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DURCHWEGS - kultur forum andermatt gotthard

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125 Jahre Gotthardbahn<br />

<strong>DURCHWEGS</strong><br />

Ausstellung, Lesungen, Sound-Performances<br />

Göschenen<br />

Samstag, 7. Juli–Samstag, 1. September 2007<br />

Ein Projekt von ARTURI, Interessengemeinschaft Urner Kunstschaffender<br />

Vernissage: Sa, 7.7.2007, 15 h beim Verwaltungsgebäude des Kraftwerks<br />

Begrüssung: Josef Schuler, Kulturbeauftragter des Kantons Uri<br />

Finissage: Sa, 1.9.2007, 16 h beim Verwaltungsgebäude des Kraftwerks<br />

A u s s t e l l u n g<br />

Mi, Fr, Sa, So jeweils 14.15 –19 h, verschiedene Standorte<br />

Heidi Arnold, Iris Beatrice Baumann, Nathalie Bissig, Thomas Dittli, Franziska Furrer, Gabi Haas, Sonja Kreis,<br />

Marianne Kuster, Niklaus Lenherr, Louis Lussmann, Bruno Murer, Pascal Murer, Mundy Nussbaumer, Annemarie<br />

Oechslin, Angel Sanchez, Adriana Stadler, Andreas Wegmann, Daniel Wicky<br />

L e s u n g e n<br />

So, 8.7.2007, 14 –16 h, Bahnhofbuffet<br />

Leontina Knoll-Lechmann trägt literarische Texte zum Thema Gotthardbahn vor.<br />

Sa, 25.8.2007, 11–18 h,Verwaltungsgebäude des Kraftwerks<br />

Begegnung Tessin-Uri: Pietro de Marchi, Alberto Nessi, Anna Ruchat, Kristin T. Schnider, Martin Stadler, Kurt<br />

Zurfluh. Die deutschen Übersetzungen liest Walter Sigi Arnold.<br />

S o u n d - P e r f o r m a n c e s<br />

Sa, 7.7.2007, 16.30 –17.30 h, alte Kirche<br />

„Die fünfte Röhre“: Andreas Wegmann (Klang-Installation, Kontrabass-Klarinette) und Urs Leimgruber (Sopranund<br />

Tenorsaxophon)<br />

Sa, 1.9.2007, 15–16 h, alte Kirche<br />

„Die fünfte Röhre“: siehe oben


A u s s t e l l u n g<br />

(Die eingeklammerten Ziffern beziehen sich auf den rückseitigen Plan)<br />

Heidi Arnold<br />

ISOLA, Intervention, Hôtel de la Gare (8)<br />

„Hôtel de la Gare, 1876 erbaut. Später Wohnhaus.Während des Staudammbaus 1954–1962<br />

Büros für die Bauleitung. Ab 1970 bis vor kurzem Arbeiterunterkunft einer Baufirma.“<br />

(Foto: Heidi Arnold)<br />

Iris Beatrice Baumann<br />

Videoinstallation, Hotel Gotthard (4)<br />

„Zwei Monitore beim Stammtisch im Restaurant Gotthard zeigen bildhafte Portraits von Menschen und ihre Geschichten.“<br />

Nathalie Bissig und Annemarie Oechslin<br />

SANDBURG, Installation, Garage Verladerampe (1)<br />

„Mit der Gotthardpost dauerte die Fahrt von Andermatt über den Pass nach Airolo gut 5 Stunden. Mit dem Zug durch den<br />

Tunnel schafft man es heute in etwa der gleichen Zeit, 4:52 Stunden, von Göschenen ans Meer.“<br />

Thomas Dittli<br />

LANG IST SIGNAL, Stationenweg, kleiner Stollen des Kraftwerks (6)<br />

„Unter dem auch rückwärts lesbaren Titel LANG IST SIGNAL nimmt Thomas Dittli an verschiedenen Stationen Stein,<br />

Geröll und Geschichte des Zugangsstollen auf. Mit diversen Techniken des Ausgrabens, des Verschüttens und Freilegens<br />

stellt er neue Fragen und schafft dadurch neue Zugänge im Erdinnern.“<br />

Franziska Furrer<br />

ÜBERFLUSS und VERGISSMEINNICHT, Installationen, Baracke des Kraftwerks (7)<br />

„Die Arbeit «Überfluss» an der Aussenseite der Baracke besteht aus zerschnittenen, an die Fensterbretter montierten<br />

Veloschläuchen. Aus jedem Fenster scheint ein zähes, schwarzes «Etwas» zu quellen. Für den Betrachter entsteht ein Bild<br />

langsamen Fliessens oder Überfliessens. - Die Arbeit «Vergissmeinnicht» erstreckt sich über Boden,Wände und Decke der<br />

Baracke und besteht aus unzähligen aufgeklebten Post-it-Zetteln – ein grosses, gelbes, sich vermehrendes «Gewächs»“.<br />

Gabi Haas<br />

DER ZUG IN DEN SÜDEN, Installation, Garage Verladerampe (1)<br />

„Reiselust und Fernweh bewegen Menschen, so wie die Zugunruhe gewisse Vögel bewegt. Die angeborene Zielsicherheit<br />

und das Orientierungs- und Leistungsvermögen ziehender Vögel ist faszinierend und geheimnisvoll. StarkeVögel wagen<br />

sogar den Flug über die Alpen.Wir durchfahren dasselbe Hindernis rastend, gezogen auf fester Bahn. Die Landschaft<br />

schmilzt, verschwindet, entrückt.“<br />

Sonja Kreis<br />

TRÄUMT DER BERG? SOGNA LA MONTAGNA?, Textarbeit, Lifthaus Verladerampe (1)<br />

„Sonja Kreis fragt mit einer zweisprachigen Textarbeit, die auf dem Lifthaus neben der ehemaligen Autoverladerampe angebracht<br />

ist, nach der Befindlichkeit des Gotthards.“<br />

Marianne Kuster<br />

DIE DA KOMMEN UND GEHEN, schwimmende Installation, Staubecken (3)<br />

„«Sie kommen und gehen./Flüchtig nur/Trägt eine Scholle/Ihre Spur», dichtete einst Ernst Zahn. Göschenen 1880: einheimische<br />

Bevölkerung 344 Personen, ausländische Arbeiter und Arbeiterinnen 2440 Personen. 1882: 294 junge Urnerinnen<br />

und Urner wandern nach Nordamerika aus. Das Kofferfloss: Hommage an Einheimische und Fremde, die so schwierige<br />

Situationen gemeistert haben.“<br />

Niklaus Lenherr<br />

DURCHFAHRT, akustische Installation, Garage Verladerampe (1)<br />

„Die effektive Zeit einer Tunneldurchfahrt (rund 9 Minuten) ist Massstab einer Audio-Arbeit: Eisenbahngeräusche, Stimmen,


Statements, Gedanken,Wünsche, Ideen, Hoffnungen etc. aus einem Personenzug und ein unveröffentlichtes Gedicht von<br />

Sabina Naef als Kernstück vermitteln eine grosse und gemeinsame Reise durch den Gotthard-Tunnel. Eine Reverenz an ein<br />

historisches Monument.“<br />

Sound-Design und Schnitttechnik: Patrik Müller<br />

Louis Lussmann<br />

REGION GOTTHARD, EINE STEINREICHE LANDSCHAFT, Malerei und Foto-Grafiken, Atelier im Bahnhofbuffet (2),<br />

1.6. – 30.9. 2007, jeden Samstag u. Sonntag 13.00 – 18.00 Uhr oder auf Anfrage unter T 079 350 28 32<br />

„125 Jahre Gotthardbahn, das ist Verkehrsgeschichte. Menschen haben Berge durchlöchert, nun rasen sie und ihre Waren<br />

fast hindernisfrei unten durch. Als Bildermacher interessieren mich jedoch weniger der Verkehr und Tunnels als vielmehr das<br />

Darüber, nämlich die Gebirgslandschaft, in der ich lebe und arbeite.“<br />

Bruno Murer<br />

STOLLEN, Installation,Verladerampe (1)<br />

„Bei der Autoverladerampe steht ein Güterwagen mit offener Ladebrücke, auf den Ausbruchmaterial aus dem Neat-Basistunnel<br />

geschüttet wurde. Zwei Röhren sind so in den Gesteinskegel eingefügt, dass der Durchblick die Sicht auf die Geleise<br />

Richtung Gotthardeisenbahntunnel freigibt. Die Installation verweist auf die «Stollen-Arbeit» des Sehvorgangs. Zwischen<br />

Augenlinsen und Netzhaut verbildlicht sich das «Umbruchmaterial» des Berges.“<br />

Pascal Murer<br />

UR & URIA, Felszeichnung, kleiner Stollen des Kraftwerks (6)<br />

„... ein Liebespaar? – oder die Metamorphose des menschlichen Körpers und deren Früchte – Spuren von Herkunft und<br />

Vision.“<br />

Mundy Nussbaumer<br />

GEBOGEN, Skulptur, Bahnhofsbrücke (3)<br />

„Auf den tief liegenden steinernen Ableger zwischen den filigranen Stahlverstrebungen der beiden Brücken nördlich des<br />

Bahnhofs lege ich ein Stahlelement. Die zurückhaltende Farbigkeit akzentuiert in stiller und leiser Reduktion die situative<br />

Dominanz. Licht und Schatten kontrastieren und dynamisieren den skulpturalen Eingriff.“<br />

Angel Sanchez<br />

RYNÄCHT II, Fotografien, Baracke des Kraftwerks (7)<br />

„Wie vor 125 Jahren in Göschenen, wird heute im kleinen Landstrich vor Erstfeld Bahngeschichte geschrieben. Im Rynächt<br />

entsteht der längste Tunnel der Welt. Mit ihm verändert sich die Landschaft und ein ganzer Lebensraum. Angel Sanchez<br />

führt mit der Bildserie Rynächt II seine Langzeitreportage über den Wandel im Rynächt weiter. Im ersten Teil der Arbeit<br />

fotografierte er Menschen, die wegen der Neat ihr Land und ihr Zuhause verlassen mussten. Im vorliegenden zweiten Teil<br />

besucht er die gleichen, einst bewohnten Schauplätze wieder.“<br />

Adriana Stadler<br />

STEINZEIT – ZEITSTEIN, Installation, Baracke des Kraftwerks (7)<br />

„«Reussbollen» – Steine, die der Fluss durch immerwährende Bewegung zu einer runden Form bearbeitet hat – lassen<br />

Zeit, Kraft, Bewegung erahnen. Durch äusseren Eingriff sind die Steine zweigeteilt worden. Ihr Schwerpunkt ist labil. Einander<br />

zu- oder voneinander abgewandt, zeigen sich die Flächen. Die fragile Anordnung steht in einem Gegensatz zum schweren<br />

Material des Granits.“<br />

Andreas Wegmann<br />

DIE FÜNFTE RÖHRE, Installation, alte Kirche (5)<br />

„«EINE ist nicht genug, die ZWEITE verlangt nach der DRITTEN, die VIERTE nach der FÜNFTEN ...»<br />

Im Kirchenraum wird eine Installation aus einer 56m langen PVC-Röhre aufgebaut. Als Blasinstrument benützt und elektronisch<br />

verstärkt, können damit extrem tiefeTöne im Subkontrabassbereich bis etwa 16 Hz, der Frequenz des SBB-Stromnetzes,<br />

erzeugt werden.<br />

«EIN TUNNEL IST EINE RÖHRE IST EINE KLARINETTE IST EINE RÖHRE IST EIN TUNNEL ...»“<br />

Siehe auch Sound-Performances


Daniel Wicky<br />

Installation, Kassenhäuschen Verladerampe (1)<br />

„Ich gehe von der Idee aus, dass jemand, der im Kassenhäuschen bei der Autoverladerampe arbeitete, Bilder sammelte.<br />

Bilder aus Zeitungen, Fotos, Reproduktionen und eventuell die eine oder andere Arbeit von Bekannten als Original. Was<br />

diesen Jemand interessierte, waren Bilder mit Tieren, die auf Booten transportiert werden, Bilder von Fähren, die einen Fluss<br />

überqueren, Bilder von Häfen – Bilder, die ihm bei Wartezeiten und auch sonst die Gedanken verlängerten und, vielleicht,<br />

zu dieser oder jener Notiz führten, die sich nun bei den Bildern befindet.“<br />

Luca Schenardi<br />

Ausstellungsplakat<br />

Dank an<br />

Schweizerische Bundesbahnen<br />

Kanton Uri<br />

Gemeinde Altdorf<br />

Stadt Luzern / FUKA-Fonds<br />

Otto Gamma-Stiftung<br />

Dätwyler Stiftung<br />

Daniel Huber Stiftung<br />

Oertli Stiftung<br />

Ernst Göhner Stiftung<br />

Alfred Richterich Stiftung<br />

Schweizerische Mobiliar Versicherung<br />

Raiffeisenbank Altdorf<br />

Radio- und Fernsehgeschäft Schuler, Altdorf<br />

Arnold Reklamen AG, Altdorf<br />

Einen speziellen Dank an die Kraftwerke Göschenen, Wassen und Urseren sowie an AM Uri für die grosse Hilfsbereitschaft<br />

Ausstellung im HAUS FÜR KUNST URI, Altdorf:<br />

IM UNTERGRUND / BELOW GROUND LEVEL<br />

30. Juni–2. September 2007<br />

Vernissage: Fr, 29.6.2007, 19 h<br />

Podiumsgespräch: Do, 26.7.2007, 19 h<br />

„Faszination Untergrund“, mit Franz Muheim, Altständerat; Jean Odermatt, Künstler/Soziologe; Peter Indergand, Strahler<br />

Musikalische Performance: Fr, 17.8. und So, 19.8.2007, jeweils 22 h (innerhalb des Festivals Alpentöne)<br />

„The Thing from the Deep“, mit Charlotte Hug

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