Ausführliche Checkliste zur Qualitätsbestimmung von Portfolioarbeit

Ausführliche Checkliste zur Qualitätsbestimmung von Portfolioarbeit
(adaptiert durch Hanna-Maria Suschnig von: Netzwerk Portfolioarbeit. Was gehört zu guter
Portfolioarbeit? http://www.portfolioschule.de/doc/doc_download.cfm?3463BC46B8694277A742EC5CE945B230.
Zugriff 1.7.2011)
zur Planung und Kontextdefinition:
Ziel und Zweck:
Die Ziele sind klar formuliert.
Die Ziele beruhen auf dem Einverständnis von Schüler/innen und Lehrer/innen.
Die Zielbereiche erlauben den Lernenden Freiräume.
Die Schüler/innen wissen, wann und wo das Portfolio eine Rolle spielt und wem es
zugänglich gemacht wird.
Selbstbestimmung und -verantwortung:
Die Schüler/innen können bei Inhalten und Methoden mitbestimmen.
Das Portfolio enthält Belege für die selbständige Planung, Steuerung und Evaluation der
Lernprozesse.
Die Portfoliobeiträge beweisen, dass die Schüler/innen die Verantwortung für ihre Arbeit
übernommen haben.
Die Schüler/innen empfinden sich als Urheber ihres Portfolios und betrachten es als ihr
Eigentum.
Rahmenbedingungen:
Es sind genügend Ressourcen an Zeit, Betreuung und Infrastruktur vorhanden.
Der Portfoliounterricht ermöglicht den Erwerb von fachlichen, methodischen und sozialen
Kompetenzen.
Anleitungen und Informationsblätter machen Ziele, Arbeitsaufträge, methodische
Schwerpunkte, Sozialformen und Beurteilungskriterien transparent.
zur Kommunikation:
Reflexion:
Es werden viele verschiedene Reflexionsangebote gemacht.
Die Schüler/innen reflektieren ihre im Portfolio abgelegten Arbeiten.
Die Reflexionen sind Teil des Portfolios.
Dialog:
Es finden regelmäßig Gespräche über Lernerfolge, Arbeitsweisen, Anforderungen,
Schwierigkeiten, … statt.
Spuren dieses Dialogs finden sich im Portfolio.
Dieser Dialog ist qualitätsfördernd und trägt zur Kompetenzentwicklung der Urheber/innen
bei.
Rückmeldungen und Auswertungen:
Das Portfolio enthält Selbst- und Fremdeinschätzungen sowie Analysen der Qualität der
Arbeiten.
Selbstevaluationen und Rückmeldungen sowie die Schlüsse, die daraus gezogen werden,
werden zur weiteren Lernplanung genutzt.
Lehrpersonen nützen die Erkenntnisse aus den Reflexionen für die Passung des
nachfolgenden Unterrichts.

zur Organisation:
Sammlung und Auswahl:
Die Produkte der Portfolioarbeit, Lernreflexionen und Rückmeldungen werden gezielt
gesammelt.
Die Schüler/innen stellen die Portfoliobeiträge je nach Zweck unterschiedlich zu einem
Portfolio zusammen.
Die ausgewählten Beiträge sind anhand klarer Kriterien ausgewählt.
Die Begründung, was aus welchem Grund in das Portfolio aufgenommen wird, erläutert
Lernzuwachs, Methode und Nutzung des Lernangebots.
Qualitätsentwicklung:
Über die Qualität der Arbeiten wird von Beginn an gesprochen.
Es gibt klare Qualitätskriterien.
Die Produkte können aufgrund der Rückschlüsse aus Reflexionen und Rückmeldungen
überarbeitet werden.
Struktur und Gestaltung:
Portfolios sind individueller Ausdruck der persönlichen Auseinandersetzung mit Inhalten,
Zielen und Methoden der Arbeit.
Portfolios sind ansprechend (und sprachrichtig).
Öffentlichkeit und Wahrnehmung:
Während der Portfolioarbeit findet Austausch über die Portfolios statt (z.B. mit den Study
Buddies).
Die Portfolios werden im Unterricht präsentiert und gewürdigt.
Die Portfolios werden anderen Schüler/innen, Lehrer/innen, Eltern, externen Personen
zugänglich gemacht.