SMS DEMAG kundenportrait - Gontermann-Peipers
SMS DEMAG kundenportrait - Gontermann-Peipers
SMS DEMAG kundenportrait - Gontermann-Peipers
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Die Mitarbeiterzeitung der <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH Ausgabe 22, Dezember 2008<br />
<strong>kundenportrait</strong><br />
<strong>SMS</strong> <strong>DEMAG</strong><br />
Kundenportrait <strong>SMS</strong> <strong>DEMAG</strong> | Azubifahrt BREMEN | GP-Investitionen OFEN 28 + KBD1000<br />
Umsetzung REACH + SAM | Sinnvolle Hilfe HOSPIZ-ARBEIT | Mitarbeiter-Reisebericht ZAMBIA<br />
Feste Feiern OKTOBERFEST SOMMERFEST JUBILARFEIER | GP-Engagement KLEINE PANTHER
2 | Wir bei GP<br />
inhalt<br />
Impressum 2<br />
Gedanken zum Jahreswechsel 3<br />
Kundenportrait <strong>SMS</strong> <strong>DEMAG</strong> 4<br />
Vertriebstagung Istanbul 6<br />
Dynamische Bruchsicherheit 8<br />
Neuer Eingang 8<br />
Modernisierung KBD1000 9<br />
Neuer Ofen 28 10<br />
Der WDR bei GP 11<br />
Fuhrpark Werk Hain 12<br />
Zugfahrzeug Marienborn 13<br />
Gesetzesvorhaben R E A C H 14<br />
System S A M 15<br />
Ergebnisbeteiligung bei GP 15<br />
Hospiz-Arbeit 16<br />
150 Jahre BKK der SIEMAG 17<br />
Ausbildungsfahrt 2008 Bremen 18<br />
Neue Auszubildende 19<br />
Betriebssport bei GP 20<br />
Sommerfest 2008 21<br />
Eine Reise nach Zambia 22<br />
Jubilarfeier 2008 24<br />
Oktoberfest 25<br />
Hilfe für „Kleine Panther“ 25<br />
Personelles 26<br />
Weihnachtsrätsel 28<br />
Herausgeber<br />
<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH<br />
Satz und Layout<br />
Nutzwert Design<br />
Druck<br />
Druckhaus Kay GmbH<br />
IMPRESSUM<br />
Redaktion<br />
Dietmar Dörnbach (dd) (738)<br />
Hendrik Jung (hj) (775)<br />
Maik Kohlmetz (mk) (822)<br />
Michael Latsch (ml) (712)<br />
Werner Lopata (wl), verantw. (325)<br />
Josef Wiesmann<br />
„Nichts ist so<br />
beständig wie die<br />
Veränderung“<br />
Mitarbeiterzeitung der Fa. <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH „Wir bei GP“, Nr. 22, Dezember 2008<br />
Redaktions-Anschrift<br />
<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH<br />
Redaktionsbüro W. Lopata<br />
Hauptstraße 20<br />
57074 Siegen<br />
Tel.: 02 71/60 - 3 25<br />
Fax: 02 71/60 5 - 3 25<br />
E-Mail:wlopata@gontermann-peipers.de
Wir bei GP | 3<br />
Gedanken zum<br />
–<br />
Jahreswechsel<br />
GP 2025 –<br />
Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter!<br />
Obwohl man es besonders in Zeiten des Wohlergehens und des<br />
Erfolges nicht wahrhaben will, verändern sich die Gegebenheiten<br />
oft von heute auf morgen.<br />
Der Rückblick auf die Geschehnisse des auslaufenden Jahres<br />
bestätigt das in aller Deutlichkeit.<br />
So ist festzustellen, dass die Weltkonjunktur nach einer sehr<br />
langen und kräftigen Expansionsphase in eine spürbare Abschwächung<br />
geraten ist. Diese zu erwartende zyklische Gegenbewegung<br />
wurde zusätzlich durch die chaotischen Verhältnisse<br />
der Finanzsysteme ausgelöst und in bis dahin nicht bekanntem<br />
Ausmaß beschleunigt bzw. verstärkt.<br />
Nur durch staatliche Eingriffe in das nahezu undurchschaubare<br />
Geflecht der Finanzmärkte konnte ein Zusammenbruch noch<br />
größeren Ausmaßes verhindert werden. Die Hiobsbotschaften<br />
nahmen in den USA ihren Anfang und plötzlich musste man<br />
mit Erschrecken feststellen, wie anfällig und unkontrolliert das<br />
weltweit verwobene Finanzsystem tatsächlich ist. Es wurde deutlich,<br />
dass mangels eines verbindlichen Regelwerkes leichtfertige<br />
Spekulanten nahezu das gesamte Finanzwesen in bedrohliche<br />
Schieflage und nachhaltigen Misskredit gebracht haben. Daraus<br />
entwickelte sich in kürzester Zeit eine einschneidende Vertrauenskrise<br />
mit all ihren Folgewirkungen.<br />
Vertrauen ist nun einmal im privaten wie auch im kommerziellen<br />
Umfeld die Voraussetzung für Zukunftsgestaltung im positiven<br />
Sinne. Anschaffungen, Investitionen, Expansionsvorhaben –<br />
immer mit der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen verbunden<br />
– setzen Vertrauen in die Zukunft voraus. Ist dies nicht<br />
gegeben, folgt wirtschaftliche Stagnation – die Rezession mit all<br />
ihren Folgewirkungen ist eingeläutet. Genau das mussten wir in<br />
den letzten Monaten erleben.<br />
Nahezu die gesamte Realwirtschaft wurde innerhalb kürzester<br />
Zeit von dieser Entwicklung erfasst – gravierender kann eine<br />
Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wahrhaftig<br />
nicht sein.<br />
In Folge dessen erleben auch „Wir bei GP“ gegenwärtig, wie aus<br />
einem kontinuierlichen Auftragseingang mit entsprechend hoher<br />
Beschäftigung innerhalb weniger Wochen eine völlig veränderte<br />
Situation entstehen kann. Wichtige Kunden, die noch in der ersten<br />
Jahreshälfte ihre Versorgung mit unseren Produkten trotz langer<br />
Lieferzeiten abgesichert haben, konfrontieren uns gegenwärtig<br />
mit Wünschen nach Verschiebung und auch Stornierung von<br />
Aufträgen.<br />
Im Sog der Finanzkrise sind inzwischen dramatische Einbrüche<br />
in den wichtigen Schlüsselindustrien zu verzeichnen. So hat sich<br />
die Situation in der Automobilindustrie, der Stahlindustrie, im<br />
Maschinenbau und im Baugewerbe ganz erheblich verschlechtert.<br />
Die sich daraus bei unseren Kunden ergebenden Produktionsrückgänge<br />
führen zu Ertragseinbrüchen, Liquiditätsengpässe<br />
sind erkennbar, und auch Schließungen von Produktionsstätten<br />
sind nicht auszuschließen.<br />
Dieser veränderten Geschäftslage müssen wir uns stellen und<br />
mit höchst möglicher Flexibilität auf die neuen Gegebenheiten<br />
reagieren. Um den Schaden für unser Unternehmen im Rahmen<br />
zu halten, müssen unser Bewusstsein und unsere Anpassungsfähigkeit<br />
für die eingetretenen Veränderungen gestärkt werden.<br />
Uns sollte klar sein, dass auch „Wir bei GP“ von dieser Entwicklung<br />
erfasst und entsprechend zum Umdenken aufgefordert sind.<br />
In dieser schwierigen Phase, deren Dauer nicht abzusehen ist,<br />
kommt uns die seit Jahren langfristig und eher konservativ ausgerichteteGeschäftspolitik<br />
unseres Familienunternehmens sehr<br />
zu gute.<br />
So konnten wir in den vergangenen Geschäftsjahren dank der<br />
guten Ertragslage die finanzielle Unabhängigkeit unseres Unternehmens<br />
weiter verstärken. Durch eine Vielzahl von positiven<br />
Veränderungen und umfangreichen Investitionen haben wir uns<br />
gut für die Zukunft aufgestellt und nicht zuletzt haben wir dem<br />
Unternehmen, auch durch die Einführung des GP-Haustarifes,<br />
zusätzliche „Luft zum Atmen“ in Krisenzeiten geben können.<br />
Das alles sollte sich jetzt bewähren. Insoweit sehen wir trotz der<br />
dunklen Wolken am Konjunkturhimmel mit vorsichtigem<br />
Optimismus in die Zukunft. So gehen wir nach heutigen Erkenntnissen<br />
davon aus, unsere Belegschaftsstärke halten zu können.<br />
Unsere Investitionsvorhaben werden wir planmäßig durchführen<br />
und weiterhin sollte es auch möglich sein, den guten finanziellen<br />
Status des Unternehmens zu wahren.<br />
Wennesunsdarüberhinausgelingt,besondersindergegenwärtig<br />
schwierigen Situation in wohl verstandenem Teamgeist an die<br />
anstehenden Aufgaben heranzugehen, hat unser Unternehmen<br />
eine realistische Chance, gestärkt aus dieser Krise herauszugehen.<br />
Denn auch in schwierigen Zeiten gilt: „Nichts ist so<br />
beständig wie die Veränderung“.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen frohe<br />
Festtage und ein gutes neues Jahr.<br />
Ihr Fritz Spannagel<br />
-Geschäftsführung-
4 | Wir bei GP<br />
Kundenportrait<br />
In der Hütten- und Walzwerkstechnik ist <strong>SMS</strong> Demag AG ein international führender Hersteller von Anlagen und Maschinen. Leistungsfähige<br />
Produkte von hoher Qualität, eine ausgeprägte Kundenorientierung sowie ein umfassender Service begründen den guten Ruf<br />
des Unternehmens. Die Konzepte und Anlagen überzeugen durch führende Technologie und Wirtschaftlichkeit sowie durch Qualität<br />
und Zuverlässigkeit.<br />
Historie<br />
Seit fast 200 Jahren entwickelt, konstruiert und baut man Maschinen<br />
und Anlagen für die Stahl-, Aluminium- und Kupferindustrie<br />
in aller Welt. Der älteste Vorfahre der späteren <strong>SMS</strong> Schloemann-<br />
Siemag AG geht dabei bis ins Jahr 1790 zurück, als Johannes Klein<br />
aus Dahlbruch einen wassergetriebenen Reckhammer erwarb. 1834<br />
wird der Betrieb in die „Eisengießerei Gebrüder Klein“ umgewandelt.<br />
Im Jahre 1856 wurde durch die „Gebrüder Klein“ das erste komplette<br />
Walzwerk für Luppen und Bleche gebaut und 1871 gründet<br />
Karl Eberhard Weiss einen Schmiedebetrieb in Siegen.<br />
Durch eine Fusion der <strong>SMS</strong> Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft<br />
mit der Mannesmann Demag Metallurgie entsteht im Jahre 1999<br />
die heutige <strong>SMS</strong> Demag AG.<br />
Gegenwart<br />
Das Marktprogramm umfasst heute Anlagen für die gesamte<br />
Prozesskette – von der Hütten- und Walzwerkstechnik bis hin zu<br />
Veredelungslinien für Warm- und Kaltband.<br />
Fünf selbstständig verantwortliche Geschäftsbereiche (Stahlwerke/<br />
Stranggießtechnik, Warmwalzwerke/Kaltwalzwerke, Bandanlagen,<br />
Elektrik und Automation, Service) arbeiten eng mit<br />
internationalen Tochtergesellschaften, Vertretungen und Joint<br />
Ventures zusammen. In allen Schlüsseldisziplinen werden sie<br />
dabei von den Zentralbereichen unterstützt. Dadurch schafft man<br />
die Voraussetzungen für größtmögliche Flexibilität und Nähe zu<br />
den Kunden.<br />
Im Jahr 2007 hat der Unternehmensbereich <strong>SMS</strong> Demag AG<br />
mit seinen weltweiten ca. 5500 Mitarbeitern einen Umsatz von<br />
ca. 2 Mrd. € erzielt. Seit 2007 ist die Familie Weiss Alleineigentümer<br />
der <strong>SMS</strong> group, zu der auch die <strong>SMS</strong> Demag AG gehört.<br />
Stärkstes Aluminium Warmwalzwerk der Welt bei Aleris Aluminum Koblenz GmbH.
<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong><br />
als Lieferant der <strong>SMS</strong> Demag AG<br />
<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> beliefert die <strong>SMS</strong> Demag AG mit Produkten<br />
aus beiden Produktionsstandorten, dass heißt sowohl aus dem<br />
Werk Hain als auch aus dem Werk Marienborn.<br />
Hain<br />
Marienborn<br />
Das Werk Hain mit seinen<br />
vielfältigen Möglichkeiten<br />
zur Herstellung von Gussprodukten<br />
nach unterschiedlichen<br />
Gießverfahren kann aus seiner<br />
Abteilung Formguss z.B. Walzenständer<br />
mit Stückgewichten<br />
von bis zu 140 t liefern. In<br />
den hydraulischen Steuerungen der Walzanlagen finden ebenfalls<br />
<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> Produkte Anwendung. Mit Hilfe der Giessverfahren<br />
Strangguss oder Kokillenguss werden für <strong>SMS</strong> Demag AG<br />
Hydraulikblöcke unterschiedlicher Größe gegossen. Diese Gussblöcke<br />
werden anschließend in der mechanischen Bearbeitung bei<br />
<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> zur Lieferung gemäß <strong>SMS</strong> Demag AG Spezifikation<br />
vorbearbeitet. Die Fertigbearbeitung zu Steuerblöcken für<br />
die hydraulischen Steuerungen der Walzwerksanlagen erfolgt in<br />
den Werkstätten der <strong>SMS</strong> Demag AG. Thilo Sagermann<br />
Wir bei GP | 5<br />
Aus dem Werk Marienborn wird<br />
die <strong>SMS</strong> Demag AG mit einbaufertig<br />
bearbeiteten Arbeits- und<br />
Stützwalzen unterschiedlichster<br />
Größen und Gewichte beliefert.<br />
Diese Walzen finden dann Anwendung<br />
in Kalt-, Warm- oder<br />
Grobblechstraßen. Derzeit be-<br />
finden sich bei <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> z.B. 226 Tonnen schwere Stützwalzen<br />
für ein Grobblechwalzwerk und auch Warmarbeitswalzen<br />
für ein Aluminiumwalzwerk in der Fertigung.<br />
Gemeinsame Kunden<br />
Neben der Lieferung von oben genannten Produkten an <strong>SMS</strong> Demag<br />
AG haben beide Unternehmen auch einen großen gemeinsamen<br />
Kundenkreis (siehe auch Bilder). In vielen der weltweit gelieferten<br />
Walzstraßen von <strong>SMS</strong> Demag AG sind Arbeits- oder Stützwalzen<br />
von <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> im Einsatz, die als Erstausstattung oder<br />
späterer Ersatzbedarf direkt von den Anlagenbetreibern bei <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong><br />
bestellt werden. n<br />
(<strong>SMS</strong> Demag AG, Unternehmenskommunikation)<br />
Klaus Habitzki<br />
(GP, Technischer Kundendienst Werk<br />
Marienborn)<br />
Walzstraße einer CSP-Anlage (Compact Strip Production) bei Jiuquan Iron and Steel (Group) Co., Ltd.
6 | Wir bei GP<br />
Vertriebstagung in Istanbul<br />
In den letzten Jahren hat sich in der Vertriebsstruktur des Werkes<br />
Hain ein starker Wandel vollzogen. Mit dem Generationswechsel<br />
Ende 2002 wurden auf Wunsch der Geschäftsleitung auch neue<br />
Ideen über die Ausrichtung und die<br />
konzeptionelle Gestaltung des Vertriebes<br />
am Hain installiert. Ein Kernpunkt<br />
der Neuausrichtung war und<br />
ist es, die Aktivitäten des Werkes Hain<br />
stärker auf den internationalen Markt<br />
auszurichten. Schnell waren sich alle<br />
Beteiligten darüber im Klaren, dass<br />
dieses Vorhaben nur mit Vertriebspartnern<br />
vor Ort zu realisieren ist.<br />
Dass die Umsetzung solcher Vorhaben<br />
nicht immer einfach ist, war allen Beteiligten<br />
im Vorfeld klar. Galt es doch<br />
Partner zu finden, die zum einen Marktkenntnis und zum anderen<br />
auch die entsprechenden Lagermöglichkeiten haben, um GP-Produkte<br />
in all ihrer Vielfalt erfolgreich am Markt zu positionieren. In<br />
2006 konnte man bereits für drei wichtige Märkte Partnerschaften<br />
aufbauen und neue Märkte realisieren.<br />
In Frankreich konnten wir in dem durch Roger Wolff und seine<br />
Ehefrau Fabienne gegründeten Unternehmen „Hydrocast“ den geeigneten<br />
Partner finden. Roger Wolff besitzt große Erfahrung auf<br />
den von GP anvisierten Zielmärkten.<br />
In Österreich gelang es uns, mit dem auf dem Gusssektor renommierten<br />
Unternehmen „Pinczolitsch“ einen erfahrenen Partner zu<br />
finden. Silvia Fischer führt dieses Unternehmen in der 2. Generation.<br />
Unsere Gruppe vor dem Kalyon-Hotel im Herzen Istanbuls, im Hintergrund das Marmara Meer<br />
In der Türkei, einem für GP echten Zukunftsmarkt, gelang es GP, die<br />
Fa. „Akdökum“ für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. Es handelt<br />
sich um eine der etabliertesten und anerkannt besten Gießereien<br />
in diesem Land. Mehmet Atik und sein Team verfügen über hervorragende<br />
Kenntnisse über den Bedarf an Gussprodukten.<br />
Nun macht es sicherlich Sinn, wenn man eine solche Mannschaft<br />
zusammenstellt, dafür zu sorgen, dass die Kommunikation untereinander<br />
möglichst auf einen Nenner gebracht wird und dass man<br />
den neuen Partnern auch ein wenig die Philosophie des Hauses
Mehmet Atik referiert über die Entwicklung seiner<br />
türkischen Heimat<br />
Abendessen in einem gemütlichen Fischrestaurant in der Altstadt Istanbuls<br />
<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> vermittelt. Diese Intention führte dazu, eine<br />
Vertriebstagung mit den neuen Partnern durchzuführen.<br />
Mit dem gewählten Datum (22. bis 25.05.) trug man der Tatsache<br />
Rechnung, ein 4-tägiges Zusammensein zu ermöglichen und dabei<br />
nur einen Arbeitstag zu verlieren. Die Teilnahme der Ehepartner/<br />
Lebensgefährten gab die Möglichkeit, über den normalen Rahmen<br />
einer Tagung hinaus die Zusammengehörigkeit und das Verständnis<br />
untereinander zu verfestigen.<br />
Um es vorweg zu nehmen, dies ist in vollem Umfang gelungen.<br />
Es waren ereignisreiche Tage für alle Beteiligten. Während in dem<br />
von unseren türkischen Freunden ausgezeichnet organisierten<br />
Rahmenprogramm für die Begleitpersonen Wissens- und Erlebenswertes<br />
dieser faszinierenden Stadt vermittelt wurde, konnten sich<br />
die Tagungsteilnehmer dem mit reichlichen Themen versehenen<br />
Programm widmen.<br />
Es war interessant, den Ausführungen von Mehmet Atik über die<br />
historische Entwicklung der Türkei zuzuhören oder einen Überblick<br />
über die GP-Entwicklung durch Ralf Gorski zu erhalten.<br />
Wissenswertes über die Gussqualitäten und eine kleine Exkursion<br />
in die Siegerländer Industriekultur vermittelte Friedemann Dörfer,<br />
während Katharina Cendecki den Stranggussmarkt in der EU näher<br />
durchleuchtete.<br />
Wir bei GP | 7<br />
Eine der beiden Bosporus-Brücken, die den europäischen<br />
mit dem asiatischen Teil der Stadt Istanbul verbindet<br />
Roger Wolff konnte den Teilnehmern Grundlegendes zur Bosch-<br />
Norm, die das Maß aller Dinge im Bereich des Hydraulikgusses darstellt,<br />
anschaulich vermitteln.<br />
Die Erfahrungen, die Silvia Fischer mit der Anschaffung einer neuen<br />
Behringersäge gemacht hat, stießen ebenfalls auf großes Interesse.<br />
Meine Beiträge zum Thema Verkaufs- und Preisstrategien, sowie<br />
die zukünftigen Fräskapazitäten nach Inbetriebnahme der neuen<br />
Fräsmaschine, rundeten das informative Tagungsprogramm ab.<br />
Die gemeinsamen Aktivitäten und die Zeit für Gespräche verliehen<br />
diesen 4 Tagen von Istanbul einen zusätzlichen Charme. Es war beeindruckend<br />
zu sehen, wie eine Gemeinschaft wächst, wenn man<br />
eine gleiche Zielsetzung entwickelt.<br />
Die Teilnehmer waren sich beim Abschied einig, dass eine solche<br />
Veranstaltung keine Eintagsfliege bleiben darf, und so beschäftigt<br />
man sich schon jetzt mit dem Gedanken, im nächsten Jahr in<br />
Siegen wieder zusammen zu kommen. Und wenn dann vielleicht in<br />
Zukunft der eine oder andere Vertriebspartner hinzukommt, kann<br />
das bestimmt nicht schaden. n<br />
Hans-Ulrich Treude
8 | Wir bei GP<br />
Bestimmung dynamischer<br />
Rissinitiierungskennwerte<br />
für duktiles Gusseisen<br />
Vom Dezember 2003 bis Juli 2008 wurde im Rahmen eines Gemeinschaftsforschungs-<br />
und Entwicklungsvorhabens unter Be teiligung<br />
des Institut für Werkstofftechnik der TU Bergakademie Freiberg,<br />
Gesellschaft für Nuklear-Service mbH, <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong>,<br />
Siempelkamp und Skoda ein umfangreiches Arbeitsprogramm<br />
durch geführt.<br />
Als Vertreter von GP waren Herr Dr. Jacke, Herr Dr. Ji und Herr Beute<br />
in dieses FuE-Programm einbezogen.<br />
Im Mittelpunkt der Untersuchungen stand die Bestimmung eines<br />
bruchmechanischen Kennwertes für Gusseisen aus Kugelgraphit<br />
bei -40° C unter dynamischer Beanspruchung, sowie die Überprüfung<br />
der Bauteilübertragbarkeit, der über das J-Integral-Konzept<br />
bestimmten Rissinitiierungswerte und der experimentell bestimmten<br />
KID-Werte an Großproben.<br />
Im Juli 2008 erfolgte durch Herrn Prof. Dr.-Ing. Pusch die Übergabe<br />
des Abschlussberichtes, welcher für Gusseisen mit Kugelgraphit<br />
bezüglich dynamischer Rissinitiierung den gegenwärtigen Wissensstand<br />
auf Grundlage umfangreicher Versuche definiert.<br />
Neben Herrn Prof. Dr.-Ing. Pusch wurden die umfangreichen<br />
Untersuchungen durch Herrn Dr.-Ing. Trubitz und Frau Ludwig<br />
durchgeführt, mit Vorlage des Abschlussberichtes konnte dieses<br />
Neuer Eingang<br />
Im Zuge der allgemeinen Sicherungsmaßnahmen unseres<br />
Werksgeländes wurde auch der Zugangsbereich in der Hauptverwaltung<br />
Marienborn neu gestaltet. Früher waren sport-<br />
(v. l.) H. Dr. Ji, H. Dr. Bounin, H. Dr. Trubitz, H. Dr. Winkler, H. Beute,<br />
Frau Ludwig, H. Tazler, H. Peschl, H. Prof. Dr. Pusch.<br />
anspruchsvolle Projekt in Übereinstimmung mit der Aufgabenstellung<br />
erfolgreich abgeschlossen werden.<br />
Durch das Projekt wird der Nachweis der sprödbruchsicheren<br />
Auslegung der Komponenten aus Gusseisen mit Kugelgraphit ermöglicht,<br />
insbesondere für den Fall, dass unter den zu berücksichtigenden<br />
Bedingungen ein Spannungsniveau oberhalb der halben<br />
Streckgrenze des Werkstoffes auftritt. n<br />
liche Mitarbeiter durchaus in der Lage, das geschlossene Tor<br />
auf „unzulässige“ Weise zu überwinden. Dies war natürlich<br />
auch für ungebetene Besucher möglich.<br />
Die neue – und auch höhere – Toranlage gestattet nun den<br />
Zugang bei geschlossenem Tor nur noch durch ein Drehkreuz<br />
für Einzelpersonen. Als Schlüssel dient die Zeiterfassungskarte<br />
der Mitarbeiter. Die früher aus Freundlichkeit gegenüber nachfolgenden<br />
Kollegen „offen gelassene“ Durchgangstür gehört<br />
somit der Vergangenheit an.<br />
Damit auch bei Stromausfall ein Zutritt jederzeit möglich<br />
ist, wurde eine manuell abschließbare Schlupftür eingebaut.<br />
Auch, um der Feuerwehr im Notfall jederzeit den Zugang zu<br />
ermöglichen. Nach Fertigstellung im September diesen Jahres<br />
funktionieren das Drehkreuz, sowie das funkgesteuerte<br />
Schiebetor absolut zuverlässig. n<br />
Klaus Beute<br />
wl
Modernisierung der Drehmaschine<br />
KDB1000<br />
Eine unserer wichtigsten Maschinen ist die Kokillendrehmaschine<br />
KDB1000.<br />
Ohne die Bearbeitung unserer Gießkokillen für den statischen<br />
Guss als auch für den Schleuderguss wäre kein Abguss<br />
möglich.<br />
Gerd Becker macht sich mit der neuen Technik vertraut<br />
Seit 40 Jahren ist die Maschine bei GP im Einsatz. Sie<br />
wurde von der Firma Herkules speziell für die<br />
Kokillenbearbeitung konstruiert und wurde<br />
als neue Maschine nach Belgien geliefert und<br />
im Jahre 1978 an ihren jetzigen GP-Standort<br />
versetzt. Seitdem hat sie ohne größere Nachbesserungen<br />
ihren Dienst versehen. Die<br />
Anforderungen haben sich seitdem<br />
geändert und eine Modernisierung<br />
war längst überfällig.<br />
Die Maschine ist sowohl für<br />
Innendrehen als auch Außendrehen<br />
von großen Werkstücken<br />
geeignet. In den Anfängen der<br />
Behälterfertigung war sie die<br />
einzige Maschine auf denen<br />
die Behälter gefertigt werden<br />
konnten.<br />
Anfang 2007 wurde beschlossen,<br />
die Maschine zu modernisieren,<br />
sodass auch die Walzenbearbeitung<br />
möglich wird<br />
und besonders die Schleuder-<br />
kokillen rationeller bearbeitet werden können. Für die Innenbearbeitung<br />
ist nun ein 2. Achsbetrieb möglich.<br />
Für eine schnelle Abwicklung der Modernisierung lieferte uns<br />
Werk Hain ein Teil des Gusses und die Firma MAT Schwerte<br />
führte die Fertigung und Montage aus, einschließlich neuer<br />
Elektronik. Die Gesamtkosten der Modernisierungsmaßnahme<br />
liegen bei 1,3 Mio. Euro.<br />
Nach drei Monaten Stillstand ist die Maschine nun seit Mitte<br />
Oktober wieder in Betrieb. Die Mitarbeiter der Kokillenhalle<br />
machen sich nun nach und nach mit der modernen Technik<br />
vertraut.<br />
Nach Modernisierung der drei Schleifmaschinen im Jahre<br />
2006/07 ist die KDB 1000 nun als 4. Maschine im GP Modernisierungsprogramm<br />
wieder in Betrieb. Im Jahre 2009 folgt die<br />
die Walzendrehmaschine D7. n<br />
Frank-Peter Weigelt<br />
Wir bei GP | 9
10 | Wir bei GP<br />
Ofen 28,ein neues Gesicht in<br />
der Glüherei Marienborn<br />
Nach zweieinhalbjähriger Planungs- und Bauzeit ist es Ende November 2008 endlich<br />
soweit: Der bislang größte Ofen in der Glühereihalle Marienborn wird in Betrieb<br />
gehen.<br />
Mit den Abmessungen 12,5 x 3,5 m und einer nutzbaren Höhe von 2,1 m, ist der Ofen<br />
in der Lage, sowohl vier bis fünf schwere Stützwalzen mit bis zu 250 t Gesamtgewicht<br />
als auch eine Grobblechstützwalze bis zu 200 t Glühgewicht aufzunehmen.<br />
Der neue Ofen 28 ist als Kombinationsofen ausgeführt und kann somit zum Härten<br />
(bis 1060 °C) und auch zum Anlassen genutzt werden, wobei eine Genauigkeit von<br />
+/- 5 °C gemessen am Glühgut erreicht wird. Mit modernen Rekuperatorbrennern<br />
und Umwälzventilatoren wird die eingesetzte Energie optimal genutzt.<br />
Um diesen Neubau überhaupt realisieren zu können, musste die „Rampe“ an der<br />
Stirnseite der Glüherei abgerissen werden. Dies warf einige Probleme auf, da durch<br />
den Abriss der Bahndamm hinter der Glüherei nicht mehr ausreichend abgestützt<br />
war. Nach vielem hin und her hatte man die Lösung: In die verbleibende Spundwand<br />
wurden vier Erdanker zwölf Meter schräg ins Erdreich getrieben und mit jeweils<br />
zweiundzwanzig Tonnen vorgespannt.<br />
Um den neuen Ofen sinnvoll nutzen zu können, sind einige Investitionen wie z. B. der<br />
Abriss des Ölbades, die Sanierung des Glühereigleises und die Installation des neuen<br />
Kranes in der Glüherei voraus gegangen.<br />
Durch diese Kapazitätserweiterung und Entlastung der anderen Öfen sind wir nun<br />
in der Lage, Schwerstwalzen ohne großen Aufwand in der Platzhalle zu härten (versuchsweise<br />
schon geschehen), einige alte Öfen auf den neuesten technischen Stand<br />
zu bringen, und der Dreherei in kürzeren und regelmäßigen Abständen vorgeglühte<br />
Walzen zu liefern. n<br />
Stephan Stadermann
Das WDR-Fernsehen bei GP<br />
Der Kameramann des WDR-Fernsehens Hermann Schulz und der Kamera-Assistent<br />
Hans-Christian Mebold vor einem Lichtbogenofen<br />
Von flüssigem Eisen und glühenden Walzen geht eine hohe<br />
Faszination aus. Beweis hierfür war im vergangenen<br />
Sommer die Präsenz des WDR-Fernsehens aus Köln, das<br />
den Produktionsablauf des Werkes Marienborn mit einem<br />
kompletten Auf nahmeteam ins Visier nahm. Vorausgegangen<br />
war ein Besuch der Filmemacherin – dies ist die<br />
offizielle Berufsbezeichnung – Frau Martina Müller, bei<br />
dem alle Details für die Dreharbeiten des Kamerateams<br />
geklärt wurden. Am 19. Juni 2008 um 5.30 Uhr morgens<br />
war es dann soweit: Die Aufnahmen konnten beginnen.<br />
Schmelzen, Gießen, Wärmebehandlung und die mechanische<br />
Bear beitung wurden vom WDR-Team professionell<br />
in Szene gesetzt.<br />
Die Filmsequenzen sollen Teil des „ARD-Bilderbuchs<br />
SIEGERLAND“ werden, in dem auch andere Aspekte und<br />
Unternehmen des Siegerlands gezeigt werden.<br />
Auf die Erstausstrahlung, voraussichtlich am Sonntag,<br />
dem 24. Mai 2009 um 14.30 Uhr im Ersten Programm, kann<br />
man sicherlich gespannt sein. n<br />
Bernd-H. Beuter<br />
Das WDR-<br />
Aufnahmeteam<br />
v.l.:<br />
Günter Kunze<br />
(Tontechniker), Hans-Christian Mebold (Kamera-<br />
Assistent), Hermann Schulz (Kameramann)<br />
Die Filmemacherin<br />
Martina<br />
Müller im<br />
Gespräch mit<br />
dem Leiter Warmbetrieb des Werkes<br />
Marienborn Peter Schulte<br />
Wir bei GP | 11
12 | Wir bei GP<br />
Fuhrpark im Werk Hain<br />
Eine “Flotte“ die was bewegt - Teil 2<br />
In der letzten Ausgabe wurden recht umfangreich die Transportmöglichkeiten<br />
im Werk Marienborn vorgestellt. Heute nun soll<br />
der kleinere, aber ebenso wichtige und nützliche Fahrzeugpark<br />
am Hain dokumentiert werden.<br />
Auch am Hain ist der Gabelstapler das am<br />
häufigsten anzutreffende Lasttier.<br />
Angefangen bei der Anlieferung von Verbrauchsmaterial<br />
über den Transport<br />
von Rohteilen (immer<br />
über die belebte Marienborner<br />
Straße), bis zum Versand der Fertigteile, versieht er klaglos<br />
seinen Dienst. Weiterhin dient er zum innerbetrieblichen<br />
Verkehr und nicht zu vergessen: Der tägliche Späne-Transport<br />
(wieder über die Straße).<br />
Auch am Hain hat die Firma Linde das Monopol, leicht am<br />
leuchtenden Rot zu erkennen. Die Flotte setzt sich aus drei<br />
3-Tonner und einem 5-Tonner Stapler zusammen. Zwei 3-Tonner<br />
sind im Bereich Versand zu Hause, ein 3-Tonner in der<br />
Gießerei und der große Bruder in der Formerei, um auch<br />
schwere Formkästen zu transportieren.<br />
Im Bereich Formguss sind noch zwei weitere Fuhrparkmitglieder<br />
zu erwähnen. Da wäre der Radlader der Marke Schäffer,<br />
der speziell für die Sandaufbereitung eingesetzt wird.<br />
Mit seiner Hilfe können große Mengen Quarzsand dem Recycling<br />
zugeführt werden. In diesem Bereich ist<br />
auch unser kleiner Bagger der Marke<br />
Kubota zu finden. Mit einem<br />
Presslufthammer versehen,<br />
ist seine Aufgabe das Ausbrechen<br />
der Gieß- und Strangusspfannen<br />
und das Zerstören von widerspenstigen<br />
Formen.<br />
Werk Hain<br />
Weniger ungewöhnlich ist da schon unser VW LT SI-GP 150.<br />
Das Fahrzeug dient bevorzugt dem Bereich<br />
Instandhaltung zur schnellen Ersatzteilbeschaffung,<br />
oder für die Transporte<br />
zwischen den beiden Werksbereichen.<br />
Das jüngste Mitglied der Transportfamilie<br />
ist der Still-Transporter.<br />
Seine Aufgabe besteht im<br />
Transport von Gießereizubehör<br />
in unsere neue Lagerhalle am<br />
Parkplatz und zurück. Mit dieser<br />
Maßnahme konnte im Bereich<br />
Kokillenguss wertvolle Gießfläche gewonnen werden.<br />
Der letzte hier zu nennende Vertreter, ist der in beiden Werke<br />
wohl bekannte LKW SI-GP 611, mit seinem noch bekannteren<br />
Fahrer Mike Oehmigen. Seine Aufgaben bestehen hauptsächlich<br />
im internen<br />
und externen Werksverkehr<br />
bis 7,5 Tonnen.<br />
Soviel zu unserem<br />
Fuhrpark in beiden<br />
Werken, wir hoffen,<br />
dass niemand vergessen<br />
wurde. n<br />
mk
Werk Marienborn<br />
Zugfahrzeug mit<br />
Transportanhänger<br />
Seit der letzten Ausgabe von „Wir bei GP“, in der die Flurförderfahrzeuge von<br />
Marienborn vorgestellt wurden, hat sich in unserem Fahrzeugpark einiges verändert.<br />
Auf Grund der guten Auftragslage, die wir in letzter Zeit erleben durften, wurde<br />
die Zwischenlagerung von teilfertigen Produkten in den Produktionshallen immer<br />
schwieriger. Gerade die großen und schweren Teile „lagen“ hier oft im Weg. Durch<br />
die Beschaffung von Schwerstpaletten, einem Schwerlast-Industrieroller und einer<br />
Zweiwegezugmaschine baute man ein Transport- und Lagersystem auf, welches<br />
erheblich zur Entspannung in den Hallen beiträgt.<br />
Der sechsachsige Schwerlastroller, mit einer Ladefläche von 7,2 x<br />
2,4 Metern und einer Tragkraft von bis zu 180 Tonnen, wurde von<br />
der Firma Greiner GmbH hergestellt und mit der ersten Palette<br />
geliefert. Die Investition für den Wagen belief sich auf 138.000<br />
Euro. Durch die Anschaffung von mittlerweile 14 weiteren Paletten<br />
wurde aus diesem ersten Schritt schon ein ordentliches Schwerlastlagersystem.<br />
Die Beschaffung der Zweiwegezugmaschine gestaltete sich da<br />
schon etwas schwieriger, da mit diesem Fahrzeug nicht nur der Industrieroller<br />
gezogen, sondern auch die Werkslok ersetzt werden soll.<br />
Für die betagte Lok, Jung Jungental Baujahr 1958, wird die<br />
Beschaffung von Ersatzteilen immer schwieriger und die nächste<br />
superteure Hauptuntersuchung steht an. So nahm man<br />
Kontakt mit der Firma Zwiehoff auf, die Zweiwegefahrzeuge<br />
auf der Basis des Mercedes-Unimogs baut. Also<br />
Fahrzeuge, die auf der Straße, wie auch auf der Schiene<br />
fahren können und zugelassen sind. Durch Versuchsfahrten<br />
wurde aber festgestellt, dass<br />
Wir bei GP | 13<br />
Mit vereinten Kräften „Alt und Jung“ am Berg<br />
Der sechsachsige Schwerlastroller mit Kokille<br />
die Zugkraft des Unimog, am Berg (Tor 2) nicht ausreichend ist.<br />
Da die Firma Zwiehoff in Verbindung mit dem belgischen<br />
Zweiwege-Fahrzeughersteller UCA steht, wurden auch mit deren<br />
Fahrzeug Versuchsfahrten durchgeführt. Dieses Fahrzeug überzeugte<br />
nicht nur durch eine bessere Zugkraft (1.500 to in der<br />
Ebene), sondern auch durch seine Wendigkeit. Der UCA–Trac mit<br />
seinen 99kW Motorleistung und 18,5 to Eigengewicht kann nicht<br />
nur vorne oder hinten, sondern vorne und hinten lenken und<br />
kommt dadurch auch an engen Stellen gut zurecht. Für 316.000<br />
Euro wurden dieses Fahrzeugs beschafft, was nach anfänglichen<br />
Kinderkrankheiten, seit diesem Sommer den Dienst auf unserem<br />
Werksgelände verrichtet. n<br />
dd<br />
Der UCA-Trac im<br />
Schienenbetrieb<br />
bei einer Bergfahrt
14 | Wir bei GP<br />
REACH – das größte<br />
umweltpolitische<br />
Gesetzesvorhaben,<br />
das die EU in den<br />
letzten 20 Jahren auf<br />
den Weg gebracht hat.<br />
R E A C H<br />
ist bei GP<br />
angekommen<br />
R E A C H – eine Verordnung zur Re gistrierung,<br />
Bewertung, Zulassung und Beschränkung<br />
chemischer Stoffe (REACH –<br />
Registration, Evaluation, Authorisation<br />
of Chemicals).<br />
Diese Verordnung ist am 1. Juni 2007<br />
in Kraft getreten. Sie vereinfacht und<br />
verbessert die vorherige Chemikaliengesetzgebung<br />
in der EU.<br />
Die Hauptziele von REACH sind die<br />
V erbesserung des Schutzes der menschlichen<br />
Gesundheit und der Umwelt vor<br />
möglichen chemikalienbedingten Risiken,<br />
die Förderung alternativer Testmethoden,<br />
der freie Verkehr chemischer<br />
Stoffe im Binnenmarkt und die Verbesserung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit und<br />
Innovation.<br />
Viele Daten müssen gesammelt und<br />
aufbereitet werden. Ein großer Aufwand<br />
für fast alle Betriebe, da jeder in<br />
der Lieferkette betroffen ist.<br />
Nach REACH sind generell Stoffe, die in<br />
Mengen von mehr als 1 Tonne pro Jahr<br />
hergestellt oder importiert werden, registrierungspflichtig.<br />
Was bedeutet REACH für GP?<br />
Wir bei GP sind sowohl nachgeschalteter<br />
Anwender als auch Erzeugnishersteller.<br />
Einige unserer Kunden haben uns schon<br />
kontaktiert und erwarten von uns<br />
klare Antworten zu unseren hochwertigen<br />
Pro dukten, die wir gerne geben<br />
möchten.<br />
GP-Gusserzeugnisse sind nicht registrierungspflichtig<br />
– jedoch prüfen wir<br />
zurzeit sorgfältig, inwieweit unsere<br />
Einsatzstoffe Pflichten nach REACH auslösen<br />
können.<br />
Bedingt durch die unklare Trennung<br />
des Begriffs Abfall und Produkt bei Eisenschrotten,<br />
wird GP den Stoff „Eisenschrott“<br />
(Iron Furnace) vorregistrieren.<br />
GP kann und wird über den Stichtag<br />
der Vorregistrierung vom 01. Dezember<br />
2008 hinaus konform zu REACH alle<br />
Qualitätsprodukte weiterhin liefern.<br />
Anfragen zu REACH können Sie unter<br />
reach-info@gontermann-peipers.de<br />
gerne ans uns stellen. n<br />
Dirk Jahnke
Wer oder was ist s a m*?<br />
Die Vielzahl der zu vermittelnden Themen, gesetzlichen und innerbetrieblichen<br />
Vorschriften wie z.B. Betriebsanweisungen, macht<br />
eine umfassende Wissensvermittlung auf herkömmlichem Wege<br />
kaum noch möglich.<br />
Gemäß dieser Aussage wurde im Jahr 2007 im Werk Hain gestartet.<br />
Beginnend mit einer Testphase, von der Werksleitung bis zum Zerspanungsmechaniker,<br />
wurden daraus schnell über 200 Mitarbeiter,<br />
die an diesem Unterweisungstool teilnahmen. Auch Leiharbeitnehmer,<br />
die wir zeitweise für eine optimale Produktionsauslastung<br />
benötigen, können hier nach den Vorgaben der Berufsgenossenschaft<br />
und dem Arbeitsschutzgesetz geschult werden.<br />
Die Dokumentation der Durchführung von den verschiedensten<br />
Unterweisungsthemen ist eine Hilfe für jede verantwortliche Führungskraft.<br />
Mit Themen wie z.B. Brandschutz, Anschlagen von Lasten, Augen-<br />
und Gesichtsschutz, sowie Umgang mit Gefahrstoffen ist nur eine<br />
kleine Auswahl dargestellt.<br />
EErgebnisbeteiligung bei GP<br />
Wir bei GP | 15<br />
Bei dieser Fragestellung handelt es sich nicht um das Preisrätsel von „Wir bei GP“, sondern es soll allen Mitarbeitern<br />
das neue Unterweisungs- und Protokollierungssystem bei GP aufzeigen und präsentieren.<br />
Nach der erfolgreichen Einführung im Werk Hain besteht seit Oktober<br />
auch im Werk Marienborn die Möglichkeit alle Mitarbeiter,<br />
sowohl produktive als auch Mitarbeiter/innen der Verwaltung, mit<br />
sam* zu schulen.<br />
Von jedem PC aus kann sam* benutzt werden.<br />
Der Dialog zum Mitarbeiter wird gefördert,<br />
denn jeder hat die Möglichkeit<br />
nach seiner Unterweisung einen<br />
Kommentar abzugeben, anonym<br />
oder mit seinem Namen.<br />
Durch die Investition in sam*<br />
qualifizieren und sensibilisieren<br />
wir unsere Fach- und Führungskräfte<br />
in allen Themen<br />
des Gesundheits-, Arbeits- und<br />
Umweltschutzes. n<br />
Dirk Jahnke<br />
Am 1. April 1998 wurde unser GP-Haustarifvertrag eingeführt. Die darin enthaltenen<br />
Regelungen unseres Entgeltsystems bestehen somit inzwischen seit mehr als 10 Jahren.<br />
Nach wie vor ist das System hoch attraktiv und auch über die Grenzen des Unternehmens<br />
hinaus als zukunftsweisend anerkannt.<br />
Neben der tariflichen Einstufung und der individuellen Leistungsbewertung regelt der Haustarif<br />
auch die Beteiligung der Belegschaft am Geschäftserfolg.<br />
Die daraus resultierenden monatlichen Ergebnisprämien und die jährlich einmal zur Auszahlung<br />
kommende Erfolgsbeteiligung honorieren den wirtschaftlichen Erfolg der gemeinsam<br />
erbrachten Leistung.<br />
Somit sind wir stolz darauf, dass wir unsere tariflich eingestuften Mitarbeiter/innen allein in<br />
den vergangenen 5 Jahren (2004 - 2008) mit rd. 8,7 Millionen Euro am Erfolg des Unternehmens<br />
beteiligen konnten.<br />
Fritz Spannagel
16 | Wir bei GP<br />
Hospiz ein Ort des Lebens auf der letzten Wegstrecke –<br />
die sinnvolle Freizeitgestaltung eines GP-Rentners<br />
„Wie – du gehst ins Hospiz? Das ist gewiss<br />
belastend für dich. Da wird doch gestorben!“<br />
Solche und ähnliche Reaktionen habe ich im<br />
Laufe der 2 1/2 Jahre schon mehrfach gehört,<br />
wenn meine Mitarbeit im Hospiz zur Sprache<br />
kam, allerdings auch verbunden mit sehr viel<br />
Respekt und Hochachtung.<br />
Grundsätzlich ist es richtig, dass die Menschen,<br />
die ins Hospiz aufgenommen werden,<br />
bis auf wenige Ausnahmen auch dort<br />
sterben. Damit ist auch schon eine Richtung<br />
vorgegeben, dass grundsätzlich nur solche<br />
Menschen (wir nennen sie Gäste, nicht Patienten)<br />
dort hinkommen, die so krank sind,<br />
dass ihr Lebensende abzusehen und eine<br />
Therapie nicht mehr sinnvoll oder nicht mehr<br />
gewünscht ist.<br />
Es wäre allerdings eine enorme Reduzierung<br />
des Hospizgedankens, wenn es nur darum<br />
ginge, einen Ort zum Sterben zu finden. Es ist<br />
uns als Mitarbeiterteam (Hauptamtliche und<br />
Ehrenamtliche) wichtig, unsere Gäste auf der<br />
letzten Strecke ihres Lebens zu begleiten und<br />
ihnen diese vielleicht schwerste Phase etwas<br />
leichter zu machen. Dazu gehören neben<br />
der allgemeinen pflegerischen Betreuung<br />
Schmerzlinderung, Gespräche mit den Gästen<br />
über ihre Sorgen und Ängste, über Familienverhältnisse<br />
und auch über den Glauben<br />
an Gott. Auf der Homepage des Hospizes<br />
steht der Satz unter dem Stichwort „Leben<br />
im Hospiz“:<br />
„Den Tagen mehr Leben geben – statt dem<br />
Leben Tage geben.“<br />
Dabei stehen die Wünsche und Bedürfnisse<br />
der Gäste im Mittelpunkt. Das drückt sich<br />
z.B. auch aus in den unterschiedlichen Zeiten<br />
für die Morgenpflege und die verschiedenen<br />
Mahlzeiten. Es wird im Hospiz keiner um 6<br />
Uhr geweckt, sondern er/sie darf ausschlafen.<br />
Es muss auch niemand zu einer bestimmten<br />
Zeit frühstücken oder essen. Das können wir<br />
individuell und flexibel halten. Wer es noch<br />
kann, steht zu den Mahlzeiten auf und setzt<br />
sich mit an den Küchentisch.<br />
…und im Gespräch<br />
mit einem Gast<br />
Eberhard Gaumann bei der Essensvorbereitung…<br />
Als ehrenamtlicher Hospizhelfer bin ich in die<br />
pflegerische Arbeit nicht einbezogen. Meine<br />
Aufgaben sind Mahlzeiten vorzubereiten und<br />
zu servieren, ggfls. beim Essen zu helfen und<br />
zu unterstützen, Gäste zu besuchen und mit<br />
ihnen ins Gespräch zu kommen, ihnen zuzuhören,<br />
was sie bewegt, ein Bibelwort vorzulesen<br />
und mit ihnen zu beten (aber nur, wer<br />
das will und offen dafür ist), bei Gästen, die<br />
im Sterben liegen, einfach nur dabei zu sitzen<br />
und ihnen das Gefühl zu geben: Du bist nicht<br />
allein.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Betreuung<br />
der Angehörigen. Oft ist es ja so, dass bei vielen<br />
Gästen, die zu uns kommen, schon eine<br />
lange, oft mehrjährige<br />
Krankengeschichte vorliegt,<br />
die alle Beteiligten<br />
manchmal körperlich und<br />
seelisch sehr stark gefordert,<br />
manchmal auch überfordert<br />
hat. Dann haben<br />
auch Angehörige oft das<br />
Bedürfnis, einmal darüber<br />
zu reden, was gewesen<br />
ist; aber auch darüber,<br />
was jetzt auf sie zukommt<br />
im Hospiz und darüber<br />
hinaus.<br />
Um das alles leisten zu<br />
können, gehört auch ein<br />
entsprechendes Umfeld<br />
dazu. Deshalb empfindet in<br />
der Regel jeder, der einmal ins Hospiz kommt,<br />
die ruhige Atmosphäre als sehr wohltuend,<br />
anders als ein normaler Betrieb im Krankenhaus.<br />
Es gibt neben den 8 Einzelzimmern für die Gäste<br />
noch ein Wohnzimmer und eine Oase, in<br />
die man sich allein oder auch zum Gespräch<br />
mit jemand zurückziehen kann.Und in den<br />
Sommermonaten trägt eine gemütliche Terrasse<br />
zum Wohlbefinden bei.Falls das Wetter<br />
es zulässt und der Gast es will und kann, ist<br />
auch schon mal ein kleiner Spaziergang oder<br />
eine Fahrt mit dem Rollstuhl (natürlich mit<br />
Begleitung) möglich.<br />
(Foto mit Einverständnis der abgebildeten Person)
Obwohl wir es im Hospiz mit sterbenden<br />
Menschen zu tun haben,<br />
leben wir „normal“ miteinander,<br />
d.h. es wird nicht mit gedämpfter<br />
Stimme, sondern ganz normal<br />
geredet, es wird auch schon einmal<br />
gescherzt und gelacht. Daneben<br />
wird aber auch sehr ernst<br />
und manchmal recht tiefgehend<br />
gesprochen, es wird geweint und<br />
getrauert, wenn sich ein Leben<br />
erfüllt hat, und alles, was so dazu<br />
gehört.<br />
Als ich vor 2 Jahren als Hospizhelfer<br />
begonnen habe, war mir<br />
die Begegnung mit einer Frau<br />
sehr wichtig, die zu diesem Zeitpunkt<br />
nach 10-jähriger Mitarbeit<br />
als Hospizhelferin aufhörte. Sie<br />
sagte: „Es war zwar manchmal<br />
schwer und belastend; aber diese<br />
Arbeit im Hospiz hat mein Leben<br />
bereichert.“ Damals habe ich für<br />
mich gedacht: Das möchtest du<br />
auch einmal so sagen können,<br />
wenn du diesen Dienst beendest.<br />
Beim Rückblick auf meine bisherige<br />
Zeit kann ich das heute schon<br />
sagen: Diese Arbeit hat mein Leben<br />
bereichert und bereichert sie<br />
immer noch.<br />
Wer mehr über die Hospizarbeit<br />
wissen möchte, kann auch im Internet<br />
unter<br />
www.diakonie-suedwestfalen.<br />
de/krankenhaus/hospiz<br />
nachschauen und mich natürlich<br />
auch direkt ansprechen (Telefon<br />
0271 382215). n<br />
Eberhard Gaumann<br />
150 Jahre BKK der SIEMAG<br />
Gratulation!<br />
Die Mitarbeiter der Hauptverwaltung in Hilchenbach(oben)<br />
und der Geschäftsstelle in Bürbach (rechts)<br />
Die BKK der SIEMAG feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen<br />
und ist somit eine der ältesten Krankenkassen.<br />
Heute gehören ihr rund 20.000 Versicherte an und sie beschäftigt<br />
in der Hauptverwaltung in Hilchenbach und der Geschäftsstelle<br />
Burbach 28 Mitarbeiter.<br />
Seit der Fusion der BKK-<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH im Jahre 1996<br />
mit der BKK der SIEMAG besteht eine enge und gute Beziehung<br />
zwischen der BKK der SIEMAG und der Firma <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong><br />
GmbH. Nicht nur allein durch den bisher günstigen Beitragssatz,<br />
sondern auch auf Grund der guten und zeitnahen Beratung und<br />
Betreuung, sind weit über 60% der <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> Beschäftigten<br />
Mitglied in der BKK der SIEMAG.<br />
Hartmut Weiß, Vorsitzender des Verwaltungsrates, gab auf einer<br />
kleinen Feierstunde die weitere Marschrichtung bekannt: „Vor-Ort-<br />
Service und Kundennähe werden weiterhin der Schlüssel zu einem<br />
erfolgreichen Fortbestehen sein“.<br />
Wir, die <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH, gratulieren als Trägerunternehmen<br />
der BKK der SIEMAG recht herzlich und wünschen ihr für<br />
die Zukunft alles Gute.<br />
Reinhard Neuser<br />
Wir bei GP | 17
18 | Wir bei GP<br />
Ausbildungsfahrt 2008<br />
Bremen<br />
Schifffahrtsmuseum, Außengelände Rathaus Bremen mit Marktplatz<br />
Auch in diesem Jahr nahmen die Azubis der <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong><br />
GmbH wieder an der Ausbildungsfahrt teil. Dieses Mal war Bremen<br />
unser Ziel.<br />
Und so machten sich am 08.10.2008 pünktlich um 6.00 Uhr 36<br />
Azubis und 3 Betreuer auf den Weg, um die Hansestadt Bremen zu<br />
„erobern“.<br />
Nach nur einem Stau kamen<br />
wir gegen Mittag in Bremen<br />
an und bezogen unser Hotel.<br />
Am Nachmittag besuchten<br />
wir, bei leider trübem Wetter,<br />
den Hafen in Bremen. Diesen<br />
erkundet man am besten bei<br />
einer Hafenrundfahrt und so<br />
„enterten“ 39 Siegerländer<br />
das Ausflugsboot. Während<br />
der 1,5 stündigen Fahrt informierte<br />
uns der Kapitän ausführlich<br />
über die Geschichte,<br />
die Funktionsweise und die<br />
verschiedenen Unternehmen<br />
im Hafen. Die gewonnenen<br />
Eindrücke konnten dann bei<br />
einem gemeinsamen Abendessen<br />
in der Altstadt verarbeitet<br />
werden.<br />
GP-Azubis meets ArcelorMittal Bremen<br />
Am nächsten Tag stand dann<br />
der eigentliche „Höhepunkt“ auf der Tagesordnung der diesjährigen<br />
Azubi-Fahrt: Die Besichtigung des Warmwalzwerkes der<br />
Fa. Arcelor-Mittal Bremen!<br />
Nach freundlicher Begrüßung durch die Herren Wolters (Unternehmenskommunikation)<br />
und Dennhardt (Werkstattleiter Warmwalz-<br />
werk), legten wir die Schutzkleidung (Helm, Brille und Kittel) an.<br />
Auf der anschließenden Fahrt zum Warmwalzwerk, erhielten wir<br />
erste Informationen über das Unternehmen. Herr Denhardt zeigte<br />
und erläuterte uns dann die über 1.000 m lange Walzstraße und<br />
wir alle konnten den Einsatz „unserer“ GP-Walzen in beeindruckender<br />
Weise im Arbeitseinsatz erleben. Faszinierend, dass alles<br />
wie von Geisterhand gelenkt abläuft. An der Straße ist während<br />
des Betriebs keiner zu sehen. Alles wird vom zentralen Leitstand<br />
aus gesteuert. Die Straße besteht aus Vorstraße und Fertigstraße<br />
mit insgesamt 11 Gerüsten. An mehreren Stellen sind Prüfstationen<br />
zwischengeschaltet, wo z. B. die Banddicke überwacht wird. Im<br />
Anschluss an die Besichtigung wurden wir zu einem wirklich tollen
Schifffahrtsmuseum, U-Boot aus dem 2. Weltkrieg Konzert auf dem Marktplatz<br />
Mittagsessen ins Betriebsrestaurant eingeladen. Wir möchten uns<br />
an dieser Stelle nochmals bei den Herren Wolters und Denhardt für<br />
eine aufschlussreiche Führung und einen tollen Tag bedanken, der<br />
allen nachhaltig in Erinnerung bleiben wird.<br />
Bevor am dritten Tag die Heimreise angetreten wurde, fuhren wir<br />
nach Bremerhaven um das Deutsche Schifffahrtsmuseum zu besichtigen.<br />
Zunächst konnte jeder die verschiedensten Schiffe im<br />
Hafen des Museums auf eigene Faust erkunden. Bei der anschließenden<br />
Führung im Museum wurden wir dann ausführlich über<br />
den Schiffsbau, über den Fischfang aber auch über die Meeres- und<br />
Polarforschung informiert. Highlight der Ausstellung war eine 1962<br />
Willkommen bei GP!<br />
Auch am 1. August 2008 haben wieder 14 Auszubildende<br />
ihren Berufsweg bei GP angetreten. Die vertretenen Berufe<br />
sind:<br />
n Werkstoffprüferin,<br />
n Elektroniker,<br />
n Industrie-, Verfahrens-, Zerspanungs- und Gießereimechaniker,<br />
n Maschinen- und Anlagenführer,<br />
n Informatikkaufmann und<br />
n Chemielaborant.<br />
Damit erhöhte sich die Zahl der Auszubildenden bei GP auf<br />
nunmehr 40.<br />
Wir wünschen den neuen GP-Mitarbeitern viel Erfolg und<br />
ein interessantes Berufsleben!<br />
Wir bei GP | 19<br />
gefundene Kogge, die ca. 600 Jahre im Wasser/Schlick lag, und<br />
deren Rekonstruktion und Konservierung bis ins Jahr 2000<br />
andauerte.<br />
Auf der anschließenden Heimfahrt waren sich alle Teilnehmer<br />
darüber einig, dass die GP-Azubis wieder eine wirklich gelungene<br />
Fahrt erleben durften.<br />
An dieser Stelle danken wir denen, die diese Fahrt ermöglicht haben<br />
und natürlich unserem Busfahrer. n<br />
Nicole Bürger/Rudi Schmidt<br />
(von links) Hintere Reihe: Christopher Schwaak, Vitali Schukow,<br />
Vitali Worster, Kevin Pohlitz, Mikael Glenz,<br />
Vordere Reihe : Sebastian Plaum, Julian Schleifenbaum,<br />
Dominik Gerhard, Ronny Erhardt, Lukas Becker, Kevin Lück,<br />
Christina Weber, Michell Henneberg.<br />
Kleines Bild: Kevin Seibel
20 | Wir bei GP<br />
Betriebssport bei GP –<br />
im Gesundheitszentrum T1<br />
Seit 2004 wird die Mitgliedschaft im T1 im Rahmen<br />
des Betriebssports für die Mitarbeiter durch <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong><br />
gefördert.<br />
Ab Januar 2008 wurde diese Förderung nochmals<br />
verbessert - die Kosten für die Mitgliedschaft trägt<br />
jetzt GP für uns Mitarbeiter/innen (unter Einhaltung<br />
bestimmter Bedingungen*) komplett!<br />
Dieses tolle Angebot wird momentan von etwa<br />
90 Kollegen/innen genutzt. Es bietet sich so fast<br />
immer die Möglichkeit beim Training zusammen<br />
mit bekannten Gesichtern auf dem Ergometer zu<br />
schwitzen, Gewichte zu stemmen oder einfach<br />
„nur mal so“ nach dem Training in der Sauna zu<br />
klönen. Vom Anfänger bis zum Fitnessfreak (Zitat:<br />
„Ich gehe selten mehr als 5 x in der Woche ins T1!“)<br />
sind alle sportlichen Leistungsstufen beim Training<br />
vertreten.<br />
Wussten Sie schon,<br />
dass immer mehr Deutsche ins<br />
Fitnessstudio gehen?<br />
Im Jahr 2006 waren 4,6 Mio. Deutsche Mitglied in<br />
einem Fitnessstudio, in 2007 schon 5,3 Mio.<br />
Berücksichtigt wurden bei der Jahresbilanz des<br />
Arbeitsgeberverbands Deutscher Fitness- und Gesundheitsanlagen<br />
nur Studios mit mind. 200 m 2<br />
Trainingsfläche.<br />
Unsere individuellen Wehwehchen werden von<br />
Konditionsproblemen und Muskelschwächen über<br />
Bluthochdruck bis Übergewicht nach persönlichem<br />
Trainingsplan bekämpft. Auch die Kollegen, die<br />
körperlich schon mal mehr bei ihrem Arbeitsplatz<br />
ran müssen, bestätigen, bei dem Training im Studio<br />
werden noch Muskeln trainiert, die man vorher nie<br />
kannte.<br />
An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die GP<br />
Geschäftsführung, die “uns bei GP“ dieses nicht alltägliche<br />
Angebot zum Betriebssport zur Verfügung<br />
stellt. n<br />
* Man muss viermal im Monat im T1 anwesend sein.<br />
Nicole und Torsten Bürger
(Spät-) Sommerfest 2008<br />
Fazit:<br />
Das Sommerfest 2008 erfreute sich<br />
wieder einmal größter Beliebtheit – in<br />
jeder Hinsicht.<br />
Es wurde gelacht, geklönt und gefeiert.<br />
Genau so wie es sein sollte. Auch<br />
einige Rentner folgten erfreulicherweise<br />
der Einladung zum Fest und<br />
verbrachten mit uns einige schöne<br />
Stunden.<br />
An dieser Stelle noch einmal vielen<br />
Dank an die vielen fleißigen Helfern,<br />
vom Griller bis zum Zapfer und was<br />
alles noch dazugehört. Natürlich auch<br />
an unsere Geschäftsführung, die jedes<br />
Jahr zum Sommerfest einlädt .<br />
Wir freuen uns auf 2009.<br />
ml<br />
Alte Schrotthalle Hain. 23 August<br />
2008. 17:15 Uhr.<br />
Ein mit Rekorden gespicktes<br />
GP-Sommerfest 2008 geht<br />
zu Ende.<br />
Die Bilanz:<br />
Bis zu 300 gut gelaunte Mitarbeiter.<br />
70 kg Spießbraten und<br />
Wir bei GP | 21<br />
220 Rinder- und Schweinesteaks wurden<br />
erlegt.<br />
77 kg Salat fanden reißenden Absatz.<br />
310 Würstchen unterschiedlicher Art<br />
verließen den Grill.<br />
67 kg Zwiebel-/Pilzpfanne wurden<br />
vertilgt.<br />
550 Liter Bier gingen über die Theke.
22 | Wir bei GP<br />
Eine Reise nach Zambia –<br />
an das Südende des Tanganjikasee<br />
Seit über 25 Jahren beschäftige ich mich mit<br />
der Haltung und Nachzucht von Zierfischen,<br />
speziell mit Cichliden (Buntbarsche) aus dem<br />
Ostafrikanischem Tanganjikasee.<br />
In meinem Fischkeller pflege ich diese<br />
wundervollen Fische in 26 Aquarien von 25<br />
bis 720 l, in insgesamt ca. 5 m 3 Wasser. Das<br />
Besondere an diesen Cichliden ist nicht etwa<br />
deren Farbpracht, sondern ihre jeweilige<br />
Form und Verhaltensvielfalt. Alle Arten sind<br />
endemisch, d. h., sie kommen nur in diesem<br />
See vor.<br />
Im Februar dieses Jahres las ich in einem Internet Forum einen<br />
Reisebericht, der mein Interesse weckte. Nach einigen längeren<br />
Telefonaten und mehreren E-Mails stand es dann für mich fest,<br />
dass es im September in Richtung Afrika losgehen sollte. Rasch<br />
wurde noch das OK von Familie und Firma eingeholt und der Hausarzt<br />
zwecks diverser Impfungen kontaktiert. Ein Visum wurde beantragt<br />
und noch verschiedene Ausrüstungsgegenstände besorgt.<br />
Am 3. September ging es dann schließlich los. In Frankfurt und in<br />
London Heathrow traf ich meine Mitreisenden. Von dort ging es in<br />
einem 10-stündigem Flug nach Lusaka, der Hauptstadt von Zambia.<br />
Weiter ging es mit dem Bus in 18 Stunden Fahrt (ca. 1.050 km) nach<br />
Mpulungu an das Südende des Tanganjikasees. (Der Tanganjikasee<br />
ist vor ca. 20 Millionen Jahren entstanden und mit max. 1470 m<br />
Tiefe der nach dem Baikalsee zweittiefste Süßwassersee der Erde.)<br />
Ein Boot brachte uns nach kurzer Fahrt nach Kasakalawe zur Tanganjika-Lodge.<br />
Dort sahen wir das Boot, das wir für unsere Ausflü-<br />
Boots-Taxi<br />
Mein Fischkeller Unterwasser-Aufnahme von Fadenmaulbrüter<br />
ge auf dem See nutzen wollten. Es befand sich in einem sehr fragwürdigen<br />
Zustand.<br />
Am nächsten Morgen konnte ich den Sonnenaufgang über dem<br />
See, der ca. 15 m vor uns lag, bewundern. Um 6:30 h waren wir dann<br />
zum ersten Mal im Wasser. Die Wassertemperatur betrug 25 °C<br />
und die Sichtweite unter Wasser ca. 15 m. Ich hatte den Eindruck,<br />
als befände ich mich in einem riesigen Aquarium.<br />
An einem der folgenden Tage ging es dann noch mal rüber nach<br />
Mpulungu, um noch einige Vorräte für unsere 8-tägige Expedition<br />
Richtung Kongo zu besorgen. Am Mittwochmorgen ankerte unser<br />
Boot schon fast voll beladen mit Benzin (der Liter Benzin kostet hier<br />
ca. 3 $), großen Fässer für die Fischhälterung und mehrere Caches,<br />
das sind mit Gittergewebe bespannte Rahmen für das Dekomprimieren<br />
der Fische. Unsere Ausrüstungen wurden geladen und wir<br />
suchten uns einen Sitzplatz. Mit einem skeptischen Blick musste ich<br />
feststellen, dass durch die Ritzen Wasser ins Boot eindrang und ein
Fänger während der Fahrt unentwegt damit beschäftigt war, Wasser<br />
aus dem Boot zu schippen und mit einem spitzen Gegenstand<br />
Stoffreste zwischen die undichten Bootsplanken zu stopfen. Nach<br />
7 Stunden Fahrt legten wir vor Kasenga, einem kleinem Dorf an.<br />
Nach einigen Verhandlungen mit dem Dorfältesten bekamen wir<br />
einen Zeltplatz mitten im Dorf zugewiesen. Es fing an zu dämmern<br />
und wir stellten unser Zelte auf.<br />
Abends kam das Boot mit den Fängern und den bestellten Fischen<br />
zurück. Die Fische wurden an Ort und Stelle in die Netzkäfige gesperrt<br />
und in verschiedenen Stufen dekomprimiert, d. h., immer<br />
wieder um einige Meter in Richtung Wasseroberfläche angehoben.<br />
Dies muss langsam geschehen, da sonst durch den sich ändernden<br />
Wasserdruck die Schwimmblase der Fische platzen kann.<br />
Dampfschiff „Liemba“<br />
Schnorcheln vor Crocodile-Island<br />
Kinder in Cap Chaitika<br />
Am Samstag darauf ging es dann in Richtung Sumbu-Nationalpark,<br />
zur Ilangi-Bucht. Nur hier gibt es den begehrten Tropheus moorii<br />
„Ilangi“. Allerdings ist hier in der Bucht auch das Vorkommen von<br />
Krokodilen bekannt. Prompt taucht in ein paar Meter Entfernung<br />
ein ca. 4–5 m langes Exemplar auf. Die Boys drehen mit laut aufheulendem<br />
Bootsmotor ein paar Runden, so sollen etwaige Krokodile<br />
vertrieben werden. Mit etwas ungutem Gefühl ging es ins Wasser<br />
und in 2 Stunden haben wir etwa 60 Tiere von stattlicher Größe<br />
und wunderbarer Färbung gefangen.<br />
Am nächsten Morgen ging es per Boot Richtung Ndole Bay-Lodge,<br />
eine komfortable Lodge mit massiv gebauten Unterkünften. Eine<br />
Übernachtung mit Vollpension kostet hier 120 $. Wir bevorzugten<br />
den Zeltplatz direkt am See für 10 $/Tag.<br />
Nach drei Tagen Erholung in der Ndole Bay Lodge und einigen<br />
Tauchgängen wurden wir am Mittwoch wieder abgeholt. Bei<br />
einem Tauchgang machten wir die Bekanntschaft mit einem<br />
Wir bei GP | 23<br />
Flusspferd. Darüber waren beide Parteien wohl gleich überrascht.<br />
Wir flüchteten in Rekordgeschwindigkeit aus dem Wasser und das<br />
Hippo Richtung offene See. Auf der Rückfahrt holten wir die in den<br />
Gitterkäfigen zwischengehälterten Fische aus dem See.<br />
Am Donnerstag fing ich dann endlich meine Gruppe Tropheus „Kasakalawe“<br />
direkt vor der Tanganjika-Lodge in ca. 2 m Wassertiefe.<br />
Im Hafen von Mpulungu lag das Dampfschiff „Liemba“, das 1913 in<br />
Deutschland gebaut wurde, in Einzelteile zerlegt und hier wieder<br />
zusammengebaut wurde. Die „Liemba“ ist heutzutage das einzige<br />
Passagierschiff, welches regelmäßig auf dem See verkehrt.<br />
Den letzten Tag am See verbrachten wir mit Schnorcheln, Wasserwechsel<br />
bei unseren Fischen und packen des Gepäcks. Gegen Abend<br />
Lampriohtys tanganicaus<br />
Kongo-Tour<br />
trauten wir unseren Augen nicht: wir sahen in einigen Metern<br />
Abstand zum Ufer ein 5 Meter langes Krokodil vorbeischwimmen.<br />
Genau hier waren wir noch vor 2 Stunden im Wasser.<br />
Dienstagmorgen traten wir die Rückreise an. Vorher verschenkten<br />
wir noch unsere Sachen, die wir nicht mehr benötigten, an das<br />
Personal der Lodge. Die gehälterten Fische, unser Gepäck und wir<br />
gingen an Bord und setzten über nach Mpulungu. Nach 17 Stunden<br />
Busfahrt waren wir am Busbahnhof in Lusaka. Pünktlicher Abflug<br />
in Lusaka und um 18:00 h Landung in Heathrow.<br />
Trotz einiger Strapazen und ungewöhnlicher Situationen war es<br />
für mich ein Traumurlaub, den ich jederzeit wiederholen würde.<br />
Mit Spannung erwartete ich noch die Ankunft meiner selbstgefangenen<br />
Fische: Gruppe Tropheus, Fangort „Kasakalawe“, die 3<br />
Wochen später in Frankfurt eintrafen. n<br />
Wer Interesse an dem ungekürzten Bericht (5 Seiten) und vielen weiteren Fotos hat, kann sich gerne bei Martin Oberliesen, Werk Hain, Tel.: 0271/60343, melden.<br />
Sanitäre Einrichtung<br />
Martin Oberliesen
24 | Wir bei GP<br />
Jubilar-feier 2008<br />
Klein, aber fein – so gestaltete sich die diesjährige Jubilarfeier<br />
im Haus Pfeffermühle.<br />
Unter den Jubilaren waren fünf Kollegen, die 1983 ihre<br />
Ausbildung bei GP begonnen haben: Dirk Weingarten, Martin<br />
Borner, Volker Henß, Ulrich Winkel und Rudolf Schmidt.<br />
Außerdem konnten auf 25-jährige Betriebszugehörigkeit<br />
zurückblicken: Valdimir Votuc, Dietmar Loos und Werner<br />
Lopata, letztere waren aber leider verhindert.<br />
40 Jahre “bei GP“ konnte als Einziger in diesem Jahr Gerhard<br />
Grunewald verbuchen.<br />
Natürlich waren auch unsere Rentner/Altersteilzeitler anwesend:<br />
Hans Behner, Heinz Schneider und Gerd Meinhardt<br />
verabschiedeten sich in den wohlverdienten Ruhestand.<br />
Herr Spannagel eröffnete nach einer kurzen Rede das Buffet<br />
und anschließend wurde einige Stunden gemütlich mit den<br />
Kollegen und ihren Partnerinnen gelacht und geklönt. n
Oktoberfest glashütte 19.09.08<br />
Es gibt Momente im Leben eines Verkäufers wo man<br />
seinem Kunden gegenüber ein schlechtes Gewissen hat.<br />
Weil man zum einen merkt, dass man den Wünschen<br />
und Vorstellungen nicht gerecht werden kann und zum<br />
anderen, weil man Zusagen aus gewissen Zwängen heraus<br />
nicht einhalten kann.<br />
In solchen Situationen tausche ich mich gerne mit<br />
meinem Kollegen Andreas Köhler aus, der als „Verantwortlicher<br />
Formguss“ mit ähnlichen Dingen zu kämpfen<br />
hat. Wir waren uns einig, dass wir unseren beiden wichtigen<br />
heimischen Kunden, zu denen wir auch ein enges<br />
persönliches Verhältnis pflegen, mal etwas Gutes zu tun.<br />
So entstand die Idee mit Mitarbeitern unser Siegerländer<br />
Kunden HERKULES Siegen und HWS in Bad Laasphe am<br />
Oktoberfest in Glashütte teilzunehmen. Bei den angesprochenen Personen<br />
stieß unser Vorhaben auf eine äußerst positive Resonanz. So<br />
traf man gut gelaunt am 19. September um 19:00 vorm großen Jagdhofzelt<br />
ein. Bei bester Stimmung, losgelöst von den stressigen Termingesprächen,<br />
verbrachte die 14-köpfige Runde einen gemütlichen<br />
Abend. Bei Schweinshaxe und Bier konnte man mal sechs Stunden<br />
über alles außer Arbeit diskutieren – und die zwischenmenschliche<br />
Schiene, die ja fürs Geschäft so wichtig ist, weiter festigen.<br />
Die <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong>-Stiftung fördert Wissenschaft und Forschung,<br />
Kunst und Kultur, Erziehung und Bildung sowie Jugendpflege.<br />
Fritz Spannagel, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, über gab<br />
jetzt die beachtliche Summe von 5.000 Euro an das Diakonische<br />
Werk Siegen. Mit dieser Förderung soll gezielt das Projekt „Kleine<br />
Panther“ unterstützt werden, das seit 2007 die Beratungsstelle für<br />
Suchtkranke der Diakonie durchführt. Im Projekt „Kleine Panther“<br />
werden Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien gefördert,<br />
um ihre schwierige Lebenslage bewältigen zu können.<br />
Gerade diese Kinder und Jugendliche sind oftmals großen seelischen<br />
Belastungen ausgesetzt. Im Rahmen der familienorientierten Angebote<br />
der Beratungsstelle können diese Belastungen aufgearbeitet<br />
werden. Die Kinder und Jugendlichen werden be fähigt, Selbstvertrauen,<br />
Entscheidungskompetenz und Beziehungsfähigkeit zu<br />
entwickeln. Die Eltern sind<br />
konsequent in die Angebote<br />
einbezogen. Hier steht neben<br />
der Bearbeitung der eigenen<br />
Suchtproblematik die Vermittlung<br />
von Kenntnissen<br />
über kindliche Entwicklung,<br />
günstige Sozialisationsbedingungen<br />
und Kommunikationsformen<br />
im Vordergrund.<br />
Ausgelassene Stimmung beim Oktoberfest.<br />
Man verstand sich ausgezeichnet<br />
und verbrachte einen gemütlichen<br />
Abend.<br />
Hilfe für „Kleine Panther“<br />
Wir bei GP | 25<br />
v.l.Thomas Göbel HWS,Andreas Köhler GP<br />
und Otto Farnschläder HERKULES, waren<br />
sich einig, die Lieferzeiten für Handgezapftes<br />
sind deutlich kürzer wie für<br />
Handgeformtes.<br />
Um Punkt 1:00 Nachts endete die Veranstaltung, die auch in diesem<br />
Jahr, was Stimmung und Versorgung anbelangt, wieder klasse war.<br />
Gemeinsam trat man die Heimreise per Kleinbus an. Diese könnte<br />
man durchaus als Tour de Siegerland bezeichnen, da sie für mich,<br />
als letzten aussteigenden Gast um 4:30 endete.<br />
Wiederholung empfehlenswert, so der einhellige Tenor aller Teilnehmer.<br />
n<br />
Hans-Ulrich Treude<br />
<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong>-Stiftung unterstützt Kinderprojekt<br />
Mit den Eltern werden Handlungsperspektiven und konstruktive<br />
Formen des Zusammenlebens mit ihren Kindern entwickelt. 2008<br />
wurden bislang 44 Kinder und Jugendliche sowie 28 Elternteile in<br />
das Projekt „Kleine Panther“ eingebunden. Die Wirksamkeit des<br />
Projektes wird bis 2010 aus Mitteln des Bundesgesundheitsministeriums<br />
erforscht. Nicht nur die Eltern und ihre Kinder profitieren<br />
von dem Angebot der Diakonie. Auch andere Einrichtungen der Region<br />
werden darin unterstützt, Kinder aus suchtbelasteten Familien<br />
besser wahrzunehmen und angemessene Handlungskonzepte<br />
umzusetzen. So fand dieser Tage eine ganztägige Fortbildung für<br />
pädagogische Mitarbeiter aus Kindertagesstätten, Schulen und Jugendhilfe<br />
statt, um Methodenwissen zu erweitern und einzuüben.<br />
Am 11. März 2009 wird die Diakonie in der Bismarckhalle einen<br />
ganztägigen Fachtag mit dem Landesjugendamt durchführen, mit<br />
dem Ziel, die Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Suchthilfe zu<br />
verbessern.<br />
Die Verantwortlichen des Diakonischen Werkes zeigten sich sehr<br />
erfreut über die Spende der <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong>-Stiftung und<br />
werden die Mittel gezielt zur Förderung der „Kleinen Panther“ verwenden.<br />
Diakonie in Südwestfalen<br />
Presse & Kommunikation, Dirk Hermann
26 | Wir bei GP<br />
Personelles<br />
Wir gratulieren<br />
ganz herzlich zum<br />
25. >><br />
Jubilare<br />
Rudolf Schmidt<br />
Personalabteilung<br />
Dirk Weingarten<br />
Elektrowerkstatt MB<br />
Jürgen Stiehler<br />
Pfannenmaurer Hain<br />
Volker Henß<br />
Dreherei Hain<br />
Martin Borner<br />
Formerei Hain<br />
Rente Neue<br />
Mitarbeiter<br />
Vladimir Votuc<br />
Kranfahrer MB<br />
Ulrich Winkel<br />
Dreherei MB<br />
Alexander Pries<br />
Dreherei Hain
nachruf<br />
Helmut <strong>Gontermann</strong><br />
Am 17. November 2008 verstarb Herr Helmut <strong>Gontermann</strong> im Alter von 91 Jahren.<br />
Mit seiner Familie trauern wir um einen liebenswerten Menschen, dessen gradliniger<br />
Lebensweg immer ganz besonders eng mit der Entwicklung unseres Unternehmens<br />
verbunden war.<br />
Seine verbindliche und von menschlichem Verständnis getragene Persönlichkeit und<br />
seine tiefe Verbindung zum Unternehmen prägten die Zeit seiner aktiven Tätigkeit. als<br />
Werksleiter unseres Werkes Hain in den Jahren von 1950 bis 1979. Der Wiederaufbau<br />
des Werkes und die erfolgreiche weitere Entwicklung sind vielfältig auf den Einfluss<br />
des Verstorbenen zurückzuführen.<br />
Während seiner aktiven Zeit und auch noch viele Jahre darüber hinaus gehörte<br />
Herr <strong>Gontermann</strong> der Geschäftsführung unserer Holding Gesellschaft an und<br />
vertrat in dieser Funktion die Interessen der Gesellschafter im Aufsichtsrat der<br />
Gesellschaft. Besonders auch in dieser Aufgabe wurden seine Verlässlichkeit und<br />
seine uneingeschränkte Loyalität dem Unternehmen gegenüber deutlich. Bei allen<br />
Entscheidungen hatte für ihn der Erhalt unseres Familienunternehmens höchste<br />
Priorität.<br />
In all den Jahren seines Ruhestandes und noch bis wenige Wochen vor seinem Tod<br />
zeigte er reges Interesse am betrieblichen Geschehen und konnte seine vielfältigen<br />
Erlebnisse und Erfahrungen wunderbar ins Gespräch einbringen. Sein gesundes<br />
Traditionsbewusstsein war zu allen Zeiten beeindruckend und vorbildlich.<br />
Wir verlieren mit dem Verstorbenen einen Menschen, der sich um unser Unternehmen<br />
sehr verdient gemacht hat.<br />
Mit Hochachtung werden wir ihn in Erinnerung behalten.<br />
Gesellschafter und Mitarbeiter der <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH<br />
Wir bei GP | 27
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28 | Wir bei GP<br />
Unser Weihnachtsrätsel<br />
Nun steht der Weihnachtsmann unmittelbar vor der Tür. Leider ist<br />
dem alten Herrn einiges durcheinander geraten. Wer kann helfen?<br />
Einfach die Buchstaben der<br />
Weihnachtsbegriffe in die richtige<br />
Reihenfolge bringen. Zur<br />
Belohnung für die Mühe gibt<br />
es wieder drei Gutscheine der<br />
City-Galerie zu je 50,- Euro.<br />
Gesuchtes Lösungswort auf<br />
der Antwortkarte eintragen<br />
und per Hauspost an das Redaktionsbüro<br />
von "Wir bei GP",<br />
oder per E-Mail an: wlopata@<br />
gontermann-peipers.de schicken.<br />
Wir wünschen viel Erfolg und<br />
frohe Weihnachten.<br />
wl<br />
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Die Lösung des Weihnachtsrätsels:<br />
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SAUNILOK<br />
PARZIMAN<br />
MANSCHEENN<br />
PUFFKERFECHEN<br />
SULTORBETTELN<br />
ETUR<br />
BÄSNEGRATEN<br />
Rätselgewinner<br />
Über je einen Gutschein der City-Galerie über 50,- Euro konnten sich auch diesmal<br />
wieder drei Kollegen freuen. Das gesuchte Lösungswort hieß „Urlaub“.<br />
Wir wünschen viel Glück bei<br />
unserem aktuellen Rätsel.<br />
v. l.: Christian Jüngst (MB),<br />
Karl-Heinz Meier (MB) und<br />
Carmine Vernillo (Hain).<br />
Lösungswort<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe von „Wir bei GP“ ist der 31. 05. 2009.<br />
Bis zu diesem Zeitpunkt müssen der Redaktion alle zu veröffentlichenden Manuskripte vorliegen.<br />
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