Schweizer Finn-Gischt

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Jahresbericht der Thunersee Flotte
Mit Noldi’s Fondue, der HV und der Anschaffung
eines Flottenfinn’s (den wir allen
kostenlos zur Verfügung stellen) fing das
Jahr 2010 schon gut an.
Der Flottenfinn wurde an zwölf verschiedenen
Regatten gesegelt und Burger Stöffi gab
noch den letzten Schliff, er gewann damit
überlegen die Niederhornkanne.
Unsere Vorbereitung für die kommende Saison
fingen wir mit einem professionell geleiteten
Training auf dem Bielersee an. Abends
die Ernüchterung mit der Videoanalyse;
diese zeigte unsere Schwächen deutlich
auf!!!! Danach wussten wir eigentlich, an
was wir arbeiten müssten, doch bei den
meisten fehlte die nötige Disziplin, zu trainieren
um das erlernte auch richtig umzusetzen.
„Ich gehörte übrigens auch dazu“ Nach
drei Flachwasser-Regatten ging’s an die
World Masters in Split zur nächsten Vorbereitung,
wo wir kräftig die Werbetrommeln
für unsere SM am Thunersee mit Erfolg
schlugen. Wir Finnsegler haben das grosse
Glück, dass Grossanlässe an auserwählten
Destinationen durchgeführt werden, so lernen
wir immer wieder neue kennen, so auch
Split.
Die wenigsten von uns hätten dorthin eine
Städtereise gebucht. Wir nahmen die
1300KM auf uns und erlebten eine traumhafte
Masters in einer Stadt, voll mit jungen,
freundlichen, aufgestellten und kulinarischen
Freunden. Helmut erfreute sich am Tangotanzen
und John holte bei den Legends die
Bronzemedaille. Der beste Schweizer war
unser heissestes Eisen aus Biel; Christen
Foto©Christine Lehmann
Christoph trotzte den verschiedenen Weltmeister,
und ersegelte sich die Bronzemedaille
an dieser Masters. Gratulation Fätze!
Zurück in der Schweiz standen vor der SM
die letzten zwei Hauptproben „die Jungfrau
Trophy und der Rabbit“ vor der Tür. Beflügelt
von den Masters gewann Christen
Christoph die Jungfrau Throphy souverän
vor Flavio Marazzi und Wilke Christoph.
Beim Rabbit mit Rekordbeteiligung von 53
Teilnehmern, Burger Christoph vor Ruedi
Baumann und dem Schreibenden mit Laufsieg
am Schlussgang. Am Land erwartete
uns Partystimmung und die feinen Köstlichkeiten
aus Wägelein’s Küche. Die SM war
lanciert!
8 Schweizer Finn-Gischt 53
Im Vorfeld war unser Ziel; eine SM zu organisieren,
die für alle unvergessen und als
Vorbild für weitere Anlässe bleiben soll.
Prägend für diesen Anlass war Prinz Luitpold
von Bayern.
Zitat; Wind und Wetter kann man nicht
bestimmen, alles andere liegt aber in unser
Hand! Obschon der Wind am Starnbergersee
nicht rosig war, schwärmen meine Asso
Jungs vom Team Henri Lloyd noch heute!
Mit 50 Seglern budgetierten wir, hofften
auf sechzig oder gar siebzig! Es kamen aber
82 Teilnehmer aus fünf verschieden Nationen,
neuer Schweizer Rekord an einer
FINN SM.
Ich wusste, dass unser Rahmenprogramm
die Segler und deren Begleitung umhauen
würde, dass wir aber noch Wind und Wetterglück
hatten rundete diesen Anlass vollends
ab.
Zitat aus der Deutschen Presse; Besser geht
es nicht mehr! Oder: Seit zwanzig Jahren
segle ich International, aber einen solch
TOP organisierten Anlass hatte ich noch nie
erlebt! Im Vorfeld wurde viel über die Favoriten
geredet, wer würde es wohl schaffen?
Oder schafft Flavio die TOP-TEN?
Nach zwei Segeltagen und sechs Läufen
stand Burger Stöffi zuoberst mit sieben
Punkten Vorsprung auf Flavio, elf auf Bohn
und deren vierzehn auf Budzien. Das Feld
kontrollieren und den Titel nach Hause
bringen…….. es kam aber anders…………..
Stöffi erwischte einen lausigen Schlusstag,
den ersten Lauf verhaute er, beim zweiten
war er dabei und beim letzten mit einem 19.
Rang vergab er um 6 Pkte. die Silbermedaille.
Auch Flavio verhaute den ersten
Schweizer Finn-Gischt 53 9
Lauf, kontrollierte aber die zwei letzten
Läufe souverän und holte den Schweizer-
Vize-Meister Titel. Gratulation!!!
Nach sechs gesegelten Läufen an vierter
Stelle liegend mit 14 Pkte. Rückstand konnte
Budzien Andre voll auf Angriff segeln.
Es waren trickreiche, schwierige Bedingungen,
die der Meister mit den Tagesrängen 1,
1, und 2 beendete und so souverän mit 22
Pkten. Vorsprung überlegener neuer
Schweizer Meister wurde. Gratulation Andre.
Nach der SM war bei vielen die Luft etwas
raus….. es war an die Zeit etwas Neues zu
ausprobieren. Wir organisierten eine
Plauschregatta zu zweit auf dem Finn! „
Finnsegler als Vorschoter, an der Pinne die
Frau/Freundin/ Tochter/der Sohn oder so.
Im Vorfeld gab dies viel zu reden… es gehe
doch nicht….. zehn Teams wagten das Experiment
und genossen die lustigste Regatta,
die viel zu Lachen gab. Beim gemeinsamen
Z’nacht rundete der Komiker SUMI
den Abend ab. Es war das erste Mal, dass
ich Muskelkater vom Lachen und nicht vom
Segeln hatte. Die sieben wichtigsten regionalen
Regatten gehören zur Jahreswertung
Thunersee. Nur der Schreibende und Jiri
Huracek schaffte es an allen teilzunehmen.
Der Schreibende gewann die Meisterschaft
vor Ruedi Baumann und Andreas Friderich.
Ruedi holte sich am Wilke Cup seinen lang
ersehnten, halben Masten, die Lebkuchen
Regatta und das dazu gehörende Finnfest
rundeten ein wunderbares Finnjahr ab!
See you im 2011
Carlo, SUI 3