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Festschrift- 40.Jahre Kreisgruppe Amberg-Sulzbach - Bund ...

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Ortsgruppen – <strong>Sulzbach</strong>-Rosenberg<br />

Ortsgruppen – Vilseck<br />

Weiher). Der BN äußert sich kritisch zu<br />

dem Vorhaben.<br />

— Ab Mitte 1990 laufen in der Stadt die<br />

Arbeiten zur Stadtbiotopkartierung.<br />

Der BN unterstützt aktiv die Kartierungsarbeiten.<br />

1991<br />

— Zahlreiche Aktivitäten zum Volksentscheid<br />

für „Das bessere Müllkonzept“<br />

— Die „BI gegen die WAA“ und die BI<br />

„Saubere Luft“ schließen sich zur<br />

<strong>Sulzbach</strong>-Rosenberger Umweltschutz<br />

Initiative e.V. zusammen. Die UI will<br />

sich um den Natur- und Umweltschutz<br />

in <strong>Sulzbach</strong>-Rosenberg kümmern. Da<br />

UI-Mitglieder auch BN-Mitglieder sind<br />

und eine Doppelbelastung vermieden<br />

werden soll, werden künftig anfallende<br />

Probleme mit der UI abgesprochen. Die<br />

BN-Ortsgruppe gibt nur gelegentlich eigene<br />

Stellungnahmen ab.<br />

Ab 1992<br />

Bei folgenden Maßnahmen war die Ortsgruppe<br />

mit beteiligt:<br />

— Rekultivierung des Steinbruchs am Annaberg-Südosthang<br />

(1988); seit 1986 „wilde Müllablagerungen“<br />

— Streuobstwiese Annaberg-Nordhang: Pflanzung von Obstbäumen<br />

(1990)<br />

— Unterschutzstellung von 28 ha Kiefernwald bei Großalbershof<br />

(ursprünglich als Deponiestandort eingeplant!)<br />

— Agrarstrukturelle Vorplanung (1993) zur Koordination von Ausgleichsmaßnahmen<br />

— Mitarbeit im Bürgerparkverein (1994)<br />

— Unterschriftensammlung: Verbesserungen für Bahnpendler<br />

(1995)<br />

— Umbau und Sanierung Stadtweiher und Stadtpark (1989–2002)<br />

— Baumschutzverordnung für das Stadtgebiet (1995)<br />

— Projektvorschlag zur Förderung des ländlichen Raums; EU Strukturpolitik,5b-Programm.<br />

(1995)<br />

— Aktion „Dosenfreie Region“: gegen Einwegdosen – für Mehrwegflaschen<br />

— Agenda 21, Mitarbeit im Arbeitskreis Energie (1999)<br />

— Flächennutzungsplanänderungsverfahren<br />

— Bau der AS 35<br />

Abgelehnte Vorhaben:<br />

— Errichtung einer Restmülldeponie im Herrn-Holz bei Großalbershof<br />

(1990–1995)<br />

— Ausbau des Kempfenhofer Wegs (1995–1997)<br />

— Einsatz belasteter Althölzer im Heizkraftwerk an der Europastraße<br />

(2004)<br />

— Eingriffe im Stadtgraben (1995/1997)<br />

Bilder von links:<br />

Sanierung Stadtweiher (1995);<br />

Erlbach-Renaturierung in <strong>Sulzbach</strong>-Rosenberg (1988);<br />

Irische Schwertlilie (Iris sibirica) im Kiefernwald bei Großalbershof;<br />

2.6 Vilseck<br />

Gründung der OG am 21.06.1985<br />

Zum 1. Vorsitzenden wurde Andreas Rösch aus Vilseck gewählt.<br />

Klagen aus der Bevölkerung über unhaltbare Zustände in der<br />

Bauschuttdeponie der Stadt Vilseck in Oberweißenbach bildeten<br />

den Einstieg in die Aktivitäten der Ortsgruppe. Die Verhältnisse verbesserten<br />

sich daraufhin nur allmählich. Heute plant die Stadt Vilseck<br />

auf diesem Areal eine Photovoltaik-Anlage.<br />

In der breiten Bevölkerung bekannt wurde der BUND Naturschutz<br />

weiter durch einen Infostand, der herkömmliche und weniger umweltschädliche<br />

Wasch- und Reinigungsmittel zum Thema hatte.<br />

Anschließendes Schwerpunktthema der Ortsgruppe bei ihren<br />

Zusammenkünften und auch im Hinblick auf die Information der Öffentlichkeit<br />

war die zuerst noch geplante und dann im Bau befindliche<br />

„WAA Wackersdorf“.<br />

Den mit Abstand breitesten Raum jedoch nahm das Engagement<br />

bezüglich der Grundwasserentnahme aus der Vilsecker Mulde ein.<br />

Die bisherigen Trinkwasserversorgungen der Stadt und des Südlagers<br />

des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr wurden aufgegeben,<br />

und eine neue Wasserversorgung aus dem geplanten Naturschutzgebiet<br />

der Vilsecker Mulde wurde in Angriff genommen – zunächst<br />

leider ohne Rücksicht auf ökologische Belange. Eine Vielzahl von<br />

Anträgen an die Stadt bis hin zu einer Petition im Bayerischen Landtag<br />

und einer gerichtlichen Auseinandersetzung führte zu Gutachten<br />

und Beweissicherungsmaßnahmen, zu einer Begrenzung der<br />

Entnahmemengen und, was im Hinblick auf die Gesundheit der Bevölkerung<br />

besonders wichtig ist, zur Sanierung des riesigen Schuttplatzes<br />

am Rand des Südlagers. Dieser liegt exakt in der Fließrichtung<br />

des Grundwassers und diente über Jahrzehnte hinweg zur<br />

Entsorgung von Müll und Sondermüll aller Art.<br />

Wiederum politisches Engagement erforderte die Mitwirkung des<br />

BN in einer Bürgerinitiative zur Verhinderung einer Mobilfunkstation<br />

am Ortsrand direkt neben dem Schwimmbad. Ein Bürgerbegehren<br />

wurde auf den Weg gebracht; der bereits angelieferte Funkmast<br />

musste wieder abtransportiert und die Bauarbeiten eingestellt werden.<br />

Es waren die nicht-politischen Aktivitäten, die mehr Freude<br />

machten. Auf den Grundstücken des BUND Naturschutz in den Gemeinden<br />

Vilseck und Freihung waren immer wieder landschaftspflegerische<br />

Maßnahmen erforderlich. Ob am Oberlauf der Vils bei<br />

Hämmerleinsmühle, oder am Ebersbacher Weg, und nicht zuletzt<br />

bei der Rumpelmühle. Bei der Biotoppflege durch Mäharbeiten,<br />

der Entfernung des Grasschnittes oder der schonenden Entlandung<br />

von Entwässerungsgräben waren natürlich auch die Mitglieder der<br />

Ortsgruppe gefragt, mehrfach tatkräftig unterstützt von Schülerinnen<br />

und Schülern des Schülerheims des Max-Reger-Gymnasiums<br />

<strong>Amberg</strong>. Die Libellenkartierung mit Richard Seidenbusch oder die<br />

Waldführung unter der Leitung von Willi Merkl mit anschließendem<br />

Quiz bleiben ebenso in angenehmer Erinnerung.<br />

Von oben: 1) Biberland im Birkenbruch Rumpelmühle;<br />

2) Eine unserer wertvollen Feuchtflächen:<br />

Der sog. Hacklweiher; 3) Ein BN-Schild<br />

weist auf unsere Wagenweiher hin; 4) Die Blasensegge,<br />

Zeiger für eine „saure Wiese“.<br />

26 40 Jahre <strong>Kreisgruppe</strong> <strong>Amberg</strong>-<strong>Sulzbach</strong><br />

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