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DOKUMENTATION DER TOLLWUT IN ÖSTERREICH 1945 - 2003

DOKUMENTATION DER TOLLWUT IN ÖSTERREICH 1945 - 2003

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41<br />

Die Köderauslage erfolgte im Frühjahr 1998 mittels Flugzeug, im Herbst 1998 und Frühjahr<br />

1999 wurden Hubschrauber eingesetzt. Die Notfallsimpfungen sowie die regulären Auslagen<br />

im Jahr 2002 wurden per Hand durchgeführt. In den Städten Villach und Kärnten wurden die<br />

Köder auch im Frühjahr <strong>2003</strong> händisch ausgelegt.<br />

Oberösterreich wurde 1991 und im Frühjahr 1992 flächendeckend beimpft. Im Herbst<br />

1992, Frühjahr 1993, 1995 und im Frühjahr 1996 erfolgte die händische Auslage der<br />

Impfköder nur in den Bezirken Gmunden, Braunau und Vöcklabruck. Seit 1997 wurde keine<br />

orale Immunisierung mehr durchgeführt.<br />

Die Steiermark wurde nur im Jahr 2000 nicht miteinbezogen. Die Impfköder wurden,<br />

außer im Jahr 1991 und 1992 flächendeckend, vorwiegend in den südlichen, grenznahen<br />

Bezirken (Fürstenfeld, Leibnitz)ausgelegt. Im Frühjahr 2002 wurde eine Notfallimpfung<br />

durchgeführt. Seit 1998 erfolgte die Flugzeugköderauslegung.<br />

In Niederösterreich wurden seit Beginn der Impfkampagnen jährlich in verschieden<br />

großen, der jeweiligen Seuchensituation angepassten, Gebieten Impfköder ausgelegt. Die<br />

Auslage der Köder erfolgte 1991 und 1992 flächendeckend. In den Jahren 1993 und 1994<br />

wurden vorwiegend Bezirke nördlich der Donau sowie die an Wien grenzenden Bezirke<br />

beimpft. 1996 wurden nur mehr ca. 3,3 % der Fläche Niederösterreichs (4685 km²) beimpft.<br />

Die Köderauslage erfolgte bis 1996 händisch, 1997 nur teilweise, und seit 1998 zur Gänze<br />

mittels Flugzeug<br />

Im Bundesland Wien wurden nur bis 1994 Impfköder per Hand ausgelegt.<br />

Das Burgenland wurde als einziges Bundesland von 1991 bis <strong>2003</strong> flächendeckend<br />

beimpft. Die Auslage der Impfköder erfolgte ab 1997 mittels Flugzeug.<br />

4.2.3 Auswirkung der Tollwutbekämpfung auf die Fuchspopulation<br />

In der folgenden Abbildung 32 wird die jährliche Fuchstrecke in Österreich von 1983 bis<br />

2002 dargestellt. Von 1983 bis 1991 wurden durchschnittlich 31.000 Füchse pro Jahr erlegt.<br />

Von 1992 bis 1995 nahm die Fuchsstrecke um ca. 47 % zu. 1996 und 1997 nahm die Anzahl<br />

der erlegten Füchse wieder ab. Von 1998 bis zum Jahr 2002 nahm die Jagdstrecke,<br />

ausgenommen im Jahr 2000, wieder zu und betrug 2002 63.295 Füchse. Dies entspricht einer<br />

Zunahme seit 1991 um ca. 100 %.<br />

Anzahl erlegter Füchse<br />

Fuchsstrecke in Österreich<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

-<br />

1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002<br />

Zeit in Jahren<br />

Abb. 32: Jährliche Fuchsstrecke in Österreich von 1983 bis 2002.

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