Final Report - KATER
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© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH<br />
Institut für WasserRessourcenManagement<br />
Hydrogeologie Schneeberg/Rax<br />
deutliche Ergebnisse. So zeigt sich bei den untersuchten Quellen sehr deutlich, inwieweit im<br />
Einzugsgebiet einer Quelle geologische Einheiten beteiligt sind, die in der Lage sind, bei der Wasser-<br />
Gesteins-Wechselwirkung zu einen höheren Sulfatgehalt der Wässer beizutragen und damit zu<br />
deutlichen Unterschieden im Sättigungsindex bezüglich Gips.<br />
Im vorliegenden Fall (Diagr. 67) wurden für die Charakterisierung die Mittelwerte des Sulfatgehaltes<br />
bzw. des Gips-Sättigungsindex der vorhandenen Zeitreihen verwendet. Der Brunnen B auf der<br />
Mahrwiese bei Stixenstein (SRMB) schließt Porengrundwasser des Sierningtales auf und zeigt die<br />
höchsten Gehalte an Sulfat bzw. im Sättigungsindex. Abgesehen von möglichen anthropogenen<br />
Einflüssen wird der Brunnen von Wässern alimentiert, die aus tieferen stratigraphischen Einheiten<br />
stammen, aus denen ein erhöhter Sulfat- bzw. Gipsgehalt bekannt ist (im Hinterland befinden sich die<br />
Gipslagerstätten von Puchberg am Schneeberg). Schlossquelle (SRSQ) und Kreuzquelle (SRKQ)<br />
weisen demgegenüber schon einen deutlich höheren Einfluss kalk- bzw. dolomitbetonter Einheiten<br />
auf, während Fuchspassquelle (SRFP), Quelle 20 (SR20) und Höllentalquelle (SRHT) und<br />
Kaiserbrunn (SRKB) die geringsten Sulfatgehalte und den niedrigsten Sättigungsindex aufweisen und<br />
auf ein fast ausschließlich kalk- bzw. dolomitbetontes Einzugsgebiet deuten, wie es aus der<br />
geologischen Karte ableitbar ist.<br />
0.0<br />
-0.5<br />
-1.0<br />
SRMB<br />
SI-Gips<br />
-1.5<br />
SRSQ<br />
SRKQ<br />
-2.0<br />
-2.5<br />
-3.0<br />
Diagr. 67:<br />
SRKB<br />
SRFP<br />
SR20<br />
SRHT<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />
SO 4 -2 (mg/l)<br />
Logarithmischer Zusammenhang (rote Linie) der Sulfatmittelwerte der untersuchten<br />
Quellen mit den Mittelwerten der errechneten Sättigungsindizes bezüglich Gips.<br />
4.9. Isotopenhydrologische Untersuchungen<br />
Sämtliche Analysen wurden von ARC Seibersdorf research GmbH, Environmental Sciences, Dr.<br />
Papesch im Auftrag der MA 31 durchgeführt.<br />
WRM-Proj. 2003.AF.010-01 106<br />
File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc