Final Report - KATER
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© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH<br />
Institut für WasserRessourcenManagement<br />
Hydrogeologie Schneeberg/Rax<br />
14.0<br />
12.0<br />
10.0<br />
Ca-Zunahme<br />
Ca-Mg-Äquivalentverhältnis<br />
8.0<br />
6.0<br />
4.0<br />
Mg-Zunahme<br />
2.0<br />
0.0<br />
040101 040331 040629 040927 041226 050326 050624 050922 051221 060321 060619 060917 061216<br />
SR20 SRFP SRHT SRKB SRKQ SRMB SRSQ<br />
Diagr. 65:<br />
Zeitlicher Verlauf des Calcium-Magnesium-Äquivalentverhältnisses an den monatlich<br />
beprobten Quellen.<br />
Im Diagramm (Diagr. 65) zeigt der zeitliche Verlauf des Ca-Mg-Äquivalentverhältnisses, dass die<br />
Quellen Kaiserbrunn (SRKB) und die Messstellen in Stixenstein (Kreuzquelle - SRKQ, Schlossquelle -<br />
SRSQ und Mahrwiese/Brunnen B) den höchsten Magnesiumanteil haben, die im Ca-Mg-<br />
Äquivalentverhältnis kaum unterscheidbaren Quellen Höllentalquelle (SRHT) und Quelle 20 (SR20)<br />
eine mittlere Stellung und die Fuchspassquelle (SRFP) den geringsten Magnesiumanteil aufweisen.<br />
Zudem zeigt die Fuchspassquelle auch die stärkste Schwankung bei diesem Ionenverhältnis.<br />
Anzumerken ist auch, dass bei allen Quellen vermutlich verursacht durch stärkere Niederschlagsbzw.<br />
durch Schneeschmelzereignisse im Frühjahr das Ca-Mg-Äquivalentverhältnis ansteigt. Dies<br />
bedeutet, dass bei höherem Wasserumsatz offensichtlich mehr Calcium gegenüber Magnesium in<br />
Lösung geht, was die Arbeitshypothese zulässt, dass vermehrt Kalkbereiche gegenüber dolomitisch<br />
betonten Bereichen in die Entwässerung miteinbezogen werden.<br />
4.8.2.3. Sättigungszustand bezüglich ausgewählter Mineralphasen<br />
Bei der Typisierung von Karstaquiferen bieten thermodynamische Gleichgewichtsberechnungen die<br />
Möglichkeit, hydrogeochemische Prozesse zu charakterisieren. Die Berechnung des<br />
Sättigungszustandes in Bezug auf ausgewählte Mineralphasen wie Calcit, Dolomit und Gips unter den<br />
im Untersuchungsgebiet herrschenden Druck- und Temperaturverhältnissen stellt gegenüber den<br />
Ionen-Äquivalentverhältnissen eine weitere Möglichkeit zur Charakterisierung der Wässer dar. Die<br />
theoretischen Grundlagen der thermodynamischen Gleichgewichtsberechnungen wurden in der<br />
Literatur oftmals beschrieben (z.B. STUMM & MORGAN, 1996). Wenn in Karbonataquiferen zwischen<br />
der gelösten Spezies und dem wechselwirkenden Gestein sich ein Gleichgewichtszustand eingestellt<br />
hat, sollte sich dieser auf Basis verschiedener für den Karbonataquifer charakteristischer<br />
WRM-Proj. 2003.AF.010-01 103<br />
File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc