Final Report - KATER
Final Report - KATER
Final Report - KATER
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH<br />
Institut für WasserRessourcenManagement<br />
Hydrogeologie Schneeberg/Rax<br />
4.9.1.1. Mittlere Seehöhe der Einzugsgebiete<br />
Aus dem Mittelwert längerer Reihen lässt sich auf Grund des Temperatureffekts (Höheneffekt) des<br />
Sauerstoff-18 Isotops eine mittlere Höhe des Einzugsgebiets berechnen. Die Grundlage zur<br />
Ermittlung der Höhenabhängigkeit wurde in Anlehnung an die Daten aktueller Untersuchungen auf der<br />
Schneealpe (WIESELTHALER, 2006), der literaturüblichen Höhenabnahme in den nördlichen<br />
Kalkalpen (MOSER, RAUERT, 1980) unter Berücksichtigung von Ergebnissen aus dem Hochschwab<br />
(STADLER, 2000) ermittelt. Eine Plausibilitätsprüfung konnte an Hand der ermittelten Höhen der<br />
Höllentalquelle und der Quelle 20 überschlagsmäßig durchgeführt werden.<br />
Mittlere Seehöhe der Einzugsgebiete [müA]<br />
1600<br />
1500<br />
1400<br />
mittlere Seehöhe EZG [müA]<br />
1300<br />
1200<br />
1100<br />
1000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
SRKB<br />
SRQ20<br />
SRHT<br />
SRFP<br />
SRRTQ<br />
SRALB<br />
SRÜBL<br />
SRKQ<br />
SRSQ<br />
SRM2 Br.B<br />
Höhenabnahme 18-O<br />
Mittelwerte 18-O/Seehöhe Quelle<br />
600<br />
500<br />
400<br />
-11.9 -11.7 -11.5 -11.3 -11.1 -10.9 -10.7 -10.5 -10.3<br />
∆ 18-O[ ‰]<br />
Diagr. 69:<br />
Mittlere Seehöhe der EZG aus Sauerstoff-18 Analysen<br />
Bei der Interpretation der Ergebnisse kommt vor allem dem Vergleich der untersuchten Quellen<br />
besondere Bedeutung zu. Genaue Höhenangaben werden auch durch die unterschiedlich langen<br />
Beobachtungsreihen relativiert.<br />
In Diagr. 69 sind die ermittelten mittleren Seehöhen der Einzugsgebiete der untersuchten Quellen<br />
dargestellt. Auffallend ist zum einen die deutliche Gruppenbildung und zum anderen die große<br />
Differenz der ermittelten Höhen.<br />
Eine deutlich abgesetzte Gruppe bilden die Höllentalquelle und die Quelle 20. Auch andere<br />
Untersuchungen (chemische Analysen, Ereignisbeprobungen, In-situ Messungen) bestätigen die<br />
Große Affinität der beiden Quellen. Sie entwässern einen gemeinsamen Aquifer.<br />
Eine weitere Gruppe bilden die Fuchspassquelle und der Kaiserbrunnen. In diese Gruppe scheinbar<br />
eingelagert sind die Reißtal- und die Albertwiesquelle. Während die beiden erstgenannten den<br />
Schneeberg entwässern, entwässern die beiden letztgenannten hauptsächlich das Raxmassiv. Nur<br />
WRM-Proj. 2003.AF.010-01 109<br />
File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc