Schweizer Finn-Gischt

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Resultate Regattaclub Oberhofen RCO Lebkuchenregatta FINN 6./7. November 2010 Rang Steuermann Segel L1 L2 L3 1 Christen Cristoph SUI 5 2 1 2 2 Gautschi Thomas SUI 63 4 3 3 3 Kulpe Boris SUI 171 5 5 4 4 Huck Frederik SUI 171 6 6 8 5 Wenger Urs SUI 30 3 13 9 6 Wilke Chritof SUI 18 12 8 5 7 Silvan Hofer SUI 31 OCS 2 1 8 Friedrich Andreas SUI 94 9 12 6 9 Roost Res SUI 9 13 9 7 10 Baumann Ruedi SUI 57 10 10 10 11 Kilchenmann Peter SUI 13 7 4 DNF 12 Roost Thomas SUI 44 8 7 DNF 13 Fischer Jan SUI 71 11 11 DNF 14 Bürgi Franz SUI 12 1 DNF DNF 15 Klammer Helmut SUI 2 14 DNF DNF 16 Althaus Hans SUI 29 15 DNF DNF 17 Lazzari Carlo SUI 3 16 DNF DNF 18 Kurz Peter SUI 50 17 DNF DNF 19 Marti Bruno SUI 58 18 DNF DNF 20 Rösti Peter SUI 41 19 DNF DNF 21 Rösti Röbi SUI 77 20 DNF DNF 22 Huracek Jiri SUI 7 21 DNF DNF 23 Schläppi Ernst SUI 99 22 DNF DNF 74 Schweizer Finn-Gischt 53 -Benzinkarte an über 700 Tankstellen in der Schweiz 1 Karte – viele Vorteile! Telefon 044 307 88 18 www.osterwalder.ch Autos wissen warum. Schweizer OZAG_Ins_Benzinkarte_124x170_sw.indd Finn-Gischt 53 1 10.1.2008 13:53:41 Uhr 75
Regattaberichte Regattaberichte Tschechische Meisterschaft Nove Mlyny 7.-10. Oktober 2010 Bericht von Jiri Huracek Kurzfassung für Schnellleser: 16ter von 29, Pumpen ist geil, Segeln geht auch ohne Bier. Die Tschechische Meisterschaft fand dieses Jahr auf Nove Mlyny statt, einem Stausee 50km südlich von Brünn und 100 km nördlich von Wien. Mit 29 Teilnehmern war die Beteiligung eher schwach, die Östereicher hatten einen anderen Anlass und selbst Mike Majer war wegen des Malcesine Cup abwesend. Der Club Dyje hat das Land dem Staat abgekauft, eine grosse Halbinsel die zu 70% als Camping und zu 30% für den Bootsbereich genutzt wird. Die Einfahrt wird 24 Stunden bewacht, die Personen wechseln zwar ständig, aber wenn man sich als Regattateilnehmer zu erkennen gibt, wird man eingelassen. Drin gibt es unglaublich viel Platz. Man lässt alles dort stehen, wo man gerade ist, Auto und Trailer komfortabel neben dem Schiff und alle Plachen rund herum frei ausgelegt. Die Infrastruktur besteht aus ausgebauten Wohncontainern mit Giebeldach oder grossen Partyzelten und ist tipp topp, die sanitären Anlagen inklusive. Es gibt einen kleinen Laden mit frischen Gipfeli und eine gemütliche Gartenbeiz mit allem. Zu Fuss erreichbare Hotels gibt es keine, wer nicht campiert muss mindestens 10 km Auto fahren. Das wiederum bedeutet kein Bier. In Tschechien gelten bei rigorosen Kontrollen 0,0°%. In der Praxis heisst das, wer abends ein Bier trinkt, kann am Morgen nicht mit dem Auto zur Arbeit fahren. Nur zwei Wasserungsrampen stehen zur Auswahl, beide nicht unproblematisch. Die östliche ist nur bei Westwind nutzbar, die nördliche nur zu dritt. Der Stausee ist sehr flach und durch einen befahrbaren Damm in 2 Hälften geteilt. Damit ist nur die östliche Hälfte zum Segeln 76 Schweizer Finn-Gischt 53 nutzbar. Bei Westwind gibt es recht mühsame Dreher durch den unmittelbar südlich angrenzenden Berg, bei Ostwind gibt es wenig Dreher und die Nordseite ist klar bevorzugt. Thomas Gautschi nahm hier eine Woche vor mir an einer Fireball Meisterschaft teil, hatte aber trainingshalber auch sein Finn mit. Auf der Rückreise versorgte er mich mit Tips und warnte vor sibirischer Kälte, alles sollte sich als gold-richtig erweisen. Am ersten Tag starteten 6 Klassen, am zweiten Tag kamen noch die T2,6 und die Optis dazu. Die Bahnen wurden wie am Gardasee mit inner- und outer loop ausgelegt, trotzdem wurde es auf dem relativ kleinen See eng und vor allem die Wartezeiten bei beissender Kälte quälend lang. Regelmässig kamen an jeder Boje diverse Klassen zusammen. Vollkommen hemmungsloses Fluchen gehört offenbar zur tschechischen Segelkultur, sowie ein ausgesprochen aggressives Startverhalten. Nach meiner Einschätzung handelte es sich durchs Band um Massenfrühstarts, die ignoriert wurden. Einmal bin ich sogar abgefallen und wollte zurück, als ich sah dass der Lauf weiter geht. Doch die Einheimischen meinten dazu, die Startlinie hänge eh immer durch, also keine Hemmungen beim vordrücken. Auch tüchtiges Pumpen auf Vorwind scheint ein Teil der Kultur zu sein. Die Flaggen R und O werden zwar genutzt und die Jury lies auch im 5. Lauf 3 Exzentriker kringeln, doch das alles störte Niemanden. Ich übte mich in der ersten Runde noch in korrekter Schweizer Zurückhaltung, doch als ich als letzter rundete, fielen die Hemmungen von mir wie das Nachthemd von der Jungfrau. Ich griff zur Schot und als ich am vorletzten vorbeipumpte, warf er mir nur ein angefrösteltes Lächeln zu. Dank der vorigen Runde war ich ja noch voll bei Kräften. Wenn Wind war, war Ostwind und ich verdanke Thomas’s Tip nach links zu fahren viele guten Plätze. Gleich am ersten Tag konnten vier erschöpfende Läufe bei 4 Beaufort und Böen bis 5 gesegelt werden. Die Rangliste mit vom Lauf zu Lauf schlechterem Resultat klärte mich über meine Kondition auf. Tomas Vika gewann alle Läufe. Er ist hier der Favorit und macht Mike Majer zunehmend die Krone streitig. An den Abenden wurde gefeiert. Der See liegt in einer Weinregion, also wurde viel degustiert. Für meinen Geschmack ein eher schwerer und trotzdem trockener Wein. Die Feste zeichnen sich durch viel Herzlichkeit aus und wollen nie enden. Am Morgen ist dann der Club leer, aber die Tschechen schlafen nicht. Sie treffen sich schon sehr früh zum morgendlichen Fischen. Alle Fische werden wieder freigelassen, was viel Freiraum für das Fischerlatein beim Frühstück lässt. Am zweiten Tag gab es überhaupt keinen Wind. Bei Windstille wird hier der Himmel stark von ultraleicht-Fliegern frequentiert, d.h. Gleitschirmen mit einem Rucksackmotor in Rasenmähergrösse, was zu einem permanenten Krach führt. Krach gibt es auch am Land. Was zunächst wie Schweizer Finn-Gischt 53 77
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