KooL-Zwischenbericht 2007 - e-Learning-Portal

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Zwischenbericht 2007 Modellversuch KooL | NRW 3.2 Kernziel 2: Nutzung kooperativer Lernumgebungen zur Kompetenzentwicklung – Erläuterung der Maßnahmen und Reflexion der Erfahrungen Kernziel 2: Nutzung kooperativer Lernumgebungen zur Kompetenzentwicklung – Maßnahmen Nutzung von kooperativen Lernumgebungen zur Weiterentwicklung individueller Kompetenzen Entwicklung von Kompetenzen zum kooperativen Lernen und Handeln in virtuellen Arbeitsgruppen ▪ Förderung von Teamkompetenz in der BFS Glas durch das Glaskompendium; begleitende verschiedene Beratungs- und Diagnose-Instrumente Unterstützung individueller Lernvorgänge in kooperativen Lernumgebungen Entwicklung einer fachspezifischen Lernkompetenz, die eine kontinuierliche Aktualisierung der Fachkompetenz ermöglicht Ermöglichung selbst gesteuerten Lernens in den kooperativen Lernumgebungen Wechselseitigkeit zwischen Lehrenden und Lernenden bei Austausch, Erwerb und Konstruktion von Wissen Optimierung der Bereitstellung von Medienkonzepten aus Sicht der Lehrkräfte MB Priorität Zeitplan 1.1 A Mai 06 – Sept. 08 3.1 B Nov. 06 – Sept. 08 1.1 A Aug. 06 – Sept. 08 2.1 B Aug. 06 – Sept. 08 1.1 A Aug. 06 – Sept. 08 1.5 C Aug. 06 – Sept. 08 3.1 B Sept. 06 – Sept. 08 I. Nutzung von kooperativen Lernumgebungen zur Weiterentwicklung individueller Kompetenzen, Ermöglichung selbst gesteuerten Lernens in den kooperativen Lernumgebungen sowie Wechselseitigkeit zwischen Lehrenden und Lernenden bei Austausch, Erwerb und Konstruktion von Wissen im Bildungsgang Flachglasmechaniker der LBS (MB 1.1 & 1.5) Eine Basisinnovation in der kooperativen Lernumgebung ist der Hausaufgabennachmittag. An 2 Nachmittagen mit je 2 Stunden findet eine Individualisierung des Lernens in kooperativer Form statt. Für diese Hausaufgabennachmittage entwickeln die LehrerInnen Aufgabentypen die in Inhalt und Umfang zur Vor- und Nachbereitung von Unterricht eingesetzt werden. Die Aufgabentypen enthalten eine Differenzierung nach Umfang der Bearbeitungszeit und Komplexität des Inhaltes. Durch eine Vereinbarung zwischen Schülern und Lehrern ist sichergestellt, dass nur ein Aufgabentyp zur individuellen Förderung genutzt wird. Eine Maßnahme, die die Kompetenz zur Selbststeuerung des eigenen Lernprozesses fördert. (siehe Anlage 7.1.1 und 7.1.4) In den heterogenen Lerngruppen unterstützen ausgewählte Strukturierungsangebote die Organisation des individuellen und des kooperativen Lernens. Bei SchülerInnen führt dies dazu, dass Schulzeit als Arbeitszeit wahrgenommen wird. Das Instrument des Lernwegbegleiters begleitet den Weg des individuellen selbstgesteuerten Lernens. Der Lernprozess wird rückgekoppelt mit besonderem Blick auf die Aufgabenstellung und die Kooperation bei ihrer Bearbeitung. Die LehrerInnen erhalten zeitnah Auskunft über den individuellen Lernstand der Lernenden durch die Selbsteinschätzung und somit die Möglichkeit, den Lehrstoff bedarfsgerecht zu vertiefen. Schü- Seite 16
Zwischenbericht 2007 Modellversuch KooL | NRW lerInnen können im Lernwegbegleiter Arbeitverhalten, Besonderheiten in den Gruppenprozessen genauso wie Unbehagen über Aufgabenstellungen zum Ausdruck zu bringen. Sie werden aufgefordert,ihre Lernprozesse kritisch zu reflektieren. Die Anliegen der Schüler werden ernst genommen. Die Schüler erhalten als Feedback Hinweise zu ihrem Kompetenz- und Leistungsprofil. (siehe Anlage 7.1.2) In Sinne einer responsiven Evaluation wurden die Lernvoraussetzungen zum Lernen in medienbasierten kooperativen Lernumgebungen mit Hilfe eines Fragebogens erhoben und den Schülern individuell zurück gespiegelt. Um die Ergebnisse etwas anschaulicher darzustellen, wurden die Daten in Form von Tabellen und Schaubildern mit Erläuterungen aufbereitet. Der erste Bereich auf dem Auswertungsblatt gab an, was für ein Lerntyp der Schüler darstellt. Hier wurde zwischen einem planenden Lerner, einem ausführenden Lerner und einem kontrollierenden Lerner unterschieden. Je nachdem welches der höchste der Werte in den Kategorien Planung des Lernens, Durchführen des Lernens und Kontrolle des Lernens waren, wurden die Schüler eingeordnet. Die Lernhandlungsstufen in der Tabelle und im Balkendiagramm drückten aus, in welchen Kategorien (Planung, Durchführung und Kontrolle) die Schüler gut sind, etwas Verbesserungsbedarf haben oder Ihr Lernhandeln stark überprüfen sollten. D.h. o Lernhandlungsstufe 1 bedeutet: „dringend Überprüfung notwendig“ (Falls Sie diesen Wert erreichen, sollten Sie dringend nach Verbesserungsmöglichkeiten für Ihre Art und Weise zu lernen suchen und diese auch bei Ihrem Lernen einsetzen), o Lernhandlungsstufe 2: „Teilweise gut“ (Sie sollten Ihr Lernen kritisch überprüfen und an den Punkten, an denen Sie eher niedere Werte erzielen, Strategien einsetzen, um Ihr Lernen zu optimieren), o Lernhandlungsstufe 3: „Weiter so“ (Sie sollten die Art wie Sie lernen beibehalten, könnten jedoch an einzelnen Punkten Verbesserungen vornehmen). In der 3. Tabelle fanden die Schüler schließlich Aussagen, wie Sie in Lernumgebungen lernen und Kategorien wie Kollaboration, Koordination, Peergruppeneffekte, Coaching, Content, Interaktion, Vermittlungswerkzeug und Entwicklungswerkzeug wurden in einer Tabelle erläutert. II. Glaskompendium-Wiki in der BFS Glas: Entwicklung von Kompetenzen zum kooperativen Lernen und Handeln in virtuellen Arbeitsgruppen (MB 3.1) Zum systematischen Aufbau von Teamkompetenz im Rahmen der kooperativen Erarbeitung des Glaskompendiums als Wiki wurde zu den folgenden Maßnahmenbereichen ein diversifiziertes Portfolio didaktischer Methoden angewendet, die von Beobachtungen zu den Konsequenzen gespiegelt werden: 1) Mitverantwortung für das Teamergebnis tragen / Verantwortungsbewusstsein entwickeln: • Durchführung von Teamtrainingstagen im letzten Zwischenbericht beschrieben • Bei der Erarbeitung der formalen und inhaltlichen Struktur des Glaskompendiums müssen sich die SuS auf eine Struktur einigen: Über das einzelne Gruppenergebnis müssen sie zum Klassenergebnis bis hin zum Gesamtergebnis der beiden am Glaskompendium beteiligten Klassen gelangen. - Beobachtungen & Konsequenzen: Jede Gruppe bzw. jeder einzelner Schüler findet sich im Endergebnis wieder. Dies führt zu einer höheren Identifikation als Seite 17
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