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Gestaltung der Diplomarbeiten - Medizinische Universität Graz

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<strong>Gestaltung</strong> <strong>der</strong> <strong>Diplomarbeiten</strong><br />

Fristen<br />

Bekanntgabe spätestens 9 Monate vor <strong>der</strong> 3. Diplomprüfung<br />

Letzter Einreichtermin: 2 Monate vor <strong>der</strong> 3. Diplomprüfung<br />

Zweck <strong>der</strong> Diplomarbeit<br />

Das Ziel <strong>der</strong> Diplomarbeit <strong>der</strong> Zahnmedizin ist, die Absolventen mit den für den Beruf des Zahnarztes<br />

erfor<strong>der</strong>lichen wissenschaftlichen Kompetenzen auszustatten. Die Diplomarbeit soll dokumentieren,<br />

dass <strong>der</strong> Studierende auch über das Studium hinaus zum selbstständigen Wissenserwerb fähig ist und<br />

in <strong>der</strong> Lage ist, Informationen zu finden, kritisch zu hinterfragen und auch aus gegebenenfalls wi<strong>der</strong>sprechenden<br />

Angaben richtige Konklusionen zu erstellen. Dieser Lernprozess kann und soll durchaus<br />

auch an wissenschaftlichen Projekten erfolgen. Bei <strong>der</strong> Verfassung von <strong>Diplomarbeiten</strong> wird jedoch<br />

ein höherer Betreuungsgrad und mehr Hilfestellung vom Studierenden benötigt als bei einer Dissertation.<br />

Eine Dissertation soll dokumentieren, daß <strong>der</strong> Verfasser im Laufe des Doktoratstudiums gelernt<br />

hat, wissenschaftliche Methoden anzuwenden und wissenschaftliche Forschung zu betreiben.<br />

Thema<br />

Das Thema einer Diplomarbeit ist so zu wählen, dass für eine Studierende/einen Studierenden die<br />

Bearbeitung innerhalb von 6 Monaten möglich und zumutbar ist (§61[2] UniStG).<br />

Die Studierenden sind berechtigt, das Thema <strong>der</strong> Diplomarbeit vorzuschlagen o<strong>der</strong> das Thema aus<br />

einer Anzahl von Vorschlägen auszuwählen.<br />

Das Thema ist einem <strong>der</strong> im Studienplan festgelegten Studienfächer zu entnehmen (§61[2] UniStG).<br />

Die gemeinsame Bearbeitung eines thematisch zusammenhängenden Bereiches durch mehrere Studierende<br />

ist zulässig, wenn die Leistung <strong>der</strong> einzelnen Studierenden geson<strong>der</strong>t beurteilbar bleibt (§ 61[2]<br />

UniStG). Für diesen Fall wäre für jeden Studierenden ein geson<strong>der</strong>tes Thema bekannt zu geben<br />

BetreuerIn<br />

Die o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Studierende ist berechtigt, eine Betreuerin o<strong>der</strong> einen Betreuer nach Maßgabe <strong>der</strong> Möglichkeiten<br />

auszuwählen (§61[4] UniStG). Erfor<strong>der</strong>t die Bearbeitung eines Themas die Sachmittel eines<br />

Instituts/einer Klinik muss <strong>der</strong>/die jeweilige Vorstand/Vorständin zustimmen.<br />

Als BetreuerInnen von <strong>Diplomarbeiten</strong> können nur habilitierte Hochschullehrer mit einer Lehrbefugnis<br />

laut § 19 Abs.2 Z 1 lit. a bis e.(Professoren, Dozenten) sein.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Konzepterstellung ist mit dem Betreuer ein voraussichtlicher Fertigstellungstermin zu<br />

vereinbaren, <strong>der</strong> bei Vorliegen wichtiger Gründe auch verschoben werden kann. Meldet sich jedoch<br />

<strong>der</strong> Diplomand nach Ablauf <strong>der</strong> Bearbeitungszeit nicht, so kann das Thema neu vergeben werden. Vor<br />

<strong>der</strong> Einreichung hat <strong>der</strong> Studierende bereits fertiggestellte Teile <strong>der</strong> Arbeit dem Betreuer vorzulegen.<br />

Anmeldung<br />

Die o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Studierende hat das Thema und die Betreuerin o<strong>der</strong> den Betreuer <strong>der</strong> Diplomarbeit dem<br />

(Vize-)StudiendekanIn vor Beginn <strong>der</strong> Bearbeitung schriftlich bekanntzugeben. Bis zur Einreichung<br />

<strong>der</strong> Diplomarbeit ist ein Wechsel <strong>der</strong> Betreuerin o<strong>der</strong> des Betreuers zulässig (UniStG §61 Abs.6).<br />

Das ausgefüllte und vom/von <strong>der</strong> (Vize-)StudiendekanIn unterzeichnete Formular "Anmeldung <strong>der</strong><br />

Diplomarbeit" wird anschließend vom Studierenden in das <strong>Medizinische</strong> Dekanat (Fr. Bischof, Büro<br />

des Studiendekans) gebracht. Die Anmeldung <strong>der</strong> Diplomarbeit muss spätestens 9 Monate vor dem<br />

Termin <strong>der</strong> 3. Diplomprüfung vorliegen.<br />

Umfang, Anfor<strong>der</strong>ung, Stil<br />

Der Umfang sollte ungefähr 50 DIN A4-Seiten betragen.<br />

Wichtig ist aber nicht die Seitenzahl, son<strong>der</strong>n die präzise und verständliche Bearbeitung und Darstellung<br />

des Themas. Es ist sorgfältig darauf zu achten, dass ausgehend von <strong>der</strong> Problemstellung über die<br />

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Methodik bis hin zur Konklusion eine klare, schlüssige Beweisführung erfolgt. Es sollen nur die reinen<br />

Fakten dargestellt werden, Vermutungen und Annahmen sollten erkennbar sein und nur in <strong>der</strong><br />

Diskussion vorkommen.<br />

Es ist sehr sorgfältig auf eine übersichtliche Glie<strong>der</strong>ung in Kapitel und Unterkapitel zu achten. Diese<br />

sollen auch klar durch einen einheitlichen Schriftstil erkennbar sein.<br />

Die technisch erarbeiteten Tatsachen werden in extrahierter Form beschrieben und keinesfalls als „Ich-<br />

Sätze“. Wertungen über Verfahren o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Arbeiten sollten nur in <strong>der</strong> Diskussion und nur in abstrahierter<br />

Form eingebracht werden (und nicht: „Das xy-Verfahren ist schlecht, unsere Ergebnisse sind<br />

besser...“ etc.).<br />

Die Problemstellung wird in <strong>der</strong> Vergangenheitsform formuliert („Ziel <strong>der</strong> Arbeit war“..., „Es wurden<br />

folgende Methoden angewendet“....).<br />

Folgende Sätze sind absolut zu vermeiden: „Wie die Ergebnisse <strong>der</strong> Untersuchung zeigen, war die<br />

Druckfestigkeit (besser: Die Druckfestigkeit betrug...)“.<br />

Bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Literatur ist darauf zu achten, dass ausschließlich wissenschaftliche Literatur (aus<br />

Fachzeitschriften o<strong>der</strong> Lehrbüchern) zur Aufarbeitung des Themas herangezogen wird. Nicht wissenschaftliche<br />

Quellen z.B. Beiträge aus Zeitungen, Zeitschriften, Firmenprospekten o<strong>der</strong> firmeninternen<br />

„vertraulichen“ Texten etc. sollten vermieden werden.<br />

Glie<strong>der</strong>ung<br />

Die Arbeit soll in folgende Kapitel geglie<strong>der</strong>t werden:<br />

• Deckblatt (siehe Beilage1)<br />

• Ehrenwörtliche Erklärung (siehe Beilage2)<br />

• Inhaltsverzeichnis<br />

• Zusammenfassung in Deutsch (maximal 1 Seite): In knappen Sätzen sollten die wesentlichen Angaben<br />

über Ziel, Methodik, Ergebnisse und Konklusion <strong>der</strong> Arbeit beschrieben werden ohne Details.<br />

• Abstract in Englisch (maximal 1 Seite)<br />

• Einleitung, Problemstellung: Kurze, möglichst prägnante Einführung. Aus ihr soll hervorgehen,<br />

aus welchem Grund dieses Projekt überhaupt durchgeführt wurde. Hier ist nicht <strong>der</strong> Platz für eine<br />

umfangreiche Diskussion <strong>der</strong> Literatur!<br />

• Ziel <strong>der</strong> Arbeit: Dieses soll sehr konkret in einem o<strong>der</strong> zwei Sätzen definiert werden.<br />

• Material (o<strong>der</strong> Probanden) und Methodik: Exakte Beschreibung des Studiendesigns, sodass die<br />

Methoden auch in späteren Arbeiten anhand dieser Beschreibung nachvollzogen werden können.<br />

Genaue Angabe <strong>der</strong> verwendeten Geräte und Materialien (Bezeichnung, Typ, Chargennummer,<br />

Herstellungsdatum, Firma) sowie <strong>der</strong> Literatur zu Methoden, die bereits in früheren Arbeiten angewendet<br />

wurden. Genaue Beschreibung aller verwendeten Abkürzungen, sobald sie das 1. Mal<br />

im Text aufscheinen. Keine Kommentare o<strong>der</strong> Diskussion <strong>der</strong> Methoden, diese können im Abschnitt<br />

Diskussion erfolgen.<br />

• Resultate: Hier sollen nur die reinen Ergebnisse ohne Kommentar o<strong>der</strong> Vergleich mit Angaben aus<br />

<strong>der</strong> Literatur dargestellt werden.<br />

• Diskussion: Zu welchen Ergebnissen ist man in <strong>der</strong> bisherigen Literatur gekommen? Stehen die<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit im Einklang mit <strong>der</strong> Literatur o<strong>der</strong> weichen sie davon ab und<br />

warum? Ausblick und eventuelle Anregungen für weiterführende Arbeiten.<br />

• Konklusion: Prägnante Verdichtung aller Ergebnisse und Schlussfolgerungen in wenigen Sätzen.<br />

• Literaturverzeichnis: Das Literaturverzeichnis sollte mit einem negativen Einzug geschrieben<br />

werden d.h. ab <strong>der</strong> zweiten Zeile wird jede Zeile eingerückt.<br />

• Anhang (mit Teilen <strong>der</strong> Diplomarbeit, die für die Durchführung wichtig waren, Projektplan, Programmlistings,<br />

Messtabellen, Print Layouts, Fragebögen, Statusblätter, Anamnesebögen etc.). Es<br />

sollen nur die unbedingt zum Verständnis notwendigen Teile eingefügt werden. Zuviel Anhang<br />

lässt vermuten, dass die Autorin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Autor nicht in <strong>der</strong> Lage war, das Wesentliche zusammenzufassen.<br />

Die Anlagen im Anhang werden durchnumeriert und es wird im Text auf sie hingewiesen.<br />

• Lebenslauf: tabellarisch, maximal 1 Seite<br />

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Form<br />

• DIN A4-Format, 1,5zeilig, 12 pkt Schrift, 2 cm Rand + 0,5 cm Bundsteg.<br />

• Die Seiten werden fortlaufend am rechten, oberen Rand nummeriert.<br />

• Form <strong>der</strong> Titelhierarchie bzw. empfohlene Druckformatvorlagen:<br />

Überschrift 1 (z.B. Titel <strong>der</strong> Arbeit): Times New Roman fett, 16pkt, Abstand vor: 6pkt<br />

Überschrift 2<br />

(z.B. Kapitel, Einleitung...):<br />

Times New Roman fett, 14pkt, Abstand vor: 6pkt<br />

Überschrift 3 (z.B. Unterkapitel): Times New Roman fett, 12pkt, Abstand vor: 6pkt<br />

Überschrift 4 (z.B. Absätze):<br />

Times New Roman, 11pkt, Abstand vor: 6pkt<br />

• Abbildungen und Tabellen werden getrennt durchnumeriert und mit einer Legende versehen. Im<br />

Text wird auf die jeweilige Abbildung / Tabelle hingewiesen (in Klammer, ohne Abkürzung, z.B.<br />

Abbildung 1, Tabelle 1).<br />

• Seiten im Querformat sollten so eingelegt werden, dass die oberste Zeile beim Binden <strong>der</strong> Arbeit<br />

nach oben kommt.<br />

• Je<strong>der</strong> im Text verwendete Gedanke, <strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Literatur übernommen wurde, ist zu zitieren. Dem<br />

Leser soll eine Nachprüfung des Zitats ermöglicht werden. Wörtliche Zitate sind durch Anführungszeichen<br />

kenntlich zu machen, die Herkunft des Zitats wird in Klammer angezeigt (Maier et.<br />

al. 2005, o<strong>der</strong> Huber und Maier 2006). Werden mehrere Werke eines Autors aus einem Jahr zitiert,<br />

so ist die Jahreszahl um einen Buchstaben zu ergänzen (z.B. Huber 2003a, Huber 2003b).<br />

• Die Literaturangaben sollten alphabetisch erfolgen, nach den in den vielen biomedizinischen Journals<br />

üblichen Regeln: z.B. Huber G, Maier H, Müller P,....(alle Autoren): Titel <strong>der</strong> Arbeit, 2005; 1:<br />

12-15. (d.h. Jahr; Band: Seiten).<br />

Bücher: Name des Autors bzw. <strong>der</strong> Autoren, Titel; ggf. Band bzw. Auflage, Verlag, Erscheinungsort,<br />

Erscheinungsjahr<br />

Beiträge in Sammelwerken: Name des Autors bzw. <strong>der</strong> Autoren, Titel, in: Name des Herausgebers:<br />

Titel, Band, Auflage, Verlag, Erscheinungsort, Erscheinungsjahr, Seitenangaben<br />

Zitate aus dem Internet: Werden Inhalte aus dem Internet entnommen, sollten - falls vorhanden -<br />

Autor und Titel des Dokuments und <strong>der</strong> vollständige Pfad (http://www......) zitiert werden mit Angabe<br />

des Datums, an dem die Seite von <strong>der</strong> Autorin o<strong>der</strong> dem Autor abgerufen wurde. Zusätzlich<br />

sollte auch ein Ausdruck <strong>der</strong> Seite im Anhang <strong>der</strong> Diplomarbeit eingefügt werden mit dem Hinweis<br />

im Text (Beilage...).<br />

• Wörtliche Zitate sind sehr sparsam anzuwenden z.B. wenn ein Gedanke sehr treffend ausgedrückt<br />

ist, wenn es sich um eine Begriffsdefinition handelt o<strong>der</strong> wenn Äußerungen des Autors analysiert<br />

o<strong>der</strong> interpretiert werden. Sinngemäße Zitate geben den Gedanken des Autors wi<strong>der</strong>. Zu den Zitaten<br />

gehörende Literaturangaben werden am Ende <strong>der</strong> Arbeit im Literaturverzeichnis angeführt.<br />

Einreichung<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> Diplomarbeit kann das Ansuchen zur Beurteilung <strong>der</strong> Diplomarbeit im Medizin i-<br />

schen Dekanat (Fr. Bischof, Büro des Studiendekans) zusammen mit folgenden Unterlagen eingereicht<br />

werden:<br />

- 3 Exemplare <strong>der</strong> Diplomarbeit sowie<br />

- 4 Kurzzusammenfassungen auf getrennten Blättern<br />

- Der Diplomarbeit sollte auch eine CD mit dem ganzen Inhalt <strong>der</strong> Diplomarbeit als Word-File beigefügt<br />

werden, damit die Diplomarbeit auch gegebenenfalls auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> Klinik veröffentlicht<br />

werden kann.<br />

- Einreichfrist: Mindestens 8 Wochen vor dem Termin <strong>der</strong> 3.Diplomprüfung.<br />

Beurteilung<br />

• Der Betreuer/die Betreuerin hat die Arbeit innerhalb von 2 Monaten ab <strong>der</strong> Einreichung zu beurteilen.<br />

Eine negative Beurteilung ist schriftlich zu begründen.<br />

• Wird die Diplomarbeit nicht fristgerecht beurteilt, hat <strong>der</strong>/die StudiendekanIn/-<br />

VizestudiendekanIn sie einem an<strong>der</strong>en Universitätslehrer zuzuweisen (§ 61 UniStG).<br />

• Die Beurteilung <strong>der</strong> Diplomarbeit sollte die/<strong>der</strong> Studierende vor <strong>der</strong> Anmeldung zur 3. Diplomprüfung<br />

im Prüfungsamt abgeben.<br />

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