Final Report - KATER
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© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH Institut für WasserRessourcenManagement Hydrogeologie Schneeberg/Rax Abb. 14. Hochwasser 2006 an der Fuchspassquelle. Foto: Sepp Stanglauer Obwohl in Abb. 14 noch ein deutlicher Überfall am Messwehr des Überlaufs der Fuchspassquelle zu erkennen ist, könnten die errechneten Schüttungswerte doch vom Rückstau beeinflusst worden sein. Dem entgegenzuhalten sind die weiten Ausuferungen der Fuchspassquelle. Der hier fotografierte Wasserstand beträgt etwa 95 cm. Es wird durch dieses Foto jedoch deutlich, dass an der Fuchspassquelle sehr große Schüttungsschwankungen auftreten und die Beeinflussungen durch etwaige Rückstaueffekte nicht dominierend sein können. Der weitere Verlauf der Schneeschmelze erfolgt in einzelnen "Wellen", als kleinere Teilereignisse. Dies spiegelt sich in den Schüttungsverläufen beider Quellen deutlich wieder, Im 18-O Verlauf ist dies besonders an der Fuchspassquelle deutlich ausgeprägt. Auch dies spricht für unmittelbare Beeinflussungen durch Schneeschmelz- und auch durch Niederschlagsereignisse an der Fuchspassquelle. Ein Teilereignis der Schneeschmelze mit Schüttungsspitze am 20.4.2005 beschreibt auch WIESELTHALER (2006) als erstes Teilereignis an der Wasseralmquelle. Er interpretiert das Absinken des 18-O Werts annähernd zeitgleich mit der Schüttungsspitze dieses Teilereignisses als unmittelbare Reaktion der Wasseralmquelle auf dieses Kleinereignis. Für die Fuchspassquelle ist der niedrigste Wert dieses Teilereignisses als eine Folge der in den Tagen vor dem 20.4.2005 bereits wieder verstärkt einsetzenden Schneeschmelze zu bewerten. Diese "Wellen" der Teilereignisse der Schneeschmelze sind teilweise vergleichbar mit dem Verhalten während anderer Ereignisbeprobungen (siehe Gewitterereignis 2006). Dies korreliert gut mit den Leitfähigkeitsmessungen an der Fuchspassquelle. Sowohl der erste Impuls als auch die nachfolgenden Teilereignisse sind sowohl im Verlauf des 18-O Isotops als auch in den Leitfähigkeitsmessungen sehr schön abgebildet und widerspiegeln das sehr direkte Verhalten der Fuchspassquelle, das als Zeichen der hohen Sensibilität dieses Karstwasserreservoires zu werten ist. WRM-Proj. 2003.AF.010-01 115 File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc
© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH Institut für WasserRessourcenManagement Hydrogeologie Schneeberg/Rax -10.8 320 -11.0 -11.2 310 ∆ 18-O[ ‰] -11.4 -11.6 -11.8 -12.0 -12.2 -12.4 -12.6 -12.8 -13.0 300 290 280 270 260 elektr. Leitfähigkeit [µScm -1 @25°C] -13.2 250 -13.4 -13.6 240 08.03.2005 18.03.2005 28.03.2005 07.04.2005 17.04.2005 27.04.2005 07.05.2005 17.05.2005 27.05.2005 06.06.2005 O-18 MW [‰] FP Fuchspassqu. Leitf Diagr. 73: Fuchspassquelle. Schneeschmelze 2005, Leitfähigkeit und 18-O Verlauf Geht man beim Gesamtereignis von einem Inputwert des Niederschlags von -14 ∆‰ 18-O aus (In Anlehnung an WIESELTHALER, 2006, S. 48) ist der Einfluss von Ereigniswasser an der Fuchspassquelle am Höhepunkt der Schneeschmelze mit etwa 55 % (am 20.3.2005) anzusetzen, an der Kaiserbrunnquelle am 18.4.2005 etwas mehr als 37 % (siehe auch Zusammenstellung Tab. 15). Dies ist jedoch nur als theoretischer Wert zu verstehen, da weder die Inputkonzentration konstant bleibt (und auch gegenüber der Schneealpe Variationen aufweist), noch der Background des gespeicherten Wassers als konstant angenommen werden kann. Trotzdem kann dieser Wert im Vergleich zwischen den Quellen als guter Indikator für Schutzfähigkeit angesehen werden. 4.9.2.2. Höllentalquelle, Quelle 20 Anmerkungen zur Schüttungsermittlung: Der Höchstwert der Schüttung an Quelle 20 während der Spitze der Schneeschmelze konnte wegen Ausleitung der Quelle nicht korrekt gemessen werden. Die im Diagr. 74 dargestellten Werte sind für die Zeit der Ausleitung angehoben und in Schüttungen umgerechnet. Dies kann nur eine näherungsweise Abschätzung sein, die jedoch für die gegenständliche Auswertung herangezogen wurde, um das Verhältnis von Schüttungsschwankung zu Isotopenschwankung besser darstellen zu können. Leider ist auf Grund der Gegebenheiten dies für die Höllentalquelle nicht möglich. Hier fehlt leider die tatsächliche Schüttungsspitze während der Schneeschmelze 2005 vollständig. Bei der Betrachtung des Verlaufs der Isotopenwerte während der Ereignisbeprobung fällt als erstes der völlige Gleichklang der Ganglinien aller hier dargestellten Quellen auf. Es kann also von diesen Quellen als eine zusammengehörige Quellgruppe gesprochen werden. Dies belegen sowohl Zeitreihen chemischer Analysen (siehe dort) als auch Analysen von Zeitreihen unterschiedlicher WRM-Proj. 2003.AF.010-01 116 File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc
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Abb. 14. Hochwasser 2006 an der Fuchspassquelle. Foto: Sepp Stanglauer<br />
Obwohl in Abb. 14 noch ein deutlicher Überfall am Messwehr des Überlaufs der Fuchspassquelle zu<br />
erkennen ist, könnten die errechneten Schüttungswerte doch vom Rückstau beeinflusst worden sein.<br />
Dem entgegenzuhalten sind die weiten Ausuferungen der Fuchspassquelle. Der hier fotografierte<br />
Wasserstand beträgt etwa 95 cm. Es wird durch dieses Foto jedoch deutlich, dass an der<br />
Fuchspassquelle sehr große Schüttungsschwankungen auftreten und die Beeinflussungen durch<br />
etwaige Rückstaueffekte nicht dominierend sein können.<br />
Der weitere Verlauf der Schneeschmelze erfolgt in einzelnen "Wellen", als kleinere Teilereignisse.<br />
Dies spiegelt sich in den Schüttungsverläufen beider Quellen deutlich wieder, Im 18-O Verlauf ist dies<br />
besonders an der Fuchspassquelle deutlich ausgeprägt. Auch dies spricht für unmittelbare<br />
Beeinflussungen durch Schneeschmelz- und auch durch Niederschlagsereignisse an der<br />
Fuchspassquelle. Ein Teilereignis der Schneeschmelze mit Schüttungsspitze am 20.4.2005<br />
beschreibt auch WIESELTHALER (2006) als erstes Teilereignis an der Wasseralmquelle. Er<br />
interpretiert das Absinken des 18-O Werts annähernd zeitgleich mit der Schüttungsspitze dieses<br />
Teilereignisses als unmittelbare Reaktion der Wasseralmquelle auf dieses Kleinereignis. Für die<br />
Fuchspassquelle ist der niedrigste Wert dieses Teilereignisses als eine Folge der in den Tagen vor<br />
dem 20.4.2005 bereits wieder verstärkt einsetzenden Schneeschmelze zu bewerten.<br />
Diese "Wellen" der Teilereignisse der Schneeschmelze sind teilweise vergleichbar mit dem Verhalten<br />
während anderer Ereignisbeprobungen (siehe Gewitterereignis 2006). Dies korreliert gut mit den<br />
Leitfähigkeitsmessungen an der Fuchspassquelle. Sowohl der erste Impuls als auch die<br />
nachfolgenden Teilereignisse sind sowohl im Verlauf des 18-O Isotops als auch in den<br />
Leitfähigkeitsmessungen sehr schön abgebildet und widerspiegeln das sehr direkte Verhalten der<br />
Fuchspassquelle, das als Zeichen der hohen Sensibilität dieses Karstwasserreservoires zu werten ist.<br />
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