Final Report - KATER
Final Report - KATER Final Report - KATER
© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH Institut für WasserRessourcenManagement Hydrogeologie Schneeberg/Rax Wie bereits bei der Ereignisbeprobung 2005 reagierte die Fuchspassquelle am unmittelbarsten von allen Quellen (siehe Diagr. 77). Bereits auf das kurzfristige und geringe Vorereignis im Februar 2006 reagierte sie in gewohnter Weise unmittelbar. Der stärkste Einfluss der Schneeschmelze findet auch im Jahr 2006 am Beginn des Ereignisses mit einem sehr rasch vor sich gehenden Absinken der 18-O Werte Ende März statt. Der erste sichtbare Einfluss des schwereren "Winterwassers" ist an der Kaiserbrunnquelle 5 Tage später, an der Höllentalquelle 8 Tage später erkennbar. Im weiteren Verlauf sind im Gegensatz zur Beprobung 2005 nur zwei größere Wellen erkennbar, die sich in allen drei Quellen des Schwarzatals erkennen lassen. Die Schüttungsspitze am 3.6.2006 an der Fuchspassquelle spiegelt sich in den 18-O Werten erwartungsgemäß nicht wider, da die nächste Beprobung erst am 9.6.2006 stattfand. Durch die Unmittelbarkeit der Reaktion der Fuchspassquelle auf Ereignisse, konnte dies im Raster der Isotopenbeprobung nicht abgebildet werden. Auffallend ist, dass dieses Ereignis an der Kaiserbrunnquelle nur sehr gering ausgebildet ist. 4.9.3.2. Reißtalquelle, Albertwiesquelle, Übeltalquelle An der Reißtalquelle, Albertwiesquelle und Übeltalquelle wurden ebenfalls Proben während der Schneeschmelze 2006 zur Isotopenanalytik gezogen. Mit Datensammlern (Leihgeräten der WRM) waren zu diesem Zeitpunkt nur die Übeltalquelle und die Albertwiesquelle ausgerüstet, wobei die Schüttung an der Übeltalquelle nur mittels eines Sägezahnzählers im Einleitungsrohrstrang gemessen wurde. Dies bedingt die "abgeschnittenen" Schüttungsspitzen (Obergrenze der Einleitung bei etwa 11.7 l/s) in Diagr. 79. Eine Schüttungsmessung an der Albertwiesquelle ist derzeit noch nicht möglich. Charakteristisch für diese Quellgruppe ist das höhere Niveau des Sauerstoff-18 Verlaufs und die geringere abgebildete Schwankungsbreite. Durch das tiefer (als z.B. an der Kaiserbrunnquelle) liegende Einzugsgebiet macht sich das kurzfristige Vorereignis zur eigentlichen Schneeschmelze an der Übeltalquelle sehr deutlich bemerkbar. Diese Kurzfristigkeit bedingt allerdings auch einen anderen Mechanismus, als während des Hauptereignisses der Schneeschmelze. Nach dieser kurzfristigen Tauwetterphase wird verstärkt älteres Wasser (leichteres Sommerwasser) ausgedrückt. Dies tritt nach der Hauptphase nicht auf. Das Hauptereignis der Schneeschmelze beginnt an der Übeltalquelle Ende März 2006. Damit erreicht auch der Abfluss von schwererem Winterwasser seinen Höhepunkt. WRM-Proj. 2003.AF.010-01 121 File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc
© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH Institut für WasserRessourcenManagement Hydrogeologie Schneeberg/Rax -10.7 31 -10.8 29 -10.9 27 -11.0 25 -11.1 23 ∆ 18-O[ ‰] -11.2 -11.3 -11.4 -11.5 21 19 17 15 Schüttung [ls -1 ] -11.6 13 -11.7 11 -11.8 9 -11.9 7 -12.0 16.02.06 26.02.06 08.03.06 18.03.06 28.03.06 07.04.06 17.04.06 27.04.06 07.05.06 17.05.06 27.05.06 06.06.06 5 O-18 MW [‰] RT O-18 MW [‰] AW O-18 MW [‰] ÜT Q ÜTA [ls-1] Diagr. 78: Schneeschmelze 2006. Reißtal-, Albertwies- und Übeltalquelle. ∆ O-18 und Schüttung Die Reißtalquelle reagiert während des Vorereignisses noch ähnlich wie die Übeltalquelle, nämlich mit verstärktem Ausfließen von leichterem Sommerwasser nach Beendigung der Tauwetterphase. Dies wiederholt sich auch – im Gegensatz zur Übeltalquelle – während des Hauptereignisses. Schwereres Wasser wird erst beim Ereignis Anfang Mai aktiviert. Dies korreliert auch gut mit den Ergebnissen der Leitfähigkeitsmessungen wie sie in Diagr. 79 dargestellt sind. An der Reißtalquelle konnten erst 2007 Messgeräte installiert werden. Nach Vorliegen der ersten Ergebnisse muss angenommen werden, das in dieser Quellfassung sehr unterschiedliche Wasserkomponenten gefasst sind. Dies drückt sich in den stark schwankenden Messwerten (Rauschen) der Leitfähigkeit aus. Diese Situation wurde inzwischen durch mehrmalige Kontrollmessungen verifiziert (Siehe Kapitel Detailuntersuchungen der Quellen). Für die Probennahme kann dies bedeuten, dass unter Umständen nicht die gesamte Schwankungsbreite abgebildet worden ist. Es sind daher diese Ergebnisse mit Vorbehalt zu betrachten. Eine ähnliche Situation ist auch an der Albertwiesquelle und der Übeltalquelle gegeben. Dort tritt dieses Problem allerdings nur während einzelner Ereignisse auf. Bei allen drei Quellen sollten im Sinne des Qualitätsmanagements die Messanordnungen derart verändert werden, dass die einzelnen Komponenten messbar sind In Diagr. 79 ist neben dem Verlauf des Sauerstoff-18 Isotops auch die Leitfähigkeit an der Übeltalund der Albertwiesquelle dargestellt. WRM-Proj. 2003.AF.010-01 122 File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc
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Institut für WasserRessourcenManagement<br />
Hydrogeologie Schneeberg/Rax<br />
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∆ 18-O[ ‰]<br />
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O-18 MW [‰] RT O-18 MW [‰] AW O-18 MW [‰] ÜT Q ÜTA [ls-1]<br />
Diagr. 78:<br />
Schneeschmelze 2006. Reißtal-, Albertwies- und Übeltalquelle. ∆ O-18 und Schüttung<br />
Die Reißtalquelle reagiert während des Vorereignisses noch ähnlich wie die Übeltalquelle, nämlich mit<br />
verstärktem Ausfließen von leichterem Sommerwasser nach Beendigung der Tauwetterphase. Dies<br />
wiederholt sich auch – im Gegensatz zur Übeltalquelle – während des Hauptereignisses. Schwereres<br />
Wasser wird erst beim Ereignis Anfang Mai aktiviert. Dies korreliert auch gut mit den Ergebnissen der<br />
Leitfähigkeitsmessungen wie sie in Diagr. 79 dargestellt sind.<br />
An der Reißtalquelle konnten erst 2007 Messgeräte installiert werden. Nach Vorliegen der ersten<br />
Ergebnisse muss angenommen werden, das in dieser Quellfassung sehr unterschiedliche<br />
Wasserkomponenten gefasst sind. Dies drückt sich in den stark schwankenden Messwerten<br />
(Rauschen) der Leitfähigkeit aus. Diese Situation wurde inzwischen durch mehrmalige<br />
Kontrollmessungen verifiziert (Siehe Kapitel Detailuntersuchungen der Quellen). Für die<br />
Probennahme kann dies bedeuten, dass unter Umständen nicht die gesamte Schwankungsbreite<br />
abgebildet worden ist. Es sind daher diese Ergebnisse mit Vorbehalt zu betrachten.<br />
Eine ähnliche Situation ist auch an der Albertwiesquelle und der Übeltalquelle gegeben. Dort tritt<br />
dieses Problem allerdings nur während einzelner Ereignisse auf.<br />
Bei allen drei Quellen sollten im Sinne des Qualitätsmanagements die Messanordnungen derart<br />
verändert werden, dass die einzelnen Komponenten messbar sind<br />
In Diagr. 79 ist neben dem Verlauf des Sauerstoff-18 Isotops auch die Leitfähigkeit an der Übeltalund<br />
der Albertwiesquelle dargestellt.<br />
WRM-Proj. 2003.AF.010-01 122<br />
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