Final Report - KATER
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© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH<br />
Institut für WasserRessourcenManagement<br />
Hydrogeologie Schneeberg/Rax<br />
4.7.6. Färbeversuch Reißtal 1967<br />
Der zwischen 18.10.1967 bis 24.01.1968 von DOSCH (1968) durchgeführte Versuch hatte zum Ziel<br />
wasserwegige Verbindungen zwischen den oberhalb der Reißtalquelle liegenden Geländeabschnitte<br />
und der Quelle im Hinblick auf den Einfluss des Ausflugsverkehrs nach Hinternasswald bzw. des<br />
Baustellenverkehrs im Rahmen des Baues des Schneealpenstollens festzustellen. Das<br />
Fassungsbauwerk enthält ein Sammelbecken für Wässer aus einer 74 m langen, quer zum Tal<br />
verlaufenden begehbaren, in 3-7 m Tiefe befindlichen Drainage und aus einer 16 m langen, ca. 9 m<br />
tief gelegenen Tiefendrainage, die das im Talboden strömenden Grundwasser fassen. Die Sohle des<br />
Reißtalbaches kommt der Firste des Drainagekanals auf etwa 2-3 m nahe. Neben den Einzelzutritten<br />
zum Sammelbecken wurden die Schjütterlehnerquelle, die Albertwiesquelle, die Übeltalquelle sowie<br />
der Reißbach und der Wasseralmbach beobachtet.<br />
Die Eingabe von je 2 kg Uranin erfolgte in zwei Grundwassersonden. Von den nachfolgend 2145<br />
entnommenen Proben waren 1791 Proben Uranin positiv. Während die Entnahmen in der Fassung<br />
der Reißtalquelle positiv waren, konnte Uranin in der Schütterlehner-, Albertwies- und Übeltalquelle<br />
und auch nicht im Wasseralmbach nachgewiesen werden. Der Erstnachweis erfolgte durchwegs<br />
zwischen 22 und 30 h nach der Eingabe, wobei die sog. Tiefendrainage stellenweise schon nach 22<br />
Stunden ansprach, während die 30 h Werte auf Effekte des Entnahmeintervalls zurückzuführen<br />
waren.<br />
4.8. Hydrochemische Untersuchungen<br />
4.8.1. Beprobungsprogramm an ausgewählten Quellen und Untersuchungsmethoden<br />
In der Zeit von Ende Jänner 2004 bis Ende November 2006 wurden an 7 Quellen monatliche<br />
Messungen der Parameter Wassertemperatur, elektrische Leitfähigkeit und pH-Wert, Beprobungen<br />
zur Untersuchung der chemischen Parameter Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Alkalinität,<br />
Chlorid, Nitrat und Sulfat, sowie zur Untersuchung der Umweltisotope Sauerstoff-18 ( 18 O), Deuterium<br />
( 2 H) und Tritium ( 3 H) durchgeführt. An 3 weiteren Quellen wurden nur die physikalischen Parameter<br />
Wassertemperatur, elektrische Leitfähigkeit und pH-Wert gemessen und Proben zur Bestimmung der<br />
Umweltisotope entnommen (Anh. 2).<br />
Die Messungen und Beprobungen wurden nach entsprechender Einschulung durch Mitarbeiter der<br />
Betriebsleitung Hirschwang (in Kaiserbrunn: Hr. Schoiber und Steinmetz; in Stixenstein: Hr. Haslauer<br />
und Schober) durchgeführt.<br />
4.8.1.1. Probenentnahme<br />
Die Entnahme der Wasserproben erfolgte angepasst entsprechend den Verhältnissen an der<br />
Entnahmestelle.<br />
WRM-Proj. 2003.AF.010-01 99<br />
File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc