Schweizer Finn-Gischt

Regattaberichte Resultate
Mémorial Marc Lambelet
Neuchâtel 23./24. Oktober
2010
Bericht von Peter Kilchenmann
«... angenehmes Wetter am
Samstag, nach Föhneinbruch
Regen am Sonntag»,
so lautete die Wettervorhersage
für unsere PM am
Neuenburgersee. Leider
erlebten wir wieder den
ähnlichen Teilnehmerschwund
wie in Steckborn
und ich traf nur 8 Kollegen,
welche gegen mich segeln
wollten. Jan Fischer und
Silvan Hofer mussten sich
kurzfristig wegen Grippe
entschuldigen.
Wie lautet aber das Sprichwort:
«les absents ont toujours
tort»: am Samstag
begann sich kurz nach 11
Uhr ein fantastischer West
zu etablieren und mit ihm
ein cooler Wellengang. 4-5
Bf wurden gemessen, anscheinend
in den Böen bis zu deren 6. Das war
ein Spass auf dem Vorwind gegen Marin zu
gleiten. Natürlich nur, wenn du im Sommer
mit mir an die Intervela gekommen wärst, um
diese Schönheiten des Finnsegelns zu trainieren.
Bei Sonnenschein konnten wir 2 Läufe absolvieren.
Die Starkwindspezialisten vom Bielersee
Christoph Christen (2 x 1. Rang) und
Thomas Gautschi ( 2 x 2. Rang) deklassierten
uns Warmduscher vom Thunersee klar. Die
Abstände waren zu gross. SUI 13 belegte 2
mal den 3. Rang gejagt von Andreas Friderich.
Die rechte Seite (Land) war meistens bevorzugt,
obwohl es Mitten im See vermeintlich
mehr Wind gab. Wind und Wellen forderten
ihre Opfer: Nicht alle konnten sich auf dem
Vorwind zu einer Halse durchringen (was auch
gescheiter war). Rolf kenterte erst an der 2.
Kreuz (Steigerung von 200% zum letzten Jahr)
und spottete lachend vom Wellenkamm auf
den tief im Wellental unten segelnden SUI 13.
Roland segelte bis kurz vor die Startlinie,
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schonte dann in weiser Voraussicht Mann und
Boot und kehrte in den sicheren Hafen zurück.
Jiri (SUI 7) startete, entschloss sich aber
auch nach dem ersten Vorwindkurs sein neues
Segel zu schonen.
Nur Christoph und Thomas waren unglücklich,
dass um 17 Uhr nicht noch zu einem 3.
Lauf gestartet wurde. Wir Thunersee Finns
spürten schon alle Knochen und Muskeln und
waren heilfroh nach Hause seglen zu dürfen.
Wir segelten wie immer zusammen mit der
Lightning Klasse: auch hier gab es prominente
Opfer: Hanspeter Schmid und Jürg Menzi
segelten nach kurzem Schnuppern zurück
und verschafften sich Vorsprung beim Fendant.
Ein Lightning ist auf dem Heimkurs vor
der Mole durchgekentert und wurde erst mit
Hilfe der Seepolizei aufgerichtet und heimgeschleppt,
was sich alles bequem von der Bar
aus beobachten liess.
«Dank» Terminkonflikten mit TYC Herbstanlass
mussten Ruedi Baumann und ich am
Abend zurück nach Thun und konnten nicht
am traditionellen Fondue teilnehmen ge-
schweige denn noch die City von Neuchâtel
verunsichern.
Böse Zungen meldeten aber am Sonntag
morgen, dass die von Wind und Wellen gezeichneten
Finnisti dieses Jahr die Stadt verschonten
und nach 2 – 3 Kaffees mit Kirsch
ihr Massenlager bezogen und dem Schlaf der
Gerechten entfielen.
Ein eher Sonntag trümmliger Lauf bei wenig
Wind und Regen wurde kurz nach 10 Uhr
gestartet. Andreas Friderich hat um Nasenlänge
auf der Ziellinie Christoph Christen den
Laufsieg abgenommen. Es konnte leider kein
4. Lauf mehr gesegelt werden. Christoph, vor
Thomas und SUI 13, belegten dank konstantem
Segeln im Gesamtklassement die Podestplätze.
Mein guter 3. Rang entstand unter anderem
auch dank beeindruckendem Hardware-Coaching
durch Carlo (SUI 3), welcher mich,
nach meinen Malcesine Resultaten, kurz entschlossen
mit einem neuen Segel ausrüstete.
Danke Cärlu.
Peschi, SUI 13
Rang Steuermann Segel L1 L2 L3
1 Christen Christoph SUI 5 1 1 2
2 Gautschi Thomas SUI 63 2 2 4
3 Kilchenmann Peter SUI 13 3 3 3
4 Friderich Andréas SUI 94 4 6 1
5 Lazzari Carlo SUI 3 5 4 7
6 Baumann Ruedi SUI 57 6 5 6
7 Huracek Jiri SUI 7 DNF DNS 5
8 Megert Rolf SUI 23 DNS DNS 8
9 Schneider Roland SUI 10 DNS DNS 9
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