Final Report - KATER
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© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH<br />
Institut für WasserRessourcenManagement<br />
Hydrogeologie Schneeberg/Rax<br />
Auffallend an der Darstellung in Diagr. 23 ist der Verlauf beider Hüllkurven (Tagesminima,<br />
Tagesmaxima). Dabei sind vor allem der Verlauf der Maxima der Leitfähigkeit zu nennen, die – auch<br />
auf Grund der relativ kurzen Beobachtungszeit – deutliche Ereignisspitzen zeigt. Wie aus den<br />
Detailbeobachtungen (siehe entsprechendes Kapitel) bekannt ist, treten sehr häufig<br />
Schüttungsereignisse auf, die unmittelbar höher mineralisiertes Wasser mobilisieren. Dieser für eine<br />
Karstquelle untypische Effekt tritt, betrachtet man Diagr. 23, verstärkt in den Wintermonaten (Jänner<br />
bis einschließlich März) auf. Bei der Ereignisbeprobung im Juli 2006 (siehe Kapitel Isotope) konnte<br />
dieser Effekt ebenfalls beobachtet werden. Bei einer neuerlichen Ereignisbeprobung im August 2007<br />
trat der üblicherweise an Karstquellen zu erwartende Verdünnungseffekt auf. Nach derzeitigem<br />
Wissensstand kann noch keine abschließende Typisierung dieser Ereignisse erfolgen, es wird aber<br />
vermutet, dass durch unterschiedliche Abläufe der Niederschlagsentwicklung und eventuell in<br />
Abhängigkeit der Niederschlagsintensität die Mobilisierung der gespeicherten Wässer in<br />
unterschiedlicher Weise erfolgt und damit diese Effekte auftreten. Ob dabei auch unterschiedliche<br />
Teileinzugsgebiete aktiviert werden, kann nicht gesagt werden.<br />
Mittlere Jahresganglinie der Reihe 2003 bis 2007<br />
270<br />
260<br />
EL.LEITFÄHIGKEIT [µS/cm]<br />
250<br />
240<br />
230<br />
220<br />
210<br />
200<br />
01.Jän 01.Feb 01.Mär 01.Apr 01.Mai 01.Jun 01.Jul 01.Aug 01.Sep 01.Okt 01.Nov 01.Dez<br />
Diagr. 23:<br />
Mittlere Jahresganglinie Kaiserbrunnquelle Leitfähigkeitstagesmittel<br />
Eine Typisierung der Ereignisse unter Berücksichtigung dieser Effekt und unter Einbeziehung<br />
wichtiger Qualitätsparameter könnte nur unter Zuhilfenahme mehrerer Niederschlagsstationen (mit<br />
hoher zeitlicher Auflösungsmöglichkeit der Niederschlagsereignisse) im vermuteten Einzugsgebiet<br />
des Schneebergs erfolgen.<br />
4.3.1.3. Spektraler Absorptionskoeffizient<br />
In Diagr. 24 ist Folgendes deutlich zu erkennen:<br />
Während der Schneeschmelze treten immer erhöhte SAK254 Werte auf.<br />
Die niedrigsten Belastungen sind in den Wintermonaten zu erwarten, solange keine<br />
Tauperioden einsetzen.<br />
Sommerereignisse führen zu den höchsten Belastungen<br />
WRM-Proj. 2003.AF.010-01 50<br />
File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc