Final Report - KATER
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© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH<br />
Institut für WasserRessourcenManagement<br />
Hydrogeologie Schneeberg/Rax<br />
Die im folgenden Text verwendeten Ortsbezeichnungen sind der Österreichischen Karte 1:50.000,<br />
Blatt 4212, Mürzzuschlag (BEV, Ausgabe 2005), entnommen. Fotos von näher untersuchten<br />
Bereichen sind im Anhang zusammengefasst.<br />
3.1.2. Abgrenzung des Kartierungsgebietes<br />
Die Abgrenzung des Untersuchungsgebietes erfolgte primär nach hydrogeologischen<br />
Gesichtspunkten wie folgt:<br />
Vom Preiner Gscheid über Hirschwang bis Sieding folgt die Grenze des Untersuchungsgebietes etwa<br />
der nördlichen Grenze der hier aufgeschlossenen, gering wasserdurchlässigen Gesteine der Werfen<br />
Formation.<br />
Von Sieding zuerst nach Norden, dann nach Westen bis zum Rohrbachgraben ergibt sich mit der<br />
Sierning bzw. dem Rohrbach eine natürliche hydrogeologische Grenze. In weiterer Folge wird die<br />
durch den Rohrbach bzw. die im Rohrbachgraben aufgeschlossenen Gesteine der Werfen Formation<br />
vorgegebene natürliche hydrogeologische Grenze verlassen und über den Kamm des Sattelberges<br />
bis zur Adolf-Kögler-Hütte gezogen. Von hier bis zum Klostertaler Gscheid erfolgte die Grenzziehung<br />
am Nordostabhang des Schneeberges etwa entlang der 700-Meter Höhenschichtlinie (dies entspricht<br />
grob der Grenze der Gesteine der Werfen Formation zu den überlagernden triassischen Karbonaten).<br />
Vom Klostertaler Gscheid folgt die Grenze weiter dem Voisbach und der Schwarza bis Singerin. Von<br />
Singerin bis Hinternaßwald bildet der Naßbach die weitere Grenze. Von hier nach Süden folgt die<br />
Grenze zuerst dem Reißbach und führt dann auf den Naßkamm.<br />
Von Naßkamm bis zum Preiner Gscheid ist die Abgrenzung des Untersuchungsgebietes zum einen<br />
wieder durch die Verbreitung der Gesteine der Werfen Formation zum anderen durch die Grenze zur<br />
Grauwackenzone vorgegeben.<br />
3.1.3. Elemente der hydrogeologischen Karte<br />
Die im Untersuchungsgebiet vorliegenden Gesteinseinheiten wurden im Gelände nach ihren<br />
erkennbaren Eigenschaften (Lagerungsdichte, Porosität bzw. Klüftigkeit, Vorhandensein von<br />
Karstphänomenen, etc.) vor allem aber in Bezug auf den Oberflächenabfluss aus den einzelnen<br />
Gesteinseinheiten bewertet.<br />
In ähnlicher Form wurden auch Störungen und Großklüfte nach ihrer potentiellen Wasserwegigkeit<br />
bewertet. Wobei hier zum einen die Ausbildung der Störungen und Großklüfte (Öffnungsweite,<br />
Auflockerung im Störungsbereich, Kataklasite, Vorhandensein von Karstphänomenen etc.) aber vor<br />
allem Störungsfüllungen („Störungsletten“, eingeschleppte gering wasserdurchlässige Gesteine, etc)<br />
und die an die Störungen angrenzenden Gesteine für die Bewertung herangezogen wurden.<br />
WRM-Proj. 2003.AF.010-01 9<br />
File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc