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EKTACOLOR RA-4 Chemikalien des PRO System RA - Kodak

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Verwendung von Aktivkohlefiltern:<br />

In Rollentransport-Entwicklungsmaschinen kann durch<br />

oxidierte <strong>Chemikalien</strong> in der Entwickler Arbeitslösung<br />

ein Grundschleier in den Bildern entstehen. Um die<br />

oxidierten <strong>Chemikalien</strong> zu entfernen und das Schleierproblem<br />

zu lösen, empfiehlt sich die Installation eines<br />

Aktivkohlefilters. Innerhalb von 24 Stunden ist bereits<br />

eine deutliche Reduzierung <strong>des</strong> Schleiers zu erkennen.<br />

Aktivkohlefilter sollten nur temporär (tageweise) eingesetzt<br />

werden, da diese außer den Oxidationsprodukten<br />

auch Farbentwicklersubstanzen absorbieren. Die<br />

Lebensdauer der Filterpatrone hängt von der Menge<br />

der entstandenen Oxidationsprodukte und der Größe<br />

<strong>des</strong> Maschinentanks ab (etwa 14 Tage bei einem<br />

75-Liter-Tank).<br />

Verunreinigungen durch den Filter lassen sich auf ein<br />

Minimum reduzieren, wenn er vor dem Einbau für 24<br />

Stunden in einer geringen Menge Entwickler Nachfülllösung<br />

eingeweicht wird. Den verwendeten Entwickler<br />

anschließend nicht weiterverwenden, sondern entsorgen.<br />

Trocknung<br />

Für beste Trocknungsergebnisse empfiehlt es sich,<br />

nach der Schlußwässerung Abstreifer anzubringen.<br />

Die Trocknungsluft sollte durch einen Abluftkanal ins<br />

Freie geleitet werden, damit Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />

in der Umgebung der Entwicklungsmaschine<br />

erträglich bleiben.<br />

Die Trocknungsbedingungen für DU<strong>RA</strong>CLEAR <strong>RA</strong><br />

und DU<strong>RA</strong>T<strong>RA</strong>NS <strong>RA</strong> Display Material sind identisch.<br />

Allerdings stellt die hohe Durchlaufgeschwindigkeit<br />

höhere Anforderungen an das Trocknersystem. Es ist<br />

sicherzustellen, daß der verwendete Trockner die<br />

benötigte Leistung besitzt, um das Papier bzw. Material<br />

bei diesen hohen Geschwindigkeiten ausreichend zu<br />

trocknen. Die maximale Trocknungstemperatur für die<br />

KODAK <strong>EKTACOLOR</strong> Papiere sowie die KODAK <strong>RA</strong><br />

Print und Display Materialien beträgt 96°C.<br />

Prozeßkontrolle<br />

Nachdem alle zuvor beschriebenen Parameter eingestellt<br />

worden sind, ist ein Kontrollblatt für die Prozeßüberwachung<br />

anzulegen. KODAK <strong>EKTACOLOR</strong> Kontrollstreifen<br />

für den Prozeß <strong>RA</strong>-4 verwenden und unter<br />

Verwendung <strong>des</strong> Refenzstreifens und der Korrekturfaktoren<br />

(jeder Packung liegen Kontrollstreifen<br />

bei) die Sollwerte bestimmen. Einen Kontrollstreifen<br />

entwickeln und die Kontrollwerte aufzeichnen, um festzustellen,<br />

ob der Prozeß unter Kontrolle ist.<br />

Korrekturmaßnahmen bei Verdunstung,<br />

Auskristallisation und Oxidation<br />

Zusätzlich zur Verwendung von Additiven im Entwikkler<br />

und im Bleichfixierbad können noch weitere Maßnahmen<br />

zum Ausgleich von Verdunstung und Oxidation<br />

durchgeführt werden. Diese Korrekturen im Rahmen<br />

der normalen Verarbeitungsroutine vornehmen.<br />

• Sinkt der Lösungsspiegel, so ist dies in der Regel<br />

auf Verdunstung zurückzuführen. Dennoch sollte<br />

zunächst geprüft werden, ob der Lösungsverlust<br />

nicht etwa durch ein Leck verursacht worden ist. Ist<br />

dies nicht der Fall, den Lösungsspiegel durch Wasserzugabe<br />

auf das korrekte Niveau bringen, damit<br />

die Lösungskonzentration nicht zu hoch wird.<br />

Überkonzentration beeinflußt die Reaktionen von<br />

Entwickler und Bleichfixierbad und damit auch die<br />

Ergebnisse der Prozeßkontrolle. Außerdem kann<br />

es zu übermäßiger Kristallbildung an den Tankwänden<br />

kommen. Am Ende je<strong>des</strong> Arbeitstages sind die<br />

obersten Walzen und die Seiten <strong>des</strong> Tanks mit<br />

Wasser aus einer Spritzflasche abzuspülen. Zu Beginn<br />

je<strong>des</strong> Arbeitstages, die Entwickler und Bleichfixierbad<br />

Arbeitslösung mit Wasser bis zum Überlauf<br />

auffüllen.<br />

• Zur Reduzierung der Oxidation bei gleichzeitiger<br />

Verbesserung der Maschinenauslastung ist die Gesamtzeit,<br />

während der die Maschine auf Prozeßtemperatur<br />

gehalten wird, möglichst zu verkürzen.<br />

Die Maschine ist am Ende <strong>des</strong> Arbeitstages abzuschalten<br />

bzw. immer dann, wenn feststeht, daß das<br />

Gerät für mehrere Stunden nicht benötigt wird.<br />

• Die Oxidation wird weiter reduziert, wenn man den<br />

Antrieb nur einschaltet, wenn Material verarbeitet<br />

wird. Empfehlenswert ist der Einbau eines Bereitschaftsschalters<br />

(„Standby“), der das Abschalten<br />

<strong>des</strong> Transports erlaubt, während Umwälzpumpen<br />

und Temperaturregelung eingeschaltet bleiben.<br />

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