12.11.2014 Aufrufe

Final Report - KATER

Final Report - KATER

Final Report - KATER

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH<br />

Institut für WasserRessourcenManagement<br />

Hydrogeologie Schneeberg/Rax<br />

• Wechsellagerung von gering durchlässigen Gesteinen (z.B. Gesteine der Werfen Formation)<br />

mit geklüfteten Gesteinen mit einer begrenzten Wasseraufnahmefähigkeit (z.B. engscharig<br />

geklüftete Dolomite).<br />

Da die Grundwasserneubildung vorwiegend durch die Eigenschaften der Dolomite bestimmt<br />

wird und die aus den gering durchlässigen Gesteinen oberflächlich abfließenden Wässer nach<br />

kurzer Fließstrecke ebenfalls wenigstens zum Teil in den Dolomiten versickern können, erfolgt<br />

eine Zuordnung zur „Grundwasserneubildungsklasse“: Festgestein - mittlerer Beitrag zur<br />

Grundwasserneubildung.<br />

• kleine Inseln von gut geklüfteten, z.T. verkarsteten Karbonaten in mächtigem locker<br />

gelagertem, grobkörnigem Hangschutt (z.B. im Bereich der mächtigen<br />

Hangschuttablagerungen an den Gebirgsflanken).<br />

Da die Grundwasserneubildung vorwiegend durch die Eigenschaften des Hangschutts<br />

bestimmt wird, erfolgt eine Zuordnung zur „Grundwasserneubildungsklasse“: Lockergestein -<br />

hoher Beitrag zur Grundwasserneubildung.<br />

3.1.5. Störungsklassen<br />

Aufgrund der Größe des Kartierungsgebietes und des zur Verfügung stehenden Rahmens waren nur<br />

Übersichtsbegehungen und keine flächendeckende Aufnahme möglich. Auf Basis der vorhandenen<br />

Unterlagen (insbesondere DECKER, 2005) wurden einzelne Gebietsabschnitte gezielt begangen und<br />

Störungen und Großklüfte hydrogeologisch bewertet. Das in der Karte (Beilage 1) dargestellte<br />

Inventar umfasst Strukturen aus eigenen Begehungen bzw. solche der Aufnahme von DECKER (2005).<br />

In den Fällen, in denen Strukturen der Aufnahme von Decker entweder nicht aufgefunden, im<br />

vorgegebenen Rahmen nicht erreichbar waren, wurden diese als „nicht klassifiziert“ eingestuft.<br />

Störungen und Großklüfte<br />

• potentiell wasserwegige Strukturen, mit überwiegend offenen Trennfugen, keine gering<br />

durchlässigen Störungsfüllungen (Beispiel: offene Störungen; Anhang: Foto 9)<br />

• potentiell nicht wasserwegige Strukturen, mit überwiegend geschlossenen Trennfugen, gering<br />

durchlässige Störungsfüllungen (Beispiel: kataklastische Störungsgesteine mit tonigen<br />

Trennflächenfüllungen; Anhang: Foto 10)<br />

• nicht klassifizierte Strukturen, Merkmale nicht eindeutig erkennbar<br />

• nicht klassifizierte Strukturen, kartierte Störungen übernommen aus Decker (2005)<br />

Die aus dem Kartenbild erkennbare unterschiedliche Dichte der kartierten Störungen entspricht nicht<br />

der tatsächlichen, sondern ist auf die – auf Kartierungskorridore beschränkte – Aufnahme<br />

zurückzuführen. Die erkennbare Störungsdichte ist demnach eine Funktion der Erreichbarkeit aber in<br />

weiterer Folge auch des verwendeten Kartenmaßstabes.<br />

Ähnlich wie bei der Bewertung der Gesteinseinheiten gab es auch bei der Beurteilung der Störungen<br />

und Großklüfte zum Teil Klassifizierungsschwierigkeiten. Wie das nachfolgende Beispiel zeigt, wurden<br />

auch hier die dominierenden Eigenschaften für die Bewertung der „Störungsklasse“ herangezogen:<br />

• Störungen mit offenen Trennfugen und untergeordnet, lokal eingelagerten gering<br />

durchlässigen Gesteinen.<br />

WRM-Proj. 2003.AF.010-01 11<br />

File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!