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Final Report - KATER

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© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH<br />

Institut für WasserRessourcenManagement<br />

Hydrogeologie Schneeberg/Rax<br />

Im gleichen Jahr wurden zwei Versuche auf der Ostseite des Schwarzatals durchgeführt, um die<br />

Wasserwegigkeiten im vermuteten Anströmbereich des Kaiserbrunnens zu erkunden. Beim am<br />

Kaiserbrunn vorbei fließenden Krummbach konnte durch Färbung (nicht ausdrücklich angeführt, aus<br />

dem Kontext zu schließen vermutlich mit Uranin) ein Zusammenhang des Baches mit dem<br />

Porengrundwasser im Bereich des Kaiserbrunnens und schließlich der Zusammenhang des<br />

Grundwassers mit zumindest einem bestimmten Anteil des Grundwassers am Quellwasser des<br />

Kaiserbrunn nachgewiesen werden (SCHÖNBRUNNER, 1926).<br />

Ein im selben Zeitraum durchgeführter Versuch mit Kochsalz und Uranin (Fluoreszein-Natrium) am<br />

oberen Ende des Wasserofengrabens in der Südflanke des Schneeberges über eine<br />

Horizontaldistanz von ca. 1.4 km bewies ebenfalls klar den Zusammenhang mit dem Quellwasser des<br />

Kaiserbrunnens (SCHÖNBRUNNER, 1926).<br />

Inwieweit die angekündigte (SCHÖNBRUNNER, 1926:278) Fortsetzung der Markierungsversuche zur<br />

Erkundung der Einzugsgebiete der Quellen der I. Hochquellenleitung schon 1926 stattfand oder erst<br />

mit den großangelegten Versuchen 1955 und 1956, konnte bisher nicht in Erfahrung gebracht werden.<br />

4.7.2. Markierungsversuch Bodenwiese 1941<br />

In einem Gutachten von A. SCHINZEL (1964) anlässlich der geplanten Errichtung eines Schiliftes vom<br />

Preiner Gscheid in den Bereich des Karl-Ludwig-Hauses wird von einem gemeinsam mit J. STINY im<br />

Jahre 1941 mittels Salz durchgeführten Markierungsversuch auf der Bodenwiese am Gahnsplateau<br />

berichtet, wonach im Kaiserbrunnen nach Überwinden einer Transportstrecke von 6.6 km Luftlinie ein<br />

Nachweis schon nach 7 Stunden möglich gewesen sein soll. Schinzel selbst bringt dazu keine<br />

näheren Angaben (im Gutachten wird nur angemerkt, dass es sich um nicht veröffentlichte Ergebnisse<br />

handelt).<br />

4.7.3. Markierungsversuch Reißtal 1951<br />

Der Versuch hatte zum Ziel eine allfällige Alimentation der Reißtalquelle aus der Talfüllung des<br />

Reißtals selbst und dem Reißbach nachzuweisen. Zur Eingabe wurde am Ausgang der Reißtalklamm<br />

eine Grube unmittelbar neben dem Reißtalbach ausgehoben und das Markierungsmittel dort<br />

eingebracht. Beobachtet wurde der Reißtalbach an mehreren Stellen, die Reißtalquelle und die sog.<br />

Schütterlehnerquelle. Uranin war im Bach selbst nur geringfügig nachzuweisen, in der Reißtalquelle<br />

selbst drei Tage lang in hoher Verdünnung. Weitere Anmerkungen zum Versuchaufbau und Ablauf<br />

waren bislang keine zu finden.<br />

4.7.4. Markierungsversuch Hochschneeberg 1955<br />

Über diesen Markierungsversuch liegen detaillierte Unterlagen vor (DOSCH, 1955, 1956a). Die<br />

Versuchsdokumentation ist sehr sorgfältig ausgeführt und könnte von der Konzeption und<br />

WRM-Proj. 2003.AF.010-01 93<br />

File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc

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