Kooperative Lernumgebungen
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Anforderungen an die Lernaufgabe in<br />
der Lehr-Lern-Situation<br />
• Unterstützung durch Mediale Aufbereitung<br />
• Herstellen eines Betrieblichen<br />
Zusammenhangs<br />
• Sammlung von Unterstützungsmaßnahmen<br />
• Koordinierter Einsatz der Sozialformen<br />
• Hinführung an <strong>Kooperative</strong>s Lernen<br />
• Differenzierung des Lernangebotes<br />
• Förderung des individuellen Lernverhaltens<br />
Es wird grundsätzlich in den Dimensionen<br />
Zeit, Umfang und Komplexität der Aufgabenstellungen<br />
gearbeitet.<br />
Die Struktur der Arbeitsblätter ist festgelegt. Sie<br />
umfasst die Kopfzeile mit den Informationen zum<br />
Lernfeld, zur Lernsituation, Name des Schülers, sowie<br />
dem Datum. Der weitere Aufbau sieht zunächst einen<br />
Informationsteil vor, der vergleichbar textdominant ist.<br />
Es folgt der Aufgabenteil mit der Problemstellung, ein<br />
Hinweis der Schüler/innen zur gewählten Sozialform<br />
bei der Bearbeitung der Aufgaben und schließt mit<br />
dem so genannten Lerntipp ab. In diesem werden den<br />
Schüler/innen Tipps zur möglichen Verfahrensweise<br />
ge-geben, jedoch nicht verpflichtend. Durch eine<br />
Reduktion der konkreten Anweisung innerhalb dieser<br />
Arbeits- und Lerntechniken wird eine Förderung durch<br />
Steuerung erreicht. Die Schüler/innen setzen zunehmend<br />
Arbeitstechniken und Lerntechniken beherrscht<br />
und routiniert ein.<br />
Identität im Bildungsgang<br />
Der Bildungsgang der Flachglasmechaniker hat sich<br />
im Rahmen der Identitätsbildung auf ein einheitliches<br />
Layout der Aufgabenblätter geeinigt. Darüber hinaus<br />
geht man auch inhaltlich einheitlich vor.<br />
Vereinbarungen zur gemeinsamen<br />
Bildungsgangarbeit<br />
Dimensionen der Aufgaben<br />
– Komplexität durch Umfang, Inhalt<br />
– Komplexität durch Begrenzung der<br />
Bearbeitungszeit<br />
– Komplexität durch den Schwierigkeitsgrad<br />
Dimension der Interaktion<br />
– Aufforderung zum bewussten Arbeiten in der<br />
Gruppe<br />
– Übernahme von Teilaufgaben in der Gruppe<br />
– <strong>Kooperative</strong>s Verhalten als Routine<br />
Thema: Härte von Glas<br />
Planer und<br />
Entwickler<br />
26%<br />
Berater<br />
21%<br />
PT<br />
Lernsituation<br />
Modellscheibe<br />
Koordinator<br />
11%<br />
Evaluator<br />
26%<br />
Manager<br />
5%<br />
Organisator<br />
11%<br />
GI 1c/GA 1<br />
Datum:<br />
Name:<br />
Zusammensetzungen wichtiger Gläser (Angaben in Gewichtsprozent)<br />
Glasart SiO2 Al2O3 Na2O K2O MgO CaO B2O3 PbO TiO2 F As Se Ge Te<br />
Quarzglas 100 % – – – – – – – – – – – – –<br />
Kalk-Natron-<br />
72 % 2 % 14 % – – 10 % – – – - – – – –<br />
Glas<br />
Floatglas 72 % 1,5 % 13,5 % – 3,5 % 8,5 % – – – – – – – –<br />
Bleikristallglas 60 % 8 % 2,5 % 12 % – – – 17,5 % – – – – – –<br />
Laborglas 80 % 3 % 4 % 0,5 – – 12,5 % – – – – – – –<br />
Härten<br />
Der Begriff "Hartglas" oder "gehärtetes Glas" kam 1874 auf und bezog sich auf<br />
vorgespannntes Glas - heute Einscheiben-Sicherheitsglas. Diese Gläser sind jedoch<br />
nicht härter als Spiegel- oder Floatglas. Dem Wort Hartglas liegt eine ungeeignete<br />
Übersetzung des französischen Begriffs "verre trempe´" zugrunde. Härte wird dabei<br />
auch mit Festigkeit- oder Beständigkeit verwechselt.<br />
Die Bestimmung der Härte von Glas bezieht sich auf die Mohs’sche Härteskala.<br />
Aufgaben:<br />
1. Recherchiert zum Thema Härte von Glas<br />
2. Stellt stichwortartig die wichtigsten Punkte (was? Wie?...) auf einem Blatt zusammen<br />
3. Stellt Eure Ergebnisse der Gruppe vor<br />
Kooperation:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Lerntipp:<br />
Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Fragestellung zu bearbeiten! Diese werden unter<br />
dem Begriff Lern- oder Arbeitstechnik zusammengefasst.<br />
Eine dieser Techniken besteht darin, aus einem Text die gesuchten Informationen heraus zu<br />
suchen, zu sammeln und zu sortieren.<br />
Um das Arbeiten im Team zu vereinfachen, können zu bearbeitende Teilbereiche an die<br />
einzelnen Teammitglieder verteilt werden.<br />
Wichtig ist dabei, dass letztendlich jeder alle Fragen beantworten kann!!!<br />
Beispiel für ein Aufgabenblatt<br />
Die Lehrer/innenrolle im Teilprojekt KooL aus Sicht<br />
des Bildungsganges der FlachglasmechanikerInnen<br />
Die Lehrerrolle beschreibt grundsätzlich eine soziale<br />
Rolle, die eine Lehrer/in oder ein Lehrerteam innerhalb<br />
des Unterrichts und des Systems Schule einnimmt.<br />
Sie umfasst Verhaltenserwartungen hinsichtlich<br />
der Planung, Gestaltung und Durchführung des<br />
Unterrichts, sowie hinsichtlich der Beziehung zu den<br />
Schüler/innen, den Betrieben und im Kontext des<br />
Lehrerkollegiums.<br />
Im Bildungsgang wird die Rolle der Lehrenden<br />
facettenreicher ausgeführt und wahrgenommen. So<br />
werden dem klassischen Verständnis vom „Wissensvermittler“<br />
oder „Anleiter zum Arbeiten“ differenziertere<br />
Teilrollen zugesprochen.<br />
Bild1: Lehrer –Tätigkeiten im Unterricht<br />
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