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Leben & erziehen Kindern jeden Wunsch erfüllen? (Vorschau)

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Dezember 12/2014<br />

Deutschland 2,95 €<br />

Österreich 3,30 € · Schweiz 5,50 sfr · BeNeLux 3,40 €<br />

Italien 3,50 € · Spanien 3,50 €<br />

Selbermachen<br />

& verschenken<br />

Puppenhaus<br />

+ Parkgarage<br />

Seite 76<br />

Das Elternmagazin<br />

<strong>Kindern</strong><br />

<strong>jeden</strong><br />

<strong>Wunsch</strong><br />

Baby-<br />

Glück<br />

Was<br />

die Kleinen<br />

lieben<br />

Seite 12<br />

Gesundheit<br />

Die besten<br />

Medikamente<br />

für Kinder<br />

Seite 42<br />

<strong>erfüllen</strong>?<br />

Die Kunst des<br />

richtigen Schenkens<br />

SEITE 22<br />

So feiern wir<br />

Weihnachten<br />

Familien erzählen von ihrem Fest<br />

SEITE 16


Fein zum Fest<br />

Mode für die Jüngsten und<br />

Fragen an den Nikolaus im Ratgeber<br />

[ 6 ]<br />

FOTOS: DANIEL GERST, HERSTELLER (2), PAMPERS; ILLUSTRATIONEN: NINA TAKATA<br />

In der<br />

Weihnachtsbäckerei…<br />

Rezepte ohne Ei, Weizen<br />

oder Milch.<br />

Die dürfen alle essen!<br />

S. 31<br />

Schenke herzlich und frei<br />

Martina Kaiser<br />

Chefredakteurin<br />

Wissen Sie schon, was Sie<br />

zu Weihnachten verschenken?<br />

Meine Freundin hat ihre Liste<br />

schon Ende Oktober komplett.<br />

Da ist genau notiert, was die<br />

Söhne, der Mann, die Freunde<br />

bekommen. So viel Planung<br />

ist mir fremd; oft sause ich noch<br />

einen Tag vor Weihnachten durch die Geschäfte.<br />

Und natürlich frage ich mich wie alle Eltern:<br />

Müssen wir unseren <strong>Kindern</strong> <strong>jeden</strong> <strong>Wunsch</strong><br />

<strong>erfüllen</strong>? Warum richtig schenken eine Kunst ist,<br />

darüber schreibt Claudia-Marie Dambacher<br />

ab Seite 22. Der Dichter Joachim Ringelnatz hat<br />

folgenden Rat: „Schenke herzlich und frei./<br />

Schenke dabei/was in dir wohnt./An Meinung,<br />

Geschmack und Humor./So dass die eigene Freude<br />

zuvor/dich reichlich belohnt.“*<br />

Ich wünsche Ihnen einen zauberhaften Advent –<br />

viele Ideen dazu finden Sie in diesem Heft und<br />

ab 1. Dezember in unserem Online-Adventskalender<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/adventskalender.<br />

Ihre<br />

martina.kaiser@bayard-media.de<br />

* Das komplette Gedicht finden Sie unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/gedichte<br />

Mit einem Abo haben Sie jede Ausgabe von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich im Briefkasten.<br />

Infos finden Sie auf Seite 61 und 82.<br />

Abonnenten-Service Telefon 0 83 82/277 57 - 925 (Mo – Fr von 8 – 18 Uhr), Fax 0 83 82/277 57 - 777<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Böheimstraße 8 | 86153 Augsburg | Telefon 08 21/45 54 81 - 51<br />

Fax 08 21/45 54 81 - 12 | E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />

Promi-Interview<br />

Unsere Redakteurin<br />

Martina Dankof-Decker<br />

traf Collien Ulmen-<br />

Fernandes und ihren Mann<br />

Christian Ulmen in Hamburg<br />

[ 48 ]<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 3


Medizin<br />

für Minis<br />

Schnupfen, Husten, Fieber:<br />

Welcher Wirkstoff wann hilft<br />

[ 42 ]<br />

Wir freuen<br />

uns auf<br />

Weihnachten<br />

Familien erzählen,<br />

wie sie feiern.<br />

Außerdem zeigen wir<br />

süße Babymode fürs<br />

Fest sowie Adventskalender,<br />

Bücher und<br />

Spielsachen rund um<br />

Weihnachten<br />

Fiebersaft<br />

Und der Nikolaus<br />

kommt trotzdem!<br />

Und hat leckere Plätzchen<br />

ohne Weizen, ohne Ei,<br />

ohne Milch im Sack<br />

[ 31 ]<br />

Bitte<br />

nicht kratzen!<br />

AUSGABE 12<br />

LEBEN MIT KINDERN<br />

12 Was Babys lieben<br />

Wir verraten<br />

die 5 Geheimnisse<br />

glücklicher Babys<br />

16 So feiern wir!<br />

4 Familien freuen sich<br />

auf ihr spezielles<br />

Weihnachtsfest<br />

22 Die Kunst des<br />

richtigen Schenkens<br />

Warum Eltern<br />

nicht <strong>jeden</strong> <strong>Wunsch</strong><br />

<strong>erfüllen</strong> sollten<br />

62 Weihnachts-Zauber<br />

Adventskalender,<br />

Bücher, CDs und vieles<br />

mehr rund ums Fest<br />

GESUNDHEIT<br />

& ERNÄHRUNG<br />

31 Besondere Plätzchen<br />

Ohne Weizen, ohne Ei,<br />

ohne Milch: Rezepte<br />

für Kekse, die jedes<br />

Kind verträgt<br />

34 Der Fahrplan<br />

in der Milch-Zeit<br />

So finden Sie<br />

die richtige Nahrung<br />

für Ihr Baby<br />

42 Medikamente<br />

für Kinder<br />

• Richtig dosieren<br />

• Die besten Wirkstoffe<br />

46 Das stoppt<br />

den Juckreiz<br />

Neurodermitis:<br />

Wie Eltern vorbeugen<br />

und lindern können<br />

TITELFOTOS: PICTURE PRESS/MARINA RAITH, ISTOCKPHOTO.COM (4), MAREN STÖVER, WESTEND61<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM, GETTY IMAGES, MAREN STÖVER; ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM, STEPHANIE WUNDERLICH


Promi-Eltern<br />

im Interview<br />

FAMILIE<br />

& PARTNERSCHAFT<br />

48 „Damit Kinder gesund<br />

ins <strong>Leben</strong> starten“<br />

Collien Ulmen-<br />

Fernandes und ihr Mann<br />

engagieren sich<br />

für Kinder in Äthiopien<br />

52 Mein Löwenbaby<br />

Eine junge Mutter<br />

erzählt, warum sie sich<br />

gegen eine Abtreibung<br />

entschieden hat<br />

76 Basteln und<br />

verschenken<br />

Puppenhaus<br />

und Park garage<br />

zum Selber machen<br />

GELD, TEST & SERVICE<br />

56 Der erste Schreibtisch<br />

Das ist der ideale Platz<br />

zum Malen und Basteln<br />

Puppenhaus<br />

Ein Regal, unsere Vorlagen,<br />

ein paar Post-its –<br />

schon ist das Puppenhaus fertig.<br />

[ 76 ]<br />

RUBRIKEN<br />

26 So heißt unser Kind<br />

Die schönsten<br />

Namengeschichten<br />

58 Die Seite für Kinder<br />

Nikolaus<br />

im Knusperhaus<br />

60 Kindermund<br />

Wir verlosen:<br />

6 Krabbeldecken<br />

von Odenwälder<br />

BabyNest<br />

75 Glosse<br />

Papa-Bär trifft<br />

Mama-Löwe<br />

78 Kreuzworträtsel<br />

Zu gewinnen:<br />

20 x „Mein allererstes<br />

Tablet“ von ministeps<br />

79 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

bei facebook<br />

Fan werden und<br />

Shopper gewinnen<br />

80 Impressum, <strong>Vorschau</strong><br />

Das sind unsere<br />

Titelthemen<br />

Baby-<br />

Glück<br />

Schon die Kleinsten<br />

zeigen, was sie<br />

lieben — und was sie<br />

nicht mögen. Wir<br />

verraten 5 Basics<br />

[12]<br />

Milch<br />

Der Fahrplan<br />

zur richtigen<br />

Fläschchen-<br />

Nahrung<br />

[ 34 ]<br />

Danke,<br />

dass du lebst<br />

Abtreiben —<br />

ja oder nein? Eine<br />

junge Mutter über<br />

ihre Entscheidung<br />

[52]<br />

Der große<br />

Ratgeber<br />

INHALT<br />

6 <strong>Leben</strong> mit <strong>Kindern</strong> 0 – 1<br />

• Das erste Mal mit Baby<br />

unterm Baum – was<br />

jetzt wichtig ist<br />

8 <strong>Leben</strong> mit <strong>Kindern</strong> 1 – 3<br />

• Die besten Strategien<br />

gegen Kita-Kummer<br />

• Vorsorgeuntersuchung<br />

einfach<br />

nachholen?<br />

10 <strong>Leben</strong> mit <strong>Kindern</strong> 3 – 6<br />

• Sag mal,<br />

lieber Nikolaus ...<br />

• Mit 5 in die Schule?<br />

39 Ernährung<br />

• Nach vier Wochen<br />

den zweiten Brei?<br />

• Leser-Sprechstunde<br />

zur Baby-Ernährung<br />

40 Gesundheit & Pflege<br />

• Selbst gemachte Badezusätze<br />

für Babys –<br />

was Ärzte raten<br />

Das Spielzeugregal ist voll — trotzdem<br />

gibt's einen langen <strong>Wunsch</strong>zettel.<br />

Und wer kann schon flehenden Kinderaugen<br />

widerstehen? Warum weniger<br />

manchmal mehr ist<br />

[ 22 ]<br />

50 Elternleben<br />

• Geschenke für Papa<br />

• Leser-Sprechstunde<br />

zum Elterngeld<br />

Kostenloser Newsletter<br />

und viele aktuelle Infos<br />

für Familien bei<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 5


<strong>Leben</strong><br />

MIT<br />

Samtkleid mit<br />

Tüllunterrock für mehr<br />

Volumen von il gufo,<br />

bei www.melijoe.com,<br />

Größe ca. 74 — 86;<br />

110 Euro<br />

Kuschelweste aus der<br />

Serie „Winter Friends“<br />

von Chicco (im<br />

Fachhandel),<br />

Größe 50 — 92;<br />

34,90 Euro<br />

Für Minis in<br />

Feierlaune<br />

Zum Fest putzen sich schließlich alle<br />

schick raus — auch schon die Kleinsten<br />

Halbschuhe von<br />

Primigi für einen<br />

glänzenden Auftritt<br />

(im Fachhandel),<br />

Größe 18 — 26;<br />

64,90 Euro<br />

6<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


R A T G E B E R<br />

KINDERN0-1Jahr<br />

Set aus Hemd und<br />

Hose mit Hosenträgern<br />

von www.<br />

vertbaudet.de,<br />

Größe 62 — 92;<br />

29,95 Euro<br />

Engelkleidchen mit<br />

Blumenapplikationen<br />

und Tüllüberrock von<br />

www.nextdirect.com,<br />

Größe 62 — 86; 15 Euro<br />

Schuhe „Baby Sleep“<br />

aus weichem Leder<br />

für Neuge borene von<br />

Clarks (im Fachhandel);<br />

29,95 Euro<br />

FOTOS: GETTY IMAGES, HERSTELLER (6), ISTOCKPHOTO.COM (2)<br />

Weihnachts-Premiere<br />

Das erste Mal mit Baby auf dem Arm vor dem Christbaum sitzen<br />

und als Familie das Fest der Liebe feiern — freuen Sie sich darauf!<br />

• Alles ist anders –<br />

und doch nicht<br />

Die Atmosphäre<br />

spüren die Kleinsten<br />

natürlich auch. So<br />

viel ist neu: der Baum<br />

im Haus, die Lichter,<br />

die Aufregung von<br />

Mama und Papa.<br />

Deshalb sollte nicht<br />

noch am Rhythmus<br />

gerüttelt werden.<br />

Schlaf- und Essenszeiten<br />

sind an den<br />

Festtagen unverändert,<br />

sonst kann es<br />

Knatsch geben.<br />

• Wir zu euch, ihr<br />

zu uns oder alle<br />

zu denen? Wenn<br />

das Baby nicht in<br />

der gewohnten Umgebung<br />

bleibt, sollten<br />

zumindest die Anund<br />

die Rückreise<br />

stressfrei sein. Am<br />

besten fahren, wenn<br />

das Kind schläft.<br />

Aufpassen,<br />

bitte!<br />

Kerzen, Tee,<br />

Glühwein können<br />

für Babys gefährlich<br />

werden, warnt das<br />

Universitäts klinikum<br />

Leipzig. Wenn<br />

die Kinder danach<br />

greifen, verbrennen<br />

sie sich schnell.<br />

• Apropos Stress<br />

Der passt nicht<br />

zum Weihnachtsgedanken.<br />

Wenn das<br />

Drei-Gänge-Menü,<br />

die Wachs kerzen oder<br />

zu viele Gäste für<br />

Stress sorgen, lieber<br />

Alternativen suchen.<br />

Unser Vorschlag:<br />

Würstchen mit Kraut<br />

und Kartoffelbrei,<br />

LED-Lichter und nur<br />

der engste Familienkreis.<br />

GESCHENKE-TIPP<br />

Meine Glitzer-Kugel<br />

Sie brauchen<br />

Mehl, Wasser, eine<br />

unzerbrechliche<br />

Christbaumkugel,<br />

Glitzerstaub,<br />

Sprühlack, Dekoband<br />

So geht’s<br />

50 g Mehl mit<br />

etwa 200 ml Wasser<br />

aufkochen, bis eine<br />

klumpige, klebrige<br />

• O du fröhliche<br />

Babys lieben es,<br />

wenn Mama und<br />

Papa Weihnachtslieder<br />

singen und<br />

dazu tanzen. Der Stil<br />

ist egal, den <strong>Kindern</strong><br />

gefällt der Tölzer<br />

Knabenchor ebenso<br />

wie Frank Sinatra.<br />

• Schenk ich dir!<br />

Eine oder zwei<br />

Kleinigkeiten reichen.<br />

Ein Baby braucht<br />

keinen Geschenkeberg,<br />

es freut sich<br />

auch über die Glitzerkugel<br />

am Baum und<br />

das raschelnde<br />

Papier. (Was sich bald<br />

schon ändern wird ...)<br />

Für Oma, für den Onkel,<br />

für sich selbst: eine Christbaumkugel<br />

mit Glitzer-Fußabdruck vom Baby<br />

Masse entsteht,<br />

abkühlen lassen.<br />

Babys Fuß erst dann<br />

dünn und gleichmäßig<br />

damit einpinseln und<br />

auf die Kugel drücken.<br />

Den Fuß abwaschen.<br />

Den Abdruck mit Glitzer<br />

bestäuben, mit Lack<br />

fixieren. Zum Schluss<br />

das Band befestigen.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014<br />

7


<strong>Leben</strong><br />

Kita-Kummer?<br />

Muss nicht sein!<br />

Nicht immer läuft alles glatt. Aber: Nicht alles, worüber sich<br />

Eltern Sorgen machen, ist auch ein echtes Problem. Ilona Scheib,<br />

Leitung der „Fünkchen“-Kindertagesstätte beim Bayerischen<br />

Rundfunk in München, gibt Antworten auf drei häufige Elternfragen<br />

Was tun, wenn ...<br />

... mein Kind das Essen in<br />

der Kita nicht mag?<br />

Kinder sind oft mäkelig, ihr<br />

Geschmack entwickelt sich<br />

erst noch. Manche lassen<br />

sich auch vom „Bäh“<br />

der Nachbarin anstecken.<br />

Deshalb müssen sie bei uns<br />

von jedem Essen zumindest<br />

probieren. Eltern sollten das<br />

unterstützen, indem sie<br />

nicht extra etwas mitgeben<br />

oder das Kind gleich beim<br />

Abholen mit Essen versorgen.<br />

So lernen Kinder, dass<br />

es nicht immer eine Extrawurst<br />

für sie geben kann.<br />

... mein Kind oft alleine<br />

in der Ecke sitzt und nicht<br />

mit den anderen spielt?<br />

Abwarten. Manche Kinder<br />

beschäftigen sich, indem sie<br />

beobachten. Sie wollen sich<br />

erst einen Überblick verschaffen.<br />

Diese Zeit sollte<br />

man ihnen geben und nicht<br />

gleich versuchen, sie zu bespielen.<br />

Wenn sich das Kind<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

zurückzieht, sollten<br />

Eltern mit der Fachkraft<br />

nach einer Lösung suchen,<br />

um das Kind einzubinden.<br />

... mein Kind plötzlich<br />

andere beißt und kratzt?<br />

Ruhig bleiben. Das ist nicht<br />

ungewöhnlich, gerade für<br />

Zweijährige. Schubsen oder<br />

Kratzen ist für manche<br />

die einzige Möglichkeit,<br />

die sie finden, um sich auszudrücken.<br />

Die Kinder sind<br />

noch sehr gefühlsgesteuert.<br />

Sie können aber nicht erklären,<br />

was ihnen nicht passt.<br />

Also reagieren sie aggressiv.<br />

Wir erleben oft, dass sich<br />

dieses Verhalten nach<br />

wenigen Monaten wieder<br />

ändert, wenn die Kinder<br />

ihren Wortschatz erweitern.<br />

Gratuliere,<br />

Christkind!<br />

„Wie wenn Weihnachten<br />

und Geburtstag<br />

zusammenfallen.“<br />

Das sagt man über<br />

ein tolles Ereignis —<br />

dabei ist es doch<br />

eigentlich doof:<br />

Der Geburtstag geht<br />

völlig im Weihnachtstrubel<br />

unter.<br />

Drei Ideen, wie er<br />

trotzdem schön wird:<br />

Vormittags gibt’s<br />

einen Geburtstagsbrunch<br />

mit den<br />

Verwandten. Weihnachten<br />

ist erst<br />

ab 16 Uhr. Und,<br />

ganz wichtig: Die Ge -<br />

schenke werden<br />

streng getrennt.<br />

Eine kleine Feier<br />

nur mit der Familie.<br />

Eine große Feier für<br />

die Freunde gibt es<br />

dann im Sommer.<br />

Gehen Sie nicht<br />

automatisch<br />

davon aus, dass<br />

die Freunde keine<br />

Zeit haben. Deren<br />

Eltern sind vielleicht<br />

sogar froh, wenn Sie<br />

vormittags zur Party<br />

einladen.<br />

8<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


R A T G E B E R<br />

1-3Jahre<br />

FOTOS: HERSTELLER, ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT (12), SHUTTERSTOCK.COM, YOUR PHOTO TODAY<br />

Was habe ich gesagt?<br />

Wenn Sie eine wichtige Botschaft haben:<br />

5 Tipps, damit Ihr Kind Ihnen<br />

wirklich zuhört — und Sie auch versteht<br />

1<br />

Auge in Auge:<br />

Ihr Kind sollte sich<br />

Ihnen konzentriert<br />

zuwenden. Und Sie<br />

achten darauf, dass<br />

Sie ihm Ihre Aufmerksamkeit<br />

schenken.<br />

2<br />

Klar und deutlich:<br />

Dem Kind in<br />

einfachen, verständlichen<br />

Worten sagen,<br />

um was es geht.<br />

3<br />

Positiv bleiben.<br />

„Nie räumst du auf“<br />

bringt nichts. Besser:<br />

„Bitte leg deine Bau -<br />

klötze in die Kiste.“<br />

Ein Schnee-Känguru?<br />

Ein Albino-Meerschweinchen?<br />

Nein, ein zuckersüßes<br />

Eichhörnchen-Nachtlicht.<br />

Von www.nostalgieimkinderzimmer.de;<br />

7,90 Euro<br />

4<br />

Wiederholen<br />

lassen: Wenn<br />

das Kind zusammen -<br />

fasst, was es gerade<br />

gehört hat, bleibt<br />

die Botschaft besser<br />

hängen.<br />

5<br />

Passende<br />

Körpersprache:<br />

Kinder achten mehr<br />

darauf, wie man etwas<br />

sagt. Worte und<br />

Körpersprache sollten<br />

deshalb zueinander<br />

passen.<br />

Diese Experten stehen unserer Redaktion zur Seite<br />

Cooler Rekord:<br />

Disneys „Die Eiskönigin<br />

— Völlig unverfroren“ ist der<br />

erfolgreichste Zeichentrick-<br />

oder Animationsfilm<br />

der Filmgeschichte.<br />

DVD 13,90 Euro<br />

224 400<br />

Für so viele Kinder<br />

gab es im 2. Quartal<br />

2014 Betreuungsgeld<br />

QUELLE: STATISTISCHES<br />

BUNDESAMT<br />

„Ich habe das<br />

Gefühl, ständig<br />

auf der Suche nach<br />

den richtigen<br />

Antworten zu sein,<br />

was das<br />

Beste<br />

für mein<br />

Kind ist“<br />

Gisele Bündchen,<br />

Model und Mama<br />

von Benjamin (5)<br />

und Vivian (2)<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Die U einfach<br />

nachholen?<br />

Ich habe die Vorsorgeuntersuchung<br />

U7 für meine<br />

Tochter verpasst. Ist es<br />

sinnvoll, sie ein halbes<br />

Jahr später nachzuholen?<br />

Und zahlt das noch<br />

die Kasse?<br />

Meike Fitting, DAK-Expertin<br />

für Vorsorgeuntersuchungen,<br />

antwortet:<br />

D<br />

as hängt davon ab, wie<br />

alt Ihr Kind ist. Für jede<br />

Vorsorgeuntersuchung gibt<br />

es einen zeitlichen Rahmen,<br />

in dem die Krankenkasse<br />

die Untersuchung noch<br />

mit der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung abrechnen<br />

kann. Bei der U7 ist das der<br />

Zeitraum vom 20. bis zum<br />

27. <strong>Leben</strong>smonat. Eine<br />

Abweichung von diesem<br />

Zeitfenster wird nicht<br />

akzeptiert und ist meist<br />

auch medizinisch nicht<br />

sinnvoll, da dann bereits<br />

wieder eine neue U ansteht.<br />

In welchem Zeitraum<br />

die Unter suchungen<br />

stattfinden sollen, steht<br />

vorne auf dem gelben<br />

Vorsorgeheft.<br />

Schwangerschaft Dr. Hiltrud Kessler, Frauenärztin, und Irene Gruber, Hebamme | Stillen Brigitte Benkert, Stillberaterin | Ernährung Dr. Ute Alexy, Ernährungsberaterin |<br />

Entwicklung Prof. Dr. Sabina Pauen, Entwicklungspsychologin | Schlafen Dr. Daniela Dotzauer, Baby-Coach | Kindergesundheit Dr. Herbert Renz-Polster,<br />

Kinderarzt | Homöopathie Dr. Patrick Kreisberger, Homöopath und Kinderarzt | Erziehen Dr. Anita Schächter, Kinderpsychologin | Fernsehen & Co. Elisabeth<br />

Schallhart, Medienpädagogin | Kindergarten Martina Bentenrieder, Erzieherin | Familienpolitik Claudia Hagen, Familienbund der Katholiken<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 9


<strong>Leben</strong><br />

R A T G E B E R<br />

3-6Jahre<br />

Mit fünf in<br />

die Schule?<br />

Die Experten diskutieren noch, die Eltern<br />

dagegen haben eine klare Meinung:<br />

86 Prozent sind dagegen, dass Kinder vor<br />

dem 6. Geburtstag eingeschult werden<br />

Die aktuelle JAKO-O<br />

Bildungsstudie zeigt<br />

deutlich den Elternwunsch:<br />

kein Unterricht im<br />

Kindergartenalter. Zur Aussage<br />

„Kinder sollten in der<br />

Regel erst eingeschult werden,<br />

wenn sie sechs Jahre alt<br />

sind“ meinten 63 Prozent der<br />

befragten Eltern: „Dem<br />

stimme ich sehr zu.“ Weitere<br />

23 Prozent sagten: „Dem<br />

stimme ich eher zu.“ Hintergrund<br />

der Befragung: In den<br />

vergangenen Jahren haben<br />

acht Bundesländer den Einschulungs-Stichtag<br />

vom 30. Juni auf<br />

den 30. September,<br />

in Berlin auf den<br />

31. Dezember<br />

verschoben.<br />

Ziel sollte sein, die Kinder<br />

früher systematisch an<br />

schulisches Lernen heranzuführen.<br />

Dass die Eltern<br />

das so klar ablehnen, hat<br />

auch Prof. Dr. Klaus-Jürgen<br />

Tillmann, den Herausgeber<br />

der Studie, überrascht: „Es<br />

gibt eine Zweiteilung. In<br />

der Vor- und Grundschule<br />

möchten Eltern die Kinder<br />

nicht überfordern und ihnen<br />

spielerische Aktivitäten<br />

sichern. Später dagegen<br />

steht der Leistungsgedanke<br />

im Vordergrund.“<br />

Der Bildungsexperte,<br />

selbst jahrelang Leiter<br />

einer Reformschule,<br />

in der Kinder mit<br />

fünf eingeschult<br />

werden, hat die Erfahrung<br />

gemacht,<br />

„dass das wunderbar<br />

funktioniert,<br />

wenn die<br />

Kinder sensibel<br />

und individuell<br />

betreut werden“.<br />

Sind Eltern unsicher,<br />

ob sie noch<br />

ein Jahr warten<br />

sollten, lassen<br />

sie sich besser<br />

ausführlich beraten,<br />

etwa von<br />

einem Schulpsychologen.<br />

Den lieben<br />

alle Kinder<br />

So sieht der echte<br />

Nikolaus aus<br />

– und echt lecker<br />

schmeckt er<br />

auch. Aus fair<br />

gehandelter<br />

Schokolade, ein<br />

Teil des Erlöses<br />

wird gespendet.<br />

Packung mit<br />

4 Stück 7,60 Euro<br />

plus Versand;<br />

bei www.<br />

bonifatiuswerk.<br />

de<br />

Glöckchen<br />

klingt<br />

Glöckchen<br />

klingt von Haus<br />

zu Haus,<br />

heute kommt<br />

Sankt Nikolaus!<br />

Kommt durch<br />

Schnee, kommt<br />

durch Wind,<br />

kommt zu<br />

jedem braven<br />

Kind.<br />

Das hört<br />

der Nikolaus<br />

gerne!<br />

Lieber Nikolaus,<br />

sag mal ...*<br />

Die Kinder haben da<br />

ein paar wichtige<br />

Fragen an dich:<br />

… bist du eigentlich<br />

der echte Nikolaus?<br />

Nein, der bin ich nicht,<br />

der hat vor langer Zeit<br />

gelebt. Aber ich trage<br />

ein Bischofsgewand<br />

und erzähle vom echten<br />

Nikolaus und warum wir<br />

diesen Tag feiern.<br />

… muss man vor dir<br />

Angst haben?<br />

Nein, auf keinen Fall.<br />

Ich komme nicht zum<br />

Schimpfen, sondern um<br />

euch eine Freude zu<br />

machen. Deshalb habe<br />

ich auch kleine Geschenke<br />

dabei. Aber ich<br />

schaue natürlich schon<br />

in meinem Goldenen<br />

Buch nach, ob ihr vielleicht<br />

euer Zimmer öfter<br />

aufräumen müsst. Doch<br />

euch zu <strong>erziehen</strong>, ist<br />

nicht meine Aufgabe.<br />

… wer ist denn dann<br />

der andere Mann? Der<br />

mit dem roten Anzug<br />

und der Bommelmütze?<br />

Mit diesem Coca-Cola-<br />

Weihnachtsmann habe<br />

ich nichts zu tun. Ich<br />

erinnere an den Heiligen<br />

Nikolaus, der vor über<br />

1600 Jahren Menschen<br />

in Not geholfen hat.<br />

* Der Nikolaus, der für uns<br />

geantwortet hat, ist Harald<br />

Wagner, Vorsitzender der<br />

Kolpingsfamilie Weingarten/<br />

Karlsruhe. Er besucht<br />

seit mehr als zehn Jahren<br />

die Kinder der Gemeinde.<br />

FOTOS: BONIFATIUSWERK, HUNGER & SIMMETH


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die Welt des Bauens! Neben dem klassischen<br />

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die Allerkleinsten schon ihre Kreativität<br />

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LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

Was<br />

Babys<br />

lieben<br />

Das Geheimnis zufriedener Babys?<br />

Fünf einfache Dinge, die Ihr Kind glücklich machen<br />

Wenn Eltern ihr Baby zum<br />

ersten Mal im Arm halten,<br />

versprechen sie ganz fest:<br />

„Was auch passiert, ich bin<br />

für dich da!“ Aber was heißt<br />

das eigentlich? Was brauchen<br />

Babys, damit sie sich wohlfühlen?<br />

Fünf Basics, die <strong>Kindern</strong><br />

von Anfang an guttun<br />

NÄHE<br />

Bei aller Neugier aufs <strong>Leben</strong>:<br />

In den ersten Wochen vermissen<br />

Säuglinge ihr altes<br />

Zuhause. Und wenn schon<br />

kein Weg zurück in den<br />

Bauch führt, wollen sie<br />

wenigstens ganz nah bei<br />

Mama sein. Denn deren Duft<br />

erkennen Babys blind und<br />

ihre vertraute Stimme beruhigt<br />

sie. Und das, was uns<br />

Erwachsenen eher Angst<br />

macht – die Enge –, kennen<br />

und lieben die Kleinen aus<br />

der Zeit, in der ihr Wohnraum<br />

nicht mehr als einen<br />

halben Quadratmeter groß<br />

war. Deshalb ist das Pucken<br />

(richtig angewandt) in den<br />

ersten drei Monaten eine<br />

gute Methode für zwischendurch,<br />

um ein Kind zu beruhigen,<br />

das zappelig ist und<br />

mit seinen Armen und Beinen<br />

rudert.<br />

Wie entsteht Nähe?<br />

Zum Glück sind Eltern anfangs<br />

genauso verrückt nach<br />

Nähe wie ihr Baby, geben es<br />

kaum aus der Hand und<br />

stillen so seine Sehnsucht<br />

nach Körperkontakt. Ginge<br />

es nach den Kleinen, könnte<br />

das auch ewig so weitergehen.<br />

Zumindest drei Monate<br />

lang, bis sie sich an die Welt<br />

gewöhnt haben. Doch Eltern<br />

wollen ihre Hände meist<br />

schon vorher mal wieder für<br />

etwas anderes frei haben.<br />

Sind die Kleinen müde oder<br />

lernen sie gerade etwas<br />

Neues, ist die Sehnsucht<br />

nach den Eltern besonders<br />

groß. Oft reicht es schon,<br />

wenn das Baby mit in dasselbe<br />

Zimmer darf, in dem<br />

Mama oder Papa gerade zu<br />

tun hat – da ist ein Stubenwagen<br />

praktisch. Denn<br />

Papas vertraute Stimme<br />

oder zum Schnuffeln Mamas<br />

Shirt, das so gut nach ihr<br />

riecht, tröstet die Kleinen.<br />

„Aus Verlässlichkeit entsteht<br />

Nähe“, sagt „Babyflüsterin“<br />

Erika Wüchner, Kinderkrankenschwester,<br />

Autorin und<br />

Nanny. „Gut, wenn Eltern<br />

antworten, sobald das Kleine<br />

Blickkontakt sucht oder<br />

sich ,unterhalten‘ will. Sie<br />

müssen sich übrigens keine<br />

Sorgen machen, dass sie ihr<br />

Kind verwöhnen, nur weil<br />

sie schnell auf sein Weinen<br />

reagieren. Kinder brauchen<br />

feinfühlige Eltern, um eine<br />

verlässliche Bindung aufzubauen.“<br />

Klar wünschen sich Eltern –<br />

vor allem Mütter – manchmal<br />

mehr Freiheit. Und<br />

Babys mehr Nähe. Für solche<br />

Tage ist dann ein Tragetuch<br />

oder -beutel ein guter Kompromiss.<br />

Und dazwischen<br />

genießen Sie die innigen<br />

Momente, die sich zufällig<br />

ergeben: beim Wickeln, Füttern<br />

oder wenn Sie gemeinsam<br />

über etwas lachen.<br />

12<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


Nichts beruhigt Babys<br />

so sehr, wie Mamas Nähe<br />

zu spüren. Deren Duft<br />

erkennen sie auch blind<br />

„Aus Verlässlichkeit<br />

entsteht Nähe“<br />

Erika Wüchner, Autorin und Nanny<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 13


LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

Unsere<br />

Expertin<br />

Erika Wüchner<br />

begleitet seit<br />

30 Jahren Familien<br />

in den ersten<br />

Wochen nach<br />

der Geburt.<br />

Die Diplom-Kinderkrankenschwester<br />

hat 300 <strong>Kindern</strong><br />

und ihren Eltern<br />

geholfen, sich an<br />

das neue <strong>Leben</strong><br />

zu gewöhnen<br />

Erst schmusen, dann<br />

zusammen ins Café:<br />

Rituale geben<br />

dem Tag Struktur<br />

SCHAUKELN<br />

Auch Schaukeln weckt bei<br />

Babys Erinnerungen an das<br />

gute Gefühl in Mamas<br />

Bauch. Erwachsene entspannen<br />

deshalb so gut in<br />

der Hängematte und werden<br />

beim Autofahren auf dem<br />

Beifahrersitz schläfrig.<br />

Was hilft<br />

gegen müde Arme?<br />

Hängematten gibt es schon<br />

für die Kleinsten. Schaukeln<br />

mit nur einem Haken, die um<br />

alle Achsen rotieren, bringen<br />

Babys schnell aus dem<br />

Gleichgewicht, besser sind<br />

Systeme mit zwei Befestigungspunkten.<br />

Auch Schaukelstühle<br />

und Wippen sind<br />

für erschöpfte Eltern ein<br />

Segen. Schon Babys können<br />

sie durch ihre Bewegungen<br />

selbst in Schwung setzen.<br />

Übermüdete Säuglinge beruhigen<br />

sich, wenn Mama oder<br />

Papa sie in den Arm nehmen<br />

und wiegen. Aufgeregte<br />

Babys lieben es besonders<br />

monoton. Also in einer Position<br />

bleiben und schaukeln,<br />

etwa auf einem Gymnastikball.<br />

„Wenn die Kinder dabei<br />

einschlafen, ist das ein tolles<br />

Erfolgserlebnis. Allerdings<br />

kann es sein, dass sie beim<br />

Ablegen wieder aufwachen“,<br />

weiß Erika Wüchner. Im Kinderwagen,<br />

Stubenwagen<br />

oder in der Wiege klappt der<br />

Übergang meist besser.<br />

„Planen Sie<br />

feste Ruhepausen<br />

ein.<br />

Das tut<br />

Eltern und<br />

Baby gut“<br />

Erika Wüchner,<br />

Kinderkrankenschwester<br />

RAUSCHEN<br />

Erinnern Sie sich noch an<br />

die Nebengeräusche des<br />

Herztonwehenschreibers<br />

(CTG) während der Schwangerschaft?<br />

An diese Geräuschkulisse<br />

hat sich Ihr<br />

Baby monatelang gewöhnt ...<br />

Kein Wunder also, dass Rauschen<br />

beruhigt. Ein monotones<br />

„Schhhhh, schhhhh“<br />

aus Ihrem Mund, der Staubsauger,<br />

ein Föhn und auch<br />

das Gebläse im Auto imitieren<br />

diesen Soundtrack.<br />

Gibt es Alternativen,<br />

die bei Eltern keinen<br />

Tinnitus auslösen?<br />

Wenn ein Baby sich mal in<br />

Rage geschrien hat, stehen<br />

Eltern gern mit dem Föhn<br />

neben dem Wickeltisch,<br />

damit wieder Frieden ist.<br />

Aber als Dauerlösung? Zum<br />

Glück helfen auch sanftere<br />

Methoden, zum Beispiel<br />

eine schöne Spieluhr. „Praktischer<br />

sind Instrumental-<br />

CDs – die muss man nicht<br />

immer wieder aufziehen“,<br />

rät Erika Wüchner. Auch gedämpfte<br />

Alltagsgeräusche<br />

vermitteln dem Baby beim<br />

Einschlafen: Du bist nicht<br />

allein. Also einfach die Tür<br />

zum Kinderzimmer einen<br />

Spalt offen lassen. Oder<br />

legen Sie doch mal die Musik<br />

auf, die Sie selbst entspannt<br />

– wirkt sicher ansteckend.<br />

NUCKELN<br />

Diese Disziplin beherrschen<br />

Babys von Geburt an. Zum<br />

Glück, denn mit diesem<br />

natürlichen Reflex beruhigen<br />

sie sich selbst. Weil im<br />

ersten Jahr so viel Neues<br />

passiert, ein Entwicklungsschritt<br />

den nächsten jagt, ist<br />

es kein Wunder, dass das<br />

Saugbedürfnis enorm ist.<br />

Schnuller oder Brust –<br />

was beruhigt am besten?<br />

Natürlich kann man Babys<br />

an der Brust saugen lassen,<br />

sobald sie unruhig werden.<br />

Das hat den Vorteil, dass<br />

man nie nach Schnuffeltuch<br />

oder Schnuller suchen muss.<br />

Aber selbst Duracell-Mütter<br />

brauchen mal eine Pause<br />

und das ständige Nuckeln<br />

kann zu wunden Brustwarzen<br />

bei der Mama und zu<br />

Verdauungsproblemen beim<br />

Baby führen. Außerdem<br />

kann oder will nicht jede<br />

Frau stillen. Da sind Schnuffeltuch<br />

oder Schnuller ein<br />

guter Ersatz.<br />

Auch älteren <strong>Kindern</strong> gibt<br />

der Didi wichtigen Halt und<br />

Trost – vor allem in der Trotzphase.<br />

Und den Abschied<br />

leiten Eltern dann ganz<br />

behutsam ein: Am besten<br />

fragen sie ihr Kind, ob es den<br />

Schnuller noch braucht –<br />

und akzeptieren fürs Erste<br />

auch ein Ja. Kinder geben<br />

den Schnuller leichter ab,<br />

wenn man einen festen Aufbewahrungsort<br />

vereinbart,<br />

wo sie ihn jederzeit holen<br />

können.<br />

FOTOS: ALAMY, GETTY IMAGES, PRIVAT<br />

14<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


Schnuller und Stillen sind<br />

übrigens kein Widerspruch:<br />

Wenn die Kleinen die Brustwarze<br />

immer wieder loslassen<br />

oder daneben saugen,<br />

wollen sie nicht trinken,<br />

sondern sich beruhigen. Ein<br />

guter Zeitpunkt, um ihnen<br />

einen Schnuller anzubieten.<br />

RITUALE<br />

Kinder lieben Wiederholungen<br />

und sind dankbar für<br />

einen überschaubaren Alltag:<br />

„Die gewohnte Umgebung<br />

und gleiche Abläufe<br />

geben in jedem Alter Sicherheit“,<br />

weiß Erika Wüchner.<br />

Gut, wenn der Tag nicht zu<br />

vollgepackt ist. Wechseln<br />

sich Ruhepausen und Unternehmungen<br />

ab, ist das für<br />

beide Seiten ideal.<br />

Wie bekommt der Tag<br />

eine Struktur?<br />

Die Geburt eines Babys wirft<br />

alte Gewohnheiten über den<br />

Haufen. Eltern rechnen nicht<br />

mehr in Stunden und Minuten,<br />

sondern in Stillmahlzeiten<br />

oder Fläschchen. Die<br />

Tage sind chaotisch: Schlafund<br />

Trinkverhalten ändern<br />

sich ständig. Da hilft eine<br />

gewisse Reihenfolge in den<br />

Abläufen (z. B. Schlafen, Füttern,<br />

Wickeln, Spielen/Ausgehen<br />

und wieder Schlafen).<br />

Schlaf ist sowieso das Wichtigste:<br />

Neugeborene sollten<br />

nicht länger als eine Stunde<br />

am Stück wach sein. Auch<br />

die Zeiten fürs Stillen oder<br />

Fläschchengeben können Eltern<br />

notieren, so steht schon<br />

mal das Grundgerüst. Dazwischen<br />

kann man dann<br />

mehr oder weniger planen:<br />

Ein fester Termin pro Tag<br />

hilft, sich zu organisieren.<br />

Nach und nach entstehen<br />

neue Rituale wie die Babymassage,<br />

der Spaziergang<br />

ins Lieblingscafé, das Bad<br />

mit Papa. Am schönsten ist<br />

es, wenn Kinder UND Eltern<br />

solche Unternehmungen<br />

genießen. Hat sich der Alltag<br />

etwas eingespielt, können<br />

Sie Ihre Gewohnheiten<br />

zurückerobern: die Tasse<br />

Kaffee am Morgen, den Fußballabend,<br />

die Yogastunde.<br />

Oder Sie führen neue ein,<br />

z. B. Dates zu zweit. Schließlich<br />

haben Oma und Opa<br />

auch ein Recht auf Rituale.<br />

silke weiher<br />

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LEBEN MIT KINDERN Familie<br />

So<br />

feiern wir!<br />

Bei den <strong>Kindern</strong> mischen sich an Weihnachten<br />

Freude und Aufregung: Wann kommt das Christkind?<br />

Welche Päckchen sind für mich? Und Eltern lassen sich<br />

einiges einfallen, um das Fest zu verzaubern<br />

16<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


Patchwork<br />

unterm<br />

Weihnachtsbaum<br />

Tipps für ein schönes,<br />

harmonisches Fest gibt<br />

Dr. Hannspeter Schmidt<br />

von der Ehe-, Familien-,<br />

und <strong>Leben</strong>sberatung<br />

im Erzbistum Köln<br />

Neue Liebe, großes Glück<br />

Glückliche Patchworkfamilie: Debora (33) und Stephan Krieger (39)<br />

mit Felix (11), Finley (3) und Lilly (2)<br />

„Als ich Kind war, spielte Weihnachten<br />

bei uns zu Hause überhaupt keine Rolle.<br />

Meine Eltern sind Zeugen Jehovas,<br />

da durfte der Heiligabend nicht gefeiert<br />

werden. Vielleicht ist es mir deswegen<br />

so wichtig, dass unsere drei Kinder<br />

den besonderen Zauber von Weihnachten<br />

kennenlernen, die Freude und<br />

Aufregung. Ich fühle mich ja selbst jedes<br />

Mal wie ein Kind und kann es kaum<br />

erwarten, bis wir Mitte Dezember endlich<br />

den Baum kaufen und schmücken.<br />

Unsere zwei Kleinen sind erst zwei und<br />

drei Jahre alt, aber der Große hilft mir<br />

schon. Wir dekorieren aus Sicherheitsgründen<br />

lieber mit einer Lichterkette,<br />

statt echten Kerzen, und bruchsicheren<br />

Christbaumkugeln aus Plastik.<br />

Weihnachten ist für mich aber nicht nur<br />

irgendeine nette Party, ich denke an<br />

den Feiertagen auch oft an das, wofür<br />

ich im <strong>Leben</strong> dankbar bin. Stephan und<br />

ich haben uns 2008 über das Onlineportal<br />

friendscout24.de kennengelernt,<br />

mein Sohn Felix aus einer früheren Beziehung<br />

war fünf Jahre alt. Dass ich noch<br />

einmal so glücklich werde und mein<br />

Großer einen so wunderbaren Stiefpapa<br />

und zwei süße Geschwister bekommt,<br />

hätte ich nie gedacht! Klar geht es auch<br />

bei uns manchmal turbulent zu – vor<br />

allem an Weihnachten. Aber nicht, weil<br />

wir eine Patchworkfamilie sind, sondern<br />

weil der Altersabstand zwischen<br />

den Geschwistern einfach recht groß ist.<br />

Zwei Kleinkinder und einen Teenager<br />

unter einen Hut zu bringen, das ist<br />

ein Balanceakt.<br />

Mit einem mache ich aber auch dieses<br />

Mal alle glücklich: mit unserem kalten<br />

Büfett voller Leckereien wie Garnelen,<br />

Lachs und frischem Baguette.<br />

Nach dem Essen gehen die Kinder toben<br />

und ich verteile die Päckchen unterm<br />

Baum. Wenn ich beim Auspacken sehe,<br />

wie die Augen meiner Kinder leuchten,<br />

ist das mein schönstes Geschenk!“<br />

„Als Patchworkfamilie<br />

schafft man an Weihnachten<br />

neue, gemeinsame<br />

Traditionen. Gerade wenn<br />

die Familienkonstellation<br />

noch nicht ganz eingespielt<br />

ist, sollten die Erwachsenen<br />

rechtzeitig planen, wie man<br />

an den Feiertagen alle<br />

Wünsche unter einen Hut<br />

bekommt. Fragen Sie Ihre<br />

Kinder schon zu Beginn<br />

der Adventszeit, wie sie<br />

sich das Fest vorstellen. Oft<br />

haben schon Kindergartenkinder<br />

klare Vorstellungen.<br />

Da will die Dreijährige<br />

vielleicht unbedingt mit<br />

dem getrennt lebenden<br />

Papa feiern. Und frischgebackene<br />

Stiefgeschwister<br />

wollen sich womöglich<br />

an Weihnachten nicht<br />

trennen oder sich nicht<br />

auch noch an Heiligabend<br />

sehen. Das Wichtigste ist,<br />

miteinander zu reden — und<br />

nicht gekränkt zu sein, wenn<br />

die Wünsche der Kleinen<br />

etwas anders ausfallen<br />

als gedacht. Das größte<br />

Problem mit Weihnachten<br />

sind nämlich gar nicht<br />

die Konflikte.<br />

Es ist der <strong>Wunsch</strong>, dass alle<br />

sich plötzlich verstehen und<br />

miteinander auskommen,<br />

einfach weil Weihnachten<br />

ist. Harmonischer läuft<br />

das Fest, wenn man ehrlich<br />

ist, auch zu sich selbst.“<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 17


LEBEN MIT KINDERN Familie<br />

„Ich freue mich<br />

jetzt schon auf<br />

Sarahs Gesicht“<br />

Zu viert in den<br />

Kindergottesdienst<br />

Im November bekommen Sabine Kusiek (37)<br />

und ihr Mann Robert (35) das schönste<br />

Geschenk: ein Schwesterchen für Sarah (2)<br />

„Mitten in der Nacht in die Christmette,<br />

das geht mit einem Neugeborenen und einem<br />

Kleinkind natürlich nicht mehr! Trotzdem<br />

wollen wir an Weihnachten in die Kirche.<br />

Unsere zwei Mädchen<br />

sollen von<br />

Das sagt der Experte<br />

Anfang an in diese<br />

„Eine große Familie mit viel<br />

christliche Tradition<br />

Zusammenhalt wie bei den Kusieks,<br />

hineinwachsen und<br />

das ist wirklich ein Geschenk.<br />

wissen, was der Heilige<br />

Abend bedeutet.<br />

Für Sarah ist es allerdings auch<br />

das erste Weihnachten als große<br />

Das ist Robert und<br />

Schwester! Viele Gäste werden<br />

mir wichtig. Also<br />

das Baby knuddeln und auf den Arm<br />

besuchen wir und<br />

nehmen wollen. Mama muss<br />

Sarahs Großeltern<br />

zwischendurch stillen, wickeln und<br />

am Nachmittag<br />

hat nicht so viel Zeit. Damit sich Sarah gemeinsam den<br />

nicht zurückgesetzt fühlt, können sich Kindergottesdienst.<br />

die Eltern schon jetzt überlegen, wie<br />

Die Orgelmusik und<br />

man ihr zum Fest eine Extraportion<br />

die vielen Kerzen<br />

Aufmerksamkeit schenken kann.<br />

fand Sarah schon<br />

Vielleicht bekommt sie ein neues Spiel, letztes Jahr total<br />

das der Opa mit ihr ausprobiert, oder spannend! Und falls<br />

Sarah sitzt beim Essen zwischen den es dem Baby zu viel<br />

Omas. Wenn die ganze Familie sich<br />

wird, geht einer<br />

um sie bemüht und kümmert, hat<br />

von uns einfach<br />

Eifersucht auf das Baby keine Chance.“ ein bisschen mit<br />

ihm spazieren.<br />

Wenn wir nach<br />

dem Gottesdienst nach Hause kommen, ist<br />

das Wohnzimmer abgeschlossen und wir<br />

warten gespannt in der Küche, bis das Glöckchen<br />

läutet – für Sarah das Zeichen, dass<br />

das Christkind da war. Ich freue mich jetzt<br />

schon auf ihr Gesicht, wenn sie die riesige<br />

Tanne sieht, die ich einen Tag vor Weihnachten<br />

heimlich mit silbernen Kugeln schmücke.<br />

Unsere Große darf zwei oder drei Päckchen<br />

auspacken und dann wird geschlemmt!<br />

Karpfen und Kartoffeln ist unser traditionelles<br />

Festtagsessen. Am späteren Abend<br />

kommen noch ein paar Verwandte zu<br />

Besuch, dann tafeln wir in ganz großer Runde<br />

noch einmal.“


Wer spielt,<br />

gewinnt !<br />

Wer spielt,<br />

lernt Geduld.<br />

Wer spielt,<br />

hört zu.<br />

Wer spielt,<br />

fühlt.<br />

Wer spielt, ist<br />

nicht allein.<br />

Kinder spielen nicht, um zu lernen.<br />

Sie lernen beim Spielen. Ganz nebenbei und mit viel Spaß.<br />

Am besten mit den ausgezeichneten Spielsachen<br />

und Spielen von HABA.<br />

Wer spielt,<br />

taucht ab.<br />

www.haba.de


LEBEN MIT KINDERN Familie<br />

Das sagt der Experte<br />

„Wenn Eltern so entspannt sind wie<br />

die Weeses, sind es ihre Kinder auch.<br />

Dann brauchen sie sich keine Gedanken<br />

zu machen, dass der Trubel den<br />

Kleinen zu viel wird! Die meisten Kinder<br />

genießen es, mittendrin zu sein.<br />

Solange Mama und Papa in der Nähe<br />

sind und ihnen ab und zu Verschnaufpausen<br />

gönnen (wie das Mittagsschläfchen<br />

oder das gewohnte Vorlesen vor<br />

dem Schlafengehen), ist Weihnachten<br />

eine wunderbare Gelegenheit, hautnah<br />

Geborgenheit und Gemeinschaft zu<br />

erleben. Viele Kinder in Pauls Alter<br />

sitzen an Weihnachten das erste Mal<br />

mit an einer großen Tafel oder dürfen<br />

auch schon mal Leckereien kosten, die<br />

sie noch nicht kennen. Dieses gemeinsame<br />

Essen ist schon ein Erlebnis.“<br />

Das erste<br />

Weihnachtsfest als Familie<br />

Miriam (31) und Jürgen Weese (38) feiern mit Sohn Paul (10 Monate) im neuen Haus<br />

„Für meine Eltern ist Paul das erste<br />

Enkelkind, deswegen lassen sie<br />

sich Heiligabend bei uns natürlich<br />

nicht entgehen und bringen noch<br />

meine jüngere Schwester mit.<br />

Wir alle sind richtig gespannt,<br />

wie Paul auf das Fest reagieren<br />

wird. Ob der Kleine über den<br />

Riesenbaum mit den glitzernden<br />

Kugeln und Sternen staunt? Oder<br />

wird ihm der Festtags-Rummel<br />

eher etwas zu viel? Ich habe ein<br />

bisschen Premierenfieber, schließlich<br />

ist es nicht nur das erste Weihnachtfest<br />

im neuen Haus, sondern<br />

auch für mich als Mama. Jürgen ist<br />

da cooler, er freut sich einfach auf<br />

entspannte Tage mit uns. Als Eltern<br />

sind wir uns aber einig: Wir wollen<br />

uns nicht stressen mit einem komplizierten<br />

Menü oder einem festgezurrten<br />

Ablauf an Heiligabend.<br />

Die letzten Jahre gab es bei uns<br />

immer Würstchen und Kartoffelsalat,<br />

dieses Jahr bringt meine<br />

Mama einfach etwas mit und ich<br />

kümmere mich um den Nachtisch.<br />

Den ersten Feiertag wollen wir zu<br />

Verwandten ins Elsass fahren,<br />

aber nur, wenn Paulchen fit und<br />

entspannt ist. Sonst bleiben wir<br />

daheim und machen es uns hier<br />

gemütlich.“<br />

„Ich habe<br />

ein bisschen<br />

Premierenfieber“<br />

AUFGEZEICHNET VON KRISTINA JUNKER; FOTOS: FOTOSCHILLER.DE/SILKE KOSSMANN (2),<br />

ERNST MERKHOFER (2), PHILIPP NEMENZ (2); ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

20<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


Zu zweit in<br />

der Großfamilie<br />

Die allein<strong>erziehen</strong>de Jennifer Johannsen<br />

(28) und ihr Sohn Jannik (2) genießen<br />

den Weihnachtstrubel<br />

„Für Jannik wird Weihnachten ein<br />

Erlebnis! Schließlich beginnt für<br />

uns Heilig abend nachmittags im<br />

Wald. Mein Onkel ist Förster und<br />

geht traditionell mit der ganzen<br />

Familie zur Tierfütterung. Dort<br />

werden Rehe und Hirsche mit<br />

Leckereien beschenkt. Die (hoffentlich)<br />

verschneite Natur hat eine<br />

ganz eigene festliche Stimmung.<br />

Nach einem kurzen Besuch am<br />

Grab meiner Großeltern gibt es<br />

zum Aufwärmen zu Hause Tee<br />

und Weihnachtsstollen. Später<br />

singen wir zu Vaters Gitarre Weihnachtslieder,<br />

bis das Christkind<br />

läutet. Das erste<br />

Geschenk, das Jannik<br />

Das sagt der Experte auspacken darf, ist<br />

„Jannik lernt durch seine<br />

ein neuer Anhänger<br />

Mama Familiensinn,<br />

für den Christbaum:<br />

Traditionen und Werte<br />

Es gibt jedes Jahr<br />

kennen, das ist etwas ganz einen neuen und<br />

Wunderbares! Ein bisschen unser Baum sieht<br />

aufpassen muss seine<br />

inzwischen sehr<br />

Mama nur, dass sie offen<br />

bunt und besonders<br />

bleibt, wenn der Kleine<br />

aus. Gegessen wird<br />

später doch Kontakt zu<br />

in einer Försterfamilie<br />

natürlich<br />

seinem Vater will. Für Kinder<br />

wird ein unbekannter Papa Wild, dazu Rotkraut<br />

mit etwa vier oder fünf<br />

und Knödel. Seit ich<br />

Jahren ein Thema — gerade denken kann, läuft<br />

an Weihnachten fehlt er<br />

Weihnachten bei uns<br />

dann einfach. Auch wenn<br />

so ab, wir feiern mit<br />

die Mutter selbst mit<br />

meinen Eltern,<br />

der früheren Beziehung<br />

Geschwistern und<br />

abgeschlossen hat, sollte Verwandten in<br />

sie ihren Sohn unbedingt<br />

Garmisch. Diese<br />

unterstützen, sobald er<br />

Gewissheit, sich auf<br />

mehr über seinen Vater<br />

manches im <strong>Leben</strong><br />

erfahren oder ihn kennenlernen<br />

will.“<br />

können, das möchte<br />

einfach verlassen zu<br />

ich Jannik näherbringen.<br />

Zu seinem Papa hat der<br />

Kleine leider keinen Kontakt. Aber<br />

dafür hat er tolle Großeltern, Tanten<br />

und Onkels, die ihn alle lieben!“<br />

„Seit ich<br />

denken kann,<br />

läuft Weihnachten<br />

bei uns so ab“<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 21


LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />

Die Kunst des<br />

richtigen Schenkens<br />

<strong>Kindern</strong> einen <strong>Wunsch</strong> abzuschlagen,<br />

kann schwer sein — zumal, wenn wir uns<br />

die Erfüllung eigentlich leisten könnten.<br />

Warum weniger manchmal mehr ist<br />

Wann schenke ich<br />

meinem Kind zu viel?<br />

Zum zweiten Geburtstag<br />

machte<br />

Opa Klaus seinem<br />

Enkel das ideale<br />

Geschenk: Tim ließ<br />

alles andere liegen,<br />

bestaunte die<br />

leuchtenden Farben<br />

und begann sofort damit zu<br />

spielen. Der Kleine war selig. Nur<br />

Opa Klaus zeigte sich etwas irritiert:<br />

Nicht der elektrische Kran,<br />

den er verschenkt hatte, begeisterte<br />

Tim, sondern der Karton, in dem<br />

das Spielzeug gesteckt hatte.<br />

Tims Mama, Katja Becker, beruhigte<br />

den Opa damals: „Kinder in<br />

diesem Alter inter essieren sich<br />

manchmal mehr für die Verpackung<br />

als für den Inhalt.“ Das<br />

richtige Geschenk zum richtigen<br />

Zeitpunkt zu finden, ist eben nie so<br />

ganz einfach – und bei Kleinen oft<br />

noch schwieriger als bei Großen.<br />

Schließlich tun sich auch Erwachsene<br />

oft schwer, herauszufinden,<br />

was ihre Freunde wirklich freut.<br />

Was sie sich schon lange wünschen<br />

und was sie trotzdem überrascht,<br />

was weder sinnlos noch<br />

nur nützlich ist. Und für Eltern, die<br />

ihre Kinder beschenken wollen, ist<br />

das noch nicht alles.<br />

„Eine Frage, die sich unsere Großeltern<br />

noch nicht gestellt haben,<br />

ist heute: Schenke ich meinem<br />

Kind zu viel?“, sagt Juliane Haas<br />

aus Augsburg. Die Übersetzerin<br />

und ihr Mann wissen noch nicht,<br />

was sie ihrem Sohn Valentin dieses<br />

Jahr unter den Christbaum<br />

legen. „Aber eines steht fest: Es<br />

wird nichts zum Spielen sein.“ Im<br />

Zimmer des Zweieinhalbjährigen<br />

ist einfach kein Platz mehr. „Und<br />

solange es Spielsachen gibt, von<br />

denen Valentin gar nicht mehr<br />

weiß, dass er sie besitzt, hat er zu<br />

viel“, meint Juliane Haas. Vielleicht<br />

bekommt er in diesem Jahr ein<br />

paar Bücher. Einen Herzenswunsch<br />

hat Valentin nicht.<br />

Bei Familie Becker aus Aschaffenburg<br />

sieht das anders aus. Tim ist<br />

mittlerweile sechs Jahre alt und<br />

Für einen<br />

Zweijährigen sind<br />

zwei oder<br />

drei Geschenke<br />

genug<br />

Dr. Albert <strong>Wunsch</strong>,<br />

Erziehungsberater und Autor<br />

22<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


damit weit über das Alter hinaus,<br />

in dem er mit leeren Kartons zu<br />

beglücken war. Auch der <strong>Wunsch</strong>zettel<br />

seiner vierjährigen Schwester<br />

Belinda ist lang. Wie viel von<br />

dem, was darauf steht, unter dem<br />

Christbaum liegen wird? Darüber<br />

gehen die Meinungen ihrer Eltern<br />

auseinander. „Nicht jeder <strong>Wunsch</strong><br />

sollte sofort erfüllt werden“, meint<br />

Papa Tom, „aber wenn die Kinder<br />

Ist es gut, <strong>jeden</strong> <strong>Wunsch</strong><br />

zu <strong>erfüllen</strong>?<br />

sich etwas wiederholt wünschen,<br />

dann kriegen sie es irgendwann.“<br />

Mama Katja ist da kriti scher: „Ich<br />

würde beiden nur je ein Geschenk<br />

unter den Baum legen.“<br />

Wer einmal probiert hat, einem<br />

Dreijährigen etwas abzuschlagen,<br />

das er mit sehnsuchtsvollem Blick<br />

„sooooo gerne“ haben möchte,<br />

weiß, wie sich Versuchung anfühlt.<br />

Nichts scheint in so einem Moment<br />

näherzuliegen, als den Bagger<br />

sofort in den Einkaufswagen zu<br />

packen oder zum Geburtstag eben<br />

doch noch die Bauernhoftiere<br />

obendrauf zu legen, obwohl andere<br />

Geschenke eingepackt im<br />

Schrank warten. Zugleich nagen<br />

Zweifel in uns: Ist es wirklich gut,<br />

meinem Kind <strong>jeden</strong> <strong>Wunsch</strong> zu <strong>erfüllen</strong>?<br />

Nehme ich ihm damit nicht<br />

mehr, als ich ihm gebe?<br />

Natürlich reißt dieser eine Bagger<br />

kein Loch in die Haushaltskasse –<br />

aber geht es tatsächlich nur<br />

darum? Nein, es geht um deutlich<br />

mehr, findet Dr. Albert <strong>Wunsch</strong>,<br />

dessen Name nur zufällig mit<br />

einem seiner Hauptthemen zu tun<br />

hat. Der Erziehungsberater und<br />

Autor (z. B. „Die Verwöhnungsfalle“,<br />

Kösel; 17,99 Euro) ist Dozent an<br />

der Uni Düsseldorf und an der<br />

Hochschule für Ökonomie & Management<br />

in Essen. „Wünsche bewegen<br />

uns, motivieren und sind<br />

notwendig zur Schaffung einer<br />

starken Persönlichkeit“, erklärt er.<br />

„Würden uns alle Wünsche unmittelbar<br />

erfüllt, dann ginge uns jeder<br />

Antrieb verloren.“ Am <strong>Wunsch</strong><br />

eines Kindes an sich ist gar<br />

Ins Schwarze<br />

getroffen<br />

4 Tipps,<br />

wie Geschenke<br />

gut ankommen<br />

Vorfreude fördern<br />

Worauf wir lange gewartet<br />

haben, daran haben wir<br />

auch länger Spaß.<br />

Andeutungen, Rätselraten<br />

und Geheimnisse im Vorfeld<br />

machen gerade für kleine<br />

Kinder ein Geschenk erst<br />

zum Geschenk.<br />

Herzenswünsche<br />

ermitteln<br />

Was sich Kinder ab<br />

drei Jahren wirklich<br />

wünschen, zeigt die Zeit.<br />

Äußern sie den <strong>Wunsch</strong><br />

über Wochen immer wieder,<br />

dann ist es ein Herzenswunsch.<br />

Bei Jüngeren hilft<br />

nur beobachten: Womit<br />

beschäftigen sie sich bei<br />

der Oma, in der Krippe oder<br />

bei Freunden lange, intensiv<br />

und mit Freude?<br />

Nicht die eigenen<br />

Wünsche <strong>erfüllen</strong><br />

Auch wenn’s schwerfällt,<br />

es nicht zu kaufen: Das fern -<br />

gesteuerte Auto, das sich<br />

Papa als Kind immer<br />

gewünscht hat, macht<br />

seinen Sohn nicht glücklich,<br />

wenn der lieber eine<br />

Eisenbahn hätte — oder<br />

eine Puppe.<br />

Wünsche nicht<br />

vergessen<br />

Ersehntes, das es zum<br />

aktuellen Anlass nicht gibt,<br />

in einem Heft oder<br />

Buch notieren, rät<br />

der Psychologe Albert<br />

<strong>Wunsch</strong>. So werden Kinder<br />

mit ihren Wünschen<br />

ernst genommen, auch<br />

wenn diese (noch) nicht<br />

in Erfüllung gehen.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014<br />

23


LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />

nichts Falsches, im Gegenteil.<br />

Entscheidend, so sieht es der Pädagoge,<br />

ist der Umgang seiner Eltern<br />

damit. „Kinder sollten möglichst<br />

bald lernen, dass es einen Unterschied<br />

gibt zwischen einem<br />

<strong>Wunsch</strong>zettel und einem Bestellzettel.“<br />

Dass ein <strong>Wunsch</strong> – wenn nicht<br />

heute, dann eben morgen – in Erfüllung<br />

geht, sollte keine Selbstverständlichkeit<br />

sein, findet auch<br />

Juliane Haas. „Ich halte es für<br />

Kein Handy für<br />

den Sechsjährigen<br />

falsch, Valentin zu vermitteln,<br />

dass er im Prinzip alles haben<br />

kann, was er will“, meint sie. „Spätestens<br />

wenn er erwachsen ist,<br />

wird es nicht mehr so laufen. Darauf<br />

sollte er vorbereitet sein.“<br />

Ihrem Sohn einen Herzenswunsch<br />

aus Prinzip zu verwehren, kann<br />

sie sich allerdings auch nicht vorstellen.<br />

„Außer ich lehne etwas<br />

total ab. Wenn er sich mit sechs<br />

Jahren ein Handy wünscht, bekommt<br />

er das nicht.“<br />

Ein klares „Das möchte ich dir<br />

nicht schenken“ muss nicht begründet<br />

werden, findet Erziehungsberater<br />

<strong>Wunsch</strong>. Aber so<br />

klar wie im Fall des Handys für<br />

5 Weihnachtsgeschenke<br />

erhält jedes Kind<br />

im Schnitt<br />

einen Sechsjährigen liegen die<br />

Dinge eben nicht immer.<br />

Katja Becker zum Beispiel hat einige<br />

Zeit überlegt, bevor sie ihrer<br />

Tochter zuletzt einen <strong>Wunsch</strong> abgeschlagen<br />

hat. Belinda hatte sich<br />

zum Geburtstag ein überdimensioniertes<br />

pinkes Schloss für ihre<br />

Plastik-Pferde gewünscht. Furchtbar,<br />

fand ihre Mutter. „Dieses rosa<br />

Monstrum wollte ich einfach nicht<br />

im Kinderzimmer stehen haben“,<br />

erzählt die 34-Jährige. Es gab einige<br />

Diskussionen, dann baute Papa<br />

Tom zusammen mit Belinda ein<br />

Pferde-Schloss aus Duplo-Steinen.<br />

Das war nicht pink und Spaß gemacht<br />

hat’s auch noch.<br />

„Ein Geschenk, das zugleich einen<br />

Beziehungsaspekt hat, ist natürlich<br />

der Idealfall“, bestätigt Albert<br />

<strong>Wunsch</strong>. Ein Buch, an das gemeinsame<br />

Vorlese-Zeit geknüpft ist; ein<br />

Bausatz für ein Schiff, das zusammen<br />

zu Wasser gelassen wird ...<br />

Besonders für Verwandte oder erwachsene<br />

Freunde, die die Kinder<br />

selten sehen, empfiehlt der Pädagoge<br />

Präsente dieser Art.<br />

Mütter und Väter, die Wert darauf<br />

legen, ihre Kinder in Maßen zu beschenken,<br />

sehen sich oft einer Flut<br />

von Geschenken gegenüber, die<br />

Bei viel Verwandtschaft:<br />

Absprachen treffen<br />

von Seiten der Verwandtschaft auf<br />

die Familie hereinbricht. Katja und<br />

Tom Becker können ein Lied davon<br />

singen. Dass Tim damals den elektrischen<br />

Kran von Opa Klaus missachtet<br />

hat, mag auch an der Menge<br />

der Geschenke gelegen haben.<br />

Schließlich hat Tim zwei Omas<br />

und zwei Opas, dazu eine Stief-<br />

Oma und einen Stief-Opa, einen<br />

Ur-Opa und zwei Ur-Omas, zwei<br />

Onkel, zwei Tanten und eine Patin.<br />

Wenn da jeder auch nur eine Kleinigkeit<br />

schenkt, sind vor allem<br />

jüngere Kinder schnell überfordert,<br />

weiß Albert <strong>Wunsch</strong>. „Für einen<br />

Zweijährigen sind zwei oder drei<br />

Geschenke genug.“ Gut deshalb:<br />

Absprachen mit den Verwandten<br />

treffen oder Geschenkübergaben<br />

auf mehrere Tage verteilen.<br />

Einen radikalen Entschluss haben<br />

Regina und Johannes Zach aus<br />

München gefasst: Ihre knapp<br />

zweijährige Tochter Luzia soll von<br />

Freunden und Verwandten gar<br />

keine Geschenke bekommen. „Ich<br />

frage mich, wie lange wir das<br />

durchhalten“, sagt die Restauratorin.<br />

„Aber wir wollen den Konsum-<br />

Wahnsinn, den wir bei Bekannten<br />

beobachtet haben, für unser Kind<br />

einfach nicht haben.“<br />

Eisessen finden Nichten<br />

und Neffen super!<br />

Schon zu Luzias Geburt haben ihre<br />

Eltern mehr als 60 Geschenke<br />

gezählt: Strampler, Spieluhren,<br />

Kindergeschirr, Kuscheltiere, Lätzchen<br />

... „Einen großen Teil davon<br />

haben wir gespendet“, erzählt Regina<br />

Zach. „Wir haben die Sachen<br />

einfach nicht gebraucht und<br />

wollten nicht, dass sie auf dem<br />

Müll landen.“ Dabei hält die<br />

Münchnerin Schenken grundsätzlich<br />

für eine schöne Sache. Allerdings<br />

verschenkt sie selbst lieber<br />

Zeit als Dinge: „Eisessen und<br />

Steineschmeißen an der Isar finden<br />

meine Nichten und Neffen<br />

super!“ Auch Albert <strong>Wunsch</strong> hält<br />

viel von solchen Ideen: „Was auch<br />

immer wir <strong>Kindern</strong> schenken, wir<br />

sollten dabei auch uns selbst<br />

mit hineingeben. Denn die Zeit,<br />

die wir in eine Beziehung einbringen,<br />

ist heute das Wertvollste, was<br />

wir haben.“<br />

claudia-marie dambacher<br />

ILLUSTRATIONEN: STEPHANIE WUNDERLICH


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Der erste Schritt ins <strong>Leben</strong><br />

ohne Tetanus bei Neugeborenen<br />

Noch immer sind<br />

Mütter und ihre Babys<br />

in 25 der ärmsten<br />

Länder der Welt von<br />

der Krankheit bedroht.<br />

Auch in diesem Jahr<br />

spendet Pampers von<br />

Oktober bis Dezember<br />

für jede Packung<br />

Pampers mit dem<br />

UNICEF-Logo den<br />

Gegenwert einer<br />

Tetanus-Impfdosis<br />

an UNICEF.<br />

Das erste richtige Lächeln oder der erste<br />

eigenständige Schritt eines Babys sind ganz<br />

besondere Momente für alle Eltern auf der<br />

ganzen Welt. Ein gesunder Start ins <strong>Leben</strong><br />

ermöglicht es Eltern, diese ersten Momente<br />

mitzuerleben. Des halb unterstützt Pampers<br />

UNICEF mit der Aktion 1 Packung =<br />

1 lebensrettende Impfdosis* im Kampf<br />

gegen Tetanus bei Neugeborenen.<br />

Als diesjährige Aktionsbotschafter engagieren<br />

sich Christian Ulmen und Collien<br />

Ulmen-Fernandes für die Initiative. Zusammen<br />

reisten die Eltern einer kleinen Tochter<br />

nach Äthiopien und bekamen vor Ort einen<br />

EINE ERFOLGSGESCHICHTE<br />

In 14** Ländern konnte<br />

Tetanus bei Neugeborenen<br />

besiegt werden.<br />

100 Millionen Frauen und<br />

ihre Babys weltweit konnten<br />

geschützt werden.<br />

Seit 2006 wurden Spenden im<br />

Gegenwert von 300 Millionen<br />

Impfdosen gesammelt.<br />

Eindruck von den Fortschritten und Erfolgen<br />

des Impfprogramms. Denn als Eltern<br />

wissen sie um die Freude, die es bereitet,<br />

das eigene Kind gesund aufwachsen zu<br />

sehen und bei den ersten Erfahrungen der<br />

Kleinen dabei zu sein.<br />

„Es ist wirklich beeindruckend zu<br />

sehen, wie viel hier vor allem mit<br />

Aufklärungsarbeit schon erreicht<br />

wurde. Der erste Schritt für die<br />

Menschen in den betroffenen<br />

Ländern ist es, ein Bewusstsein<br />

für die Risiken von Tetanus bei<br />

Neugeborenen zu entwickeln.“<br />

Collien Ulmen-Fernandes, Botschafterin der Aktion<br />

„1 Packung = 1 lebensrettende Impfdosis*“<br />

In der Hauptstadt Addis Abeba sowie in<br />

West Arsi, einer Region im Süd- Westen des<br />

Landes, trafen Christian Ulmen und Collien<br />

Ulmen-Fernandes auf Ärzte, Schwestern<br />

und UNICEF-Helfer. Hautnah dabei zu sein,<br />

wenn die jungen Mädchen und Frauen im<br />

gebär fähigen Alter gegen Tetanus geimpft<br />

wurden, zeigte beiden, wie wichtig das<br />

Engagement von Pampers für UNICEF in<br />

Äthiopien ist. „Frauen im gebärfähigen<br />

Alter sind bereits mit drei Impfungen<br />

für fünf Jahre geschützt. Diesen Schutz<br />

SO HELFEN SIE MIT:<br />

Produkt-Kauf<br />

1 Packung Pampers =<br />

1 lebensrettende Impfdosis*<br />

Mitmach-Aktion<br />

„Erste Momente“<br />

1 hochgeladener Moment =<br />

1 lebensrettende Impfdosis*<br />

Video-Clips<br />

und Facebook<br />

1 Facebook-Fan = 1 lebensrettende<br />

Impfdosis*<br />

1 Videoaufruf = 1 lebensrettende<br />

Impfdosis*<br />

1 Video teilen = 1 lebensrettende<br />

Impfdosis*<br />

Jetzt mitmachen unter<br />

www.pampers.de/unicef<br />

geben sie auch an ihre Babys weiter, die<br />

nach der Geburt ebenfalls für zwei Monate<br />

geschützt sind.“, berichtet Aktions botschafter<br />

Christian Ulmen.<br />

* Mit jedem Kauf einer Packung Pampers mit UNICEF-Logo und für <strong>jeden</strong> digitalen Beitrag (Videoaufruf, geteiltes<br />

Video, Facebook-Fan und geteilter erster Moment als Foto, Video oder Textbeitrag) der bis zum 31.12.2014 über www.<br />

pampers.de, www.facebook.com/PampersDeutschland und http://www.youtube.com/user/PampersDeutschland<br />

geleistet wird (bis zu insgesamt 500.000 Beiträgen), unterstützt P&G UNICEF im Kampf gegen Tetanus bei Neugeborenen<br />

mit € 0,051 [bzw. 0,06 CHF]. Dieser Betrag entspricht z.B. den Kosten für eine Tetanus-Impfdosis oder<br />

unterstützt ihre Verteilung. Während der Schwangerschaft sind z.B. nur zwei solcher Impfungen erforderlich, um die<br />

Mutter für mindestens drei Jahre und das Kind während der Geburt und für die folgenden zwei Monate zu schützen.<br />

Weitere Informationen auf www.pampers.de oder www.unicef.de. UNICEF bevorzugt keine Marken oder Produkte.<br />

** Burkina Faso, die Elfenbeinküste, Gabun, Ghana, Guinea Bissau, Kamerun, Laos, Liberia, Myanmar, Senegal, Sierra<br />

Leone, Tansania, Timor Leste und Uganda


Hier erzählen unsere Leserinnen und Leser, wie sie den Namen für ihr Baby gefunden haben<br />

Unser Kind heißt...<br />

Nando<br />

[12 Wochen]<br />

Nando ist die Kurzform von Fernando<br />

und bedeutet kühn und wagemutig.<br />

Als Schwangere sah ich den Film<br />

„Überleben – Das Wunder der Anden“,<br />

in dem auch ein Nando vorkommt.<br />

Sofort war mir klar: Wenn es ein Junge<br />

wird, dann ist das der passende Name!<br />

Muriel Conceicao, Talheim<br />

Benno Frank Rainer<br />

[5 Monate]<br />

Erst kamen wir auf Ben, aber das war‘s<br />

irgendwie noch nicht. Dann entdeckte<br />

ich den Namen Benno und war sofort<br />

begeistert. Frank und Rainer sind<br />

die Namen seines Papas und Opas.<br />

Kinder traditionell nach Vater und<br />

Großvater zu nennen, finde ich super.<br />

Kerstin Weidlich, Ergoldsbach<br />

Für kleine<br />

Engel<br />

Sie suchen einen<br />

Namen, der<br />

zu Weihnachten<br />

passt? Zu den<br />

Klassikern Maria<br />

und Josef haben<br />

wir hier noch ein<br />

paar klangvolle<br />

Alternativen.<br />

FÜR MÄDCHEN<br />

Christine<br />

(ZU CHRISTUS<br />

GEHÖREND)<br />

Esther<br />

(STERN)<br />

Salome<br />

(FRIEDEN)<br />

Johanna<br />

(GOTT IST GNÄDIG)<br />

Natalia<br />

(AM GEBURTSTAG<br />

CHRISTI GEBORENE)<br />

Maja Viktoria<br />

[15 Monate]<br />

Maja steht für die Verbindung von<br />

uns Eltern (Manuel und Janina) und<br />

klingt einfach toll! Viktoria bedeutet<br />

„Siegerin“. Es ist ein starker Name,<br />

den sich unsere Kleine verdient hat.<br />

Sie kam neun Wochen zu früh und<br />

hatte einen schweren Start ins <strong>Leben</strong>.<br />

Familie Marquardt, Hamburg<br />

Mara Elisabeth<br />

Franceska<br />

[8 Monate]<br />

Mein <strong>Wunsch</strong> war schon immer eine<br />

Tochter namens Maria Franceska.<br />

Meinem Mann gefiel aber Mara besser.<br />

Für Elisabeth entschieden wir uns<br />

spontan. So heißt auch Maras Oma.<br />

Nicoleta Wroblewski, Bielefeld<br />

Machen Sie mit!<br />

Wollen Sie auch Ihre Geschichte erzählen? Dann schrei ben Sie uns und schicken Sie ein Kinderfoto oder Familienfoto*<br />

mit. Bitte das Alter des Kindes auf dem Foto, die Adresse und für Rückfragen die Telefonnummer angeben.<br />

ADRESSE: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Name | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | E-Mail: namen@bayard-media.de<br />

*Wir schicken Fotos gern zurück, wenn Sie einen frankierten Rückumschlag beilegen<br />

FÜR JUNGS<br />

Angelo<br />

(ENGEL)<br />

Benedikt<br />

(GESEGNET)<br />

Raphael<br />

(GOTT HEILT)<br />

Nik<br />

(KURZFORM VON<br />

NIKOLAUS)<br />

Elias<br />

(GOTT IST JAHWE)<br />

FOTOS: PRIVAT; ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />

26<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


Die gesunde Zukunft Ihres Babys<br />

liegt zu 80 % in Ihren Händen ...<br />

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Chancen<br />

... denn die Gene bestimmen nur ca. 20 %.<br />

Nehmen Sie mit der richtigen Ernährung<br />

von Anfang an eine große Chance wahr.<br />

Neueste Erkenntnisse aus unserer ENP*-Forschung zur<br />

frühkindlichen Ernährung zeigen: Äußere Faktoren prägen<br />

die Gesundheit eines Menschen ein <strong>Leben</strong> lang.<br />

Dieses Wissen bietet Ihnen die Chance, die gesunde Zukunft<br />

Ihres Babys von Anfang an mitzugestalten – über die richtige<br />

Ernährung. Ein einzigartiges Zeitfenster sind die ersten<br />

1.000 Tage, also die Zeit von der Schwangerschaft bis ins<br />

Kleinkindalter. Denn jetzt findet die rasanteste Entwicklung<br />

so wichtiger Organsysteme wie Stoffwechsel, Gehirn und<br />

Immunsystem statt. Nutzen Sie Ihre Chancen und nehmen<br />

Sie die gesunde Zukunft Ihres Kindes selbst in die Hand!<br />

Wir begleiten Sie in dieser spannenden <strong>Leben</strong>sphase mit<br />

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Ihr Baby entschieden und geben ihm alles, was es braucht. So<br />

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die zu einem gesunden Immunsystem beitragen<br />

› Jod und Vitamin C,<br />

die zu einem normalen Energiestoffwechsel beitragen<br />

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für Knochen und Zähne<br />

Profutura mama enthält DHA (eine Omega-3-Fettsäure) – wichtig<br />

für die Entwicklung von Gehirn und Sehvermögen Ihres Babys.**<br />

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* Early Life Nutritional Programming<br />

** Diese positive Wirkung von DHA stellt sich ein, wenn tägl. 200 mg DHA zusätzlich zu der für<br />

Erwachsene empfohlenen Tagesmenge von 250 mg Omega-3-Fettsäuren zugeführt werden.


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Für das Fläschchenalter<br />

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frühkindlichen Ernährung und durch mehr als 30 Jahre Wissen über<br />

Muttermilch setzen wir einen neuen Standard für Milchnahrungen:<br />

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eine normale Funktion des Energiestoffwechsels<br />

› Trägt durch die Vitamine A, C und D<br />

zu einem gesunden Immunsystem bei<br />

› Unterstützt durch die Omega-3-Fettsäure ALA<br />

die Gehirnentwicklung<br />

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* Early Life Nutritional Programming<br />

Wichtiger Hinweis: Stillen ist das Beste für Babys. Säuglingsanfangsnahrungen sollten nur<br />

auf Rat von Kinderärzten oder anderem medizinischen Fachpersonal verwendet werden.


Backen GESUNDHEIT<br />

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für Naschereien:<br />

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8 Stück 5,50 Euro<br />

Der Nikolaus<br />

kommt trotzdem!<br />

Apfel, Nuss und Mandelkern: Da läuft den meisten<br />

<strong>Kindern</strong> das Wasser im Mund zusammen. Doch ausgerechnet<br />

ein paar Hauptzutaten für das Weihnachtsgebäck<br />

gehören zu den <strong>Leben</strong>smitteln, die am häufigsten Allergien<br />

und Unverträglichkeiten auslösen<br />

V<br />

or allem beim<br />

Kauf der Leckereien<br />

passen Eltern<br />

betroffener Kinder besser<br />

auf. „Manchmal provozieren<br />

schon kleinste<br />

Mengen von Milch, Eiern,<br />

Nüssen oder Weizen heftige<br />

Reaktionen“, sagt<br />

Sonja Lämmel vom<br />

Deutschen Allergie- und<br />

Asthmabund DAAB. Sie<br />

rät Eltern deshalb, selbst<br />

zu backen: „Für Kinder<br />

gibt‘s im Advent nichts<br />

Schöneres!“<br />

Kritische Zutaten können<br />

ersetzt werden. So<br />

eignen sich dabei zum<br />

Beispiel<br />

für Milch: Soja-, Reisoder<br />

Haferdrink<br />

für Eier: Ei-Ersatz (aus<br />

dem Bioladen)<br />

für Sahne, Crème<br />

fraîche: Soja-, Hafer-,<br />

Reis- oder Kokoscreme<br />

für Joghurt und Quark:<br />

Sojajoghurt und Sojadessert,<br />

aufgeschlagene<br />

Kokoscreme<br />

für Nüsse: Mandeln,<br />

Haferflocken, Kokosraspeln,<br />

Amarant<br />

für Weizen und anderes<br />

glutenhaltiges<br />

Getreide: Buchweizen,<br />

Hirse, Reis- oder Maismehl<br />

Rezepte gibt’s auf S. 32<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 31


GESUNDHEIT Backen<br />

ohne weizen<br />

Zimtsterne<br />

ca. 25 Stück<br />

[1] 4 Eiweiß in einer Rührschüssel<br />

steif schlagen<br />

[2] 1 EL Zitronensaft<br />

einrühren<br />

[3] 250 g Zucker löffelweise<br />

nach und nach zugeben<br />

und weiterschlagen, bis<br />

eine glänzende Masse<br />

entsteht<br />

[4] 4 EL davon für den Guss<br />

beiseitestellen<br />

[5] 1 EL Zimt und 250 g Mandeln<br />

(gerieben) einrühren<br />

und zu einem möglichst<br />

glatten Teig kneten<br />

[6] Den Teig auf einem mit<br />

Zucker bestreuten Brett<br />

5 – 8 mm dick ausrollen<br />

und kleine Sterne ausstechen<br />

[7] Sterne auf ein gefettetes<br />

Backblech setzen<br />

[8] 2 Stunden trocknen<br />

lassen, danach mit<br />

dem Guss bestreichen<br />

und bei 130 Grad etwa<br />

20 Minuten backen<br />

ohne milch + ei<br />

Haferflocken-Kekse<br />

ca. 40 Stück<br />

[1] Backofen auf 175 – 200<br />

Grad (Umluft) vorheizen<br />

[2] 125 g milchfreie Margarine<br />

erwärmen …<br />

[3] … und mit 150 g Zucker<br />

schaumig rühren<br />

[4] 150 g Haferflocken,<br />

75 g Weizen- oder Dinkelmehl,<br />

1 TL Backpulver,<br />

1 Prise Zimt und etwas<br />

Wasser oder Haferdrink<br />

unterrühren<br />

[5] Mit einem Teelöffel<br />

kleine Häufchen aufs<br />

Blech (mit Backpapier,<br />

der Teig klebt) setzen …<br />

[6] … und 10 – 15 Minuten<br />

backen<br />

ohne weizen, milch + ei<br />

Apfel-Dattel-Kekse<br />

ca. 50 Stück<br />

[1] 25 g getrocknete Apfelringe<br />

und 25 g getrocknete<br />

Datteln mit<br />

80 – 100 ml Apfelsaft<br />

kurz erhitzen, abkühlen<br />

lassen und fein pürieren<br />

[2] 200 g Butter, Obstpüree<br />

und 300 g Dinkelmehl<br />

Typ 1050 in einer Schüssel<br />

mit den Händen zu<br />

einem geschmeidigen<br />

Teig kneten<br />

[3] In Frischhaltefolie<br />

wickeln und im Kühlschrank<br />

mindestens<br />

1 Stunde ruhen lassen<br />

[4] Backofen auf 180 Grad<br />

vorheizen<br />

[5] Den Teig portionsweise<br />

auf der bemehlten<br />

Arbeitsfläche 3 – 4 mm<br />

dick ausrollen, Motive<br />

aussstechen, auf<br />

ein mit Backpapier<br />

belegtes Blech geben<br />

[6] Mit Sojacreme einpinseln,<br />

damit die Plätzchen<br />

glänzen, und 10 Minuten<br />

goldgelb backen<br />

Dieser Elch kann sogar<br />

stehen! Set mit<br />

4 Ausstechförmchen<br />

für weihnachtliche<br />

Stehkekse. Von<br />

Birkmann; 12,50 Euro<br />

Weitere Rezepte<br />

auf unserer Homepage www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/rezepte<br />

Das Rezept stammt<br />

aus dem Buch<br />

„Vegetarisch<br />

für Babys“,<br />

GU; 8,99 Euro<br />

beim Service des Deutschen Allergie- und Asthmabunds, Info-Hotline 0 21 61/1 02 07<br />

bei der Deutschen Zöliakie Gesellschaft, www.dzg-online.de<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM (2), GETTY IMAGES, GRÄFE UND<br />

UNZER, HERSTELLER (3)<br />

32<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


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AB 10.11.<br />

Doc McStuffins im Fernsehen:<br />

täglich um 18:20 Uhr<br />

im Pay TV<br />

SM<br />

täglich um 06:50 Uhr<br />

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Gesundes Essen ist lecker<br />

und wichtig.<br />

Zähneputzen<br />

nicht vergessen!<br />

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Gegenständen.<br />

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ERNÄHRUNG Säuglingsmilch<br />

Der<br />

Fahrplan<br />

für die<br />

Milch-<br />

Zeit<br />

Rechte oder<br />

linke Brust?<br />

Für stillende<br />

Mütter ist die Zahl<br />

der Möglichkeiten<br />

übersichtlich. Bei<br />

der Fläschchenmilch<br />

dagegen ist<br />

das Angebot groß<br />

und auf den ersten<br />

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Unser Fahrplan<br />

hilft Eltern,<br />

das richtige<br />

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Baby zu finden.<br />

Und informiert<br />

über Milch-Sorten,<br />

Zutaten und<br />

Fachbegriffe<br />

Allergien<br />

in der Familie<br />

HA-Nahrung<br />

Satt,<br />

zufrieden<br />

Pre-Nahrung<br />

... ist 0 – 4<br />

Monate alt<br />

Keine Allergien<br />

in der Familie<br />

Pre-Nahrung<br />

Häufi g hungrig,<br />

unzufrieden<br />

Evtl. auf<br />

1-Nahrung<br />

umsteigen<br />

Ständig<br />

Verdauungsprobleme<br />

Zum<br />

Kinderarzt!<br />

34 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


Ihr Kind...<br />

... ist 4 – 11<br />

Monate alt ... ist älter<br />

als 11 Monate<br />

Isst noch<br />

keinen Brei<br />

Isst schon<br />

Brei<br />

Trinkt aus dem<br />

Fläschchen<br />

Trinkt aus<br />

der Tasse<br />

Pre-oder<br />

1-Nahrung<br />

Evtl. auf<br />

Kindermilch<br />

umsteigen<br />

Kuhmilch<br />

Zufrieden<br />

Nicht<br />

zufrieden<br />

Lehnt<br />

Kuhmilch ab<br />

Trinkt mehr<br />

als 330 ml<br />

Pre-oder<br />

1-Nahrung<br />

Evtl. auf<br />

Folgenahrung<br />

umsteigen;<br />

ab 8. Monat<br />

evtl. 3-Nahrung<br />

Evtl. auf Kindermilch<br />

umsteigen<br />

Weiter geht’s auf der nächsten Seite<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 35


ERNÄHRUNG Säuglingsmilch<br />

Die Sorten<br />

Je nach Geschmack und Bedarf<br />

Pre-Nahrung<br />

ist der Muttermilch am ähnlichsten. Sie<br />

enthält als einziges Kohlenhydrat Laktose<br />

(= Milchzucker), deshalb ist sie besonders<br />

dünnflüssig und leicht verdaulich.<br />

1-Nahrung<br />

kann neben Laktose noch andere Kohlenhydrate,<br />

meist Stärke, enthalten. Sie wirkt<br />

daher sämiger als Pre-Milch, ihr Kaloriengehalt<br />

unterscheidet sich aber kaum. Die<br />

verschiedenen Kohlenhydrate, so die Hersteller,<br />

bewirken eine längere „Verweildauer“<br />

der Milch in Babys Magen, das<br />

heißt, 1-Nahrung sättigt länger.<br />

Pre- und 1-Nahrungen gelten als Anfangsmilch.<br />

Eltern können diese Milch ihren <strong>Kindern</strong><br />

von Geburt an geben und nach Bedarf füttern.<br />

Solange das Baby damit zufrieden ist,<br />

brauchen sie auch nicht auf andere Nahrungen<br />

umzusteigen und können bei der<br />

ersten Milch bleiben, bis ihr Kind sich ganz<br />

vom Fläschchen verabschiedet.<br />

Folgemilch<br />

mit der Kennziffer 2 und 3 eignet sich für<br />

Babys nach dem sechsten bzw. ab dem<br />

zehnten Monat, also für Kinder, die schon<br />

Brei essen. Diese Säuglingsmilch ist meist<br />

mit wichtigen Nährstoffen wie Eisen, Kalzium,<br />

Jod und Vitamin D angereichert.<br />

Allerdings müssen Eltern ihre Kleinen im<br />

zweiten Halbjahr nicht unbedingt auf Folgemilch<br />

umgewöhnen; auch Breie liefern<br />

genügend Nährstoffe und Energie.<br />

Weil Kinder gegen Ende des ersten Jahres<br />

beginnen, am Familientisch mitzuessen,<br />

können sie zu diesem Zeitpunkt gleich auf<br />

Kuhmilch statt auf eine „3er-Milch“ umsteigen,<br />

empfiehlt das Netzwerk „Gesund<br />

ins <strong>Leben</strong>“, ein Zusammenschluss aller<br />

3<br />

Fragen an die Expertin<br />

Dr. Annett Hilbig vom Forschungsinstitut<br />

für Kinderernährung (FKE), Dortmund<br />

Umstellen wegen<br />

LCP?<br />

Die Flaschennahrung für<br />

mein Baby (3 Monate) habe<br />

ich bisher nur nach dem Preis<br />

gekauft. Jetzt hörte ich,<br />

wie wertvoll LCP für<br />

die Entwicklung sind —<br />

soll ich besser umstellen?<br />

Ein „Muss“ ist das nicht,<br />

auch wenn einige Experten<br />

die Anreicherung von<br />

Säuglingsnahrung mit LCP<br />

(langkettige, mehrfach<br />

ungesättigte Fettsäuren)<br />

empfehlen. Allerdings enthalten<br />

laut Gesetz alle Milchnahrungen<br />

eine Vorstufe davon;<br />

daraus kann der Organismus<br />

von Babys die längerkettigen<br />

Fettsäuren selbst herstellen.<br />

Ob ein Zusatz von LCP langfristig<br />

einen Vorteil hat, ist noch<br />

nicht eindeutig nachgewiesen.<br />

Milch gegen Luft?<br />

Max (2 Monate) hat nach<br />

dem Trinken oft Blähungen<br />

und beruhigt sich nur, wenn er<br />

im Fliegergriff getragen wird.<br />

Ich überlege, ihm eine<br />

der neuen, besonders milden<br />

Nahrungen zu geben.<br />

Spricht etwas dagegen?<br />

Nein. Sie können diese<br />

sensitiven Nahrungen genauso<br />

verwenden wie jede andere<br />

Pre- oder 1-Milch. Vielleicht<br />

haben die Beschwerden Ihres<br />

Babys aber auch andere<br />

Ursachen. Viele Kinder trinken<br />

sehr hastig und schlucken<br />

dabei Luft, die zu Blähungen<br />

führt. Lassen Sie Max während<br />

der Mahlzeiten öfter aufstoßen,<br />

damit er die Luft los wird.<br />

Und, ganz wichtig:<br />

Gehen die Beschwerden über<br />

ein kurzfristiges Unwohlsein<br />

hinaus, sprechen Sie bitte<br />

mit Ihrem Kinderarzt!<br />

Wie viel Milch<br />

zum Brei?<br />

Vera (7 Monate)<br />

bekommt drei Breie<br />

und zwei Fläschchen<br />

Folgenahrung 2.<br />

Wie viel Milch darf ich<br />

ihr geben, ohne sie<br />

zu überfüttern?<br />

Neben den Breien kann<br />

Vera zwei oder auch<br />

drei Flaschenmahlzeiten<br />

bekommen. Folgenahrung<br />

enthält kaum mehr<br />

Energie als Anfangsnahrung,<br />

deshalb<br />

können Sie sich ganz<br />

nach dem Hunger Ihrer<br />

Tochter richten. Wenn<br />

Sie Vera nicht zum Austrinken<br />

drängen, wird<br />

sie sich genau die Menge<br />

holen, die sie zum<br />

Wachsen braucht.<br />

36 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


Wichtiger Hinweis: Stillen ist das Beste für Ihr Baby.<br />

Wenn Sie eine Säuglingsanfangsnahrung verwenden<br />

wollen, sprechen Sie bitte mit Ihrer Klinik, Ihrer Hebamme<br />

oder Ihrem Kinderarzt.<br />

Vom ersten Tag an<br />

weißt Du, dass ich nur<br />

das Beste für Dich will.<br />

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FÜR EIN GESUNDES WACHSTUM<br />

Wussten Sie schon, dass Eiweiß als Bausteinlieferant für Muskeln in hohem<br />

Maße zur Entwicklung und zum Wachstum Ihres Babys beiträgt? Damit dieses<br />

Wachstum optimal verläuft, muss das Eiweiß in der Säuglingsmilch von<br />

ausgezeichneter Qualität und bedarfsgerecht dosiert sein. Damit leisten Sie<br />

einen entscheidenden Beitrag zum gesunden Wachstum Ihres Babys. 1<br />

Deshalb enthält BEBA besonders hochwertiges Eiweiß in optimaler Menge.<br />

Fragen? Alle Antworten zu Eiweiß und gesundem Wachstum auf babyservice.de<br />

Du vertraust mir.<br />

Und ich vertraue BEBA.<br />

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Brands, B., Koletzko, B.: Frühe Ernährung und langfristiges Adipositasrisiko.<br />

Monatsschrift Kinderheilkunde 2012; 160: 1096-1102.<br />

Für einen sicheren Start ins <strong>Leben</strong>:<br />

facebook.com/beba


ERNÄHRUNG Säuglingsmilch<br />

wichtigen Fachgesellschaften und<br />

-verbände. Allerdings sollten Eltern<br />

dabei auf Roh- und Vorzugsmilch verzichten;<br />

die Keime darin könnten beim<br />

Baby zu einer Infektion führen.<br />

Kindermilch<br />

empfehlen die Hersteller für Kinder ab<br />

einem Jahr als Alternative zur Kuhmilch.<br />

Wie die Folgemilch enthält sie<br />

im Vergleich zur Kuhmilch zusätzliche<br />

Nährstoffe. Zudem ist der Eiweiß-<br />

Gehalt reduziert – denn zu viel (Kuhmilch-)Eiweiß<br />

gilt als Dickmacher, vor<br />

allem wenn die empfohlene Menge von<br />

330 ml Milch- und Milchprodukten am<br />

Tag überschritten wird.<br />

HA-Nahrungen<br />

bekommen Kinder, deren Eltern oder<br />

Geschwister unter Neurodermitis,<br />

Asthma oder anderen Allergien leiden.<br />

Die Eiweiß-Bausteine in dieser Milch<br />

(HA = hypoallergen) sind aufgespalten,<br />

damit das Immunsystem der Kleinen<br />

sie nicht mehr als „fremd“ erkennt; das<br />

soll die Babys vor allergischen Reaktionen<br />

schützen. Auch HA-Nahrungen<br />

werden in den Stufen Pre, 1 und 2 angeboten.<br />

Die Schutzwirkung für das erste<br />

halbe Jahr gilt als gesichert.<br />

Die Zutaten<br />

Das steckt im Fläschchen<br />

LCP<br />

(= langkettige, mehrfach ungesättigte<br />

Fettsäuren) haben sich beinahe zum<br />

Standard in Säuglingsnahrungen entwickelt.<br />

Sie fördern die Entwicklung<br />

von Babys Augen und Gehirn. Das Anreichern<br />

der Babynahrung mit LCP wird<br />

von namhaften Experten empfohlen.<br />

Pre- und Probiotika<br />

sind Ballaststoffe, die eigentlich unverdaulich<br />

sind. Einige Hersteller reichern<br />

ihre Flaschenmilch dennoch mit GOS<br />

und/oder FOS (= Galacto- und Fructooligosaccharide)<br />

an: Die Ballaststoffe<br />

dienen als Futter für Bakterien im<br />

Darm, die das Immunsystem der Babys<br />

stärken. Das gleiche Ziel verfolgen andere<br />

Hersteller auf direktem Weg: Sie<br />

schleusen über Milchsäurekulturen<br />

Probiotika in Babys Darm, meist Laktobazillen<br />

oder Bifidus-Keime. Sie sollen<br />

dort unerwünschte Bakterien verdrängen.<br />

Für Pre- wie auch für Probiotika<br />

liegen Studien mit ermutigenden Ergebnissen<br />

vor. Sie deuten darauf hin,<br />

dass diese Zusätze Babys vor Magen-<br />

Darm-Infekten und vielleicht auch vor<br />

Allergien schützen könnten.<br />

Combiotik ®<br />

ist eine Marke des Herstellers HiPP für<br />

Nahrungen, die Pre- und Probiotik miteinander<br />

verknüpfen. Solche Produkte<br />

bezeichnet man als Synbiotika.<br />

Bio<br />

garantiert, dass alle Zutaten aus ökologischer<br />

Erzeugung stammen. Allerdings<br />

unterliegen auch alle anderen<br />

Babynahrungen der Diätverordnung,<br />

die den Herstellern strenge Schadstoff-<br />

Grenzwerte vorschreibt.<br />

Geschmacksstoffe<br />

wie Vanille-Extrakte, setzen manche<br />

Hersteller vereinzelt zu. Sie helfen<br />

möglicherweise, wenn Kinder eine andere<br />

Säuglingsmilch verweigern. Da<br />

diese Zusätze den Geschmack prägen,<br />

kann das aber die Umstellung auf „normale“<br />

Milch erschweren. Experten lehnen<br />

daher auch Süßungsmittel wie<br />

Glukose oder Maltodextrin ab. Kristallzucker<br />

haben die Hersteller<br />

ohnehin längst aus<br />

ihren Rezepturen<br />

gestrichen.<br />

josef pütz<br />

Sanfte Hilfe für den Darm<br />

Für Eltern, deren Babys zu Verdauungsbeschwerden neigen,<br />

bringen zwei Hersteller neue Nahrungen auf den Markt:<br />

• Nestlé bietet BEBA SENSITIVE als PRE-, 1- und • Milupa behandelt („fermentiert“) die Nahrungen<br />

2-Nahrung an. Vor allem der (probiotische) Zusatz MILUMIL MILD 1 und 2 mit Milchsäurebakterien.<br />

einer speziellen Milchsäurekultur (Lactobacillus Das soll die Produktion des Enzyms Lactase<br />

reuteri) soll Koliken und Verstopfungen<br />

anregen, die Verdauung des Milchzuckers fördern<br />

vorbeugen.<br />

und die Bildung von Darmgasen bremsen.<br />

FOTOS: IMAGESOURCE,<br />

ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT<br />

38<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


RATGEBER GESUNDHEIT & PFLEGE<br />

GesundLEBEN<br />

3-Monatskolik<br />

verschlafen<br />

... ist einfach Gold wert<br />

FOTOS: HERSTELLER, ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT<br />

MuMi in<br />

der Kita<br />

Abstillen, weil<br />

das Baby in die<br />

Kita kommt?<br />

Schade um<br />

die wertvolle<br />

Muttermilch,<br />

meint die Nationale<br />

Stillkommission.<br />

Ihr<br />

Merkblatt „Meine<br />

Muttermilch für<br />

mein Kind in der<br />

Kita oder Tagespflege“<br />

(als<br />

Download unter<br />

www.bfr.bund.<br />

de) zeigt, wie die<br />

Kleinsten weiter<br />

in den Genuss<br />

kommen können.<br />

Wilde Zeiten<br />

... mit dem pinken<br />

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FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Jetzt schon<br />

Brei Nr. 2?<br />

Vier Wochen nach dem Start fällt es<br />

Julian (5 Monate) immer noch schwer,<br />

vom Löffel zu essen. Nach einem<br />

halben Menü-Gläschen ist Schluss,<br />

dann will er an die Brust. Soll ich<br />

trotzdem schon den nächsten Brei<br />

einführen?<br />

Dr. Ute Alexy, Forschungsinstitut<br />

für Kinderernährung<br />

in Dortmund, antwortet:<br />

G<br />

erade jüngeren Babys fällt es<br />

manchmal schwer, vom Löffel zu<br />

essen. Und leider gibt es keinen Trick,<br />

der ihnen diesen Lernprozess<br />

erleichtern würde. Da hilft nur üben,<br />

üben, üben. Bitte setzen Sie dabei<br />

weder Julian noch sich selbst unter<br />

Druck. Wenn er nach einem halben<br />

Menü keine Lust auf mehr Brei hat<br />

und lieber an die Brust will, müssen<br />

Sie deswegen keinen Nährstoffmangel<br />

befürchten. Und ich würde auch<br />

schon mit dem zweiten Brei anfangen.<br />

Dann hat Julian zweimal täglich<br />

Gelegenheit, das Essen vom Löffel<br />

zu üben. Seine Verdauung verkraftet<br />

inzwischen mit Sicherheit etwas<br />

größere Breimengen.<br />

LESER-SPRECHSTUNDE<br />

Sie haben Fragen zum Thema<br />

Ernährung? Rufen Sie unsere<br />

Expertin an, die Ernährungswissenschaftlerin<br />

Dr. Ute Alexy<br />

(Forschungsinstitut für Kinder ernährung<br />

in Dortmund). Sie erreichen sie am<br />

26. November, 10 – 12 Uhr,<br />

Tel. 08 21/45 54 81-52<br />

Auch zugelassen<br />

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bei Spülmittelvergiftungen<br />

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gebiete: Zur symptomatischen Behandlung gasbedingter<br />

Magen-Darm-Beschwerden, z. B. Blähungen (Meteorismus),<br />

Völle gefühl, Säuglingskoliken (Dreimonatskoliken). Zur Vorbe -<br />

reitung von Untersuchungen im Bauchbereich, wie z. B. Röntgen,<br />

Sonographie (Ultraschall) und Gastroskopie. Als Ent schäumer<br />

bei Vergiftungen mit Spülmitteln (Tensiden). Zu Risiken und<br />

Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie<br />

Ihren Arzt oder Apotheker. BERLIN-CHEMIE AG, 12489 Berlin<br />

Die Gratis-App,<br />

die Kinderleben<br />

retten kann<br />

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RATGEBER GESUNDHEIT & PFLEGE<br />

GesundLEBEN<br />

Das kommt<br />

in die Wanne<br />

Die Rezepte, die durch Internet-<br />

Foren geistern, klingen „natürlich“.<br />

Aber sind die Badezusätze zum<br />

Selbermachen für Babys Haut gut?<br />

„Zusätze sollen verhindern,<br />

dass die Haut beim<br />

Baden austrocknet“, sagt<br />

Dr. Christina Schnopp<br />

von der Hautklinik der<br />

TU München. Wissenschaftlich<br />

erwiesen ist<br />

der Nutzen nur für spezielle<br />

Babybäder. Wird das<br />

Kind danach mit einem<br />

Babypflegeprodukt eingecremt,<br />

können solche<br />

Badezusätze das Austrock<br />

nen der Haut wirkungsvoll<br />

bremsen –<br />

wenn das Kind nicht zu<br />

lange oder zu heiß badet.<br />

Das Bad mit einem speziellen<br />

Zusatz schneidet<br />

also besser ab als eins in<br />

klarem Wasser.<br />

Selbst gemachte Zusätze<br />

sehen Ärzte kritisch. Am<br />

besten gefällt ihnen<br />

noch ein Kleopatra- Bad<br />

mit gutem Olivenöl plus<br />

Kuhmilch. Dr. Schnopp:<br />

„Allerdings gibt es Befürchtungen,<br />

dass sich<br />

Kinder vorbelasteter Eltern<br />

über die Haut eine<br />

Kuhmilch-Allergie holen<br />

könnten.“ Mit Mandelöl<br />

und Sahne als Zusatz<br />

werden Babys extrem<br />

glitschig – Unfallgefahr!<br />

Getrocknete Kamilleblüten<br />

und -extrakte helfen<br />

kaum gegen das Austrocknen<br />

der Haut und<br />

können möglicherweise<br />

Allergien auslösen. Und<br />

Muttermilch? Damit sie<br />

als Badezusatz wirklich<br />

wirkt, braucht es mehr<br />

als ein paar Spritzer,<br />

weiß Dr. Schnopp. „Dafür<br />

müssten Mütter schon<br />

einen Viertelliter in die<br />

Wanne kippen.“<br />

Wehgetan?<br />

Der Krankenwagen mit<br />

Pflastern und anderem<br />

Verbandmaterial ist<br />

schon unterwegs.<br />

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aus Metall bei www.<br />

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15,95 Euro (leer)<br />

Gib Opa<br />

die Faust!<br />

Ihr Dreijähriger<br />

sträubt sich, seinem<br />

Opa die Hand<br />

zu geben, begrüßt<br />

den Lieblingsonkel<br />

aber bereitwillig<br />

mit „High five“ oder<br />

„Fist bump“? Gut<br />

so – denn vor allem<br />

beim Boxer-Gruß<br />

wandern entschieden<br />

weniger<br />

Krankheitskeime<br />

von einer Hand zur<br />

anderen, haben<br />

englische Forscher<br />

festgestellt.<br />

Rudolph<br />

lässt grüßen<br />

Die kuscheligen<br />

Badetücher lieben<br />

Kinder auch nach<br />

Weihnachten. Größe:<br />

125 cm plus Kapuze.<br />

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FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Rechts- oder<br />

Linkshänder?<br />

Weder beim Essen noch beim<br />

Spielen können wir erkennen,<br />

ob Carmen (3) Rechts- oder<br />

Linkshänderin ist. Wäre Beidhändigkeit<br />

ein Vorteil oder<br />

eher ein Anlass zur Sorge?<br />

Dr. Johanna Sattler,<br />

Beratungs- und Informationsstelle<br />

für Linkshänder,<br />

München, antwortet:<br />

E<br />

s gibt wenige Menschen,<br />

die mit beiden Händen<br />

richtig gut und geschickt<br />

schreiben und arbeiten<br />

können. Bei den meisten<br />

hängen ein unklarer, wechselnder<br />

Gebrauch beider<br />

Hände und eine unsichere<br />

Feinmotorik zusammen.<br />

Ob Carmen dazu gehört,<br />

wird sich vermutlich noch<br />

zeigen. Manche Kinder<br />

ziehen schon sehr früh –<br />

ungefähr nach anderthalb<br />

bis drei Jahren – eindeutig<br />

die rechte oder die linke<br />

Hand vor. Spätestens mit<br />

vier bis fünf Jahren sollte<br />

klar sein, welche Hand<br />

„Führungsaufgaben“ wie<br />

Malen oder später Schreiben<br />

übernimmt. Falls nicht,<br />

sprechen Sie am besten zuerst<br />

mit Carmens Erzieherin<br />

und dem Kinderarzt. Das<br />

gilt auch, wenn Carmen<br />

spontan eine Hand benutzt,<br />

unter dem Einfluss von anderen<br />

(Erwachsenen? Spielgefährten?)<br />

aber wechselt.<br />

Ansonsten kann ihr eine<br />

zertifizierte Linkshänder-<br />

Beraterin helfen (Adressen<br />

unter www.lefthanderconsulting.org).<br />

FOTOS: HERSTELLER (2), YOUR PHOTO TODAY<br />

40<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


Weil auch sensible Haut<br />

beste Persil-Reinheit verdient.<br />

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Da weiß man, was man hat.


GESUNDHEIT Medikamente<br />

für Minis<br />

Kinder reagieren auf Medikamente anders<br />

als Erwachsene. Deshalb brauchen sie<br />

Arznei, die genau auf sie zugeschnitten ist<br />

Unsere<br />

Experten<br />

Prof. Dr.<br />

Fred Zepp<br />

leitet das Zentrum<br />

für Kinder- und<br />

Jugendmedizin<br />

an der Uniklinik in<br />

Mainz und ist Leiter<br />

der Kommission für<br />

Arzneimittelsicherheit<br />

im Kindesalter<br />

der Deutschen<br />

Gesellschaft<br />

für Kinder- und<br />

Jugendmedizin<br />

Max Lernbecher<br />

ist Apotheker<br />

in Dachau und<br />

Sprecher<br />

des Bayerischen<br />

Apothekerverbandes<br />

Manchmal muss es sein: Das<br />

Kind ist krank und braucht<br />

ein Medikament. Weil es<br />

Schmerzen hat, sich elend<br />

fühlt oder der Husten es<br />

nicht schlafen lässt. Doch Vorsicht:<br />

Einfach nach Papas Schmerzmittel zu<br />

greifen, ist keine gute Idee. Auch nicht,<br />

wenn Eltern die Dosis auf das Gewicht<br />

des kleinen Patienten herunterrechnen.<br />

Das wäre viel zu gefährlich. Kinder<br />

haben nämlich einen geringeren Fettanteil,<br />

dafür aber einen höheren Wasseranteil<br />

im Körper als Erwachsene.<br />

Ihre Organe sind noch nicht ausgereift,<br />

Was Erwachsenen hilft,<br />

kann <strong>Kindern</strong> schaden<br />

der Stoffwechsel reagiert anders. Deshalb<br />

bleiben manche Medikamente<br />

länger im Körper und können sich dort<br />

anreichern, andere hingegen werden<br />

so schnell wieder ausgeschieden, dass<br />

sie nicht wirken.<br />

Kinder brauchen eigene Medikamente;<br />

Arzneimittel, die genau auf die Bedürfnisse<br />

der Kleinen zugeschnitten sind.<br />

„Nach EU-Verordnung müssen neu zugelassene<br />

und neu entwickelte Medikamente<br />

auf ihre Eignung für Kinder<br />

überprüft werden“, sagt Prof. Fred Zepp.<br />

„Nicht verschreibungspflichtige Kinderarzneien<br />

für den Hausgebrauch,<br />

etwa Hustensäfte, Schmerz- und Fiebermittel,<br />

sind in der Regel ausreichend<br />

untersucht und – solange sie in der<br />

empfohlenen Dosierung eingesetzt<br />

werden – auch für Kinder sicher.“ Manche<br />

frei verkäuflichen Medikamente<br />

eignen sich hingegen nicht für Kinder<br />

unter zwölf Jahren, etwa Aspirin. Es<br />

enthält den Wirkstoff Acetylsalicylsäure<br />

(ASS), der bei den Kleinen das<br />

Reye-Syndrom mit schweren Leberund<br />

Hirnschäden auslösen kann.<br />

Auch pflanzliche Medikamente sind<br />

nicht immer harmlos. Auf ätherische<br />

Öle wie Kampfer, Menthol oder Eukalyptus<br />

reagieren manche Babys mit<br />

Hustensaft<br />

42<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


43<br />

... von 100 Eltern behandeln<br />

ihre Kinder ohne Rücksprache<br />

mit einem Arzt selbst<br />

mit rezeptfreien Mitteln<br />

aus der Apotheke.<br />

DATEN: STIFTUNG KINDERGESUNDHEIT<br />

Schnupfen<br />

Bei Babys und Kleinkindern sind die Gänge zwischen<br />

Nase und Ohren noch sehr klein. Deshalb schwillt<br />

die Nase bei Schnupfen leicht zu. Nasentropfen<br />

auf Kochsalzbasis werden schon von Säuglingen gut<br />

vertragen. Sie befeuchten die Schleimhäute und lassen<br />

die Kleinen besser durchatmen. Nasentropfen mit<br />

Sympathomimetika sollten Babys nur nach Absprache<br />

mit dem Kinderarzt bekommen. Die Wirkstoffe lassen<br />

zwar die Schleimhäute schnell abschwellen, können<br />

sie aber bei längerer Anwendung austrocknen.<br />

Tropfenzähler erleichtern<br />

die genaue Dosierung<br />

Atemnot. Deshalb bitte immer genau<br />

den Beipackzettel lesen.<br />

Doch auch das richtige Präparat kann<br />

natürlich nur helfen, wenn es genau<br />

dosiert wird. Zehn bis 15 Prozent der Eltern<br />

geben ihren <strong>Kindern</strong> laut einer<br />

Studie der Universitätsklinik Erlangen<br />

zu gering dosierte Medikamente – aus<br />

Angst vor möglichen Nebenwirkungen.<br />

Aber dann bleibt die Wirkung oft aus.<br />

Fatal ist das vor allem bei Antibiotika,<br />

bei denen Eltern die Vorgaben des<br />

Arztes genau einhalten und das Mittel<br />

auch nicht vorzeitig absetzen sollen.<br />

Denn sonst können sich Resistenzen<br />

bilden und das Medikament wirkt dann<br />

nicht mehr.<br />

Aber auch ein Zuviel ist problematisch.<br />

Apotheker Max Lernbecher hat festgestellt:<br />

„Sehr schlanke Kinder schlucken<br />

oft zu viel Husten- oder Fiebersaft,<br />

wenn Eltern sich nur an der Altersangabe<br />

orientieren und nicht zusätzlich am<br />

Gewicht.“ Tropfenzähler, Dosierkappen<br />

und Messbecher erleichtern die genaue<br />

Dosierung. „Diese sind allerdings nur<br />

auf das jeweilige Medikament abgestimmt<br />

und sollten nicht für andere<br />

Säfte oder Tropfen verwendet werden“,<br />

sagt der Apotheker. Nur noch selten<br />

wird das Tee- oder Esslöffelmaß angegeben.<br />

Falls doch: Das Standardmaß<br />

für Teelöffel ist normalerweise 5 ml,<br />

das für Esslöffel 15 ml.<br />

Salzlösung<br />

Wirkstoff: Emser Salz<br />

Medikament: z. B. Emser<br />

Nasentropfen von Siemens<br />

& Co., ab dem Säuglingsalter,<br />

ein- bis mehrmals täglich<br />

1 bis 3 Tropfen<br />

Wirkstoff:<br />

Isotonische Meersalzlösung<br />

Medikament: z. B. Bepanthen<br />

Meerwasser Nasenspray von<br />

Bayer Vital, ab Säuglingsalter,<br />

Kinder bis 2 Jahre 1 Sprühstoß<br />

pro Nasenloch; ab 2 J. mehrmals<br />

täglich 1 bis 2 Sprühstöße<br />

Verschnupft?<br />

Da helfen Nasentropfen<br />

für Kinder<br />

Abschwellende<br />

Nasentropfen<br />

Wirkstoff: Oxymetazolinhydrochlorid<br />

0,01 %<br />

Medikament: z. B. Nasivin<br />

Dosiertropfer Baby von Merck,<br />

bis zur fünften <strong>Leben</strong>swoche<br />

zwei- bis dreimal täglich<br />

1 Tropfen in jedes Nasenloch;<br />

ab der fünften Woche zwei- bis<br />

dreimal täglich 1 bis 2 Tropfen<br />

Wirkstoff: Xylometazolin<br />

Medikament: z. B. Otriven<br />

0,025 % Nasentropfen von<br />

Novartis, für Säuglinge und<br />

Kleinkinder, bis zu dreimal<br />

täglich 1 Tropfen in jedes<br />

Nasenloch<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014<br />

43


GESUNDHEIT Medikamente<br />

Entscheidend ist auch das „Wann?“<br />

und „Wie?“. Einige Medikamente<br />

nimmt man vor, andere nach dem<br />

Essen ein. Aus gutem Grund. „Manche<br />

Wirkstoffe gelangen auf nüchternem<br />

Magen schneller in den Körper“, erklärt<br />

Medikamente gehören<br />

nicht ins Essen<br />

Max Lernbecher, „andere können die<br />

Magenschleimhaut angreifen und<br />

sollten daher erst nach der Mahlzeit geschluckt<br />

werden.“ Saft und Zäpfchen<br />

sind besser geeignet als Tabletten.<br />

Wichtig: Bitte die Arznei nicht unters<br />

Essen mischen oder in ein Getränk<br />

geben. Das kann sie zu stark verdünnen.<br />

Außerdem besteht die Gefahr,<br />

Husten<br />

Wirkstoff: Efeublätter<br />

Medikament: z. B. Prospan Hustensaft<br />

von Engelhard Arzneimittel,<br />

ab 1 J., zweimal täglich 2,5 ml<br />

Wirkstoff: Spitzwegerichblätter<br />

Medikament: z. B. Broncho-Sern<br />

Hustensaft von TRUW Arzneimittel,<br />

ab 2 J., dreimal täglich 2,5 ml<br />

dass Kinder den Saft oder die Tropfen<br />

nicht ganz aufnehmen, wenn ein Rest<br />

der Mahlzeit übrig bleibt. Bei Babys<br />

können Eltern die Flüssigkeit mit einer<br />

Einmalspritze ohne Nadel (aus der Apotheke)<br />

hinten in den Mund träufeln.<br />

Sollte das Kind einen Teil ausspucken<br />

oder erbrechen, nicht noch einmal die<br />

gleiche Menge geben, die Gefahr einer<br />

Überdosierung wäre zu groß.<br />

Zäpfchen lassen sich leichter einführen,<br />

wenn sie mit etwas Wasser oder<br />

Vaseline befeuchtet werden. Ihre Wirkstoffe<br />

werden über die Schleimhaut des<br />

Mastdarms aufgenommen und gelangen<br />

in den Blutkreislauf. So wird der<br />

Verdauungstrakt nicht belastet.<br />

margret nussbaum<br />

Husten befreit die tiefer liegenden Bronchien von zähem<br />

Schleim. Wichtig: Mit einem hustenden Baby bitte sofort<br />

zum Kinderarzt gehen; mit einem Kleinkind dann, wenn<br />

zusätzlich die Atmung erschwert ist, es richtig angeschlagen<br />

wirkt oder der Husten auch nach einer Woche noch<br />

nicht besser geworden ist. Wichtig ist viel trinken, damit<br />

sich der Schleim besser löst. Hustensäfte für Kinder<br />

enthalten oft Spitzwegerich, Efeu oder Thymian. Sie lösen<br />

zum Teil den Schleim, fördern das Abhusten und wirken<br />

entzündungshemmend. Spitzwegerichblätter lindern<br />

den Hustenreiz und wirken mild desinfizierend. Efeublätter<br />

fördern das Abhusten von Schleim und wirken krampflösend.<br />

Das Gleiche gilt für Thymian. In Hustentees entfaltet<br />

er seine wohltuende Wirkung, aber auch in Hustensäften –<br />

oft kombiniert mit Primelwurzel.<br />

Wirkstoff: Thymian<br />

Medikament: z. B. Hustagil<br />

Thymian-Hustensaft von Dentinox<br />

(besonders zahnfreundlich),<br />

ab 1 J., dreimal täglich 2,5 ml<br />

Wirkstoff: Thymianöl<br />

und Primelwurzel<br />

Medikament: z. B. Bronchicum<br />

Elixir S von Klosterfrau, ab 1 J.,<br />

bis zu sechsmal täglich 2,5 ml<br />

Besser geeignet<br />

als Tabletten sind<br />

für die Kleinen<br />

Zäpfchen und Saft<br />

tipp<br />

Wie Ihr Kind gesund durch<br />

den Winter kommt und welche<br />

Hausmittel bei Erkältung<br />

helfen, lesen Sie in unserem<br />

neuen Sonderheit<br />

„Gesundheit, mein Kind!“.<br />

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Tel. 0 83 82/277 57-925<br />

FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT (2); ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

44 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


Ganz wichtig:<br />

die richtige Dosis<br />

Grippaler<br />

Infekt?<br />

Fiebersaft<br />

Fieber<br />

Fiebermittel sind zwar<br />

nicht verschreibungspflichtig.<br />

Doch Babys<br />

sollten in den ersten<br />

sechs <strong>Leben</strong>smonaten<br />

kein Medikament bekommen,<br />

das nicht vom Kinderarzt verordnet<br />

wurde. Fiebermittel für Kinder<br />

enthalten Paracetamol oder Ibuprofen.<br />

Beide gelten in der richtigen<br />

Dosierung als sicher und zuverlässig<br />

und sind in ihrer Wirkung ähnlich.<br />

„Zum Fiebersenken sollte immer<br />

nur eines der beiden Medikamente<br />

gegeben werden, weil bei einer<br />

wechselweisen Gabe das Risiko<br />

einer Überdosierung steigt“, sagt<br />

Prof. Zepp. Überdosiertes Paracetamol<br />

kann zu Leberschäden führen.<br />

Der Tipp vom Apotheker: „Fiebersaft<br />

mit Paracetamol schmeckt bitter“,<br />

sagt Max Lernbecher. „Kinder mögen<br />

deshalb lieber Ibuprofen-Saft.“<br />

Wirkstoff: Paracetamol<br />

Medikament: z. B. ben-u-ron 75 mg Zäpfchen<br />

von bene Arzneimittel, ab 3 kg Körpergewicht,<br />

maximal 2 Zäpfchen innerhalb<br />

von 24 Stunden;<br />

Hexal 125 mg Zäpfchen von Hexal,<br />

ab 6 Monaten, maximal dreimal 1 Zäpfchen<br />

innerhalb von 24 Stunden<br />

Wirkstoff: Ibuprofen<br />

Medikament: z. B. Nurofen 2 % Fiebersaft von<br />

Reckitt Benckiser (mit Erdbeer- oder Orange-<br />

Geschmack), ab 5 kg dreimal täglich 2,5 ml;<br />

Ibu-ratiopharm 2 % Fiebersaft von ratiopharm,<br />

ab 7 kg viermal täglich 2,5 ml<br />

Nisylen ®<br />

Verkürzt grippale Infekte *<br />

Wirksam und sanft bei Fieber,<br />

Kopf- und Gliederschmerzen<br />

Schon für Kinder ab 1 Jahr<br />

Mehr erfahren: www.nisylen.de<br />

Ein Naturtalent der<br />

* Zusätzlich zur Standardtherapie (Paracetamol, Ambroxol und/oder Oxymetazolin). Quelle:<br />

Klement P, Thinesse-Mallwitz M, Maydannik V. Influcid in feverish infections: results of a randomized,<br />

international, controlled clinical trial. Proceedings of the 4th European Congress for Integrative<br />

Medicine; 2011 Oct 7-8; Berlin, Germany, PP-041. 523 Patienten, davon 50% unter 12 Jahre.<br />

Nisylen® Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete von Nisylen® leiten sich aus den Arzneimittelbildern<br />

ab. Dazu gehören: Fieberhafte Erkältungskrankheiten wie z. B. grippaler Infekt.<br />

Tabletten enthalten Lactose und Weizenstärke. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die<br />

Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

mh_0814_6_EV


GESUNDHEIT Pflege<br />

Das stoppt<br />

den Juckreiz<br />

Neurodermitis lindern: Das können<br />

Eltern — wenn sie fördern, was ihrem Kind<br />

guttut, und vermeiden, was schadet<br />

Eine Barriere ist ein Hindernis,<br />

eine Absperrung, die etwas<br />

fernhält und auch etwas schützen<br />

kann. Genauso funktioniert<br />

unsere Hautbarriere: Sie<br />

schützt die Haut vor dem Eindringen<br />

von Keimen, Pilzen und Bakterien und<br />

verhindert, dass zu viel Feuchtigkeit<br />

abgegeben wird. Bei einer Neurodermitis-Erkrankung<br />

(atopisches Ekzem oder<br />

atopische Dermatitis) ist die Funktion<br />

gestört: Feuchtigkeit geht verloren, die<br />

Haut juckt, ist durchlässig, trocken,<br />

Krankheitserreger dringen ein.<br />

Schon mit drei, vier Monaten kann‘s bei<br />

Babys losgehen, etwa mit Milchschorf<br />

auf dem Kopf oder im Gesicht. „Bei<br />

etwa 80 Prozent der Patienten treten<br />

die Hautveränderungen bereits in den<br />

ersten <strong>Leben</strong>sjahren auf“, sagt Prof.<br />

Knut Schäkel, Oberarzt der Universitäts-Hautklinik<br />

Heidelberg. Die gute<br />

Die richtige Basispflege<br />

ist entscheidend<br />

Nachricht: „Bei 60 Prozent der Kleinkinder<br />

bildet sich die Neurodermitis<br />

innerhalb der ersten zwei <strong>Leben</strong>sjahre<br />

wieder zurück.“<br />

Meistens verläuft die Krankheit sanft<br />

und lässt sich gut behandeln. Um die<br />

Symptome in den Griff zu bekommen,<br />

ist der Kinderarzt<br />

oder ein Kinder-Dermatologe<br />

der erste Ansprechpartner.<br />

Jede<br />

Neurodermitis verläuft<br />

anders, wird von unterschiedlichen<br />

Faktoren ausgelöst. Entscheidend<br />

ist die richtige Basispflege. Richtig<br />

bedeutet: auf das Kind abgestimmt.<br />

Ein Patentrezept gibt es nicht und auch<br />

keines für immer. Denn die Haut verändert<br />

sich, zum Beispiel mit den Jahreszeiten.<br />

Auch bei einem akuten Schub<br />

müssen Eltern mit dem Arzt entscheiden,<br />

welches Mittel (im Normalfall ein<br />

Kortisonpräparat) dem Kind jetzt hilft<br />

und wie sie es richtig anwenden.<br />

Was löst bei meinem Kind die Krankheit<br />

aus? Die Antwort suchen Eltern<br />

und Arzt gemeinsam. Die Provokationsfaktoren<br />

zu meiden, ist entscheidend,<br />

um den Juckreiz zu lindern.<br />

10 — 20 %<br />

der Kinder in den<br />

Industriestaaten leiden<br />

an Neurodermitis<br />

Strategien<br />

gegen<br />

den Juckreiz<br />

Gut, wenn Eltern<br />

darauf achten:<br />

Kleidung<br />

Viele Neurodermitiker<br />

reagieren auf Wolle oder<br />

Synthetikfasern mit<br />

gereizter Haut — selbst<br />

wenn Eltern die Kleidung<br />

tragen. Unterwäsche,<br />

Shirts und Hosen aus<br />

reiner Baumwolle,<br />

Leinen und Seide sind<br />

dagegen angenehm auf<br />

der Haut. Doch auch für<br />

sie gilt: vor dem ersten<br />

Tragen mehrmals<br />

waschen (mit einem<br />

Produkt für sensible<br />

Haut), Waschmittel und<br />

Weichspüler richtig<br />

dosieren und gründlich<br />

mit einem extra Spül -<br />

gang entfernen,<br />

Etiketten abschneiden.<br />

Manche Kinder tragen<br />

das Shirt gern auf links,<br />

damit die Nähte nicht<br />

kratzen. Es gibt auch<br />

Spezialkleidung mit<br />

Silberanteil. Sie reduziert<br />

nachweislich die<br />

Bakterien auf der Haut.<br />

Manche Krankenkassen<br />

beteiligen sich an den<br />

Kosten für die teure<br />

Spezialkleidung.<br />

Klima<br />

Trockene Heizungsluft<br />

drinnen, eisige Kälte<br />

draußen: Der Winter<br />

strapaziert selbst<br />

gesunde Haut. Kinder<br />

mit einer gestörten Haut -<br />

barriere brauchen jetzt<br />

konsequente Pflege,<br />

eventuell öfter oder<br />

in anderer Zusammensetzung<br />

als im Sommer.<br />

Schweiß<br />

Wenn Kinder schwitzen,<br />

juckt auch das. Deshalb<br />

ist es gut, wenn<br />

FOTO: THINKSTOCK<br />

46<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


die Temperatur nachts<br />

im Kinderzimmer<br />

angenehm kühl ist und<br />

Bettdecke oder Schlafsack<br />

aus atmungsaktivem<br />

Material ist.<br />

Keine zu enge und zu<br />

warme Kleidung anziehen<br />

und — wenn<br />

möglich — nach dem<br />

Sport kurz duschen.<br />

Laune<br />

Haut und Psyche hängen<br />

eng zusammen. Stress<br />

kann deshalb einen<br />

Neurodermitis-Schub<br />

auslösen. Entspan -<br />

nungsübungen, viel<br />

Knuddeln und Kuschelzeit<br />

helfen <strong>Kindern</strong>,<br />

zur Ruhe zu kommen.<br />

Gesundheit<br />

Ist das Immunsystem<br />

angegriffen, zeigt sich<br />

das oft auf der Haut.<br />

Zum Beispiel, wenn<br />

das Baby zahnt oder<br />

das Kind erkältet ist.<br />

Waschen<br />

Natürlich darf das Kind<br />

baden, es soll sogar,<br />

denn ein Bad tut ihm gut:<br />

in einem spreitenden<br />

Ölbad (Öltröpfchen<br />

schwimmen auf der<br />

Wasseroberfläche),<br />

bei etwa 34 Grad, nicht<br />

länger als 15 Minuten.<br />

Anschließend die Haut<br />

sanft trocken tupfen und<br />

gut eincremen.<br />

Essen<br />

Ist die Nuss schuld?<br />

Die Kuhmilch? Deutlich<br />

seltener als vermutet:<br />

„Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

spielen nur<br />

bei etwa fünf Prozent<br />

aller Kinder mit Neurodermitis<br />

eine Rolle”,<br />

sagt Prof. Dr. Julia Welzel,<br />

Chefärztin der Klinik<br />

für Dermatologie und<br />

Allergologie am Klinikum<br />

Augsburg. Experten<br />

raten deshalb davon ab,<br />

Kinder auf Diät zu setzen,<br />

ohne vorher einen<br />

Allergologen zu fragen.<br />

Umwelt<br />

Ganz wichtig: Rauchverbot<br />

im Haus. Auch<br />

Hausstaub, Tierhaare<br />

(vor allem von Katzen)<br />

und Pollen lösen einen<br />

Schub aus. Häufiges<br />

Lüften, Staubsaugen mit<br />

Milbenfilter, glatte Böden<br />

statt Teppiche und der<br />

Verzicht auf ein Haustier<br />

sind erste Maßnahmen,<br />

die dem Kind helfen.<br />

Kratzen<br />

Es juckt. Das Kind kratzt.<br />

Die Haut wird wund,<br />

es dringen Krankheitserreger<br />

ein. Folge ist eine<br />

Zweitinfektion, oft mit<br />

Bakterien, die noch mehr<br />

juckt. Diesen Kreislauf<br />

gilt es zu unterbre chen.<br />

Dafür die Fingernägel<br />

kurz schneiden. Nachts<br />

schützen Baumwollhandschuhe<br />

vor dem Wundkratzen.<br />

Ein Kühlbeutel<br />

lindert den Juckreiz.<br />

Größere Kinder können<br />

lernen, statt zu kratzen<br />

besser zu klopfen,<br />

drücken oder zu kneten.<br />

TIPP<br />

Hilfe im Umgang mit<br />

der Erkrankung gibt<br />

es deutschlandweit<br />

von der Arbeitsgemeinschaft<br />

Neurodermitisschulung<br />

(AGNES). Infos und<br />

Adressen unter<br />

www.neurodermitisschulung.de<br />

Beim Kinderarzt<br />

Die Nummer Eins *<br />

Exklusiv in Ihrer<br />

Apotheke erhältlich<br />

Fragen Sie nach<br />

Linola Fett<br />

Im Bemühen extrem trockene Haut erfolgreich zu<br />

behandeln, sind verschiedene Wirkstoffe immer<br />

wieder im Gespräch: Die wichtigsten sind Harnstoff<br />

(Urea) und essentielle Fettsäuren – die bekannteste<br />

unter ihnen ist die Linolsäure. Weil Harnstoff<br />

auf Kinderhaut oft brennt, greifen nicht nur Mütter<br />

seit langem auf Linolsäure-Präparate zurück, um<br />

die Qualen trockener Haut abzustellen. So wird<br />

auch neuen Schüben mit starkem Juckreiz und<br />

Entzündungen entgegengewirkt. Linola lindert die<br />

Folgen der Neurodermitis und hilft, die gestörte<br />

Hautbarriere wieder aufzubauen.<br />

Damit Kinderhaut nicht austrocknet: Linola<br />

* Linola® Fett ist die am häufigsten verordnete Creme bei <strong>Kindern</strong> bis zu 12 Jahren mit Neurodermitis<br />

Quelle: IMS, VIP, Verordnungen 2006–2009, Insight Health, Verordnungen 2010–2013<br />

Linola® Fett Wirkstoff: ungesättigte Fettsäuren. Anwendung: unterstützende Anwendung bei leichten bis mittelschweren Formen<br />

des atopischen Ekzems (Neurodermitis) im subakuten bis chronischen Stadium. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die<br />

Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. DR. AUGUST WOLFF GmbH & Co. KG Arzneimittel, 33532 Bielefeld<br />

Merkzettel für die Apotheke:<br />

Bitte<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 47


COLLIEN ULMEN-FERNANDES UND CHRISTIAN ULMEN IM INTERVIEW<br />

„Damit Kinder<br />

gesund ins <strong>Leben</strong><br />

starten!“<br />

Die Schauspieler reisten<br />

im Juli 2014 als Botschafter<br />

der Aktion „1 Packung =<br />

1 lebensrettende Impfdosis“<br />

von Pampers für UNICEF<br />

nach Äthiopien und erlebten<br />

dort hautnah die Arbeit<br />

der Helfer mit.<br />

Zu Hause stellt sie der Alltag<br />

mit ihrer zweijährigen Tochter<br />

vor ganz andere<br />

Herausforderungen<br />

Sie sind beide berufstätig.<br />

Wie regeln Sie<br />

die Betreuung Ihrer<br />

Tochter?<br />

christian ulmen: Wer von<br />

uns beiden da ist, passt auf;<br />

unsere Tochter geht noch<br />

nicht in die Kita. Auch<br />

die Großeltern springen<br />

ab und zu ein. Aber es ist<br />

immer ein logistischer<br />

Kraftakt, unsere Termine<br />

zu koordinieren.<br />

Wer steht nachts auf,<br />

wenn die Kleine weint?<br />

collien ulmen-fernandes:<br />

Eigentlich wechseln wir uns<br />

ab, aber oft muss einer wochenlang<br />

alleine ran, weil<br />

der andere bei Dreharbeiten<br />

ist. Und es schlaucht sehr,<br />

wenn man ständig geweckt<br />

wird. Unser Kind ist manchmal<br />

nachts zwei Stunden<br />

am Stück wach. Dazu<br />

kommt, dass man sich von<br />

Eltern, deren Kind durchschläft,<br />

sagen lassen muss:<br />

„Du stellst dich aber an!“<br />

48<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


Unterstützen UNICEF bei ihrer<br />

Arbeit: Moderatorin Collien<br />

Ulmen-Fernandes und ihr Mann<br />

Christian in Äthiopien<br />

Familie INTERVIEW<br />

Dank Impfschutz kommt Tetanus in Deutschland fast nicht mehr vor —<br />

für Babys in Äthiopien ist die Krankheit aber eine lebensbedrohliche Gefahr<br />

Die Impf-Aktion<br />

Die Ulmens sind in<br />

diesem Jahr Botschafter<br />

der Aktion „1 Packung =<br />

1 lebensrettende<br />

Impfdosis“. Pampers<br />

unterstützt damit<br />

UNICEF im Kampf<br />

gegen Tetanus bei<br />

Neugeborenen und<br />

spendet für jede verkaufte<br />

Packung Windeln<br />

oder Feuchttücher<br />

mit UNICEF-Logo<br />

den Gegenwert<br />

einer Impfdosis.<br />

So konnten seit Beginn<br />

der Zusammenarbeit<br />

im Jahr 2006 bereits<br />

300 Millionen Impfdosen<br />

bereitgestellt werden.<br />

FOTOS: PAMPERS<br />

Wie wickeln Sie zu Hause:<br />

auf dem Wickeltisch,<br />

auf dem Boden oder<br />

auf dem Sofa?<br />

ulmen: Wir haben einen<br />

Wickeltisch und ich finde<br />

das sehr praktisch. Der Kinderarzt<br />

hatte uns allerdings<br />

wegen des Unfallrisikos<br />

dazu geraten, auf<br />

dem Boden zu wickeln ...<br />

ulmen-fernandes: ... aber<br />

das geht auf Dauer natürlich<br />

ganz schön in den Rücken!<br />

Und man lässt sein Kind auf<br />

dem Wickeltisch ja nicht<br />

alleine. In Hotels funktionieren<br />

wir oft die Kofferablage<br />

zum Wickelplatz um.<br />

ulmen: Wickeln ist für mich<br />

mittlerweile Sport! Ich habe<br />

schon an den abenteuerlichsten<br />

Orten gewickelt,<br />

etwa in der Umkleide eines<br />

Kaufhauses, an Raststätten<br />

im Auto-Kofferraum und<br />

natürlich auf allen möglichen<br />

Böden. Da wird man<br />

kreativ und unsere Tochter<br />

ist hart im Nehmen!<br />

Hat sie schon Interesse<br />

am Töpfchen?<br />

ulmen-fernandes: Nein,<br />

gar nicht. Obwohl wir sehr<br />

viele Bücher gekauft haben,<br />

in denen Kinder aufs Töpfchen<br />

gehen. Aber wenn ich<br />

sie frage: „Möchtest du auch<br />

mal aufs Töpfchen gehen?“,<br />

sagt sie nur: „Warum?<br />

Ich kann doch in die Windel<br />

machen!“<br />

Was hat Sie auf Ihrer<br />

Reise nach Äthiopien<br />

beeindruckt?<br />

ulmen-fernandes: Ich war<br />

sehr überrascht, dass<br />

die Männer auch an<br />

der Geburtsvorbereitung<br />

interessiert waren.<br />

Tatsächlich ist ein Großteil<br />

der Väter bei der Geburt<br />

dabei.<br />

ulmen: Und die Logistik,<br />

die hinter diesem Projekt<br />

steckt: Der Impfstoff wird<br />

oft mit dem Moped ausgeliefert<br />

und verteilt,<br />

so können auch Babys,<br />

Schwangere und junge<br />

Frauen in entlegeneren<br />

Gebieten geimpft werden.<br />

Warum engagieren Sie sich<br />

für diese Aktion?<br />

ulmen-fernandes: Wir sind<br />

selbst Eltern. Deshalb ist<br />

uns das Thema der Initiative<br />

wichtig, nämlich <strong>Kindern</strong><br />

einen gesunden Start<br />

ins <strong>Leben</strong> zu ermöglichen.<br />

interview:<br />

martina dankof-decker<br />

Martina Dankof-<br />

Decker traf die<br />

Ulmens in Hamburg<br />

Botschafter für<br />

UNICEF<br />

Collien<br />

Ulmen-Fernandes (33)<br />

ist Moderatorin<br />

(„The Dome“) und<br />

als Schauspielerin<br />

in Kino- und<br />

Fernsehfilmen<br />

sowie TV-Serien<br />

zu sehen.<br />

Christian Ulmen (39)<br />

ist Schauspieler,<br />

Produzent, Moderator.<br />

Verheiratet sind<br />

die beiden seit Juni 2011,<br />

im April 2012 kam ihre<br />

Tochter zur Welt.<br />

Christian Ulmen hat<br />

außerdem einen Sohn<br />

aus erster Ehe.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 49


[2]<br />

[1]<br />

[3]<br />

[4]<br />

Weil er doch<br />

manchmal reißt:<br />

Geduldsfäden aus<br />

Fruchtgummi mit<br />

Erdbeergeschmack<br />

von www.<br />

design-3000.de;<br />

3,50 Euro<br />

[1] Umstandskleid<br />

mit Stillöffnung<br />

aus Stretchjersey.<br />

www.vertbaudet.de;<br />

34,95 Euro<br />

[2] Armband „Ring“:<br />

Ein Teil des Erlöses<br />

wird gespendet.<br />

www.bellybutton.de;<br />

22,90 Euro<br />

[3] Party-Kleid „Barbel“<br />

mit Lurex und<br />

Kordelgürtel. www.<br />

mamalicious.de;<br />

39,95 Euro<br />

[5]<br />

[4] Kleid „Eloise“ ist<br />

vorne hochgeschlossen,<br />

unser Foto zeigt<br />

den tiefen V-Ausschnitt<br />

im Rücken.<br />

www.mamarella.de;<br />

169 Euro<br />

[5] Kleid „Let‘s make<br />

money“ im Materialmix.<br />

www.<br />

umstandsmode.de;<br />

179 Euro<br />

Wir gestehen<br />

Drei von fünf<br />

Deutschen sagen,<br />

dass sie sich zu<br />

wenig bewegen.<br />

Jeder Zweite meint,<br />

dass er zu viel Süßes<br />

nascht. Und das gilt<br />

nicht nur für die<br />

Weihnachtszeit ...<br />

QUELLE: GOTHAER VERSICHERUNG<br />

Glänzender<br />

Auftritt<br />

Zum Fest ein Muss: Outfit mit<br />

Glitzer und Glamour, natürlich auch<br />

für die werdende Mama<br />

Pflegen und duften<br />

intensiv: die Handcremes<br />

der „Magical<br />

Christmas“-Edition,<br />

www.lcnforyou.com;<br />

je 3,90 Euro<br />

FOTOS: ANBIETER (11), PRIVAT<br />

50<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


Alle Basics zum Elterngeld<br />

gibt‘s im neuen Sonderheft<br />

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Er hat doch schon alles ...<br />

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Sie an Bord des A320.“<br />

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Erwachsenen mit Kind ab ca. 500 Euro<br />

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Helden der Familie:<br />

die „Man of the<br />

Day“-Medaille, bei<br />

www.manoftheday.<br />

net; 110 Euro<br />

(mit Gravur)<br />

R A T G E B E R<br />

FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />

Elterngeld:<br />

zu wenig<br />

berechnet?<br />

Bei meiner Elterngeld-<br />

Berechnung wurden zwei<br />

Sonderzahlungen, eine<br />

Direktversicherung und<br />

Weihnachtsgeld nicht als<br />

Einkommen anerkannt.<br />

Lohnt sich ein Einspruch?<br />

Erwin Manger, Vizepräsident<br />

vom Zentrum Bayern Familie<br />

und Soziales, antwortet:<br />

J<br />

a – soweit es die beiden<br />

Sonderzahlungen betrifft.<br />

Steuerfreie Bezüge wie die<br />

Direktversicherung und<br />

Einmalzahlungen wie das<br />

Weihnachtsgeld gehen nicht<br />

in die Berechnung des Elterngelds<br />

ein. Aber es gibt<br />

inzwischen mehrere Urteile<br />

darüber, dass Provisionen<br />

und andere regelmäßige<br />

Sonderzahlungen berücksichtigt<br />

werden müssen.<br />

„Regelmäßig“ bedeutet in<br />

diesem Fall: mindestens<br />

zweimal jährlich. Wer<br />

mit seinem Arbeitgeber<br />

statt eines großen Bonus<br />

am Jahresende mehrere<br />

kleinere Boni abgesprochen<br />

hat, schneidet also beim<br />

Elterngeld besser ab.<br />

LESER-<br />

SPRECHSTUNDE<br />

Sie haben auch<br />

eine Frage zum<br />

Elterngeld?<br />

Dann rufen Sie an:<br />

Tel. 08 21/45 54 81 - 52.<br />

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FAMILIE Meine Geschichte<br />

Viel mehr Familie als erwartet:<br />

Nina hat zwar keinen Kontakt zu<br />

Anais’ Vater, aber dafür zu dessen<br />

Eltern. Sie sind liebevolle Großeltern.<br />

Auch Ninas Freunde und<br />

die Verwandten kümmern sich sehr<br />

52<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


Mein<br />

Löwenbaby<br />

Es ist wunderbar, ein Kind zu haben —<br />

das weiß Nina D. heute. Vor drei Jahren<br />

stand sie vor der Frage:<br />

Abtreiben oder das Baby behalten?<br />

Ein paar Tage Schonfrist<br />

noch. Noch ein paar Tage<br />

zur Arbeit gehen, heimkommen,<br />

am offenen Küchenfenster<br />

eine Zigarette<br />

rauchen. Den Schwangerschaftstest in<br />

der Handtasche lassen. Ganz unten hat<br />

sie ihn vergraben, wo sie ihn nicht anschauen<br />

muss. Stattdessen schaut sich<br />

Nina D.* ihr neues Multifunktionsmesser<br />

an. Klappt es auf, lässt es in der<br />

mageren November-Sonne blitzen, nur,<br />

um es dann wieder in die Verpackung<br />

zu legen. Manchmal drapiert sie es auf<br />

dem Fensterbrett, manchmal neben<br />

dem Flugticket nach Nairobi. Bald wird<br />

die 31-jährige Zahntechnikerin dort<br />

Lehrgänge geben. Und wenn es klappt,<br />

wird sie dort bleiben. Das ist die Realität.<br />

Alles andere ist es nicht – ein paar<br />

Tage und ein paar Zigaretten noch.<br />

Dann, als ihre Periode acht Tage überfällig<br />

ist, kommt sie sich selbst nicht<br />

Ihr Kopf fühlt sich leer an:<br />

bitte, bitte kein Kind<br />

mehr aus. „Erscheinen zwei Linien,<br />

können Sie davon ausgehen, schwanger<br />

zu sein“, steht in der Gebrauchsanweisung<br />

des Tests. Als die zweite Linie<br />

sichtbar wird, legt Nina den Pappstreifen<br />

auf den Badewannenrand und<br />

deckt ihn mit Toilettenpapier zu.<br />

Irgendwann stellt sie sich ans Küchenfenster<br />

und greift zur Zigarettenschachtel.<br />

Klappt sie auf, klappt sie zu.<br />

Ihr Kopf fühlt sich leer an. Nein.<br />

Kein Kind. Bitte, bitte kein Kind.<br />

Kein Vater,<br />

keine Mutter.<br />

Was sollte sie<br />

noch hier?<br />

In den nächsten Tagen zerfließt ihr<br />

Zeitgefühl zu einer trüben Suppe. Auch<br />

die vielen Anrufe verschwimmen<br />

darin: Bei all den Frauenärztinnen,<br />

deren Terminkalender in der Vorweihnachtszeit<br />

dicht sind. Bei der Schwangerschaftskonfliktberatung,<br />

von der<br />

sie sich Hilfe erhofft – oder einen „Abtreibungsschein“?<br />

Sie will den Gedanken<br />

nicht zu Ende denken. Wenn sie<br />

den Embryo doch einfach verlieren<br />

würde! Aber die Tage vergehen und ihr<br />

Körper tut ihr den Gefallen nicht.<br />

Im Wartezimmer der Beratungsstelle<br />

versucht Nina, nicht zum Regal mit den<br />

Broschüren zu sehen. Überall Fotos von<br />

Babys und runden Bäuchen. Und überall<br />

Familien. Gleich wird sie erzählen<br />

müssen, dass ihr Kind keine Familie<br />

hätte, wenn sie es zur Welt brächte.<br />

Nein, wird sie sagen müssen, der Vater<br />

will das Kind nicht. Nein, auch meine<br />

Eltern können mich nicht unterstützen.<br />

Mein eigener Vater hat sich vor einen<br />

Zug gestellt, als ich 13 war. Meine Mutter<br />

hatte Krebs. Herrje. Hier schon wird<br />

die Beraterin vor Mitleid zerfließen.<br />

So ist es immer, wenn Nina ihre Geschichte<br />

erzählt. Dass sie noch nicht<br />

einmal Geschwister hat, setzt der Erbärmlichkeit<br />

die Krone auf. Ja, das Kind<br />

hätte keine Oma und keinen Opa. Keine<br />

Tanten, keine Onkel, keine Cousinen,<br />

keine Cousins. Niemanden, nur sie. Sie<br />

würde immer da sein müssen.<br />

Eine Frau im grauen Blazer kommt ins<br />

Wartezimmer, reißt sie aus ihren Gedanken.<br />

Wie in Trance folgt Nina ihr<br />

ins Sprechzimmer. Hauptsache, es geht<br />

irgendwie vorbei. Hauptsache, sie wird<br />

nicht überredet. „Schön, dass Sie gekommen<br />

sind“, sagt die Beraterin. Sie<br />

hat eine angenehme Art. Manchmal<br />

schluckt sie, nimmt Anteil, bleibt aber<br />

sachlich. „<strong>Leben</strong> Sie in einer Beziehung<br />

mit dem Vater des Kindes?“, fragt sie.<br />

„Nein“, antwortet Nina, dankbar, dass<br />

Der Traum von Afrika<br />

ist alles, was ihr Kraft gibt<br />

keine Nachfrage kommt. Stattdessen<br />

erklärt ihr die Beraterin, mit wie wenig<br />

Geld sie wird auskommen müssen. „Ich<br />

will Ihnen nichts vormachen: Es wird<br />

hart werden.“<br />

Schließlich spricht die Sozialarbeiterin<br />

einen Gedanken aus, der auch ihre Klientin<br />

seit Tagen nicht loslässt: „Und<br />

wenn es nun eine Bedeutung hat“, sagt<br />

sie, „dass es gerade jetzt passiert ist?“<br />

Gerade jetzt, bevor sie nach Afrika<br />

gehen wollte! Nina kann es kaum<br />

beschreiben, was sie mit dieser Reise<br />

verbindet. „Afrika“, erzählt sie der Beraterin,<br />

„hat mir vielleicht das <strong>Leben</strong><br />

gerettet.“ Nach dem Tod ihrer Mutter,<br />

die sie bis zuletzt gepflegt hatte, war<br />

ihr nach und nach jede Perspektive verloren<br />

gegangen. Was sollte sie noch<br />

hier? Wer würde sie wirklich vermissen,<br />

wenn sie nicht mehr da wäre? War<br />

sie nicht ohnehin die Letzte ihrer Art?<br />

Einen Rest von <strong>Leben</strong>swillen weckte<br />

schließlich kein Therapeut in ihr, sondern<br />

ein Ticket nach Kenia: Noch<br />

einmal in ihr Sehnsuchtsland fliegen,<br />

vielleicht zum ersten Mal einen Löwen<br />

in freier Wildbahn sehen – dafür lohnte<br />

es sich, durchzuhalten.<br />

* Zum Schutz von Mama und Kind haben wir auf den vollständigen Namen verzichtet<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 53


FAMILIE Meine Geschichte<br />

Anais (2 ¼) lebt<br />

und Afrika kann<br />

warten: Nina D.<br />

ist sehr froh mit<br />

ihrer Tochter<br />

Abtreibung in<br />

Deutschland<br />

Ein Schwangerschaftsabbruch<br />

ohne medizinische<br />

Indikation ist in<br />

Deutschland rechtswidrig.<br />

Dennoch<br />

kann eine Abtreibung<br />

straffrei vorgenommen<br />

werden, sofern<br />

die Schwangere<br />

an einem Beratungsgespräch<br />

teilnimmt.<br />

In einer staatlich<br />

anerkannten<br />

Beratungsstelle<br />

erhält sie<br />

im Anschluss<br />

an dieses Gespräch<br />

eine Bescheinigung.<br />

Damit ist<br />

ein Abbruch<br />

der Schwangerschaft<br />

bis zur<br />

zwölften Woche<br />

möglich. Nach<br />

dem Ausstellen<br />

des Scheins müssen<br />

drei volle Kalendertage<br />

vergehen.<br />

Dieser Zeitraum<br />

soll es Schwangeren<br />

ermöglichen,<br />

ihre Entscheidung<br />

zu überdenken.<br />

Nach zwölf Monaten wurde der<br />

Schmerz weniger, doch die Sinnleere<br />

blieb. Erst zwei Jahre später, als die<br />

junge Frau auf das Projekt „Dentists for<br />

Africa“ (Zahnärzte für Afrika) stieß,<br />

regte sich wieder Hoffnung in ihr. Endlich<br />

ein Plan! Für zwei Monate hatte sie<br />

zugesagt, doch in Gedanken nahm sie<br />

Abschied von Deutschland. Jeden Tag<br />

ein bisschen mehr – bis zu dem Tag, an<br />

dem ihre Periode ausblieb.<br />

„Eine Abtreibung dürfen Sie erst nach<br />

drei vollen Tagen vornehmen lassen“,<br />

erklärt ihr die Beraterin zum Abschluss<br />

des Gesprächs. „Das ist gesetzlich so<br />

vorgeschrieben.“ Den dafür nötigen<br />

„Beratungsschein für Schwangerschaftsabbruch“<br />

gibt sie ihr mit. Nina<br />

legt ihn auf ihren Schreibtisch zu den<br />

Flugunterlagen. Zum Umschlag mit<br />

dem Ultraschallbild, das sie bei der<br />

Frauenärztin nicht sehen wollte.<br />

Irgendwann öffnet sie das Küchenfenster.<br />

Rauchen – oder nicht? In der Klinik<br />

anrufen – oder nicht? Noch drei Tage<br />

bis zum Ende der Frist. Von heute auf<br />

morgen könnte ihr Blick wieder frei<br />

sein! Könnten alle Ängste, all die Überforderung<br />

vorbei sein! Nur: Was kommt,<br />

wenn die Panik weg ist? Reue? Schuldgefühle?<br />

Und nicht doch nur wieder:<br />

Überforderung? Nina starrt in den leeren<br />

Innenhof. Wie viel Großartiges<br />

müsste sie in ihrem <strong>Leben</strong> leisten, um<br />

gutzumachen, dass ein anderes <strong>Leben</strong><br />

nicht sein durfte?<br />

Der nächste Arbeitstag geht irgendwie<br />

vorüber. Erst auf dem Heimweg im Auto<br />

bricht sich die Angst wieder Bahn.<br />

Noch zwei Tage, dann ist die Wartefrist<br />

zu Ende. „Ich kann mich nur falsch entscheiden“,<br />

sagt Nina zu einer Freundin,<br />

die mit ihr nach Hause fährt. „Ich will<br />

nicht, dass es stirbt, und habe Angst,<br />

weil es lebt.“ Sie parkt und stellt den<br />

Motor ab. Die Freundin will ihr nichts<br />

raten. „Wann käme das Kleine denn<br />

eigentlich auf die Welt?“, fragt sie stattdessen.<br />

„Lass mich doch mal ausrechnen,<br />

welches Sternzeichen es wäre.“<br />

Abwesend nennt Nina ihr den Geburtstermin.<br />

Was interessieren sie irgendwelche<br />

Tierkreiszeichen? Sie malt<br />

Striche auf die beschlagene Fensterscheibe<br />

und schaut erst wieder auf, als<br />

sie ein lautes Lachen hört. „Weißt du<br />

was?“, ruft ihre Freundin. „Es wird ein<br />

Löwe! Du kriegst dein eigenes kleines<br />

Löwenbaby!“<br />

Plötzlich fühlt sich dieser nasskalte<br />

Dezemberabend wärmer an und heller.<br />

Vor Ninas Augen tappen zwei Löwenjungen<br />

hinter ihrer Mutter durch die<br />

War dieser Satz alles,<br />

was sie hören musste?<br />

Steppe, so wie sie es bei ihrer letzten<br />

Safari gesehen hatte. Sie lächelt, als sie<br />

die Tür zu ihrer Wohnung aufschließt.<br />

War dieser Satz wirklich alles, was sie<br />

hören musste? Hatte sie nur dieses eine<br />

Bild gebraucht? Kopfschüttelnd setzt<br />

sie sich an ihren Schreibtisch. Nichts<br />

ist jetzt leichter als zuvor, aber ihre Entscheidung<br />

ist gefallen. Sie sucht den<br />

Retourschein für das Multifunktionsmesser<br />

und storniert ihren Flug nach<br />

Nairobi. Als ihr der Beratungsschein in<br />

die Hände fällt, zerreißt sie ihn und<br />

verteilt die vielen Schnipsel auf drei<br />

Abfalleimer.<br />

Ja, es wird hart werden. Es wird an<br />

allem fehlen. Aber ein Löwenbaby wird<br />

es schaffen.<br />

claudia-marie dambacher<br />

FOTOS: SARAH RUBENSDÖRFFER<br />

54<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


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SERVICE Schreibtisch<br />

f<br />

c<br />

Mein erster<br />

10-3-4=3<br />

Schreibtisch<br />

56<br />

Vom Kindergarten bis zum letzten<br />

Schuljahr: Damit der erste<br />

Schreibtisch Ihr Kind lange<br />

begleiten kann, muss er in der Höhe<br />

verstellbar sein – und zwar stufenlos<br />

oder in Zentimeter-Schritten. Wie das<br />

geht, probieren Eltern am besten im<br />

Laden aus. „Wichtig ist, dass der<br />

Schreibtisch mitwächst. Die Höhe<br />

sollte sich einfach und ohne Spezialwerkzeug<br />

ändern lassen“, sagt Michael<br />

Weber, Produktspezialist für Möbel<br />

vom TÜV Süd. Nach einem Wachstumsschub<br />

oder spätestens nach sechs<br />

Monaten können Sie den Tisch so an<br />

die Größe Ihres Kindes anpassen.<br />

Ganz schön schräg:<br />

eine Platte zum Verstellen<br />

Damit der Nachwuchs auch beim<br />

Malen und Lesen aufrecht und bequem<br />

sitzt, haben kindgerechte Modelle eine<br />

neigbare Schreibtischplatte. „Ist die<br />

Platte flach, sitzt das Kind gebeugt über<br />

dem Tisch. Das kann auf Dauer zu Fehlhaltungen<br />

und Beschwerden wie Kopfund<br />

Nackenschmerzen führen“, weiß<br />

Weber. Gut, wenn Sie vor dem Kauf testen,<br />

wie leicht sich die Tischplatte<br />

verstellen lässt. Ist die Technik alltagstauglich<br />

und einfach zu bedienen?<br />

Schließlich soll Ihr Kind seine Arbeitsfläche<br />

später auch selbst verstellen<br />

können. „Die Platte muss im geneigten<br />

Zustand einrasten. Lehnen Sie sich am<br />

besten leicht dagegen, um zu testen,<br />

wie stabil die Konstruktion ist.“<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014<br />

Ein eigener Platz zum Malen, Basteln, Zeichnen –<br />

und später zum Schreiben und Lernen:<br />

Ein Schreibtisch, der mitwächst, begleitet<br />

Kinder über Jahre hinweg. Woran Sie ein gutes<br />

Modell erkennen und wie Ihr Kind gesund sitzt<br />

A<br />

Mit ein bisschen Körpereinsatz können<br />

Sie auch die Standsicherheit prüfen:<br />

Kippt oder wackelt der Tisch, wenn Sie<br />

sich auf seine Kante setzen? Dann<br />

schauen Sie sich besser nach einem<br />

stabileren Modell um.<br />

Beim Schadstoffgehalt des Materials<br />

können sich Eltern auf Prüfsiegel wie<br />

den „Blauen Engel“ verlassen. Das vom<br />

TÜV verliehene „GS“-Zeichen zeigt<br />

außerdem, dass das Produkt auf seine<br />

Sicherheit geprüft wurde und Sie sich<br />

etwa um scharfe Ecken und Kanten<br />

keine Gedanken mehr machen müssen.<br />

Für den Einsatz im Alltag bewährt<br />

haben sich beschichtete Oberflächen,<br />

die relativ unempfindlich sind. Mit<br />

einem feuchten Lappen lassen sich<br />

Malspuren oder Saftflecken darauf einfach<br />

entfernen.<br />

Jetzt sitzt Ihr Kind zwar wahrscheinlich<br />

noch nicht vor dem PC – spätestens<br />

in ein paar Jahren gehören digitale Geräte<br />

auch zu seinem (Lern-)Alltag dazu.<br />

Klar, dass ein Computer auf einem geneigten<br />

Tisch nicht stabil stehen kann.<br />

Achten Sie beim Kauf deshalb auf eine<br />

geteilte Platte oder eine erweiterbare<br />

Arbeitsfläche. „Viele Hersteller bieten<br />

Anbauten für den Rechner an, mit<br />

denen sich der Schreibtisch bei Bedarf<br />

unkompliziert ergänzen lässt“, sagt der<br />

Experte vom TÜV.<br />

Damit Ihr Kind gesund sitzt, braucht es<br />

einen passenden, verstellbaren Stuhl.<br />

Am besten, der Nachwuchs kommt<br />

zum Einkauf mit. Dann können Sie<br />

auch gleich die ideale Sitzposition ausprobieren:<br />

Die Füße stehen flach auf<br />

dem Boden, Ober- und Unterschenkel<br />

bilden einen Winkel von 90 Grad. Die<br />

Tischplatte sollte knapp unter der Höhe<br />

der Ellenbogen enden. Achten Sie darauf,<br />

dass die Lehne am Rücken anliegt<br />

und die Lendenwirbelsäule abstützt.<br />

Haltung bewahren mit<br />

dem richtigen Stuhl<br />

Gut, wenn Rückenlehne und Sitzfläche<br />

flexibel sind und den Bewegungen des<br />

Kindes folgen. Zappeln statt still sitzen<br />

ist am Schreibtisch ausdrücklich erwünscht!<br />

Wer die Sitzposition öfter mal<br />

wechselt, kann sich besser konzentrieren<br />

und verspannt nicht so schnell.<br />

2+2=4<br />

FOTOS: PAIDI, PRIVAT


L<br />

Auf einem Pezziball können Kinder<br />

zwischendurch ihren Gleichgewichtssinn<br />

schulen. Zum längeren Sitzen sind<br />

Bälle aber ungeeignet, weil sie Beinund<br />

Rückenmuskulatur auf Dauer zu<br />

stark belasten.<br />

Zu Hause lassen Sie die neuen Möbel<br />

am besten bei gekipptem Fenster noch<br />

ein paar Tage auslüften, bevor sie ihren<br />

Platz im Kinderzimmer bekommen.<br />

Beim Design entscheiden<br />

die Kinder mit<br />

Ideal ist übrigens ein Platz parallel zum<br />

Fenster, so fällt das Tageslicht seitlich<br />

auf den Schreibtisch.<br />

Moderne Kinderschreibtische verbinden<br />

ergonomische und funktionale<br />

Aspekte mit coolem, kindgerechtem<br />

Design. Gut so: Denn damit der Nachwuchs<br />

dort gerne sitzt, muss ihm der<br />

Schreibtisch auch gefallen. Lassen Sie<br />

Ihr Kind beim Kauf mitentscheiden,<br />

welcher Tisch es sein soll – dann nutzt<br />

es ihn später auch gern zum Malen,<br />

Zeichnen und Lernen.<br />

elisabeth göpel<br />

1<br />

Arbeitsfläche mind.<br />

110 cm x 60 cm<br />

d<br />

g<br />

Für den Bildschirm<br />

gibt es entweder<br />

einen getrennten<br />

Bereich (nicht neigbar!)<br />

oder einen Anbau<br />

3<br />

Neigbare Tischplatte<br />

(mind. 16 Grad)<br />

mit Auffangschiene<br />

Nur wenn sich die Platte<br />

buchstäblich kinderleicht<br />

bedienen lässt, ist<br />

sie auch alltagstauglich<br />

I<br />

2<br />

h<br />

Mitwachsende<br />

Füße<br />

Der Schreibtisch wächst<br />

mit Ihrem Kind mit.<br />

Die Höhe kontrollieren<br />

Sie am besten circa<br />

alle sechs Monate<br />

4<br />

Höhenverstellbarer<br />

Stuhl<br />

Damit Ihr Kind gesund<br />

sitzt, braucht es einen<br />

verstellbaren Stuhl.<br />

Gut, wenn Lehne und<br />

Sitzfläche flexibel sind<br />

e<br />

K<br />

10+2-5=7<br />

Unser<br />

Experte<br />

Michael Weber<br />

arbeitet beim<br />

TÜV Süd<br />

Produktservice<br />

in Hamburg<br />

1<br />

3<br />

4<br />

2<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 57


NIKOLAUS IM KNUSPERHAUS<br />

Der Nikolaus stapft durch den Wald.<br />

Er macht am Knusperhäuschen Halt.<br />

Darin wohnt – ei der Daus!<br />

– eine Maus.<br />

Auch ein Papagei lebt hier.<br />

Er spielt „Kling Glöckchen“ auf dem Klavier.<br />

Vom Himmel rieseln weiße Flöckchen<br />

und der Nikolaus läutet das Glöckchen.<br />

Da rufen Papagei und Maus:<br />

„Komm schnell in unser Knusperhaus!<br />

Wir kochen Tee.<br />

Der wärmt dich – vom Kopf bis zum Zeh.“<br />

Der Papagei mischt Mehl, Milch, Zucker und ein Ei.<br />

Die Maus knetet den Teig eins, zwei, drei.<br />

Nikolaus freut sich: „Ihr seid meine Schätzchen,<br />

denn ihr backt die besten Plätzchen!“<br />

Nach dem Naschen lädt die Maus zum Punsch<br />

und verrät dem Nikolaus ihren <strong>Wunsch</strong>:<br />

„Ich hätt so gern ein Puppenhaus<br />

für meine kleine Spielzeugmaus.“<br />

Der Nikolaus meint nach dem Punsch:<br />

„Lieber Papagei, verrat auch du mir deinen <strong>Wunsch</strong>!“<br />

Der sagt: „Ich wünsche mir ‘nen Omnibus,<br />

weil ich dann nicht mehr fliegen muss!“<br />

Am nächsten Morgen – ei der Daus! –<br />

gibt‘s Bescherung im Knusperhaus.<br />

Die Maus jubelt über ein Puppenhaus<br />

für ihre kleine Spielzeugmaus.<br />

Der Papagei freut sich über seinen Omnibus,<br />

weil er nun nicht mehr fliegen muss.<br />

58 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


Das Kind ist<br />

beschäftigt –<br />

1o Minuten Pause<br />

für die Eltern<br />

Der Papagei fährt mit seinem<br />

neuen Omnibus zur Maus. Hilfst du ihm,<br />

den richtigen Weg zu finden?<br />

ILLUSTRATIONEN: NINA TAKATA; TEXT: MARGRET NUSSBAUM<br />

Welche Ausstechform gehört zu welchem Lebkuchen?<br />

Beim Stern musst du ganz genau hinschauen!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 59


Was <strong>Kindern</strong> so alles durch den Kopf geht – zum Staunen und Schmunzeln<br />

Leonidas (3) ist empört,<br />

weil sein Drachen nicht<br />

von alleine losfliegt:<br />

„Wann fängt<br />

der Wind<br />

mit der<br />

Arbeit an?“<br />

[ Fernanda Gomes, Arnsberg ]<br />

„Igitt!<br />

Und ich dachte,<br />

was schön aussieht,<br />

schmeckt gut!“<br />

Jannik (7 ½ Monate)<br />

[ Bettina Reifsteck,<br />

Teningen ]<br />

„Nur<br />

einmal<br />

nuckeln;<br />

nicht<br />

fressen,<br />

bitte!“<br />

Mit dem Lieblingskälbchen<br />

teilt Lea (1 ½) sogar<br />

ihren Schnuller.<br />

[ Nicole Humm, Laupheim ]<br />

Maximilian (4 Monate)<br />

ist von Teddybären<br />

umzingelt:<br />

„Wir sind der<br />

Kuschel-Clan!“<br />

[ Katharina Nerding,<br />

Landau ]<br />

Flieg<br />

jetzt!<br />

Elias (4) beobachtet<br />

seinen Papa beim<br />

Fotografieren mit der<br />

Spiegelreflexkamera:<br />

„Ich möchte<br />

auch so eine<br />

Spiegelei-<br />

Klecks-<br />

Kamera!“<br />

[ Ralf Niemietz,<br />

Mönchengladbach ]<br />

Luca (2 ½)<br />

mustert den Absatz<br />

meiner Pumps:<br />

„Mama, warum<br />

ist eine Stufe<br />

an deinem Schuh?“<br />

[ Claudia Hermanns,<br />

Jülich ]<br />

Satz<br />

des Monats<br />

Lion (3) steht vor dem<br />

Storchengehege im Zoo:<br />

„Wo ist denn<br />

das Nest,<br />

wo man sich<br />

ein Baby-<br />

Brüderchen<br />

abholen kann?“<br />

[ Katja Brenner,<br />

Tiefenbronn ]<br />

FOTOS: HERSTELLER, PRIVAT (4)<br />

MITMACHEN UND GEWINNEN<br />

6 Krabbeldecken von Odenwälder<br />

Ob zum Spielen oder Ausruhen: Babys fühlen sich wohl<br />

auf der fröhlich-bunten Krabbeldecke Heddy. Und wenn<br />

die kuschelweiche Unterlage mal nicht im Einsatz ist,<br />

wird das Eulenmotiv dank der zwei Schlaufen zum<br />

dekorativen Wandbehang. Die Decke (100 x 135 cm) ist<br />

bei 40 Grad waschbar; Obermaterial 100 % Baumwolle,<br />

Füllung 100 % Polyester. Passend dazu gibt es auch eine<br />

Laufgittereinlage und Sitzeinlage für den Hochstuhl.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> und Odenwälder BabyNest verlosen<br />

sechs Krabbeldecken Heddy; Gesamtwert 480 Euro.<br />

SCHICKEN SIE EIN BILD oder einen lus tigen Spruch Ihres Kindes bis zum 3. Dezember 2014 an: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kindermund<br />

Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

Bitte geben Sie Ihre Adresse und Telefonnummer an. Für die Rücksendung der Fotos bitte einen frankierten Rückumschlag beilegen.<br />

60<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


Weihnachts-Angebot:<br />

14 x <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

+ Playmobil Arche Noah<br />

Tolle Tipps für Mama und Papa<br />

Wenn Paare Eltern werden, haben sie viele Fragen: zur Schwangerschaft, den<br />

ersten Wochen mit Baby, Ernährung und Gesundheit ihres Kindes. <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

begleitet Sie durch die ersten spannenden Jahre und ist Ihr kompetenter Ratgeber.<br />

Mit Tipps von Experten und Erfahrungen anderer Eltern.<br />

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Mitnehm-Arche Noah<br />

Kinder lieben Tiere und in der liebenswerten Mitnehm-Arche Noah stecken jede Menge<br />

davon. Natürlich sind auch Noah und seine Frau mit an Bord. Das Schiff kann schwimmen<br />

und lässt sich dank des praktischen Tragegriffs überall mit hinnehmen.<br />

Unser Weihnachts-Geschenk für Sie!<br />

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E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de · Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo<br />

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LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />

Weihnachts-<br />

Zauber<br />

Advent ist die Zeit des Wartens –<br />

aber diese Adventskalender, Spielsachen und Bücher lassen<br />

die Zeit wie im Flug vergehen<br />

1<br />

2<br />

62<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


3<br />

1 | Weihnachten im Wald<br />

Wann kommen sie denn endlich, das<br />

kleine Engelchen und der Weihnachtsmann?<br />

Schließlich warten die Tiere<br />

schon, eins nach dem anderen, auf<br />

die Karotten und den Hafer. Bis dahin<br />

spielen Reh und Eichhörnchen noch<br />

ein wenig mit dem Hasen Verstecken.<br />

„Waldweihnacht“, Playmobil 1.2.3;<br />

24,99 Euro (ab 18 Monaten)<br />

4<br />

2 | Sprechende Wichtel<br />

Fünf dieser Kerle geben den <strong>Kindern</strong><br />

kleine Rätsel zu lösen, singen Lieder,<br />

es gibt Puzzles und Geschichten.<br />

Immer in kindgerechter Sprache,<br />

mit ausführlichen Erklärungen.<br />

Interaktiver „Adventskalender<br />

Wichtelwald“, Ravensburger;<br />

19,99 Euro ohne tiptoi-Stift (ab 4)<br />

5<br />

3 | Herrlich nostalgisch<br />

Es war einmal eine Zeit, in der sich<br />

hinter den Türchen nur Bilder<br />

verbargen. Ja, wirklich. Und trotzdem<br />

freuten sich die Kinder. Das tun sie<br />

auch bei diesem goldenen Aufstellkalender<br />

mit all seinen Püppchen<br />

und Bären, der ein wenig aus der Zeit<br />

gefallen scheint und gerade deshalb<br />

so zauberhaft ist.<br />

„Der Spielzeugladen“, arsEdition;<br />

9,99 Euro (ab 3)<br />

4 | Selbst gemacht<br />

Zusammensitzen, gemeinsam etwas<br />

bauen, das Haus dekorieren: Genau<br />

so soll Advent sein und genau das<br />

machen Familien mit den einfachen<br />

Ideen für täglichen Bastel- und<br />

Backspaß wie der Geschenketasche<br />

oder dem Marshmallow-Schneemann.<br />

Mit Vorlagen zum Ausstanzen.<br />

Adventskalender Bastelbuch,<br />

Dorling Kindersley;<br />

12,95 Euro (ab 7)<br />

5 | Feiern mit Freunden<br />

In diesem Fall mit Mia und Ewa von<br />

Lego friends, die ihr Zuhause <strong>jeden</strong><br />

Tag ein wenig verschönern, kochen,<br />

Schlitten fahren und die Tiere<br />

besuchen. Hinter jedem Türchen<br />

steckt eine Figur oder Überraschung<br />

zum Zusammenbauen.<br />

Lego; 19,99 (ab 5)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 63


LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />

Spielzeug zum<br />

Schmusen, Staunen<br />

und Entdecken1<br />

1 | Weihnachten im Karton<br />

Dass selbst eine große Geschichte<br />

in einen Eierkarton passt, beweist<br />

die „Krippe to go“ mit den handgestrickten<br />

Fingerpüppchen. Trotz<br />

des Mini-Formats haben Josef, Maria,<br />

Jesuskind, Ochse, Esel und ein Engel<br />

darin Platz. Und eine Geschichte zum<br />

Vorlesen ist auch noch mit dabei.<br />

edition.end über www.<br />

design-3000.de; 21,90 Euro (ab 3)<br />

3<br />

2<br />

2 | Schau genau<br />

Welches Stück passt zum Schneemann,<br />

welches zum Iglu? Mit „6 erste<br />

Puzzles im Winter“ baut Ihr Kind<br />

fröhliche Bilder — und schult dabei<br />

seine Konzentration und Feinmotorik.<br />

Eine lustige Holzfigur gibt‘s dazu.<br />

HABA; 9,95 Euro (ab 2)<br />

3 | Munterer Schneemann<br />

Im Film „Die Eiskönigin“ von Disney<br />

haucht Elsa dem Schneemann Olaf<br />

mit ihren Zauberkräften <strong>Leben</strong> ein.<br />

Zu Hause schaffen das die Kinder<br />

auch ohne Magie: Dann hüpft sein<br />

Kopf und er macht lustige Gesichter.<br />

Mattel; 21,99 Euro (ab 3)<br />

4<br />

5<br />

4 | Schlaf, Liebes, schlaf<br />

Mit dem Musik Schmuse Schaf reisen<br />

Babys sanft ins Land der Träume.<br />

Das kuschelweiche Schäfchen<br />

kann fünf Lieder singen und<br />

40 Melodien spielen. Und es lernt<br />

nie aus: Ihre Lieblings-Schlaflieder<br />

können Eltern einfach per SD-Karte<br />

auf das Musik Schaf laden.<br />

VTech; 39,99 Euro ohne SD-Karte<br />

(ab Geburt)<br />

5 | Kuschelige Eule<br />

Keine Sorge, die Schnee-Eule<br />

Selma friert selbst im Winter<br />

nicht. Davor schützt sie ihr<br />

kuscheliges, weiches Gefieder,<br />

mit dem sie vorzüglich<br />

schmusen kann. Zum Glück,<br />

denn dieser knuffigen Nase<br />

kann ja wohl keiner<br />

widerstehen ...<br />

NICI; ab ca. 16,99 Euro<br />

(ab Geburt)


pAUL, 14 monate<br />

ZUKUNFTIGER TABLET-TESTER<br />

"meins ist von<br />

winnie puuh –<br />

und deins?“<br />

Winnie Puuh Baby Tablet<br />

& Lernhandy<br />

Winnie Puuh und seine beiden Freunde garantieren mit dem Winnie Puuh<br />

Baby Tablet Spiel- und Lernspaß hoch drei! Das interaktive Lern-Tablet<br />

für die Kleinen nennt erste Buchstaben und Zahlen und stellt das Winnie<br />

Puuh Trio vor. Für abwechslungsreiche Interaktion sorgen neun leuchtende<br />

Motivtasten mit lustigen Sätzen und Geräuschen sowie der Drehball, der<br />

Licht- und Geräuscheffekte erzeugt. Auch das Winnie Puuh Lernhandy<br />

fördert das aktive Rollenspiel.<br />

Für zukünftige Tablet-Tester im Alter von 9-36 Monaten geeignet.<br />

www.vtech.de<br />

© Disney basierend auf den „Winnie the Pooh“-Werken von A.A. Milne und E.H. Shepard<br />

VTech Lernspielzeug<br />

macht klein ganz groß


LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />

Geschichten, Lieder und<br />

Reime für den Advent<br />

1<br />

2<br />

4<br />

3<br />

1 | Eiskaltes Vergnügen<br />

Shaun und seine Freunde hecken auch<br />

zu Weihnachten verrückte Pläne aus.<br />

„Shaun das Schaf — Eiskalte<br />

Umleitung“, Concorde;<br />

DVD 9,99 Euro (ab 3)<br />

2 | Zauber des Advents<br />

Paulchen Bär vertreibt in diesem<br />

Hörbuch die Wartezeit aufs Fest.<br />

„Weihnachten bei Paulchen Bär“,<br />

cbj; 9,99 Euro (ab 3)<br />

3 | Klingende Weihnachten<br />

Auf dieser CD wecken die schönsten<br />

Texte von Morgenstern, Goethe und<br />

anderen Vorfreude in der Familie.<br />

„Mein klingender Adventkalender“,<br />

Jumbo; 12,99 Euro (ab 5)<br />

5<br />

4 | Mein Besen, dein Besen<br />

Advent ist die Zeit des Teilens. Gilt das<br />

auch für den Platz auf dem Hexenbesen?<br />

Preisgekrönte Macher!<br />

„Für Hund und Katz ist auch noch<br />

Platz“, Oetinger; DVD 12,99 Euro<br />

(ab 4)<br />

6<br />

5 | Vorlesezeit!<br />

Was macht eine Straßenbahn auf<br />

dem Mond? James Krüss antwortet<br />

in Geschichten und Reimen.<br />

„Siehst du bei Nacht die Sterne“,<br />

Boje; 16,99 Euro (ab 3)<br />

7<br />

6 | Freunde im Herzen<br />

So richtig schön ist ein Fest doch nur<br />

mit Familie und Freunden.<br />

„Pettersson und Findus: Kleiner<br />

Quälgeist — große Freundschaft“,<br />

Oetinger; DVD 9,99 Euro (ab 3)<br />

8<br />

7 | Weihnachts-Abc<br />

Was gehört alles zu Weihnachten?<br />

Christbaumkugeln, Tannenzapfen,<br />

Geschenke ... Mit Schiebe-Effekten.<br />

„Mein erstes Buch von<br />

Weihnachten“, arsEdition;<br />

9,99 Euro (ab 18 Monaten)<br />

8 | Wie alles begann<br />

Das Wunder von Weihnachten in<br />

wunderschönen Reimen.<br />

„Die Geschichte von Weihnachten“,<br />

Herder; 12,99 Euro (ab 3)<br />

FOTOS: HERSTELLER<br />

66


GLOSSE<br />

P apa-Bär<br />

trifft<br />

Mama-<br />

Löwe<br />

ILLUSTRATION: MARINE LUDIN; FOTO: PRIVAT<br />

Eine Rasselbande in Schach<br />

halten, das geht am besten mit<br />

Löwenmut UND Bärenkräften,<br />

weiß Florian Junker aus seinem<br />

tierischen Alltag<br />

Nein, ich lebe eigentlich nicht im Zoo! Trotzdem<br />

hat mich heute schon eine Löwin<br />

angebrüllt – kurz nach dem Aufstehen,<br />

vor dem ersten Kaffee und das auch noch<br />

in unserer Küche. Okay, ganz unschuldig war ich<br />

vielleicht nicht, denn ich habe es gewagt, ihre Jungen<br />

anzubrummen – inklusive Raubtierblick, den<br />

ich mir in den vergangenen sechs Jahren zugelegt<br />

habe. Eigentlich gelte ich in der Familie eher als<br />

Papa-Bär mit dem Credo „Probier‘s mal mit<br />

Gemütlichkeit“. Erzieherisches Zähnefletschen<br />

ist nicht meine große Stärke. Aber wenn ich doch<br />

einmal darauf bestehe, dass meine Bärenbande<br />

am Frühstückstisch nicht die wilde Affenhorde<br />

gibt und sich von Hochstuhl zu Hochstuhl hangelt,<br />

können sich die Kleinen auf den Instinkt<br />

ihrer Löwenmutter verlassen! Egal, wo sie ist, was<br />

sie tut: Sie wird herbeieilen und sich schützend<br />

vor ihre Jungen werfen.<br />

Eigentlich süß, dieser Mama-Instinkt, der meine<br />

Lieblingslöwin dazu bringt, ihre Jungen sogar<br />

dann zu verteidigen, wenn sie Mist gebaut haben.<br />

Und auch wenn Papa-Bär es manchmal schwer<br />

hat, sich gegen so viel Löwenherz durchzusetzen:<br />

Eine Raubkatzenmama zu sein ist auch nicht<br />

immer einfach! Denn wenn unser Großer wie fast<br />

<strong>jeden</strong> Morgen auf Siebenschläfer macht, sein Bruder<br />

beim Anziehen den störrischen Esel gibt und<br />

das vom verrückten Gegacker unseres Kükens<br />

untermalt wird, treibt mich der Bäreninstinkt<br />

schnell in eine ruhigere Büro-Höhle oder im Notfall<br />

sogar in den unterirdischen Bau, sprich<br />

unseren Wäschekeller. Meine Raubkatze muss<br />

den Familienzoo dann alleine managen.<br />

Dafür darf sie fliehen, wenn unsere drei Racker<br />

einmal balgen wollen wie die Wolfswelpen. Denn<br />

das ist absolut mein Revier. „Papa, du bist so stark<br />

wie ein Bär“, trötet Ferdinand, als er über meinen<br />

Bauch rutscht und boxt wie Mogli bei Balu. Aber<br />

die verbale Streicheleinheit geht mir dann doch<br />

gegen den Strich, denn mein Großer zischelt: „Und<br />

die Mama ist der Chef von unserem Rudel.“<br />

Am Abend suche ich bei Dr. Google Rat und erfahre,<br />

dass in Wolfsrudeln in der Regel nur in Gefangenschaft<br />

ein Alphatier allein die Führung<br />

übernimmt. In Freiheit bestimmen dagegen beide<br />

Eltern, wo es langgeht. Damit dürfte es bewiesen<br />

sein: Wir leben doch im Zoo! Oder woran<br />

könnte das sonst liegen?<br />

Florian Junker ist freier Journalist und Vater<br />

von Leopold (6), Ferdinand (4) und Charlotte (1).<br />

Er lebt mit seiner Familie bei Heidelberg<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 75


KREATIV Selbermachen<br />

Puppenhaus<br />

Richtig heimelig wird’s mit<br />

Vorhängen, Lampen, Teppich & Co.<br />

Alle Vorlagen zum Ausdrucken finden Sie unter<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/puppenhaus<br />

76 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


IDEE UND UMSETZUNG: KINNERTIED, JESSICA STUCKSTÄTTE; FOTOS: MAREN STÖVER<br />

Diese Parkgarage mit Tanksäule<br />

werden kleine Autofahrer lieben!<br />

Die Anleitung für die Tankstation<br />

gibt es für Sie als Download unter<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/garage<br />

Hier tanzen<br />

die Puppen<br />

Ein Regal, zwei Ideen:<br />

Mit unserer Anleitung bauen Sie<br />

Puppenhaus und Parkgarage<br />

ganz einfach selbst<br />

Puppenhaus<br />

sie brauchen:<br />

• ein Regal, z. B. KALLAX<br />

von Ikea (ca. 20 Euro)<br />

• Sprühfarbe, z. B. über<br />

www.hod-shop.de<br />

• farbiges Klebeband,<br />

z. B. Masking Tape<br />

• Lichterkette<br />

• Klebezettel (Post-it)<br />

• Zahnstocher<br />

• Schere<br />

• Tacker<br />

• alte Zeitungen<br />

• Wohnaccessoires<br />

zum Ausdrucken unter<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.<br />

de/puppenhaus<br />

so geht’s:<br />

[1] Die Zeitungen ausbreiten<br />

und das Regal mittig<br />

daraufstellen.<br />

[2] Alle Fächer bis auf eines<br />

mit Zeitungspapier abkleben.<br />

Darauf achten,<br />

dass auch die Rückseite<br />

des Regals mit Papier<br />

zugeklebt ist.<br />

[3] Die Innenflächen ringsrum<br />

mit Farbe besprühen.<br />

[4] Sobald die Farbe trocken<br />

ist, Zeitungspapier entfernen<br />

und das nächste<br />

Regalfach abkleben.<br />

Nach und nach die Fächer<br />

in den <strong>Wunsch</strong>farben<br />

ansprühen.<br />

[5] Über die Rückseite<br />

des Regals ein Stück Stoff<br />

spannen und die Ecken<br />

festtackern.<br />

[6] Pro Regalfach ein kleines<br />

Loch in den Stoff<br />

schneiden, von hinten<br />

ein Lämpchen der Lichterkette<br />

durchfädeln.<br />

[7] Das Puppenhaus an<br />

seinen vorgesehenen<br />

Platz stellen, mit<br />

Klebezetteln das Dach<br />

an die Wand kleben.<br />

[8] Wohnaccessoires ausdrucken,<br />

zuschneiden<br />

und mit Klebeband an<br />

die Regalwände kleben.<br />

Lampen und Uhren,<br />

die von alleine stehen<br />

sollen, einfach mit<br />

einem abgeknickten<br />

Zahnstocher fixieren.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 77


RÄTSEL<br />

VERLOSUNG<br />

20 x „Mein allererstes Tablet“ von<br />

Mit dem neuen Spielzeug-Tablet von Ravensburger können<br />

Kinder ab neun Monaten spielerisch die Lieblingsbeschäftigung<br />

vieler Erwachsener nachahmen. „Mein allererstes Tablet“ lädt<br />

ein zur Entdeckungstour rund um den Bauernhof und regt<br />

dabei die Entwicklung an. Mit einem sanften Fingerdruck werden<br />

die sieben Bauernhoftiere lebendig und lassen Baby zum<br />

ersten Mal hören, was auf dem Hof passiert: Hier muht die Kuh,<br />

da pickt das Huhn,<br />

dort knattert der Traktor.<br />

Reime und Lieder zum Nachsprechen und -singen fördern<br />

die Sprachentwicklung der Kleinen (www.ministeps.de).<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> und Ravensburger verlosen 20-mal<br />

„Mein allererstes Tablet“. Gesamtwert: 560 €.<br />

Schicken Sie uns die Lösung des Rätsels bis zum 3. Dezember 2014. Bitte geben Sie für Rückfragen Ihre Telefon nummer und Ihre Adresse an.<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Rätsel | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

Ganz bequem geht’s im Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/gewinnspiele<br />

Lebersekret<br />

Fragewort<br />

großer<br />

Tanzraum<br />

Lösung<br />

Teil des<br />

Bogens<br />

Erhebung<br />

im<br />

Gelände<br />

Teil des<br />

Klaviers<br />

Exfrau<br />

von Boris<br />

Becker<br />

(Spitzn.)<br />

Wahl-,<br />

Leitspruch<br />

Teil einer<br />

Wohnung<br />

ungar.<br />

Wein<br />

stärkster<br />

Sturm<br />

kurz für:<br />

auf das<br />

Lärm,<br />

Radau<br />

Liebschaft<br />

Vermutung<br />

türkischer<br />

Spießbraten<br />

Getreidekornhülse<br />

Sülze<br />

Segelkommando<br />

Normeninstitution<br />

(Abk.)<br />

dünne<br />

Stoffeinlage<br />

Abk.:<br />

Unterhitze<br />

Vorspeise<br />

Farbnuance<br />

langweilig<br />

kehren<br />

ungefähr<br />

Zeichen<br />

für<br />

Osmium<br />

Farbstoff,<br />

Farbkörper<br />

Zusammenschluss<br />

v.<br />

Unternehmen<br />

Körperpflegemittel<br />

(Kw.)<br />

Abk.:<br />

rund<br />

Ansprache<br />

Teil eines<br />

Boxkampfes<br />

Verbindungslinie<br />

Behelfsstück<br />

Teil des<br />

neunten<br />

Buchstabens<br />

Verkehrsstockung<br />

Frisur<br />

Geburtsschmerz<br />

englische<br />

Schulstadt<br />

®<br />

svd1816.34-30<br />

Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 11/14: Eisprinzessin<br />

Abk.:<br />

Mittelalter<br />

Kfz-Z.<br />

Niederlande<br />

Abk.:<br />

per<br />

Adresse<br />

Abk.:<br />

Seine<br />

Exzellenz<br />

T. d. Plattenspielers<br />

tropische<br />

Frucht<br />

franz.: dich<br />

Zeichen<br />

für Nickel<br />

gehärtetes<br />

Eisen<br />

Dünger,<br />

Säureausgleichsstoff<br />

altperuanischer<br />

Adliger<br />

Vorname<br />

der Heidenreich<br />

Umrisslinie<br />

Handmähgerät<br />

Anisbranntwein<br />

Bauart,<br />

Modell<br />

Körperorgan<br />

ein<br />

Bindewort<br />

Patronin<br />

der Mütter<br />

ugs.:<br />

in Betrieb<br />

Abk.:<br />

röm.-<br />

katholisch<br />

Kosename<br />

der Mutter<br />

Abk.:<br />

Stück<br />

1 6 7 4<br />

2 7 4 8 3<br />

5 8 3 9 1<br />

6 9 8 1 2<br />

2 9 5 4 8<br />

2 5 9 6 1<br />

9 5 1 2 4<br />

1 2 9 3<br />

78<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Magazin<br />

+++ Jetzt mitmachen! +++ Der große <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>-Adventskalender +++ Tolle Preise<br />

info ><br />

kindermund ><br />

Ich frage meinen<br />

Sohn Benni (4):<br />

„Möchtest du<br />

vier Fischstäbchen?“<br />

„Nein, mehr!“<br />

„Wie viele willst<br />

du denn?“<br />

„Zwei!“<br />

ILLUSTRATIONEN: CHRISTIANE ENGEL, ROBERT ERKER; FOTO: HERSTELLER<br />

Geschichten und<br />

Gewinne gibt's im<br />

Adventskalender<br />

Macht auf<br />

die Tür ...<br />

An 24 Tagen tolle<br />

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Die Päckchen sind bereits<br />

gepackt – und 24 vorweihnachtliche<br />

Preise warten<br />

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Sie! Mit etwas Glück können Sie<br />

z. B. tolle Wohnaccessoires, einen<br />

praktischen Rucksack oder einen<br />

Sternenprojektor fürs Kinderzimmer<br />

gewinnen. Und hinter jedem<br />

Türchen steckt eine weihnachtliche<br />

Geschichte, ein Bastel-Tipp<br />

oder ein Rezept. Mehr wird aber<br />

noch nicht verraten.<br />

Doch wer vor allen anderen<br />

wissen will, was sich im Adventskalender<br />

versteckt, besucht uns<br />

auf Facebook: Dort verraten wir<br />

schon einen Tag vorher, was es zu<br />

gewinnen gibt. Ab 1. Dezember<br />

also einfach das richtige Türchen<br />

öffnen und gewinnen!<br />

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Eine Tasche für<br />

unsere Fans!<br />

Auf facebook.com/lebenund<strong>erziehen</strong><br />

finden Sie aktuelle Tipps und Infos<br />

für den Alltag mit <strong>Kindern</strong>.<br />

Und bis zum 3. Dezember<br />

verlosen wir unter allen neuen Fans<br />

10 tolle Shopper von Reisenthel<br />

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Was haben Ihre<br />

Kinder für Sprüche<br />

drauf? Schreiben Sie<br />

uns: facebook.com/<br />

lebenund<strong>erziehen</strong><br />

namen der woche ><br />

Martin<br />

Die Legende von<br />

St. Martin liefert uns<br />

den besten Grund zum<br />

Teilen: Es macht glücklich!<br />

Passend zum Namenstag<br />

am 11. November ist Martin<br />

deshalb unser Jungenname<br />

der Woche.<br />

Isabell<br />

Der Name Isabell ist<br />

die spanische Form<br />

von Elisabeth.<br />

In Deutschland ist er<br />

seit Jahren sehr beliebt.<br />

Weil wir seinen Klang<br />

so mögen, ist Isabell<br />

unser Name der Woche<br />

für Mädchen.<br />

personen ><br />

„Hallo! Ich bin Franzi<br />

und gerade Mama<br />

geworden. Auf der<br />

Facebookseite von<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

berichte ich in<br />

Zukunft von meinem<br />

neuen <strong>Leben</strong> mit<br />

Baby. Schaut<br />

doch mal rein,<br />

ich freu mich<br />

auf eure<br />

Kommentare!“<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 79


IMPRESSUM<br />

erscheint in der Bayard Media GmbH & Co. KG, Augsburg<br />

www.bayard-media.de<br />

Anschrift Verlag und Redaktion:<br />

Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, Tel. 08 21/45 54 81-51,<br />

Fax 08 21/45 54 81-10 (Verlag), -12 (Redaktion)<br />

E-Mail: redaktion@bayard-media.de, www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

ISSN 0047-4274<br />

Chefredakteurin:<br />

Martina Kaiser (verantwortlich)<br />

Redaktion und Mitarbeiter:<br />

Martina Dankof-Decker,<br />

Elisabeth Göpel, Gitta Hopp,<br />

Gerda Klier, Margret Nußbaum,<br />

Josef Pütz, Stefanie Rothermel,<br />

Silvia Schmid, Beate Spindler,<br />

Silke Weiher<br />

Grafik:<br />

Robert Erker (Artdirector),<br />

Laura Hermann, Verena Kernstein,<br />

Isabel König, Sabine Meyer<br />

Bildredaktion:<br />

Ilonka Bock, Daniel Gerst<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Sylvia Herrmann,<br />

Sabine Pomberg<br />

Verlagsgeschäftsführer:<br />

Horst Ohligschläger<br />

Verlagsleitung/<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Armin Baier (verantwortlich)<br />

Anzeigenverkauf Inland:<br />

Nielsen I<br />

Kontor M<br />

Medienvermarktung GbR<br />

Fuhlsbüttler Straße 145<br />

22305 Hamburg<br />

Tel. 0 40/63 90 84-0<br />

Fax 0 40/63 90 84-44<br />

E-Mail: info@kontorm.de<br />

Nielsen II<br />

bm mediagroup<br />

Bonifatiusstraße 62<br />

40547 Düsseldorf<br />

Tel. 02 11/52 28 97-60<br />

Fax 02 11/52 28 97-69<br />

E-Mail:<br />

menkhoff@bmmediagroup.de<br />

Nielsen IIIa<br />

Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH<br />

c/o QM QuadroMedia GmbH<br />

Am Lindenbaum 24<br />

60433 Frankfurt/Main<br />

Tel. 0 69/53 09 08-0<br />

Fax 0 69/53 09 08-50<br />

E-Mail:<br />

frankfurt@quadromedia.eu<br />

Nielsen IIIb, IV<br />

Medienbüro Macari<br />

Parkstraße 27<br />

82008 Unterhaching<br />

Tel. 0 89/58 22 11<br />

Fax 0 89/58 09 02 97<br />

E-Mail: medienbuero.macari@<br />

t-online.de<br />

Nielsen V, VI, VII<br />

media am südstern<br />

Katja Herbst<br />

Körtestraße 3, 10967 Berlin<br />

Tel. 0 30/61 28 66 00<br />

Fax 0 30/69 50 58 75<br />

E-Mail: kh@mediaam-suedstern.de<br />

Anzeigenverkauf International:<br />

Tel. +49 (0) 8 21/45 54 81-37<br />

E-Mail:<br />

anzeigen@bayard-media.de<br />

Anzeigentarif:<br />

Preisliste Nr. 19a,<br />

gültig ab 1. April 2014<br />

Download: www.bayardmedia.de/mediadaten.html<br />

Vertriebsleiter:<br />

Arne Biemann<br />

Marketing-Manager:<br />

Stefanie Kneißl<br />

Druckvorstufe:<br />

NV Roularta Media Group<br />

Meiboomlaan 33<br />

B-8800 Roeselare<br />

Druck:<br />

Euro-Druckservice GmbH, Passau<br />

Vertrieb für den Handel:<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Ohmstraße 1<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Tel. 0 89/3 19 06-0<br />

Fax 0 89/3 19 06-113<br />

E-Mail: mzv@mzv.de<br />

Internet: www.mzv.de<br />

Bei Nichtbelieferung ohne<br />

Verschulden des Verlags oder<br />

in Fällen höherer Gewalt und<br />

bei Störung des Arbeits friedens<br />

kein Entschädigungs anspruch.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> wird als<br />

Zeitschrift und digital vertrieben.<br />

Die Abogebühren werden unter<br />

der Gläubiger-Identifikationsnummer<br />

DE95ZZZ00000015331 von<br />

der Bayard Media GmbH & Co. KG<br />

eingezogen.<br />

Nachdruck:<br />

Nur mit Genehmigung<br />

der Redaktion.<br />

Für unverlangte Manus kripte<br />

und Fotos keine Gewähr.<br />

Bitte schicken Sie uns nur Fotos,<br />

die Sie selbst aufgenommen oder<br />

an denen Sie die Rechte haben.<br />

Beilagenhinweis:<br />

(außer Verantwortung<br />

der Redaktion)<br />

Dieser Ausgabe sind Beilagen/<br />

Beikleber von folgenden Firmen<br />

beigefügt: Atlas Verlag S.A.,<br />

Erwin Müller Versandhaus GmbH,<br />

Habermaaß GmbH, Mattel GmbH,<br />

missio Internationales Katholisches<br />

Missionswerk e. V., Geobra Brandstätter<br />

GmbH & Co. KG, myToys.de<br />

GmbH, NICI GmbH, Lego GmbH.<br />

Wir bitten um freundliche Beachtung!<br />

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Ganz bequem unter:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo<br />

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Mo – Fr von 8 – 18 Uhr unter<br />

Tel. 0 83 82/2 77 57-925, Fax 0 83 82/2 77 57-777<br />

E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de<br />

Postanschrift:<br />

Abonnenten-Service, Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> erscheint monatlich.<br />

Das Jahresabo (12 Hefte + 2 Sonderhefte) kostet derzeit 35 € inkl. MwSt.<br />

und Versand, im Einzelverkauf kostet das Heft 2,70 €,<br />

Auslandspreise auf Anfrage.<br />

FOTOS: CORBIS, IMAGESOURCE, ISTOCKPHOTO.COM, MAREN STÖVER; ILLUSTRATION: FOTOLIA.COM<br />

Fieber<br />

+ Was <strong>Kindern</strong> jetzt<br />

guttut<br />

+ Wann Eltern<br />

das Fieber senken<br />

müssen<br />

+ Erste Hilfe bei<br />

Fieberkrampf<br />

Hebamme<br />

des Jahres 2014<br />

Eine Aktion von<br />

Martina Struck<br />

Wir gratulieren<br />

und sagen Dankeschön !<br />

Hebammen<br />

des Jahres<br />

Stark, was diese Frauen<br />

leisten! Wir stellen<br />

die Siegerinnen der großen<br />

Leser-Aktion vor<br />

80<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014


VORSCHAU<br />

Süße Träume<br />

Drei Mobiles fürs<br />

Kinder zimmer, die Sie<br />

selbst basteln können<br />

So lernt<br />

Ihr Baby<br />

So schön<br />

ist der<br />

Winter!<br />

Genießen Sie<br />

Schnee und Kälte:<br />

Bei unseren Winterspielen<br />

wird es<br />

<strong>Kindern</strong> und Eltern<br />

bestimmt warm<br />

+ Gesundheits-Tipps<br />

IM RATGEBER<br />

Was unser <strong>Leben</strong><br />

leichter macht<br />

Ein Tier zu Weihnachten?<br />

Was unser Experte rät<br />

Richtig versichert<br />

Welchen Schutz Familien<br />

brauchen<br />

Nachtschreck<br />

So nehmen Sie Ihrem Kind<br />

die Angst<br />

+ Schlaf-Sprechstunde<br />

DAS NEUE<br />

HEFT IST AB<br />

10.12.<br />

IM HANDEL<br />

Weitere<br />

Themen<br />

Brettspiele im Test<br />

Die besten Neuheiten –<br />

eine Familie hat sie<br />

ausprobiert<br />

Warten aufs Christkind<br />

Ideen, die <strong>Kindern</strong><br />

die Zeit vertreiben<br />

Kreativ<br />

Mobiles zum Nähen<br />

und Basteln<br />

ERZIEHUNG<br />

Nicht<br />

wie unsere<br />

Eltern<br />

Warum wir uns<br />

das vornehmen —<br />

und trotzdem vieles ganz<br />

genauso machen<br />

Fördern<br />

Jeden Tag ein Kurs?<br />

Wie viele Anregungen<br />

Babys wirklich brauchen<br />

Kindergarten<br />

Die ersten Wochen:<br />

Luis Mama erzählt davon<br />

in ihrem Tagebuch<br />

Die Seite für Kinder<br />

Wir feiern ein Schnee-<br />

Fest: Gute-Nacht-<br />

Geschichte und Rätsel<br />

Aktuelle Infos, schnelle<br />

Antworten auf Fragen, Gewinnspiele:<br />

auf unserer Website<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

und bei facebook.com/<br />

lebenund<strong>erziehen</strong> reinschauen!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 81


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pro Heft!<br />

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14 x <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

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Schwangerschaft und den ersten spannenden Jahren als kompetenter Ratgeber.<br />

Unser Tipp zu Weihnachten:<br />

Verschenken Sie 14 Ausgaben von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>! Der / die Beschenkte erhält das<br />

erste Heft zusammen mit dem ausgewählten Geschenk und einem Geschenkbrief in<br />

Ihrem Namen pünktlich zum Weihnachtsfest, wenn Sie die neben stehende<br />

Geschenk-Bestellkarte bis spätestens 18.12.2014 an uns zurückschicken.<br />

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Mit den LEGO ® DUPLO ® Booten macht das<br />

Baden noch mehr Spaß. Das Set enthält neben<br />

Tieren wie einem Kaninchen und einem Bären<br />

auch DUPLO ® Steine und weitere Zubehörteile.<br />

Gleich Bestellkarte ausfüllen<br />

oder noch schneller bestellen<br />

Tel.: 08382 / 27 75 79 25<br />

Fax: 08382 / 27 75 77 77


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Gratis!<br />

E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de<br />

Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo<br />

E-Paper: für Tablets, Smartphones und PC/Mac<br />

Wir nutzen nur Ihre anlässlich von Bestellungen anfallenden Daten für die Bestellabwicklung<br />

und für Werbezwecke. Sie können der Nutzung oder Übermittlung Ihrer Daten für Zwecke<br />

der Werbung oder der Markt- oder Meinungsforschung jederzeit widersprechen. Geschenke,<br />

solange Vorrat reicht. Vertragspartner: Bayard Media GmbH & Co. KG, Böheimstraße 8,<br />

86153 Augsburg, HRA 15029 Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger.


Es gibt kein RICHTIG<br />

kein FALSCH<br />

ENTDECKE auf deine WEISE<br />

Kinder wollen Dinge selbst herausfinden. Auf ihre eigene Weise und in<br />

ihrem eigenen Tempo. Eigene Entdeckungen macht man manchmal nur auf<br />

Umwegen. Doch dabei lernt man so viel mehr. Daher sind Entdeckungen das<br />

Herzstück eines <strong>jeden</strong> Fisher-Price Spielzeugs.<br />

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#EntdeckeaufdeineWeise

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