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DOKUMENTATION DER TOLLWUT IN ÖSTERREICH 1945 - 2003

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3.2.1 Georeferenzierung der Primärdaten<br />

Eine kartographische Darstellung des Seuchenzuges in Österreich benötigte die<br />

Georeferenzierung der qualitativ sehr unterschiedlichen Primärdaten. Im Rahmen eines<br />

Praktikums für Studierende der Veterinärmedizin am Institut für Medizinische Physik und<br />

Biostatistik der Veterinärmedizinischen Universität wurden den gemeldeten Tollwutfällen<br />

(insgesamt 16.031 Fälle) für die Erstellung von Punktkarten Längen- und Breitengrade<br />

zugeordnet. Unter Verwendung eines Texteditors (Editor für Microsoft® Windows 2000 7 )<br />

bzw. von Excel 8 ) wurden diese monatlich tabellarisch hinsichtlich Fundort, Längengrad,<br />

Breitengrad, Meereshöhe, Anzahl der Tiere und Tierart aufgelistet. Da die Eingabe teilweise<br />

fehlerhaft war, wurde eine Nachbearbeitung notwendig. Tabelle 4 zeigt beispielhaft die<br />

Struktur der Datenzahlen:<br />

Tab. 4: Auflistung der Tollwutfälle vom Juni 1995 mittels Texteditor<br />

NAME Longitude Latitude Altitude cas spe<br />

SCHIEFL<strong>IN</strong>G 14.84306 46.94250 777 1 110<br />

REITH 12.34194 47.47639 764 1 101<br />

BREITENWANG 10.72778 47.48917 849 1 101<br />

HART 11.89833 47.33611 1357 1 101<br />

HART 11.89833 47.33611 1357 1 121<br />

Longitude: geographische Länge in Grad<br />

Laditude: geographische Breite in Grad<br />

Altitude: Seehöhe in Meter<br />

Cas: Anzahl der Tollwutfälle<br />

Spe: Tierart (kodiert nach Tab. 5).<br />

Die Koordinaten wurden anhand eines bereits vorliegenden Österreich Ortsverzeichnisses –<br />

AUT_Cities 9 , dem Microsoft® Encarta Weltatlas und der Austrian Map des Bundesamt für<br />

Eich- und Vermessungswesen, http://www.bev.gv.at, ermittelt. Orte, die in keinem der<br />

vorliegenden Verzeichnisse gefunden werden konnten, erhielten die Koordinaten der<br />

jeweiligen Bezirkshauptstadt. Koordinaten, die in Grad, Minuten und Sekunden angegeben<br />

waren, wurden in dezimale Gradangaben umgerechnet. Die Tierart wurde mittels<br />

internationalen Tiercodes der WHO codiert, wobei z.B. der Fuchs die Nummer 101 trägt<br />

(siehe Tabelle 5). Die Kodierung wurde dem Datenmaterial des Instituts für<br />

veterinärmedizinische Untersuchungen Mödling entnommen. Damit werden die<br />

Informationen über den Seuchenstatus an das WHO Collaborating Centre übermittelt.<br />

7 Betriebssystem für PC<br />

8 Microsoft® Excel 2000: Tabellenkalkulationsprogramm<br />

9 Datenquelle unbekannt

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