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Final Report - KATER

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© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH<br />

Institut für WasserRessourcenManagement<br />

Hydrogeologie Schneeberg/Rax<br />

Kaiserbrunnquelle sehr typisch. Es werden höher mineralisierte Wässer ausgedrückt, es kommt zu<br />

keiner sichtbaren Verdünnung durch Schneeschmelzwasser. Die Schüttungsspitze am 21.2.2006 ist<br />

allerdings sehr untypisch für diese Schneeschmelzperiode, da es sehr abrupt einsetzt und ebenso<br />

schnell abklingt, obwohl die Tauwetterperiode im Kaiserbrunn noch einige Tage anhält.<br />

Diagr. 97: Kaiserbrunnen. Schüttung und Temperatur im Februar 2006<br />

Der Verlauf der SAK254 Ganglinie zeigt ebenfalls dieses außergewöhnliche Ereignis,<br />

interessanterweise zeitsynchron mit dem Schüttungsverlauf. Dies ist besonders auffallend, da aus<br />

anderen Untersuchungen und Detailanalysen immer eine zeitliche Verschiebung des SAK-Verlaufs<br />

zur Schüttung aufgetreten ist. Der Verlauf der beiden Kurven lässt auf ein sehr quellnahes,<br />

unmittelbares Ereignis schließen.<br />

Besonders interessant ist nun der Temperaturverlauf. Hier findet sich dieses Ereignis ebenfalls<br />

wieder, durch eine spontane Temperaturreduzierung um etwa 0.08°C. Der Temperaturrückgang<br />

beginnt 30 Minuten später als der Schüttungsanstieg.<br />

Ob das oben beschriebene Ereignis nur durch die kurzzeitig herrschende Schneeschmelze ausgelöst<br />

wurde, oder ob andere Einflüsse existierten, kann nicht eruiert werden. Wichtig im Sinne des<br />

Qualitätsmanagements ist jedoch festzuhalten, dass an der Kaiserbrunnquelle sehr kurzzeitige,<br />

offensichtlich sehr quellnahe verursachte Ereignisse auftreten können. Eine Überwachung der In-situ<br />

gemessenen Parameter erscheint durchaus sinnvoll. Auf quellnahe Beeinflussungsmöglichkeiten ist<br />

besonders zu achten. Bereits SCHÖNBRUNNER (1926) erwähnt eine Verbindung Krumbachgraben –<br />

Grundwasser – Kaiserbrunnquelle.<br />

WRM-Proj. 2003.AF.010-01 139<br />

File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc

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