Final Report - KATER
Final Report - KATER
Final Report - KATER
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH<br />
Institut für WasserRessourcenManagement<br />
Hydrogeologie Schneeberg/Rax<br />
Deformationsphase (siehe auch hydrogeologische Bewertung Fuchspassquelle) vor. Trotz dieser<br />
Vernetzung mit Strukturen des Systems Fuchspassquelle wurde bei der Quelle Weichtalhaus nach<br />
DOSCH (1956a) kein Farbstoff von der Einspeisung Damböckhaus nachgewiesen.<br />
3.1.7.4. Kaiserbrunnquellen (SRKB)<br />
Die Kaiserbrunnquellen liegen nördlich der Schwarza im Bereich des Krummbachgrabens. Nördlich<br />
der Kaiserbrunnquellen streicht aus dem Stadlwandgraben (Anhang: Foto 12) eine D3-Störungszone<br />
über den Krummbachsattel (Anhang: Foto 19) nach Osten bis Rohrbachgraben. Diese Störungszone<br />
ist auf Grund der eingeschuppten Gesteine der Werfen Formation als potentiell nicht wasserwegig<br />
einzustufen.<br />
Im Bereich westlich der Kaiserbrunnquellen sind Störungen verwirklicht, die dem D4-<br />
Deformationsereignis zuzuordnen sind. Sie queren nordöstlich der Brandschneide die Schwarza und<br />
ziehen über den Wasserofen und den Salzriegel Richtung Damböckhaus. Auch östlich der<br />
Kaiserbrunnquellen sind parallele Strukturen verwirklicht, sie ziehen westlich des Krummbachsteins<br />
vorbei bis in das Mieseltal.<br />
N-S-streichende Strukturelemente im Bereich zwischen Stadlwandgraben und Krummbachsattel<br />
können dem D5-Deformationsereignis zugeschrieben werden.<br />
Obwohl die im Gelände als auch aus dem Kartenbild sehr dominant erscheinende Störung im<br />
Stadlwandgraben auf Grund der eingeschuppten Gesteine der Werfen Formation als potentiell nicht<br />
wasserwegig – also als hydrogeologische Barriere – einzustufen ist, wurde nach den Ergebnissen des<br />
Markierungsversuches (DOSCH, 1956a) eine unterirdische Verbindung der Wasserwege zwischen<br />
dem Bereich Damböckhaus und Kaiserbrunnquellen ausgewiesen. Dies könnte strukturgeologisch<br />
zumindest hypothetisch durch die jüngeren D4- und vor allem die überwiegen offenständigen D5-<br />
Strukturen erklärt werden, die die „Stadlwandstörung“ queren.<br />
3.1.7.5. Stixensteinquellen<br />
Die Stixensteinquellen liegen im äußersten Osten des Untersuchungsgebietes und treten am tiefsten<br />
Punkt des Rax-Schneeberg-Gahns-Karbonatmassivs aus, das von den gering durchlässigen<br />
Gesteinen der Werfen Formation unterlagert wird. Sie liegen weiters in der Verlängerung der D3-<br />
Störung, die aus dem Stadlwandgraben über den Krummbachsattel (Anhang: Foto 19) nach<br />
Rohrbachgraben zieht. Im Bereich Rohrbachgraben gliedert sich diese Störung auf, und weiter nach<br />
Osten konnten bis zu den Stixensteinquellen nur mehr einzelne Teilstücke dieser Störung kartiert<br />
werden.<br />
Nach den Ergebnissen des Markierungsversuches wurde von DOSCH (1956a) zwischen der<br />
Einspeisungsstelle beim Damböckhaus und den Stixensteinquellen eine unterirdische Verbindung der<br />
WRM-Proj. 2003.AF.010-01 18<br />
File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc