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Dezember 12/2014<br />
Deutschland 2,95 €<br />
Österreich 3,30 € · Schweiz 5,50 sfr · BeNeLux 3,40 €<br />
Italien 3,50 € · Spanien 3,50 €<br />
Selbermachen<br />
& verschenken<br />
Puppenhaus<br />
+ Parkgarage<br />
Seite 76<br />
Das Elternmagazin<br />
<strong>Kindern</strong><br />
<strong>jeden</strong><br />
<strong>Wunsch</strong><br />
Baby-<br />
Glück<br />
Was<br />
die Kleinen<br />
lieben<br />
Seite 12<br />
Gesundheit<br />
Die besten<br />
Medikamente<br />
für Kinder<br />
Seite 42<br />
<strong>erfüllen</strong>?<br />
Die Kunst des<br />
richtigen Schenkens<br />
SEITE 22<br />
So feiern wir<br />
Weihnachten<br />
Familien erzählen von ihrem Fest<br />
SEITE 16
Fein zum Fest<br />
Mode für die Jüngsten und<br />
Fragen an den Nikolaus im Ratgeber<br />
[ 6 ]<br />
FOTOS: DANIEL GERST, HERSTELLER (2), PAMPERS; ILLUSTRATIONEN: NINA TAKATA<br />
In der<br />
Weihnachtsbäckerei…<br />
Rezepte ohne Ei, Weizen<br />
oder Milch.<br />
Die dürfen alle essen!<br />
S. 31<br />
Schenke herzlich und frei<br />
Martina Kaiser<br />
Chefredakteurin<br />
Wissen Sie schon, was Sie<br />
zu Weihnachten verschenken?<br />
Meine Freundin hat ihre Liste<br />
schon Ende Oktober komplett.<br />
Da ist genau notiert, was die<br />
Söhne, der Mann, die Freunde<br />
bekommen. So viel Planung<br />
ist mir fremd; oft sause ich noch<br />
einen Tag vor Weihnachten durch die Geschäfte.<br />
Und natürlich frage ich mich wie alle Eltern:<br />
Müssen wir unseren <strong>Kindern</strong> <strong>jeden</strong> <strong>Wunsch</strong><br />
<strong>erfüllen</strong>? Warum richtig schenken eine Kunst ist,<br />
darüber schreibt Claudia-Marie Dambacher<br />
ab Seite 22. Der Dichter Joachim Ringelnatz hat<br />
folgenden Rat: „Schenke herzlich und frei./<br />
Schenke dabei/was in dir wohnt./An Meinung,<br />
Geschmack und Humor./So dass die eigene Freude<br />
zuvor/dich reichlich belohnt.“*<br />
Ich wünsche Ihnen einen zauberhaften Advent –<br />
viele Ideen dazu finden Sie in diesem Heft und<br />
ab 1. Dezember in unserem Online-Adventskalender<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/adventskalender.<br />
Ihre<br />
martina.kaiser@bayard-media.de<br />
* Das komplette Gedicht finden Sie unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/gedichte<br />
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Infos finden Sie auf Seite 61 und 82.<br />
Abonnenten-Service Telefon 0 83 82/277 57 - 925 (Mo – Fr von 8 – 18 Uhr), Fax 0 83 82/277 57 - 777<br />
Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Böheimstraße 8 | 86153 Augsburg | Telefon 08 21/45 54 81 - 51<br />
Fax 08 21/45 54 81 - 12 | E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />
Promi-Interview<br />
Unsere Redakteurin<br />
Martina Dankof-Decker<br />
traf Collien Ulmen-<br />
Fernandes und ihren Mann<br />
Christian Ulmen in Hamburg<br />
[ 48 ]<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 3
Medizin<br />
für Minis<br />
Schnupfen, Husten, Fieber:<br />
Welcher Wirkstoff wann hilft<br />
[ 42 ]<br />
Wir freuen<br />
uns auf<br />
Weihnachten<br />
Familien erzählen,<br />
wie sie feiern.<br />
Außerdem zeigen wir<br />
süße Babymode fürs<br />
Fest sowie Adventskalender,<br />
Bücher und<br />
Spielsachen rund um<br />
Weihnachten<br />
Fiebersaft<br />
Und der Nikolaus<br />
kommt trotzdem!<br />
Und hat leckere Plätzchen<br />
ohne Weizen, ohne Ei,<br />
ohne Milch im Sack<br />
[ 31 ]<br />
Bitte<br />
nicht kratzen!<br />
AUSGABE 12<br />
LEBEN MIT KINDERN<br />
12 Was Babys lieben<br />
Wir verraten<br />
die 5 Geheimnisse<br />
glücklicher Babys<br />
16 So feiern wir!<br />
4 Familien freuen sich<br />
auf ihr spezielles<br />
Weihnachtsfest<br />
22 Die Kunst des<br />
richtigen Schenkens<br />
Warum Eltern<br />
nicht <strong>jeden</strong> <strong>Wunsch</strong><br />
<strong>erfüllen</strong> sollten<br />
62 Weihnachts-Zauber<br />
Adventskalender,<br />
Bücher, CDs und vieles<br />
mehr rund ums Fest<br />
GESUNDHEIT<br />
& ERNÄHRUNG<br />
31 Besondere Plätzchen<br />
Ohne Weizen, ohne Ei,<br />
ohne Milch: Rezepte<br />
für Kekse, die jedes<br />
Kind verträgt<br />
34 Der Fahrplan<br />
in der Milch-Zeit<br />
So finden Sie<br />
die richtige Nahrung<br />
für Ihr Baby<br />
42 Medikamente<br />
für Kinder<br />
• Richtig dosieren<br />
• Die besten Wirkstoffe<br />
46 Das stoppt<br />
den Juckreiz<br />
Neurodermitis:<br />
Wie Eltern vorbeugen<br />
und lindern können<br />
TITELFOTOS: PICTURE PRESS/MARINA RAITH, ISTOCKPHOTO.COM (4), MAREN STÖVER, WESTEND61<br />
FOTOS: FOTOLIA.COM, GETTY IMAGES, MAREN STÖVER; ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM, STEPHANIE WUNDERLICH
Promi-Eltern<br />
im Interview<br />
FAMILIE<br />
& PARTNERSCHAFT<br />
48 „Damit Kinder gesund<br />
ins <strong>Leben</strong> starten“<br />
Collien Ulmen-<br />
Fernandes und ihr Mann<br />
engagieren sich<br />
für Kinder in Äthiopien<br />
52 Mein Löwenbaby<br />
Eine junge Mutter<br />
erzählt, warum sie sich<br />
gegen eine Abtreibung<br />
entschieden hat<br />
76 Basteln und<br />
verschenken<br />
Puppenhaus<br />
und Park garage<br />
zum Selber machen<br />
GELD, TEST & SERVICE<br />
56 Der erste Schreibtisch<br />
Das ist der ideale Platz<br />
zum Malen und Basteln<br />
Puppenhaus<br />
Ein Regal, unsere Vorlagen,<br />
ein paar Post-its –<br />
schon ist das Puppenhaus fertig.<br />
[ 76 ]<br />
RUBRIKEN<br />
26 So heißt unser Kind<br />
Die schönsten<br />
Namengeschichten<br />
58 Die Seite für Kinder<br />
Nikolaus<br />
im Knusperhaus<br />
60 Kindermund<br />
Wir verlosen:<br />
6 Krabbeldecken<br />
von Odenwälder<br />
BabyNest<br />
75 Glosse<br />
Papa-Bär trifft<br />
Mama-Löwe<br />
78 Kreuzworträtsel<br />
Zu gewinnen:<br />
20 x „Mein allererstes<br />
Tablet“ von ministeps<br />
79 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
bei facebook<br />
Fan werden und<br />
Shopper gewinnen<br />
80 Impressum, <strong>Vorschau</strong><br />
Das sind unsere<br />
Titelthemen<br />
Baby-<br />
Glück<br />
Schon die Kleinsten<br />
zeigen, was sie<br />
lieben — und was sie<br />
nicht mögen. Wir<br />
verraten 5 Basics<br />
[12]<br />
Milch<br />
Der Fahrplan<br />
zur richtigen<br />
Fläschchen-<br />
Nahrung<br />
[ 34 ]<br />
Danke,<br />
dass du lebst<br />
Abtreiben —<br />
ja oder nein? Eine<br />
junge Mutter über<br />
ihre Entscheidung<br />
[52]<br />
Der große<br />
Ratgeber<br />
INHALT<br />
6 <strong>Leben</strong> mit <strong>Kindern</strong> 0 – 1<br />
• Das erste Mal mit Baby<br />
unterm Baum – was<br />
jetzt wichtig ist<br />
8 <strong>Leben</strong> mit <strong>Kindern</strong> 1 – 3<br />
• Die besten Strategien<br />
gegen Kita-Kummer<br />
• Vorsorgeuntersuchung<br />
einfach<br />
nachholen?<br />
10 <strong>Leben</strong> mit <strong>Kindern</strong> 3 – 6<br />
• Sag mal,<br />
lieber Nikolaus ...<br />
• Mit 5 in die Schule?<br />
39 Ernährung<br />
• Nach vier Wochen<br />
den zweiten Brei?<br />
• Leser-Sprechstunde<br />
zur Baby-Ernährung<br />
40 Gesundheit & Pflege<br />
• Selbst gemachte Badezusätze<br />
für Babys –<br />
was Ärzte raten<br />
Das Spielzeugregal ist voll — trotzdem<br />
gibt's einen langen <strong>Wunsch</strong>zettel.<br />
Und wer kann schon flehenden Kinderaugen<br />
widerstehen? Warum weniger<br />
manchmal mehr ist<br />
[ 22 ]<br />
50 Elternleben<br />
• Geschenke für Papa<br />
• Leser-Sprechstunde<br />
zum Elterngeld<br />
Kostenloser Newsletter<br />
und viele aktuelle Infos<br />
für Familien bei<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 5
<strong>Leben</strong><br />
MIT<br />
Samtkleid mit<br />
Tüllunterrock für mehr<br />
Volumen von il gufo,<br />
bei www.melijoe.com,<br />
Größe ca. 74 — 86;<br />
110 Euro<br />
Kuschelweste aus der<br />
Serie „Winter Friends“<br />
von Chicco (im<br />
Fachhandel),<br />
Größe 50 — 92;<br />
34,90 Euro<br />
Für Minis in<br />
Feierlaune<br />
Zum Fest putzen sich schließlich alle<br />
schick raus — auch schon die Kleinsten<br />
Halbschuhe von<br />
Primigi für einen<br />
glänzenden Auftritt<br />
(im Fachhandel),<br />
Größe 18 — 26;<br />
64,90 Euro<br />
6<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
R A T G E B E R<br />
KINDERN0-1Jahr<br />
Set aus Hemd und<br />
Hose mit Hosenträgern<br />
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vertbaudet.de,<br />
Größe 62 — 92;<br />
29,95 Euro<br />
Engelkleidchen mit<br />
Blumenapplikationen<br />
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Größe 62 — 86; 15 Euro<br />
Schuhe „Baby Sleep“<br />
aus weichem Leder<br />
für Neuge borene von<br />
Clarks (im Fachhandel);<br />
29,95 Euro<br />
FOTOS: GETTY IMAGES, HERSTELLER (6), ISTOCKPHOTO.COM (2)<br />
Weihnachts-Premiere<br />
Das erste Mal mit Baby auf dem Arm vor dem Christbaum sitzen<br />
und als Familie das Fest der Liebe feiern — freuen Sie sich darauf!<br />
• Alles ist anders –<br />
und doch nicht<br />
Die Atmosphäre<br />
spüren die Kleinsten<br />
natürlich auch. So<br />
viel ist neu: der Baum<br />
im Haus, die Lichter,<br />
die Aufregung von<br />
Mama und Papa.<br />
Deshalb sollte nicht<br />
noch am Rhythmus<br />
gerüttelt werden.<br />
Schlaf- und Essenszeiten<br />
sind an den<br />
Festtagen unverändert,<br />
sonst kann es<br />
Knatsch geben.<br />
• Wir zu euch, ihr<br />
zu uns oder alle<br />
zu denen? Wenn<br />
das Baby nicht in<br />
der gewohnten Umgebung<br />
bleibt, sollten<br />
zumindest die Anund<br />
die Rückreise<br />
stressfrei sein. Am<br />
besten fahren, wenn<br />
das Kind schläft.<br />
Aufpassen,<br />
bitte!<br />
Kerzen, Tee,<br />
Glühwein können<br />
für Babys gefährlich<br />
werden, warnt das<br />
Universitäts klinikum<br />
Leipzig. Wenn<br />
die Kinder danach<br />
greifen, verbrennen<br />
sie sich schnell.<br />
• Apropos Stress<br />
Der passt nicht<br />
zum Weihnachtsgedanken.<br />
Wenn das<br />
Drei-Gänge-Menü,<br />
die Wachs kerzen oder<br />
zu viele Gäste für<br />
Stress sorgen, lieber<br />
Alternativen suchen.<br />
Unser Vorschlag:<br />
Würstchen mit Kraut<br />
und Kartoffelbrei,<br />
LED-Lichter und nur<br />
der engste Familienkreis.<br />
GESCHENKE-TIPP<br />
Meine Glitzer-Kugel<br />
Sie brauchen<br />
Mehl, Wasser, eine<br />
unzerbrechliche<br />
Christbaumkugel,<br />
Glitzerstaub,<br />
Sprühlack, Dekoband<br />
So geht’s<br />
50 g Mehl mit<br />
etwa 200 ml Wasser<br />
aufkochen, bis eine<br />
klumpige, klebrige<br />
• O du fröhliche<br />
Babys lieben es,<br />
wenn Mama und<br />
Papa Weihnachtslieder<br />
singen und<br />
dazu tanzen. Der Stil<br />
ist egal, den <strong>Kindern</strong><br />
gefällt der Tölzer<br />
Knabenchor ebenso<br />
wie Frank Sinatra.<br />
• Schenk ich dir!<br />
Eine oder zwei<br />
Kleinigkeiten reichen.<br />
Ein Baby braucht<br />
keinen Geschenkeberg,<br />
es freut sich<br />
auch über die Glitzerkugel<br />
am Baum und<br />
das raschelnde<br />
Papier. (Was sich bald<br />
schon ändern wird ...)<br />
Für Oma, für den Onkel,<br />
für sich selbst: eine Christbaumkugel<br />
mit Glitzer-Fußabdruck vom Baby<br />
Masse entsteht,<br />
abkühlen lassen.<br />
Babys Fuß erst dann<br />
dünn und gleichmäßig<br />
damit einpinseln und<br />
auf die Kugel drücken.<br />
Den Fuß abwaschen.<br />
Den Abdruck mit Glitzer<br />
bestäuben, mit Lack<br />
fixieren. Zum Schluss<br />
das Band befestigen.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014<br />
7
<strong>Leben</strong><br />
Kita-Kummer?<br />
Muss nicht sein!<br />
Nicht immer läuft alles glatt. Aber: Nicht alles, worüber sich<br />
Eltern Sorgen machen, ist auch ein echtes Problem. Ilona Scheib,<br />
Leitung der „Fünkchen“-Kindertagesstätte beim Bayerischen<br />
Rundfunk in München, gibt Antworten auf drei häufige Elternfragen<br />
Was tun, wenn ...<br />
... mein Kind das Essen in<br />
der Kita nicht mag?<br />
Kinder sind oft mäkelig, ihr<br />
Geschmack entwickelt sich<br />
erst noch. Manche lassen<br />
sich auch vom „Bäh“<br />
der Nachbarin anstecken.<br />
Deshalb müssen sie bei uns<br />
von jedem Essen zumindest<br />
probieren. Eltern sollten das<br />
unterstützen, indem sie<br />
nicht extra etwas mitgeben<br />
oder das Kind gleich beim<br />
Abholen mit Essen versorgen.<br />
So lernen Kinder, dass<br />
es nicht immer eine Extrawurst<br />
für sie geben kann.<br />
... mein Kind oft alleine<br />
in der Ecke sitzt und nicht<br />
mit den anderen spielt?<br />
Abwarten. Manche Kinder<br />
beschäftigen sich, indem sie<br />
beobachten. Sie wollen sich<br />
erst einen Überblick verschaffen.<br />
Diese Zeit sollte<br />
man ihnen geben und nicht<br />
gleich versuchen, sie zu bespielen.<br />
Wenn sich das Kind<br />
über einen längeren Zeitraum<br />
zurückzieht, sollten<br />
Eltern mit der Fachkraft<br />
nach einer Lösung suchen,<br />
um das Kind einzubinden.<br />
... mein Kind plötzlich<br />
andere beißt und kratzt?<br />
Ruhig bleiben. Das ist nicht<br />
ungewöhnlich, gerade für<br />
Zweijährige. Schubsen oder<br />
Kratzen ist für manche<br />
die einzige Möglichkeit,<br />
die sie finden, um sich auszudrücken.<br />
Die Kinder sind<br />
noch sehr gefühlsgesteuert.<br />
Sie können aber nicht erklären,<br />
was ihnen nicht passt.<br />
Also reagieren sie aggressiv.<br />
Wir erleben oft, dass sich<br />
dieses Verhalten nach<br />
wenigen Monaten wieder<br />
ändert, wenn die Kinder<br />
ihren Wortschatz erweitern.<br />
Gratuliere,<br />
Christkind!<br />
„Wie wenn Weihnachten<br />
und Geburtstag<br />
zusammenfallen.“<br />
Das sagt man über<br />
ein tolles Ereignis —<br />
dabei ist es doch<br />
eigentlich doof:<br />
Der Geburtstag geht<br />
völlig im Weihnachtstrubel<br />
unter.<br />
Drei Ideen, wie er<br />
trotzdem schön wird:<br />
Vormittags gibt’s<br />
einen Geburtstagsbrunch<br />
mit den<br />
Verwandten. Weihnachten<br />
ist erst<br />
ab 16 Uhr. Und,<br />
ganz wichtig: Die Ge -<br />
schenke werden<br />
streng getrennt.<br />
Eine kleine Feier<br />
nur mit der Familie.<br />
Eine große Feier für<br />
die Freunde gibt es<br />
dann im Sommer.<br />
Gehen Sie nicht<br />
automatisch<br />
davon aus, dass<br />
die Freunde keine<br />
Zeit haben. Deren<br />
Eltern sind vielleicht<br />
sogar froh, wenn Sie<br />
vormittags zur Party<br />
einladen.<br />
8<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
R A T G E B E R<br />
1-3Jahre<br />
FOTOS: HERSTELLER, ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT (12), SHUTTERSTOCK.COM, YOUR PHOTO TODAY<br />
Was habe ich gesagt?<br />
Wenn Sie eine wichtige Botschaft haben:<br />
5 Tipps, damit Ihr Kind Ihnen<br />
wirklich zuhört — und Sie auch versteht<br />
1<br />
Auge in Auge:<br />
Ihr Kind sollte sich<br />
Ihnen konzentriert<br />
zuwenden. Und Sie<br />
achten darauf, dass<br />
Sie ihm Ihre Aufmerksamkeit<br />
schenken.<br />
2<br />
Klar und deutlich:<br />
Dem Kind in<br />
einfachen, verständlichen<br />
Worten sagen,<br />
um was es geht.<br />
3<br />
Positiv bleiben.<br />
„Nie räumst du auf“<br />
bringt nichts. Besser:<br />
„Bitte leg deine Bau -<br />
klötze in die Kiste.“<br />
Ein Schnee-Känguru?<br />
Ein Albino-Meerschweinchen?<br />
Nein, ein zuckersüßes<br />
Eichhörnchen-Nachtlicht.<br />
Von www.nostalgieimkinderzimmer.de;<br />
7,90 Euro<br />
4<br />
Wiederholen<br />
lassen: Wenn<br />
das Kind zusammen -<br />
fasst, was es gerade<br />
gehört hat, bleibt<br />
die Botschaft besser<br />
hängen.<br />
5<br />
Passende<br />
Körpersprache:<br />
Kinder achten mehr<br />
darauf, wie man etwas<br />
sagt. Worte und<br />
Körpersprache sollten<br />
deshalb zueinander<br />
passen.<br />
Diese Experten stehen unserer Redaktion zur Seite<br />
Cooler Rekord:<br />
Disneys „Die Eiskönigin<br />
— Völlig unverfroren“ ist der<br />
erfolgreichste Zeichentrick-<br />
oder Animationsfilm<br />
der Filmgeschichte.<br />
DVD 13,90 Euro<br />
224 400<br />
Für so viele Kinder<br />
gab es im 2. Quartal<br />
2014 Betreuungsgeld<br />
QUELLE: STATISTISCHES<br />
BUNDESAMT<br />
„Ich habe das<br />
Gefühl, ständig<br />
auf der Suche nach<br />
den richtigen<br />
Antworten zu sein,<br />
was das<br />
Beste<br />
für mein<br />
Kind ist“<br />
Gisele Bündchen,<br />
Model und Mama<br />
von Benjamin (5)<br />
und Vivian (2)<br />
FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />
Die U einfach<br />
nachholen?<br />
Ich habe die Vorsorgeuntersuchung<br />
U7 für meine<br />
Tochter verpasst. Ist es<br />
sinnvoll, sie ein halbes<br />
Jahr später nachzuholen?<br />
Und zahlt das noch<br />
die Kasse?<br />
Meike Fitting, DAK-Expertin<br />
für Vorsorgeuntersuchungen,<br />
antwortet:<br />
D<br />
as hängt davon ab, wie<br />
alt Ihr Kind ist. Für jede<br />
Vorsorgeuntersuchung gibt<br />
es einen zeitlichen Rahmen,<br />
in dem die Krankenkasse<br />
die Untersuchung noch<br />
mit der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung abrechnen<br />
kann. Bei der U7 ist das der<br />
Zeitraum vom 20. bis zum<br />
27. <strong>Leben</strong>smonat. Eine<br />
Abweichung von diesem<br />
Zeitfenster wird nicht<br />
akzeptiert und ist meist<br />
auch medizinisch nicht<br />
sinnvoll, da dann bereits<br />
wieder eine neue U ansteht.<br />
In welchem Zeitraum<br />
die Unter suchungen<br />
stattfinden sollen, steht<br />
vorne auf dem gelben<br />
Vorsorgeheft.<br />
Schwangerschaft Dr. Hiltrud Kessler, Frauenärztin, und Irene Gruber, Hebamme | Stillen Brigitte Benkert, Stillberaterin | Ernährung Dr. Ute Alexy, Ernährungsberaterin |<br />
Entwicklung Prof. Dr. Sabina Pauen, Entwicklungspsychologin | Schlafen Dr. Daniela Dotzauer, Baby-Coach | Kindergesundheit Dr. Herbert Renz-Polster,<br />
Kinderarzt | Homöopathie Dr. Patrick Kreisberger, Homöopath und Kinderarzt | Erziehen Dr. Anita Schächter, Kinderpsychologin | Fernsehen & Co. Elisabeth<br />
Schallhart, Medienpädagogin | Kindergarten Martina Bentenrieder, Erzieherin | Familienpolitik Claudia Hagen, Familienbund der Katholiken<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 9
<strong>Leben</strong><br />
R A T G E B E R<br />
3-6Jahre<br />
Mit fünf in<br />
die Schule?<br />
Die Experten diskutieren noch, die Eltern<br />
dagegen haben eine klare Meinung:<br />
86 Prozent sind dagegen, dass Kinder vor<br />
dem 6. Geburtstag eingeschult werden<br />
Die aktuelle JAKO-O<br />
Bildungsstudie zeigt<br />
deutlich den Elternwunsch:<br />
kein Unterricht im<br />
Kindergartenalter. Zur Aussage<br />
„Kinder sollten in der<br />
Regel erst eingeschult werden,<br />
wenn sie sechs Jahre alt<br />
sind“ meinten 63 Prozent der<br />
befragten Eltern: „Dem<br />
stimme ich sehr zu.“ Weitere<br />
23 Prozent sagten: „Dem<br />
stimme ich eher zu.“ Hintergrund<br />
der Befragung: In den<br />
vergangenen Jahren haben<br />
acht Bundesländer den Einschulungs-Stichtag<br />
vom 30. Juni auf<br />
den 30. September,<br />
in Berlin auf den<br />
31. Dezember<br />
verschoben.<br />
Ziel sollte sein, die Kinder<br />
früher systematisch an<br />
schulisches Lernen heranzuführen.<br />
Dass die Eltern<br />
das so klar ablehnen, hat<br />
auch Prof. Dr. Klaus-Jürgen<br />
Tillmann, den Herausgeber<br />
der Studie, überrascht: „Es<br />
gibt eine Zweiteilung. In<br />
der Vor- und Grundschule<br />
möchten Eltern die Kinder<br />
nicht überfordern und ihnen<br />
spielerische Aktivitäten<br />
sichern. Später dagegen<br />
steht der Leistungsgedanke<br />
im Vordergrund.“<br />
Der Bildungsexperte,<br />
selbst jahrelang Leiter<br />
einer Reformschule,<br />
in der Kinder mit<br />
fünf eingeschult<br />
werden, hat die Erfahrung<br />
gemacht,<br />
„dass das wunderbar<br />
funktioniert,<br />
wenn die<br />
Kinder sensibel<br />
und individuell<br />
betreut werden“.<br />
Sind Eltern unsicher,<br />
ob sie noch<br />
ein Jahr warten<br />
sollten, lassen<br />
sie sich besser<br />
ausführlich beraten,<br />
etwa von<br />
einem Schulpsychologen.<br />
Den lieben<br />
alle Kinder<br />
So sieht der echte<br />
Nikolaus aus<br />
– und echt lecker<br />
schmeckt er<br />
auch. Aus fair<br />
gehandelter<br />
Schokolade, ein<br />
Teil des Erlöses<br />
wird gespendet.<br />
Packung mit<br />
4 Stück 7,60 Euro<br />
plus Versand;<br />
bei www.<br />
bonifatiuswerk.<br />
de<br />
Glöckchen<br />
klingt<br />
Glöckchen<br />
klingt von Haus<br />
zu Haus,<br />
heute kommt<br />
Sankt Nikolaus!<br />
Kommt durch<br />
Schnee, kommt<br />
durch Wind,<br />
kommt zu<br />
jedem braven<br />
Kind.<br />
Das hört<br />
der Nikolaus<br />
gerne!<br />
Lieber Nikolaus,<br />
sag mal ...*<br />
Die Kinder haben da<br />
ein paar wichtige<br />
Fragen an dich:<br />
… bist du eigentlich<br />
der echte Nikolaus?<br />
Nein, der bin ich nicht,<br />
der hat vor langer Zeit<br />
gelebt. Aber ich trage<br />
ein Bischofsgewand<br />
und erzähle vom echten<br />
Nikolaus und warum wir<br />
diesen Tag feiern.<br />
… muss man vor dir<br />
Angst haben?<br />
Nein, auf keinen Fall.<br />
Ich komme nicht zum<br />
Schimpfen, sondern um<br />
euch eine Freude zu<br />
machen. Deshalb habe<br />
ich auch kleine Geschenke<br />
dabei. Aber ich<br />
schaue natürlich schon<br />
in meinem Goldenen<br />
Buch nach, ob ihr vielleicht<br />
euer Zimmer öfter<br />
aufräumen müsst. Doch<br />
euch zu <strong>erziehen</strong>, ist<br />
nicht meine Aufgabe.<br />
… wer ist denn dann<br />
der andere Mann? Der<br />
mit dem roten Anzug<br />
und der Bommelmütze?<br />
Mit diesem Coca-Cola-<br />
Weihnachtsmann habe<br />
ich nichts zu tun. Ich<br />
erinnere an den Heiligen<br />
Nikolaus, der vor über<br />
1600 Jahren Menschen<br />
in Not geholfen hat.<br />
* Der Nikolaus, der für uns<br />
geantwortet hat, ist Harald<br />
Wagner, Vorsitzender der<br />
Kolpingsfamilie Weingarten/<br />
Karlsruhe. Er besucht<br />
seit mehr als zehn Jahren<br />
die Kinder der Gemeinde.<br />
FOTOS: BONIFATIUSWERK, HUNGER & SIMMETH
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in vielen bunten Farben bieten kleinen<br />
Baumeistern den perfekten Einstieg in<br />
die Welt des Bauens! Neben dem klassischen<br />
Bau- und Rollenspiel können auch<br />
die Allerkleinsten schon ihre Kreativität<br />
entwickeln und Mädchen sowie Jungen<br />
spannende Fantasiewelten der beliebtesten<br />
Kinderfilme erleben.<br />
LEGO, das LEGO Logo und DUPLO sind Marken der LEGO Gruppe. ©2014 The LEGO Group. 105635_DE
LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />
Was<br />
Babys<br />
lieben<br />
Das Geheimnis zufriedener Babys?<br />
Fünf einfache Dinge, die Ihr Kind glücklich machen<br />
Wenn Eltern ihr Baby zum<br />
ersten Mal im Arm halten,<br />
versprechen sie ganz fest:<br />
„Was auch passiert, ich bin<br />
für dich da!“ Aber was heißt<br />
das eigentlich? Was brauchen<br />
Babys, damit sie sich wohlfühlen?<br />
Fünf Basics, die <strong>Kindern</strong><br />
von Anfang an guttun<br />
NÄHE<br />
Bei aller Neugier aufs <strong>Leben</strong>:<br />
In den ersten Wochen vermissen<br />
Säuglinge ihr altes<br />
Zuhause. Und wenn schon<br />
kein Weg zurück in den<br />
Bauch führt, wollen sie<br />
wenigstens ganz nah bei<br />
Mama sein. Denn deren Duft<br />
erkennen Babys blind und<br />
ihre vertraute Stimme beruhigt<br />
sie. Und das, was uns<br />
Erwachsenen eher Angst<br />
macht – die Enge –, kennen<br />
und lieben die Kleinen aus<br />
der Zeit, in der ihr Wohnraum<br />
nicht mehr als einen<br />
halben Quadratmeter groß<br />
war. Deshalb ist das Pucken<br />
(richtig angewandt) in den<br />
ersten drei Monaten eine<br />
gute Methode für zwischendurch,<br />
um ein Kind zu beruhigen,<br />
das zappelig ist und<br />
mit seinen Armen und Beinen<br />
rudert.<br />
Wie entsteht Nähe?<br />
Zum Glück sind Eltern anfangs<br />
genauso verrückt nach<br />
Nähe wie ihr Baby, geben es<br />
kaum aus der Hand und<br />
stillen so seine Sehnsucht<br />
nach Körperkontakt. Ginge<br />
es nach den Kleinen, könnte<br />
das auch ewig so weitergehen.<br />
Zumindest drei Monate<br />
lang, bis sie sich an die Welt<br />
gewöhnt haben. Doch Eltern<br />
wollen ihre Hände meist<br />
schon vorher mal wieder für<br />
etwas anderes frei haben.<br />
Sind die Kleinen müde oder<br />
lernen sie gerade etwas<br />
Neues, ist die Sehnsucht<br />
nach den Eltern besonders<br />
groß. Oft reicht es schon,<br />
wenn das Baby mit in dasselbe<br />
Zimmer darf, in dem<br />
Mama oder Papa gerade zu<br />
tun hat – da ist ein Stubenwagen<br />
praktisch. Denn<br />
Papas vertraute Stimme<br />
oder zum Schnuffeln Mamas<br />
Shirt, das so gut nach ihr<br />
riecht, tröstet die Kleinen.<br />
„Aus Verlässlichkeit entsteht<br />
Nähe“, sagt „Babyflüsterin“<br />
Erika Wüchner, Kinderkrankenschwester,<br />
Autorin und<br />
Nanny. „Gut, wenn Eltern<br />
antworten, sobald das Kleine<br />
Blickkontakt sucht oder<br />
sich ,unterhalten‘ will. Sie<br />
müssen sich übrigens keine<br />
Sorgen machen, dass sie ihr<br />
Kind verwöhnen, nur weil<br />
sie schnell auf sein Weinen<br />
reagieren. Kinder brauchen<br />
feinfühlige Eltern, um eine<br />
verlässliche Bindung aufzubauen.“<br />
Klar wünschen sich Eltern –<br />
vor allem Mütter – manchmal<br />
mehr Freiheit. Und<br />
Babys mehr Nähe. Für solche<br />
Tage ist dann ein Tragetuch<br />
oder -beutel ein guter Kompromiss.<br />
Und dazwischen<br />
genießen Sie die innigen<br />
Momente, die sich zufällig<br />
ergeben: beim Wickeln, Füttern<br />
oder wenn Sie gemeinsam<br />
über etwas lachen.<br />
12<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
Nichts beruhigt Babys<br />
so sehr, wie Mamas Nähe<br />
zu spüren. Deren Duft<br />
erkennen sie auch blind<br />
„Aus Verlässlichkeit<br />
entsteht Nähe“<br />
Erika Wüchner, Autorin und Nanny<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 13
LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />
Unsere<br />
Expertin<br />
Erika Wüchner<br />
begleitet seit<br />
30 Jahren Familien<br />
in den ersten<br />
Wochen nach<br />
der Geburt.<br />
Die Diplom-Kinderkrankenschwester<br />
hat 300 <strong>Kindern</strong><br />
und ihren Eltern<br />
geholfen, sich an<br />
das neue <strong>Leben</strong><br />
zu gewöhnen<br />
Erst schmusen, dann<br />
zusammen ins Café:<br />
Rituale geben<br />
dem Tag Struktur<br />
SCHAUKELN<br />
Auch Schaukeln weckt bei<br />
Babys Erinnerungen an das<br />
gute Gefühl in Mamas<br />
Bauch. Erwachsene entspannen<br />
deshalb so gut in<br />
der Hängematte und werden<br />
beim Autofahren auf dem<br />
Beifahrersitz schläfrig.<br />
Was hilft<br />
gegen müde Arme?<br />
Hängematten gibt es schon<br />
für die Kleinsten. Schaukeln<br />
mit nur einem Haken, die um<br />
alle Achsen rotieren, bringen<br />
Babys schnell aus dem<br />
Gleichgewicht, besser sind<br />
Systeme mit zwei Befestigungspunkten.<br />
Auch Schaukelstühle<br />
und Wippen sind<br />
für erschöpfte Eltern ein<br />
Segen. Schon Babys können<br />
sie durch ihre Bewegungen<br />
selbst in Schwung setzen.<br />
Übermüdete Säuglinge beruhigen<br />
sich, wenn Mama oder<br />
Papa sie in den Arm nehmen<br />
und wiegen. Aufgeregte<br />
Babys lieben es besonders<br />
monoton. Also in einer Position<br />
bleiben und schaukeln,<br />
etwa auf einem Gymnastikball.<br />
„Wenn die Kinder dabei<br />
einschlafen, ist das ein tolles<br />
Erfolgserlebnis. Allerdings<br />
kann es sein, dass sie beim<br />
Ablegen wieder aufwachen“,<br />
weiß Erika Wüchner. Im Kinderwagen,<br />
Stubenwagen<br />
oder in der Wiege klappt der<br />
Übergang meist besser.<br />
„Planen Sie<br />
feste Ruhepausen<br />
ein.<br />
Das tut<br />
Eltern und<br />
Baby gut“<br />
Erika Wüchner,<br />
Kinderkrankenschwester<br />
RAUSCHEN<br />
Erinnern Sie sich noch an<br />
die Nebengeräusche des<br />
Herztonwehenschreibers<br />
(CTG) während der Schwangerschaft?<br />
An diese Geräuschkulisse<br />
hat sich Ihr<br />
Baby monatelang gewöhnt ...<br />
Kein Wunder also, dass Rauschen<br />
beruhigt. Ein monotones<br />
„Schhhhh, schhhhh“<br />
aus Ihrem Mund, der Staubsauger,<br />
ein Föhn und auch<br />
das Gebläse im Auto imitieren<br />
diesen Soundtrack.<br />
Gibt es Alternativen,<br />
die bei Eltern keinen<br />
Tinnitus auslösen?<br />
Wenn ein Baby sich mal in<br />
Rage geschrien hat, stehen<br />
Eltern gern mit dem Föhn<br />
neben dem Wickeltisch,<br />
damit wieder Frieden ist.<br />
Aber als Dauerlösung? Zum<br />
Glück helfen auch sanftere<br />
Methoden, zum Beispiel<br />
eine schöne Spieluhr. „Praktischer<br />
sind Instrumental-<br />
CDs – die muss man nicht<br />
immer wieder aufziehen“,<br />
rät Erika Wüchner. Auch gedämpfte<br />
Alltagsgeräusche<br />
vermitteln dem Baby beim<br />
Einschlafen: Du bist nicht<br />
allein. Also einfach die Tür<br />
zum Kinderzimmer einen<br />
Spalt offen lassen. Oder<br />
legen Sie doch mal die Musik<br />
auf, die Sie selbst entspannt<br />
– wirkt sicher ansteckend.<br />
NUCKELN<br />
Diese Disziplin beherrschen<br />
Babys von Geburt an. Zum<br />
Glück, denn mit diesem<br />
natürlichen Reflex beruhigen<br />
sie sich selbst. Weil im<br />
ersten Jahr so viel Neues<br />
passiert, ein Entwicklungsschritt<br />
den nächsten jagt, ist<br />
es kein Wunder, dass das<br />
Saugbedürfnis enorm ist.<br />
Schnuller oder Brust –<br />
was beruhigt am besten?<br />
Natürlich kann man Babys<br />
an der Brust saugen lassen,<br />
sobald sie unruhig werden.<br />
Das hat den Vorteil, dass<br />
man nie nach Schnuffeltuch<br />
oder Schnuller suchen muss.<br />
Aber selbst Duracell-Mütter<br />
brauchen mal eine Pause<br />
und das ständige Nuckeln<br />
kann zu wunden Brustwarzen<br />
bei der Mama und zu<br />
Verdauungsproblemen beim<br />
Baby führen. Außerdem<br />
kann oder will nicht jede<br />
Frau stillen. Da sind Schnuffeltuch<br />
oder Schnuller ein<br />
guter Ersatz.<br />
Auch älteren <strong>Kindern</strong> gibt<br />
der Didi wichtigen Halt und<br />
Trost – vor allem in der Trotzphase.<br />
Und den Abschied<br />
leiten Eltern dann ganz<br />
behutsam ein: Am besten<br />
fragen sie ihr Kind, ob es den<br />
Schnuller noch braucht –<br />
und akzeptieren fürs Erste<br />
auch ein Ja. Kinder geben<br />
den Schnuller leichter ab,<br />
wenn man einen festen Aufbewahrungsort<br />
vereinbart,<br />
wo sie ihn jederzeit holen<br />
können.<br />
FOTOS: ALAMY, GETTY IMAGES, PRIVAT<br />
14<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
Schnuller und Stillen sind<br />
übrigens kein Widerspruch:<br />
Wenn die Kleinen die Brustwarze<br />
immer wieder loslassen<br />
oder daneben saugen,<br />
wollen sie nicht trinken,<br />
sondern sich beruhigen. Ein<br />
guter Zeitpunkt, um ihnen<br />
einen Schnuller anzubieten.<br />
RITUALE<br />
Kinder lieben Wiederholungen<br />
und sind dankbar für<br />
einen überschaubaren Alltag:<br />
„Die gewohnte Umgebung<br />
und gleiche Abläufe<br />
geben in jedem Alter Sicherheit“,<br />
weiß Erika Wüchner.<br />
Gut, wenn der Tag nicht zu<br />
vollgepackt ist. Wechseln<br />
sich Ruhepausen und Unternehmungen<br />
ab, ist das für<br />
beide Seiten ideal.<br />
Wie bekommt der Tag<br />
eine Struktur?<br />
Die Geburt eines Babys wirft<br />
alte Gewohnheiten über den<br />
Haufen. Eltern rechnen nicht<br />
mehr in Stunden und Minuten,<br />
sondern in Stillmahlzeiten<br />
oder Fläschchen. Die<br />
Tage sind chaotisch: Schlafund<br />
Trinkverhalten ändern<br />
sich ständig. Da hilft eine<br />
gewisse Reihenfolge in den<br />
Abläufen (z. B. Schlafen, Füttern,<br />
Wickeln, Spielen/Ausgehen<br />
und wieder Schlafen).<br />
Schlaf ist sowieso das Wichtigste:<br />
Neugeborene sollten<br />
nicht länger als eine Stunde<br />
am Stück wach sein. Auch<br />
die Zeiten fürs Stillen oder<br />
Fläschchengeben können Eltern<br />
notieren, so steht schon<br />
mal das Grundgerüst. Dazwischen<br />
kann man dann<br />
mehr oder weniger planen:<br />
Ein fester Termin pro Tag<br />
hilft, sich zu organisieren.<br />
Nach und nach entstehen<br />
neue Rituale wie die Babymassage,<br />
der Spaziergang<br />
ins Lieblingscafé, das Bad<br />
mit Papa. Am schönsten ist<br />
es, wenn Kinder UND Eltern<br />
solche Unternehmungen<br />
genießen. Hat sich der Alltag<br />
etwas eingespielt, können<br />
Sie Ihre Gewohnheiten<br />
zurückerobern: die Tasse<br />
Kaffee am Morgen, den Fußballabend,<br />
die Yogastunde.<br />
Oder Sie führen neue ein,<br />
z. B. Dates zu zweit. Schließlich<br />
haben Oma und Opa<br />
auch ein Recht auf Rituale.<br />
silke weiher<br />
Vorausschauen. Für seine Zukunft.<br />
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LEBEN MIT KINDERN Familie<br />
So<br />
feiern wir!<br />
Bei den <strong>Kindern</strong> mischen sich an Weihnachten<br />
Freude und Aufregung: Wann kommt das Christkind?<br />
Welche Päckchen sind für mich? Und Eltern lassen sich<br />
einiges einfallen, um das Fest zu verzaubern<br />
16<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
Patchwork<br />
unterm<br />
Weihnachtsbaum<br />
Tipps für ein schönes,<br />
harmonisches Fest gibt<br />
Dr. Hannspeter Schmidt<br />
von der Ehe-, Familien-,<br />
und <strong>Leben</strong>sberatung<br />
im Erzbistum Köln<br />
Neue Liebe, großes Glück<br />
Glückliche Patchworkfamilie: Debora (33) und Stephan Krieger (39)<br />
mit Felix (11), Finley (3) und Lilly (2)<br />
„Als ich Kind war, spielte Weihnachten<br />
bei uns zu Hause überhaupt keine Rolle.<br />
Meine Eltern sind Zeugen Jehovas,<br />
da durfte der Heiligabend nicht gefeiert<br />
werden. Vielleicht ist es mir deswegen<br />
so wichtig, dass unsere drei Kinder<br />
den besonderen Zauber von Weihnachten<br />
kennenlernen, die Freude und<br />
Aufregung. Ich fühle mich ja selbst jedes<br />
Mal wie ein Kind und kann es kaum<br />
erwarten, bis wir Mitte Dezember endlich<br />
den Baum kaufen und schmücken.<br />
Unsere zwei Kleinen sind erst zwei und<br />
drei Jahre alt, aber der Große hilft mir<br />
schon. Wir dekorieren aus Sicherheitsgründen<br />
lieber mit einer Lichterkette,<br />
statt echten Kerzen, und bruchsicheren<br />
Christbaumkugeln aus Plastik.<br />
Weihnachten ist für mich aber nicht nur<br />
irgendeine nette Party, ich denke an<br />
den Feiertagen auch oft an das, wofür<br />
ich im <strong>Leben</strong> dankbar bin. Stephan und<br />
ich haben uns 2008 über das Onlineportal<br />
friendscout24.de kennengelernt,<br />
mein Sohn Felix aus einer früheren Beziehung<br />
war fünf Jahre alt. Dass ich noch<br />
einmal so glücklich werde und mein<br />
Großer einen so wunderbaren Stiefpapa<br />
und zwei süße Geschwister bekommt,<br />
hätte ich nie gedacht! Klar geht es auch<br />
bei uns manchmal turbulent zu – vor<br />
allem an Weihnachten. Aber nicht, weil<br />
wir eine Patchworkfamilie sind, sondern<br />
weil der Altersabstand zwischen<br />
den Geschwistern einfach recht groß ist.<br />
Zwei Kleinkinder und einen Teenager<br />
unter einen Hut zu bringen, das ist<br />
ein Balanceakt.<br />
Mit einem mache ich aber auch dieses<br />
Mal alle glücklich: mit unserem kalten<br />
Büfett voller Leckereien wie Garnelen,<br />
Lachs und frischem Baguette.<br />
Nach dem Essen gehen die Kinder toben<br />
und ich verteile die Päckchen unterm<br />
Baum. Wenn ich beim Auspacken sehe,<br />
wie die Augen meiner Kinder leuchten,<br />
ist das mein schönstes Geschenk!“<br />
„Als Patchworkfamilie<br />
schafft man an Weihnachten<br />
neue, gemeinsame<br />
Traditionen. Gerade wenn<br />
die Familienkonstellation<br />
noch nicht ganz eingespielt<br />
ist, sollten die Erwachsenen<br />
rechtzeitig planen, wie man<br />
an den Feiertagen alle<br />
Wünsche unter einen Hut<br />
bekommt. Fragen Sie Ihre<br />
Kinder schon zu Beginn<br />
der Adventszeit, wie sie<br />
sich das Fest vorstellen. Oft<br />
haben schon Kindergartenkinder<br />
klare Vorstellungen.<br />
Da will die Dreijährige<br />
vielleicht unbedingt mit<br />
dem getrennt lebenden<br />
Papa feiern. Und frischgebackene<br />
Stiefgeschwister<br />
wollen sich womöglich<br />
an Weihnachten nicht<br />
trennen oder sich nicht<br />
auch noch an Heiligabend<br />
sehen. Das Wichtigste ist,<br />
miteinander zu reden — und<br />
nicht gekränkt zu sein, wenn<br />
die Wünsche der Kleinen<br />
etwas anders ausfallen<br />
als gedacht. Das größte<br />
Problem mit Weihnachten<br />
sind nämlich gar nicht<br />
die Konflikte.<br />
Es ist der <strong>Wunsch</strong>, dass alle<br />
sich plötzlich verstehen und<br />
miteinander auskommen,<br />
einfach weil Weihnachten<br />
ist. Harmonischer läuft<br />
das Fest, wenn man ehrlich<br />
ist, auch zu sich selbst.“<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 17
LEBEN MIT KINDERN Familie<br />
„Ich freue mich<br />
jetzt schon auf<br />
Sarahs Gesicht“<br />
Zu viert in den<br />
Kindergottesdienst<br />
Im November bekommen Sabine Kusiek (37)<br />
und ihr Mann Robert (35) das schönste<br />
Geschenk: ein Schwesterchen für Sarah (2)<br />
„Mitten in der Nacht in die Christmette,<br />
das geht mit einem Neugeborenen und einem<br />
Kleinkind natürlich nicht mehr! Trotzdem<br />
wollen wir an Weihnachten in die Kirche.<br />
Unsere zwei Mädchen<br />
sollen von<br />
Das sagt der Experte<br />
Anfang an in diese<br />
„Eine große Familie mit viel<br />
christliche Tradition<br />
Zusammenhalt wie bei den Kusieks,<br />
hineinwachsen und<br />
das ist wirklich ein Geschenk.<br />
wissen, was der Heilige<br />
Abend bedeutet.<br />
Für Sarah ist es allerdings auch<br />
das erste Weihnachten als große<br />
Das ist Robert und<br />
Schwester! Viele Gäste werden<br />
mir wichtig. Also<br />
das Baby knuddeln und auf den Arm<br />
besuchen wir und<br />
nehmen wollen. Mama muss<br />
Sarahs Großeltern<br />
zwischendurch stillen, wickeln und<br />
am Nachmittag<br />
hat nicht so viel Zeit. Damit sich Sarah gemeinsam den<br />
nicht zurückgesetzt fühlt, können sich Kindergottesdienst.<br />
die Eltern schon jetzt überlegen, wie<br />
Die Orgelmusik und<br />
man ihr zum Fest eine Extraportion<br />
die vielen Kerzen<br />
Aufmerksamkeit schenken kann.<br />
fand Sarah schon<br />
Vielleicht bekommt sie ein neues Spiel, letztes Jahr total<br />
das der Opa mit ihr ausprobiert, oder spannend! Und falls<br />
Sarah sitzt beim Essen zwischen den es dem Baby zu viel<br />
Omas. Wenn die ganze Familie sich<br />
wird, geht einer<br />
um sie bemüht und kümmert, hat<br />
von uns einfach<br />
Eifersucht auf das Baby keine Chance.“ ein bisschen mit<br />
ihm spazieren.<br />
Wenn wir nach<br />
dem Gottesdienst nach Hause kommen, ist<br />
das Wohnzimmer abgeschlossen und wir<br />
warten gespannt in der Küche, bis das Glöckchen<br />
läutet – für Sarah das Zeichen, dass<br />
das Christkind da war. Ich freue mich jetzt<br />
schon auf ihr Gesicht, wenn sie die riesige<br />
Tanne sieht, die ich einen Tag vor Weihnachten<br />
heimlich mit silbernen Kugeln schmücke.<br />
Unsere Große darf zwei oder drei Päckchen<br />
auspacken und dann wird geschlemmt!<br />
Karpfen und Kartoffeln ist unser traditionelles<br />
Festtagsessen. Am späteren Abend<br />
kommen noch ein paar Verwandte zu<br />
Besuch, dann tafeln wir in ganz großer Runde<br />
noch einmal.“
Wer spielt,<br />
gewinnt !<br />
Wer spielt,<br />
lernt Geduld.<br />
Wer spielt,<br />
hört zu.<br />
Wer spielt,<br />
fühlt.<br />
Wer spielt, ist<br />
nicht allein.<br />
Kinder spielen nicht, um zu lernen.<br />
Sie lernen beim Spielen. Ganz nebenbei und mit viel Spaß.<br />
Am besten mit den ausgezeichneten Spielsachen<br />
und Spielen von HABA.<br />
Wer spielt,<br />
taucht ab.<br />
www.haba.de
LEBEN MIT KINDERN Familie<br />
Das sagt der Experte<br />
„Wenn Eltern so entspannt sind wie<br />
die Weeses, sind es ihre Kinder auch.<br />
Dann brauchen sie sich keine Gedanken<br />
zu machen, dass der Trubel den<br />
Kleinen zu viel wird! Die meisten Kinder<br />
genießen es, mittendrin zu sein.<br />
Solange Mama und Papa in der Nähe<br />
sind und ihnen ab und zu Verschnaufpausen<br />
gönnen (wie das Mittagsschläfchen<br />
oder das gewohnte Vorlesen vor<br />
dem Schlafengehen), ist Weihnachten<br />
eine wunderbare Gelegenheit, hautnah<br />
Geborgenheit und Gemeinschaft zu<br />
erleben. Viele Kinder in Pauls Alter<br />
sitzen an Weihnachten das erste Mal<br />
mit an einer großen Tafel oder dürfen<br />
auch schon mal Leckereien kosten, die<br />
sie noch nicht kennen. Dieses gemeinsame<br />
Essen ist schon ein Erlebnis.“<br />
Das erste<br />
Weihnachtsfest als Familie<br />
Miriam (31) und Jürgen Weese (38) feiern mit Sohn Paul (10 Monate) im neuen Haus<br />
„Für meine Eltern ist Paul das erste<br />
Enkelkind, deswegen lassen sie<br />
sich Heiligabend bei uns natürlich<br />
nicht entgehen und bringen noch<br />
meine jüngere Schwester mit.<br />
Wir alle sind richtig gespannt,<br />
wie Paul auf das Fest reagieren<br />
wird. Ob der Kleine über den<br />
Riesenbaum mit den glitzernden<br />
Kugeln und Sternen staunt? Oder<br />
wird ihm der Festtags-Rummel<br />
eher etwas zu viel? Ich habe ein<br />
bisschen Premierenfieber, schließlich<br />
ist es nicht nur das erste Weihnachtfest<br />
im neuen Haus, sondern<br />
auch für mich als Mama. Jürgen ist<br />
da cooler, er freut sich einfach auf<br />
entspannte Tage mit uns. Als Eltern<br />
sind wir uns aber einig: Wir wollen<br />
uns nicht stressen mit einem komplizierten<br />
Menü oder einem festgezurrten<br />
Ablauf an Heiligabend.<br />
Die letzten Jahre gab es bei uns<br />
immer Würstchen und Kartoffelsalat,<br />
dieses Jahr bringt meine<br />
Mama einfach etwas mit und ich<br />
kümmere mich um den Nachtisch.<br />
Den ersten Feiertag wollen wir zu<br />
Verwandten ins Elsass fahren,<br />
aber nur, wenn Paulchen fit und<br />
entspannt ist. Sonst bleiben wir<br />
daheim und machen es uns hier<br />
gemütlich.“<br />
„Ich habe<br />
ein bisschen<br />
Premierenfieber“<br />
AUFGEZEICHNET VON KRISTINA JUNKER; FOTOS: FOTOSCHILLER.DE/SILKE KOSSMANN (2),<br />
ERNST MERKHOFER (2), PHILIPP NEMENZ (2); ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />
20<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
Zu zweit in<br />
der Großfamilie<br />
Die allein<strong>erziehen</strong>de Jennifer Johannsen<br />
(28) und ihr Sohn Jannik (2) genießen<br />
den Weihnachtstrubel<br />
„Für Jannik wird Weihnachten ein<br />
Erlebnis! Schließlich beginnt für<br />
uns Heilig abend nachmittags im<br />
Wald. Mein Onkel ist Förster und<br />
geht traditionell mit der ganzen<br />
Familie zur Tierfütterung. Dort<br />
werden Rehe und Hirsche mit<br />
Leckereien beschenkt. Die (hoffentlich)<br />
verschneite Natur hat eine<br />
ganz eigene festliche Stimmung.<br />
Nach einem kurzen Besuch am<br />
Grab meiner Großeltern gibt es<br />
zum Aufwärmen zu Hause Tee<br />
und Weihnachtsstollen. Später<br />
singen wir zu Vaters Gitarre Weihnachtslieder,<br />
bis das Christkind<br />
läutet. Das erste<br />
Geschenk, das Jannik<br />
Das sagt der Experte auspacken darf, ist<br />
„Jannik lernt durch seine<br />
ein neuer Anhänger<br />
Mama Familiensinn,<br />
für den Christbaum:<br />
Traditionen und Werte<br />
Es gibt jedes Jahr<br />
kennen, das ist etwas ganz einen neuen und<br />
Wunderbares! Ein bisschen unser Baum sieht<br />
aufpassen muss seine<br />
inzwischen sehr<br />
Mama nur, dass sie offen<br />
bunt und besonders<br />
bleibt, wenn der Kleine<br />
aus. Gegessen wird<br />
später doch Kontakt zu<br />
in einer Försterfamilie<br />
natürlich<br />
seinem Vater will. Für Kinder<br />
wird ein unbekannter Papa Wild, dazu Rotkraut<br />
mit etwa vier oder fünf<br />
und Knödel. Seit ich<br />
Jahren ein Thema — gerade denken kann, läuft<br />
an Weihnachten fehlt er<br />
Weihnachten bei uns<br />
dann einfach. Auch wenn<br />
so ab, wir feiern mit<br />
die Mutter selbst mit<br />
meinen Eltern,<br />
der früheren Beziehung<br />
Geschwistern und<br />
abgeschlossen hat, sollte Verwandten in<br />
sie ihren Sohn unbedingt<br />
Garmisch. Diese<br />
unterstützen, sobald er<br />
Gewissheit, sich auf<br />
mehr über seinen Vater<br />
manches im <strong>Leben</strong><br />
erfahren oder ihn kennenlernen<br />
will.“<br />
können, das möchte<br />
einfach verlassen zu<br />
ich Jannik näherbringen.<br />
Zu seinem Papa hat der<br />
Kleine leider keinen Kontakt. Aber<br />
dafür hat er tolle Großeltern, Tanten<br />
und Onkels, die ihn alle lieben!“<br />
„Seit ich<br />
denken kann,<br />
läuft Weihnachten<br />
bei uns so ab“<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 21
LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />
Die Kunst des<br />
richtigen Schenkens<br />
<strong>Kindern</strong> einen <strong>Wunsch</strong> abzuschlagen,<br />
kann schwer sein — zumal, wenn wir uns<br />
die Erfüllung eigentlich leisten könnten.<br />
Warum weniger manchmal mehr ist<br />
Wann schenke ich<br />
meinem Kind zu viel?<br />
Zum zweiten Geburtstag<br />
machte<br />
Opa Klaus seinem<br />
Enkel das ideale<br />
Geschenk: Tim ließ<br />
alles andere liegen,<br />
bestaunte die<br />
leuchtenden Farben<br />
und begann sofort damit zu<br />
spielen. Der Kleine war selig. Nur<br />
Opa Klaus zeigte sich etwas irritiert:<br />
Nicht der elektrische Kran,<br />
den er verschenkt hatte, begeisterte<br />
Tim, sondern der Karton, in dem<br />
das Spielzeug gesteckt hatte.<br />
Tims Mama, Katja Becker, beruhigte<br />
den Opa damals: „Kinder in<br />
diesem Alter inter essieren sich<br />
manchmal mehr für die Verpackung<br />
als für den Inhalt.“ Das<br />
richtige Geschenk zum richtigen<br />
Zeitpunkt zu finden, ist eben nie so<br />
ganz einfach – und bei Kleinen oft<br />
noch schwieriger als bei Großen.<br />
Schließlich tun sich auch Erwachsene<br />
oft schwer, herauszufinden,<br />
was ihre Freunde wirklich freut.<br />
Was sie sich schon lange wünschen<br />
und was sie trotzdem überrascht,<br />
was weder sinnlos noch<br />
nur nützlich ist. Und für Eltern, die<br />
ihre Kinder beschenken wollen, ist<br />
das noch nicht alles.<br />
„Eine Frage, die sich unsere Großeltern<br />
noch nicht gestellt haben,<br />
ist heute: Schenke ich meinem<br />
Kind zu viel?“, sagt Juliane Haas<br />
aus Augsburg. Die Übersetzerin<br />
und ihr Mann wissen noch nicht,<br />
was sie ihrem Sohn Valentin dieses<br />
Jahr unter den Christbaum<br />
legen. „Aber eines steht fest: Es<br />
wird nichts zum Spielen sein.“ Im<br />
Zimmer des Zweieinhalbjährigen<br />
ist einfach kein Platz mehr. „Und<br />
solange es Spielsachen gibt, von<br />
denen Valentin gar nicht mehr<br />
weiß, dass er sie besitzt, hat er zu<br />
viel“, meint Juliane Haas. Vielleicht<br />
bekommt er in diesem Jahr ein<br />
paar Bücher. Einen Herzenswunsch<br />
hat Valentin nicht.<br />
Bei Familie Becker aus Aschaffenburg<br />
sieht das anders aus. Tim ist<br />
mittlerweile sechs Jahre alt und<br />
Für einen<br />
Zweijährigen sind<br />
zwei oder<br />
drei Geschenke<br />
genug<br />
Dr. Albert <strong>Wunsch</strong>,<br />
Erziehungsberater und Autor<br />
22<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
damit weit über das Alter hinaus,<br />
in dem er mit leeren Kartons zu<br />
beglücken war. Auch der <strong>Wunsch</strong>zettel<br />
seiner vierjährigen Schwester<br />
Belinda ist lang. Wie viel von<br />
dem, was darauf steht, unter dem<br />
Christbaum liegen wird? Darüber<br />
gehen die Meinungen ihrer Eltern<br />
auseinander. „Nicht jeder <strong>Wunsch</strong><br />
sollte sofort erfüllt werden“, meint<br />
Papa Tom, „aber wenn die Kinder<br />
Ist es gut, <strong>jeden</strong> <strong>Wunsch</strong><br />
zu <strong>erfüllen</strong>?<br />
sich etwas wiederholt wünschen,<br />
dann kriegen sie es irgendwann.“<br />
Mama Katja ist da kriti scher: „Ich<br />
würde beiden nur je ein Geschenk<br />
unter den Baum legen.“<br />
Wer einmal probiert hat, einem<br />
Dreijährigen etwas abzuschlagen,<br />
das er mit sehnsuchtsvollem Blick<br />
„sooooo gerne“ haben möchte,<br />
weiß, wie sich Versuchung anfühlt.<br />
Nichts scheint in so einem Moment<br />
näherzuliegen, als den Bagger<br />
sofort in den Einkaufswagen zu<br />
packen oder zum Geburtstag eben<br />
doch noch die Bauernhoftiere<br />
obendrauf zu legen, obwohl andere<br />
Geschenke eingepackt im<br />
Schrank warten. Zugleich nagen<br />
Zweifel in uns: Ist es wirklich gut,<br />
meinem Kind <strong>jeden</strong> <strong>Wunsch</strong> zu <strong>erfüllen</strong>?<br />
Nehme ich ihm damit nicht<br />
mehr, als ich ihm gebe?<br />
Natürlich reißt dieser eine Bagger<br />
kein Loch in die Haushaltskasse –<br />
aber geht es tatsächlich nur<br />
darum? Nein, es geht um deutlich<br />
mehr, findet Dr. Albert <strong>Wunsch</strong>,<br />
dessen Name nur zufällig mit<br />
einem seiner Hauptthemen zu tun<br />
hat. Der Erziehungsberater und<br />
Autor (z. B. „Die Verwöhnungsfalle“,<br />
Kösel; 17,99 Euro) ist Dozent an<br />
der Uni Düsseldorf und an der<br />
Hochschule für Ökonomie & Management<br />
in Essen. „Wünsche bewegen<br />
uns, motivieren und sind<br />
notwendig zur Schaffung einer<br />
starken Persönlichkeit“, erklärt er.<br />
„Würden uns alle Wünsche unmittelbar<br />
erfüllt, dann ginge uns jeder<br />
Antrieb verloren.“ Am <strong>Wunsch</strong><br />
eines Kindes an sich ist gar<br />
Ins Schwarze<br />
getroffen<br />
4 Tipps,<br />
wie Geschenke<br />
gut ankommen<br />
Vorfreude fördern<br />
Worauf wir lange gewartet<br />
haben, daran haben wir<br />
auch länger Spaß.<br />
Andeutungen, Rätselraten<br />
und Geheimnisse im Vorfeld<br />
machen gerade für kleine<br />
Kinder ein Geschenk erst<br />
zum Geschenk.<br />
Herzenswünsche<br />
ermitteln<br />
Was sich Kinder ab<br />
drei Jahren wirklich<br />
wünschen, zeigt die Zeit.<br />
Äußern sie den <strong>Wunsch</strong><br />
über Wochen immer wieder,<br />
dann ist es ein Herzenswunsch.<br />
Bei Jüngeren hilft<br />
nur beobachten: Womit<br />
beschäftigen sie sich bei<br />
der Oma, in der Krippe oder<br />
bei Freunden lange, intensiv<br />
und mit Freude?<br />
Nicht die eigenen<br />
Wünsche <strong>erfüllen</strong><br />
Auch wenn’s schwerfällt,<br />
es nicht zu kaufen: Das fern -<br />
gesteuerte Auto, das sich<br />
Papa als Kind immer<br />
gewünscht hat, macht<br />
seinen Sohn nicht glücklich,<br />
wenn der lieber eine<br />
Eisenbahn hätte — oder<br />
eine Puppe.<br />
Wünsche nicht<br />
vergessen<br />
Ersehntes, das es zum<br />
aktuellen Anlass nicht gibt,<br />
in einem Heft oder<br />
Buch notieren, rät<br />
der Psychologe Albert<br />
<strong>Wunsch</strong>. So werden Kinder<br />
mit ihren Wünschen<br />
ernst genommen, auch<br />
wenn diese (noch) nicht<br />
in Erfüllung gehen.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014<br />
23
LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />
nichts Falsches, im Gegenteil.<br />
Entscheidend, so sieht es der Pädagoge,<br />
ist der Umgang seiner Eltern<br />
damit. „Kinder sollten möglichst<br />
bald lernen, dass es einen Unterschied<br />
gibt zwischen einem<br />
<strong>Wunsch</strong>zettel und einem Bestellzettel.“<br />
Dass ein <strong>Wunsch</strong> – wenn nicht<br />
heute, dann eben morgen – in Erfüllung<br />
geht, sollte keine Selbstverständlichkeit<br />
sein, findet auch<br />
Juliane Haas. „Ich halte es für<br />
Kein Handy für<br />
den Sechsjährigen<br />
falsch, Valentin zu vermitteln,<br />
dass er im Prinzip alles haben<br />
kann, was er will“, meint sie. „Spätestens<br />
wenn er erwachsen ist,<br />
wird es nicht mehr so laufen. Darauf<br />
sollte er vorbereitet sein.“<br />
Ihrem Sohn einen Herzenswunsch<br />
aus Prinzip zu verwehren, kann<br />
sie sich allerdings auch nicht vorstellen.<br />
„Außer ich lehne etwas<br />
total ab. Wenn er sich mit sechs<br />
Jahren ein Handy wünscht, bekommt<br />
er das nicht.“<br />
Ein klares „Das möchte ich dir<br />
nicht schenken“ muss nicht begründet<br />
werden, findet Erziehungsberater<br />
<strong>Wunsch</strong>. Aber so<br />
klar wie im Fall des Handys für<br />
5 Weihnachtsgeschenke<br />
erhält jedes Kind<br />
im Schnitt<br />
einen Sechsjährigen liegen die<br />
Dinge eben nicht immer.<br />
Katja Becker zum Beispiel hat einige<br />
Zeit überlegt, bevor sie ihrer<br />
Tochter zuletzt einen <strong>Wunsch</strong> abgeschlagen<br />
hat. Belinda hatte sich<br />
zum Geburtstag ein überdimensioniertes<br />
pinkes Schloss für ihre<br />
Plastik-Pferde gewünscht. Furchtbar,<br />
fand ihre Mutter. „Dieses rosa<br />
Monstrum wollte ich einfach nicht<br />
im Kinderzimmer stehen haben“,<br />
erzählt die 34-Jährige. Es gab einige<br />
Diskussionen, dann baute Papa<br />
Tom zusammen mit Belinda ein<br />
Pferde-Schloss aus Duplo-Steinen.<br />
Das war nicht pink und Spaß gemacht<br />
hat’s auch noch.<br />
„Ein Geschenk, das zugleich einen<br />
Beziehungsaspekt hat, ist natürlich<br />
der Idealfall“, bestätigt Albert<br />
<strong>Wunsch</strong>. Ein Buch, an das gemeinsame<br />
Vorlese-Zeit geknüpft ist; ein<br />
Bausatz für ein Schiff, das zusammen<br />
zu Wasser gelassen wird ...<br />
Besonders für Verwandte oder erwachsene<br />
Freunde, die die Kinder<br />
selten sehen, empfiehlt der Pädagoge<br />
Präsente dieser Art.<br />
Mütter und Väter, die Wert darauf<br />
legen, ihre Kinder in Maßen zu beschenken,<br />
sehen sich oft einer Flut<br />
von Geschenken gegenüber, die<br />
Bei viel Verwandtschaft:<br />
Absprachen treffen<br />
von Seiten der Verwandtschaft auf<br />
die Familie hereinbricht. Katja und<br />
Tom Becker können ein Lied davon<br />
singen. Dass Tim damals den elektrischen<br />
Kran von Opa Klaus missachtet<br />
hat, mag auch an der Menge<br />
der Geschenke gelegen haben.<br />
Schließlich hat Tim zwei Omas<br />
und zwei Opas, dazu eine Stief-<br />
Oma und einen Stief-Opa, einen<br />
Ur-Opa und zwei Ur-Omas, zwei<br />
Onkel, zwei Tanten und eine Patin.<br />
Wenn da jeder auch nur eine Kleinigkeit<br />
schenkt, sind vor allem<br />
jüngere Kinder schnell überfordert,<br />
weiß Albert <strong>Wunsch</strong>. „Für einen<br />
Zweijährigen sind zwei oder drei<br />
Geschenke genug.“ Gut deshalb:<br />
Absprachen mit den Verwandten<br />
treffen oder Geschenkübergaben<br />
auf mehrere Tage verteilen.<br />
Einen radikalen Entschluss haben<br />
Regina und Johannes Zach aus<br />
München gefasst: Ihre knapp<br />
zweijährige Tochter Luzia soll von<br />
Freunden und Verwandten gar<br />
keine Geschenke bekommen. „Ich<br />
frage mich, wie lange wir das<br />
durchhalten“, sagt die Restauratorin.<br />
„Aber wir wollen den Konsum-<br />
Wahnsinn, den wir bei Bekannten<br />
beobachtet haben, für unser Kind<br />
einfach nicht haben.“<br />
Eisessen finden Nichten<br />
und Neffen super!<br />
Schon zu Luzias Geburt haben ihre<br />
Eltern mehr als 60 Geschenke<br />
gezählt: Strampler, Spieluhren,<br />
Kindergeschirr, Kuscheltiere, Lätzchen<br />
... „Einen großen Teil davon<br />
haben wir gespendet“, erzählt Regina<br />
Zach. „Wir haben die Sachen<br />
einfach nicht gebraucht und<br />
wollten nicht, dass sie auf dem<br />
Müll landen.“ Dabei hält die<br />
Münchnerin Schenken grundsätzlich<br />
für eine schöne Sache. Allerdings<br />
verschenkt sie selbst lieber<br />
Zeit als Dinge: „Eisessen und<br />
Steineschmeißen an der Isar finden<br />
meine Nichten und Neffen<br />
super!“ Auch Albert <strong>Wunsch</strong> hält<br />
viel von solchen Ideen: „Was auch<br />
immer wir <strong>Kindern</strong> schenken, wir<br />
sollten dabei auch uns selbst<br />
mit hineingeben. Denn die Zeit,<br />
die wir in eine Beziehung einbringen,<br />
ist heute das Wertvollste, was<br />
wir haben.“<br />
claudia-marie dambacher<br />
ILLUSTRATIONEN: STEPHANIE WUNDERLICH
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Der erste Schritt ins <strong>Leben</strong><br />
ohne Tetanus bei Neugeborenen<br />
Noch immer sind<br />
Mütter und ihre Babys<br />
in 25 der ärmsten<br />
Länder der Welt von<br />
der Krankheit bedroht.<br />
Auch in diesem Jahr<br />
spendet Pampers von<br />
Oktober bis Dezember<br />
für jede Packung<br />
Pampers mit dem<br />
UNICEF-Logo den<br />
Gegenwert einer<br />
Tetanus-Impfdosis<br />
an UNICEF.<br />
Das erste richtige Lächeln oder der erste<br />
eigenständige Schritt eines Babys sind ganz<br />
besondere Momente für alle Eltern auf der<br />
ganzen Welt. Ein gesunder Start ins <strong>Leben</strong><br />
ermöglicht es Eltern, diese ersten Momente<br />
mitzuerleben. Des halb unterstützt Pampers<br />
UNICEF mit der Aktion 1 Packung =<br />
1 lebensrettende Impfdosis* im Kampf<br />
gegen Tetanus bei Neugeborenen.<br />
Als diesjährige Aktionsbotschafter engagieren<br />
sich Christian Ulmen und Collien<br />
Ulmen-Fernandes für die Initiative. Zusammen<br />
reisten die Eltern einer kleinen Tochter<br />
nach Äthiopien und bekamen vor Ort einen<br />
EINE ERFOLGSGESCHICHTE<br />
In 14** Ländern konnte<br />
Tetanus bei Neugeborenen<br />
besiegt werden.<br />
100 Millionen Frauen und<br />
ihre Babys weltweit konnten<br />
geschützt werden.<br />
Seit 2006 wurden Spenden im<br />
Gegenwert von 300 Millionen<br />
Impfdosen gesammelt.<br />
Eindruck von den Fortschritten und Erfolgen<br />
des Impfprogramms. Denn als Eltern<br />
wissen sie um die Freude, die es bereitet,<br />
das eigene Kind gesund aufwachsen zu<br />
sehen und bei den ersten Erfahrungen der<br />
Kleinen dabei zu sein.<br />
„Es ist wirklich beeindruckend zu<br />
sehen, wie viel hier vor allem mit<br />
Aufklärungsarbeit schon erreicht<br />
wurde. Der erste Schritt für die<br />
Menschen in den betroffenen<br />
Ländern ist es, ein Bewusstsein<br />
für die Risiken von Tetanus bei<br />
Neugeborenen zu entwickeln.“<br />
Collien Ulmen-Fernandes, Botschafterin der Aktion<br />
„1 Packung = 1 lebensrettende Impfdosis*“<br />
In der Hauptstadt Addis Abeba sowie in<br />
West Arsi, einer Region im Süd- Westen des<br />
Landes, trafen Christian Ulmen und Collien<br />
Ulmen-Fernandes auf Ärzte, Schwestern<br />
und UNICEF-Helfer. Hautnah dabei zu sein,<br />
wenn die jungen Mädchen und Frauen im<br />
gebär fähigen Alter gegen Tetanus geimpft<br />
wurden, zeigte beiden, wie wichtig das<br />
Engagement von Pampers für UNICEF in<br />
Äthiopien ist. „Frauen im gebärfähigen<br />
Alter sind bereits mit drei Impfungen<br />
für fünf Jahre geschützt. Diesen Schutz<br />
SO HELFEN SIE MIT:<br />
Produkt-Kauf<br />
1 Packung Pampers =<br />
1 lebensrettende Impfdosis*<br />
Mitmach-Aktion<br />
„Erste Momente“<br />
1 hochgeladener Moment =<br />
1 lebensrettende Impfdosis*<br />
Video-Clips<br />
und Facebook<br />
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Impfdosis*<br />
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Impfdosis*<br />
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geben sie auch an ihre Babys weiter, die<br />
nach der Geburt ebenfalls für zwei Monate<br />
geschützt sind.“, berichtet Aktions botschafter<br />
Christian Ulmen.<br />
* Mit jedem Kauf einer Packung Pampers mit UNICEF-Logo und für <strong>jeden</strong> digitalen Beitrag (Videoaufruf, geteiltes<br />
Video, Facebook-Fan und geteilter erster Moment als Foto, Video oder Textbeitrag) der bis zum 31.12.2014 über www.<br />
pampers.de, www.facebook.com/PampersDeutschland und http://www.youtube.com/user/PampersDeutschland<br />
geleistet wird (bis zu insgesamt 500.000 Beiträgen), unterstützt P&G UNICEF im Kampf gegen Tetanus bei Neugeborenen<br />
mit € 0,051 [bzw. 0,06 CHF]. Dieser Betrag entspricht z.B. den Kosten für eine Tetanus-Impfdosis oder<br />
unterstützt ihre Verteilung. Während der Schwangerschaft sind z.B. nur zwei solcher Impfungen erforderlich, um die<br />
Mutter für mindestens drei Jahre und das Kind während der Geburt und für die folgenden zwei Monate zu schützen.<br />
Weitere Informationen auf www.pampers.de oder www.unicef.de. UNICEF bevorzugt keine Marken oder Produkte.<br />
** Burkina Faso, die Elfenbeinküste, Gabun, Ghana, Guinea Bissau, Kamerun, Laos, Liberia, Myanmar, Senegal, Sierra<br />
Leone, Tansania, Timor Leste und Uganda
Hier erzählen unsere Leserinnen und Leser, wie sie den Namen für ihr Baby gefunden haben<br />
Unser Kind heißt...<br />
Nando<br />
[12 Wochen]<br />
Nando ist die Kurzform von Fernando<br />
und bedeutet kühn und wagemutig.<br />
Als Schwangere sah ich den Film<br />
„Überleben – Das Wunder der Anden“,<br />
in dem auch ein Nando vorkommt.<br />
Sofort war mir klar: Wenn es ein Junge<br />
wird, dann ist das der passende Name!<br />
Muriel Conceicao, Talheim<br />
Benno Frank Rainer<br />
[5 Monate]<br />
Erst kamen wir auf Ben, aber das war‘s<br />
irgendwie noch nicht. Dann entdeckte<br />
ich den Namen Benno und war sofort<br />
begeistert. Frank und Rainer sind<br />
die Namen seines Papas und Opas.<br />
Kinder traditionell nach Vater und<br />
Großvater zu nennen, finde ich super.<br />
Kerstin Weidlich, Ergoldsbach<br />
Für kleine<br />
Engel<br />
Sie suchen einen<br />
Namen, der<br />
zu Weihnachten<br />
passt? Zu den<br />
Klassikern Maria<br />
und Josef haben<br />
wir hier noch ein<br />
paar klangvolle<br />
Alternativen.<br />
FÜR MÄDCHEN<br />
Christine<br />
(ZU CHRISTUS<br />
GEHÖREND)<br />
Esther<br />
(STERN)<br />
Salome<br />
(FRIEDEN)<br />
Johanna<br />
(GOTT IST GNÄDIG)<br />
Natalia<br />
(AM GEBURTSTAG<br />
CHRISTI GEBORENE)<br />
Maja Viktoria<br />
[15 Monate]<br />
Maja steht für die Verbindung von<br />
uns Eltern (Manuel und Janina) und<br />
klingt einfach toll! Viktoria bedeutet<br />
„Siegerin“. Es ist ein starker Name,<br />
den sich unsere Kleine verdient hat.<br />
Sie kam neun Wochen zu früh und<br />
hatte einen schweren Start ins <strong>Leben</strong>.<br />
Familie Marquardt, Hamburg<br />
Mara Elisabeth<br />
Franceska<br />
[8 Monate]<br />
Mein <strong>Wunsch</strong> war schon immer eine<br />
Tochter namens Maria Franceska.<br />
Meinem Mann gefiel aber Mara besser.<br />
Für Elisabeth entschieden wir uns<br />
spontan. So heißt auch Maras Oma.<br />
Nicoleta Wroblewski, Bielefeld<br />
Machen Sie mit!<br />
Wollen Sie auch Ihre Geschichte erzählen? Dann schrei ben Sie uns und schicken Sie ein Kinderfoto oder Familienfoto*<br />
mit. Bitte das Alter des Kindes auf dem Foto, die Adresse und für Rückfragen die Telefonnummer angeben.<br />
ADRESSE: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Name | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | E-Mail: namen@bayard-media.de<br />
*Wir schicken Fotos gern zurück, wenn Sie einen frankierten Rückumschlag beilegen<br />
FÜR JUNGS<br />
Angelo<br />
(ENGEL)<br />
Benedikt<br />
(GESEGNET)<br />
Raphael<br />
(GOTT HEILT)<br />
Nik<br />
(KURZFORM VON<br />
NIKOLAUS)<br />
Elias<br />
(GOTT IST JAHWE)<br />
FOTOS: PRIVAT; ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />
26<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
Die gesunde Zukunft Ihres Babys<br />
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<strong>Kindern</strong> das Wasser im Mund zusammen. Doch ausgerechnet<br />
ein paar Hauptzutaten für das Weihnachtsgebäck<br />
gehören zu den <strong>Leben</strong>smitteln, die am häufigsten Allergien<br />
und Unverträglichkeiten auslösen<br />
V<br />
or allem beim<br />
Kauf der Leckereien<br />
passen Eltern<br />
betroffener Kinder besser<br />
auf. „Manchmal provozieren<br />
schon kleinste<br />
Mengen von Milch, Eiern,<br />
Nüssen oder Weizen heftige<br />
Reaktionen“, sagt<br />
Sonja Lämmel vom<br />
Deutschen Allergie- und<br />
Asthmabund DAAB. Sie<br />
rät Eltern deshalb, selbst<br />
zu backen: „Für Kinder<br />
gibt‘s im Advent nichts<br />
Schöneres!“<br />
Kritische Zutaten können<br />
ersetzt werden. So<br />
eignen sich dabei zum<br />
Beispiel<br />
für Milch: Soja-, Reisoder<br />
Haferdrink<br />
für Eier: Ei-Ersatz (aus<br />
dem Bioladen)<br />
für Sahne, Crème<br />
fraîche: Soja-, Hafer-,<br />
Reis- oder Kokoscreme<br />
für Joghurt und Quark:<br />
Sojajoghurt und Sojadessert,<br />
aufgeschlagene<br />
Kokoscreme<br />
für Nüsse: Mandeln,<br />
Haferflocken, Kokosraspeln,<br />
Amarant<br />
für Weizen und anderes<br />
glutenhaltiges<br />
Getreide: Buchweizen,<br />
Hirse, Reis- oder Maismehl<br />
Rezepte gibt’s auf S. 32<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 31
GESUNDHEIT Backen<br />
ohne weizen<br />
Zimtsterne<br />
ca. 25 Stück<br />
[1] 4 Eiweiß in einer Rührschüssel<br />
steif schlagen<br />
[2] 1 EL Zitronensaft<br />
einrühren<br />
[3] 250 g Zucker löffelweise<br />
nach und nach zugeben<br />
und weiterschlagen, bis<br />
eine glänzende Masse<br />
entsteht<br />
[4] 4 EL davon für den Guss<br />
beiseitestellen<br />
[5] 1 EL Zimt und 250 g Mandeln<br />
(gerieben) einrühren<br />
und zu einem möglichst<br />
glatten Teig kneten<br />
[6] Den Teig auf einem mit<br />
Zucker bestreuten Brett<br />
5 – 8 mm dick ausrollen<br />
und kleine Sterne ausstechen<br />
[7] Sterne auf ein gefettetes<br />
Backblech setzen<br />
[8] 2 Stunden trocknen<br />
lassen, danach mit<br />
dem Guss bestreichen<br />
und bei 130 Grad etwa<br />
20 Minuten backen<br />
ohne milch + ei<br />
Haferflocken-Kekse<br />
ca. 40 Stück<br />
[1] Backofen auf 175 – 200<br />
Grad (Umluft) vorheizen<br />
[2] 125 g milchfreie Margarine<br />
erwärmen …<br />
[3] … und mit 150 g Zucker<br />
schaumig rühren<br />
[4] 150 g Haferflocken,<br />
75 g Weizen- oder Dinkelmehl,<br />
1 TL Backpulver,<br />
1 Prise Zimt und etwas<br />
Wasser oder Haferdrink<br />
unterrühren<br />
[5] Mit einem Teelöffel<br />
kleine Häufchen aufs<br />
Blech (mit Backpapier,<br />
der Teig klebt) setzen …<br />
[6] … und 10 – 15 Minuten<br />
backen<br />
ohne weizen, milch + ei<br />
Apfel-Dattel-Kekse<br />
ca. 50 Stück<br />
[1] 25 g getrocknete Apfelringe<br />
und 25 g getrocknete<br />
Datteln mit<br />
80 – 100 ml Apfelsaft<br />
kurz erhitzen, abkühlen<br />
lassen und fein pürieren<br />
[2] 200 g Butter, Obstpüree<br />
und 300 g Dinkelmehl<br />
Typ 1050 in einer Schüssel<br />
mit den Händen zu<br />
einem geschmeidigen<br />
Teig kneten<br />
[3] In Frischhaltefolie<br />
wickeln und im Kühlschrank<br />
mindestens<br />
1 Stunde ruhen lassen<br />
[4] Backofen auf 180 Grad<br />
vorheizen<br />
[5] Den Teig portionsweise<br />
auf der bemehlten<br />
Arbeitsfläche 3 – 4 mm<br />
dick ausrollen, Motive<br />
aussstechen, auf<br />
ein mit Backpapier<br />
belegtes Blech geben<br />
[6] Mit Sojacreme einpinseln,<br />
damit die Plätzchen<br />
glänzen, und 10 Minuten<br />
goldgelb backen<br />
Dieser Elch kann sogar<br />
stehen! Set mit<br />
4 Ausstechförmchen<br />
für weihnachtliche<br />
Stehkekse. Von<br />
Birkmann; 12,50 Euro<br />
Weitere Rezepte<br />
auf unserer Homepage www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/rezepte<br />
Das Rezept stammt<br />
aus dem Buch<br />
„Vegetarisch<br />
für Babys“,<br />
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beim Service des Deutschen Allergie- und Asthmabunds, Info-Hotline 0 21 61/1 02 07<br />
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32<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
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Keine Allergien<br />
in der Familie<br />
Pre-Nahrung<br />
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34 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
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als 11 Monate<br />
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Fläschchen<br />
Trinkt aus<br />
der Tasse<br />
Pre-oder<br />
1-Nahrung<br />
Evtl. auf<br />
Kindermilch<br />
umsteigen<br />
Kuhmilch<br />
Zufrieden<br />
Nicht<br />
zufrieden<br />
Lehnt<br />
Kuhmilch ab<br />
Trinkt mehr<br />
als 330 ml<br />
Pre-oder<br />
1-Nahrung<br />
Evtl. auf<br />
Folgenahrung<br />
umsteigen;<br />
ab 8. Monat<br />
evtl. 3-Nahrung<br />
Evtl. auf Kindermilch<br />
umsteigen<br />
Weiter geht’s auf der nächsten Seite<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 35
ERNÄHRUNG Säuglingsmilch<br />
Die Sorten<br />
Je nach Geschmack und Bedarf<br />
Pre-Nahrung<br />
ist der Muttermilch am ähnlichsten. Sie<br />
enthält als einziges Kohlenhydrat Laktose<br />
(= Milchzucker), deshalb ist sie besonders<br />
dünnflüssig und leicht verdaulich.<br />
1-Nahrung<br />
kann neben Laktose noch andere Kohlenhydrate,<br />
meist Stärke, enthalten. Sie wirkt<br />
daher sämiger als Pre-Milch, ihr Kaloriengehalt<br />
unterscheidet sich aber kaum. Die<br />
verschiedenen Kohlenhydrate, so die Hersteller,<br />
bewirken eine längere „Verweildauer“<br />
der Milch in Babys Magen, das<br />
heißt, 1-Nahrung sättigt länger.<br />
Pre- und 1-Nahrungen gelten als Anfangsmilch.<br />
Eltern können diese Milch ihren <strong>Kindern</strong><br />
von Geburt an geben und nach Bedarf füttern.<br />
Solange das Baby damit zufrieden ist,<br />
brauchen sie auch nicht auf andere Nahrungen<br />
umzusteigen und können bei der<br />
ersten Milch bleiben, bis ihr Kind sich ganz<br />
vom Fläschchen verabschiedet.<br />
Folgemilch<br />
mit der Kennziffer 2 und 3 eignet sich für<br />
Babys nach dem sechsten bzw. ab dem<br />
zehnten Monat, also für Kinder, die schon<br />
Brei essen. Diese Säuglingsmilch ist meist<br />
mit wichtigen Nährstoffen wie Eisen, Kalzium,<br />
Jod und Vitamin D angereichert.<br />
Allerdings müssen Eltern ihre Kleinen im<br />
zweiten Halbjahr nicht unbedingt auf Folgemilch<br />
umgewöhnen; auch Breie liefern<br />
genügend Nährstoffe und Energie.<br />
Weil Kinder gegen Ende des ersten Jahres<br />
beginnen, am Familientisch mitzuessen,<br />
können sie zu diesem Zeitpunkt gleich auf<br />
Kuhmilch statt auf eine „3er-Milch“ umsteigen,<br />
empfiehlt das Netzwerk „Gesund<br />
ins <strong>Leben</strong>“, ein Zusammenschluss aller<br />
3<br />
Fragen an die Expertin<br />
Dr. Annett Hilbig vom Forschungsinstitut<br />
für Kinderernährung (FKE), Dortmund<br />
Umstellen wegen<br />
LCP?<br />
Die Flaschennahrung für<br />
mein Baby (3 Monate) habe<br />
ich bisher nur nach dem Preis<br />
gekauft. Jetzt hörte ich,<br />
wie wertvoll LCP für<br />
die Entwicklung sind —<br />
soll ich besser umstellen?<br />
Ein „Muss“ ist das nicht,<br />
auch wenn einige Experten<br />
die Anreicherung von<br />
Säuglingsnahrung mit LCP<br />
(langkettige, mehrfach<br />
ungesättigte Fettsäuren)<br />
empfehlen. Allerdings enthalten<br />
laut Gesetz alle Milchnahrungen<br />
eine Vorstufe davon;<br />
daraus kann der Organismus<br />
von Babys die längerkettigen<br />
Fettsäuren selbst herstellen.<br />
Ob ein Zusatz von LCP langfristig<br />
einen Vorteil hat, ist noch<br />
nicht eindeutig nachgewiesen.<br />
Milch gegen Luft?<br />
Max (2 Monate) hat nach<br />
dem Trinken oft Blähungen<br />
und beruhigt sich nur, wenn er<br />
im Fliegergriff getragen wird.<br />
Ich überlege, ihm eine<br />
der neuen, besonders milden<br />
Nahrungen zu geben.<br />
Spricht etwas dagegen?<br />
Nein. Sie können diese<br />
sensitiven Nahrungen genauso<br />
verwenden wie jede andere<br />
Pre- oder 1-Milch. Vielleicht<br />
haben die Beschwerden Ihres<br />
Babys aber auch andere<br />
Ursachen. Viele Kinder trinken<br />
sehr hastig und schlucken<br />
dabei Luft, die zu Blähungen<br />
führt. Lassen Sie Max während<br />
der Mahlzeiten öfter aufstoßen,<br />
damit er die Luft los wird.<br />
Und, ganz wichtig:<br />
Gehen die Beschwerden über<br />
ein kurzfristiges Unwohlsein<br />
hinaus, sprechen Sie bitte<br />
mit Ihrem Kinderarzt!<br />
Wie viel Milch<br />
zum Brei?<br />
Vera (7 Monate)<br />
bekommt drei Breie<br />
und zwei Fläschchen<br />
Folgenahrung 2.<br />
Wie viel Milch darf ich<br />
ihr geben, ohne sie<br />
zu überfüttern?<br />
Neben den Breien kann<br />
Vera zwei oder auch<br />
drei Flaschenmahlzeiten<br />
bekommen. Folgenahrung<br />
enthält kaum mehr<br />
Energie als Anfangsnahrung,<br />
deshalb<br />
können Sie sich ganz<br />
nach dem Hunger Ihrer<br />
Tochter richten. Wenn<br />
Sie Vera nicht zum Austrinken<br />
drängen, wird<br />
sie sich genau die Menge<br />
holen, die sie zum<br />
Wachsen braucht.<br />
36 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
Wichtiger Hinweis: Stillen ist das Beste für Ihr Baby.<br />
Wenn Sie eine Säuglingsanfangsnahrung verwenden<br />
wollen, sprechen Sie bitte mit Ihrer Klinik, Ihrer Hebamme<br />
oder Ihrem Kinderarzt.<br />
Vom ersten Tag an<br />
weißt Du, dass ich nur<br />
das Beste für Dich will.<br />
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FÜR EIN GESUNDES WACHSTUM<br />
Wussten Sie schon, dass Eiweiß als Bausteinlieferant für Muskeln in hohem<br />
Maße zur Entwicklung und zum Wachstum Ihres Babys beiträgt? Damit dieses<br />
Wachstum optimal verläuft, muss das Eiweiß in der Säuglingsmilch von<br />
ausgezeichneter Qualität und bedarfsgerecht dosiert sein. Damit leisten Sie<br />
einen entscheidenden Beitrag zum gesunden Wachstum Ihres Babys. 1<br />
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Brands, B., Koletzko, B.: Frühe Ernährung und langfristiges Adipositasrisiko.<br />
Monatsschrift Kinderheilkunde 2012; 160: 1096-1102.<br />
Für einen sicheren Start ins <strong>Leben</strong>:<br />
facebook.com/beba
ERNÄHRUNG Säuglingsmilch<br />
wichtigen Fachgesellschaften und<br />
-verbände. Allerdings sollten Eltern<br />
dabei auf Roh- und Vorzugsmilch verzichten;<br />
die Keime darin könnten beim<br />
Baby zu einer Infektion führen.<br />
Kindermilch<br />
empfehlen die Hersteller für Kinder ab<br />
einem Jahr als Alternative zur Kuhmilch.<br />
Wie die Folgemilch enthält sie<br />
im Vergleich zur Kuhmilch zusätzliche<br />
Nährstoffe. Zudem ist der Eiweiß-<br />
Gehalt reduziert – denn zu viel (Kuhmilch-)Eiweiß<br />
gilt als Dickmacher, vor<br />
allem wenn die empfohlene Menge von<br />
330 ml Milch- und Milchprodukten am<br />
Tag überschritten wird.<br />
HA-Nahrungen<br />
bekommen Kinder, deren Eltern oder<br />
Geschwister unter Neurodermitis,<br />
Asthma oder anderen Allergien leiden.<br />
Die Eiweiß-Bausteine in dieser Milch<br />
(HA = hypoallergen) sind aufgespalten,<br />
damit das Immunsystem der Kleinen<br />
sie nicht mehr als „fremd“ erkennt; das<br />
soll die Babys vor allergischen Reaktionen<br />
schützen. Auch HA-Nahrungen<br />
werden in den Stufen Pre, 1 und 2 angeboten.<br />
Die Schutzwirkung für das erste<br />
halbe Jahr gilt als gesichert.<br />
Die Zutaten<br />
Das steckt im Fläschchen<br />
LCP<br />
(= langkettige, mehrfach ungesättigte<br />
Fettsäuren) haben sich beinahe zum<br />
Standard in Säuglingsnahrungen entwickelt.<br />
Sie fördern die Entwicklung<br />
von Babys Augen und Gehirn. Das Anreichern<br />
der Babynahrung mit LCP wird<br />
von namhaften Experten empfohlen.<br />
Pre- und Probiotika<br />
sind Ballaststoffe, die eigentlich unverdaulich<br />
sind. Einige Hersteller reichern<br />
ihre Flaschenmilch dennoch mit GOS<br />
und/oder FOS (= Galacto- und Fructooligosaccharide)<br />
an: Die Ballaststoffe<br />
dienen als Futter für Bakterien im<br />
Darm, die das Immunsystem der Babys<br />
stärken. Das gleiche Ziel verfolgen andere<br />
Hersteller auf direktem Weg: Sie<br />
schleusen über Milchsäurekulturen<br />
Probiotika in Babys Darm, meist Laktobazillen<br />
oder Bifidus-Keime. Sie sollen<br />
dort unerwünschte Bakterien verdrängen.<br />
Für Pre- wie auch für Probiotika<br />
liegen Studien mit ermutigenden Ergebnissen<br />
vor. Sie deuten darauf hin,<br />
dass diese Zusätze Babys vor Magen-<br />
Darm-Infekten und vielleicht auch vor<br />
Allergien schützen könnten.<br />
Combiotik ®<br />
ist eine Marke des Herstellers HiPP für<br />
Nahrungen, die Pre- und Probiotik miteinander<br />
verknüpfen. Solche Produkte<br />
bezeichnet man als Synbiotika.<br />
Bio<br />
garantiert, dass alle Zutaten aus ökologischer<br />
Erzeugung stammen. Allerdings<br />
unterliegen auch alle anderen<br />
Babynahrungen der Diätverordnung,<br />
die den Herstellern strenge Schadstoff-<br />
Grenzwerte vorschreibt.<br />
Geschmacksstoffe<br />
wie Vanille-Extrakte, setzen manche<br />
Hersteller vereinzelt zu. Sie helfen<br />
möglicherweise, wenn Kinder eine andere<br />
Säuglingsmilch verweigern. Da<br />
diese Zusätze den Geschmack prägen,<br />
kann das aber die Umstellung auf „normale“<br />
Milch erschweren. Experten lehnen<br />
daher auch Süßungsmittel wie<br />
Glukose oder Maltodextrin ab. Kristallzucker<br />
haben die Hersteller<br />
ohnehin längst aus<br />
ihren Rezepturen<br />
gestrichen.<br />
josef pütz<br />
Sanfte Hilfe für den Darm<br />
Für Eltern, deren Babys zu Verdauungsbeschwerden neigen,<br />
bringen zwei Hersteller neue Nahrungen auf den Markt:<br />
• Nestlé bietet BEBA SENSITIVE als PRE-, 1- und • Milupa behandelt („fermentiert“) die Nahrungen<br />
2-Nahrung an. Vor allem der (probiotische) Zusatz MILUMIL MILD 1 und 2 mit Milchsäurebakterien.<br />
einer speziellen Milchsäurekultur (Lactobacillus Das soll die Produktion des Enzyms Lactase<br />
reuteri) soll Koliken und Verstopfungen<br />
anregen, die Verdauung des Milchzuckers fördern<br />
vorbeugen.<br />
und die Bildung von Darmgasen bremsen.<br />
FOTOS: IMAGESOURCE,<br />
ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT<br />
38<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
RATGEBER GESUNDHEIT & PFLEGE<br />
GesundLEBEN<br />
3-Monatskolik<br />
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der Kita<br />
Abstillen, weil<br />
das Baby in die<br />
Kita kommt?<br />
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Muttermilch,<br />
meint die Nationale<br />
Stillkommission.<br />
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Kita oder Tagespflege“<br />
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kommen können.<br />
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FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />
Jetzt schon<br />
Brei Nr. 2?<br />
Vier Wochen nach dem Start fällt es<br />
Julian (5 Monate) immer noch schwer,<br />
vom Löffel zu essen. Nach einem<br />
halben Menü-Gläschen ist Schluss,<br />
dann will er an die Brust. Soll ich<br />
trotzdem schon den nächsten Brei<br />
einführen?<br />
Dr. Ute Alexy, Forschungsinstitut<br />
für Kinderernährung<br />
in Dortmund, antwortet:<br />
G<br />
erade jüngeren Babys fällt es<br />
manchmal schwer, vom Löffel zu<br />
essen. Und leider gibt es keinen Trick,<br />
der ihnen diesen Lernprozess<br />
erleichtern würde. Da hilft nur üben,<br />
üben, üben. Bitte setzen Sie dabei<br />
weder Julian noch sich selbst unter<br />
Druck. Wenn er nach einem halben<br />
Menü keine Lust auf mehr Brei hat<br />
und lieber an die Brust will, müssen<br />
Sie deswegen keinen Nährstoffmangel<br />
befürchten. Und ich würde auch<br />
schon mit dem zweiten Brei anfangen.<br />
Dann hat Julian zweimal täglich<br />
Gelegenheit, das Essen vom Löffel<br />
zu üben. Seine Verdauung verkraftet<br />
inzwischen mit Sicherheit etwas<br />
größere Breimengen.<br />
LESER-SPRECHSTUNDE<br />
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Dr. Ute Alexy<br />
(Forschungsinstitut für Kinder ernährung<br />
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Sonographie (Ultraschall) und Gastroskopie. Als Ent schäumer<br />
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GesundLEBEN<br />
Das kommt<br />
in die Wanne<br />
Die Rezepte, die durch Internet-<br />
Foren geistern, klingen „natürlich“.<br />
Aber sind die Badezusätze zum<br />
Selbermachen für Babys Haut gut?<br />
„Zusätze sollen verhindern,<br />
dass die Haut beim<br />
Baden austrocknet“, sagt<br />
Dr. Christina Schnopp<br />
von der Hautklinik der<br />
TU München. Wissenschaftlich<br />
erwiesen ist<br />
der Nutzen nur für spezielle<br />
Babybäder. Wird das<br />
Kind danach mit einem<br />
Babypflegeprodukt eingecremt,<br />
können solche<br />
Badezusätze das Austrock<br />
nen der Haut wirkungsvoll<br />
bremsen –<br />
wenn das Kind nicht zu<br />
lange oder zu heiß badet.<br />
Das Bad mit einem speziellen<br />
Zusatz schneidet<br />
also besser ab als eins in<br />
klarem Wasser.<br />
Selbst gemachte Zusätze<br />
sehen Ärzte kritisch. Am<br />
besten gefällt ihnen<br />
noch ein Kleopatra- Bad<br />
mit gutem Olivenöl plus<br />
Kuhmilch. Dr. Schnopp:<br />
„Allerdings gibt es Befürchtungen,<br />
dass sich<br />
Kinder vorbelasteter Eltern<br />
über die Haut eine<br />
Kuhmilch-Allergie holen<br />
könnten.“ Mit Mandelöl<br />
und Sahne als Zusatz<br />
werden Babys extrem<br />
glitschig – Unfallgefahr!<br />
Getrocknete Kamilleblüten<br />
und -extrakte helfen<br />
kaum gegen das Austrocknen<br />
der Haut und<br />
können möglicherweise<br />
Allergien auslösen. Und<br />
Muttermilch? Damit sie<br />
als Badezusatz wirklich<br />
wirkt, braucht es mehr<br />
als ein paar Spritzer,<br />
weiß Dr. Schnopp. „Dafür<br />
müssten Mütter schon<br />
einen Viertelliter in die<br />
Wanne kippen.“<br />
Wehgetan?<br />
Der Krankenwagen mit<br />
Pflastern und anderem<br />
Verbandmaterial ist<br />
schon unterwegs.<br />
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aus Metall bei www.<br />
daskleinezebra.com;<br />
15,95 Euro (leer)<br />
Gib Opa<br />
die Faust!<br />
Ihr Dreijähriger<br />
sträubt sich, seinem<br />
Opa die Hand<br />
zu geben, begrüßt<br />
den Lieblingsonkel<br />
aber bereitwillig<br />
mit „High five“ oder<br />
„Fist bump“? Gut<br />
so – denn vor allem<br />
beim Boxer-Gruß<br />
wandern entschieden<br />
weniger<br />
Krankheitskeime<br />
von einer Hand zur<br />
anderen, haben<br />
englische Forscher<br />
festgestellt.<br />
Rudolph<br />
lässt grüßen<br />
Die kuscheligen<br />
Badetücher lieben<br />
Kinder auch nach<br />
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FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />
Rechts- oder<br />
Linkshänder?<br />
Weder beim Essen noch beim<br />
Spielen können wir erkennen,<br />
ob Carmen (3) Rechts- oder<br />
Linkshänderin ist. Wäre Beidhändigkeit<br />
ein Vorteil oder<br />
eher ein Anlass zur Sorge?<br />
Dr. Johanna Sattler,<br />
Beratungs- und Informationsstelle<br />
für Linkshänder,<br />
München, antwortet:<br />
E<br />
s gibt wenige Menschen,<br />
die mit beiden Händen<br />
richtig gut und geschickt<br />
schreiben und arbeiten<br />
können. Bei den meisten<br />
hängen ein unklarer, wechselnder<br />
Gebrauch beider<br />
Hände und eine unsichere<br />
Feinmotorik zusammen.<br />
Ob Carmen dazu gehört,<br />
wird sich vermutlich noch<br />
zeigen. Manche Kinder<br />
ziehen schon sehr früh –<br />
ungefähr nach anderthalb<br />
bis drei Jahren – eindeutig<br />
die rechte oder die linke<br />
Hand vor. Spätestens mit<br />
vier bis fünf Jahren sollte<br />
klar sein, welche Hand<br />
„Führungsaufgaben“ wie<br />
Malen oder später Schreiben<br />
übernimmt. Falls nicht,<br />
sprechen Sie am besten zuerst<br />
mit Carmens Erzieherin<br />
und dem Kinderarzt. Das<br />
gilt auch, wenn Carmen<br />
spontan eine Hand benutzt,<br />
unter dem Einfluss von anderen<br />
(Erwachsenen? Spielgefährten?)<br />
aber wechselt.<br />
Ansonsten kann ihr eine<br />
zertifizierte Linkshänder-<br />
Beraterin helfen (Adressen<br />
unter www.lefthanderconsulting.org).<br />
FOTOS: HERSTELLER (2), YOUR PHOTO TODAY<br />
40<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
Weil auch sensible Haut<br />
beste Persil-Reinheit verdient.<br />
Persil Sensitive – Vertrauen auch<br />
Sie der Nr. 1 im Sensitive-Markt. *<br />
Nichts ist Ihrer Haut so nah wie Ihre Wäsche.<br />
Deshalb vereint Persil Sensitive höchste<br />
Persil-Qualität und beste Hautverträglichkeit.<br />
Für ein rundum gutes Gefühl.<br />
*Persil ist mit seinen Sensitive-Varianten Marktführer im deutschen Sensitive-Markt.<br />
Da weiß man, was man hat.
GESUNDHEIT Medikamente<br />
für Minis<br />
Kinder reagieren auf Medikamente anders<br />
als Erwachsene. Deshalb brauchen sie<br />
Arznei, die genau auf sie zugeschnitten ist<br />
Unsere<br />
Experten<br />
Prof. Dr.<br />
Fred Zepp<br />
leitet das Zentrum<br />
für Kinder- und<br />
Jugendmedizin<br />
an der Uniklinik in<br />
Mainz und ist Leiter<br />
der Kommission für<br />
Arzneimittelsicherheit<br />
im Kindesalter<br />
der Deutschen<br />
Gesellschaft<br />
für Kinder- und<br />
Jugendmedizin<br />
Max Lernbecher<br />
ist Apotheker<br />
in Dachau und<br />
Sprecher<br />
des Bayerischen<br />
Apothekerverbandes<br />
Manchmal muss es sein: Das<br />
Kind ist krank und braucht<br />
ein Medikament. Weil es<br />
Schmerzen hat, sich elend<br />
fühlt oder der Husten es<br />
nicht schlafen lässt. Doch Vorsicht:<br />
Einfach nach Papas Schmerzmittel zu<br />
greifen, ist keine gute Idee. Auch nicht,<br />
wenn Eltern die Dosis auf das Gewicht<br />
des kleinen Patienten herunterrechnen.<br />
Das wäre viel zu gefährlich. Kinder<br />
haben nämlich einen geringeren Fettanteil,<br />
dafür aber einen höheren Wasseranteil<br />
im Körper als Erwachsene.<br />
Ihre Organe sind noch nicht ausgereift,<br />
Was Erwachsenen hilft,<br />
kann <strong>Kindern</strong> schaden<br />
der Stoffwechsel reagiert anders. Deshalb<br />
bleiben manche Medikamente<br />
länger im Körper und können sich dort<br />
anreichern, andere hingegen werden<br />
so schnell wieder ausgeschieden, dass<br />
sie nicht wirken.<br />
Kinder brauchen eigene Medikamente;<br />
Arzneimittel, die genau auf die Bedürfnisse<br />
der Kleinen zugeschnitten sind.<br />
„Nach EU-Verordnung müssen neu zugelassene<br />
und neu entwickelte Medikamente<br />
auf ihre Eignung für Kinder<br />
überprüft werden“, sagt Prof. Fred Zepp.<br />
„Nicht verschreibungspflichtige Kinderarzneien<br />
für den Hausgebrauch,<br />
etwa Hustensäfte, Schmerz- und Fiebermittel,<br />
sind in der Regel ausreichend<br />
untersucht und – solange sie in der<br />
empfohlenen Dosierung eingesetzt<br />
werden – auch für Kinder sicher.“ Manche<br />
frei verkäuflichen Medikamente<br />
eignen sich hingegen nicht für Kinder<br />
unter zwölf Jahren, etwa Aspirin. Es<br />
enthält den Wirkstoff Acetylsalicylsäure<br />
(ASS), der bei den Kleinen das<br />
Reye-Syndrom mit schweren Leberund<br />
Hirnschäden auslösen kann.<br />
Auch pflanzliche Medikamente sind<br />
nicht immer harmlos. Auf ätherische<br />
Öle wie Kampfer, Menthol oder Eukalyptus<br />
reagieren manche Babys mit<br />
Hustensaft<br />
42<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
43<br />
... von 100 Eltern behandeln<br />
ihre Kinder ohne Rücksprache<br />
mit einem Arzt selbst<br />
mit rezeptfreien Mitteln<br />
aus der Apotheke.<br />
DATEN: STIFTUNG KINDERGESUNDHEIT<br />
Schnupfen<br />
Bei Babys und Kleinkindern sind die Gänge zwischen<br />
Nase und Ohren noch sehr klein. Deshalb schwillt<br />
die Nase bei Schnupfen leicht zu. Nasentropfen<br />
auf Kochsalzbasis werden schon von Säuglingen gut<br />
vertragen. Sie befeuchten die Schleimhäute und lassen<br />
die Kleinen besser durchatmen. Nasentropfen mit<br />
Sympathomimetika sollten Babys nur nach Absprache<br />
mit dem Kinderarzt bekommen. Die Wirkstoffe lassen<br />
zwar die Schleimhäute schnell abschwellen, können<br />
sie aber bei längerer Anwendung austrocknen.<br />
Tropfenzähler erleichtern<br />
die genaue Dosierung<br />
Atemnot. Deshalb bitte immer genau<br />
den Beipackzettel lesen.<br />
Doch auch das richtige Präparat kann<br />
natürlich nur helfen, wenn es genau<br />
dosiert wird. Zehn bis 15 Prozent der Eltern<br />
geben ihren <strong>Kindern</strong> laut einer<br />
Studie der Universitätsklinik Erlangen<br />
zu gering dosierte Medikamente – aus<br />
Angst vor möglichen Nebenwirkungen.<br />
Aber dann bleibt die Wirkung oft aus.<br />
Fatal ist das vor allem bei Antibiotika,<br />
bei denen Eltern die Vorgaben des<br />
Arztes genau einhalten und das Mittel<br />
auch nicht vorzeitig absetzen sollen.<br />
Denn sonst können sich Resistenzen<br />
bilden und das Medikament wirkt dann<br />
nicht mehr.<br />
Aber auch ein Zuviel ist problematisch.<br />
Apotheker Max Lernbecher hat festgestellt:<br />
„Sehr schlanke Kinder schlucken<br />
oft zu viel Husten- oder Fiebersaft,<br />
wenn Eltern sich nur an der Altersangabe<br />
orientieren und nicht zusätzlich am<br />
Gewicht.“ Tropfenzähler, Dosierkappen<br />
und Messbecher erleichtern die genaue<br />
Dosierung. „Diese sind allerdings nur<br />
auf das jeweilige Medikament abgestimmt<br />
und sollten nicht für andere<br />
Säfte oder Tropfen verwendet werden“,<br />
sagt der Apotheker. Nur noch selten<br />
wird das Tee- oder Esslöffelmaß angegeben.<br />
Falls doch: Das Standardmaß<br />
für Teelöffel ist normalerweise 5 ml,<br />
das für Esslöffel 15 ml.<br />
Salzlösung<br />
Wirkstoff: Emser Salz<br />
Medikament: z. B. Emser<br />
Nasentropfen von Siemens<br />
& Co., ab dem Säuglingsalter,<br />
ein- bis mehrmals täglich<br />
1 bis 3 Tropfen<br />
Wirkstoff:<br />
Isotonische Meersalzlösung<br />
Medikament: z. B. Bepanthen<br />
Meerwasser Nasenspray von<br />
Bayer Vital, ab Säuglingsalter,<br />
Kinder bis 2 Jahre 1 Sprühstoß<br />
pro Nasenloch; ab 2 J. mehrmals<br />
täglich 1 bis 2 Sprühstöße<br />
Verschnupft?<br />
Da helfen Nasentropfen<br />
für Kinder<br />
Abschwellende<br />
Nasentropfen<br />
Wirkstoff: Oxymetazolinhydrochlorid<br />
0,01 %<br />
Medikament: z. B. Nasivin<br />
Dosiertropfer Baby von Merck,<br />
bis zur fünften <strong>Leben</strong>swoche<br />
zwei- bis dreimal täglich<br />
1 Tropfen in jedes Nasenloch;<br />
ab der fünften Woche zwei- bis<br />
dreimal täglich 1 bis 2 Tropfen<br />
Wirkstoff: Xylometazolin<br />
Medikament: z. B. Otriven<br />
0,025 % Nasentropfen von<br />
Novartis, für Säuglinge und<br />
Kleinkinder, bis zu dreimal<br />
täglich 1 Tropfen in jedes<br />
Nasenloch<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014<br />
43
GESUNDHEIT Medikamente<br />
Entscheidend ist auch das „Wann?“<br />
und „Wie?“. Einige Medikamente<br />
nimmt man vor, andere nach dem<br />
Essen ein. Aus gutem Grund. „Manche<br />
Wirkstoffe gelangen auf nüchternem<br />
Magen schneller in den Körper“, erklärt<br />
Medikamente gehören<br />
nicht ins Essen<br />
Max Lernbecher, „andere können die<br />
Magenschleimhaut angreifen und<br />
sollten daher erst nach der Mahlzeit geschluckt<br />
werden.“ Saft und Zäpfchen<br />
sind besser geeignet als Tabletten.<br />
Wichtig: Bitte die Arznei nicht unters<br />
Essen mischen oder in ein Getränk<br />
geben. Das kann sie zu stark verdünnen.<br />
Außerdem besteht die Gefahr,<br />
Husten<br />
Wirkstoff: Efeublätter<br />
Medikament: z. B. Prospan Hustensaft<br />
von Engelhard Arzneimittel,<br />
ab 1 J., zweimal täglich 2,5 ml<br />
Wirkstoff: Spitzwegerichblätter<br />
Medikament: z. B. Broncho-Sern<br />
Hustensaft von TRUW Arzneimittel,<br />
ab 2 J., dreimal täglich 2,5 ml<br />
dass Kinder den Saft oder die Tropfen<br />
nicht ganz aufnehmen, wenn ein Rest<br />
der Mahlzeit übrig bleibt. Bei Babys<br />
können Eltern die Flüssigkeit mit einer<br />
Einmalspritze ohne Nadel (aus der Apotheke)<br />
hinten in den Mund träufeln.<br />
Sollte das Kind einen Teil ausspucken<br />
oder erbrechen, nicht noch einmal die<br />
gleiche Menge geben, die Gefahr einer<br />
Überdosierung wäre zu groß.<br />
Zäpfchen lassen sich leichter einführen,<br />
wenn sie mit etwas Wasser oder<br />
Vaseline befeuchtet werden. Ihre Wirkstoffe<br />
werden über die Schleimhaut des<br />
Mastdarms aufgenommen und gelangen<br />
in den Blutkreislauf. So wird der<br />
Verdauungstrakt nicht belastet.<br />
margret nussbaum<br />
Husten befreit die tiefer liegenden Bronchien von zähem<br />
Schleim. Wichtig: Mit einem hustenden Baby bitte sofort<br />
zum Kinderarzt gehen; mit einem Kleinkind dann, wenn<br />
zusätzlich die Atmung erschwert ist, es richtig angeschlagen<br />
wirkt oder der Husten auch nach einer Woche noch<br />
nicht besser geworden ist. Wichtig ist viel trinken, damit<br />
sich der Schleim besser löst. Hustensäfte für Kinder<br />
enthalten oft Spitzwegerich, Efeu oder Thymian. Sie lösen<br />
zum Teil den Schleim, fördern das Abhusten und wirken<br />
entzündungshemmend. Spitzwegerichblätter lindern<br />
den Hustenreiz und wirken mild desinfizierend. Efeublätter<br />
fördern das Abhusten von Schleim und wirken krampflösend.<br />
Das Gleiche gilt für Thymian. In Hustentees entfaltet<br />
er seine wohltuende Wirkung, aber auch in Hustensäften –<br />
oft kombiniert mit Primelwurzel.<br />
Wirkstoff: Thymian<br />
Medikament: z. B. Hustagil<br />
Thymian-Hustensaft von Dentinox<br />
(besonders zahnfreundlich),<br />
ab 1 J., dreimal täglich 2,5 ml<br />
Wirkstoff: Thymianöl<br />
und Primelwurzel<br />
Medikament: z. B. Bronchicum<br />
Elixir S von Klosterfrau, ab 1 J.,<br />
bis zu sechsmal täglich 2,5 ml<br />
Besser geeignet<br />
als Tabletten sind<br />
für die Kleinen<br />
Zäpfchen und Saft<br />
tipp<br />
Wie Ihr Kind gesund durch<br />
den Winter kommt und welche<br />
Hausmittel bei Erkältung<br />
helfen, lesen Sie in unserem<br />
neuen Sonderheit<br />
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44 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
Ganz wichtig:<br />
die richtige Dosis<br />
Grippaler<br />
Infekt?<br />
Fiebersaft<br />
Fieber<br />
Fiebermittel sind zwar<br />
nicht verschreibungspflichtig.<br />
Doch Babys<br />
sollten in den ersten<br />
sechs <strong>Leben</strong>smonaten<br />
kein Medikament bekommen,<br />
das nicht vom Kinderarzt verordnet<br />
wurde. Fiebermittel für Kinder<br />
enthalten Paracetamol oder Ibuprofen.<br />
Beide gelten in der richtigen<br />
Dosierung als sicher und zuverlässig<br />
und sind in ihrer Wirkung ähnlich.<br />
„Zum Fiebersenken sollte immer<br />
nur eines der beiden Medikamente<br />
gegeben werden, weil bei einer<br />
wechselweisen Gabe das Risiko<br />
einer Überdosierung steigt“, sagt<br />
Prof. Zepp. Überdosiertes Paracetamol<br />
kann zu Leberschäden führen.<br />
Der Tipp vom Apotheker: „Fiebersaft<br />
mit Paracetamol schmeckt bitter“,<br />
sagt Max Lernbecher. „Kinder mögen<br />
deshalb lieber Ibuprofen-Saft.“<br />
Wirkstoff: Paracetamol<br />
Medikament: z. B. ben-u-ron 75 mg Zäpfchen<br />
von bene Arzneimittel, ab 3 kg Körpergewicht,<br />
maximal 2 Zäpfchen innerhalb<br />
von 24 Stunden;<br />
Hexal 125 mg Zäpfchen von Hexal,<br />
ab 6 Monaten, maximal dreimal 1 Zäpfchen<br />
innerhalb von 24 Stunden<br />
Wirkstoff: Ibuprofen<br />
Medikament: z. B. Nurofen 2 % Fiebersaft von<br />
Reckitt Benckiser (mit Erdbeer- oder Orange-<br />
Geschmack), ab 5 kg dreimal täglich 2,5 ml;<br />
Ibu-ratiopharm 2 % Fiebersaft von ratiopharm,<br />
ab 7 kg viermal täglich 2,5 ml<br />
Nisylen ®<br />
Verkürzt grippale Infekte *<br />
Wirksam und sanft bei Fieber,<br />
Kopf- und Gliederschmerzen<br />
Schon für Kinder ab 1 Jahr<br />
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Ein Naturtalent der<br />
* Zusätzlich zur Standardtherapie (Paracetamol, Ambroxol und/oder Oxymetazolin). Quelle:<br />
Klement P, Thinesse-Mallwitz M, Maydannik V. Influcid in feverish infections: results of a randomized,<br />
international, controlled clinical trial. Proceedings of the 4th European Congress for Integrative<br />
Medicine; 2011 Oct 7-8; Berlin, Germany, PP-041. 523 Patienten, davon 50% unter 12 Jahre.<br />
Nisylen® Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete von Nisylen® leiten sich aus den Arzneimittelbildern<br />
ab. Dazu gehören: Fieberhafte Erkältungskrankheiten wie z. B. grippaler Infekt.<br />
Tabletten enthalten Lactose und Weizenstärke. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die<br />
Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />
mh_0814_6_EV
GESUNDHEIT Pflege<br />
Das stoppt<br />
den Juckreiz<br />
Neurodermitis lindern: Das können<br />
Eltern — wenn sie fördern, was ihrem Kind<br />
guttut, und vermeiden, was schadet<br />
Eine Barriere ist ein Hindernis,<br />
eine Absperrung, die etwas<br />
fernhält und auch etwas schützen<br />
kann. Genauso funktioniert<br />
unsere Hautbarriere: Sie<br />
schützt die Haut vor dem Eindringen<br />
von Keimen, Pilzen und Bakterien und<br />
verhindert, dass zu viel Feuchtigkeit<br />
abgegeben wird. Bei einer Neurodermitis-Erkrankung<br />
(atopisches Ekzem oder<br />
atopische Dermatitis) ist die Funktion<br />
gestört: Feuchtigkeit geht verloren, die<br />
Haut juckt, ist durchlässig, trocken,<br />
Krankheitserreger dringen ein.<br />
Schon mit drei, vier Monaten kann‘s bei<br />
Babys losgehen, etwa mit Milchschorf<br />
auf dem Kopf oder im Gesicht. „Bei<br />
etwa 80 Prozent der Patienten treten<br />
die Hautveränderungen bereits in den<br />
ersten <strong>Leben</strong>sjahren auf“, sagt Prof.<br />
Knut Schäkel, Oberarzt der Universitäts-Hautklinik<br />
Heidelberg. Die gute<br />
Die richtige Basispflege<br />
ist entscheidend<br />
Nachricht: „Bei 60 Prozent der Kleinkinder<br />
bildet sich die Neurodermitis<br />
innerhalb der ersten zwei <strong>Leben</strong>sjahre<br />
wieder zurück.“<br />
Meistens verläuft die Krankheit sanft<br />
und lässt sich gut behandeln. Um die<br />
Symptome in den Griff zu bekommen,<br />
ist der Kinderarzt<br />
oder ein Kinder-Dermatologe<br />
der erste Ansprechpartner.<br />
Jede<br />
Neurodermitis verläuft<br />
anders, wird von unterschiedlichen<br />
Faktoren ausgelöst. Entscheidend<br />
ist die richtige Basispflege. Richtig<br />
bedeutet: auf das Kind abgestimmt.<br />
Ein Patentrezept gibt es nicht und auch<br />
keines für immer. Denn die Haut verändert<br />
sich, zum Beispiel mit den Jahreszeiten.<br />
Auch bei einem akuten Schub<br />
müssen Eltern mit dem Arzt entscheiden,<br />
welches Mittel (im Normalfall ein<br />
Kortisonpräparat) dem Kind jetzt hilft<br />
und wie sie es richtig anwenden.<br />
Was löst bei meinem Kind die Krankheit<br />
aus? Die Antwort suchen Eltern<br />
und Arzt gemeinsam. Die Provokationsfaktoren<br />
zu meiden, ist entscheidend,<br />
um den Juckreiz zu lindern.<br />
10 — 20 %<br />
der Kinder in den<br />
Industriestaaten leiden<br />
an Neurodermitis<br />
Strategien<br />
gegen<br />
den Juckreiz<br />
Gut, wenn Eltern<br />
darauf achten:<br />
Kleidung<br />
Viele Neurodermitiker<br />
reagieren auf Wolle oder<br />
Synthetikfasern mit<br />
gereizter Haut — selbst<br />
wenn Eltern die Kleidung<br />
tragen. Unterwäsche,<br />
Shirts und Hosen aus<br />
reiner Baumwolle,<br />
Leinen und Seide sind<br />
dagegen angenehm auf<br />
der Haut. Doch auch für<br />
sie gilt: vor dem ersten<br />
Tragen mehrmals<br />
waschen (mit einem<br />
Produkt für sensible<br />
Haut), Waschmittel und<br />
Weichspüler richtig<br />
dosieren und gründlich<br />
mit einem extra Spül -<br />
gang entfernen,<br />
Etiketten abschneiden.<br />
Manche Kinder tragen<br />
das Shirt gern auf links,<br />
damit die Nähte nicht<br />
kratzen. Es gibt auch<br />
Spezialkleidung mit<br />
Silberanteil. Sie reduziert<br />
nachweislich die<br />
Bakterien auf der Haut.<br />
Manche Krankenkassen<br />
beteiligen sich an den<br />
Kosten für die teure<br />
Spezialkleidung.<br />
Klima<br />
Trockene Heizungsluft<br />
drinnen, eisige Kälte<br />
draußen: Der Winter<br />
strapaziert selbst<br />
gesunde Haut. Kinder<br />
mit einer gestörten Haut -<br />
barriere brauchen jetzt<br />
konsequente Pflege,<br />
eventuell öfter oder<br />
in anderer Zusammensetzung<br />
als im Sommer.<br />
Schweiß<br />
Wenn Kinder schwitzen,<br />
juckt auch das. Deshalb<br />
ist es gut, wenn<br />
FOTO: THINKSTOCK<br />
46<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
die Temperatur nachts<br />
im Kinderzimmer<br />
angenehm kühl ist und<br />
Bettdecke oder Schlafsack<br />
aus atmungsaktivem<br />
Material ist.<br />
Keine zu enge und zu<br />
warme Kleidung anziehen<br />
und — wenn<br />
möglich — nach dem<br />
Sport kurz duschen.<br />
Laune<br />
Haut und Psyche hängen<br />
eng zusammen. Stress<br />
kann deshalb einen<br />
Neurodermitis-Schub<br />
auslösen. Entspan -<br />
nungsübungen, viel<br />
Knuddeln und Kuschelzeit<br />
helfen <strong>Kindern</strong>,<br />
zur Ruhe zu kommen.<br />
Gesundheit<br />
Ist das Immunsystem<br />
angegriffen, zeigt sich<br />
das oft auf der Haut.<br />
Zum Beispiel, wenn<br />
das Baby zahnt oder<br />
das Kind erkältet ist.<br />
Waschen<br />
Natürlich darf das Kind<br />
baden, es soll sogar,<br />
denn ein Bad tut ihm gut:<br />
in einem spreitenden<br />
Ölbad (Öltröpfchen<br />
schwimmen auf der<br />
Wasseroberfläche),<br />
bei etwa 34 Grad, nicht<br />
länger als 15 Minuten.<br />
Anschließend die Haut<br />
sanft trocken tupfen und<br />
gut eincremen.<br />
Essen<br />
Ist die Nuss schuld?<br />
Die Kuhmilch? Deutlich<br />
seltener als vermutet:<br />
„Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />
spielen nur<br />
bei etwa fünf Prozent<br />
aller Kinder mit Neurodermitis<br />
eine Rolle”,<br />
sagt Prof. Dr. Julia Welzel,<br />
Chefärztin der Klinik<br />
für Dermatologie und<br />
Allergologie am Klinikum<br />
Augsburg. Experten<br />
raten deshalb davon ab,<br />
Kinder auf Diät zu setzen,<br />
ohne vorher einen<br />
Allergologen zu fragen.<br />
Umwelt<br />
Ganz wichtig: Rauchverbot<br />
im Haus. Auch<br />
Hausstaub, Tierhaare<br />
(vor allem von Katzen)<br />
und Pollen lösen einen<br />
Schub aus. Häufiges<br />
Lüften, Staubsaugen mit<br />
Milbenfilter, glatte Böden<br />
statt Teppiche und der<br />
Verzicht auf ein Haustier<br />
sind erste Maßnahmen,<br />
die dem Kind helfen.<br />
Kratzen<br />
Es juckt. Das Kind kratzt.<br />
Die Haut wird wund,<br />
es dringen Krankheitserreger<br />
ein. Folge ist eine<br />
Zweitinfektion, oft mit<br />
Bakterien, die noch mehr<br />
juckt. Diesen Kreislauf<br />
gilt es zu unterbre chen.<br />
Dafür die Fingernägel<br />
kurz schneiden. Nachts<br />
schützen Baumwollhandschuhe<br />
vor dem Wundkratzen.<br />
Ein Kühlbeutel<br />
lindert den Juckreiz.<br />
Größere Kinder können<br />
lernen, statt zu kratzen<br />
besser zu klopfen,<br />
drücken oder zu kneten.<br />
TIPP<br />
Hilfe im Umgang mit<br />
der Erkrankung gibt<br />
es deutschlandweit<br />
von der Arbeitsgemeinschaft<br />
Neurodermitisschulung<br />
(AGNES). Infos und<br />
Adressen unter<br />
www.neurodermitisschulung.de<br />
Beim Kinderarzt<br />
Die Nummer Eins *<br />
Exklusiv in Ihrer<br />
Apotheke erhältlich<br />
Fragen Sie nach<br />
Linola Fett<br />
Im Bemühen extrem trockene Haut erfolgreich zu<br />
behandeln, sind verschiedene Wirkstoffe immer<br />
wieder im Gespräch: Die wichtigsten sind Harnstoff<br />
(Urea) und essentielle Fettsäuren – die bekannteste<br />
unter ihnen ist die Linolsäure. Weil Harnstoff<br />
auf Kinderhaut oft brennt, greifen nicht nur Mütter<br />
seit langem auf Linolsäure-Präparate zurück, um<br />
die Qualen trockener Haut abzustellen. So wird<br />
auch neuen Schüben mit starkem Juckreiz und<br />
Entzündungen entgegengewirkt. Linola lindert die<br />
Folgen der Neurodermitis und hilft, die gestörte<br />
Hautbarriere wieder aufzubauen.<br />
Damit Kinderhaut nicht austrocknet: Linola<br />
* Linola® Fett ist die am häufigsten verordnete Creme bei <strong>Kindern</strong> bis zu 12 Jahren mit Neurodermitis<br />
Quelle: IMS, VIP, Verordnungen 2006–2009, Insight Health, Verordnungen 2010–2013<br />
Linola® Fett Wirkstoff: ungesättigte Fettsäuren. Anwendung: unterstützende Anwendung bei leichten bis mittelschweren Formen<br />
des atopischen Ekzems (Neurodermitis) im subakuten bis chronischen Stadium. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die<br />
Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. DR. AUGUST WOLFF GmbH & Co. KG Arzneimittel, 33532 Bielefeld<br />
Merkzettel für die Apotheke:<br />
Bitte<br />
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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 47
COLLIEN ULMEN-FERNANDES UND CHRISTIAN ULMEN IM INTERVIEW<br />
„Damit Kinder<br />
gesund ins <strong>Leben</strong><br />
starten!“<br />
Die Schauspieler reisten<br />
im Juli 2014 als Botschafter<br />
der Aktion „1 Packung =<br />
1 lebensrettende Impfdosis“<br />
von Pampers für UNICEF<br />
nach Äthiopien und erlebten<br />
dort hautnah die Arbeit<br />
der Helfer mit.<br />
Zu Hause stellt sie der Alltag<br />
mit ihrer zweijährigen Tochter<br />
vor ganz andere<br />
Herausforderungen<br />
Sie sind beide berufstätig.<br />
Wie regeln Sie<br />
die Betreuung Ihrer<br />
Tochter?<br />
christian ulmen: Wer von<br />
uns beiden da ist, passt auf;<br />
unsere Tochter geht noch<br />
nicht in die Kita. Auch<br />
die Großeltern springen<br />
ab und zu ein. Aber es ist<br />
immer ein logistischer<br />
Kraftakt, unsere Termine<br />
zu koordinieren.<br />
Wer steht nachts auf,<br />
wenn die Kleine weint?<br />
collien ulmen-fernandes:<br />
Eigentlich wechseln wir uns<br />
ab, aber oft muss einer wochenlang<br />
alleine ran, weil<br />
der andere bei Dreharbeiten<br />
ist. Und es schlaucht sehr,<br />
wenn man ständig geweckt<br />
wird. Unser Kind ist manchmal<br />
nachts zwei Stunden<br />
am Stück wach. Dazu<br />
kommt, dass man sich von<br />
Eltern, deren Kind durchschläft,<br />
sagen lassen muss:<br />
„Du stellst dich aber an!“<br />
48<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
Unterstützen UNICEF bei ihrer<br />
Arbeit: Moderatorin Collien<br />
Ulmen-Fernandes und ihr Mann<br />
Christian in Äthiopien<br />
Familie INTERVIEW<br />
Dank Impfschutz kommt Tetanus in Deutschland fast nicht mehr vor —<br />
für Babys in Äthiopien ist die Krankheit aber eine lebensbedrohliche Gefahr<br />
Die Impf-Aktion<br />
Die Ulmens sind in<br />
diesem Jahr Botschafter<br />
der Aktion „1 Packung =<br />
1 lebensrettende<br />
Impfdosis“. Pampers<br />
unterstützt damit<br />
UNICEF im Kampf<br />
gegen Tetanus bei<br />
Neugeborenen und<br />
spendet für jede verkaufte<br />
Packung Windeln<br />
oder Feuchttücher<br />
mit UNICEF-Logo<br />
den Gegenwert<br />
einer Impfdosis.<br />
So konnten seit Beginn<br />
der Zusammenarbeit<br />
im Jahr 2006 bereits<br />
300 Millionen Impfdosen<br />
bereitgestellt werden.<br />
FOTOS: PAMPERS<br />
Wie wickeln Sie zu Hause:<br />
auf dem Wickeltisch,<br />
auf dem Boden oder<br />
auf dem Sofa?<br />
ulmen: Wir haben einen<br />
Wickeltisch und ich finde<br />
das sehr praktisch. Der Kinderarzt<br />
hatte uns allerdings<br />
wegen des Unfallrisikos<br />
dazu geraten, auf<br />
dem Boden zu wickeln ...<br />
ulmen-fernandes: ... aber<br />
das geht auf Dauer natürlich<br />
ganz schön in den Rücken!<br />
Und man lässt sein Kind auf<br />
dem Wickeltisch ja nicht<br />
alleine. In Hotels funktionieren<br />
wir oft die Kofferablage<br />
zum Wickelplatz um.<br />
ulmen: Wickeln ist für mich<br />
mittlerweile Sport! Ich habe<br />
schon an den abenteuerlichsten<br />
Orten gewickelt,<br />
etwa in der Umkleide eines<br />
Kaufhauses, an Raststätten<br />
im Auto-Kofferraum und<br />
natürlich auf allen möglichen<br />
Böden. Da wird man<br />
kreativ und unsere Tochter<br />
ist hart im Nehmen!<br />
Hat sie schon Interesse<br />
am Töpfchen?<br />
ulmen-fernandes: Nein,<br />
gar nicht. Obwohl wir sehr<br />
viele Bücher gekauft haben,<br />
in denen Kinder aufs Töpfchen<br />
gehen. Aber wenn ich<br />
sie frage: „Möchtest du auch<br />
mal aufs Töpfchen gehen?“,<br />
sagt sie nur: „Warum?<br />
Ich kann doch in die Windel<br />
machen!“<br />
Was hat Sie auf Ihrer<br />
Reise nach Äthiopien<br />
beeindruckt?<br />
ulmen-fernandes: Ich war<br />
sehr überrascht, dass<br />
die Männer auch an<br />
der Geburtsvorbereitung<br />
interessiert waren.<br />
Tatsächlich ist ein Großteil<br />
der Väter bei der Geburt<br />
dabei.<br />
ulmen: Und die Logistik,<br />
die hinter diesem Projekt<br />
steckt: Der Impfstoff wird<br />
oft mit dem Moped ausgeliefert<br />
und verteilt,<br />
so können auch Babys,<br />
Schwangere und junge<br />
Frauen in entlegeneren<br />
Gebieten geimpft werden.<br />
Warum engagieren Sie sich<br />
für diese Aktion?<br />
ulmen-fernandes: Wir sind<br />
selbst Eltern. Deshalb ist<br />
uns das Thema der Initiative<br />
wichtig, nämlich <strong>Kindern</strong><br />
einen gesunden Start<br />
ins <strong>Leben</strong> zu ermöglichen.<br />
interview:<br />
martina dankof-decker<br />
Martina Dankof-<br />
Decker traf die<br />
Ulmens in Hamburg<br />
Botschafter für<br />
UNICEF<br />
Collien<br />
Ulmen-Fernandes (33)<br />
ist Moderatorin<br />
(„The Dome“) und<br />
als Schauspielerin<br />
in Kino- und<br />
Fernsehfilmen<br />
sowie TV-Serien<br />
zu sehen.<br />
Christian Ulmen (39)<br />
ist Schauspieler,<br />
Produzent, Moderator.<br />
Verheiratet sind<br />
die beiden seit Juni 2011,<br />
im April 2012 kam ihre<br />
Tochter zur Welt.<br />
Christian Ulmen hat<br />
außerdem einen Sohn<br />
aus erster Ehe.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 49
[2]<br />
[1]<br />
[3]<br />
[4]<br />
Weil er doch<br />
manchmal reißt:<br />
Geduldsfäden aus<br />
Fruchtgummi mit<br />
Erdbeergeschmack<br />
von www.<br />
design-3000.de;<br />
3,50 Euro<br />
[1] Umstandskleid<br />
mit Stillöffnung<br />
aus Stretchjersey.<br />
www.vertbaudet.de;<br />
34,95 Euro<br />
[2] Armband „Ring“:<br />
Ein Teil des Erlöses<br />
wird gespendet.<br />
www.bellybutton.de;<br />
22,90 Euro<br />
[3] Party-Kleid „Barbel“<br />
mit Lurex und<br />
Kordelgürtel. www.<br />
mamalicious.de;<br />
39,95 Euro<br />
[5]<br />
[4] Kleid „Eloise“ ist<br />
vorne hochgeschlossen,<br />
unser Foto zeigt<br />
den tiefen V-Ausschnitt<br />
im Rücken.<br />
www.mamarella.de;<br />
169 Euro<br />
[5] Kleid „Let‘s make<br />
money“ im Materialmix.<br />
www.<br />
umstandsmode.de;<br />
179 Euro<br />
Wir gestehen<br />
Drei von fünf<br />
Deutschen sagen,<br />
dass sie sich zu<br />
wenig bewegen.<br />
Jeder Zweite meint,<br />
dass er zu viel Süßes<br />
nascht. Und das gilt<br />
nicht nur für die<br />
Weihnachtszeit ...<br />
QUELLE: GOTHAER VERSICHERUNG<br />
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Zum Fest ein Muss: Outfit mit<br />
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Elterngeld:<br />
zu wenig<br />
berechnet?<br />
Bei meiner Elterngeld-<br />
Berechnung wurden zwei<br />
Sonderzahlungen, eine<br />
Direktversicherung und<br />
Weihnachtsgeld nicht als<br />
Einkommen anerkannt.<br />
Lohnt sich ein Einspruch?<br />
Erwin Manger, Vizepräsident<br />
vom Zentrum Bayern Familie<br />
und Soziales, antwortet:<br />
J<br />
a – soweit es die beiden<br />
Sonderzahlungen betrifft.<br />
Steuerfreie Bezüge wie die<br />
Direktversicherung und<br />
Einmalzahlungen wie das<br />
Weihnachtsgeld gehen nicht<br />
in die Berechnung des Elterngelds<br />
ein. Aber es gibt<br />
inzwischen mehrere Urteile<br />
darüber, dass Provisionen<br />
und andere regelmäßige<br />
Sonderzahlungen berücksichtigt<br />
werden müssen.<br />
„Regelmäßig“ bedeutet in<br />
diesem Fall: mindestens<br />
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mit seinem Arbeitgeber<br />
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am Jahresende mehrere<br />
kleinere Boni abgesprochen<br />
hat, schneidet also beim<br />
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FAMILIE Meine Geschichte<br />
Viel mehr Familie als erwartet:<br />
Nina hat zwar keinen Kontakt zu<br />
Anais’ Vater, aber dafür zu dessen<br />
Eltern. Sie sind liebevolle Großeltern.<br />
Auch Ninas Freunde und<br />
die Verwandten kümmern sich sehr<br />
52<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
Mein<br />
Löwenbaby<br />
Es ist wunderbar, ein Kind zu haben —<br />
das weiß Nina D. heute. Vor drei Jahren<br />
stand sie vor der Frage:<br />
Abtreiben oder das Baby behalten?<br />
Ein paar Tage Schonfrist<br />
noch. Noch ein paar Tage<br />
zur Arbeit gehen, heimkommen,<br />
am offenen Küchenfenster<br />
eine Zigarette<br />
rauchen. Den Schwangerschaftstest in<br />
der Handtasche lassen. Ganz unten hat<br />
sie ihn vergraben, wo sie ihn nicht anschauen<br />
muss. Stattdessen schaut sich<br />
Nina D.* ihr neues Multifunktionsmesser<br />
an. Klappt es auf, lässt es in der<br />
mageren November-Sonne blitzen, nur,<br />
um es dann wieder in die Verpackung<br />
zu legen. Manchmal drapiert sie es auf<br />
dem Fensterbrett, manchmal neben<br />
dem Flugticket nach Nairobi. Bald wird<br />
die 31-jährige Zahntechnikerin dort<br />
Lehrgänge geben. Und wenn es klappt,<br />
wird sie dort bleiben. Das ist die Realität.<br />
Alles andere ist es nicht – ein paar<br />
Tage und ein paar Zigaretten noch.<br />
Dann, als ihre Periode acht Tage überfällig<br />
ist, kommt sie sich selbst nicht<br />
Ihr Kopf fühlt sich leer an:<br />
bitte, bitte kein Kind<br />
mehr aus. „Erscheinen zwei Linien,<br />
können Sie davon ausgehen, schwanger<br />
zu sein“, steht in der Gebrauchsanweisung<br />
des Tests. Als die zweite Linie<br />
sichtbar wird, legt Nina den Pappstreifen<br />
auf den Badewannenrand und<br />
deckt ihn mit Toilettenpapier zu.<br />
Irgendwann stellt sie sich ans Küchenfenster<br />
und greift zur Zigarettenschachtel.<br />
Klappt sie auf, klappt sie zu.<br />
Ihr Kopf fühlt sich leer an. Nein.<br />
Kein Kind. Bitte, bitte kein Kind.<br />
Kein Vater,<br />
keine Mutter.<br />
Was sollte sie<br />
noch hier?<br />
In den nächsten Tagen zerfließt ihr<br />
Zeitgefühl zu einer trüben Suppe. Auch<br />
die vielen Anrufe verschwimmen<br />
darin: Bei all den Frauenärztinnen,<br />
deren Terminkalender in der Vorweihnachtszeit<br />
dicht sind. Bei der Schwangerschaftskonfliktberatung,<br />
von der<br />
sie sich Hilfe erhofft – oder einen „Abtreibungsschein“?<br />
Sie will den Gedanken<br />
nicht zu Ende denken. Wenn sie<br />
den Embryo doch einfach verlieren<br />
würde! Aber die Tage vergehen und ihr<br />
Körper tut ihr den Gefallen nicht.<br />
Im Wartezimmer der Beratungsstelle<br />
versucht Nina, nicht zum Regal mit den<br />
Broschüren zu sehen. Überall Fotos von<br />
Babys und runden Bäuchen. Und überall<br />
Familien. Gleich wird sie erzählen<br />
müssen, dass ihr Kind keine Familie<br />
hätte, wenn sie es zur Welt brächte.<br />
Nein, wird sie sagen müssen, der Vater<br />
will das Kind nicht. Nein, auch meine<br />
Eltern können mich nicht unterstützen.<br />
Mein eigener Vater hat sich vor einen<br />
Zug gestellt, als ich 13 war. Meine Mutter<br />
hatte Krebs. Herrje. Hier schon wird<br />
die Beraterin vor Mitleid zerfließen.<br />
So ist es immer, wenn Nina ihre Geschichte<br />
erzählt. Dass sie noch nicht<br />
einmal Geschwister hat, setzt der Erbärmlichkeit<br />
die Krone auf. Ja, das Kind<br />
hätte keine Oma und keinen Opa. Keine<br />
Tanten, keine Onkel, keine Cousinen,<br />
keine Cousins. Niemanden, nur sie. Sie<br />
würde immer da sein müssen.<br />
Eine Frau im grauen Blazer kommt ins<br />
Wartezimmer, reißt sie aus ihren Gedanken.<br />
Wie in Trance folgt Nina ihr<br />
ins Sprechzimmer. Hauptsache, es geht<br />
irgendwie vorbei. Hauptsache, sie wird<br />
nicht überredet. „Schön, dass Sie gekommen<br />
sind“, sagt die Beraterin. Sie<br />
hat eine angenehme Art. Manchmal<br />
schluckt sie, nimmt Anteil, bleibt aber<br />
sachlich. „<strong>Leben</strong> Sie in einer Beziehung<br />
mit dem Vater des Kindes?“, fragt sie.<br />
„Nein“, antwortet Nina, dankbar, dass<br />
Der Traum von Afrika<br />
ist alles, was ihr Kraft gibt<br />
keine Nachfrage kommt. Stattdessen<br />
erklärt ihr die Beraterin, mit wie wenig<br />
Geld sie wird auskommen müssen. „Ich<br />
will Ihnen nichts vormachen: Es wird<br />
hart werden.“<br />
Schließlich spricht die Sozialarbeiterin<br />
einen Gedanken aus, der auch ihre Klientin<br />
seit Tagen nicht loslässt: „Und<br />
wenn es nun eine Bedeutung hat“, sagt<br />
sie, „dass es gerade jetzt passiert ist?“<br />
Gerade jetzt, bevor sie nach Afrika<br />
gehen wollte! Nina kann es kaum<br />
beschreiben, was sie mit dieser Reise<br />
verbindet. „Afrika“, erzählt sie der Beraterin,<br />
„hat mir vielleicht das <strong>Leben</strong><br />
gerettet.“ Nach dem Tod ihrer Mutter,<br />
die sie bis zuletzt gepflegt hatte, war<br />
ihr nach und nach jede Perspektive verloren<br />
gegangen. Was sollte sie noch<br />
hier? Wer würde sie wirklich vermissen,<br />
wenn sie nicht mehr da wäre? War<br />
sie nicht ohnehin die Letzte ihrer Art?<br />
Einen Rest von <strong>Leben</strong>swillen weckte<br />
schließlich kein Therapeut in ihr, sondern<br />
ein Ticket nach Kenia: Noch<br />
einmal in ihr Sehnsuchtsland fliegen,<br />
vielleicht zum ersten Mal einen Löwen<br />
in freier Wildbahn sehen – dafür lohnte<br />
es sich, durchzuhalten.<br />
* Zum Schutz von Mama und Kind haben wir auf den vollständigen Namen verzichtet<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 53
FAMILIE Meine Geschichte<br />
Anais (2 ¼) lebt<br />
und Afrika kann<br />
warten: Nina D.<br />
ist sehr froh mit<br />
ihrer Tochter<br />
Abtreibung in<br />
Deutschland<br />
Ein Schwangerschaftsabbruch<br />
ohne medizinische<br />
Indikation ist in<br />
Deutschland rechtswidrig.<br />
Dennoch<br />
kann eine Abtreibung<br />
straffrei vorgenommen<br />
werden, sofern<br />
die Schwangere<br />
an einem Beratungsgespräch<br />
teilnimmt.<br />
In einer staatlich<br />
anerkannten<br />
Beratungsstelle<br />
erhält sie<br />
im Anschluss<br />
an dieses Gespräch<br />
eine Bescheinigung.<br />
Damit ist<br />
ein Abbruch<br />
der Schwangerschaft<br />
bis zur<br />
zwölften Woche<br />
möglich. Nach<br />
dem Ausstellen<br />
des Scheins müssen<br />
drei volle Kalendertage<br />
vergehen.<br />
Dieser Zeitraum<br />
soll es Schwangeren<br />
ermöglichen,<br />
ihre Entscheidung<br />
zu überdenken.<br />
Nach zwölf Monaten wurde der<br />
Schmerz weniger, doch die Sinnleere<br />
blieb. Erst zwei Jahre später, als die<br />
junge Frau auf das Projekt „Dentists for<br />
Africa“ (Zahnärzte für Afrika) stieß,<br />
regte sich wieder Hoffnung in ihr. Endlich<br />
ein Plan! Für zwei Monate hatte sie<br />
zugesagt, doch in Gedanken nahm sie<br />
Abschied von Deutschland. Jeden Tag<br />
ein bisschen mehr – bis zu dem Tag, an<br />
dem ihre Periode ausblieb.<br />
„Eine Abtreibung dürfen Sie erst nach<br />
drei vollen Tagen vornehmen lassen“,<br />
erklärt ihr die Beraterin zum Abschluss<br />
des Gesprächs. „Das ist gesetzlich so<br />
vorgeschrieben.“ Den dafür nötigen<br />
„Beratungsschein für Schwangerschaftsabbruch“<br />
gibt sie ihr mit. Nina<br />
legt ihn auf ihren Schreibtisch zu den<br />
Flugunterlagen. Zum Umschlag mit<br />
dem Ultraschallbild, das sie bei der<br />
Frauenärztin nicht sehen wollte.<br />
Irgendwann öffnet sie das Küchenfenster.<br />
Rauchen – oder nicht? In der Klinik<br />
anrufen – oder nicht? Noch drei Tage<br />
bis zum Ende der Frist. Von heute auf<br />
morgen könnte ihr Blick wieder frei<br />
sein! Könnten alle Ängste, all die Überforderung<br />
vorbei sein! Nur: Was kommt,<br />
wenn die Panik weg ist? Reue? Schuldgefühle?<br />
Und nicht doch nur wieder:<br />
Überforderung? Nina starrt in den leeren<br />
Innenhof. Wie viel Großartiges<br />
müsste sie in ihrem <strong>Leben</strong> leisten, um<br />
gutzumachen, dass ein anderes <strong>Leben</strong><br />
nicht sein durfte?<br />
Der nächste Arbeitstag geht irgendwie<br />
vorüber. Erst auf dem Heimweg im Auto<br />
bricht sich die Angst wieder Bahn.<br />
Noch zwei Tage, dann ist die Wartefrist<br />
zu Ende. „Ich kann mich nur falsch entscheiden“,<br />
sagt Nina zu einer Freundin,<br />
die mit ihr nach Hause fährt. „Ich will<br />
nicht, dass es stirbt, und habe Angst,<br />
weil es lebt.“ Sie parkt und stellt den<br />
Motor ab. Die Freundin will ihr nichts<br />
raten. „Wann käme das Kleine denn<br />
eigentlich auf die Welt?“, fragt sie stattdessen.<br />
„Lass mich doch mal ausrechnen,<br />
welches Sternzeichen es wäre.“<br />
Abwesend nennt Nina ihr den Geburtstermin.<br />
Was interessieren sie irgendwelche<br />
Tierkreiszeichen? Sie malt<br />
Striche auf die beschlagene Fensterscheibe<br />
und schaut erst wieder auf, als<br />
sie ein lautes Lachen hört. „Weißt du<br />
was?“, ruft ihre Freundin. „Es wird ein<br />
Löwe! Du kriegst dein eigenes kleines<br />
Löwenbaby!“<br />
Plötzlich fühlt sich dieser nasskalte<br />
Dezemberabend wärmer an und heller.<br />
Vor Ninas Augen tappen zwei Löwenjungen<br />
hinter ihrer Mutter durch die<br />
War dieser Satz alles,<br />
was sie hören musste?<br />
Steppe, so wie sie es bei ihrer letzten<br />
Safari gesehen hatte. Sie lächelt, als sie<br />
die Tür zu ihrer Wohnung aufschließt.<br />
War dieser Satz wirklich alles, was sie<br />
hören musste? Hatte sie nur dieses eine<br />
Bild gebraucht? Kopfschüttelnd setzt<br />
sie sich an ihren Schreibtisch. Nichts<br />
ist jetzt leichter als zuvor, aber ihre Entscheidung<br />
ist gefallen. Sie sucht den<br />
Retourschein für das Multifunktionsmesser<br />
und storniert ihren Flug nach<br />
Nairobi. Als ihr der Beratungsschein in<br />
die Hände fällt, zerreißt sie ihn und<br />
verteilt die vielen Schnipsel auf drei<br />
Abfalleimer.<br />
Ja, es wird hart werden. Es wird an<br />
allem fehlen. Aber ein Löwenbaby wird<br />
es schaffen.<br />
claudia-marie dambacher<br />
FOTOS: SARAH RUBENSDÖRFFER<br />
54<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
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Schreibtisch<br />
56<br />
Vom Kindergarten bis zum letzten<br />
Schuljahr: Damit der erste<br />
Schreibtisch Ihr Kind lange<br />
begleiten kann, muss er in der Höhe<br />
verstellbar sein – und zwar stufenlos<br />
oder in Zentimeter-Schritten. Wie das<br />
geht, probieren Eltern am besten im<br />
Laden aus. „Wichtig ist, dass der<br />
Schreibtisch mitwächst. Die Höhe<br />
sollte sich einfach und ohne Spezialwerkzeug<br />
ändern lassen“, sagt Michael<br />
Weber, Produktspezialist für Möbel<br />
vom TÜV Süd. Nach einem Wachstumsschub<br />
oder spätestens nach sechs<br />
Monaten können Sie den Tisch so an<br />
die Größe Ihres Kindes anpassen.<br />
Ganz schön schräg:<br />
eine Platte zum Verstellen<br />
Damit der Nachwuchs auch beim<br />
Malen und Lesen aufrecht und bequem<br />
sitzt, haben kindgerechte Modelle eine<br />
neigbare Schreibtischplatte. „Ist die<br />
Platte flach, sitzt das Kind gebeugt über<br />
dem Tisch. Das kann auf Dauer zu Fehlhaltungen<br />
und Beschwerden wie Kopfund<br />
Nackenschmerzen führen“, weiß<br />
Weber. Gut, wenn Sie vor dem Kauf testen,<br />
wie leicht sich die Tischplatte<br />
verstellen lässt. Ist die Technik alltagstauglich<br />
und einfach zu bedienen?<br />
Schließlich soll Ihr Kind seine Arbeitsfläche<br />
später auch selbst verstellen<br />
können. „Die Platte muss im geneigten<br />
Zustand einrasten. Lehnen Sie sich am<br />
besten leicht dagegen, um zu testen,<br />
wie stabil die Konstruktion ist.“<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014<br />
Ein eigener Platz zum Malen, Basteln, Zeichnen –<br />
und später zum Schreiben und Lernen:<br />
Ein Schreibtisch, der mitwächst, begleitet<br />
Kinder über Jahre hinweg. Woran Sie ein gutes<br />
Modell erkennen und wie Ihr Kind gesund sitzt<br />
A<br />
Mit ein bisschen Körpereinsatz können<br />
Sie auch die Standsicherheit prüfen:<br />
Kippt oder wackelt der Tisch, wenn Sie<br />
sich auf seine Kante setzen? Dann<br />
schauen Sie sich besser nach einem<br />
stabileren Modell um.<br />
Beim Schadstoffgehalt des Materials<br />
können sich Eltern auf Prüfsiegel wie<br />
den „Blauen Engel“ verlassen. Das vom<br />
TÜV verliehene „GS“-Zeichen zeigt<br />
außerdem, dass das Produkt auf seine<br />
Sicherheit geprüft wurde und Sie sich<br />
etwa um scharfe Ecken und Kanten<br />
keine Gedanken mehr machen müssen.<br />
Für den Einsatz im Alltag bewährt<br />
haben sich beschichtete Oberflächen,<br />
die relativ unempfindlich sind. Mit<br />
einem feuchten Lappen lassen sich<br />
Malspuren oder Saftflecken darauf einfach<br />
entfernen.<br />
Jetzt sitzt Ihr Kind zwar wahrscheinlich<br />
noch nicht vor dem PC – spätestens<br />
in ein paar Jahren gehören digitale Geräte<br />
auch zu seinem (Lern-)Alltag dazu.<br />
Klar, dass ein Computer auf einem geneigten<br />
Tisch nicht stabil stehen kann.<br />
Achten Sie beim Kauf deshalb auf eine<br />
geteilte Platte oder eine erweiterbare<br />
Arbeitsfläche. „Viele Hersteller bieten<br />
Anbauten für den Rechner an, mit<br />
denen sich der Schreibtisch bei Bedarf<br />
unkompliziert ergänzen lässt“, sagt der<br />
Experte vom TÜV.<br />
Damit Ihr Kind gesund sitzt, braucht es<br />
einen passenden, verstellbaren Stuhl.<br />
Am besten, der Nachwuchs kommt<br />
zum Einkauf mit. Dann können Sie<br />
auch gleich die ideale Sitzposition ausprobieren:<br />
Die Füße stehen flach auf<br />
dem Boden, Ober- und Unterschenkel<br />
bilden einen Winkel von 90 Grad. Die<br />
Tischplatte sollte knapp unter der Höhe<br />
der Ellenbogen enden. Achten Sie darauf,<br />
dass die Lehne am Rücken anliegt<br />
und die Lendenwirbelsäule abstützt.<br />
Haltung bewahren mit<br />
dem richtigen Stuhl<br />
Gut, wenn Rückenlehne und Sitzfläche<br />
flexibel sind und den Bewegungen des<br />
Kindes folgen. Zappeln statt still sitzen<br />
ist am Schreibtisch ausdrücklich erwünscht!<br />
Wer die Sitzposition öfter mal<br />
wechselt, kann sich besser konzentrieren<br />
und verspannt nicht so schnell.<br />
2+2=4<br />
FOTOS: PAIDI, PRIVAT
L<br />
Auf einem Pezziball können Kinder<br />
zwischendurch ihren Gleichgewichtssinn<br />
schulen. Zum längeren Sitzen sind<br />
Bälle aber ungeeignet, weil sie Beinund<br />
Rückenmuskulatur auf Dauer zu<br />
stark belasten.<br />
Zu Hause lassen Sie die neuen Möbel<br />
am besten bei gekipptem Fenster noch<br />
ein paar Tage auslüften, bevor sie ihren<br />
Platz im Kinderzimmer bekommen.<br />
Beim Design entscheiden<br />
die Kinder mit<br />
Ideal ist übrigens ein Platz parallel zum<br />
Fenster, so fällt das Tageslicht seitlich<br />
auf den Schreibtisch.<br />
Moderne Kinderschreibtische verbinden<br />
ergonomische und funktionale<br />
Aspekte mit coolem, kindgerechtem<br />
Design. Gut so: Denn damit der Nachwuchs<br />
dort gerne sitzt, muss ihm der<br />
Schreibtisch auch gefallen. Lassen Sie<br />
Ihr Kind beim Kauf mitentscheiden,<br />
welcher Tisch es sein soll – dann nutzt<br />
es ihn später auch gern zum Malen,<br />
Zeichnen und Lernen.<br />
elisabeth göpel<br />
1<br />
Arbeitsfläche mind.<br />
110 cm x 60 cm<br />
d<br />
g<br />
Für den Bildschirm<br />
gibt es entweder<br />
einen getrennten<br />
Bereich (nicht neigbar!)<br />
oder einen Anbau<br />
3<br />
Neigbare Tischplatte<br />
(mind. 16 Grad)<br />
mit Auffangschiene<br />
Nur wenn sich die Platte<br />
buchstäblich kinderleicht<br />
bedienen lässt, ist<br />
sie auch alltagstauglich<br />
I<br />
2<br />
h<br />
Mitwachsende<br />
Füße<br />
Der Schreibtisch wächst<br />
mit Ihrem Kind mit.<br />
Die Höhe kontrollieren<br />
Sie am besten circa<br />
alle sechs Monate<br />
4<br />
Höhenverstellbarer<br />
Stuhl<br />
Damit Ihr Kind gesund<br />
sitzt, braucht es einen<br />
verstellbaren Stuhl.<br />
Gut, wenn Lehne und<br />
Sitzfläche flexibel sind<br />
e<br />
K<br />
10+2-5=7<br />
Unser<br />
Experte<br />
Michael Weber<br />
arbeitet beim<br />
TÜV Süd<br />
Produktservice<br />
in Hamburg<br />
1<br />
3<br />
4<br />
2<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 57
NIKOLAUS IM KNUSPERHAUS<br />
Der Nikolaus stapft durch den Wald.<br />
Er macht am Knusperhäuschen Halt.<br />
Darin wohnt – ei der Daus!<br />
– eine Maus.<br />
Auch ein Papagei lebt hier.<br />
Er spielt „Kling Glöckchen“ auf dem Klavier.<br />
Vom Himmel rieseln weiße Flöckchen<br />
und der Nikolaus läutet das Glöckchen.<br />
Da rufen Papagei und Maus:<br />
„Komm schnell in unser Knusperhaus!<br />
Wir kochen Tee.<br />
Der wärmt dich – vom Kopf bis zum Zeh.“<br />
Der Papagei mischt Mehl, Milch, Zucker und ein Ei.<br />
Die Maus knetet den Teig eins, zwei, drei.<br />
Nikolaus freut sich: „Ihr seid meine Schätzchen,<br />
denn ihr backt die besten Plätzchen!“<br />
Nach dem Naschen lädt die Maus zum Punsch<br />
und verrät dem Nikolaus ihren <strong>Wunsch</strong>:<br />
„Ich hätt so gern ein Puppenhaus<br />
für meine kleine Spielzeugmaus.“<br />
Der Nikolaus meint nach dem Punsch:<br />
„Lieber Papagei, verrat auch du mir deinen <strong>Wunsch</strong>!“<br />
Der sagt: „Ich wünsche mir ‘nen Omnibus,<br />
weil ich dann nicht mehr fliegen muss!“<br />
Am nächsten Morgen – ei der Daus! –<br />
gibt‘s Bescherung im Knusperhaus.<br />
Die Maus jubelt über ein Puppenhaus<br />
für ihre kleine Spielzeugmaus.<br />
Der Papagei freut sich über seinen Omnibus,<br />
weil er nun nicht mehr fliegen muss.<br />
58 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
Das Kind ist<br />
beschäftigt –<br />
1o Minuten Pause<br />
für die Eltern<br />
Der Papagei fährt mit seinem<br />
neuen Omnibus zur Maus. Hilfst du ihm,<br />
den richtigen Weg zu finden?<br />
ILLUSTRATIONEN: NINA TAKATA; TEXT: MARGRET NUSSBAUM<br />
Welche Ausstechform gehört zu welchem Lebkuchen?<br />
Beim Stern musst du ganz genau hinschauen!<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 59
Was <strong>Kindern</strong> so alles durch den Kopf geht – zum Staunen und Schmunzeln<br />
Leonidas (3) ist empört,<br />
weil sein Drachen nicht<br />
von alleine losfliegt:<br />
„Wann fängt<br />
der Wind<br />
mit der<br />
Arbeit an?“<br />
[ Fernanda Gomes, Arnsberg ]<br />
„Igitt!<br />
Und ich dachte,<br />
was schön aussieht,<br />
schmeckt gut!“<br />
Jannik (7 ½ Monate)<br />
[ Bettina Reifsteck,<br />
Teningen ]<br />
„Nur<br />
einmal<br />
nuckeln;<br />
nicht<br />
fressen,<br />
bitte!“<br />
Mit dem Lieblingskälbchen<br />
teilt Lea (1 ½) sogar<br />
ihren Schnuller.<br />
[ Nicole Humm, Laupheim ]<br />
Maximilian (4 Monate)<br />
ist von Teddybären<br />
umzingelt:<br />
„Wir sind der<br />
Kuschel-Clan!“<br />
[ Katharina Nerding,<br />
Landau ]<br />
Flieg<br />
jetzt!<br />
Elias (4) beobachtet<br />
seinen Papa beim<br />
Fotografieren mit der<br />
Spiegelreflexkamera:<br />
„Ich möchte<br />
auch so eine<br />
Spiegelei-<br />
Klecks-<br />
Kamera!“<br />
[ Ralf Niemietz,<br />
Mönchengladbach ]<br />
Luca (2 ½)<br />
mustert den Absatz<br />
meiner Pumps:<br />
„Mama, warum<br />
ist eine Stufe<br />
an deinem Schuh?“<br />
[ Claudia Hermanns,<br />
Jülich ]<br />
Satz<br />
des Monats<br />
Lion (3) steht vor dem<br />
Storchengehege im Zoo:<br />
„Wo ist denn<br />
das Nest,<br />
wo man sich<br />
ein Baby-<br />
Brüderchen<br />
abholen kann?“<br />
[ Katja Brenner,<br />
Tiefenbronn ]<br />
FOTOS: HERSTELLER, PRIVAT (4)<br />
MITMACHEN UND GEWINNEN<br />
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Ob zum Spielen oder Ausruhen: Babys fühlen sich wohl<br />
auf der fröhlich-bunten Krabbeldecke Heddy. Und wenn<br />
die kuschelweiche Unterlage mal nicht im Einsatz ist,<br />
wird das Eulenmotiv dank der zwei Schlaufen zum<br />
dekorativen Wandbehang. Die Decke (100 x 135 cm) ist<br />
bei 40 Grad waschbar; Obermaterial 100 % Baumwolle,<br />
Füllung 100 % Polyester. Passend dazu gibt es auch eine<br />
Laufgittereinlage und Sitzeinlage für den Hochstuhl.<br />
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SCHICKEN SIE EIN BILD oder einen lus tigen Spruch Ihres Kindes bis zum 3. Dezember 2014 an: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kindermund<br />
Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />
Bitte geben Sie Ihre Adresse und Telefonnummer an. Für die Rücksendung der Fotos bitte einen frankierten Rückumschlag beilegen.<br />
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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
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Wenn Paare Eltern werden, haben sie viele Fragen: zur Schwangerschaft, den<br />
ersten Wochen mit Baby, Ernährung und Gesundheit ihres Kindes. <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
begleitet Sie durch die ersten spannenden Jahre und ist Ihr kompetenter Ratgeber.<br />
Mit Tipps von Experten und Erfahrungen anderer Eltern.<br />
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Kinder lieben Tiere und in der liebenswerten Mitnehm-Arche Noah stecken jede Menge<br />
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E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de · Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo<br />
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LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />
Weihnachts-<br />
Zauber<br />
Advent ist die Zeit des Wartens –<br />
aber diese Adventskalender, Spielsachen und Bücher lassen<br />
die Zeit wie im Flug vergehen<br />
1<br />
2<br />
62<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
3<br />
1 | Weihnachten im Wald<br />
Wann kommen sie denn endlich, das<br />
kleine Engelchen und der Weihnachtsmann?<br />
Schließlich warten die Tiere<br />
schon, eins nach dem anderen, auf<br />
die Karotten und den Hafer. Bis dahin<br />
spielen Reh und Eichhörnchen noch<br />
ein wenig mit dem Hasen Verstecken.<br />
„Waldweihnacht“, Playmobil 1.2.3;<br />
24,99 Euro (ab 18 Monaten)<br />
4<br />
2 | Sprechende Wichtel<br />
Fünf dieser Kerle geben den <strong>Kindern</strong><br />
kleine Rätsel zu lösen, singen Lieder,<br />
es gibt Puzzles und Geschichten.<br />
Immer in kindgerechter Sprache,<br />
mit ausführlichen Erklärungen.<br />
Interaktiver „Adventskalender<br />
Wichtelwald“, Ravensburger;<br />
19,99 Euro ohne tiptoi-Stift (ab 4)<br />
5<br />
3 | Herrlich nostalgisch<br />
Es war einmal eine Zeit, in der sich<br />
hinter den Türchen nur Bilder<br />
verbargen. Ja, wirklich. Und trotzdem<br />
freuten sich die Kinder. Das tun sie<br />
auch bei diesem goldenen Aufstellkalender<br />
mit all seinen Püppchen<br />
und Bären, der ein wenig aus der Zeit<br />
gefallen scheint und gerade deshalb<br />
so zauberhaft ist.<br />
„Der Spielzeugladen“, arsEdition;<br />
9,99 Euro (ab 3)<br />
4 | Selbst gemacht<br />
Zusammensitzen, gemeinsam etwas<br />
bauen, das Haus dekorieren: Genau<br />
so soll Advent sein und genau das<br />
machen Familien mit den einfachen<br />
Ideen für täglichen Bastel- und<br />
Backspaß wie der Geschenketasche<br />
oder dem Marshmallow-Schneemann.<br />
Mit Vorlagen zum Ausstanzen.<br />
Adventskalender Bastelbuch,<br />
Dorling Kindersley;<br />
12,95 Euro (ab 7)<br />
5 | Feiern mit Freunden<br />
In diesem Fall mit Mia und Ewa von<br />
Lego friends, die ihr Zuhause <strong>jeden</strong><br />
Tag ein wenig verschönern, kochen,<br />
Schlitten fahren und die Tiere<br />
besuchen. Hinter jedem Türchen<br />
steckt eine Figur oder Überraschung<br />
zum Zusammenbauen.<br />
Lego; 19,99 (ab 5)<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 63
LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />
Spielzeug zum<br />
Schmusen, Staunen<br />
und Entdecken1<br />
1 | Weihnachten im Karton<br />
Dass selbst eine große Geschichte<br />
in einen Eierkarton passt, beweist<br />
die „Krippe to go“ mit den handgestrickten<br />
Fingerpüppchen. Trotz<br />
des Mini-Formats haben Josef, Maria,<br />
Jesuskind, Ochse, Esel und ein Engel<br />
darin Platz. Und eine Geschichte zum<br />
Vorlesen ist auch noch mit dabei.<br />
edition.end über www.<br />
design-3000.de; 21,90 Euro (ab 3)<br />
3<br />
2<br />
2 | Schau genau<br />
Welches Stück passt zum Schneemann,<br />
welches zum Iglu? Mit „6 erste<br />
Puzzles im Winter“ baut Ihr Kind<br />
fröhliche Bilder — und schult dabei<br />
seine Konzentration und Feinmotorik.<br />
Eine lustige Holzfigur gibt‘s dazu.<br />
HABA; 9,95 Euro (ab 2)<br />
3 | Munterer Schneemann<br />
Im Film „Die Eiskönigin“ von Disney<br />
haucht Elsa dem Schneemann Olaf<br />
mit ihren Zauberkräften <strong>Leben</strong> ein.<br />
Zu Hause schaffen das die Kinder<br />
auch ohne Magie: Dann hüpft sein<br />
Kopf und er macht lustige Gesichter.<br />
Mattel; 21,99 Euro (ab 3)<br />
4<br />
5<br />
4 | Schlaf, Liebes, schlaf<br />
Mit dem Musik Schmuse Schaf reisen<br />
Babys sanft ins Land der Träume.<br />
Das kuschelweiche Schäfchen<br />
kann fünf Lieder singen und<br />
40 Melodien spielen. Und es lernt<br />
nie aus: Ihre Lieblings-Schlaflieder<br />
können Eltern einfach per SD-Karte<br />
auf das Musik Schaf laden.<br />
VTech; 39,99 Euro ohne SD-Karte<br />
(ab Geburt)<br />
5 | Kuschelige Eule<br />
Keine Sorge, die Schnee-Eule<br />
Selma friert selbst im Winter<br />
nicht. Davor schützt sie ihr<br />
kuscheliges, weiches Gefieder,<br />
mit dem sie vorzüglich<br />
schmusen kann. Zum Glück,<br />
denn dieser knuffigen Nase<br />
kann ja wohl keiner<br />
widerstehen ...<br />
NICI; ab ca. 16,99 Euro<br />
(ab Geburt)
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winnie puuh –<br />
und deins?“<br />
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& Lernhandy<br />
Winnie Puuh und seine beiden Freunde garantieren mit dem Winnie Puuh<br />
Baby Tablet Spiel- und Lernspaß hoch drei! Das interaktive Lern-Tablet<br />
für die Kleinen nennt erste Buchstaben und Zahlen und stellt das Winnie<br />
Puuh Trio vor. Für abwechslungsreiche Interaktion sorgen neun leuchtende<br />
Motivtasten mit lustigen Sätzen und Geräuschen sowie der Drehball, der<br />
Licht- und Geräuscheffekte erzeugt. Auch das Winnie Puuh Lernhandy<br />
fördert das aktive Rollenspiel.<br />
Für zukünftige Tablet-Tester im Alter von 9-36 Monaten geeignet.<br />
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© Disney basierend auf den „Winnie the Pooh“-Werken von A.A. Milne und E.H. Shepard<br />
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macht klein ganz groß
LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />
Geschichten, Lieder und<br />
Reime für den Advent<br />
1<br />
2<br />
4<br />
3<br />
1 | Eiskaltes Vergnügen<br />
Shaun und seine Freunde hecken auch<br />
zu Weihnachten verrückte Pläne aus.<br />
„Shaun das Schaf — Eiskalte<br />
Umleitung“, Concorde;<br />
DVD 9,99 Euro (ab 3)<br />
2 | Zauber des Advents<br />
Paulchen Bär vertreibt in diesem<br />
Hörbuch die Wartezeit aufs Fest.<br />
„Weihnachten bei Paulchen Bär“,<br />
cbj; 9,99 Euro (ab 3)<br />
3 | Klingende Weihnachten<br />
Auf dieser CD wecken die schönsten<br />
Texte von Morgenstern, Goethe und<br />
anderen Vorfreude in der Familie.<br />
„Mein klingender Adventkalender“,<br />
Jumbo; 12,99 Euro (ab 5)<br />
5<br />
4 | Mein Besen, dein Besen<br />
Advent ist die Zeit des Teilens. Gilt das<br />
auch für den Platz auf dem Hexenbesen?<br />
Preisgekrönte Macher!<br />
„Für Hund und Katz ist auch noch<br />
Platz“, Oetinger; DVD 12,99 Euro<br />
(ab 4)<br />
6<br />
5 | Vorlesezeit!<br />
Was macht eine Straßenbahn auf<br />
dem Mond? James Krüss antwortet<br />
in Geschichten und Reimen.<br />
„Siehst du bei Nacht die Sterne“,<br />
Boje; 16,99 Euro (ab 3)<br />
7<br />
6 | Freunde im Herzen<br />
So richtig schön ist ein Fest doch nur<br />
mit Familie und Freunden.<br />
„Pettersson und Findus: Kleiner<br />
Quälgeist — große Freundschaft“,<br />
Oetinger; DVD 9,99 Euro (ab 3)<br />
8<br />
7 | Weihnachts-Abc<br />
Was gehört alles zu Weihnachten?<br />
Christbaumkugeln, Tannenzapfen,<br />
Geschenke ... Mit Schiebe-Effekten.<br />
„Mein erstes Buch von<br />
Weihnachten“, arsEdition;<br />
9,99 Euro (ab 18 Monaten)<br />
8 | Wie alles begann<br />
Das Wunder von Weihnachten in<br />
wunderschönen Reimen.<br />
„Die Geschichte von Weihnachten“,<br />
Herder; 12,99 Euro (ab 3)<br />
FOTOS: HERSTELLER<br />
66
GLOSSE<br />
P apa-Bär<br />
trifft<br />
Mama-<br />
Löwe<br />
ILLUSTRATION: MARINE LUDIN; FOTO: PRIVAT<br />
Eine Rasselbande in Schach<br />
halten, das geht am besten mit<br />
Löwenmut UND Bärenkräften,<br />
weiß Florian Junker aus seinem<br />
tierischen Alltag<br />
Nein, ich lebe eigentlich nicht im Zoo! Trotzdem<br />
hat mich heute schon eine Löwin<br />
angebrüllt – kurz nach dem Aufstehen,<br />
vor dem ersten Kaffee und das auch noch<br />
in unserer Küche. Okay, ganz unschuldig war ich<br />
vielleicht nicht, denn ich habe es gewagt, ihre Jungen<br />
anzubrummen – inklusive Raubtierblick, den<br />
ich mir in den vergangenen sechs Jahren zugelegt<br />
habe. Eigentlich gelte ich in der Familie eher als<br />
Papa-Bär mit dem Credo „Probier‘s mal mit<br />
Gemütlichkeit“. Erzieherisches Zähnefletschen<br />
ist nicht meine große Stärke. Aber wenn ich doch<br />
einmal darauf bestehe, dass meine Bärenbande<br />
am Frühstückstisch nicht die wilde Affenhorde<br />
gibt und sich von Hochstuhl zu Hochstuhl hangelt,<br />
können sich die Kleinen auf den Instinkt<br />
ihrer Löwenmutter verlassen! Egal, wo sie ist, was<br />
sie tut: Sie wird herbeieilen und sich schützend<br />
vor ihre Jungen werfen.<br />
Eigentlich süß, dieser Mama-Instinkt, der meine<br />
Lieblingslöwin dazu bringt, ihre Jungen sogar<br />
dann zu verteidigen, wenn sie Mist gebaut haben.<br />
Und auch wenn Papa-Bär es manchmal schwer<br />
hat, sich gegen so viel Löwenherz durchzusetzen:<br />
Eine Raubkatzenmama zu sein ist auch nicht<br />
immer einfach! Denn wenn unser Großer wie fast<br />
<strong>jeden</strong> Morgen auf Siebenschläfer macht, sein Bruder<br />
beim Anziehen den störrischen Esel gibt und<br />
das vom verrückten Gegacker unseres Kükens<br />
untermalt wird, treibt mich der Bäreninstinkt<br />
schnell in eine ruhigere Büro-Höhle oder im Notfall<br />
sogar in den unterirdischen Bau, sprich<br />
unseren Wäschekeller. Meine Raubkatze muss<br />
den Familienzoo dann alleine managen.<br />
Dafür darf sie fliehen, wenn unsere drei Racker<br />
einmal balgen wollen wie die Wolfswelpen. Denn<br />
das ist absolut mein Revier. „Papa, du bist so stark<br />
wie ein Bär“, trötet Ferdinand, als er über meinen<br />
Bauch rutscht und boxt wie Mogli bei Balu. Aber<br />
die verbale Streicheleinheit geht mir dann doch<br />
gegen den Strich, denn mein Großer zischelt: „Und<br />
die Mama ist der Chef von unserem Rudel.“<br />
Am Abend suche ich bei Dr. Google Rat und erfahre,<br />
dass in Wolfsrudeln in der Regel nur in Gefangenschaft<br />
ein Alphatier allein die Führung<br />
übernimmt. In Freiheit bestimmen dagegen beide<br />
Eltern, wo es langgeht. Damit dürfte es bewiesen<br />
sein: Wir leben doch im Zoo! Oder woran<br />
könnte das sonst liegen?<br />
Florian Junker ist freier Journalist und Vater<br />
von Leopold (6), Ferdinand (4) und Charlotte (1).<br />
Er lebt mit seiner Familie bei Heidelberg<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 75
KREATIV Selbermachen<br />
Puppenhaus<br />
Richtig heimelig wird’s mit<br />
Vorhängen, Lampen, Teppich & Co.<br />
Alle Vorlagen zum Ausdrucken finden Sie unter<br />
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76 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
IDEE UND UMSETZUNG: KINNERTIED, JESSICA STUCKSTÄTTE; FOTOS: MAREN STÖVER<br />
Diese Parkgarage mit Tanksäule<br />
werden kleine Autofahrer lieben!<br />
Die Anleitung für die Tankstation<br />
gibt es für Sie als Download unter<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/garage<br />
Hier tanzen<br />
die Puppen<br />
Ein Regal, zwei Ideen:<br />
Mit unserer Anleitung bauen Sie<br />
Puppenhaus und Parkgarage<br />
ganz einfach selbst<br />
Puppenhaus<br />
sie brauchen:<br />
• ein Regal, z. B. KALLAX<br />
von Ikea (ca. 20 Euro)<br />
• Sprühfarbe, z. B. über<br />
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• farbiges Klebeband,<br />
z. B. Masking Tape<br />
• Lichterkette<br />
• Klebezettel (Post-it)<br />
• Zahnstocher<br />
• Schere<br />
• Tacker<br />
• alte Zeitungen<br />
• Wohnaccessoires<br />
zum Ausdrucken unter<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.<br />
de/puppenhaus<br />
so geht’s:<br />
[1] Die Zeitungen ausbreiten<br />
und das Regal mittig<br />
daraufstellen.<br />
[2] Alle Fächer bis auf eines<br />
mit Zeitungspapier abkleben.<br />
Darauf achten,<br />
dass auch die Rückseite<br />
des Regals mit Papier<br />
zugeklebt ist.<br />
[3] Die Innenflächen ringsrum<br />
mit Farbe besprühen.<br />
[4] Sobald die Farbe trocken<br />
ist, Zeitungspapier entfernen<br />
und das nächste<br />
Regalfach abkleben.<br />
Nach und nach die Fächer<br />
in den <strong>Wunsch</strong>farben<br />
ansprühen.<br />
[5] Über die Rückseite<br />
des Regals ein Stück Stoff<br />
spannen und die Ecken<br />
festtackern.<br />
[6] Pro Regalfach ein kleines<br />
Loch in den Stoff<br />
schneiden, von hinten<br />
ein Lämpchen der Lichterkette<br />
durchfädeln.<br />
[7] Das Puppenhaus an<br />
seinen vorgesehenen<br />
Platz stellen, mit<br />
Klebezetteln das Dach<br />
an die Wand kleben.<br />
[8] Wohnaccessoires ausdrucken,<br />
zuschneiden<br />
und mit Klebeband an<br />
die Regalwände kleben.<br />
Lampen und Uhren,<br />
die von alleine stehen<br />
sollen, einfach mit<br />
einem abgeknickten<br />
Zahnstocher fixieren.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 77
RÄTSEL<br />
VERLOSUNG<br />
20 x „Mein allererstes Tablet“ von<br />
Mit dem neuen Spielzeug-Tablet von Ravensburger können<br />
Kinder ab neun Monaten spielerisch die Lieblingsbeschäftigung<br />
vieler Erwachsener nachahmen. „Mein allererstes Tablet“ lädt<br />
ein zur Entdeckungstour rund um den Bauernhof und regt<br />
dabei die Entwicklung an. Mit einem sanften Fingerdruck werden<br />
die sieben Bauernhoftiere lebendig und lassen Baby zum<br />
ersten Mal hören, was auf dem Hof passiert: Hier muht die Kuh,<br />
da pickt das Huhn,<br />
dort knattert der Traktor.<br />
Reime und Lieder zum Nachsprechen und -singen fördern<br />
die Sprachentwicklung der Kleinen (www.ministeps.de).<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> und Ravensburger verlosen 20-mal<br />
„Mein allererstes Tablet“. Gesamtwert: 560 €.<br />
Schicken Sie uns die Lösung des Rätsels bis zum 3. Dezember 2014. Bitte geben Sie für Rückfragen Ihre Telefon nummer und Ihre Adresse an.<br />
Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Rätsel | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />
Ganz bequem geht’s im Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/gewinnspiele<br />
Lebersekret<br />
Fragewort<br />
großer<br />
Tanzraum<br />
Lösung<br />
Teil des<br />
Bogens<br />
Erhebung<br />
im<br />
Gelände<br />
Teil des<br />
Klaviers<br />
Exfrau<br />
von Boris<br />
Becker<br />
(Spitzn.)<br />
Wahl-,<br />
Leitspruch<br />
Teil einer<br />
Wohnung<br />
ungar.<br />
Wein<br />
stärkster<br />
Sturm<br />
kurz für:<br />
auf das<br />
Lärm,<br />
Radau<br />
Liebschaft<br />
Vermutung<br />
türkischer<br />
Spießbraten<br />
Getreidekornhülse<br />
Sülze<br />
Segelkommando<br />
Normeninstitution<br />
(Abk.)<br />
dünne<br />
Stoffeinlage<br />
Abk.:<br />
Unterhitze<br />
Vorspeise<br />
Farbnuance<br />
langweilig<br />
kehren<br />
ungefähr<br />
Zeichen<br />
für<br />
Osmium<br />
Farbstoff,<br />
Farbkörper<br />
Zusammenschluss<br />
v.<br />
Unternehmen<br />
Körperpflegemittel<br />
(Kw.)<br />
Abk.:<br />
rund<br />
Ansprache<br />
Teil eines<br />
Boxkampfes<br />
Verbindungslinie<br />
Behelfsstück<br />
Teil des<br />
neunten<br />
Buchstabens<br />
Verkehrsstockung<br />
Frisur<br />
Geburtsschmerz<br />
englische<br />
Schulstadt<br />
®<br />
svd1816.34-30<br />
Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 11/14: Eisprinzessin<br />
Abk.:<br />
Mittelalter<br />
Kfz-Z.<br />
Niederlande<br />
Abk.:<br />
per<br />
Adresse<br />
Abk.:<br />
Seine<br />
Exzellenz<br />
T. d. Plattenspielers<br />
tropische<br />
Frucht<br />
franz.: dich<br />
Zeichen<br />
für Nickel<br />
gehärtetes<br />
Eisen<br />
Dünger,<br />
Säureausgleichsstoff<br />
altperuanischer<br />
Adliger<br />
Vorname<br />
der Heidenreich<br />
Umrisslinie<br />
Handmähgerät<br />
Anisbranntwein<br />
Bauart,<br />
Modell<br />
Körperorgan<br />
ein<br />
Bindewort<br />
Patronin<br />
der Mütter<br />
ugs.:<br />
in Betrieb<br />
Abk.:<br />
röm.-<br />
katholisch<br />
Kosename<br />
der Mutter<br />
Abk.:<br />
Stück<br />
1 6 7 4<br />
2 7 4 8 3<br />
5 8 3 9 1<br />
6 9 8 1 2<br />
2 9 5 4 8<br />
2 5 9 6 1<br />
9 5 1 2 4<br />
1 2 9 3<br />
78<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
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du denn?“<br />
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namen der woche ><br />
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am 11. November ist Martin<br />
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der Woche.<br />
Isabell<br />
Der Name Isabell ist<br />
die spanische Form<br />
von Elisabeth.<br />
In Deutschland ist er<br />
seit Jahren sehr beliebt.<br />
Weil wir seinen Klang<br />
so mögen, ist Isabell<br />
unser Name der Woche<br />
für Mädchen.<br />
personen ><br />
„Hallo! Ich bin Franzi<br />
und gerade Mama<br />
geworden. Auf der<br />
Facebookseite von<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
berichte ich in<br />
Zukunft von meinem<br />
neuen <strong>Leben</strong> mit<br />
Baby. Schaut<br />
doch mal rein,<br />
ich freu mich<br />
auf eure<br />
Kommentare!“<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 79
IMPRESSUM<br />
erscheint in der Bayard Media GmbH & Co. KG, Augsburg<br />
www.bayard-media.de<br />
Anschrift Verlag und Redaktion:<br />
Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, Tel. 08 21/45 54 81-51,<br />
Fax 08 21/45 54 81-10 (Verlag), -12 (Redaktion)<br />
E-Mail: redaktion@bayard-media.de, www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
ISSN 0047-4274<br />
Chefredakteurin:<br />
Martina Kaiser (verantwortlich)<br />
Redaktion und Mitarbeiter:<br />
Martina Dankof-Decker,<br />
Elisabeth Göpel, Gitta Hopp,<br />
Gerda Klier, Margret Nußbaum,<br />
Josef Pütz, Stefanie Rothermel,<br />
Silvia Schmid, Beate Spindler,<br />
Silke Weiher<br />
Grafik:<br />
Robert Erker (Artdirector),<br />
Laura Hermann, Verena Kernstein,<br />
Isabel König, Sabine Meyer<br />
Bildredaktion:<br />
Ilonka Bock, Daniel Gerst<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Sylvia Herrmann,<br />
Sabine Pomberg<br />
Verlagsgeschäftsführer:<br />
Horst Ohligschläger<br />
Verlagsleitung/<br />
Gesamtanzeigenleitung:<br />
Armin Baier (verantwortlich)<br />
Anzeigenverkauf Inland:<br />
Nielsen I<br />
Kontor M<br />
Medienvermarktung GbR<br />
Fuhlsbüttler Straße 145<br />
22305 Hamburg<br />
Tel. 0 40/63 90 84-0<br />
Fax 0 40/63 90 84-44<br />
E-Mail: info@kontorm.de<br />
Nielsen II<br />
bm mediagroup<br />
Bonifatiusstraße 62<br />
40547 Düsseldorf<br />
Tel. 02 11/52 28 97-60<br />
Fax 02 11/52 28 97-69<br />
E-Mail:<br />
menkhoff@bmmediagroup.de<br />
Nielsen IIIa<br />
Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH<br />
c/o QM QuadroMedia GmbH<br />
Am Lindenbaum 24<br />
60433 Frankfurt/Main<br />
Tel. 0 69/53 09 08-0<br />
Fax 0 69/53 09 08-50<br />
E-Mail:<br />
frankfurt@quadromedia.eu<br />
Nielsen IIIb, IV<br />
Medienbüro Macari<br />
Parkstraße 27<br />
82008 Unterhaching<br />
Tel. 0 89/58 22 11<br />
Fax 0 89/58 09 02 97<br />
E-Mail: medienbuero.macari@<br />
t-online.de<br />
Nielsen V, VI, VII<br />
media am südstern<br />
Katja Herbst<br />
Körtestraße 3, 10967 Berlin<br />
Tel. 0 30/61 28 66 00<br />
Fax 0 30/69 50 58 75<br />
E-Mail: kh@mediaam-suedstern.de<br />
Anzeigenverkauf International:<br />
Tel. +49 (0) 8 21/45 54 81-37<br />
E-Mail:<br />
anzeigen@bayard-media.de<br />
Anzeigentarif:<br />
Preisliste Nr. 19a,<br />
gültig ab 1. April 2014<br />
Download: www.bayardmedia.de/mediadaten.html<br />
Vertriebsleiter:<br />
Arne Biemann<br />
Marketing-Manager:<br />
Stefanie Kneißl<br />
Druckvorstufe:<br />
NV Roularta Media Group<br />
Meiboomlaan 33<br />
B-8800 Roeselare<br />
Druck:<br />
Euro-Druckservice GmbH, Passau<br />
Vertrieb für den Handel:<br />
MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Ohmstraße 1<br />
85716 Unterschleißheim<br />
Tel. 0 89/3 19 06-0<br />
Fax 0 89/3 19 06-113<br />
E-Mail: mzv@mzv.de<br />
Internet: www.mzv.de<br />
Bei Nichtbelieferung ohne<br />
Verschulden des Verlags oder<br />
in Fällen höherer Gewalt und<br />
bei Störung des Arbeits friedens<br />
kein Entschädigungs anspruch.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> wird als<br />
Zeitschrift und digital vertrieben.<br />
Die Abogebühren werden unter<br />
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DE95ZZZ00000015331 von<br />
der Bayard Media GmbH & Co. KG<br />
eingezogen.<br />
Nachdruck:<br />
Nur mit Genehmigung<br />
der Redaktion.<br />
Für unverlangte Manus kripte<br />
und Fotos keine Gewähr.<br />
Bitte schicken Sie uns nur Fotos,<br />
die Sie selbst aufgenommen oder<br />
an denen Sie die Rechte haben.<br />
Beilagenhinweis:<br />
(außer Verantwortung<br />
der Redaktion)<br />
Dieser Ausgabe sind Beilagen/<br />
Beikleber von folgenden Firmen<br />
beigefügt: Atlas Verlag S.A.,<br />
Erwin Müller Versandhaus GmbH,<br />
Habermaaß GmbH, Mattel GmbH,<br />
missio Internationales Katholisches<br />
Missionswerk e. V., Geobra Brandstätter<br />
GmbH & Co. KG, myToys.de<br />
GmbH, NICI GmbH, Lego GmbH.<br />
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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> erscheint monatlich.<br />
Das Jahresabo (12 Hefte + 2 Sonderhefte) kostet derzeit 35 € inkl. MwSt.<br />
und Versand, im Einzelverkauf kostet das Heft 2,70 €,<br />
Auslandspreise auf Anfrage.<br />
FOTOS: CORBIS, IMAGESOURCE, ISTOCKPHOTO.COM, MAREN STÖVER; ILLUSTRATION: FOTOLIA.COM<br />
Fieber<br />
+ Was <strong>Kindern</strong> jetzt<br />
guttut<br />
+ Wann Eltern<br />
das Fieber senken<br />
müssen<br />
+ Erste Hilfe bei<br />
Fieberkrampf<br />
Hebamme<br />
des Jahres 2014<br />
Eine Aktion von<br />
Martina Struck<br />
Wir gratulieren<br />
und sagen Dankeschön !<br />
Hebammen<br />
des Jahres<br />
Stark, was diese Frauen<br />
leisten! Wir stellen<br />
die Siegerinnen der großen<br />
Leser-Aktion vor<br />
80<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014
VORSCHAU<br />
Süße Träume<br />
Drei Mobiles fürs<br />
Kinder zimmer, die Sie<br />
selbst basteln können<br />
So lernt<br />
Ihr Baby<br />
So schön<br />
ist der<br />
Winter!<br />
Genießen Sie<br />
Schnee und Kälte:<br />
Bei unseren Winterspielen<br />
wird es<br />
<strong>Kindern</strong> und Eltern<br />
bestimmt warm<br />
+ Gesundheits-Tipps<br />
IM RATGEBER<br />
Was unser <strong>Leben</strong><br />
leichter macht<br />
Ein Tier zu Weihnachten?<br />
Was unser Experte rät<br />
Richtig versichert<br />
Welchen Schutz Familien<br />
brauchen<br />
Nachtschreck<br />
So nehmen Sie Ihrem Kind<br />
die Angst<br />
+ Schlaf-Sprechstunde<br />
DAS NEUE<br />
HEFT IST AB<br />
10.12.<br />
IM HANDEL<br />
Weitere<br />
Themen<br />
Brettspiele im Test<br />
Die besten Neuheiten –<br />
eine Familie hat sie<br />
ausprobiert<br />
Warten aufs Christkind<br />
Ideen, die <strong>Kindern</strong><br />
die Zeit vertreiben<br />
Kreativ<br />
Mobiles zum Nähen<br />
und Basteln<br />
ERZIEHUNG<br />
Nicht<br />
wie unsere<br />
Eltern<br />
Warum wir uns<br />
das vornehmen —<br />
und trotzdem vieles ganz<br />
genauso machen<br />
Fördern<br />
Jeden Tag ein Kurs?<br />
Wie viele Anregungen<br />
Babys wirklich brauchen<br />
Kindergarten<br />
Die ersten Wochen:<br />
Luis Mama erzählt davon<br />
in ihrem Tagebuch<br />
Die Seite für Kinder<br />
Wir feiern ein Schnee-<br />
Fest: Gute-Nacht-<br />
Geschichte und Rätsel<br />
Aktuelle Infos, schnelle<br />
Antworten auf Fragen, Gewinnspiele:<br />
auf unserer Website<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
und bei facebook.com/<br />
lebenund<strong>erziehen</strong> reinschauen!<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2014 81
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Unser Tipp zu Weihnachten:<br />
Verschenken Sie 14 Ausgaben von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>! Der / die Beschenkte erhält das<br />
erste Heft zusammen mit dem ausgewählten Geschenk und einem Geschenkbrief in<br />
Ihrem Namen pünktlich zum Weihnachtsfest, wenn Sie die neben stehende<br />
Geschenk-Bestellkarte bis spätestens 18.12.2014 an uns zurückschicken.<br />
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Tieren wie einem Kaninchen und einem Bären<br />
auch DUPLO ® Steine und weitere Zubehörteile.<br />
Gleich Bestellkarte ausfüllen<br />
oder noch schneller bestellen<br />
Tel.: 08382 / 27 75 79 25<br />
Fax: 08382 / 27 75 77 77
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Ihrer Wahl!<br />
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und für Werbezwecke. Sie können der Nutzung oder Übermittlung Ihrer Daten für Zwecke<br />
der Werbung oder der Markt- oder Meinungsforschung jederzeit widersprechen. Geschenke,<br />
solange Vorrat reicht. Vertragspartner: Bayard Media GmbH & Co. KG, Böheimstraße 8,<br />
86153 Augsburg, HRA 15029 Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger.
Es gibt kein RICHTIG<br />
kein FALSCH<br />
ENTDECKE auf deine WEISE<br />
Kinder wollen Dinge selbst herausfinden. Auf ihre eigene Weise und in<br />
ihrem eigenen Tempo. Eigene Entdeckungen macht man manchmal nur auf<br />
Umwegen. Doch dabei lernt man so viel mehr. Daher sind Entdeckungen das<br />
Herzstück eines <strong>jeden</strong> Fisher-Price Spielzeugs.<br />
fisher-price.de<br />
#EntdeckeaufdeineWeise