br />

Entfernung zur Scheibe 100 m (+/- 0,5 m).<br />

Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen jeder Art sind zugelassen.<br />

Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, -hosen, -schuhen,<br />

Ellenbogenschützern und jeglicher Art von Handschuhen ist<br />

nicht zulässig. Ebenso ist die Verwendung einer Schießmütze<br />

mit langem Mützenschild oder solchen mit seitlichem<br />

Sichtschutz nicht zulässig.<br />

Wechsel von Anschlagart, Zeit und Schusszahl<br />

Die Disziplin kann auch abgeänderte als Zweistellungskampf<br />

geschossen werden:<br />

Station 1: Liegend freihändig (Beschreibung siehe unter<br />

D.1.3.1, jedoch ohne Benutzung eines<br />

Schießriemens)<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 1 (LAR 1)


80 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

4 Serien à 5 Schüsse in jeweils 30 sec.<br />

Station 2: Stehend oder kniend (Beschreibung siehe unter<br />

D.1.3.2/.3, jedoch ohne Benutzung eines<br />

Schießriemens)<br />

4 Serien à 5 Schüsse in jeweils 45 sec.<br />

wobei in der Ausschreibung zum Wettkampf die Art<br />

des Anschlages für alle Teilnehmer verbindlich fest<br />

gelegt werden muss. Im Kniendanschlag ist die<br />

Verwendung einer Kniendrolle gestattet.<br />

Es darf eine Probeserie à 5 Schüsse liegend in 30 sec. vor<br />

dem Wertungsteil geschossen werden.<br />

Zwischen allen Serien (Probe- und Wertungsserien) sind dem<br />

Schützen bis zu 5 min. für die Scheibenbeobachtung und zum<br />

Nachladen zu geben.<br />

D.15.16<br />

Standardkommandos<br />

„Waffe mit 5 Patronen teilladen“ (5 Patronen im Magazin)<br />

„Anschlag liegend (stehend, kniend) einnehmen“<br />

„Fertigladen!“<br />

Nach 30 Sekunden:<br />

„Ist jemand nicht fertig?“<br />

Erfolgt keine Meldung, wird das Feuerkommando erteilt:<br />

„Achtung ------------ Feuer!“<br />

Nach Ablauf der Zeit erfolgt das Kommando: „Stopp!“<br />

Nach der letzten Serie:<br />

„Waffe entladen und vorzeigen“<br />

D.15.17<br />

Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt nach den Regeln unter A.4.12.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 1 (LAR 1)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

81 von 185<br />

D<br />

D.16 Lever Action Rifle 2 (LAR 2)<br />

D.16.1 Waffe<br />

Zugelassen sind alle serienmäßig hergestellten Unterhebelrepetierbüchsen,<br />

die zum Verschießen von Zentralfeuerpatronen<br />

eingerichtet sind, im Original oder deren Repliken und deren<br />

Magazine mindestens 10 Patronen aufnehmen können. Waffen<br />

mit Kastenmagazin sind zulässig, wenn dies dem Originalzustand<br />

entspricht. Der Nachweis der Originaltreue obliegt dem<br />

Schützen.<br />

D.16.2 Abzug<br />

Der Abzug darf nicht verändert werden. Der Abzugswiderstand<br />

im Moment der Auslösung darf nicht geringer als 1000 g sein.<br />

D.16.3 Schäftung<br />

Der Schaft der Waffe muss dem Schaft der Serienwaffe entsprechen.<br />

Eine Bettung des Systems und eine Schaftinnenbearbeitung<br />

sind nicht zulässig. Das Verändern der Form der Beschläge<br />

bzw. das Weglassen von Beschlägen oder von Visierteilen ist<br />

nicht zulässig.<br />

D.16.4 Schießriemen<br />

Die Verwendung von Gewehrtrage- oder Schießriemen ist nicht<br />

erlaubt.<br />

D.16.5. Visierung<br />

Die Visierung muss dem Original (Serienwaffe) entsprechen.<br />

Maßnahmen zur Verbesserung des Kontrastes sind nur erlaubt,<br />

soweit der Charakter der Visierung erhalten bleibt. Eine Schwärzung<br />

der Visierung zur Vermeidung von Reflexionen ist erlaubt.<br />

Lochkimmen oder Diopter sind nicht erlaubt.<br />

D.16.6 Munition<br />

Es ist die Verwendung handelsüblicher sowie wiedergeladener<br />

Munition zulässig. Patronen mit Spitz- oder Wadcuttergeschossen<br />

sind nicht zulässig.<br />

D.16.7 Kaliber<br />

Alle Zentralfeuerpatronen ab Kaliber 6,5 mm / .256 „, die unter<br />

den Begriff Kurzwaffenpatrone fallen.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 2 (LAR 2)


82 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.16.8<br />

Anschlagart, Schusszahl und Schießzeit<br />

Station 1: liegend freihändig (Beschreibung siehe unter<br />

D.1.3.1, jedoch ohne Benutzung eines<br />

Schießriemens)<br />

2 Serien à 10 Schüsse in jeweils 60 sec.<br />

Station 2: kniend oder stehend (Beschreibung siehe unter<br />

D.1.3.2/.3, jedoch ohne Benutzung eines<br />

Schießriemens)<br />

2 Serien à 10 Schüsse in 90 jeweils sec.<br />

wobei in der Ausschreibung zum Wettkampf die Art<br />

des Anschlages für alle Teilnehmer verbindlich<br />

festgelegt werden muss. Im Kniendanschlag ist die<br />

Verwendung einer Kniendrolle gestattet.<br />

Es darf eine Probeserie à 5 Schüsse liegend in 30 sec. vor<br />

dem Wertungsteil geschossen werden.<br />

D.16.9<br />

D.16.10<br />

D.16.11<br />

D.16.12<br />

D.16.13<br />

Anzeige<br />

Die Beobachtung aller Probe- und Wertungsschüsse mit einem<br />

Fernglas oder Spektiv ist erlaubt. Das Vorgehen zur Scheibe ist<br />

nicht erlaubt. Zur Scheibenbeobachtung und zum Nachladen<br />

zwischen den Serien erhält der Schützen 2 Minuten Zeit. Zur<br />

Scheibenbeobachtung und zum Wechsel der Anschlagsart<br />

zwischen den Stationen erhält der Schütze 5 Minuten Zeit.<br />

Scheibe<br />

ISSF Scheibe 25 m/ 50 m Pistole<br />

Scheibenentfernung<br />

Vom hinteren Rand der Entfernungslinie gemessen beträgt die<br />

Entfernung zur Scheibe wahlweise 50 m (+/- 0,25 m) oder 25<br />

m (+/- 0,10 m). Sie ist vorab in der Ausschreibung festzulegen.<br />

Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen jeder Art sind zugelassen.<br />

Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, -hosen, -schuhen,<br />

Ellenbogenschützern und jeglicher Art von Handschuhen ist<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 2 (LAR 2)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

83 von 185<br />

D<br />

nicht zulässig. Ebenso ist die Verwendung einer Schießmütze<br />

mit langem Mützenschild oder solchen mit seitlichem<br />

Sichtschutz nicht zulässig. Im Kniendanschlag ist die<br />

Verwendung einer Kniendrolle gestattet.<br />

D.16.14<br />

Standardkommandos<br />

„Waffe mit 10 Patronen teilladen!.“<br />

„Anschlag liegend (stehend, kniend) einnehmen.“<br />

„Fertigladen!“<br />

Nach 30 Sekunden:<br />

„Ist jemand nicht fertig?“<br />

Erfolgt keine Meldung, wird das Feuerkommando erteilt:<br />

„Achtung -------------- Feuer!“<br />

Nach Ablauf der Zeit erfolgt das Kommando: „Stopp!“<br />

Nach der letzten Serie:<br />

„Waffe entladen und vorzeigen!“<br />

D.16.15<br />

Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt nach den Regeln unter A.4.12<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 2 (LAR 2)


84 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.16A<br />

LAR - 1500 (Lever Action Rifle 3 - LAR3)<br />

D.16A.0<br />

D.16A.1<br />

D.16A.2<br />

D.16A.3<br />

D.16A.4<br />

D.16A.5<br />

Vorbemerkung<br />

Die Disziplin wird in Anlehnung an die Regeln der NRA Great<br />

Britain durch- geführt unter Einbeziehung der Regeln SpO C.8.<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle serienmässig hergestellten Unterhebelrepetierbüchsen<br />

im Original oder deren Repliken, die zum Verschießen<br />

von Zentralfeuerpatronen eingerichtet sind und deren Magazine<br />

mindestens 6 Patronen aufnehmen können. Waffen mit<br />

Kastenmagazin sind zulässig, wenn dies dem Originalzustand<br />

entspricht. Der Nachweis der Originaltreue obliegt dem Schützen.<br />

Kaliber entsprechend D.16A.7. Die Waffen werden nach<br />

der Visierung in eine Standardklasse und eine Offene Klasse<br />

eingeteilt (siehe D.16A.5).<br />

Abzug<br />

Der Abzugswiderstand im Moment der Auslösung darf nicht<br />

geringer als 1000 p sein.<br />

Schäftung<br />

Der Schaft der Waffe muss dem Schaft der Serienwaffe entsprechen.<br />

Schießriemen<br />

Die Verwendung von Gewehrtrage- oder Schießriemen ist nicht<br />

erlaubt<br />

Visierung<br />

- Standard Klasse:<br />

Die Visierung muss dem Original (Serienwaffe) entsprechen.<br />

Maßnahmen zur Verbesserung des Kontrastes sind nur erlaubt,<br />

soweit der Charakter der Visierung erhalten bleibt. Eine Schwärzung<br />

der Visierung zur Vermeidung von Reflexionen ist erlaubt.<br />

- Offene Klasse:<br />

Waffen ausgerüstet mit Lochkimme, Leuchtpunktvisier oder Zielfernrohr,<br />

Sonnenblende max. 100mm, Schaftbacken sind erlaubt.<br />

Flimmerbänder oder Klebebänder auf dem Lauf sind nicht erlaubt.<br />

Näheres regelt die Wettkampfausschreibung<br />

D.16A.6 Munition<br />

150 Schuss Grosskalibermunition<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 3 (LAR 3)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

85 von 185<br />

D<br />

Es ist die Verwendung handelsüblicher sowie wiedergeladener<br />

Munition zulässig. Patronen mit Spitz- oder Wadcuttergeschossen<br />

sind nicht zulässig.<br />

Die Munition, die während eines Matches bzw. einer Station<br />

benötigt wird, muss sich am Schützen befinden. Abgelegte oder<br />

auf dem Boden liegende Munition darf nicht verwendet werden.<br />

Munition, die im Ablauf eines Matches oder einer Station zu<br />

Boden gefallen ist, darf erst nach Beendigung der Serie und<br />

mit Genehmigung eines Range Officers wieder aufgehoben<br />

werden.<br />

Es dürfen nur sechs Patronen ins Röhren- oder Kastenmagazin<br />

geladen werden!<br />

D.16A.7<br />

D.16A.8<br />

D.16A.9<br />

Kaliber<br />

Alle Zentralfeuerpatronen Kaliber = 6,5 mm/ .256“, die unter den<br />

Begriff Kurzwaffenpatronen fallen.<br />

Scheibe<br />

Mindestens eine Scheibe BDMP 1500 pro Schütze und Match.<br />

Auf Ständen, die nicht über eine entsprechende 50 Meter<br />

Bahn verfügen, können die 50 Meter Übungen auf 25m auf die<br />

verkleinerte Scheibe „BDMP 1500 .30M1 reduziert“ geschossen<br />

werden.<br />

Scheibenentfernung<br />

Vom hinteren Rand der Entfernungslinie gemessen beträgt die<br />

Entfernung zur Scheibe wahlweise 10 m (+/- 0,05 m), 15 m (+/-<br />

0,075 m), 25 m (+/- 0,1 m) oder 50 m (+/- 0,25 m)<br />

D.16A.10 Scheibenbeobachtung und Anzeige<br />

Die Beobachtung aller Probeschüsse mit einem Fernglas oder<br />

Spektiv ist erlaubt. Fremdbeobachtung und Coaching sind nicht<br />

zulässig.<br />

Die Beobachtung der Wertungsschüsse durch den Schützen ist<br />

nicht erlaubt.<br />

D.16A.11 Stellungen<br />

Für alle Matches gilt:<br />

Die fertig geladene Waffe wird mit der Mündung, Lauf parallel<br />

zum Boden, auf den Geschossfang (eigene Scheibe) gerichtet.<br />

Die Waffe wird mit beiden Händen gehalten. Der Abzugsfinger<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 3 (LAR 3)


86 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

befindet sich dabei deutlich außerhalb des Abzugbügels.<br />

Beim Wechsel der Anschlagart (sitzend, kniend, stehend) ist das<br />

Röhrenmagazin leer bzw. ein eventuell vorhandenes Kastenmagazin<br />

leer und entfernt, der Verschuss ist jeweils offen. Der Lauf<br />

der Waffe zeigt parallel zum Boden in Richtung Geschossfang<br />

(eigene Scheibe).<br />

Stehend frei<br />

Die Waffe wird mit beiden Händen gehalten. Unterstützende<br />

Hilfsmittel sind untersagt.<br />

Linke Hand / rechte Hand<br />

Das Schießen beginnt mit der linken Hand. Die Waffe muss sich<br />

in der linken Hand befinden und es muss mit einem Finger der<br />

linken Hand abgezogen werden.<br />

Sitzend<br />

Beide Gesässbacken befinden sich auf dem Boden, der Körper<br />

ist den Scheiben zugewandt. Die Waffe wird mit beiden Händen<br />

gehalten.<br />

Die Arme oder Hände dürfen durch die Beine stabilisiert werden,<br />

nicht aber die Waffe direkt.<br />

Kniend frei<br />

Kniend auf einem Knie, das andere der Scheibe zugewandt.<br />

Die Gesäßbacken können auf den Absätzen oder seitlich auf den<br />

Fuß aufgestützt werden, dürfen den Boden aber nicht berühren.<br />

Der Arm darf durch das in Richtung Scheibe zeigende Knie stabilisiert<br />

werden, nicht jedoch die Waffe selbst. Die Waffe wird mit<br />

beiden Händen gehalten.<br />

Kniend auf beiden Knien.Die Gesässbacken dürfen auf den<br />

Absätzen aufgestützt werden, müssen aber deutlich vom Boden<br />

entfernt sein. Die Waffe ist mit beiden Händen zu halten ohne<br />

weitere Unterstützung.<br />

D.16A.12 Probeschüsse<br />

Es liegt im Ermessen des Veranstalters Probeschüsse (Warm<br />

Up) vor Beginn des Wettkampfes zuzulassen.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 3 (LAR 3)


BDMP-Handbuch<br />

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87 von 185<br />

D<br />

D.16A.13 Ablauf, Matches 1- 5<br />

Match 1 10 Meter - 30 Sekunden inkl. Nachladens<br />

2 x 6 Schuss stehend frei<br />

15 Meter - 30 Sekunden inkl. Nachladens<br />

2 x 6 Schuss stehend frei<br />

Match 2<br />

Match 3<br />

Match 4<br />

25 Meter - 90 Sekunden<br />

6 Schuss kniend<br />

6 Schuss stehend, linke Hand,<br />

6 Schuss stehend, rechte Hand<br />

50 Meter - 165 Sekunden<br />

6 Schuss kniend<br />

6 Schuss sitzend<br />

6 Schuss stehend, linke Hand,<br />

6 Schuss stehend, rechte Hand,<br />

25 Meter - 35 Sekunden inkl. Nachladens<br />

2 x 6 Schuss stehend frei<br />

25 Meter - 35 Sekunden inkl. Nachladens<br />

2 x 6 Schuss stehend frei<br />

Match 5 Station 1<br />

10 Meter - 30 Sekunden inkl. Nachladens<br />

2x 6 Schuss stehend frei<br />

Station 2<br />

25 Meter - 90 Sekunden<br />

6 Schuss kniend<br />

6 Schuss stehend, linke Hand,<br />

6 Schuss stehend, rechte Hand<br />

Station 3<br />

50 Meter - 165 Sekunden<br />

6 Schuss kniend<br />

6 Schuss sitzend<br />

6 Schuss stehend, linke Hand,<br />

6 Schuss stehend, rechte Hand<br />

Station 4<br />

25 Meter –12 Sekunden<br />

6 Schuss stehend frei<br />

Die Reihenfolge der Matches bzw. Stationen ist einzuhalten.<br />

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D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.16A.14 Kommandos des Leitenden (Chief Range Officer’s Commands)<br />

Die Standardkommandos für jede Distanz bei für den Schützen<br />

sichtbaren Scheiben sind:<br />

„Load and make ready“ „Laden und fertig machen“<br />

(hierbei weist die Mündung zum Geschossfang)<br />

„Anyone not ready?“<br />

„ Ist jemand nicht fertig?“<br />

Falls erforderlich:<br />

„The line is not ready!“ „Nicht fertig!“<br />

Der Schütze erhält dann max. 30 Sekunden Zeit zum Fertigmachen.<br />

Bei größeren Störungen ist der Durchgang neu zu starten.<br />

„Standby“<br />

„Achtung“<br />

Wegdrehen der Scheiben und Herdrehen nach ca. 5 – 7 sec.<br />

zum Start der Serie. Anstelle von Wegdrehen und Herdrehen ist<br />

auch das Kommando „Fire“– „Feuer“ oder ein Signal (Horn, Pfiff,<br />

Timer) nach ca. 5 – 7 Sekunden Wartezeit möglich. In diesem<br />

Falle wird das Ende der Serie mit dem Kommando „Cease firing“<br />

- „Feuer einstellen“ bzw. wieder durch ein oder zwei Signal(e)<br />

(Horn, Pfiff, Timer) befohlen.<br />

Nachdem die Serie geschossen ist:<br />

„Unload and show clear!“ „Waffe entladen und vorzeigen!“<br />

Die Waffe wird entladen, das eventuell vorhandene Kastenmagazin<br />

entfernt und zusammen mit der Waffe zur Sicherheitsprüfung<br />

vorge- zeigt. Anschließend wird die Sicherheitsfahne in das<br />

Patronenlager eingesetzt.<br />

Nachdem Sicherheit hergestellt worden ist (siehe auch<br />

D.16A.14):<br />

„All clear, are there any protests?“<br />

„Sicherheit, gibt es irgendwelche Proteste?“<br />

„No protests, show targets, advance and score!“<br />

„Keine Proteste, Scheiben drehen, Trefferaufnahme!“ Weggedrehte<br />

Scheiben werden jetzt wieder zum Schützen gedreht,<br />

Trefferaufnahme.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

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89 von 185<br />

D<br />

D.16A.15 Sicherheit<br />

Die Waffen werden nur auf Kommando aus- und eingepackt.<br />

Ein Verstoß gegen grundlegende Sicherheitsbestimmungen hat<br />

eine sofortige Disqualifikation zur Folge.<br />

Die Aufsicht beim Schützen überprüft nach dem Schießen die<br />

vorgezeigte Waffe, damit sichergestellt ist, dass sich weder ein<br />

Kastenmagazin in der Waffe, noch eine Patrone im Patronenlager<br />

oder im Röhren- oder Kastenmagazin befindet.<br />

Nach Bestätigung der Sicherheit wird die Waffe mit der Mündung<br />

zum Geschossfang auf den Boden abgelegt oder in einem vorhandenen<br />

Gewehrständer abgestellt. Dabei erfolgt der Transport der<br />

Waffe mit dem Lauf nach oben.<br />

Erst nach Überprüfung aller Waffen bei Unterbrechungen oder<br />

am Wettkampfende und nach Ablegen, Abstellen im Ständer oder<br />

Einpacken der Waffen kann der Stand als sicher erklärt werden.<br />

Beim Transport zwischen den Stationen ist das Röhrenmagazin<br />

leer bzw. ein eventuell vorhandenes Kastenmagazin leer und entfernt,<br />

der Verschuss ist jeweils offen und der Lauf der Waffe zeigt<br />

nach oben.<br />

D.16A.16 Waffen- und Munitionsfehler<br />

Es gibt keine anerkannten Waffen- und Munitionsfehler. Versager<br />

und Fehlfunktionen gehen zu Lasten des Schützen.<br />

D.16A.17 Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen und Schutzbrillen sind zugelassen. Polarisierende<br />

Gläser sind nicht erlaubt. Die Verwendung von Augenabdeckungen<br />

oder Irisblenden ist nicht gestattet.<br />

D.16A.18 Sonnen- und Regenschutz<br />

Die Verwendung eines Sonnen- und Regenschutzes ist verboten.<br />

D.16A.19 Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, -hosen, -schuhen, Ellenbogenschützern<br />

und jeglicher Art von Handschuhen ist nicht zulässig.<br />

Ebenso ist die Verwendung einer Schießmütze mit langem Mützenschild<br />

oder solchen mit seitlichem Sichtschutz nicht zulässig.<br />

D.16A.20 Mannschaftsstärke<br />

Mannschaften können aus zwei oder vier Mann, jeweils ohne Streichergebnis,<br />

bestehen. Der Veranstalter eines Wettkampfes hat in<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

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90 von 185<br />

D<br />

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Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

der Ausschreibung festzulegen, welche Mannschaftsstärke(n) er<br />

zulassen will.<br />

D.16A.21 Mannschaftswertung<br />

a) Üblicherweise wird die Mannschaftswertung LAR „1500“ über<br />

ein gesondert geschossenes Match 5 entschieden.<br />

Die Ergebnisse, die der Schütze in seinem Einzelwettkampf<br />

erzielt hat, bleiben dabei für die Teamwertung unberücksichtigt.<br />

Jeder Schütze darf einen Coach haben. Dieser darf nicht als<br />

Licht- oder Windschutz fungieren. Er darf durch sein Handeln<br />

andere Schützen nicht stören. Zur Scheibenbeobachtung darf er<br />

ein Binocular verwenden.<br />

b) Ist die Austragung eines solchen Team Matches aus Gründen<br />

der Standkapazität nicht möglich, können ersatzweise die Resultate<br />

des Hauptwettkampfes zur Mannschaftswertung herangezogen<br />

werden. In diesem Falle werden nur die Ergebnisse aus<br />

Match 5 zur Berechnung der Mannschaftsleistung verwendet.<br />

Coaching ist hier nicht zulässig.<br />

D.16A.22 Wertung bei Ringgleichheit<br />

Einzelwertung:<br />

Die Ringzahlen der Matches 1-5 werden addiert. Erzielen mehrere<br />

Schützen die gleiche Ringzahl, so liegt das bessere Ergebnis<br />

bei der größeren Anzahl der<br />

a) „X“ - Ringe (Innenzehn)<br />

b) „X“ - Ringe in Match 3 c) „10“er<br />

d) „10“er in Match 3 usw.<br />

Besteht der Wettkampf nur aus Match 5, werden die Ergebnisse<br />

der Stationen 1 - 4 addiert. Bei Ringgleichheit wird unterschieden<br />

nach der größeren Anzahl der<br />

a) „X“ - Ringe<br />

b) „X“ - Ringe in Station 3 (bzw. 3+4)<br />

c) „10“er<br />

d) „10“er in Station 3 (bzw. 3+4)<br />

Werden in einem solchen Wettkampf die Stationen 1+2 sowie<br />

3+4 auf jeweils eine Scheibe geschossen, gilt bei Ringgleichheit<br />

die in Klammern angegebene Regelung.<br />

Ist keine Differenzierung möglich, findet um die ersten drei Plätze<br />

ein Stechen (tie shoot) über die weiteste Distanz des jeweiligen<br />

Matches statt. Tritt ein Schützen nicht an, hat er das Stechen<br />

verloren.<br />

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<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

91 von 185<br />

D<br />

Mannschaftswertung:<br />

Erzielen mehrere Teams/Mannschaften die gleiche Ringzahl, so<br />

liegt das bessere Ergebnis bei der größeren Anzahl der<br />

a) „X“ - Ringe<br />

b) „X“ - Ringe in Station 3 (bzw. 3+4)<br />

c) „10“er<br />

d) „10“er in Station 3 (bzw. 3+4)<br />

Werden in einem solchen Wettkampf die Stationen 1+2 sowie 3+4<br />

auf jeweils eine Scheibe geschossen, gilt bei Ringgleichheit die in<br />

Klammern angegebene Regelung.<br />

D.16A.23 Scheibenauswertung<br />

Jeder Schütze wertet die Scheibe des rechten Nebenmannes aus<br />

und trägt das Ergebnis in die Startkarte ein und unterschreibt diese.<br />

Der Schütze rechts aussen wertet die Scheibe von Bahn 1 aus.<br />

Bei Unstimmigkeiten hinsichtlich der Auswertung werden die<br />

Scheiben zur Jury oder zum Leitenden gebracht.<br />

Die Schützen werden aufgrund ihrer Wettkampfresultate nach SpO<br />

D.16A.5 in zwei Leistungsklassen eingeteilt.<br />

Dabei erfolgt die Klassifizierung nach britischem Vorbild wie folgt:<br />

Klasse Klassifikation Ringzahl<br />

X High Master ab 1490<br />

A Master ab 1480<br />

B Expert ab 1465<br />

C Sharpshooter ab 1435<br />

D Marksman unter 1435<br />

Das Ergebnis des ersten Wettkampfes bestimmt die vorläufige<br />

Klassifizierung.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 3 (LAR 3)


92 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.16A.24 Mannschaftsklassifikation<br />

Mannschaften werden entsprechend ihrer Zusammensetzung für<br />

eine Veranstaltung klassifiziert. Dabei werden die sich für die einzelnen<br />

Mannschaftsmitglieder ergebenden Punkte (siehe Tabelle)<br />

addiert und dann durch die Anzahl der Mannschaftsmitglieder<br />

geteilt (arithmetisches Mittel). Ist das Ergebnis eine Dezimalzahl,<br />

so wird diese auf eine ganze Zahl gerundet (bis ...,49 ab und ab<br />

...,50 auf).<br />

Klasse Klassifikation<br />

X High Master 5<br />

A Master 4<br />

B Expert 3<br />

C Sharpshooter 2<br />

D Marksman 1<br />

Punkte<br />

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<strong>Sportordnung</strong><br />

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93 von 185<br />

D<br />

D.16B LAR - PP1 (Lever Action Rifle 4 – LAR 4)<br />

D.16B.0<br />

D.16B.1<br />

D.16B.2<br />

D.16B.3<br />

D.16B.4<br />

D.16B.5<br />

Vorbemerkung<br />

Die Disziplin wird in Anlehnung an die Regeln der NRA Great<br />

Britain durchgeführt unter Einbeziehung der Regeln SpO C.6A.<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle serienmäßig hergestellten Unterhebelrepetierbüchsen<br />

im Original oder deren Repliken, die zum Verschießen<br />

von Zentralfeuerpatronen eingerichtet sind und deren Röhren-<br />

oder Kastenmagazine mindestens 6 Patronen aufnehmen<br />

können. Waffen mit Kastenmagazin sind zulässig, wenn dies<br />

dem Originalzustand entspricht. Der Nachweis der Originaltreue<br />

obliegt dem Schützen. Kaliber entsprechend SpO D.16B.7. Die<br />

Waffen werden nach der Visierung in eine Standardklasse und<br />

eine Offene Klasse eingeteilt (siehe D.16B.5).<br />

Abzug<br />

Der Abzugswiderstand im Moment der Auslösung darf nicht<br />

geringer als 1000 p sein.<br />

Schäftung<br />

Der Schaft der Waffe muss dem Schaft der Serienwaffe entsprechen.<br />

Schießriemen<br />

Die Verwendung von Gewehrtrage- oder Schießriemen ist nicht<br />

erlaubt<br />

Visierung<br />

- Standard Klasse:<br />

Die Visierung muss dem Original (Serienwaffe) entsprechen.<br />

Maßnahmen zur Verbesserung des Kontrastes sind nur erlaubt,<br />

soweit der Charakter der Visierung erhalten bleibt. Eine Schwärzung<br />

der Visierung zur Vermeidung von Reflexionen ist erlaubt.<br />

- Offene Klasse:<br />

Waffen ausgerüstet mit Lochkimme, Leuchtpunktvisier oder<br />

Zielfernrohr, Sonnenblende max. 100mm, Schaftbacken sind<br />

erlaubt.<br />

Flimmerbänder oder Klebebänder auf dem Lauf sind nicht erlaubt.<br />

Näheres regelt die Wettkampfausschreibung<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 4 (LAR 4)


94 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.16B.6 Munition<br />

30 Schuss Großkalibermunition<br />

Es ist die Verwendung handelsüblicher sowie wiedergeladener<br />

Munition zulässig. Patronen mit Spitz- oder Wadcuttergeschossen<br />

sind nicht zulässig. Die Munition, die während eines Matches<br />

bzw. einer Station benötigt wird, muss sich am Schützen befinden.<br />

Abgelegte oder auf dem Boden liegende Munition darf nicht<br />

verwendet werden.<br />

Munition, die im Ablauf eines Matches oder einer Station zu<br />

Boden gefallen ist, darf erst nach Beendigung der Serie und mit<br />

Genehmigung eines Range Officers wieder aufgehoben werden.<br />

Es dürfen nur sechs Patronen ins Röhren- oder Kastenmagazin<br />

geladen werden!<br />

D.16B.7<br />

D.16B.8<br />

D.16B.9<br />

Kaliber<br />

Alle Zentralfeuerpatronen Kaliber = 6,5 mm/ .256", die unter den<br />

Begriff Kurzwaffenpatronen fallen<br />

Scheibe und Scheibenbeobachtung<br />

PP1-Scheibe (Anzahl nach Auswertbarkeit)<br />

Scheibenbeobachtung mittels optischer Hilfsmittel ist nicht<br />

erlaubt.<br />

Stellung<br />

Stehend freihändig<br />

D.16B.10 Fertigstellung:<br />

Im Voranschlag steht der Schütze aufrecht und hält die fertiggeladene<br />

Waffe mit dem Schaft an die Schulter, die Waffe zeigt im<br />

Winkel von 45° mit der Mündung zum Boden.<br />

Der Abzugsfinger muss sich dabei deutlich erkennbar außerhalb<br />

des Abzugsbügels befinden.<br />

D.16B.11 Ablauf<br />

Station 1 25 Meter 120 sec.<br />

6 Schuss stehend freihändig<br />

6 Schuss stehend freihändig<br />

Schießzeit einschließlich Nachladens!<br />

Station 2 15 Meter 90 sec.<br />

2 x 6 Schuss stehend freihändig<br />

Nach dem Kommando Standby – Achtung dreht sich die Scheibe<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 4 (LAR 4)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

95 von 185<br />

D<br />

vom<br />

Schützen weg und wird dann insgesamt sechsmal nach ca.<br />

5 – 7 Sekunden für den Schützen 2 Sekunden sichtbar. In<br />

dieser Zeit ist jeweils 1 Schuss abzugeben. Jedesmal, wenn<br />

die Scheibe wegdreht, hat der Schütze wieder die Fertigstellung<br />

unter 45° einzunehmen bis sich die Scheibe erneut dem Schützen<br />

zudreht.<br />

Zwei getrennte Durchgänge!<br />

Zwischen den Serien ist die Fertigstellung einzunehmen.<br />

Station 3 10 m Zeit je Intervall: 3 sec.<br />

1 x 6 Schuss stehend freihändig<br />

Nach dem Kommando Standby – Achtung dreht sich die Scheibe<br />

vom Schützen weg und wird dann insgesamt dreimal nach ca.<br />

5 – 7 Sekunden für den Schützen 3 Sekunden sichtbar. In dieser<br />

Zeit sind jeweils 2 Schuss abzugeben. Jedesmal, wenn die Scheibe<br />

wegdreht, hat der Schütze wieder die Fertigstellung unter 45°<br />

einzunehmen bis sich die Scheibe erneut dem Schützen zudreht.<br />

D.16B.12 Kommandos der Leitenden (Chief Range Officer Commands)<br />

Die Standardkommandos für jede Distanz bei für den Schützen<br />

sichtbaren Scheiben sind:<br />

"Load and make ready" "Laden und fertig machen"<br />

(hierbei weist die Mündung zum Geschossfang)<br />

"Anyone not ready?"<br />

" Ist jemand nicht fertig?"<br />

Falls erforderlich:<br />

"The line is not ready!" "Nicht fertig!"<br />

Der Schütze erhält dann max. 30 Sekunden Zeit zum Fertigmachen.<br />

Bei größeren Störungen ist der Durchgang neu zu starten.<br />

"Standby"<br />

"Achtung"<br />

Wegdrehen der Scheiben und Herdrehen nach ca. 5 – 7 sec. zum<br />

Start der Serie. Anstelle von Wegdrehen und Herdrehen ist auch<br />

das Kommando "Fire"– "Feuer" oder ein Signal (Horn, Pfiff, Timer)<br />

nach ca. 5 – 7 Sekunden Wartezeit möglich. In diesem Falle wird<br />

das Ende der Serie mit dem Kommando "Cease firing" - "Feuer<br />

einstellen" bzw. wieder durch ein oder zwei Signal(e) (Horn, Pfiff,<br />

Timer) befohlen.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 4 (LAR 4)


96 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

Nachdem die Serie geschossen ist:<br />

"Unload and show clear!" "Waffe entladen und vorzeigen!"<br />

Die Waffe wird entladen, das eventuell vorhandene Kastenmagazin<br />

entfernt und zusammen mit der Waffe zur Sicherheitsprüfung<br />

vorge- zeigt. Anschließend wird die Sicherheitsfahne in<br />

das Patronenlager eingesetzt.<br />

Nachdem Sicherheit hergestellt worden ist (siehe auch<br />

D.16B.13):<br />

"All clear, are there any protests?"<br />

"Sicherheit, gibt es irgendwelche Proteste?"<br />

"No protests, show targets, advance and score!"<br />

"Keine Proteste, Scheiben drehen, Trefferaufnahme!" Weggedrehte<br />

Scheiben werden jetzt wieder zum Schützen gedreht,<br />

Trefferaufnahme.<br />

D.16B.13 Sicherheit<br />

Die Waffen werden nur auf Kommando aus- und eingepackt. Ein<br />

Verstoss gegen grundlegende Sicherheitsbestimmungen hat eine<br />

sofortige Disqualifikation zur Folge.<br />

Die Aufsicht beim Schützen überprüft nach dem Schießen die<br />

vorgezeigte Waffe, damit sichergestellt ist, dass sich weder ein<br />

Kastenmagazin in der Waffe, noch eine Patrone im Patronenlager<br />

oder dem Röhren- bzw. Kastenmagazin befindet.<br />

Nach Bestätigung der Sicherheit wird die Waffe mit der Mündung<br />

zum Geschossfang auf den Boden abgelegt oder in einem bereitstehenden<br />

Gewehrständer abgestellt, dabei erfolgt der Transport<br />

der Waffe mit dem Lauf nach oben !!!<br />

Erst nach Überprüfung aller Waffen bei Unterbrechungen oder<br />

am Wettkampfende und nach Ablegen, Abstellen im Ständer oder<br />

Einpacken der Waffen kann der Stand als sicher erklärt werden.<br />

Beim Transport zwischen den Stationen ist das Röhrenmagazin<br />

leer bzw. ein eventuell vorhandenes Kastenmagazin leer und<br />

entfernt, der Verschuss ist jeweils offen und der Lauf der Waffe<br />

zeigt nach oben.<br />

D.16B.14 Probeschüsse:<br />

Probeschüsse sind nicht erlaubt.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 4 (LAR 4)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

97 von 185<br />

D<br />

D.16B.15 Waffen- und Munitionsfehler<br />

Es gibt keine anerkannten Waffen- und Munitionsfehler. Versager<br />

und Fehlfunktionen gehen zu Lasten des Schützen.<br />

D.16B.16 Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen sind nicht zugelassen. Polarisierende Gläser sind<br />

nicht erlaubt. Die Verwendung von Augenabdeckungen oder Irisblenden<br />

ist nicht gestattet.<br />

D.16B.17 Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, -hosen, -schuhen, Ellenbogenschützern<br />

und jeglicher Art von Handschuhen ist nicht zugelassen.<br />

Ebenso ist die Verwendung einer Mütze mit langem Mützenschild<br />

oder einer solchen mit seitlichem Sichtschutz nicht zulässig.<br />

D.16B.18 Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt nach den Regeln unter A.4.12<br />

D.16B.19 Einzelklassifikation<br />

Die Schützen werden aufgrund ihrer Wettkampfresultate nach SpO<br />

D.16B.5 in zwei Leistungsklassen eingeteilt.<br />

Dabei erfolgt die Klassifizierung nach britischem Vorbild wie folgt:<br />

Standardklasse<br />

Offene Klasse<br />

Bez. Ringzahl Ringzahl Bez.<br />

X 290 - 300 300 X<br />

A 280 - 289 297-299 A<br />

B bis 279 bis 296 B<br />

Das Ergebnis des ersten Wettkampfes bestimmt die vorläufige<br />

Klassifizierung.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 4 (LAR 4)


98 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.16C LAR – NPA-B (Lever Action Rifle 5 – LAR 5)<br />

D.16C.0<br />

D.16C.1<br />

D.16C.2<br />

D.16C.3<br />

D.16C.4<br />

D.16C.5<br />

Vorbemerkung<br />

Die Disziplin wird in Anlehnung an die Regeln der NRA Great<br />

Britain durchgeführt unter Einbeziehung der Regeln SpO C.7<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle serienmässig hergestellten Unterhebelrepetier-<br />

gewehre im Original oder deren Repliken, die zum Verschießen<br />

von Zentralfeuerpatronen eingerichtet sind und deren Röhren-<br />

oder Kasten- magazine mindestens 6 Patronen aufnehmen<br />

können. Waffen mit Kastenmagazin sind zulässig, wenn dies<br />

dem Originalzustand entspricht. Der Nachweis der Originaltreue<br />

obliegt dem Schützen. Kaliber entsprechend SpO D.16C.7. Die<br />

Waffen werden nach der Visierung in eine Standardklasse und<br />

eine Offene Klasse eingeteilt (siehe D.16C.5).<br />

Abzug<br />

Der Abzugswiderstand im Moment der Auslösung darf nicht<br />

geringer als 1000 p sein.<br />

Schäftung<br />

Der Schaft der Waffe muss dem Schaft der Serienwaffe entsprechen.<br />

Schießriemen<br />

Die Verwendung von Gewehrtrage- oder Schießriemen ist nicht<br />

erlaubt.<br />

Visierung<br />

- Standard Klasse:<br />

Die Visierung muss dem Original (Serienwaffe) entsprechen.<br />

Maßnahmen zur Verbesserung des Kontrastes sind nur erlaubt,<br />

soweit der Charakter der Visierung erhalten bleibt. Eine Schwärzung<br />

der Visierung zur Vermeidung von Reflexionen ist erlaubt.<br />

- Offene Klasse:<br />

Waffen ausgerüstet mit Lochkimme, Leuchtpunktvisier oder Zielfernrohr,<br />

Sonnenblende max. 100mm, Schaftbacken sind erlaubt.<br />

Flimmerbänder oder Klebebänder auf dem Lauf sind nicht erlaubt.<br />

Näheres regelt die Wettkampfausschreibung<br />

D.16C.6<br />

Munition<br />

24 Schuss Grosskalibermunition<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 5 (LAR 5)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

99 von 185<br />

D<br />

Es ist die Verwendung handelsüblicher sowie wiedergeladener<br />

Munition zulässig. Patronen mit Spitz- oder Wadcuttergeschossen<br />

sind nicht zulässig. Die Munition, die während eines Matches bzw.<br />

einer Station benötigt<br />

wird, muss sich am Schützen befinden. Abgelegte oder auf dem<br />

Boden liegende Munition darf nicht verwendet werden.<br />

Munition, die im Ablauf eines Matches oder einer Station zu Boden<br />

gefallen ist, darf erst nach Beendigung der Serie und mit Genehmigung<br />

eines Range Officers wieder aufgehoben werden.<br />

Es dürfen nur sechs Patronen ins Röhren- oder Kastenmagazin<br />

geladen werden!<br />

D.16C.7<br />

D.16C.8<br />

D.16C.9<br />

Kaliber<br />

Alle Zentralfeuerpatronen Kaliber = 6,5 mm/ .256", die unter den<br />

Begriff Kurzwaffenpatronen fallen.<br />

Scheibe und Scheibenbeobachtung<br />

2 NPA - Scheiben pro Schütze<br />

Scheibenbeobachtung mittels optischer Hilfsmittel ist nicht erlaubt.<br />

Stellung<br />

Stehend freihändig<br />

D.16C.10 Fertigstellung<br />

Im Voranschlag steht der Schütze aufrecht und hält die fertig<br />

geladene Waffe mit dem Schaft an die Schulter, die Waffe zeigt im<br />

Winkel von 45° mit der Mündung zum Boden.<br />

Der Abzugsfinger muss sich dabei deutlich erkennbar außerhalb<br />

des Abzugsbügels befinden.<br />

D.16C.11 Ablauf<br />

Station 1 25 Meter 15sec.<br />

6 Schuss stehend freihändig auf die linke Scheibe<br />

Station 2 20 Meter 10 sec.<br />

6 Schuss stehend freihändig, 3 auf jede Scheibe<br />

Station 3 15 Meter Zeit je Intervall: 3 sec.<br />

6 Schuss stehend freihändig auf die rechte Scheibe<br />

Nach dem Kommando Standby – Achtung dreht sich die Scheibe<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 5 (LAR 5)


100 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

vom Schützen weg und wird dann insgesamt dreimal nach<br />

ca. 5 – 7 Sekunden für den Schützen 3 Sekunden sichtbar. In<br />

dieser Zeit sind jeweils 2 Schuss abzugeben. Jedesmal, wenn<br />

die Scheibe wegdreht, hat der Schütze wieder die Fertigstellung<br />

unter 45° einzunehmen bis sich die Scheibe erneut dem Schützen<br />

zudreht.<br />

Station 4 10 m 8 sec.<br />

6 Schuss stehend freihändig, 3 Schuss auf jede Scheibe<br />

D.16C.12 Kommandos der Leitenden (Chief Range Officer Commands)<br />

Die Standardkommandos für jede Distanz bei für den Schützen<br />

sichtbaren Scheiben sind:<br />

"Load and make ready" "Laden und fertig machen"<br />

(hierbei weist die Mündung zum Geschossfang)<br />

"Anyone not ready?"<br />

" Ist jemand nicht fertig?"<br />

Falls erforderlich:<br />

"The line is not ready!" "Nicht fertig!"<br />

Der Schütze erhält dann max. 30 Sekunden Zeit zum Fertigmachen.<br />

Bei größeren Störungen ist der Durchgang neu zu starten.<br />

"Standby"<br />

"Achtung"<br />

Wegdrehen der Scheiben und Herdrehen nach ca. 5 – 7 sec.<br />

zum Start der Serie. Anstelle von Wegdrehen und Herdrehen ist<br />

auch das Kommando "Fire"– "Feuer" oder ein Signal (Horn, Pfiff,<br />

Timer) nach ca. 5 – 7 Sekunden Wartezeit möglich. In diesem<br />

Falle wird das Ende der Serie mit dem Kommando "Cease firing"<br />

- "Feuer einstellen" bzw. wieder durch ein oder zwei Signal(e)<br />

(Horn, Pfiff, Timer) befohlen.<br />

Nachdem die Serie geschossen ist:<br />

"Unload and show clear!" "Waffe entladen und vorzeigen!"<br />

Die Waffe wird entladen, das eventuell vorhandene Kastenmagazin<br />

entfernt und zusammen mit der Waffe zur Sicherheitsprüfung<br />

vorgezeigt. Anschließend wird die Sicherheitsfahne in das<br />

Patronenlager eingesetzt.<br />

Nachdem Sicherheit hergestellt worden ist (siehe auch<br />

D.16C.13):<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 5 (LAR 5)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

101 von 185<br />

D<br />

"All clear, are there any protests?"<br />

"Sicherheit, gibt es irgendwelche Proteste?"<br />

"No protests, show targets, advance and score!"<br />

"Keine Proteste, Scheiben drehen, Trefferaufnahme!" Weggedrehte<br />

Scheiben werden jetzt wieder zum Schützen gedreht, Trefferaufnahme.<br />

D.16C.13 Sicherheit<br />

Die Waffen werden nur auf Kommando aus- und eingepackt. Ein<br />

Verstoß gegen grundlegende Sicherheitsbestimmungen hat eine<br />

sofortige Disqualifikation zur Folge.<br />

Die Aufsicht beim Schützen überprüft nach dem Schießen die<br />

vorgezeigte Waffe, damit sichergestellt ist, dass sich weder ein<br />

Kastenmagazin in der Waffe, noch eine Patrone im Patronenlager<br />

oder im Röhren- oder Kastenmagazin befindet.<br />

Nach Bestätigung der Sicherheit wird die Waffe mit der Mündung<br />

zum Geschossfang auf den Boden abgelegt oder in einem bereitstehenden<br />

Gewehrständer abgestellt, wobei der Transport der<br />

Waffe mit dem Lauf nach oben erfolgt!!!<br />

Erst nach Überprüfung aller Waffen bei Unterbrechungen oder<br />

am Wettkampfende und nach Ablegen, Abstellen im Ständer oder<br />

Einpacken der Waffen kann der Stand als sicher erklärt werden.<br />

Beim Transport zwischen den Stationen ist das Röhrenmagazin<br />

leer bzw. ein eventuell vorhandenes Kastenmagazin leer und entfernt,<br />

der Verschuss ist jeweils offen und der Lauf der Waffe zeigt<br />

nach oben.<br />

D.16C.14 Probeschüsse:<br />

Probeschüsse sind nicht erlaubt.<br />

D.16C.15 Waffen- und Munitionsfehler<br />

Es gibt keine anerkannten Waffen- und Munitionsfehler. Versager<br />

und Fehlfunktionen gehen zu Lasten des Schützen.<br />

D.16C.16 Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen und Schutzbrillen sind zugelassen. Polarisierende<br />

Gläser sind nicht erlaubt.<br />

Die Verwendung von Augenabdeckungen oder Irisblenden ist nicht<br />

gestattet.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 5 (LAR 5)


102 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.16C.17 Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, -hosen, -schuhen, Ellenbogen-<br />

schützern und jeglicher Art von Handschuhen ist nicht<br />

zugelassen. Ebenso ist die Verwendung einer Mütze mit langem<br />

Mützenschild oder einer solchen mit seitlichem Sichtschutz nicht<br />

zulässig.<br />

D.16C.18 Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt nach den Regeln unter A.4.12<br />

D.16C.19 Einzelklassifikation<br />

Die Schützen werden aufgrund ihrer Wettkampfresultate nach<br />

SpO D.16C.5 in zwei Leistungsklassen eingeteilt.<br />

Dabei erfolgt die Klassifizierung nach britischem Vorbild wie folgt:<br />

Standardklasse<br />

Offene Klasse<br />

Bez. Ringzahl Ringzahl Bez.<br />

X 105 - 120 115 - 120 X<br />

A 90 - 104 108 - 114 A<br />

B bis 89 bis 107 B<br />

Das Ergebnis des ersten Wettkampfes bestimmt die vorläufige<br />

Klassifizierung.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 5 (LAR 5)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

103 von 185<br />

D<br />

D.16D LAR – PP 2 (Lever Action Rifle 6 – LAR 6)<br />

D.16D.0<br />

D.16D.1<br />

D.16D.2<br />

D.16D.3<br />

D.16D.4<br />

D.16D.5<br />

Vorbemerkung<br />

Die Disziplin wird in Anlehnung an die Regeln der NRA Great Britain<br />

durchgeführt unter Einbeziehung der Regeln SpO C.6B.<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle serienmäßig hergestellten Unterhebelrepetierbüchsen<br />

im Original oder deren Repliken, die zum Verschießen<br />

von Zentralfeuerpatronen eingerichtet sind und deren Röhren- oder<br />

Kastenmagazine mindestens 6 Patronen aufnehmen können.<br />

Waffen mit Kastenmagazin sind zulässig, wenn dies dem Originalzustand<br />

entspricht. Der Nachweis der Originaltreue obliegt dem<br />

Schützen. Kaliber entsprechend SpO D.16D.7. Die Waffen werden<br />

nach der Visierung in eine Standardklasse und eine Offene Klasse<br />

eingeteilt (siehe D.16D.5).<br />

Abzug<br />

Der Abzugswiderstand im Moment der Auslösung darf nicht geringer<br />

als 1000 p sein.<br />

Schäftung<br />

Der Schaft der Waffe muss dem Schaft der Serienwaffe entsprechen.<br />

Schießriemen<br />

Die Verwendung von Gewehrtrage- oder Schießriemen ist nicht<br />

erlaubt.<br />

Visierung<br />

- Standard Klasse:<br />

Die Visierung muss dem Original (Serienwaffe) entsprechen. Offene<br />

Visierung bestehend aus:<br />

Visierung vorne: Spitz-, Balken- oder Perlkorn<br />

Visierung hinten: U-, V-, Halbrund- oder Buckhorn-Kimmen<br />

(auch als Federtreppenkimmen)<br />

Maßnahmen zur Verbesserung des Kontrastes sind nur erlaubt,<br />

soweit der Charakter der Visierung erhalten bleibt. Eine Schwärzung<br />

der Visierung zur Vermeidung von Reflexionen ist erlaubt.<br />

- Offene Klasse:<br />

Waffen ausgerüstet mit Lochkimme, Leuchtpunktvisier oder Zielfernrohr,<br />

Sonnenblende max. 100mm, Schaftbacken sind erlaubt.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 6 (LAR 6)


104 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

Flimmerbänder oder Klebebänder auf dem Lauf sind nicht erlaubt.<br />

Näheres regelt die Wettkampfausschreibung<br />

D.16D.6<br />

Munition<br />

60 Schuss Großkalibermunition<br />

Es ist die Verwendung handelsüblicher sowie wiedergeladener<br />

Munition zulässig. Patronen mit Spitz- oder Wadcuttergeschossen<br />

sind nicht zulässig.<br />

Die Munition, die während eines Matches bzw. einer Station benötigt<br />

wird, muss sich am Schützen befinden. Abgelegte oder auf<br />

dem Boden liegende Munition darf nicht verwendet werden.<br />

Munition, die im Ablauf eines Matches oder einer Station zu<br />

Boden gefallen ist, darf erst nach Beendigung der Serie und mit<br />

Genehmigung eines Range Officers wieder aufgehoben werden.<br />

Es dürfen nur sechs Patronen ins Röhren- oder Kastenmagazin<br />

geladen werden!<br />

D.16D.7<br />

D.16D.8<br />

D.16D.9<br />

Kaliber<br />

Alle Zentralfeuerpatronen Kaliber 6,5 mm/ .256“, die unter den<br />

Begriff Kurzwaffenpatronen fallen. Exemplarische Nennung von<br />

Kalibern:<br />

.357 Magnum .38 Special<br />

.44 Magnum .44 Special<br />

.38-40 Winchester .44-40 Winchester<br />

.45 Colt<br />

Scheibe und Scheibenbeobachtung<br />

PP1-Scheibe (Anzahl nach Auswertbarkeit)<br />

Scheibenbeobachtung mittels optischer Hilfsmittel ist nicht<br />

erlaubt.<br />

Stellung<br />

- stehend freihändig<br />

- kniend<br />

- sitzend nach SpO D.1.3.4, jedoch ohne Verwendung eines<br />

Riemens!<br />

D.16D.10 Fertigstellung<br />

Station 1<br />

Die fertig geladene Waffe wird mit dem Schaft an die Schulter<br />

gesetzt. Die Waffe wird so in Richtung Geschossfang gehalten,<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 6 (LAR 6)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

105 von 185<br />

D<br />

dass sie im Winkel von 45 ° mit der Mündung zum Boden zeigt.<br />

Der Abzugsfinger muss sich dabei deutlich erkennbar außerhalb<br />

des Abzugsbügels befinden.<br />

Station 2 + Station 3<br />

Die fertig geladene Waffe wird mit der Mündung, Lauf parallel zum<br />

Boden, auf den Geschossfang (eigene Scheibe) gerichtet. Die<br />

Waffe wird mit beiden Händen gehalten. Der Abzugsfinger befindet<br />

sich dabei deutlich außerhalb des Abzugbügels.<br />

Beim Wechsel der Anschlagart (sitzend, kniend, stehend) ist das<br />

Röhrenmagazin leer bzw. ein eventuell vorhandenes Kastenmagazin<br />

leer und entfernt, der Verschuss ist jeweils offen. Der Lauf der<br />

Waffe zeigt parallel zum Boden in Richtung Geschossfang (eigene<br />

Scheibe).<br />

D.16D.11 Ablauf<br />

Station 1 10 m<br />

6 Schuss stehend freihändig Zeit: 8 sec.<br />

6 Schuss stehend freihändig Zeit: 8 sec.<br />

Station 2 50 m Zeit: 180 sec.<br />

6 Schuss kniend<br />

6 Schuss sitzend<br />

6 Schuss stehend, Pfosten links<br />

6 Schuss stehend, Pfosten rechts<br />

Station 3 25 m Zeit: 120 sec.<br />

6 Schuss kniend<br />

6 Schuss sitzend<br />

6 Schuss stehend, Pfosten rechts<br />

6 Schuss stehend, Pfosten links<br />

D.16D.12 Kommandos der Leitenden (Chief Range Officer Commands)<br />

Die Standardkommandos für jede Distanz bei für den Schützen<br />

sichtbaren Scheiben sind:<br />

„Load and make ready“ „Laden und fertig machen“<br />

(hierbei weist die Mündung zum Geschossfang)<br />

„Anyone not ready?“<br />

Falls erforderlich:<br />

„ Ist jemand nicht fertig?“<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 6 (LAR 6)


106 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

„The line is not ready!“ „Nicht fertig!“<br />

Der Schütze erhält dann max. 30 Sekunden Zeit zum Fertigmachen.<br />

Bei größeren Störungen ist der Durchgang neu zu starten.<br />

„Standby“<br />

„Achtung“<br />

Wegdrehen der Scheiben und Herdrehen nach ca. 5 – 7 sec.<br />

zum Start der Serie. Anstelle von Wegdrehen und Herdrehen ist<br />

auch das Kommando „Fire“– „Feuer“ oder ein Signal (Horn, Pfiff,<br />

Timer) nach ca. 5 – 7 Sekunden Wartezeit möglich. In diesem<br />

Falle wird das Ende der Serie mit dem Kommando „Cease firing“<br />

- „Feuer einstellen“ bzw. wieder durch ein oder zwei Signal(e)<br />

(Horn, Pfiff, Timer) befohlen.<br />

Nachdem die Serie geschossen ist:<br />

„Unload and show clear!“ „Waffe entladen und vorzeigen!“<br />

Die Waffe wird entladen, das eventuell vorhandene Kastenmagazin<br />

entfernt und zusammen mit der Waffe zur Sicherheitsprüfung<br />

vorgezeigt. Anschließend wird die Sicherheitsfahne in das<br />

Patronenlager eingesetzt.<br />

Nachdem Sicherheit hergestellt worden ist (siehe auch<br />

D.16D.13):<br />

„All clear, are there any protests?“<br />

„Sicherheit, gibt es irgendwelche Proteste?“<br />

„No protests, show targets, advance and score!“<br />

„Keine Proteste, Scheiben drehen, Trefferaufnahme!“<br />

Weggedrehte Scheiben werden jetzt wieder zum Schützen gedreht,<br />

Trefferaufnahme.<br />

D.16D.13 Sicherheit<br />

Die Waffen werden nur auf Kommando aus- und eingepackt. Ein<br />

Verstoß gegen grundlegende Sicherheitsbestimmungen hat eine<br />

sofortige Disqualifikation zur Folge.<br />

Die Aufsicht beim Schützen überprüft nach dem Schießen die<br />

vorgezeigte Waffe, damit sichergestellt ist, dass sich weder ein<br />

Kastenmagazin in der Waffe, noch eine Patrone im Patronenlager<br />

oder im Röhren- oder Kastenmagazin befindet.<br />

Nach Bestätigung der Sicherheit wird die Waffe mit der Mündung<br />

zum Geschossfang auf den Boden abgelegt oder in einem bereitstehenden<br />

Gewehrständer abgestellt. Dabei erfolgt der Transport<br />

der Waffe mit dem Lauf nach oben.<br />

Erst nach Überprüfung aller Waffen bei Unterbrechungen oder<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 6 (LAR 6)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

107 von 185<br />

D<br />

am Wettkampfende und nach Ablegen, Abstellen im Ständer oder<br />

Einpacken der Waffen kann der Stand als sicher erklärt werden.<br />

Beim Transport zwischen den Stationen ist das Röhrenmagazin<br />

leer bzw. ein eventuell vorhandenes Kastenmagazin leer und entfernt,<br />

der Verschuss ist jeweils offen und der Lauf der Waffe zeigt<br />

nach oben.<br />

D.16D.14 Probeschüsse<br />

Probeschüsse sind nicht erlaubt.<br />

D.16D.15 Waffen- und Munitionsfehler<br />

Es gibt keine anerkannten Waffen- und Munitionsfehler. Versager<br />

und Fehlfunktionen gehen zu Lasten des Schützen.<br />

D.16D.16 Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen und Schutzbrillen sind zugelassen. Polarisierende<br />

Gläser sind nicht erlaubt.<br />

Die Verwendung von Augenabdeckungen oder Irisblenden ist nicht<br />

gestattet.<br />

D.16D.17 Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, -hosen, -schuhen, Ellenbogenschützern<br />

und jeglicher Art von Handschuhen ist nicht zugelassen.<br />

Ebenso ist die Verwendung einer Mütze mit langem Mützenschild<br />

oder einer solchen mit seitlichem Sichtschutz nicht zulässig.<br />

D.16D.18 Auswertung<br />

Die Ringzahlen der Stationen A-C werden addiert. Erzielen mehrere<br />

Schützen die gleiche Ringzahl, so liegt das bessere Ergebnis<br />

bei der Größeren Anzahl der<br />

a) „Xer“ + „10“er (Innenzehner und Zehner)<br />

b) “Xer“ usw. c) “9er“usw. d) “8er“usw.<br />

Besteht weiterhin Ringgleichheit wird das Ergebnis der Station 2<br />

nach selbem Muster ausgewertet.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 6 (LAR 6)


108 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.16D.19 Einzelklassifikation<br />

Die Schützen werden aufgrund ihrer Wettkampfresultate nach<br />

SpO D.16D.5<br />

in zwei Leistungsklassen eingeteilt.<br />

Dabei erfolgt die Klassifizierung nach britischem Vorbild wie folgt:<br />

Standardklasse<br />

Offene Klasse<br />

Bez. Ringzahl Ringzahl Bez.<br />

X 570 - 600 590 - 600 X<br />

A 550 - 569 575 - 589 A<br />

B bis 549 bis 574 B<br />

Das Ergebnis des ersten Wettkampfes bestimmt die vorläufige<br />

Klassifizierung.<br />

Eine Klassifizierung wird zur Zeit nicht durchgeführt.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 6 (LAR 6)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

109 von 185<br />

D<br />

D.16E LAR – Bianchi Cup (Lever Action Rifle 7 – LAR 7)<br />

D.16E.0<br />

D.16E.1<br />

D.16E.2<br />

D.16E.3<br />

D.16E.4<br />

D.16E.5<br />

D.16E.6<br />

Vorbemerkung<br />

Die Disziplin wird in Anlehnung an die Regeln der NRA Great Britain<br />

durchgeführt unter Einbeziehung der Regeln SpO C.14.<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle serienmässig hergestellten Unterhebelrepetierbüchsen<br />

im Original oder deren Repliken, die zum Verschießen<br />

von Zentralfeuerpatronen eingerichtet sind und deren Röhren- oder<br />

Kastenmagazine mindestens 6 Patronen aufnehmen können.<br />

Waffen mit Kastenmagazin sind zulässig, wenn dies dem Originalzustand<br />

entspricht. Der Nachweis der Originaltreue obliegt dem<br />

Schützen. Kaliber entsprechend SpO D.16E.7. Die Waffen werden<br />

nach der Visierung in eine Standardklasse und eine Offene Klasse<br />

eingeteilt (siehe D.16E.5).<br />

Abzug<br />

Der Abzugswiderstand im Moment der Auslösung darf nicht geringer<br />

als 1000 p sein.<br />

Schäftung<br />

Der Schaft der Waffe muss dem Schaft der Serienwaffe entsprechen.<br />

Schießriemen<br />

Die Verwendung von Gewehrtrage- oder Schießriemen ist nicht<br />

erlaubt.<br />

Visierung<br />

- Standard Klasse:<br />

Die Visierung muss dem Original (Serienwaffe) entsprechen. Maßnahmen<br />

zur Verbesserung des Kontrastes sind nur erlaubt, soweit<br />

der Charakter der Visierung erhalten bleibt. Eine Schwärzung der<br />

Visierung zur Vermeidung von Reflexionen ist erlaubt.<br />

- Offene Klasse:<br />

Waffen ausgerüstet mit Lochkimme, Leuchtpunktvisier oder Zielfernrohr,<br />

Sonnenblende max. 100mm, Schaftbacken sind erlaubt.<br />

Flimmerbänder oder Klebebänder auf dem Lauf sind nicht erlaubt.<br />

Näheres regelt die Wettkampfausschreibung<br />

Munition<br />

192 Schuss Großkalibermunition<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 7 (LAR 7)


110 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.16E.7<br />

Es ist die Verwendung handelsüblicher sowie wiedergeladener<br />

Munition zulässig. Patronen mit Spitz- oder Wadcuttergeschossen<br />

sind nicht zulässig. Die Munition, die während eines Matches<br />

bzw. einer Station benötigt wird, muss sich am Schützen befinden.<br />

Abgelegte oder auf dem Boden liegende<br />

Munition darf nicht verwendet werden.<br />

Munition, die im Ablauf eines Matches oder einer Station zu<br />

Boden gefallen ist, darf erst nach Beendigung der Serie und mit<br />

Genehmigung eines Range Officers wieder aufgehoben werden.<br />

Es dürfen nur sechs Patronen ins Röhren- oder Kastenmagazin<br />

geladen werden!<br />

Die gesamte Munition, die vom Schützen während des Turniers<br />

verwendet wird, muss identisch sein.<br />

Die gesamte Munition, die während des Turniers geschossen<br />

wird, muss den Faktor von 120 000 erreichen. Der Faktor<br />

errechnet sich aus dem Geschossgewicht gewogen in Grains<br />

multipliziert mit der Geschossgeschwindigkeit gemessen in feet<br />

per second (maximal 2 Meter vor der Mündung gemessen). Die<br />

Geschossgeschwindigkeit wird mit Hilfe eines Chronographen,<br />

der auf der Anlage aufgestellt ist, ermittelt. Die Überprüfung des<br />

Faktors kann vom Matchdirector während des Schießens stichprobenartig<br />

angeordnet werden.<br />

Die Überprüfung erfolgt in folgenden Schritten:<br />

Von der eingesammelten Munition (6 Schüsse je Übung) des<br />

Schützen wird das Geschossgewicht durch Wiegen ermittelt.<br />

Die Geschossge- schwindigkeit wird durch drei Schüsse aus der<br />

Waffe des Schützen gemessen. Der Durchschnittswert muss<br />

mindestens einen Faktor von 120 000 erreichen. Bei Unterschreitung<br />

des Wertes werden nochmals drei Patronen verschossen.<br />

Sollte der Durchschnittswert der drei höchsten Werte der sechs<br />

Messungen immer noch nicht den Mindestwert erreichen, hat<br />

der Schütze die Möglichkeit selbst zu bestimmen, ob noch eine<br />

Messung durchgeführt wird, oder ob von einer neuen Patrone<br />

nochmals das Geschossgewicht ermittelt werden soll. Wird der<br />

Mindestfaktor danach nicht erreicht, bedeutet dies die Disqualifikation<br />

des Schützen vom Wettkampf.<br />

Kaliber<br />

Alle Zentralfeuerpatronen Kaliber = 6,5 mm/ .256“, die unter den<br />

Begriff Kurzwaffenpatronen fallen.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

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<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

111 von 185<br />

D<br />

D.16E.8<br />

Scheiben und Scheibenbeobachtung<br />

Matches I, III und IV<br />

Bianchi-Scheibe NRA D-1 (Pappscheibe)<br />

Match II<br />

Falling Plates (Stahlscheiben oder Gummischeiben), Ø ca. 20 cm<br />

(8“) Scheibenbeobachtung mittels optischer Hilfsmittel ist nicht<br />

erlaubt.<br />

D.16E.9<br />

Stellungen<br />

Stehend freihändig<br />

D.16E.10 Fertigstellung:<br />

Match 1Practical + 2 Falling Plate + 4 Moving Target<br />

Die fertig geladene Waffe wird mit der Schaftkappe an die Schulter<br />

gesetzt. Die Waffe wird so in Richtung Geschossfang gehalten,<br />

dass sie im Winkel von 45° mit der Mündung zum Boden zeigt.<br />

Die Waffe wird mit beiden Händen gehalten, dabei muss sich der<br />

Abzugsfinger deutlich außerhalb des Abzugsbügels befinden.<br />

Unterstützende Hilfsmittel sind untersagt.<br />

Match 3<br />

Shooting Frame Event<br />

Der Pfosten muss als Unterstützung benutzt werden, jedoch darf<br />

die Waffe selbst ihn nicht berühren.<br />

Der Schütze steht rechts hinter dem Shooting Frame, wenn er links<br />

schießt und umgekehrt.<br />

Eine gedachte oder markierte Linie, die an der jeweiligen<br />

Schussseite des Balkens beginnt und in Schussrichtung nach<br />

hinten verläuft, darf nicht übertreten werden.<br />

Stehend freihändig.<br />

Beidhändiges Halten der fertig geladenen Waffe in Hüfthöhe parallel<br />

zum Boden, die Laufmündung zeigt in Richtung Geschossfang.<br />

Bei Übungen mit der schussschwachen Hand/Schulter darf die<br />

Waffe auf dieser Seite gehalten werden.<br />

Der Stehendanschlag des Schützen (Schießposition) ist nur durch<br />

zwei Bedingungen festgelegt:<br />

- der Schütze muss während der einzelnen Serien mit beiden<br />

Füßen ständig Bodenkontakt haben,<br />

- der Schütze darf den gekennzeichneten Standbereich (60 cm<br />

breit, 90 cm lang) nicht überschreiten.<br />

Verstößt der Schütze gegen eine dieser beiden Bedingungen, so<br />

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112 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

wird der Verstoß mit 10 Ringen Punktabzug geahndet.<br />

Der Schütze darf auf jeder Schießposition (Entfernung) einen<br />

Probean- schlag durchführen.<br />

Nach jedem Kommando „Ready“ durch den Range Officer, darf<br />

der Schütze die Waffe nehmen, gegebenenfalls nachladen, kontrollieren<br />

etc., wenn er das Kommando „Ready“ gegenüber dem<br />

Range Officer mit „not ready“ verneint hat. Dabei dürfen jedoch<br />

keine weiteren Anschlagübungen vorgenommen werden.<br />

Bei Verstößen wird der Schütze einmalig verwarnt, jeder weitere<br />

Verstoß wird mit 10 Punkten Abzug geahndet.<br />

Der Range Officer kann darüber hinaus auch bei absichtlichem<br />

Verzögern des Ablaufes Verwarnungen oder bei Wiederholung<br />

der Verzögerung Punktstrafen aussprechen.<br />

Der Gesamtablauf an einer Station sollte 10 Minuten nicht überschreiten.<br />

Es liegt in der alleinigen Verantwortlichkeit des Schützen, sich<br />

mit der Fertigposition vertraut zu machen. Jede Verletzung dieser<br />

Regeln wird vom Range Officer als Fehler vermerkt. Dies hat<br />

Punktabzug zur Folge. Der Range Officer ist nicht verpflichtet,<br />

die Schützen vor oder während des Matches auf ihre Fehlhaltung<br />

hinzuweisen.<br />

D.16E.11 Ablauf<br />

Alle Störungen gehen zu Lasten des Schützen.<br />

Bei technischen Problemen kann der Schütze mit Einverständnis<br />

des Range Officer die Übung unterbrechen, das Problem beheben<br />

und die Übung an der selben Stelle fortsetzen.<br />

Bei Gefährdung der Sicherheit muss der Range Officer die<br />

Behebung des Problems anordnen oder den Schützen disqualifizieren.<br />

Match I<br />

2 Bianchi-Scheiben (NRA D-1)<br />

48 Schuss gesamt auf 4 unterschiedlichen Entfernungen<br />

Die Scheibenoberkanten verlaufen ca. 180 cm über dem Boden.<br />

Die Scheiben stehen ca. 90 cm auseinander, Außenkante zu<br />

Außenkante gemessen.<br />

Station 1 - Entfernung 10 m<br />

2 Schuss in 3 Sekunden je Scheibe 1 Schuss<br />

4 Schuss in 4 Sekunden je Scheibe 2 Schuss<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

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<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

113 von 185<br />

D<br />

6 Schuss *) in 8 Sekunden je Scheibe 3 Schuss<br />

*) hier muss der Schütze die Schaftkappe des Gewehres in seine<br />

linke Schulter einsetzen, die Schussauslösung muss mit der linken<br />

Hand erfolgen. Für Linkshänder ist die Waffenhaltung entsprechend<br />

zu ändern.<br />

Station 2 - Entfernung 15 m<br />

2 Schuss in 4 Sekunden je Scheibe 1 Schuss<br />

4 Schuss in 5 Sekunden je Scheibe 2 Schuss<br />

6 Schuss in 6 Sekunden je Scheibe 3 Schuss<br />

Station 3 - Entfernung 25 m<br />

2 Schuss in 5 Sekunden je Scheibe 1 Schuss<br />

4 Schuss in 6 Sekunden je Scheibe 2 Schuss<br />

6 Schuss in 7 Sekunden je Scheibe 3 Schuss<br />

Station 4 - Entfernung 50 m<br />

2 Schuss in 7 Sekunden je Scheibe 1 Schuss<br />

4 Schuss in 10 Sekunden je Scheibe 2 Schuss<br />

6 Schuss in 15 Sekunden je Scheibe 3 Schuss<br />

Match II Falling Plates Match<br />

6 Falling Plates mit einem Durchmesser von ca. 20 cm (8“)<br />

4 Entfernungen<br />

48 Schuss<br />

Auf 4 voneinander getrennten Entfernungen wird auf jeweils 6<br />

Falling Plates geschossen.<br />

Der Rand der Platten befinden sich ca. 120 cm über dem Boden.<br />

Die Platten stehen 30 cm auseinander, von Rand zu Rand gemessen.<br />

Station 1 - Entfernung 10 m<br />

6 Schuss in 6 Sekunden je Platte 1 Schuss<br />

6 Schuss in 6 Sekunden je Platte 1 Schuss<br />

Station 2 - Entfernung 15 m<br />

6 Schuss in 7 Sekunden je Platte 1 Schuss<br />

6 Schuss in 7 Sekunden je Platte 1 Schuss<br />

Station 3 - Entfernung 20 m<br />

6 Schuss in 8 Sekunden je Platte 1 Schuss<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

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114 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

6 Schuss in 8 Sekunden je Platte 1 Schuss<br />

Station 4 - Entfernung 25 m<br />

6 Schuss in 9 Sekunden je Platte 1 Schuss<br />

6 Schuss in 9 Sekunden je Platte 1 Schuss<br />

Match III<br />

Shooting Frame Match<br />

2 Bianchi-Scheiben (NRA D–1)<br />

48 Schuss gesamt auf 4 unterschiedlichen Entfernungen<br />

Geschossen wird aus einer Position an einem Schießrahmen,<br />

bestehend aus zwei 185 cm hohen Pfosten, deren Außenkanten<br />

60 cm voneinander entfernt und die aus Stabilitätsgründen durch<br />

zwei Querverstrebungen in<br />

185 cm und 140 cm Höhe miteinander verbunden sind. Die<br />

Begrenzung der Schussposition hinter diesem Schießrahmen<br />

ist 60 cm breit und 90 cm lang. Der Schütze muss während der<br />

Schussabgabe vollkommen inner- halb der Begrenzung stehen.<br />

Der Abstand der Symmetrielinien der beiden Scheiben beträgt<br />

228,7 cm, wobei sie zu einer gedachten Mittellinie des Schießrahmens<br />

symmetrisch angeordnet sind.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

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115 von 185<br />

D<br />

Station 1 - Entfernung 10 m<br />

6 Schuss in 6 Sekunden auf die rechte (linke) Scheibe.<br />

6 Schuss in 6 Sekunden auf die linke (rechte) Scheibe.<br />

Station 2 - Entfernung 15 m<br />

6 Schuss in 7 Sekunden auf die rechte (linke) Scheibe.<br />

6 Schuss in 7 Sekunden auf die linke (rechte) Scheibe.<br />

Station 3 - Entfernung 25m<br />

6 Schuss in 8 Sekunden auf die rechte (linke) Scheibe.<br />

6 Schuss in 8 Sekunden auf die linke (rechte) Scheibe.<br />

Station 4 - Entfernung 35m<br />

6 Schuss in 9 Sekunden auf die rechte (linke) Scheibe.<br />

6 Schuss in 9 Sekunden auf die linke (rechte) Scheibe.<br />

Match IV Moving Target Match<br />

2 Bianchi-Scheiben<br />

48 Schuss gesamt auf 4 unterschiedlichen Entfernungen<br />

Es wird auf eine bewegliche Scheibe geschossen, Entfernungen<br />

s.u.<br />

Die Scheibe bewegt sich dabei von rechts nach links und umgekehrt<br />

mit einer Geschwindigkeit von 3,0 m/sec. über eine Gesamtlänge<br />

von 18 m am Schützen vorbei. Die Gesamtschießzeit je Lauf<br />

beträgt 6 sec.<br />

Die Schussposition befindet sich genau auf der Mittellinie der<br />

Schneise und ist 90 x 90 cm groß. Das Erscheinen der Scheibe ist<br />

das Signal zum Beginn des Durchgangs. Der Durchgang ist beendet,<br />

wenn die Scheibe vollständig hinter der Wand verschwunden<br />

ist.<br />

Station 1 - Entfernung 10 m<br />

6 Schuss auf die von rechts nach links laufende Scheibe<br />

6 Schuss auf die von links nach rechts laufende Scheibe<br />

Station 2 - Entfernung 15 m<br />

6 Schuss auf die von rechts nach links laufende Scheibe<br />

6 Schuss auf die von links nach rechts laufende Scheibe<br />

Station 3 - Entfernung 20m<br />

3 Schuss auf die von rechts nach links laufende Scheibe<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

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116 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

3 Schuss auf die von links nach rechts laufende Scheibe<br />

3 Schuss auf die von rechts nach links laufende Scheibe<br />

3 Schuss auf die von links nach rechts laufende Scheibe<br />

Station 4 - Entfernung 25 m<br />

3 Schuss auf die von rechts nach links laufende Scheibe<br />

3 Schuss auf die von links nach rechts laufende Scheibe<br />

3 Schuss auf die von rechts nach links laufende Scheibe<br />

3 Schuss auf die von links nach rechts laufende Scheibe<br />

ALTERNATIVE MATCHES<br />

Diese Wettkämpfe können ersatzweise geschossen werden,<br />

wenn<br />

Schießstände nicht über notwendige Einrichtungen verfügen:<br />

Das Los Alamitos Match ersetzt das Moving Target Match und<br />

das modifizierte Rapid Fire Match ersetzt das Falling Plate<br />

Match.<br />

LOS ALAMITOS MATCH (modified)<br />

3 Bianchi-Scheiben<br />

48 Schuss gesamt auf 3 unterschiedlichen Entfernungen<br />

Station 1 - Entfernung 10m<br />

2 Schuss in 3 Sekunden auf die mittlere Scheibe<br />

2 Schuss in 3 Sekunden auf die rechteScheibe<br />

2 Schuss in 3 Sekunden auf die linke Scheibe<br />

6 Schuss in 5 Sekunden je Scheibe 2 Schuss<br />

6 Schuss in 6 Sekunden je Scheibe 2 Schuss<br />

6 Schuss*) in 10 Sekunden je Scheibe 2 Schuss<br />

*) hier muss der Schütze die Schaftkappe des Gewehres in<br />

seine linke Schulter einsetzen, die Schussauslösung muss mit<br />

der linken Hand erfolgen. Für Linkshänder ist die Waffenhaltung<br />

entsprechend zu ändern.<br />

Station 2 - Entfernung 15m<br />

6 Schuss*) in 18 Sekunden je Scheibe 2 Schuss<br />

*) hier muss der Schütze die Schaftkappe des Gewehres in<br />

seine linke Schulter einsetzen, die Schussauslösung muss mit<br />

der linken Hand erfolgen. Für Linkshänder ist die Waffenhaltung<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

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117 von 185<br />

D<br />

entsprechend zu ändern.<br />

6 Schuss in 10 Sekunden je Scheibe 2 Schuss<br />

Station 3 - Entfernung 25m<br />

6 Schuss in 10 Sekunden je Scheibe 2 Schuss unter<br />

Benutzung Schießrahmen/Pfosten rechts<br />

6 Schuss in 10 Sekunden je Scheibe 2 Schuss unter<br />

Benutzung Schießrahmen/Pfosten links<br />

RAPID FIRE MATCH (modified)<br />

5 Bianchi-Scheiben<br />

48 Schuss gesamt auf 3 unterschiedlichen Entfernungen<br />

Station 1 - Entfernung 25m<br />

3 Schuss in 10 Sekunden je Scheibe 1 Schuss auf<br />

Scheibe eins(links), drei(Mitte), fünf(rechts)<br />

5 Schuss in 10 Sekunden je Scheibe 1 Schuss<br />

5 Schuss in 10 Sekunden je Scheibe 1 Schuss<br />

5 Schuss in 10 Sekunden je Scheibe 1 Schuss<br />

Station 2 - Entfernung 20m<br />

5 Schuss in 8 Sekunden je Scheibe 1 Schuss<br />

5 Schuss in 8 Sekunden je Scheibe 1 Schuss<br />

5 Schuss in 8 Sekunden je Scheibe 1 Schuss<br />

Station 3 - Entfernung 15m<br />

5 Schuss in 5 Sekunden je Scheibe 1 Schuss<br />

5 Schuss in 5 Sekunden je Scheibe 1 Schuss<br />

5 Schuss in 5 Sekunden je Scheibe 1 Schuss<br />

D.16E.12 Kommandos des Leitenden (Chief Range Officer´s Commands)<br />

Bitte berücksichtigen , Wegdrehen und Herdrehen von Scheiben<br />

entfallen beim Schießen auf Falling Plates (Match II) und beim<br />

Schießen auf Moving Targets (Match IV).<br />

Die Standardkommandos für jede Distanz bei für den Schützen<br />

sichtbaren Scheiben sind:<br />

„Load and make ready“<br />

„Laden und fertig machen“<br />

(hierbei weist die Mündung zum Geschossfang)<br />

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118 von 185<br />

D<br />

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„Anyone not ready?“<br />

„ Ist jemand nicht fertig?“<br />

Falls erforderlich:<br />

„Not ready!“<br />

„Nicht fertig!“<br />

Der Schütze erhält dann max. 30 Sekunden Zeit zum Fertigmachen.<br />

Bei größeren Störungen ist der Durchgang neu zu starten.<br />

„Standby“<br />

„Achtung“<br />

Wegdrehen der Scheiben und Herdrehen nach ca. 5 – 7 sec.<br />

zum Start der Serie. Anstelle von Wegdrehen und Herdrehen ist<br />

auch das Kommando „Fire“– „Feuer“ oder ein Signal (Horn, Pfiff,<br />

Timer) nach ca. 5 – 7 Sekunden Wartezeit möglich. In diesem<br />

Falle wird das Ende der Serie mit dem Kommando „Cease firing“<br />

- „Feuer einstellen“ bzw. wieder durch ein oder zwei Signal(e)<br />

(Horn, Pfiff, Timer) befohlen.<br />

Nachdem die Serie geschossen ist:<br />

„Unload and show clear!“<br />

„Waffe entladen und<br />

vorzeigen!“<br />

Die Waffe wird entladen, ein eventuell vorhandene Kastenmagazin<br />

entfernt und zusammen mit der Waffe zur Sicherheitsprüfung<br />

vorgezeigt. Anschließend wird die Sicherheitsfahne in das<br />

Patronenlager eingesetzt.<br />

Nachdem Sicherheit hergestellt worden ist (siehe auch<br />

D.10E.13):<br />

„All clear, are there any protests?“<br />

„Sicherheit, gibt es irgendwelche Proteste?“<br />

„No protests, show targets, advance and score!“<br />

„Keine Proteste, Scheiben drehen, Trefferaufnahme!“ Weggedrehte<br />

Scheiben werden jetzt wieder zum Schützen gedreht,<br />

Trefferaufnahme.<br />

D.16E.13 Sicherheit<br />

Die Waffen werden nur auf Kommando aus- und eingepackt. Ein<br />

Verstoß gegen grundlegende Sicherheitsbestimmungen hat eine<br />

sofortige Disqualifikation zur Folge.<br />

Die Aufsicht beim Schützen überprüft nach dem Schießen die<br />

vorgezeigte Waffe, damit sichergestellt ist, dass sich weder ein<br />

Kastenmagazin in der Waffe, noch eine Patrone im Patronenlager<br />

oder im Röhren- oder Kastenmagazin befindet.<br />

Nach Bestätigung der Sicherheit wird die Waffe mit der Mündung<br />

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119 von 185<br />

D<br />

zum Geschossfang auf den Boden abgelegt oder in einem bereitstehenden<br />

Gewehrständer abgestellt. Dabei erfolgt der Transport<br />

der Waffe mit dem Lauf nach oben.<br />

Erst nach Überprüfung aller Waffen bei Unterbrechungen oder<br />

am Wettkampfende und nach Ablegen, Abstellen im Ständer oder<br />

Einpacken der Waffen kann der Stand als sicher erklärt werden.<br />

Beim Transport zwischen den Stationen ist das Röhrenmagazin<br />

leer bzw. ein eventuell vorhandenes Kastenmagazin leer und entfernt,<br />

der Verschuss ist jeweils offen und der Lauf der Waffe zeigt<br />

nach oben.<br />

D.16E.14 Zeitnahme mit Timern<br />

Die Zeitnahme beginnt mit einem akustischen Signal des automatischen<br />

Zeitnehmers und stoppt automatisch mit dem letzten<br />

Schuss.<br />

Eine Zeitüberschreitung von 0,01 Sekunden wird als Zeitüberschreitung<br />

gewertet.<br />

Jedes akustische Signal wird mit den Worten ”Ready” und ”Stand<br />

By” vorbereitet.<br />

D.16E.15 Probeschüsse:<br />

Probeschüsse sind nicht erlaubt.<br />

D.16E.16 Waffen- und Munitionsfehler<br />

Es gibt keine anerkannten Waffen- und Munitionsfehler. Versager<br />

und Fehlfunktionen gehen zu Lasten des Schützen.<br />

D.16E.17 Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen und Schutzbrillen sind zugelassen. Polarisierende<br />

Gläser sind nicht erlaubt.<br />

Die Verwendung von Augenabdeckungen oder Irisblenden ist nicht<br />

gestattet.<br />

D.16E.18 Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, -hosen, -schuhen und jeglicher<br />

Art von Handschuhen ist nicht zulässig.<br />

Ebenso ist die Verwendung einer Schießmütze mit langem Mützenschild<br />

oder solchen mit seitlichem Sichtschutz nicht zulässig.<br />

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120 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

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D.16E.19 Auswertung<br />

Bei Ringgleichheit entscheidet die höhere Anzahl der „Xer“,<br />

„10er“; „8er“; und „5er“.<br />

Bei den Falling Plates, erfolgt die Trefferaufnahme durch Zählen<br />

der umgefallenen Ziele.<br />

Getroffene aber nicht umgefallene Ziele werden nicht gewertet.<br />

Jede gefallene Platte wird als „X“ mit 10 Punkten gewertet<br />

D.16E.20 Scheibenauswertung<br />

Jeder Schütze wertet die Scheibe des rechten Nebenmannes<br />

aus und trägt das Ergebnis in die Startkarte ein und unterschreibt<br />

diese. Der Schütze rechts außen wertet die Scheibe von Bahn 1<br />

aus.<br />

Bei Unstimmigkeiten mit der Auswertung werden die Scheiben<br />

zur Jury oder zum Leitenden gebracht.<br />

D.16E.21 Einzelklassifikation<br />

Die Schützen werden aufgrund ihrer Wettkampfresultate in<br />

Leistungsklassen untergliedert.<br />

Klassifikation erfolgt nach britischem Vorbild wie folgt:<br />

Klasse Ringzahl<br />

X 1890 - 1920<br />

A 1850 - 1889<br />

B 1815-1849<br />

C 1725 - 1814<br />

D bis 1724<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

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121 von 185<br />

D<br />

D.16F LAR – Falling Plates Speed Challenge (Lever Action Rifle 8 – LAR 8)<br />

D.16F.0<br />

D.16F.1<br />

D.16F.2<br />

D.16F.3<br />

D.16F.4<br />

D.16F.5<br />

Vorbemerkung<br />

Die Disziplin wird in Anlehnung an die Regeln der NRA Great<br />

Britain durchgeführt.<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind alle serienmässig hergestellten Unterhebelrepetierbüchsen<br />

im Original oder deren Repliken, die zum Verschießen<br />

von Zentralfeuerpatronen eingerichtet sind und deren Röhren-<br />

oder Kasten- magazine mindestens 6 Patronen aufnehmen<br />

können. Waffen mit Kastenmagazin sind zulässig, wenn dies<br />

dem Originalzustand entspricht. Der Nachweis der Originaltreue<br />

obliegt dem Schützen. Kaliber entsprechend SpO D.16F.7. Die<br />

Waffen werden nach der Visierung in eine Standardklasse und<br />

eine Offene Klasse eingeteilt (siehe D.16F.5).<br />

Abzug<br />

Der Abzugswiderstand im Moment der Auslösung darf nicht<br />

geringer als 1000 p sein.<br />

Schäftung<br />

Der Schaft der Waffe muss dem Schaft der Serienwaffe entsprechen.<br />

Schießriemen<br />

Die Verwendung von Gewehrtrage- oder Schießriemen ist nicht<br />

erlaubt.<br />

Visierung<br />

- Standard Klasse:<br />

Die Visierung muss dem Original (Serienwaffe) entsprechen.<br />

Maßnahmen zur Verbesserung des Kontrastes sind nur erlaubt,<br />

soweit der Charakter der Visierung erhalten bleibt. Eine Schwärzung<br />

der Visierung zur Vermeidung von Reflexionen ist erlaubt.<br />

- Offene Klasse:<br />

Waffen ausgerüstet mit Lochkimme, Leuchtpunktvisier oder Zielfernrohr,<br />

Sonnenblende max. 100mm, Schaftbacken sind erlaubt.<br />

Flimmerbänder oder Klebebänder auf dem Lauf sind nicht erlaubt.<br />

Näheres regelt die Wettkampfausschreibung<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

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122 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

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D.16F.6 Munition<br />

Großkalibermunition, Anzahl siehe Hinweis unter Ablauf D.16F.11<br />

Es ist die Verwendung handelsüblicher sowie wiedergeladener<br />

Munition zulässig. Patronen mit Spitz- oder Wadcuttergeschossen<br />

sind nicht zulässig. Munition, die im Ablauf eines Matches oder<br />

einer Station zu Boden gefallen ist, darf erst nach Beendigung der<br />

Serie und mit Genehmigung eines Range Officers wieder aufgehoben<br />

werden.<br />

Röhren- oder eventuell vorhandene Kastenmagazine dürfen bis<br />

zur vollen Magazinkapazität geladen werden!<br />

Diesem Umstand muss die verantwortliche Aufsichtsperson bei<br />

Aus- übung ihrer Funktion besonders bei der Herstellung der<br />

Sicherheit Rechnung tragen!<br />

D.16F.7<br />

D.16F.8<br />

D.16F.9<br />

Kaliber<br />

Alle Zentralfeuerpatronen Kaliber = 6,5 mm/ .256", die unter den<br />

Begriff Kurzwaffenpatronen fallen.<br />

Scheiben und Scheibenbeobachtung<br />

Falling Plates (Klappscheiben, Ø ca. 20 cm (8“) Anzahl der Scheiben<br />

5 (Grüne Startscheibe, 3 weitere Klappscheiben, rote Stoppscheibe).<br />

Die Anordnung der Klappscheiben erfolgt willkürlich.<br />

Der obere Rand der Falling Plates befindet sich ca. 120 cm über<br />

dem Boden, die Platten stehen ca. 40 cm auseinander, von Mitte<br />

zu Mitte gemessen.<br />

Scheibenbeobachtung mittels optischer Hilfsmittel ist nicht erlaubt<br />

Stellungen<br />

Stehend freihändig<br />

D.16F.10 Fertigstellung:<br />

Die fertig geladene Waffe wird mit der Schaftkappe an die Schulter<br />

gesetzt. Die Waffe wird so in Richtung Geschossfang gehalten,<br />

dass sie im Winkel von 45° mit der Mündung zum Boden zeigt.<br />

Die Waffe wird mit beiden Händen gehalten, dabei muss sich der<br />

Abzugsfinger deutlich außerhalb des Abzugsbügels befinden.<br />

Unterstützende Hilfsmittel sind untersagt.<br />

D.16F.11 Ablauf<br />

Nach britischem Vorbild werden die Falling Plates je nach Entfernung<br />

in unterschiedlichen Anordnungen beschossen.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 8 (LAR 8)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

123 von 185<br />

D<br />

Maximale Schießzeit je Durchgang 25 Sekunden.<br />

Die Anzahl der abgegeben Schüsse ist beliebig, Nachladen ist<br />

erlaubt.<br />

Station 1 - Entfernung 25 m<br />

Anordnung der Falling Plates auf 25 m (Beispiel):<br />

4 Durchgänge (1 – 4) stehend freihändig<br />

Station 2 - Entfernung 20 m<br />

Anordnung der Falling Plates auf 20 m (Beispiel):<br />

4 Durchgänge (5 – 8) stehend freihändig<br />

D.16F.12 Kommandos des Leitenden (Chief Range Officer´s Commands)<br />

Die Standardkommandos für jeden Durchgang sind:<br />

"Load and make ready" "Laden und fertig machen"<br />

(hierbei weist die Mündung zum Geschossfang)<br />

"Anyone not ready?"<br />

" Ist jemand nicht fertig?"<br />

Falls erforderlich:<br />

"Not ready!"<br />

"Nicht fertig!"<br />

Der Schütze erhält dann max. 30 Sekunden Zeit zum Fertigmachen.<br />

Bei größeren Störungen ist der Durchgang neu zu starten.<br />

"Standby"<br />

"Achtung"<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 8 (LAR 8)


124 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

Ca. 5 – 7 sec. später Start des Durchganges entweder auf das<br />

Kommando "Fire"– "Feuer" oder ein Signal (Horn, Pfiff, Timer).<br />

Das Ende der Serie mit dem Kommando "Cease firing" - "Feuer<br />

einstellen" bzw. wieder durch ein oder zwei Signal(e) (Horn, Pfiff,<br />

Timer) befohlen.<br />

Nachdem die Serie geschossen ist:<br />

"Unload and show clear!"<br />

"Waffe entladen und vorzeigen!"<br />

Die Waffe wird entladen, ein eventuell vorhandene Kastenmagazin<br />

entfernt und zusammen mit der Waffe zur Sicherheitsprüfung<br />

vorgezeigt. Anschließend wird die Sicherheitsfahne in das Patronenlager<br />

eingesetzt.<br />

Nachdem Sicherheit hergestellt worden ist (siehe auch D.10F.13):<br />

"All clear, are there any protests?"<br />

"Sicherheit, gibt es irgendwelche Proteste?"<br />

"No protests, score!"<br />

"Keine Proteste, Trefferaufnahme!"<br />

D.16F.13 Sicherheit<br />

Die Waffen werden nur auf Kommando aus- und eingepackt. Ein<br />

Verstoß gegen grundlegende Sicherheitsbestimmungen hat eine<br />

sofortige Disqualifikation zur Folge.<br />

Die Aufsicht beim Schützen überprüft nach dem Schießen die<br />

vorgezeigte Waffe, damit sichergestellt ist, dass sich weder ein<br />

Kastenmagazin in der Waffe, noch eine Patrone im Patronenlager<br />

oder im Röhren- oder Kastenmagazin befindet.<br />

Nach Bestätigung der Sicherheit wird die Waffe mit der Mündung<br />

zum Geschossfang auf den Boden abgelegt oder in einem bereitstehenden<br />

Gewehrständer abgestellt. Dabei erfolgt der Transport<br />

der Waffe mit dem Lauf nach oben.<br />

Erst nach Überprüfung aller Waffen bei Unterbrechungen oder<br />

am Wettkampfende und nach Ablegen, Abstellen im Ständer oder<br />

Einpacken der Waffen kann der Stand als sicher erklärt werden.<br />

D.16F.14 Zeitnahme mit Timern<br />

Die Zeitnahme beginnt mit einem akustischen Signal des automatischen<br />

Zeitnehmers und stoppt automatisch mit dem letzten<br />

Schuss.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 8 (LAR 8)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

125 von 185<br />

D<br />

Eine Zeitüberschreitung von 0,10 Sekunden wird als Zeitüberschreitung<br />

gewertet.<br />

Jedes akustische Signal wird mit den Worten ”Ready” und ”Stand<br />

By” vorbereitet.<br />

D.16F.15 Probeschüsse:<br />

Probeschüsse sind nicht erlaubt.<br />

D.16F.16 Waffen- und Munitionsfehler<br />

Es gibt keine anerkannten Waffen- und Munitionsfehler. Versager<br />

und Fehlfunktionen gehen zu Lasten des Schützen.<br />

D.16F.17 Zielhilfsmittel<br />

Schießbrillen und Schutzbrillen sind zugelassen. Polarisierende<br />

Gläser sind nicht erlaubt.<br />

Die Verwendung von Augenabdeckungen oder Irisblenden ist<br />

nicht gestattet.<br />

D.16F.18 Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießjacken, -hosen, -schuhen und jeglicher<br />

Art von Handschuhen ist nicht zulässig.<br />

Ebenso ist die Verwendung einer Schießmütze mit langem<br />

Mützenschild oder solchen mit seitlichem Sichtschutz nicht<br />

zulässig.<br />

D.16F.19 Auswertung<br />

Es werden nach britischem Vorbild jeweils 4 Durchgänge je<br />

Anordnung der Falling Plates geschossen. Die schlechteste<br />

Schießzeit wird<br />

gestrichen, die anderen 3 Zeiten werden addiert, so dass insgesamt<br />

6 Schießzeiten zuzüglich der Strafzeiten für Ablauffehler<br />

bzw. für stehen gebliebene Falling Plates in die Wertung kommen.<br />

Für jeden Ablauffehler (falsche Reihenfolge beim Beschießen der<br />

Start- und Stop-Plates) und jede nicht getroffene andere Falling-<br />

Plate werden 5 Strafsekunden zur Schießzeit addiert.<br />

D.16F.20 Klassifikation<br />

Es erfolgt zur Zeit keine Klassifizierung. Es ist aber eine Klassifizierung<br />

für die Einzelwertung nach britischem Vorbild in Vorbereitung.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Lever Action Rifle 8 (LAR 8)


126 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.17 Repetierflinte 1 (RF 1) und Selbstladeflinte 1 (SF 1)<br />

D.17.1<br />

D.17.2<br />

Aufsicht/Startberechtigung<br />

Wettkämpfe dürfen nur unter Aufsicht von BDMP Range<br />

Officern durchgeführt werden. Voraussetzung für einen Start ist<br />

die „Startberechtigung sportliche oder praktische Flinte“.<br />

Waffe<br />

D.17.2.1 RF 1:<br />

Gesetzeskonforme Vorderschaftrepetierflinten mit glattem Lauf<br />

im Kaliber 12. Das Magazin muss aus einer Röhre bestehen.<br />

Vorderschäfte mit Pistolengriff sind nicht zugelassen. Gesetzeskonforme<br />

Veränderungen sind erlaubt.<br />

D.17.2.2 SF 1:<br />

Gesetzeskonforme halbautomatische Flinten mit glattem Lauf im<br />

Kaliber 12.<br />

Das Magazin muss aus einer Röhre bestehen. Vorderschäfte<br />

mit Pistolengriff sind nicht zugelassen. Gesetzeskonforme<br />

Veränderungen sind erlaubt.<br />

D.17.3<br />

D.17.4<br />

D.17.5<br />

Visierung<br />

Keine Einschränkung bezüglich der Zieleinrichtung, solange<br />

diese gesetzeskonform ist.<br />

Abzug<br />

Keine Einschränkung, jedoch muss die Waffe sicher funktionieren.<br />

Die Waffe muss über eine funktionierende Sicherung verfügen.<br />

Abzugsschuhe dürfen nicht breiter als der Abzugsbügel<br />

sein.<br />

Schäftung<br />

Alle handelsüblichen Flintenschäfte sind zugelassen.<br />

Gesetzeskonforme Veränderungen sind erlaubt.<br />

D.17.6<br />

Munition<br />

Es werden 48 Patronen mit Flintenlaufgeschossen (Slugs)<br />

benötigt. Die Flintengeschosse müssen gesetzeskonform sein<br />

und dürfen mit Ausnahme der Verschraubung der Pfropfen<br />

keine Stahlteile enthalten. Die Geschossspitzen der verwendeten<br />

Flintenlaufmunition dürfen nicht über den Hülsenmund<br />

hinausragen. Magnum-Ladungen sind nicht erlaubt.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 1 (RF 1) und Selbstladeflinte 1 (SF 1)


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<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

127 von 185<br />

D<br />

Wiedergeladene Munition muss der vergleichbaren<br />

Fabrikmunition entsprechen.<br />

Die Verwendung von Flinten-Speedloadern ist nicht zulässig.<br />

D.17.7<br />

D.17.8<br />

D.17.9<br />

Scheibe / Scheibenentfernung / Positionierung der Scheibe<br />

25 / 20 / 15 m (+/- 0,1 m)<br />

2 Stück BDMP-Scheibe Sportliche Flinte pro Schütze.<br />

Vertikal-Scheibenunterkante: 1m (+/-0,1m)<br />

Horizontal-Scheibenzentrum zu Scheibenzentrum:1m (+/-0,1m)<br />

Probeschüsse<br />

Probeschüsse sind nicht erlaubt.<br />

Ablauf<br />

6 Teilübungen, 8 Schüsse je Teilübung<br />

Scheibenentfernung 25 m<br />

1.Teilübung:<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

- 4 Patronen nachladen -<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

2.Teilübung:<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

- Liegendanschlag einnehmen -<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben liegend<br />

Scheibenentfernung 20 m:<br />

3.Teilübung:<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

- 4 Patronen nachladen -<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

4.Teilübung:<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

- Sitzendanschlag einnehmen -<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben sitzend<br />

Scheibenentfernung 15 m:<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 1 (RF 1) und Selbstladeflinte 1 (SF 1)


128 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

5.Teilübung:<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

- 4 Patronen nachladen -<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

6.Teilübung:<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

- Kniendanschlag einnehmen -<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben kniend<br />

D.17.10<br />

Wertung / Auswertung<br />

In jeder Teilübung wird für den Schützen die Zeit vom Ertönen<br />

des Startsignals bis zum letzten Schuss gemessen. Nach jeder<br />

Teilübung erfolgt eine Trefferaufnahme. Die Trefferpunkte<br />

dividiert durch die gemessene Zeit ergibt den Hitfaktor für die<br />

Teilübung. Die Hitfaktoren der 6 Teilübungen werden addiert<br />

und ergeben das Gesamtergebnis für den Schützen.<br />

Die Hitfaktoren sind auf zwei Stellen nach dem Komma zu<br />

ermitteln.<br />

Für jede Teilübung stehen dem Schützen maximal 90<br />

Sekunden zur Verfügung. Ist der Schütze nicht in der Lage, die<br />

jeweiligen 8 Schüsse in dieser Zeitspanne abzugeben, wird die<br />

Teilübung als DNF (Did Not Finish) mit 0 Punkten bewertet.<br />

Treffer in der A-Zone:<br />

Treffer in der C-Zone:<br />

Treffer in der D-Zone:<br />

5 Punkte<br />

3 Punkte<br />

1 Punkt<br />

Jeder Schuss, der nicht auf den Scheiben nachweisbar ist, ist<br />

ein Fehlschuss. Fehlschüsse können nicht durch Mehrschüsse<br />

ausgeglichen werden.<br />

Gewertet werden nur die Treffer, die mit höchstens 8 abgegebenen<br />

Schüssen je Teilübung erreicht werden. Jeder<br />

Mehrschuss ist ein Fehlschuss und ein Ablauffehler zugleich.<br />

Jeder Schuss, der bei Übertretung der Startlinie oder in einer<br />

falschen Schützenstellung abgegeben wird, ist ein Ablauffehler.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 1 (RF 1) und Selbstladeflinte 1 (SF 1)


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<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

129 von 185<br />

D<br />

Als Übertretung gilt, wenn der Schütze bei der Schussabgabe<br />

mit einem Körperteil die Startlinie überragt.<br />

Entsichert der Schütze die Waffe vor dem Ertönen des<br />

Startsignals oder verändert er nach dem Kommando „Achtung“<br />

die Position seiner Waffe, erhält er einen Ablauffehler.<br />

Fehlschuss: pro Schuss 10 Punkte Abzug<br />

Ablauffehler: pro Schuss 10 Punkte Abzug<br />

Zeitüberschreitung: DNF – Nullwertung<br />

D.17.11<br />

D.17.12<br />

Offizielle Zeitnahme<br />

Die Zeitnehmung muss mit einem elektronischen Timer<br />

vorgenommen werden.<br />

Herkömmliche Stoppuhren (analog oder digital) sind nicht<br />

zulässig.<br />

Kann die Zeit, die der Schütze für die Teilübung benötigt hat,<br />

aufgrund eines Fehlers in der offiziellen Zeitnehmung nicht<br />

korrekt ermittelt werden, wird eine Wiederholung der Teilübung<br />

angeordnet.<br />

Gleichstand in der Gesamtwertung<br />

Um den Gleichstand zu beseitigen, wird die Gesamtzahl der<br />

Treffer in der A-Zone verglichen. Der Schütze mit der höheren<br />

Anzahl gewinnt. Führt dies nicht zum Erfolg, so wird mit den C-<br />

und D-Treffern ebenso verfahren.<br />

Herrscht dann immer noch Gleichstand, wird der Hitfaktor der<br />

Teilübung mit Nachladen und der weitesten Entfernung verglichen.<br />

Der Schütze mit dem höheren Hitfaktor gewinnt. Führt<br />

dies nicht zum Erfolg, so wird mit der nächsten Teilübung mit<br />

Nachladen ebenso verfahren.<br />

D.17.13<br />

Mannschaftsstärke<br />

Mannschaften bestehen aus mindestens 3, max. 4 Schützen.<br />

Für die Mannschaftswertung werden die Ergebnisse der besten<br />

3 Schützen gewertet.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 1 (RF 1) und Selbstladeflinte 1 (SF 1)


130 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.17.14<br />

D.17.15<br />

Startzeiten<br />

Wurde eine Startzeit festgelegt, muss der Schütze diese<br />

einhalten. Ist er zur vorgegebenen Zeit nicht startbereit, wird<br />

die Übung mit 0 bewertet.<br />

Stellungen<br />

Ausgangsstellung<br />

Stehend, der Schaft der Waffe befindet sich in Gürtelhöhe<br />

seitlich an der Hüfte des Schützen. Die Waffe wird horizontal<br />

gehalten, die Mündung zeigt in Richtung Geschossfang. Der<br />

Verschluss ist geöffnet und die Waffe gesichert.<br />

Stehendanschlag<br />

Der Schütze steht frei und ohne jegliche andere Unterstützung<br />

mit beiden Füßen auf der Oberfläche des Schießstandes.<br />

Liegendanschlag<br />

Der Schütze liegt mit dem Kopf in Richtung der Scheiben auf<br />

dem Schießstandboden. Es dürfen sich keine Körperteile vor<br />

dem Lauf befinden.<br />

Sitzendanschlag<br />

Der Schütze sitzt mit beiden Gesäßbacken auf dem<br />

Schießstandboden.<br />

Kniendanschlag<br />

Ein oder beide Knie befinden sich auf dem Boden, das Gesäß<br />

darf den Schießstandboden nicht berühren.<br />

D.17.16<br />

Kommandos des leitenden Range Officers<br />

Die Kommandos und Anweisungen des leitenden Range<br />

Officers sind verbindlich. Der Range Officer erklärt den<br />

Schützen die Übung. Er ruft einen Wettkämpfer in die<br />

Startposition. Dort nimmt der Schütze die Ausgangsstellung ein.<br />

Nachfolgende Kommandos müssen vollständig gegeben<br />

werden:<br />

A) Laden!<br />

Der Schütze lädt die Flinte. Probeanschläge sind erlaubt.<br />

B) Ist der Schütze bereit?<br />

Sofern der Schütze diese Frage nicht umgehend verneint, fährt<br />

der Range Officer im Ablauf fort.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 1 (RF 1) und Selbstladeflinte 1 (SF 1)


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<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

131 von 185<br />

D<br />

C) Achtung!<br />

Der Range Officer betätigt den Timer. Der Schütze darf bis zum<br />

Ertönen des Startsignals seine Position nicht mehr verändern.<br />

Beim Ertönen des Startsignals entsichert der Schütze seine<br />

Waffe und absolviert die Übung.<br />

D) Wenn der Schütze fertig ist,<br />

Waffe entladen und leer zeigen!<br />

Der Schütze behält seine Stellung bei, entfernt eigenständig<br />

alle in und an der Waffe befindlichen Patronen und öffnet den<br />

Verschluss. Der Range Officer kontrolliert, ob die Waffe vollständig<br />

entladen sowie außen an der Waffe angebrachte<br />

Munition entfernt wurde.<br />

E) Waffe schließen und abschlagen!<br />

Der Schütze schließt die Flinte und schlägt sie leer in Richtung<br />

Geschossfang ab. Die Waffe wird dabei in der Stellung abgeschlagen,<br />

die der Schütze nach dem letzten Schuss innehatte.<br />

F) Waffe öffnen und sichern!<br />

Der Schütze öffnet den Verschluss der Waffe und sichert diese.<br />

G) Waffe abstellen!<br />

Der Schütze stellt danach die geöffnete und gesicherte Waffe<br />

an dem vom Range Officer angewiesenen Platz ab.<br />

H) Sicherheit!<br />

D.17.17<br />

Waffenstörung<br />

Es gibt keine anerkannten Waffen- oder Munitionsstörungen.<br />

Der Schütze kann innerhalb des Zeitlimits versuchen, eine<br />

eventuell aufgetretene Störung selbst zu beheben und die<br />

Übung beenden. Dabei ist von größter Bedeutung, dass die<br />

Mündung der Waffe in die sichere Richtung zeigt und kein<br />

Finger innerhalb des Abzugsbügels ist. Ein Verstoß gegen<br />

diese Regeln führt wegen unsicherer Waffenhandhabung zur<br />

sofortigen Disqualifikation.<br />

Kann der Schütze die Störung nicht selbst beheben, sichert er<br />

die Waffe, hält die Mündung in die sichere Richtung und ruft<br />

dem Range Officer “Stopp“ zu. Dieser wird dann die Waffe<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 1 (RF 1) und Selbstladeflinte 1 (SF 1)


132 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

übernehmen und prüfen. Der Range Officer sorgt dafür, dass<br />

niemals ein Schütze mit geladener Waffe den Stand verlässt.<br />

Die Wertung für eine so abgebrochene Übung ist: DNF.<br />

Die Übung darf nicht wiederholt werden.<br />

D.17.18<br />

Sicherheitsregeln<br />

Sichere Richtung ist nur der Geschossfang!<br />

A) Unsichere Waffenhandhabung<br />

Zeigt während der Übung die Mündung der Waffe in eine<br />

unsichere Richtung, wird der Schütze sofort gestoppt und disqualifiziert.<br />

B) Tragen und Ablegen der Flinte<br />

Befindet sich der Schütze mit seiner Waffe innerhalb der<br />

Schießanlage, muss die Waffe in einem Transportbehältnis<br />

verpackt sein. Die Waffe darf nur auf Kommando des RO ausund<br />

eingepackt werden und muss dabei immer gesichert und<br />

der Verschluss geöffnet sein, ausgenommen davon ist die<br />

Safety-Area.<br />

Waffen, soweit sie nicht in Transportbehältnissen verpackt sind,<br />

müssen:<br />

- So getragen werden, dass die Mündung mindestens auf<br />

Schulterhöhe nach oben zeigt.<br />

- Mit der Mündung nach oben in vorhandenen<br />

Gewehrhaltungen oder einer anderen vom Range Officer<br />

bestimmten Stelle abgestellt werden.<br />

Die Waffe muss immer gesichert und der Verschluss offen sein,<br />

es sei denn, der zuständige Range Officer gibt zu Beginn der<br />

Übung das Ladekommando oder der Schütze befindet sich in<br />

der Sicherheitszone.<br />

C) Sicherheitszone<br />

Bei jeder Veranstaltung muss der Veranstalter eine<br />

Sicherheitszone (Safety-Area) einrichten.<br />

Das ist ein genau abgegrenzter Bereich innerhalb der<br />

Schießanlage, in welchem der Schütze selbstständig mit seiner<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 1 (RF 1) und Selbstladeflinte 1 (SF 1)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

133 von 185<br />

D<br />

ungeladenen Waffe hantieren kann. Innerhalb der<br />

Sicherheitszone darf keine Munition abgelegt oder mit Munition<br />

oder munitionsähnlichen Teilen hantiert werden. Verstöße werden<br />

mit einer sofortigen Disqualifikation geahndet.<br />

D) Munitionsaufnahme<br />

Die für die Teilübung benötigte Munition muss vom Schützen in<br />

am Körper befindlichen Patronengürteln, Taschen oder ähnlichen<br />

Behältnissen an- bzw. untergebracht werden.<br />

E) Heruntergefallene Waffe, heruntergefallene Munition<br />

Lässt der Schütze während seiner Übung die Waffe fallen, egal<br />

ob geladen oder ungeladen, oder berührt er mit seiner Waffe<br />

den Boden des Schießstandes, wird er sofort disqualifiziert. Der<br />

Range Officer übernimmt die Flinte und stellt die Sicherheit her.<br />

Heruntergefallene Munition darf nur bei gegebener und anhaltender<br />

Sicherheit von den Schützen aufgehoben werden. Jede<br />

Zuwiderhandlung führt zur sofortigen Disqualifikation.<br />

F) Ungewollte Schussabgabe<br />

Jede ungewollte Schussabgabe führt zur<br />

Match-Disqualifikation.<br />

Als ungewollte Schussabgabe gilt:<br />

- Jeder Schuss, der in eine Richtung außerhalb des<br />

Geschossfanges abgefeuert wird.<br />

- Jeder Schuss, der vor dem Startsignal, beim Laden oder<br />

Entladen, beim Beheben einer Störung oder infolge eines<br />

Waffendefekts abgegeben wird.<br />

- Jeder Schuss, der während eines Stellungswechsels<br />

abgegeben wird.<br />

Kann der Schütze nachweisen, dass die ungewollte<br />

Schussabgabe durch den Defekt eines Waffenteils verursacht<br />

wurde, erfolgt keine Disqualifikation. Die Waffe wird für diesen<br />

Wettbewerb gesperrt und die geschossene Teilübung mit 0<br />

gewertet.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 1 (RF 1) und Selbstladeflinte 1 (SF 1)


134 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

Der Schütze kann mit einer anderen Waffe den Wettkampf<br />

beenden, jedoch diese Teilübung nicht wiederholen.<br />

G) Sweeping<br />

Der Schütze darf zu keiner Zeit die Mündung seiner Waffe auf<br />

ein Körperteil von sich selbst oder einer anderen Person richten.<br />

Während des Schießens darf kein Körperteil des Schützen die<br />

Laufmündung überragen.<br />

D.17.19<br />

D.17.20<br />

Schutzbrille / Gehörschutz / Schießkleidung<br />

Das Tragen von Schutzbrille und Gehörschutz ist für alle auf<br />

dem Schießstand befindlichen Personen Pflicht.<br />

Bei Wettkämpfen ist sportliche Kleidung erwünscht. Das<br />

Tragen von paramilitärischer Kleidung oder Kleidung mit<br />

aggressivem oder anstößigem Aufdruck führt zu<br />

Match-Disqualifikation und zum sofortigen Standverweis.<br />

Das Verwenden von Schutzausrüstung wie Ellenbogen-,<br />

Knieschützern, Handschuhen oder auch Isomatten ist erlaubt.<br />

Protestverfahren<br />

Wettkämpfer können gegen Entscheidungen der Range<br />

Officers beim für die Übung zuständigen Chief Range Officer<br />

Beschwerde einlegen.<br />

Erkennt der Schütze die Entscheidung des Chief Range<br />

Officers nicht an, kann er Protest entsprechend BDMP<strong>Sportordnung</strong>,<br />

A. Allgemeine Regeln, Punkt A.4.10, einlegen.<br />

D.17.21<br />

Klassifikation<br />

Sofern ein Wettkampf klassifiziert durchgeführt wird, gelten die<br />

folgenden Klassifizierungen:<br />

D.17.21.1 Repetierflinte RF 1<br />

Klassifikation Hitfaktor für Klassifizierung<br />

High Master ab 24,01<br />

Master ab 21,01<br />

Expert ab 18,01<br />

Sharpshooter ab 14,01<br />

Marksman bis 14,00 und darunter<br />

Unclassified Schütze in seinem ersten Wettkampf<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 1 (RF 1) und Selbstladeflinte 1 (SF 1)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

135 von 185<br />

D<br />

D.17.21.2 Selbstladeflinten SF 1<br />

Klassifikation Hitfaktor für Klassifizierung<br />

High Master ab 28,01<br />

Master ab 24,01<br />

Expert ab 19,01<br />

Sharpshooter ab 15,01<br />

Marksman bis 15,00 und darunter<br />

Unclassified Schütze in seinem ersten Wettkampf<br />

Bei seinem ersten Wettkampf startet der Schütze als<br />

„Unclassified“. Mit seinem ersten Wettkampfergebnis wird der<br />

Schütze vorläufig klassifiziert. Er startet beim nächsten<br />

Wettkampf in dieser Klasse. Er ist mindestens Marksman,<br />

sofern er nicht eine höhere Gruppe erreicht hat.<br />

Nach dem zweiten Wettkampf wird aus beiden Ergebnissen der<br />

Durchschnitt errechnet. Diesem Wert entsprechend erfolgt die<br />

eigentliche Klassifizierung des Schützen. Sie kann höher oder<br />

niedriger als die vorläufige Klassifikation sein.<br />

Danach steigt der Schütze auf, wenn er zweimal ein Ergebnis<br />

erzielt hat, das einer höheren Gruppe entspricht. Die beiden<br />

Resultate müssen nicht in aufeinanderfolgenden Wettkämpfen<br />

erreicht werden. Innerhalb eines Wettkampfs ändert sich die<br />

Klassenzugehörigkeit eines Schützen nicht.<br />

Eine Rückstufung aus einer einmal erreichten Klasse kann nur<br />

auf schriftlichen Antrag des Schützen an den Bundesreferenten<br />

Flinte erfolgen. Danach bestreitet er die nächsten 3 Wettkämpfe<br />

in einer niedrigeren Klasse.<br />

Ist der Durchschnitt der besten zwei dieser Wettkämpfe einer<br />

niedrigeren Klasse zuzuordnen, erfolgt die Rückklassifikation.<br />

Eine Rückstufung ist für jeden Schützen nur einmal möglich.<br />

Werden in bestimmten Zeiträumen von einem Schützen keine<br />

Wettkampfergebnisse erzielt, verliert seine Klassifikation an<br />

Gültigkeit:<br />

- für die Klassen Marksman bis Expertnach 3 Jahren<br />

- für die Klassen Master und High Master nach 5 Jahren<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 1 (RF 1) und Selbstladeflinte 1 (SF 1)


136 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

Der BDMP wertet alle ihm zugehenden Wettkampfergebnisse<br />

und führt eine zentrale Klassifizierungsliste. Die Eingruppierung<br />

der Schützen in diese Liste ist bei der Durchführung von<br />

Wettkämpfen verbindlich.<br />

Anerkennung von Resultaten zur Klassifikation<br />

Für die Klassifikation werden Resultate aus folgenden<br />

Wettkämpfen anerkannt:<br />

- Internationale Wettkämpfe, die nach den Regeln der<br />

<strong>Sportordnung</strong> D.17 des BDMP e.V. durchgeführt werden<br />

- Deutsche Meisterschaften des BDMP<br />

- Landesmeisterschaften des BDMP<br />

- regionale Wettkämpfe des BDMP<br />

- sonstige Wettkämpfe, die nach den Regeln der<br />

<strong>Sportordnung</strong> D.17 des BDMP e.V. durchgeführt werden<br />

Bei regionalen Wettkämpfen und sonstigen Wettkämpfen, die<br />

zur Klassifikation gewertet werden sollen, müssen mindestens<br />

zwölf Schützen aus vier verschiedenen SLGn teilnehmen.<br />

Außerdem ist vom Veranstalter mindestens vier Wochen vorher<br />

eine Ausschreibung (Anmeldung) an den Bundesreferenten<br />

Sportliche Flinte zu senden. Für den Teilnehmer gilt die<br />

Klassifikation, in der er am Tage der Anmeldung geführt wird.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 1 (RF 1) und Selbstladeflinte 1 (SF 1)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

137 von 185<br />

D<br />

D.18 Repetierflinte 2 (RF 2) und Selbstladeflinte 2 (SF 2)<br />

D.18.1<br />

D.18.2<br />

Aufsicht<br />

Wettkämpfe dürfen nur unter Aufsicht von BDMP Range<br />

Officern durchgeführt werden.<br />

Waffe<br />

D.18.2.1 RF 2:<br />

Gesetzeskonforme Vorderschaftrepetierflinten mit glattem Lauf<br />

im Kaliber 12.<br />

Das Magazin kann aus einer Röhre oder einem Kastenmagazin<br />

bestehen. Vorderschäfte mit Pistolengriff sind nicht zugelassen.<br />

Gesetzeskonforme Veränderungen sind erlaubt.<br />

D.18.2.2 SF 2:<br />

Gesetzeskonforme halbautomatische Flinten mit glattem Lauf im<br />

Kaliber 12.<br />

Das Magazin kann aus einer Röhre oder einem Kastenmagazin<br />

bestehen. Vorderschäfte mit Pistolengriff sind nicht zugelassen.<br />

Gesetzeskonforme Veränderungen sind erlaubt.<br />

D.18.3<br />

D.18.4<br />

D.18.5<br />

D.18.6<br />

Visierung<br />

Keine Einschränkung bezüglich der Zieleinrichtung, solange<br />

diese gesetzeskonform ist.<br />

Abzug<br />

Keine Einschränkung, jedoch muss die Waffe sicher funktionieren.<br />

Die Waffe muss über eine funktionierende Sicherung verfügen.<br />

Abzugsschuhe dürfen nicht breiter als der Abzugsbügel<br />

sein.<br />

Schäftung<br />

Alle handelsüblichen Flintenschäfte sind zugelassen.<br />

Gesetzeskonforme Veränderungen sind erlaubt.<br />

Munition<br />

Es werden 24 Patronen Bleischrot bis 2,5 mm Durchmesser bis<br />

max. 28 g benötigt.<br />

Wiedergeladene Munition muss der vergleichbaren Fabrikmunition<br />

entsprechen.<br />

Die Verwendung von Flinten-Speedloadern ist nicht zulässig!<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 2 (RF 2) und Selbstladeflinte 2 (SF 2)


138 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.18.7<br />

D.18.8<br />

D.18.9<br />

Scheiben<br />

5 BDMP-Stahlklappscheiben<br />

Abstand von der Startlinie zur mittleren Scheibe 15 m.<br />

Abstand der Unterkante der Stahlscheiben vom Boden des<br />

Schießstandes 1,00 m (+/-0,30 m).<br />

Abstand der Scheiben zueinander, von Scheibenmitte zu<br />

Scheibenmitte 1,00 m (+/- 0,05 m).<br />

Die 5. Scheibe ist die Stoppscheibe. Sie steht rechts.<br />

Probeschüsse<br />

Probeschüsse sind nicht erlaubt.<br />

Ablauf / Wertung<br />

Es werden vier Durchgänge stehend frei geschossen. In jedem<br />

Durchgang können sechs Patronen geladen werden. Lädt der<br />

Schütze mehr als sechs Patronen, wird er disqualifiziert.<br />

In jedem Durchgang sind fünf Scheiben in beliebiger<br />

Reihenfolge zu beschießen.<br />

Jede Scheibe muss beschossen werden. Die rechte Scheibe<br />

ist die Stoppscheibe, wurde diese getroffen, ist der Durchgang<br />

beendet.<br />

Die Zeit, die der Schütze vom Ertönen des Startsignals bis zum<br />

Umfallen der Stoppscheibe benötigt, wird gemessen.<br />

Jede stehen gebliebene Scheibe wird mit 5 Strafsekunden<br />

gewertet. Jede nicht beschossene Scheibe ist ein Ablauffehler<br />

und wird mit 5 Strafsekunden gewertet. Wird die Stoppscheibe<br />

nicht getroffen, wird der Durchgang mit 25 Strafsekunden<br />

gewertet. Weitere Ablauffehler oder Fehlschüsse werden dann<br />

nicht gezählt.<br />

Entsichert der Schütze die Waffe vor dem Ertönen des<br />

Startsignals oder verändert er nach dem Kommando „Achtung“<br />

die Position seiner Waffe, erhält er einen Ablauffehler.<br />

Die drei schnellsten Zeiten werden addiert und ergeben das<br />

Gesamtergebnis des Schützen. Der schlechteste Durchgang<br />

wird gestrichen und zählt als Streichergebnis.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 2 (RF 2) und Selbstladeflinte 2 (SF 2)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

139 von 185<br />

D<br />

Es stehen jedem Schützen maximal 25 Sekunden pro<br />

Durchgang zur Verfügung.<br />

Außerhalb von Meisterschafts-Wettkämpfen kann die Disziplin<br />

auch bis auf einen Durchgang verkürzt als „Fun-shooting“<br />

durchgeführt werden.<br />

D.18.10<br />

Offizielle Zeitnahme<br />

Die Zeitnehmung muss mit einem elektronischen Timer vorgenommen<br />

werden. Herkömmliche Stoppuhren (analog oder<br />

digital) sind nicht zulässig.<br />

Kann die Zeit, die der Schütze für die Teilübung benötigt hat,<br />

aufgrund eines Fehlers in der offiziellen Zeitnehmung nicht korrekt<br />

ermittelt werden, wird eine Wiederholung der Teilübung<br />

angeordnet (Reshoot).<br />

D.18.11<br />

D.18.12<br />

D.18.13<br />

Gleichstand<br />

Bei Gleichstand wird der Sieger anhand des schnellst geschossenen<br />

Durchgangs ermittelt und die anderen Schützen werden<br />

entsprechend platziert.<br />

Mannschaftsstärke<br />

Mannschaften bestehen aus mindestens 3, max. 4 Schützen.<br />

Für die Mannschaftswertung werden die Ergebnisse der besten<br />

3 Schützen gewertet.<br />

Stellungen<br />

Ausgangsstellung<br />

Stehend. Der Schaft der Waffe befindet sich in Gürtelhöhe<br />

seitlich an der Hüfte des Schützen. Die Waffe wird horizontal<br />

gehalten, die Mündung zeigt in Richtung Geschossfang. Der<br />

Verschluss ist geöffnet und die Waffe gesichert.<br />

Stehendanschlag<br />

Der Schütze steht frei und ohne jegliche andere Unterstützung<br />

mit beiden Füßen auf der Oberfläche des Schießstandes.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 2 (RF 2) und Selbstladeflinte 2 (SF 2)


140 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.18.14<br />

Kommandos des leitenden Range Officers<br />

Die Kommandos und Anweisungen des leitenden Range<br />

Officers sind verbindlich.<br />

Der Range Officer erklärt den Schützen die Übung.<br />

Er ruft einen Wettkämpfer in die Startposition. Dort nimmt der<br />

Schütze die Ausgangstellung ein.<br />

Nachfolgende Kommandos müssen vollständig gegeben<br />

werden:<br />

A) Laden!<br />

Der Schütze lädt die Flinte. Probeanschläge sind erlaubt.<br />

B) Ist der Schütze bereit?<br />

Sofern der Schütze diese Frage nicht umgehend verneint, fährt<br />

der Range Officer im Ablauf fort.<br />

C) Achtung!<br />

Der Range Officer betätigt die elektronische Zeitmessung. Der<br />

Schütze darf bis zum Ertönen des Startsignals seine Position<br />

nicht mehr verändern. Beim Ertönen des Startsignals entsichert<br />

der Schütze seine Waffe und absolviert die Übung.<br />

D) Wenn der Schütze fertig ist, Waffe entladen und leer<br />

zeigen!<br />

Der Schütze entfernt eigenständig alle in der Waffe befindlichen<br />

Patronen, entfernt ggf. das Magazin und öffnet den Verschluss.<br />

Der Range Officer kontrolliert, ob die Waffe vollständig entladen<br />

wurde.<br />

E) Waffe schließen und abschlagen!<br />

Der Schütze schließt die Flinte und schlägt sie leer in Richtung<br />

Geschossfang ab.<br />

F) Waffe öffnen und sichern!<br />

Der Schütze öffnet den Verschluss der Waffe und sichert diese.<br />

Der Schütze stellt bzw. legt danach die geöffnete und<br />

gesicherte Waffe an den vom Range Officer angewiesenen<br />

Platz ab.<br />

G) Sicherheit!<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 2 (RF 2) und Selbstladeflinte 2 (SF 2)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

141 von 185<br />

D<br />

D.18.15<br />

Waffenstörung<br />

Es gibt keine anerkannten Waffen- oder Munitionsstörungen.<br />

Der Schütze kann innerhalb von 25 Sekunden versuchen, eine<br />

eventuell aufgetretene Störung selbst zu beheben und die<br />

Übung zu beenden. Ein Nachladen von Munition bei Waffen oder<br />

Munitionsstörung ist nicht erlaubt. Dabei ist von größter<br />

Bedeutung, dass die Mündung der Waffe in die sichere<br />

Richtung zeigt und kein Finger innerhalb des Abzugsbügels ist.<br />

Ein Verstoß gegen diese Regeln führt wegen unsicherer<br />

Waffenhandhabung zur sofortigen Disqualifikation.<br />

Kann der Schütze die Störung nicht selbst beheben, sichert er<br />

die Waffe, hält die Mündung in die sichere Richtung und ruft<br />

dem Range Officer „Stopp“ zu. Dieser wird dann die Waffe<br />

übernehmen und prüfen. Der Range Officer sorgt dafür, dass<br />

niemals ein Schütze mit geladener Waffe den Stand verlässt.<br />

Die Wertung für eine so abgebrochene Teilübung beträgt 25<br />

Sekunden.<br />

Die Übung darf nicht wiederholt werden.<br />

D.18.16<br />

Sicherheitsregeln<br />

Sichere Richtung ist nur der Geschossfang!<br />

A) Unsichere Waffenhandhabung<br />

Zeigt während der Übung die Mündung der Waffe in eine<br />

unsichere Richtung, wird der Schütze sofort gestoppt und disqualifiziert.<br />

B) Tragen und Ablegen der Flinte<br />

Befindet sich der Schütze mit seiner Waffe innerhalb der<br />

Schießanlage, muss die Waffe in einem Transportbehältniss<br />

verpackt sein. Die Waffe darf nur auf Kommando des RO aus<br />

und eingepackt werden und muss dabei immer gesichert und<br />

der Verschluss geöffnet sein, ausgenommen davon ist die<br />

Safety-Area.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 2 (RF 2) und Selbstladeflinte 2 (SF 2)


142 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

Waffen, soweit sie nicht in Transportbehältnissen verpackt sind,<br />

müssen:<br />

- So getragen werden, dass die Mündung mindestens<br />

auf Schulterhöhe nach oben zeigt<br />

- Mit der Mündung nach oben in vorhandenen<br />

Gewehrhaltungen oder einer anderen vom Range Officer<br />

bestimmten Stelle abgestellt oder mit der Mündung in<br />

die sichere Richtung abgelegt werden.<br />

Die Waffe muss immer gesichert und der Verschluss offen sein,<br />

es sei denn, der zuständige Range Officer gibt zu Beginn der<br />

Übung das Ladekommando oder der Schütze befindet sich in<br />

der Sicherheitszone.<br />

C) Sicherheitszone<br />

Bei jeder Veranstaltung muss der Veranstalter eine<br />

Sicherheitszone (Safety-Area) einrichten. Das ist ein genau<br />

abgegrenzter Bereich innerhalb der Schießanlage, in welchem<br />

der Schütze selbstständig mit seiner ungeladenen Waffe<br />

hantieren kann.<br />

Innerhalb der Sicherheitszone darf keine Munition abgelegt<br />

oder mit Munition oder munitionsähnlichen Teilen hantiert<br />

werden. Verstöße werden mit einer sofortigen Disqualifikation<br />

geahndet.<br />

D) Heruntergefallene Waffe, heruntergefallene Munition<br />

Lässt der Schütze während seiner Übung die Waffe fallen, egal<br />

ob geladen oder ungeladen, wird er sofort disqualifiziert. Der<br />

Range Officer übernimmt die Flinte und stellt die Sicherheit her.<br />

Heruntergefallene Munition darf nur bei gegebener und anhaltender<br />

Sicherheit von den Schützen aufgehoben werden.<br />

Jede Zuwiderhandlung führt zur sofortigen Disqualifikation.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 2 (RF 2) und Selbstladeflinte 2 (SF 2)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

143 von 185<br />

D<br />

E) Ungewollte Schussabgabe<br />

Jede ungewollte Schussabgabe führt zur Match-Disqualifikation.<br />

Als ungewollte Schussabgabe gilt:<br />

- Jeder Schuss, der in eine Richtung außerhalb des<br />

Geschossfanges abgefeuert wird.<br />

- Jeder Schuss, der vor dem Startsignal, beim Laden oder<br />

Entladen, beim Beheben einer Störung oder infolge eines<br />

Waffendefekts abgegeben wird.<br />

Kann der Schütze nachweisen, dass die ungewollte<br />

Schussabgabe durch den Defekt eines Waffenteils verursacht<br />

wurde, erfolgt keine Disqualifikation. Die Waffe wird für diesen<br />

Wettbewerb gesperrt und die geschossene Teilübung mit 25<br />

Sekunden gewertet.<br />

Der Schütze kann mit einer anderen Waffe den Wettkampf<br />

beenden, jedoch diesen Durchgang nicht wiederholen.<br />

D.18.17 Schutzbrille / Gehörschutz / Schießkleidung<br />

Das Tragen von Schutzbrille und Gehörschutz ist für alle auf<br />

dem Schießstand befindlichen Personen Pflicht.<br />

Bei Wettkämpfen ist sportliche Kleidung erwünscht. Das<br />

Tragen von paramilitärischer Kleidung oder Kleidung mit<br />

aggressivem oder anstößigem Aufdruck führt zur<br />

Match-Disqualifikation und zum sofortigen Standverweis.<br />

D.18.18 Protestverfahren<br />

Wettkämpfer können gegen Entscheidungen der Range<br />

Officers beim für die Übung zuständigen Chief Range Officer<br />

Beschwerde einlegen.<br />

Erkennt der Schütze die Entscheidung des Chief Range<br />

Officers nicht an, kann er Protest entsprechend BDMP<br />

<strong>Sportordnung</strong>, A. Allgemeine Regeln, Punkt A.4.10, einlegen.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 2 (RF 2) und Selbstladeflinte 2 (SF 2)


144 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.18.19 Ranglisten<br />

Anerkennung von Resultaten für die Rangliste<br />

Für die Rangliste werden Resultate aus folgenden<br />

Wettkämpfen anerkannt:<br />

- Internationale Wettkämpfe, die nach den Regeln der<br />

<strong>Sportordnung</strong> D.18 des BDMP e.V. durchgeführt werden<br />

- Deutsche Meisterschaften des BDMP<br />

- Landesmeisterschaften des BDMP<br />

- regionale Wettkämpfe des BDMP<br />

- sonstige Wettkämpfe, die nach den Regeln der<br />

<strong>Sportordnung</strong> D.18 des BDMP e.V. durchgeführt werden<br />

Bei regionalen Wettkämpfen und sonstigen Wettkämpfen, die<br />

zur Rangliste gewertet werden sollen, müssen mindestens<br />

zwölf Schützen aus vier verschiedenen SLGn teilnehmen.<br />

Außerdem ist vom Veranstalter mindestens vier Wochen vorher<br />

eine Ausschreibung (Anmeldung) an den Bundesreferenten<br />

Sportliche Flinte zu senden.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 2 (RF 2) und Selbstladeflinte 2 (SF 2)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

145 von 185<br />

D<br />

D.19 Repetierflinte 3 (RF 3) und Selbstladeflinte 3 (SF 3)<br />

D.19.1<br />

D.19.2<br />

Aufsicht/Startberechtigung<br />

Wettkämpfe dürfen nur unter Aufsicht von BDMP Range Officern<br />

durchgeführt werden. Voraussetzung für einen Start ist die „Startberechtigung<br />

sportliche oder praktische Flinte“.<br />

Waffe<br />

D.19.2.1 RF 3:<br />

Gesetzeskonforme Vorderschaftrepetierflinten mit glattem Lauf<br />

im Kaliber 12. Das Magazin muss aus einer Röhre bestehen.<br />

Vorderschäfte mit Pistolengriff sind nicht zugelassen. Gesetzeskonforme<br />

Veränderungen sind erlaubt.<br />

D.19.2.2 SF 3:<br />

Gesetzeskonforme halbautomatische Flinten mit glattem Lauf im<br />

Kaliber 12.<br />

Das Magazin muss aus einer Röhre bestehen. Vorderschäfte<br />

mit Pistolengriff sind nicht zugelassen. Gesetzeskonforme<br />

Veränderungen sind erlaubt.<br />

D.19.3<br />

D.19.4<br />

D.19.5<br />

D.19.6<br />

Visierung<br />

Keine Einschränkung bezüglich der Zieleinrichtung, solange<br />

diese gesetzeskonform ist.<br />

Abzug<br />

Keine Einschränkung, jedoch muss die Waffe sicher funktionieren.<br />

Die Waffe muss über eine funktionierende Sicherung verfügen.<br />

Abzugsschuhe dürfen nicht breiter als der Abzugsbügel<br />

sein.<br />

Schäftung<br />

Alle handelsüblichen Flintenschäfte sind zugelassen.<br />

Gesetzeskonforme Veränderungen sind erlaubt.<br />

Munition<br />

Es werden 32 Patronen mit Flintenlaufgeschossen (Slugs)<br />

benötigt.<br />

Die Flintengeschosse müssen gesetzeskonform sein und dürfen<br />

mit Ausnahme der Verschraubung der Pfropfen keine Stahlteile<br />

enthalten. Die Geschossspitzen der verwendeten Flinten-<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 3 (RF 3) und Selbstladeflinte 3 (SF 3)


146 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

laufmunition dürfen nicht über den Hülsenmund hinausragen.<br />

Magnum-Ladungen sind nicht erlaubt. Wiedergeladene Munition<br />

muss der vergleichbaren Fabrikmunition entsprechen.<br />

Die Verwendung von Flinten-Speedloadern ist nicht zulässig.<br />

D.19.7<br />

D.19.8<br />

D.19.9<br />

Scheibe / Scheibenentfernung / Positionierung der Scheibe<br />

50 / 25 m bzw. 25 / 25 m (+/- 0,1 m)<br />

2 Stück BDMP-Scheibe Sportliche Flinte pro Schütze.<br />

Bei verringerter 50 m-Distanz (25 m) muss auf die BDMP<br />

Sportliche Flinte Scheiben 50 % reduzierte Scheibe<br />

geschossen werden.<br />

Auf der Deutschen Meisterschaft ist die Originaldistanz<br />

einzuhalten.<br />

Vertikal-Scheibenunterkante:<br />

1m (+/-0,1m)<br />

Horizontal-Scheibenzentrum zu Scheibenzentrum:1m (+/-0,1m)<br />

Probeschüsse<br />

Probeschüsse sind nicht erlaubt.<br />

Ablauf Original-Distanz<br />

4 Teilübungen, 8 Schüsse je Teilübung<br />

Scheibenentfernung 50 m<br />

1.Teilübung:<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

- 4 Patronen nachladen -<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

2.Teilübung:<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

- Liegendanschlag einnehmen -<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben liegend<br />

Scheibenentfernung 25 m:<br />

3.Teilübung:<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

Anschlag rechte Schulter<br />

- Kniendanschlag einnehmen -<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben kniend<br />

Anschlag rechte Schulter<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 3 (RF 3) und Selbstladeflinte 3 (SF 3)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

147 von 185<br />

D<br />

D.19.9.1<br />

4.Teilübung:<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

Anschlag linke Schulter<br />

- Kniendanschlag einnehmen -<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben kniend<br />

Anschlag linke Schulter<br />

Ablauf Reduzierte Distanz<br />

4 Teilübungen, 8 Schüsse je Teilübung<br />

Scheibenentfernung 25 m:<br />

1.Teilübung:<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

- 4 Patronen nachladen -<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

2.Teilübung:<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

- Liegendanschlag einnehmen -<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben liegend<br />

Scheibenentfernung 25 m:<br />

3.Teilübung:<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

Anschlag rechte Schulter<br />

- Kniendanschlag einnehmen -<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben kniend<br />

Anschlag rechte Schulter<br />

4.Teilübung:<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben stehend<br />

Anschlag linke Schulter<br />

- Kniendanschlag einnehmen -<br />

Je 2 Schüsse auf die beiden Scheiben kniend<br />

Anschlag linke Schulter<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 3 (RF 3) und Selbstladeflinte 3 (SF 3)


148 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.19.10<br />

Wertung / Auswertung<br />

Für jede Teilübung wird für den Schützen die Zeit vom Ertönen<br />

des Startsignals bis zum letzten Schuss gemessen. Nach jeder<br />

Teilübung erfolgt eine Trefferaufnahme. Die Trefferpunkte<br />

dividiert durch die gemessene Zeit ergibt den Hitfaktor für die<br />

Teilübung. Die Hitfaktoren der 4 Teilübungen werden addiert<br />

und ergeben das Gesamtergebnis für den Schützen.<br />

Die Hitfaktoren sind auf zwei Stellen nach dem Komma zu<br />

ermitteln.<br />

Für jede Teilübung stehen dem Schützen maximal 90<br />

Sekunden zur Verfügung. Ist der Schütze nicht in der Lage, die<br />

jeweiligen 8 Schüsse in dieser Zeitspanne abzugeben, wird die<br />

Teilübung als DNF (Did Not Finish) mit 0 Punkten bewertet.<br />

Treffer in der A-Zone:<br />

Treffer in der C-Zone:<br />

Treffer in der D-Zone:<br />

5 Punkte<br />

3 Punkte<br />

1 Punkt<br />

Jeder Schuss, der nicht auf den Scheiben nachweisbar ist, ist<br />

ein Fehlschuss.<br />

Fehlschüsse können nicht durch Mehrschüsse ausgeglichen<br />

werden.<br />

Gewertet werden nur die Treffer, die mit höchstens 8 abgegebenen<br />

Schüssen je Teilübung erreicht werden. Jeder<br />

Mehrschuss ist ein Fehlschuss und ein Ablauffehler. Jeder<br />

Schuss, der bei Übertretung der Startlinie oder in einer falschen<br />

Schützenstellung abgegeben wird, ist ein Ablauffehler.<br />

Als Übertretung gilt, wenn der Schütze bei der Schussabgabe<br />

mit einem Körperteil die Startlinie überragt.<br />

Entsichert der Schütze die Waffe vor dem Ertönen des<br />

Startsignals oder verändert er nach dem Kommando “Achtung“<br />

die Position seiner Waffe, erhält er einen Ablauffehler.<br />

Fehlschuss:<br />

Ablauffehler:<br />

Zeitüberschreitung:<br />

pro Schuss 10 Punkte Abzug<br />

pro Schuss 10 Punkte Abzug<br />

DNF – Nullwertung<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 3 (RF 3) und Selbstladeflinte 3 (SF 3)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

149 von 185<br />

D<br />

D.19.11<br />

Offizielle Zeitnahme<br />

Die Zeitnehmung muss mit einem elektronischen Timer vorgenommen<br />

werden. Herkömmliche Stoppuhren (analog oder<br />

digital) sind nicht zulässig.<br />

Kann die Zeit, die der Schütze für die Teilübung benötigt hat,<br />

aufgrund eines Fehlers in der offiziellen Zeitnehmung nicht korrekt<br />

ermittelt werden, wird eine Wiederholung der Teilübung<br />

angeordnet.<br />

D.19.12<br />

Gleichstand in der Gesamtwertung<br />

Um den Gleichstand zu beseitigen, wird die Gesamtzahl der<br />

Treffer in der A-Zone verglichen. Der Schütze mit der höheren<br />

Anzahl gewinnt. Führt dies nicht zum Erfolg, so wird mit den C-<br />

und D-Treffern ebenso verfahren.<br />

Herrscht dann immer noch Gleichstand, wird der Hitfaktor der<br />

Teilübung mit Nachladen und der weitesten Entfernung verglichen.<br />

Der Schütze mit dem höheren Hitfaktor gewinnt. Führt<br />

dies nicht zum Erfolg, so wird mit der nächsten Teilübung mit<br />

Nachladen ebenso verfahren.<br />

D.19.13<br />

D.19.14<br />

D.19.15<br />

Mannschaftsstärke<br />

Mannschaften bestehen aus mindestens 3, max. 4 Schützen.<br />

Für die Mannschaftswertung werden die Ergebnisse der besten<br />

3 Schützen gewertet.<br />

Startzeiten<br />

Wurde eine Startzeit festgelegt, muss der Schütze diese einhalten.<br />

Ist er zur vorgegebenen Zeit nicht startbereit, wird die<br />

Übung mit 0 bewertet.<br />

Stellungen<br />

Ausgangsstellung<br />

Stehend, der Schaft der Waffe befindet sich in Gürtelhöhe<br />

seitlich an der Hüfte des Schützen.<br />

Die Waffe wird horizontal gehalten, die Mündung zeigt in<br />

Richtung Geschossfang. Der Verschluss ist geöffnet und die<br />

Waffe gesichert.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 3 (RF 3) und Selbstladeflinte 3 (SF 3)


150 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

Stehendanschlag<br />

Der Schütze steht frei und ohne jegliche andere Unterstützung<br />

mit beiden Füßen auf der Oberfläche des Schießstandes.<br />

Liegendanschlag<br />

Der Schütze liegt mit dem Kopf in Richtung der Scheiben auf<br />

dem Schießstandboden. Es dürfen sich keine Körperteile vor<br />

dem Lauf befinden.<br />

Kniendanschlag<br />

Ein oder beide Knie befinden sich auf dem Boden, das Gesäß<br />

darf den Schießstandboden nicht berühren.<br />

D.19.16<br />

Kommandos des leitenden Range Officers<br />

Die Kommandos und Anweisungen des leitenden Range<br />

Officers sind verbindlich.<br />

Der Range Officer erklärt den Schützen die Übung. Er ruft<br />

einen Wettkämpfer in die Startposition.<br />

Dort nimmt der Schütze die Ausgangsstellung ein.<br />

Nachfolgende Kommandos müssen vollständig gegeben werden:<br />

A) Laden!<br />

Der Schütze lädt die Flinte. Probeanschläge sind erlaubt.<br />

B) Ist der Schütze bereit?<br />

Sofern der Schütze diese Frage nicht umgehend verneint, fährt<br />

der Range Officer im Ablauf fort.<br />

C) Achtung!<br />

Der Range Officer betätigt den Timer. Der Schütze darf bis zum<br />

Ertönen des Startsignals seine Position nicht mehr verändern.<br />

Beim Ertönen des Startsignals entsichert der Schütze seine<br />

Waffe und absolviert die Übung.<br />

D) Wenn der Schütze fertig ist, Waffe entladen und<br />

leer zeigen!<br />

Der Schütze behält seine Stellung bei, entfernt eigenständig<br />

alle in und an der Waffe befindlichen Patronen und öffnet den<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 3 (RF 3) und Selbstladeflinte 3 (SF 3)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

151 von 185<br />

D<br />

Verschluss. Der Range Officer kontrolliert, ob die Waffe vollständig<br />

entladen sowie außen an der Waffe angebrachte<br />

Munition entfernt wurde.<br />

E) Waffe schließen und abschlagen!<br />

Der Schütze schließt die Flinte und schlägt sie leer in Richtung<br />

Geschossfang ab. Die Waffe wird dabei in der Stellung abgeschlagen,<br />

die der Schütze nach dem letzten Schuss innehatte.<br />

F) Waffe öffnen und sichern!<br />

Der Schütze öffnet den Verschluss der Waffe und sichert diese.<br />

G) Waffe abstellen!<br />

Der Schütze stellt danach die geöffnete und gesicherte Waffe<br />

an den vom Range Officer angewiesenen Platz ab.<br />

H) Sicherheit!<br />

D.19.17<br />

Waffenstörung<br />

Es gibt keine anerkannten Waffen- oder Munitionsstörungen.<br />

Der Schütze kann innerhalb des Zeitlimits versuchen, eine<br />

eventuell aufgetretene Störung selbst zu beheben und die<br />

Übung beenden. Dabei ist von größter Bedeutung, dass die<br />

Mündung der Waffe in die sichere Richtung zeigt und kein<br />

Finger innerhalb des Abzugsbügels ist. Ein Verstoß gegen<br />

diese Regeln führt wegen unsicherer Waffenhandhabung zur<br />

sofortigen Disqualifikation.<br />

Kann der Schütze die Störung nicht selbst beheben, sichert er<br />

die Waffe, hält die Mündung in die sichere Richtung und ruft<br />

dem Range Officer „Stopp“ zu. Dieser wird dann die Waffe<br />

übernehmen und prüfen. Der Range Officer sorgt dafür, dass<br />

niemals ein Schütze mit geladener Waffe den Stand verlässt.<br />

Die Wertung für eine abgebrochene Übung ist: DNF.<br />

Die Übung darf nicht wiederholt werden.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 3 (RF 3) und Selbstladeflinte 3 (SF 3)


152 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.19.18<br />

Sicherheitsregeln<br />

Sichere Richtung ist nur der Geschossfang!<br />

A) Unsichere Waffenhandhabung<br />

Zeigt während der Übung die Mündung der Waffe in eine unsichere<br />

Richtung, wird der Schütze sofort gestoppt und disqualifiziert.<br />

B) Tragen und Ablegen der Flinte<br />

Befindet sich der Schütze mit seiner Waffe innerhalb der<br />

Schießanlage, muss die Waffe in einem Transportbehältnis verpackt<br />

sein. Die Waffe darf nur auf Kommando des ROs aus und<br />

eingepackt werden und muss dabei immer gesichert und<br />

der Verschluss geöffnet sein, ausgenommen davon ist die<br />

Safety-Area.<br />

Waffen, soweit sie nicht in Transportbehältnissen verpackt sind,<br />

müssen:<br />

- So getragen werden, dass die Mündung mindestens auf<br />

Schulterhöhe nach oben zeigt.<br />

- Mit der Mündung nach oben in vorhandenen<br />

Gewehrhaltungen oder einer anderen vom Range Officer<br />

bestimmten Stelle abgestellt werden.<br />

Die Waffe muss immer gesichert und der Verschluss offen sein,<br />

es sei denn, der zuständige Range Officer gibt zu Beginn der<br />

Übung das Ladekommando oder der Schütze befindet sich in<br />

der Sicherheitszone.<br />

C) Sicherheitszone<br />

Bei jeder Veranstaltung muss der Veranstalter eine<br />

Sicherheitszone (Safety-Area) einrichten. Das ist ein genau<br />

abgegrenzter Bereich innerhalb der Schießanlage, in welchem<br />

der Schütze selbstständig mit seiner ungeladenen Waffe<br />

hantieren kann.<br />

Innerhalb der Sicherheitszone darf keine Munition abgelegt<br />

oder mit Munition oder munitionsähnlichen Teilen hantiert<br />

werden. Verstöße werden mit einer sofortigen Disqualifikation<br />

geahndet.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 3 (RF 3) und Selbstladeflinte 3 (SF 3)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

153 von 185<br />

D<br />

D) Munitionsaufnahme<br />

Die für die Teilübung benötigte Munition muss vom Schützen in<br />

am Körper befindlichen Patronengürteln, Taschen oder ähnlichen<br />

Behältnissen an- bzw. untergebracht werden.<br />

E) Heruntergefallene Waffe, heruntergefallene Munition<br />

Lässt der Schütze während einer Übung seine Waffe fallen,<br />

egal ob geladen oder ungeladen, oder berührt er mit seiner<br />

Waffe den Boden des Schießstandes, wird er disqualifiziert.<br />

Der Range Officer übernimmt die Flinte und stellt die Sicherheit<br />

her.<br />

Heruntergefallene Munition darf nur bei gegebener und anhaltender<br />

Sicherheit von den Schützen aufgehoben werden.<br />

Jede Zuwiderhandlung führt zur sofortigen Disqualifikation.<br />

F) Ungewollte Schussabgabe<br />

Jede ungewollte Schussabgabe führt zur Match-<br />

Disqualifikation.<br />

Als ungewollte Schussabgabe gilt:<br />

- Jeder Schuss, der in eine Richtung außerhalb des<br />

Geschossfanges abgefeuert wird.<br />

- Jeder Schuss, der vor dem Startsignal, beim Laden oder<br />

Entladen, beim Beheben einer Störung oder infolge eines<br />

Waffendefekts abgegeben wird.<br />

- Jeder Schuss, der während eines Stellungswechsels<br />

abgegeben wird.<br />

Kann der Schütze nachweisen, dass die ungewollte<br />

Schussabgabe durch den Defekt eines Waffenteils verursacht<br />

wurde, erfolgt keine Disqualifikation. Die Waffe wird für diesen<br />

Wettbewerb gesperrt und die geschossene Teilübung mit 0<br />

gewertet. Der Schütze kann mit einer anderen Waffe den<br />

Wettkampf beenden, jedoch diese Teilübung nicht wiederholen.<br />

G) Sweeping<br />

Der Schütze darf zu keiner Zeit die Mündung seiner Waffe auf<br />

ein Körperteil von sich selbst oder einer anderen Person richten.<br />

Während des Schießens darf kein Körperteil des Schützen<br />

die Laufmündung überragen.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 3 (RF 3) und Selbstladeflinte 3 (SF 3)


154 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.19.19<br />

D.19.20<br />

Schutzbrille / Gehörschutz / Schießkleidung<br />

Das Tragen von Schutzbrille und Gehörschutz ist für alle auf<br />

dem Schießstand befindlichen Personen Pflicht.<br />

Bei Wettkämpfen ist sportliche Kleidung erwünscht. Das<br />

Tragen von paramilitärischer Kleidung oder Kleidung mit<br />

aggressivem oder anstößigem Aufdruck führt zu Match-<br />

Disqualifikation und zum sofortigen Standverweis.<br />

Das Verwenden von Schutzausrüstung wie Ellenbogen-,<br />

Knieschützern, Handschuhen oder auch Isomatten ist erlaubt.<br />

Protestverfahren<br />

Wettkämpfer können gegen Entscheidungen der Range<br />

Officers beim für die Übung zuständigen Chief Range Officer<br />

Beschwerde einlegen.<br />

Erkennt der Schütze die Entscheidung des Chief Range<br />

Officers nicht an, kann er Protest entsprechend BDMP<strong>Sportordnung</strong>,<br />

A. Allgemeine Regeln, Punkt A.4.10, einlegen.<br />

D.19.21<br />

Klassifikation<br />

Sofern ein Wettkampf klassifiziert durchgeführt wird, gelten die<br />

folgenden Klassifizierungen:<br />

RF 3 SF 3<br />

High Master ab 14,01 ab 16,01<br />

Master ab 12,01 ab 14,01<br />

Expert ab 10,01 ab 12,01<br />

Sharpshooter ab 8,01 ab 10,01<br />

Marksman kleiner als 8,01 kleiner als 10,01<br />

Unclassified Schütze in seinem ersten Wettkampf<br />

Bei seinem ersten Wettkampf startet der Schütze als<br />

„Unclassified“. Mit seinem ersten Wettkampfergebnis wird der<br />

Schütze vorläufig klassifiziert. Er startet beim nächsten<br />

Wettkampf in dieser Klasse. Er ist mindestens Marksman,<br />

sofern er nicht eine höhere Gruppe erreicht hat.<br />

Nach dem zweiten Wettkampf wird aus beiden Ergebnissen der<br />

Durchschnitt errechnet. Diesem Wert entsprechend erfolgt die<br />

eigentliche Klassifizierung des Schützen. Sie kann höher oder<br />

niedriger als die vorläufige Klassifikation sein.<br />

Danach steigt der Schütze auf, wenn er zweimal ein Ergebnis<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 3 (RF 3) und Selbstladeflinte 3 (SF 3)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

155 von 185<br />

D<br />

erzielt hat, das einer höheren Gruppe entspricht. Die beiden<br />

Resultate müssen nicht in aufeinanderfolgenden Wettkämpfen<br />

erreicht werden. Innerhalb eines Wettkampfs ändert sich die<br />

Klassenzugehörigkeit eines Schützen nicht.<br />

Eine Rückstufung aus einer einmal erreichten Klasse kann nur<br />

auf schriftlichen Antrag des Schützen an den Bundesreferenten<br />

Flinte erfolgen. Danach bestreitet er die nächsten 3<br />

Wettkämpfe in einer niedrigeren Klasse. Ist der Durchschnitt der<br />

besten zwei dieser Wettkämpfe einer niedrigeren Klasse<br />

zuzuordnen, erfolgt die Rückklassifikation. Eine Rückstufung ist<br />

für jeden Schützen nur einmal möglich.<br />

Werden in bestimmten Zeiträumen von einem Schützen keine<br />

Wettkampfergebnisse erzielt, verliert seine Klassifikation an<br />

Gültigkeit.<br />

- für die Klassen Marksman bis Expertnach 3 Jahren<br />

- für die Klassen Master und High Master nach 5 Jahren<br />

Der BDMP wertet alle ihm zugehenden Wettkampfergebnisse<br />

und führt eine zentrale Klassifizierungsliste. Die Eingruppierung<br />

der Schützen in diese Liste ist bei der Durchführung von<br />

Wettkämpfen verbindlich.<br />

Anerkennung von Resultaten zur Klassifikation<br />

Für die Klassifikation werden Resultate aus folgenden<br />

Wettkämpfen anerkannt:<br />

- Internationale Wettkämpfe, die nach den Regeln der<br />

<strong>Sportordnung</strong> D.19 des BDMP e.V. durchgeführt werden<br />

- Deutsche Meisterschaften des BDMP<br />

- Landesmeisterschaften des BDMP<br />

- regionale Wettkämpfe des BDMP<br />

- sonstige Wettkämpfe, die nach den Regeln der<br />

<strong>Sportordnung</strong> D.19 des BDMP e.V. durchgeführt werden<br />

Bei regionalen Wettkämpfen und sonstigen Wettkämpfen, die<br />

zur Klassifikation gewertet werden sollen, müssen mindestens<br />

zwölf Schützen aus vier verschiedenen SLGn teilnehmen.<br />

Außerdem ist vom Veranstalter mindestens vier Wochen vorher<br />

eine Ausschreibung (Anmeldung) an den Bundesreferenten<br />

Sportliche Flinte zu senden. Für den Teilnehmer gilt die<br />

Klassifikation, in der er am Tage der Anmeldung geführt wird.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Repetierflinte 3 (RF 3) und Selbstladeflinte 3 (SF 3)


156 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.20 Doppelflinte 2 (DF 2)<br />

D.20.1<br />

D.20.2<br />

D.20.3<br />

D.20.4<br />

D.20.5<br />

D.20.6<br />

Aufsicht<br />

Wettkämpfe dürfen nur unter Aufsicht von BDMP Range<br />

Officern durchgeführt werden.<br />

Waffe<br />

Gesetzeskonforme Doppel- oder Bockflinten mit glatten Läufen<br />

im Kaliber 12.<br />

Ejektoren sind erlaubt.<br />

Visierung<br />

Die Visierung muss dem Original entsprechen. Das<br />

Originalkorn darf gegen ein Leuchtkorn ausgetauscht werden.<br />

Zusätzliche Zielaufbauten sind nicht zugelassen.<br />

Abzug<br />

Keine Einschränkung, jedoch muss die Waffe sicher<br />

funktionieren. Die Waffe muss über eine funktionierende<br />

Sicherung verfügen. Abzugsschuhe dürfen nicht breiter als der<br />

Abzugsbügel sein.<br />

Schäftung<br />

Alle handelsüblichen Flintenschäfte sind zugelassen.<br />

Gesetzeskonforme Veränderungen sind erlaubt.<br />

Munition<br />

Es werden 24 Patronen Bleischrot bis 2,5 mm bis 28 g benötigt.<br />

Wiedergeladene Munition muss der vergleichbaren<br />

Fabrikmunition entsprechen.<br />

D.20.7<br />

Scheiben<br />

5 BDMP-Stahlklappscheiben<br />

Abstand von der Startlinie zur mittleren Scheibe 15 m.<br />

Abstand der Unterkante der Stahlscheiben vom Boden des<br />

Schießstandes 1,00 m (+/-0,30 m).<br />

Abstand der Scheiben zueinander, von Scheibenmitte zu<br />

Scheibenmitte 1,00 m (+/- 0,05 m).<br />

Die 5. Scheibe ist die Stoppscheibe, sie steht rechts.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Doppelflinte 2 (DF 2)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

157 von 185<br />

D<br />

D.20.8<br />

Probeschüsse<br />

Probeschüsse sind nicht erlaubt.<br />

D.20.9<br />

D.20.10<br />

Ablauf/Wertung<br />

Es werden vier Durchgänge stehend frei geschossen.<br />

Vor Beginn des Durchgangs wird die Flinte mit 2 Patronen<br />

geladen. Während des Durchgangs muss der Schütze ohne<br />

weitere Kommandos durch den Range Officer 2 x 2 Patronen<br />

nachladen.<br />

Die Waffe muss zum Nachladen nicht gesichert werden. In<br />

jedem Durchgang sind fünf Scheiben in beliebiger Reihenfolge<br />

zu beschießen. Jede Scheibe muss beschossen werden. Die<br />

rechte Scheibe ist die Stoppscheibe, wurde diese getroffen, ist<br />

der Durchgang beendet. Die Zeit, die der Schütze vom Ertönen<br />

des Startsignals bis zum Umfallen der Stoppscheibe benötigt,<br />

wird gemessen.<br />

Jede stehengebliebene Scheibe wird mit 5 Strafsekunden<br />

gewertet. Jede nicht beschossene Scheibe ist ein Ablauffehler<br />

und wird mit 5 Strafsekunden gewertet. Wird die Stoppscheibe<br />

nicht getroffen, wird der Durchgang mit 25 Strafsekunden<br />

gewertet. Weitere Ablauffehler oder Fehlschüsse werden dann<br />

nicht gezählt. Entsichert der Schütze die Waffe vor dem<br />

Ertönen des Startsignals oder verändert er nach dem<br />

Kommando “Achtung“ die Position seiner Waffe, erhält er einen<br />

Ablauffehler. Die drei schnellsten Zeiten werden addiert und<br />

ergeben das Gesamtergebnis des Schützen. Der schlechteste<br />

Durchgang wird nicht gewertet.<br />

Es stehen jedem Schützen maximal 25 Sekunden pro<br />

Durchgang zur Verfügung.<br />

Aus Sicherheitsgründen muss die Munition beim Nachladen<br />

aus einem Behältnis oder einer Vorrichtung, das bzw. die am<br />

Körper getragen wird, entnommen werden.<br />

Die Verwendung von Speedloadern ist nicht zulässig.<br />

Außerhalb von Meisterschafts-Wettkämpfen kann die Disziplin<br />

auch bis auf einen Durchgang verkürzt als „Fun-Shooting“<br />

durchgeführt werden.<br />

Offizielle Zeitnahme<br />

Die Zeitnehmung muss mit einem elektronischen Timer vorgenommen<br />

werden. Herkömmliche Stoppuhren (analog oder<br />

digital) sind nicht zulässig.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Doppelflinte 2 (DF 2)


158 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

Kann die Zeit, die der Schütze für die Teilübung benötigt hat,<br />

aufgrund eines Fehlers in der offiziellen Zeitnehmung nicht<br />

korrekt ermittelt werden, wird eine Wiederholung der Teilübung<br />

angeordnet (Reshoot).<br />

D.20.11<br />

D.20.12<br />

D.20.13<br />

D.20.14<br />

Gleichstand<br />

Bei Gleichstand wird der Sieger anhand des schnellst geschossenen<br />

Durchgangs ermittelt und die anderen Schützen werden<br />

entsprechend platziert.<br />

Mannschaftsstärke<br />

Mannschaften bestehen aus mindestens 3, max. 4 Schützen.<br />

Für die Mannschaftswertung werden die Ergebnisse der besten<br />

3 Schützen gewertet.<br />

Startzeiten<br />

Wurde eine Startzeit festgelegt, muss der Schütze diese<br />

einhalten. Ist er zur vorgegebenen Zeit nicht startbereit, wird<br />

jeder versäumte Durchgang mit 25 Strafsekunden gewertet.<br />

Stellungen<br />

Ausgangsstellung<br />

Stehend, der Schaft der geöffneten und gesicherten Waffe wird<br />

vom Schützen seitlich an der Hüfte (in Gürtelhöhe) gehalten.<br />

Die Mündung zeigt nach unten.<br />

Stehendanschlag<br />

Der Schütze steht frei und ohne jegliche andere Unterstützung<br />

mit beiden Füßen auf der Oberfläche des Schießstandes.<br />

D.20.15<br />

Kommandos des leitenden Range Officers<br />

Die Kommandos und Anweisungen des leitenden Range<br />

Officers sind verbindlich. Der Range Officer erklärt den<br />

Schützen die Übung. Er ruft einen Wettkämpfer in die<br />

Startposition.<br />

Der aufgerufene Schütze begibt sich mit geöffneter und gesicherter<br />

Waffe (die Mündung der Waffe zeigt nach unten) zu<br />

dem ihm zugewiesenen Startplatz. Dort nimmt der Schütze die<br />

Ausgangsstellung ein.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Doppelflinte 2 (DF 2).


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

159 von 185<br />

D<br />

Nachfolgende Kommandos müssen vollständig gegeben werden:<br />

A) Laden!<br />

Der Schütze lädt die Flinte. Probeanschläge sind erlaubt.<br />

B) Ist der Schütze bereit?<br />

Sofern der Schütze diese Frage nicht umgehend verneint, fährt<br />

der Range Officer im Ablauf fort.<br />

C) Achtung<br />

Der Range Officer betätigt die elektronische Zeitmessung. Der<br />

Schütze darf bis zum Ertönen des Startsignals seine Position<br />

nicht mehr verändern. Beim Ertönen des Startsignals entsichert<br />

der Schütze seine Waffe und absolviert die Übung.<br />

D) Wenn der Schütze fertig ist, Waffe entladen und leer<br />

zeigen!<br />

Der Schütze öffnet die Waffe (knickt sie ab und öffnet damit<br />

den Verschluss). Er entfernt alle in der Waffe befindlichen<br />

Patronen. Der Range Officer kontrolliert, ob die Patronenlager<br />

leer sind. Munition an der Waffe zu befestigen ist nicht zulässig.<br />

Der Schütze stellt die Waffe an dem vom Range Officer angewiesenen<br />

Platz ab.<br />

E) Sicherheit!<br />

D.20.16<br />

Waffenstörung<br />

Es gibt keine anerkannten Waffen- oder Munitionsstörungen.<br />

Der Schütze kann innerhalb von 25 Sekunden versuchen, eine<br />

eventuell aufgetretene Störung selbst zu beheben und die<br />

Übung beenden. Ein Nachladen von mehr als 4 Schuss ist<br />

nicht erlaubt.<br />

Dabei ist von größter Bedeutung, dass die Mündung der Waffe<br />

in die sichere Richtung zeigt und kein Finger innerhalb des<br />

Abzugsbügels ist. Ein Verstoß gegen diese Regeln führt wegen<br />

unsicherer Waffenhandhabung zur Disqualifikation.<br />

Kann der Schütze die Störung nicht selbst beheben, sichert er<br />

die Waffe, hält die Mündung in die sichere Richtung und ruft<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Doppelflinte 2 (DF 2)


160 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

dem Range Officer „Stopp“ zu. Dieser wird dann die Waffe<br />

übernehmen und prüfen. Der Range Officer sorgt dafür, dass<br />

niemals ein Schütze mit geladener Waffe den Stand verlässt.<br />

Die Wertung für eine abgebrochene Teilübung beträgt 25<br />

Sekunden. Die Übung darf nicht wiederholt werden.<br />

D.20.17<br />

Sicherheitsregeln<br />

Sichere Richtung ist nur der Geschossfang!<br />

A) Unsichere Waffenhandhabung<br />

Zeigt während der Übung die Mündung der Waffe in eine<br />

unsichere Richtung (Ausnahme beim Laden), wird der Schütze<br />

sofort gestoppt und disqualifiziert.<br />

B) Tragen und Ablegen der Flinte<br />

Befindet sich der Schütze mit seiner Waffe innerhalb der<br />

Schießanlage, muss die Waffe in einem Transportbehältnis<br />

verpackt<br />

sein. Die Waffe darf nur auf Kommando des ROs aus und<br />

eingepackt werden und muss dabei immer gesichert und<br />

der Verschluss geöffnet sein, ausgenommen davon ist die<br />

Safety-Area. Waffen, soweit sie nicht in Transportbehältnissen<br />

verpackt sind, müssen:<br />

- Beim Tragen geöffnet sein, mit der Mündung nach unten.<br />

- Mit der Mündung nach oben in vorhandenen<br />

Gewehrhaltungen oder einer anderen vom Range Officer<br />

bestimmten Stelle abgestellt oder mit der Mündung in die<br />

sichere Richtung abgelegt werden.<br />

Die Waffe muss immer geöffnet und gesichert sein, es sei<br />

denn, der zuständige Range Officer gibt zu Beginn der Übung<br />

das Ladekommando oder der Schütze befindet sich in der<br />

Sicherheitszone.<br />

C) Sicherheitszone<br />

Bei jeder Veranstaltung muss der Veranstalter eine<br />

Sicherheitszone (Safety-Area) einrichten. Das ist ein genau<br />

abgegrenzter Bereich innerhalb der Schießanlage, in welchem<br />

der Schütze selbstständig mit seiner ungeladenen Waffe<br />

hantieren kann.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Doppelflinte 2 (DF 2)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

161 von 185<br />

D<br />

Innerhalb der Sicherheitszone darf keine Munition abgelegt<br />

oder mit Munition oder munitionsähnlichen Teilen hantiert<br />

werden. Verstöße werden mit einer sofortigen Disqualifikation<br />

geahndet.<br />

D) Munitionsaufnahme<br />

Die für die Teilübung benötigte Munition muss vom Schützen in<br />

am Körper befindlichen Patronengürteln, Taschen oder ähnlichen<br />

Behältnissen an- bzw. untergebracht werden.<br />

E) Heruntergefallene Waffe, heruntergefallene Munition<br />

Lässt der Schütze während seiner Übung die Waffe fallen, egal<br />

ob geladen oder ungeladen, wird er disqualifiziert. Der Range<br />

Officer übernimmt die Flinte und stellt die Sicherheit her.<br />

Heruntergefallene Munition darf nur bei gegebener und anhaltender<br />

Sicherheit von den Schützen aufgehoben werden.<br />

Jede Zuwiderhandlung führt zur sofortigen Disqualifikation.<br />

F) Ungewollte Schussabgabe<br />

Jede ungewollte Schussabgabe führt zur Match-Disqualifikation.<br />

Als ungewollte Schussabgabe gilt:<br />

- Jeder Schuss, der in eine Richtung außerhalb des<br />

Geschossfanges abgefeuert wird.<br />

- Jeder Schuss, der vor dem Startsignal, beim Laden oder<br />

Entladen, beim Beheben einer Störung oder infolge eines<br />

Waffendefekts abgegeben wird.<br />

Kann der Schütze nachweisen, dass die ungewollte<br />

Schussabgabe durch den Defekt eines Waffenteils verursacht<br />

wurde, erfolgt keine Disqualifikation.<br />

Die Waffe wird für diesen Wettbewerb gesperrt und die<br />

geschossene Teilübung mit 25 Sekunden gewertet.<br />

Der Schütze kann mit einer anderen Waffe den Wettkampf<br />

beenden, jedoch diesen Durchgang nicht wiederholen.<br />

D.20.18<br />

Schutzbrille / Gehörschutz / Schießkleidung<br />

Das Tragen von Schutzbrille und Gehörschutz ist für alle auf<br />

dem Schießstand befindlichen Personen Pflicht.<br />

Bei Wettkämpfen ist sportliche Kleidung erwünscht. Das<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D. Langwaffen-Disziplinen<br />

Doppelflinte 2 (DF 2)


162 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

Tragen von paramilitärischer Kleidung oder Kleidung mit<br />

aggressivem oder anstößigem Aufdruck führt zur<br />

sofortigen Match-Disqualifikation und zum Standverweis.<br />

D.20.19<br />

D.20.20<br />

Protestverfahren<br />

Wettkämpfer können gegen Entscheidungen der Range<br />

Officers beim für die Übung zuständigen Chief Range Officer<br />

Beschwerde einlegen.<br />

Erkennt der Schütze die Entscheidung des Chief Range<br />

Officers nicht an, kann er Protest entsprechend BDMP <strong>Sportordnung</strong>,<br />

A. Allgemeine Regeln, Punkt A.4.10, einlegen.<br />

Ranglisten<br />

Anerkennung von Resultaten für die Rangliste<br />

Für die Rangliste werden Resultate aus folgenden<br />

Wettkämpfen anerkannt:<br />

- Internationale Wettkämpfe, die nach den Regeln der<br />

<strong>Sportordnung</strong> D.20 des BDMP e.V. durchgeführt werden<br />

- Deutsche Meisterschaften des BDMP<br />

- Landesmeisterschaften des BDMP<br />

- regionale Wettkämpfe des BDMP<br />

- sonstige Wettkämpfe, die nach den Regeln der<br />

<strong>Sportordnung</strong> D.20 des BDMP e.V. durchgeführt werden<br />

Bei regionalen Wettkämpfen und sonstigen Wettkämpfen die<br />

zur Rangliste gewertet werden sollen, müssen mindestens<br />

zwölf Schützen aus vier verschiedenen SLGn teilnehmen.<br />

Außerdem ist vom Veranstalter mindestens vier Wochen vorher<br />

eine Ausschreibung (Anmeldung) an den Bundesreferenten<br />

Sportliche Flinte zu senden.<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

Doppelflinte 2 (DF 2)


BDMP-Handbuch<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

163 von 185<br />

D<br />

D.21 Freigewehr 1 (FG 1)<br />

D.21.1<br />

D.21.2<br />

D.21.3<br />

D.21.4<br />

Waffe<br />

Zugelassen sind Einzellader- und Repetierbüchsen bis Kaliber<br />

8 mm, welche den ISSF-Regeln für das Großkaliber-Freigewehr<br />

entsprechen. Wenn ein Magazin vorhanden ist, darf dieses nur<br />

als Ladeplattform für einzelne Patronen verwendet werden. Die<br />

Lauflänge ist beliebig.<br />

Abzug<br />

Die Bauart des Abzugs und die Höhe des Abzugswiderstandes<br />

sind beliebig.<br />

Gewicht<br />

Das Gewicht der Waffe darf einschließlich Visiereinrichtung und<br />

Handstopp und sonstigen Anbauteilen nicht mehr als 8 kg<br />

betragen. Beliebige zusätzlich angebrachte Gewichte sind<br />

gestattet.<br />

Schäftung<br />

Die Länge des Hakens gemessen entlang einer parallelen<br />

Achse zur Laufseelenachse vom tiefsten Punkt der<br />

Schaftkappenkehlung - der im Anschlag an der Schulter anliegt<br />

- bis zum Ende des Hakens darf maximal 153 mm betragen.<br />

Die Länge des Haken, gemessen entlang der äußeren Kontur,<br />

darf einschließlich der Bogen oder Krümmungen bis zu einer<br />

Linie, die im rechten Winkel zur Laufseelenachse durch den<br />

tiefsten Punkt der Schaftkappenkehlung verläuft, maximal<br />

178 mm betragen.<br />

Lochschaft, Daumenauflage und Handballenauflage sind<br />

gestattet.<br />

D.21.5<br />

Handstopp<br />

Die Benutzung eines Handstopps ist gestattet.<br />

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Freigewehr 1 (FG 1)


164 von 185<br />

D<br />

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Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.21.6<br />

D.21.7<br />

D.21.8<br />

Visierung<br />

Beliebige Visierung, bestehend aus zwei Zielmitteln sind<br />

erlaubt.<br />

Wasserwaage und Zielkreuz sind gestattet. Die Kornform ist<br />

beliebig. Das Maß von Mitte Ringkorn bis Laufachse darf max.<br />

40 mm betragen. Die Verwendung eines Flimmerbandes ist<br />

zulässig.<br />

Korntunnel<br />

Die Maße des Korntunnels sind beliebig.<br />

Zielhilfsmittel<br />

Die Verwendung eines optischen Zielhilfsmittels bis max. 1,5-<br />

fache Vergrößerung ist gestattet. Farbgläser dürfen verwendet<br />

werden. Eine (1) optische Hilfe darf entweder im Diopter oder<br />

im Korntunnel angebracht sein. Für die Verwendung im Diopter<br />

ist eine Stärke von +/- 4,5 Dioptrien zulässig. Für die<br />

Verwendung im Korntunnel ist eine Stärke von max. 0,5<br />

Dioptrien zulässig.<br />

Das Anbringen des eigenen Brillenglases im/am Diopter oder<br />

Korntunnel, sowie anderer zusätzlicher optischer Hilfsmittel an<br />

der Waffe, ist nicht gestattet.<br />

Farb- und Lichtfilter ohne vergrößernde Funktion dürfen<br />

zusätzlich verwendet werden. Die Verwendung einer Blende<br />

am Diopter zur Abdeckung des nicht zielenden Auges ist<br />

zulässig. Das Tragen einer Schießbrille gilt nicht als<br />

Verwendung eines Zielhilfsmittels<br />

D.21.9<br />

D.21.10<br />

D.21.11<br />

D.21.12<br />

Munition<br />

Zentralfeuerpatronen im Kaliber bis 8 mm.<br />

Anschlag<br />

Liegend freihändig gemäß der Regel D.1.3.1. Die Benutzung<br />

eines Schießriemens ist gestattet.<br />

Schusszahl<br />

Anzahl Probeschüsse beliebig. 60 Wertungsschüsse.<br />

Schießzeit<br />

105 min. einschließlich Probeschüsse.<br />

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Freigewehr 1 (FG 1)


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165 von 185<br />

D<br />

D.21.13<br />

Scheibe<br />

BDMP-Scheibe Nr. 2.<br />

D.21.14<br />

D.21.15<br />

D.21.16<br />

Anzeige<br />

Jeder Treffer wird mit einer Markierungsscheibe (spotting disc)<br />

angezeigt. Die Beobachtung der Scheibe kann mit jedem<br />

beliebigen Beobachtungsglas erfolgen. Die Schusslöcher<br />

werden nach dem Entfernen der Markierungsscheibe mit einem<br />

transparenten Abkleber überklebt. Der 10. Schuss auf jeder<br />

Wettkampfscheibe bleibt offen. Bei Schusslöchern, welche<br />

einen berührten Ring vermuten lassen, wird der Abkleber in<br />

einem Abstand von mindestens 8 mm neben das Schussloch<br />

geklebt.<br />

Scheibenentfernung<br />

Vom hinteren Rand der Entfernungslinie gemessen<br />

300 m (+/- 1 m).<br />

Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt nach den Regeln unter A.4.12.<br />

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166 von 185<br />

D<br />

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Langwaffen-Disziplinen<br />

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D.22 Dynamisches Kleinkaliberschießen 2 (DKS 2)<br />

D.22.0<br />

Waffenrechtliche Grundlagen<br />

Das DKS 2 ist ähnlich wie andere Schießsportdisziplinen, z.B.<br />

Biathlon, eine Kombination aus Konzentration, Schnelligkeit<br />

und Belastung (siehe D.22.12). Der BDMP betreibt diese<br />

Schießsportdisziplin wie alle anderen Disziplinen ausschließlich<br />

als sportlichen Wettbewerb. Der BDMP beabsichtigt nicht, mit<br />

dieser oder einer anderen Disziplin die Ausbildung zur<br />

kampfmäßigen Verwendung von Schusswaffen vorzunehmen.<br />

Deshalb ist der Ablauf aller Schießübungen von DKS 2 so zu<br />

gestalten, dass sie nach dem deutschen Waffenrecht nicht als<br />

Verteidigungsschießen gelten können.<br />

Der BDMP wird insbesondere folgende Elemente des<br />

Verteidigungsschießens nicht in der DKS 2 und anderen<br />

Disziplinen dulden:<br />

- ein verdecktes Tragen der Waffen<br />

- das Schießen in der Bewegung des Schützen<br />

- das Benutzen von Deckungen<br />

- das Benutzen von Scheiben oder Zielgegenständen, die<br />

Menschen darstellen oder symbolisieren<br />

- das Überwinden von Hindernissen innerhalb des<br />

Schießparcours nach Abgabe des ersten Schusses<br />

- die Abgabe von ungezielten Deutschüssen<br />

Die Disziplin DKS 2 darf nur auf Schießständen geschossen<br />

werden, die für das Mehrdistanz-Schießen mit Langwaffen<br />

zugelassen sind.<br />

D.22.1<br />

D.22.1.1<br />

Waffen<br />

DKS 2 Serienwaffe<br />

Zugelassen sind alle serienmäßig hergestellten, halbautomatischen<br />

Gewehre im Kaliber .22 l.r. (.22 lfB) ohne technische<br />

Veränderungen. Mündungsbremsen und Kompensatoren sind<br />

nicht erlaubt.<br />

Der Abzugswiderstand im Moment der Auslösung darf nicht<br />

geringer als 1500 g sein.<br />

Es sind nur offene Visierungen erlaubt.<br />

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Dynamisches Kleinkaliberschießen 2 (DKS 2)


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167 von 185<br />

D<br />

D.22.1.2<br />

D.22.2<br />

D.22.3<br />

D.22.7<br />

D.22.8<br />

DKS 2 Freie Waffe<br />

Zugelassen sind beliebige halbautomatischen Gewehre im<br />

Kaliber .22 l.r. (.22 lfB).<br />

Der Abzugswiderstand im Moment der Auslösung darf nicht<br />

geringer als 1000 g sein.<br />

Jede beliebige Visierung ist zulässig.<br />

Magazine<br />

Die Anzahl der Magazine ist beliebig. Magazintaschen jeglicher<br />

Art sind erlaubt, sofern sie den Schützen nicht behindern. Die<br />

Magazintaschen können auch an der Waffe befestigt sein.<br />

Schießriemen<br />

Schießriemen sind und jegliche Art von Handstop sind nicht<br />

zugelassen.<br />

Schießbrille<br />

Schießbrillen ohne Iris und Abdeckscheibe für das<br />

nichtzielende Auge sind zugelassen.<br />

Art, Anzahl und Entfernung der Ziele<br />

Die Art und Anzahl der Ziele sowie ihre Entfernungen werden<br />

durch die Ausschreibung in Abhängigkeit von den örtlichen<br />

Gegebenheiten unter Berücksichtigung von D.22.0 geregelt.<br />

Folgende Bedingungen müssen aber eingehalten werden:<br />

- Es dürfen nur Scheiben oder proportionale Verkleinerungen<br />

aus dem Handbuch verwendet werden.<br />

- Silhouetten und deren Abbildungen dürfen nicht benutzt<br />

werden.<br />

- Die Ziele müssen entsprechend der Schießstandzulassung<br />

aufgestellt werden.<br />

- Die Schussentfernung richtet sich nach der<br />

Schießstandzulassung, muss aber mindestens 3 m<br />

betragen.<br />

D.22.9<br />

Schusszahl und Schießzeit<br />

Die Anzahl der Wertungsschüsse liegt je nach Ausschreibung<br />

zwischen 50 und 150. Die Schießzeit richtet sich nach der<br />

Ausschreibung. Die für den Wechsel von Station zu Station<br />

benötigte Zeit darf nicht in die Schießzeit einfließen.<br />

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Dynamisches Kleinkaliberschießen 2 (DKS 2)


168 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

D.22.10<br />

D.22.11<br />

Trefferbeobachtung und -anzeige<br />

Die Beobachtung aller Kurzzeitserien (Probe- und<br />

Wertungsschüsse) nach Beendigung der Serie mit einem<br />

Fernglas oder Spektiv ist erlaubt. Ausnahmen hiervon regelt<br />

die Ausschreibung.<br />

Kommandos<br />

Die Kommandos sind abhängig von der Art des Schießens.<br />

Sind jedoch keine anderen Kommandos festgelegt, so gelten<br />

folgende:<br />

„Laden und Sichern“.. „Ist jemand nicht fertig?“. Wenn keine<br />

Meldung erfolgt, erfolgt das Kommando: „Achtung - Feuer!“.<br />

Nach Ablauf der Zeit erfolgt das Kommando: „Stopp!“.<br />

Die Benutzung von Timern wird durch die Ausschreibung<br />

geregelt.<br />

Anmerkung: Nach dem Kommando „Laden und Sichern“<br />

signalisiert der Schütze durch Heben der Abzugshand seine<br />

Bereitschaft. Die Schaftkappe muss beim Liegendanschlag in<br />

diesem Moment die Matte oder den Boden berühren, beim<br />

Stehendanschlag in der Hüfte und beim Sitzendanschlag auf<br />

dem Oberschenkel abgestützt sein. Der Schießanschlag darf<br />

erst nach dem Kommando „Feuer!“ eingenommen werden.<br />

D.22.12<br />

Ablauf<br />

Der Ablauf wird durch die Ausschreibung verbindlich unter<br />

Berücksichtigung von D.22.0 geregelt.<br />

Die DKS Wettbewerbe bestehen aus mehreren Einzelübungen,<br />

deren Resultate zu einem Gesamtresultat addiert werden.<br />

Es sind drei Hauptübungsarten möglich, die innerhalb des<br />

Wettbewerbes einmal oder mehrfach vorgesehen sein können.<br />

Dabei sollte das nachstehende Grundschema Anwendung<br />

finden:<br />

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169 von 185<br />

D<br />

1. Übungsschwerpunkt:<br />

Konzentration<br />

Umsetzung durch<br />

Statische Übung<br />

2. Übungsschwerpunkt:<br />

Schnelligkeit<br />

Umsetzung durch<br />

Schießfertigkeitsübung<br />

3. Übungsschwerpunkt:<br />

Belastung<br />

Umsetzung durch<br />

Dynamische Übung<br />

Zahl der Übungen 1 - 5 1 - 3 1<br />

Schusszahl pro<br />

Übung<br />

Wechsel der Schießposition<br />

pro Übung<br />

(stehend, kniend, liegend,<br />

links oder rechts<br />

angeschlagen usw.)<br />

Wechsel der<br />

Standpositionen<br />

5 - 10 5 - 20 über 10<br />

möglich möglich erforderlich<br />

keine 1 - 3 über 2<br />

Zahl der Ziele 1 - 3 1 - 5 über 4<br />

D.22.13<br />

D.22.14<br />

Bekleidung<br />

Die Verwendung von Schießmützen, Schießhandschuhen,<br />

Schießjacken ist nicht erlaubt. Ellenbogenschützer sind nicht<br />

zulässig.<br />

Sicherheitsregeln<br />

Den Anweisungen der Aufsichtspersonen ist Folge zu leisten.<br />

Die Waffe darf nur an der Schützenlinie oder im Schützenstand<br />

geladen werden. Die Ziele dürfen nur aus der dazu bestimmten<br />

Schießbox bzw. dem Schützenstand beschossen werden. Das<br />

Schießen darf erst forstgesetzt werden, wenn der<br />

Anschlagwechsel vollzogen ist. Das Schießen in der Bewegung<br />

ist untersagt. Während der Übung ist die Waffe immer auf den<br />

Geschossfang gerichtet. Kein Schütze verlässt den Schießstand,<br />

bevor er die Waffe der Aufsichtsperson zur Überprüfung<br />

vorgezeigt hat. Die Waffe ist getrennt von der Munition auf den<br />

Schießstand zu transportieren bzw. aufzubewahren. Der<br />

Veranstalter richtet einen Sicherheitsbereich (Fummelzone) ein,<br />

in dem die Waffe dem Transportbehältnis entnommen und<br />

geholstert werden kann. Es ist nicht erlaubt, Munition in den<br />

Sicherheitsbereich zu verbringen.<br />

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170 von 185<br />

D<br />

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Langwaffen-Disziplinen<br />

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Dynamisches Kleinkaliberschießen 2 (DKS 2)


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Langwaffen-Disziplinen<br />

171 von 185<br />

D<br />

D.23 ‚F‘ Class Competition Rifle (FC)<br />

D.23.1<br />

Waffe, Schäftung, Gewicht und Anbauteile<br />

Zugelassen sind alle Einzellader- und Repetierbüchsen, die<br />

geeignet sind, Patronen im einem Geschossdurchmesser bis zu<br />

8 mm zu verschießen. Die Schäftung ist beliebig. Waffe und<br />

Schäftung unterlegen keinen Einschränkungen bezüglich ihren<br />

äußeren Abmessungen. Wenn ein Magazin vorhanden ist, darf<br />

dieses nur als Ladeplattform für einzelne Patronen verwendet<br />

werden. Alle wesentlichen Teile müssen ein Beschusszeichen<br />

tragen.<br />

Das Gewehr darf ein Gewicht von 10 kg inkl. aller An- und<br />

Aufbauten nicht überschreiten. Als Anbauten zählen u.a. die<br />

komplette Zieleinrichtung, ggf. das Zweibein und der<br />

Schießriemen sowie alle fest mit der Waffe verbundenen Teile,<br />

die sich beim Schuss mit der Waffe durch den Rückschlag -<br />

auch anteilig - mitbewegen. Als Anbauten gelten auch externe<br />

Vorrichtungen, sobald diese durch Klemmung, magnetische<br />

oder klebende Haftung beim Anheben der Waffe nur<br />

geringfügig mit angehoben werden.<br />

Nicht zugelassen sind integrierte Mechanismen, welche die<br />

Waffe nach dem Schuss in ihre ursprüngliche Position wieder<br />

zurückkehren lassen.<br />

Mündungsbremsen oder sonstige Einrichtungen, welche die<br />

Aufwirbelung von Schmutz erhöhen oder welche die<br />

Pulvergase umlenken und Nachbarschützen belästigen, sind<br />

nicht zugelassen. Laufverlängerungen dürfen keine Löcher<br />

oder sonstigen Durchbrüche besitzen.<br />

D.23.1.1<br />

Abzug<br />

Jeder sichere, manuell zu betätigende und mechanisch wirkende<br />

Abzug ist zulässig. Ein Mindestabzugsgewicht ist nicht<br />

festegelegt. Der Abzug muss sicher sein, d.h. er darf weder<br />

durch sein Eigengewicht, Erschütterung oder sonstige<br />

Umstände, z.B. Temperatur oder Witterung, unbeabsichtigt<br />

auslösen. Die alleinige Verantwortung für die Sicherheit der<br />

Waffe trägt der Schütze.<br />

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“F” Class Competition Rifle (FC)


172 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

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D.23.1.2<br />

Anschlag / Gewehrauflage(n) / Riemen<br />

Es wird im Anschlag „liegend aufgelegt“ geschossen.<br />

Dazu darf die Waffe darf auf max. zwei mechanisch nicht mit<br />

einander verbundenen Auflagen aufgelegt werden, also jeweils<br />

einmal mit dem Vorder- und dem Hinterschaft.<br />

Die Auflagen dürfen entweder die Waffe selbst oder die Hand<br />

des Schützen unterstützen. Sie dürfen nicht durch eine<br />

mechanische Klemmung oder in einer anderer Form mit dem<br />

Gewehr verbunden sein, anderenfalls werden sie dem Gewehr<br />

und somit dessen Gesamtgewicht zugerechnet (siehe D.23.1).<br />

Die Auflagen dürfen aus beliebigem Material bestehen. Eine<br />

(Benchrest-) Auflage mit bis zu drei Füssen darf benutzt<br />

werden. Jeder Fuss darf einen Erdsporn mit einer maximalen<br />

Länge von 50 mm (2“) versehen sein und in den Untergrund<br />

gedrückt werden, soweit dieses nicht den Untergrund des<br />

Schießstandes an der Feuerlinie beschädigt. Die<br />

Gewehrauflagen dürfen nach jedem Schuss nachjustiert<br />

werden.<br />

Weder der Pistolengriff noch das hinter Schaftende dürfen<br />

direkt auf dem Untergrund des Schießstandes oder auf einer<br />

anderen harten Oberfläche aufliegen.<br />

Zusätzlich darf noch ein Riemen als zusätzliche Unterstützung<br />

verwendet werden, der dann in das Gesamtgewicht der Waffe<br />

mit einzurechnen.<br />

D.23.1.3<br />

D.23.2<br />

Visierung und Zielhilfsmittel<br />

Bezüglich der Visiereinrichtung gibt es keinerlei<br />

Einschränkungen, jegliche optische und mechanische<br />

Visiereinrichtung ist zugelassen.<br />

Munition<br />

Alle Kaliber bis 8 mm Geschossdurchmesser sind zugelassen.<br />

Die Munition ist durch den Schützen selbst bereitzustellen. Die<br />

außenballistischen Daten der verwendete Munition können in<br />

Abhängigkeit von dem Sicherheitsbereich der Schießanlage<br />

durch den Veranstalter vorgegeben werden. Der Veranstalter<br />

ist berechtigt, eine Messung der Anfangsgeschwindigkeit (Vo)<br />

<strong>Sportordnung</strong> v. 10.09.2009 Teil D: Langwaffen-Disziplinen<br />

“F” Class Competition Rifle (FC)


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Langwaffen-Disziplinen<br />

173 von 185<br />

D<br />

der aus der Schützenwaffe verschossenen Munition<br />

durchzuführen und eine Patrone zur Überprüfung des<br />

Geschossgewichts zu delaborieren.<br />

D.23.3<br />

Zusätzliche Ausrüstungsgegenstände<br />

Ein Regen- oder Sonnenschutzschirm o.ä. für den Schützen<br />

oder seine Waffe ist nicht zulässig (siehe auch D.23.5).<br />

Der Schießkoffer („Bisley-Kiste“) darf max 12“ (30,5 cm)<br />

hoch sein.<br />

Ein Waffenkoffer oder andere Gegenstände, welche als<br />

Windschutz gedeutet werden könnten, die „Bisley-Kiste“<br />

ausgenommen, dürfen nicht in der Nähe des Schützen plaziert<br />

sein.<br />

D.23.4<br />

D.23.5<br />

Squadding (gemeinsames Schießen auf eine Scheibe)<br />

In einem Squad schießen maximal 3 Schützen auf eine<br />

Scheibe, es müssen jedoch mindestens 2 Schützen sein.<br />

Erscheinen einzelne Schützen nicht, so darf die Standaufsicht<br />

(Range Officer) die Schützen zu Dreier-Squads auffüllen. Die<br />

Schützen liegen links von der Scheibennummer auf der<br />

Feuerlinie und schießen nacheinander jeweils einen Schuss in<br />

der Reihenfolge von rechts nach links. Es kann auch im String<br />

Squad geschossen werden, wenn der Veranstalter es so<br />

festlegt.<br />

Startkarten<br />

Die Startkarten (score cards) werden von links nach rechts<br />

ausgetauscht; der ganz rechts liegende Schütze gibt seine<br />

Startkarte an äußerst links liegenden Schützen. Jeder Schütze<br />

hat für den Schützen, dessen Startkarten er erhalten hat, die<br />

von der Deckung signalisierten Werte laut anzusagen und zu<br />

notieren und bei Durchgangsende das Gesamtergebnis<br />

einzutragen. Des weiteren hat er nach dem Match die<br />

Sicherheitsüberprüfung an dessen Waffe durchzuführen und<br />

auf der Startkarte zu quittieren. Jeder Schütze kontrolliert nach<br />

dem Durchgang sein Ergebnis und bestätigt mit seinem<br />

Namenszug sein Einverständnis mit dem auf der Startkarte<br />

notierten Ergebnis. Der Schütze hat selbst für die Rückgabe<br />

seiner Startkarte an die Standaufsicht (Range Officer) Sorge zu<br />

tragen.<br />

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174 von 185<br />

D<br />

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D.23.6<br />

D.23.7<br />

D.23.8<br />

D.23.9<br />

D.23.10<br />

D.23.11<br />

D.23.12<br />

Hilfe<br />

Die Schützen dürfen untereinander keine Hilfen anbieten oder<br />

annehmen, lediglich die Trefferbeobachtung ist gestattet. Das<br />

Abschatten eines Schützen durch irgendwelche Hilfsmittel inkl.<br />

durch eine Person ist unzulässig.<br />

Fehlschüsse<br />

Wer viermal hintereinander keinen Treffer erzielt hat (Clear<br />

Target), muss sein Schießen einstellen, bis die anderen<br />

Schützen, die mit ihm auf eine gemeinsame Scheibe schießen,<br />

ihr Schießen beendet haben. Ohne zusätzliche Probeschüsse<br />

darf der Schütze dann sein Schießen fortsetzen.<br />

Sicherheit<br />

Waffen dürfen grundsätzlich nur mit entferntem Verschluss<br />

oder mit einer in den Verschluss eingeführten Signalfahne<br />

transportiert werden. Der Verschluss darf nur in Schussposition<br />

geschlossen werden.<br />

Sicherheitsüberprüfung<br />

Nach Beendigung des Schießens (auf jeder Entfernung) ist<br />

jeder Schütze verpflichtet, seine Waffe unaufgefordert dem<br />

Schützen, der seine Ergebnisse aufgeschrieben hat, oder der<br />

Standaufsicht zur Sicherheitsüberprüfung vorzuzeigen. Dieser<br />

unterschreibt für die durchgeführte Sicherheitsüberprüfung auf<br />

der Startkarte.<br />

Waffenkontrolle<br />

Jede Waffe wird vor Beginn des Wettkampfes kontrolliert und<br />

kann während des Wettkampfes noch einmal kontrolliert<br />

werden, besonders dann, wenn eine höchstmögliche Ringzahl<br />

erzielt wurde.<br />

Scheibe<br />

Sonderscheiben. 6er-Ringscheiben oder 10er-Ringscheiben<br />

können zum Einsatz kommen. Wird in der Ausschreibung<br />

bekanntgegeben. Für die unterschiedlichen Distanzen werden<br />

unterschiedliche Scheiben benutzt.<br />

Scheibenentfernung<br />

Es wird auf unterschiedliche Distanzen geschossen, wobei bei<br />

nationalen Wettkämpfen in 100 m-Schritten auf 300 m bis max.<br />

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175 von 185<br />

D<br />

1000 m geschossen wird, entsprechend im Ausland in der<br />

Regel auf 300 bis 1200 yards (1 yard = 0,9144 m). Näheres<br />

regelt die Ausschreibung.<br />

D.23.13<br />

D.23.14<br />

Ablauf<br />

Vor Beginn des Schießens sind alle Scheiben eingezogen. Pro<br />

6 Scheiben wird eine Scheibe als Zielhilfe gezeigt. 30 sec. vor<br />

Beginn des Schießens wird sie auch eingezogen und dann<br />

zusammen mit allen Scheiben gezeigt. Das Erscheinen der<br />

Scheiben ist das Zeichen zum Beginn des Schießens; das<br />

Feuerkommando wird bereits vorher von der Standaufsicht mit<br />

dem Kommando: „When all targets are up you are allowed to<br />

fire.“ („Wenn alle Scheiben oben sind, darf geschossen<br />

werden.“).<br />

Probeschüsse<br />

Es sind 2 Probeschüsse erlaubt. Weist eine Scheibe 2 Treffer<br />

auf, so steht dem betroffenen Schützen ein weiterer<br />

Probeschuss zu. Der Schütze, der auf die falsche Scheibe<br />

geschossen hat, erhält keinen weiteren Probeschuss.<br />

Der letzte oder beide Probeschüsse (Sighter Shots) können in<br />

Wertungsschüsse konvertiert werden. Dies muss vom<br />

Schützen angesagt werden. Hierbei werden vom aufschreibenden<br />

Schützen (<strong>Register</strong> Keeper) der oder die notierten Werte<br />

der Probeschüsse auf der Startkarte (Score Card) lesbar<br />

durchgestrichen und als erster bzw. erster und zweiter<br />

Wertungsschuss eingetragen.<br />

D.23.15<br />

D.23.16<br />

Wertungsschüsse<br />

Es werden pro Distanz 15 Wertungsschüsse abgegeben.<br />

Abweichendes regelt die Ausschreibung.<br />

Schießzeit<br />

Beim Squadding stehen jedem Schützen pro Schuss bis zu 45<br />

sec. zu. (vom Erscheinen der Scheibe bis zum Brechen des<br />

Schusses). Wird im String-Squad geschossen, wird dem<br />

Schützen eine Gesamtzeit für alle Probe- und<br />

Wertungsschüsse vorgegeben.<br />

Bei Mannschaftswettkämpfen wird eine Zeit für die gesamte<br />

Mannschaft gegeben, innerhalb derer der Mannschaftsführer<br />

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176 von 185<br />

D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

seine Schützen einteilt.<br />

D.23.17<br />

D.23.18<br />

Unterbrechung<br />

Wird ein Schütze durch Umstände, die außerhalb seiner<br />

Gewalt liegen, für mehr als 10 min. am Schießen gehindert,<br />

wird ihm 1 Probeschuss nachgegeben. Er schießt dann sein<br />

Programm zu Ende.<br />

Meldesystem<br />

Für die Kommunikation zwischen Feuerlinie und<br />

Anzeigerdeckung ist das System der „Bisley Messages“ zu<br />

benutzen: Es wird beispielsweise gemeldet: „Message four (4)<br />

on Target ten (10)“<br />

„Message 1“<br />

Das Schießen beginnt sofort.<br />

„Message 2“<br />

Keine Markierungsscheibe (spotting disc) zu sehen.<br />

„Message 3“<br />

Markierungsscheibe stimmt zweifelsfrei nicht mit dem<br />

angezeigten Wert überein. Bitte dafür sorgen, dass die<br />

Markierungsscheibe den letzten Wert anzeigt und der korrekte<br />

Wert angegeben wird. *)<br />

„Message 4“<br />

Ein Schuss wurde abgefeuert, aber nicht angezeigt. *)<br />

„Message 5“<br />

Der Schütze meint, sein Treffer habe einen höheren Wert.<br />

Überprüfen und korrekten Wert anzeigen. *)<br />

„Message 6“<br />

Die Treffer telefonisch durchgeben, da die Zahlen auf der<br />

Anzeigetafel nicht klar sind.<br />

„Message 7“<br />

Ein Fehler ist angezeigt worden, aber der Schütze meint, es<br />

sei ein Treffer. Scheibe überprüfen, und mitteilen ob ein Treffer<br />

gefunden wurde oder den Fehler bestätigen. *)<br />

„Message 8“<br />

Der Schütze zweifelt sein Ergebnis an. Scheibe nochmals<br />

überprüfen und die korrekte Anzahl und den Wert der Treffer<br />

angeben. *)<br />

„Message 9“<br />

Meldung aus der Anzeigerdeckung (butt):<br />

Das Schießen erscheint ungebührlich langsam. Die<br />

Standaufsicht (Range Officer) soll dies überprüfen und<br />

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Langwaffen-Disziplinen<br />

177 von 185<br />

D<br />

abstellen. (Schießzeit pro Schuss nur 45 sec!)<br />

Meldung von der Feuerlinie (range):<br />

Das Anzeigen erscheint ungebührlich langsam. Die<br />

Deckungsaufsicht (Butt Officer) soll dies überprüfen und<br />

abstellen.<br />

„Message 10“<br />

Schießen zu Ende oder Pause. Scheiben werden auf<br />

Halbmast gezogen.<br />

„Message 11“<br />

Es wird vermutet, dass das falsche Schussloch abgeklebt<br />

wurde. Der Butt Officer wird gebeten die Anzeiger zu befragen<br />

und den richtigen Schusswert zu bestätigen. *) Dies Meldung<br />

sollte nach der Übermittlung von Message 4 oder 7 verwenden<br />

werden.<br />

„Message 12“<br />

Scheibe einziehen, abkleben und wieder hochfahren.<br />

„Message 13“<br />

Ölschüsse werden abgegeben. Es ist sicherzustellen, dass alle<br />

Scheiben vollständig eingezogen sind, bis Message 1<br />

übermittelt wird.<br />

„Message 14“<br />

Es wird ein zweiter Treffer auf der Scheibe vermutet. Scheibe<br />

nochmals inspizieren und, falls gefunden, den weiteren Treffer<br />

zusätzlich markieren und anzeigen. *)<br />

*) Das Ergebnis muss über das Funksprechgerät übermittelt<br />

werden.<br />

D.23.19<br />

Anzeigesystem<br />

Jeder Schuss wird mit einer Markierungsscheibe (spotting disc)<br />

markiert. Zusätzlich wird am unteren Scheibenrand mit einer<br />

roten Anzeigeplatte (marker) der Wert des Schusses<br />

signalisiert. Eine Innenfünf (V-Bull) wird durch die rote<br />

Anzeigeplatte (marker) am rechten Scheibenrand in halber<br />

Scheibenhöhe (3 Uhr), eine Eins (1) - „Hit“ am linken<br />

Scheibenrand in halber Scheibenhöhe (9 Uhr) angezeigt. Der<br />

Schütze, der für den Nachbarn dessen Ergebnis auf der<br />

Startkarte notiert, muss bei der Anzeige nach dem Schuss<br />

überprüfen, ob der Treffpunkt des Schusses mit dem angezeigte<br />

Wert übereinstimmt. Dann trägt er den Wert des Treffers auf<br />

der Startkarte ein, wobei er den Wert laut ansagt. Die<br />

Trefferanzeige wird der jeweils benutzten Sonderscheibe<br />

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178 von 185<br />

D<br />

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BDMP-Handbuch<br />

angepasst.<br />

D.23.20<br />

D.23.21<br />

D.23.22<br />

Wettkampfende<br />

Am Ende des Wettkampfes muss der Schütze, der auf der<br />

Startkarte die Ergebnisse eingetragen hat, das Endergebnis<br />

vermerken. Durch Gegenzeichnung bestätigt der Schütze die<br />

Richtigkeit der Ergebnisse.<br />

Missverständnisse<br />

Missverständnisse müssen an Ort und Stelle geklärt werden.<br />

Änderungen auf der Startkarte müssen mit Namenszug<br />

versehen werden.<br />

Auswertung<br />

Die Auswertung erfolgt wie bei Ziffer D.4.24<br />

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D<br />

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D<br />

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D.24 Skeet<br />

D.24.1<br />

Waffen<br />

Zugelassen sind alle halbautomatische Flinten, Repetierflinten,<br />

Querflinten, Bockdoppelflinten bis Kal. 12, sowie Bockflinten mit<br />

4-Lauf-Set (4-barrel-set=1Waffe mit 4 versch. Laufbündeln), bzw.<br />

mit Einsteckläufen jeweils in den Kal. 20, 28, 410. Flinten mit<br />

Kastenmagazinen sind nicht zugelassen.<br />

D.24.2 Visierung<br />

Standardflintenvisierung,<br />

D.24.3 Abzug<br />

Keine Einschränkung, jedoch muss die Waffe sicher funktionieren.<br />

Die Verwendung eines „release-type-triggers“ muß sowohl<br />

dem „Referee“ (Schiedsrichter), als auch allen anderen Schützen<br />

vor dem Start mitgeteilt werden<br />

D.24.4 Schäftung<br />

Der Schaft muss den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.<br />

Gewehrriemen oder andere Schießriemen sind nicht<br />

zugelassen.<br />

D.24.5 Munition<br />

Es ist Verwendung von handelsüblicher sowie wiedergeladener<br />

Munition zulässig. Wiedergeladene Munition kann überprüft<br />

werden, ob sie den u.g. Werten entspricht. Benutzt ein Schütze<br />

Munition die über den u.g. Werten liegt, wird er für den Wettkampf<br />

disqualifiziert.<br />

D.24.6 Kaliber<br />

Kaliber Ounces Lead Gramm Blei Grains Standard Grains Maximum<br />

12 max. 1 1/8 ca. 32 g 492,2 507<br />

20 max. 7/8 ca. 24 g 382,8 394<br />

28 max. 3/4 ca. 21 g 328,1 338<br />

.410 max. 1/2 ca. 14 g 218,8 229<br />

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D<br />

D.24.7<br />

D.24.8<br />

D.24.9<br />

D.24.10<br />

D.24.11<br />

D.24.12<br />

Anschlagart<br />

Stehend frei, jeglicher Anschlag ist zulässig Schulteranschlag<br />

(auch Voranschlag genannt), Hüftanschlag jagdlich oder<br />

international. Innerhalb des markierten Schützenstandes.<br />

Bekleidung<br />

Zugelassen sind Schießjacken, -westen, Handschuhe und<br />

Schießmützen jeglicher Art.<br />

Schießbrille/Gehörschutz<br />

Das Tragen von Schutzbrille und Gehörschutz ist für alle auf<br />

dem Schießstand befindlichen Personen obligatorisch.<br />

Spezielle Schießbrillen mit farbigen Gläsern sind ebenfalls<br />

zulässig, ebenso alle verordneten Brillen und Sonnenbrillen.<br />

Anzahl der Schützen<br />

Fünf Schützen bilden eine Rotte. In Ausnahmefällen sind auch<br />

sechs Schützen je Rotte zulässig, jedoch keinesfalls mehr als<br />

sechs.<br />

Anzahl der Schüsse<br />

Normalerweise 100 Schüsse, jedoch nicht weniger als 50 bei<br />

einem regulären Schießen.<br />

Spezielle Schießen mit mehr als 100 Schüsse sind zulässig<br />

(z. B. Iron Man 4x100 Kal. 12)<br />

Ablauf einer reguläre Runde<br />

Es werden 25 Wurfscheiben je Runde beschossen.<br />

Bei 100 Schuß müssen die 4 Runden ohne Pause hintereinandergeschossen<br />

werden. Eine normale Rotte (5 Schützen) darf<br />

nicht länger als 80 Minuten benötigen (20 Minuten je 25 Scheiben).<br />

Es wird sowohl auf Einzelscheiben als auch auf Doubletten<br />

(Hoch- und Niederhaus werfen gleichzeitig eine Wurfscheibe)<br />

geschossen. Es ist nur ein Schuß je Wurfscheibe zulässig.<br />

Wer zwei Schuß auf eine Scheibe abgibt wird verwarnt. Beim<br />

nächsten Mal, wird der Schütze disqualifiziert.<br />

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D<br />

<strong>Sportordnung</strong><br />

Langwaffen-Disziplinen<br />

BDMP-Handbuch<br />

Auf den Schützenständen 1 bis 8 wird wie folgt geschossen:<br />

Stand 1 1 Hochhaus, 1 Niederhaus, 1 Doublette<br />

(zuerst die Hochhausscheibe)<br />

Stand 2 1 Hochhaus, 1 Niederhaus, 1 Doublette<br />

(zuerst die Hochhausscheibe)<br />

Stand 3 1 Hochhaus, 1 Niederhaus<br />

Stand 4 1 Hochhaus, 1 Niederhaus<br />

Stand 5 1 Hochhaus, 1 Niederhaus<br />

Stand 6 1 Hochhaus, 1 Niederhaus, 1 Doublette<br />

(zuerst die Niederhausscheibe)<br />

Stand 7 1 Hochhaus, 1 Niederhaus, 1 Doublette<br />

(zuerst die Niederhausscheibe)<br />

Stand 8 1 Hochhaus, 1 Niederhaus,<br />

Es dürfen auch bei den Einzelscheiben zwei Patronen geladen<br />

werden (1 Schuß Hochhaus, 1 Schuß Niederhaus). Ausgenommen<br />

am Stand 8, dort darf aus Sicherheitsgründen immer nur<br />

eine Patrone geladen werden.<br />

Die erste Wurfscheibe, egal an welchem Stand, welche gefehlt<br />

wird, muß wiederholt werden. Das Ergebnis wird dann auf dem<br />

Ergebnisblatt unter Option (25. Schuß) eingetragen. Wird keine<br />

Wurfscheibe gefehlt, wird der letzte Schuß (Stand 8 Niederhaus)<br />

wiederholt und unter Option eingetragen<br />

D.24.13 Ablauf bei Doubles (kein Stand 8)<br />

1. Durchgang Stände 1 bis 7 und zurück 6 bis 2 = 24 Scheiben<br />

Stand 1<br />

Stand 2<br />

Stand 3<br />

Stand 4<br />

Stand 5<br />

Stand 6<br />

Stand 7<br />

Stand 6<br />

Stand 5<br />

Stand 4<br />

Stand 3<br />

Stand 2<br />

1 Doublette (zuerst die Hochhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Hochhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Hochhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Hochhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Niederhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Niederhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Niederhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Niederhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Niederhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Niederhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Hochhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Hochhausscheibe)<br />

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Skeet


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183 von 185<br />

D<br />

2. Durchgang Stände 1 bis 7 und zurück 6 bis 1 = 26 Scheiben<br />

Stand 1<br />

Stand 2<br />

Stand 3<br />

Stand 4<br />

Stand 5<br />

Stand 6<br />

Stand 7<br />

Stand 6<br />

Stand 5<br />

Stand 4<br />

Stand 3<br />

Stand 2<br />

Stand 1<br />

1 Doublette (zuerst die Hochhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Hochhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Hochhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Hochhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Niederhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Niederhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Niederhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Niederhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Niederhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Niederhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Hochhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Hochhausscheibe)<br />

1 Doublette (zuerst die Hochhausscheibe)<br />

D.24.14<br />

Leistungsklassen Regulär und Doubles<br />

Kal. 12 Prozente Kal. 20 Prozente Kal. 28 Prozente<br />

AAA 98.50 und mehr AAA 98.00 und mehr AAA 97.50 und mehr<br />

AA 97.50 bis 98.49 AA 97.00 bis 97.99 AA 96.50 bis 97.49<br />

A 96.00 bis 97.49 A 94.50 bis 96.99 A 94.00 bis 96.49<br />

B 93.50 bis 95.99 B 91.00 bis 94.49 B 90.50 bis 93.99<br />

C 90.00 bis 93.49 C 85.50 bis 90.99 C 85.50 bis 90.49<br />

D 85.50 bis 89.99 D unter 85.50 D unter 85.50<br />

E unter 85.50<br />

Kal. 410 Prozente Doubles Prozente<br />

AAA 96.00 und mehr AAA 97.00 und mehr<br />

AA 94.70 bis 95.99 AA 95.00 bis 96.99<br />

A 91.00 bis 94.69 A 91.00 bis 94.99<br />

B 86.00 bis 90.99 B 85.00 bis 90.99<br />

C 80.00 bis 85.99 C 80.00 bis 84.99<br />

D unter 80.00 D unter 80.00<br />

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D<br />

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D.24.15<br />

D.24.16<br />

D.24.17<br />

Mannschaftsstärke<br />

Mannschaften bestehen aus mindestens 3, max. 4 Schützen.<br />

Für die Mannschaftswertung werden die Ergebnisse der besten 3<br />

Schützen gewertet<br />

Startzeiten<br />

Wurde eine Startzeit festgelegt, muss der Schütze diese einhalten.<br />

Ist er zur vorgegebenen Zeit nicht am Stand, entscheidet der<br />

Leiter des Schießens, ob er die verpassten Durchgänge nachschießen<br />

darf.<br />

Waffenstörungen<br />

1. Bei Selbstladeflinten:<br />

- Es ist nicht erforderlich, dass der Schütze den Zustand des<br />

Verschlusses nach dem Schließen prüft (verriegelt oder<br />

nicht).<br />

- Der Schütze lädt die Patronen in die Waffe und schließt<br />

den Verschluss.<br />

- Lädt er zwei Patronen in die Waffe und die zweite wird<br />

nicht zugeführt oder<br />

- wird ausgeworfen, so gilt dies immer als Waffenstörung.<br />

D.24.18<br />

2. Bei Vorderschaftrepetierflinten<br />

- Der Schütze muss den Verschluss sichtbar ganz nach<br />

vorne schieben, ist seine Ladebewegung zu kurz und<br />

dadurch der Hahn nicht gespannt, liegt keine Waffenstörung<br />

vor, sondern ein Fehler des Schützen (Wertung Fehler)<br />

Bei jeder Waffenstörung darf der Schütze den Schuss wiederholen.<br />

Jedoch sind pro Waffe nur zwei Waffenstörungen<br />

erlaubt. Wird eine Waffe von mehreren Schützen benutzt,<br />

gelten für jeden Schützen zwei Waffenstörungen.<br />

Referees<br />

Es gibt bei BDMP Schießen keinen Zwang einen von der NSSA<br />

geprüften Wertungsrichter einzusetzen.<br />

Es gelten die BDMP Richtlinien. BDMP Schießleiter am Stand,<br />

ggf. zusätzliche Aufsicht bei den Schützen.<br />

Schützen, welche NSSA Wertungsrichter werden wollen, können<br />

beim Deutschen Direktor der NSSA ein Regelwerk anfordern und<br />

einen Prüfungsbogen. Sie erhalten, nachdem der Prüfungsbogen<br />

vom Deutschen Direktor ausgewertet wurde und eine entsprechende<br />

Bestätigung zur NSSA in San Antonio gesandt wurde,<br />

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185 von 185<br />

D<br />

einen Aufnäher mit der Bezeichnung Referee und der Jahreszahl,<br />

z.B. Referee 20xx. Der Deutsche Direktor steht auch für<br />

Erläuterungen zum Prüfungsbogen zur Verfügung.<br />

Grundsätzlich gelten immer die Regeln (Rules) der NSSA.<br />

Auswertungsbögen (Score Sheets) findet man auf der Seite<br />

der NSSA oder erhält sie vom zuständigen Deutschen Direktor.<br />

D.24.19<br />

Gleichstand<br />

Bei gleichem Ergebnis, wird die Reihenfolge auf Basis der<br />

auf den Ergebnisbögen eingetragenen Long Run Folge<br />

(Front and Back) ermittelt:<br />

Front = 1. Runde, vom Stand 1 Schuß 1 vorwärts gezählt bis<br />

zum ersten Fehler<br />

Back = letzte Runde vom Stand 8 rückwärts gezählt bis zum<br />

letzten Fehler.<br />

Die Anzahl der Treffer vorwärts und rückwärts zusammen gerechnet<br />

ergibt das Ergebnis des Long Run. Die Summe<br />

der Treffer ergibt die Entscheidung.<br />

Jederzeit kann die Entscheidung auch über ein Shootoff<br />

(Entscheidungsschießen) herbeigeführt werden. Hierüber<br />

entscheidet der Leiter des Schießens, sofern es nicht vorher<br />

in der Ausschreibung festgelegt wurde.<br />

Es werden nur Doubletten von den Ständen 3, 4 und 5 geschossen.<br />

Wenn ein Schütze fehlt und der Andere beide<br />

Scheiben trifft, ist die Entscheidung gefallen (Miss and Out).<br />

Besteht weiterhin Gleichstand geht es zum nächsten Stand, bis<br />

die Entscheidung gefallen ist.<br />

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