Schweizer Finn-Gischt

Vorwort
Liebe Finnsegler
Was für ein Jahr! Ein schönes, gleichmässig
übers Jahr verteiltes Programm und kaum
eine Regatta, die nicht tolle Windverhältnisse
und einen besonderen Hype gehabt hätte.
Unvergessen die Masters in Split mit dem
grandiosen 3. Platz von Christoph, beeindruckend
Fränes Kampf gegen die Elemente
in Frisco. Doch als das gemeinsame
Highlight des Jahres für uns alle bleibt die
einzigartige Schweizer Meisterschaft 2010.
Würde die Gischt einen Mann des Jahres
sowie das Time Magazin wählen, so wäre es
Carlo Lazzari. Er setzte es sich in den Kopf,
packte es an und machte es wie er es geplant
hatte! Und das meiste sogar ganz alleine
trotz der vielen Helfer. Bravo, Carlo. Nur
Weicheier sind teamfähig, wir sind Finnsegler!
Auch die Swiss-Sailing war in 2010 nicht untätig. Erstmals wurde in adretter Form ein Tätigkeitsbericht
verfasst, der für Interessierte online steht. Angetrieben durch die Starklasse, die es
sich zur Aufgabe gemacht hat der großen Mutter auf die Finger zu schauen, hat die Swiss-Sailing
offene Fragen zum Verbleib der SSP-Gelder aufgearbeitet und wieder einen Posten für
einen Junioren-Trainer geschaffen.
Die Swiss-Sailing Klassen, die Finnklasse ist auch dabei, haben nach einjähriger Planung einen
eigenen Verein gegründet. Der soll die Klassen auf strategischer Ebene besser in der Swiss-Sailing
vertreten. Auf der operativen Ebene wird kein Bedarf gesehen. Die Swiss-Sailing hat eigens
dafür ihre Statuten geändert und dieses "Swiss Classes" genannte Organ in ihr Organigramm
eingefügt. Es wird dadurch nur noch unwesentlich komplizierter.
Die IFA hat in San Francisco getagt, Fräne bekam alle Vollmachten übertragen. Neu wird für
bestimmte Top-Events wie Olympiade, Gold-Cup oder die EM die Pumplimite von 12 auf 10
Knoten herabgesetzt. Zudem gibt die IFA eine allgemeine Empfehlung keinen Start unter 5
Knoten durchzuführen. Den Olympiastatus betreffend berichtet die IFA, dass für Rio aktuell 12
der Komiteemitglieder gegen den Finn, 19 dafür und 4 noch unentschlossen seien. Allerdings
wird beklagt, dass die internationale Lobby der Klasse langsam am aussterben sei und der
ehemalige Hauptvertreter der Klasse, die Devoti ltd. jetzt offen Lobbyarbeit für ihr Nachfolgeprodukt,
die D-one macht. Auf dem Niveau der Länder sind offenbar Asien, die USA und
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Deutschland gegen den Finn. Die eher leichteren Asiaten argumentieren, dass der Laser dem
Begriff „Schwerathlet“ genüge.
In der Schweiz hatte die Finnklasse in 2010 eine sehr erfreuliche Medienpräsenz. Das
Yachting-Magazin hat ein mehrseitiges Klassenportrait veröffentlicht und über die SM wurde
im „Yachting“, in der „Marina“ und in 3 Berner Tageszeitungen berichtet.
In 2010 mussten wir aber leider erneut von einem Mitglied Abschied nehmen. Emilio Scola,
Mitglied der Zürichsee-Flotte verstarb. Er war Architekt, segelte in den 70ern einen Raudaschl
Holzfinn und war in den letzten Jahren Passivmitglied unserer Vereinigung. Die Finnklasse
drückt den Angehörigen ihr Beileid aus.
Das Programm für 2011 steht bereits seit einiger Zeit online und lässt auf eine ungetrübte Saison
ohne grössere Engpässe oder Lücken hoffen. Als erstes grösseres Event findet in Bern
wieder die SuisseNautic statt. Am Freitag, den 18. Feb. treffen wir uns von 17’30 bis 20’00 zu
einem Starkwind-Apéro. Bitte beachtet, dass die Ausstellung um 18’00 schliesst und danach
niemand mehr reingelassen wird.
Allen einen erholsamen Winter und eine erfolgreiche Saison 2011
Jiri, SUI 7, Präsident SFV
«Segeln: Der Sport,
der die geringste Energie
beansprucht.»
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