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Final Report - KATER

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© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH<br />

Institut für WasserRessourcenManagement<br />

Hydrogeologie Schneeberg/Rax<br />

4.1.1. Schwarzatal<br />

4.1.1.1. Kaiserbrunnquelle<br />

An der Kaiserbrunnquelle stellte die Errichtung einer Messstelle zur kontinuierlichen<br />

Schüttungsmessung eine besondere Herausforderung dar. Die bisherige Situation brachte vor allem<br />

bei erhöhten Wasserführungen (Rückstau durch die "oberen Quellen" - Umleitungsstollen) Probleme<br />

mit sich. Vor Errichtung der neuen Messstelle wurden zur Ermittlung der Schüttung Wasserstände der<br />

Einleitung in die HQUL im Bereich des Einstiegsschachts und Wasserstände des Überlaufs in der<br />

Messkammer gemessen.<br />

Die Pegelablesungen der eingeleiteten Menge waren jedoch nicht nur von der eingeleiteten Menge<br />

der Kaiserbrunnquellen, sondern auch von der Menge der „oberen Quellen“ abhängig. Zur Behebung<br />

dieser Situation wurden empirisch ermittelte Korrekturwerte von den tatsächlichen Ablesungen<br />

abgezogen. Dies bringt eine gewisse Unsicherheit der Messwerte mit sich.<br />

Die Pegelablesung des Überlaufs bei der Messkammer ist grundsätzlich als genau einzuschätzen,<br />

bedurften aber einiger Änderungen.<br />

4.1.1.1.1. Analyse<br />

Nach Begehungen und dem Studium der Baupläne mussten die Überlegungen zur<br />

Schüttungsmessung der Kaiserbrunnquelle unmittelbar im Quellspalt oder im Einleitungsstollen vom<br />

Quellspalt in die Quellstube mittels Geschwindigkeitsmessungen fallen gelassen werden, da die<br />

Kaiserbrunnquellen aus einem Hauptaustritt und mindestens fünf Nebenaustritten (siehe auch<br />

STADLER, 1873) bestehen. Einer dieser Nebenaustritte wird in einem eigenen Stollen gegenüber der<br />

Einleitung in die HQUL gefasst. Die anderen Austritte entspringen am Boden der Quellstube.<br />

Eine weitere Problematik bei der Erfassung der Gesamtschüttung der Quellen stellt die generelle<br />

Undichtigkeit des Bauwerks dar. Bei einem Anstieg des Wasserspiegels in der Quellstube (z.B. bei<br />

Ausleitung der Quellen) kommt es zu Wasseraustritten aus dem Bauwerk, die im Einleitungsstollen<br />

sichtbar sind, in den anderen Bereichen direkt in die Talfüllung eintreten (Dies konnte durch<br />

Wasserstandsmessungen im alten Pegelrohr zwischen Museum und Einstiegsschacht gezeigt<br />

werden. Darauf wird noch näher eingegangen). Bei einer Begehung am 23. September 2003 wurde<br />

eine geringe Schüttung aus dem Überlaufkanal bei der Messkammer beobachtet, obwohl der<br />

Wasserspiegel in der Quellstube deutlich unter dem Überlaufkanal lag. Ob dieses Wasser aus der<br />

Messkammer (obere Quellen) oder den Kaiserbrunnquellen stammt, konnte nicht geklärt werden. Eine<br />

Beeinflussung der Messergebnisse ist zu erwarten. Sie ist besonders bei Änderungen des<br />

Betriebszustandes ersichtlich. Die Heberleitungen der Kaiserbrunnquelle dürfen nicht verwendet<br />

werden, wenn eine korrekte Schüttungsmessung im Unterwasserkanal erfolgen soll.<br />

WRM-Proj. 2003.AF.010-01 21<br />

File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc

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