Schweizer Finn-Gischt

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Saturday Races
Oberhofen 10.4./31.7./18.9. 2010
Bericht von Ruedi Baumann
Nun wird es sogar für mich und mein einstmals
so gutes Gedächtnis schwierig, einen
Regattabericht zu schreiben. Das Saturday
Race startete im April - das ist doch schon
recht lange her. Mir ist, dass es eine schöne
Thermik hatte und die Senioren zu viel Temperament.
Alle Teilnehmer im AHV-Alter starteten
jedenfalls eine Minute zu früh und hatten
dann noch mit dem Korrigieren ihre Mühe.
Der Aebischer gab sein Comback, das mit
einem alten Elvström Tuch und er fuhr dem
Feld nur so um die Ohren. Allerdings war da
noch der Bürgi - Saturdaymässig dieses Jahr
von einem anderen Stern, er gewann grad alle
drei Läufe vom ersten Samstag. Hingegen am
zweiten Samstag schwächelte er, im ersten
Lauf nur zweiter, den zweiten als Sieger und
im Dritten sah er das Heck vom Baumann und
gab grad auf. Auch der zweite Samstag war,
glaube ich jedenfalls, Thermik, allerdings ein
bisschen drehend. An den dritten Lauf erinnere
ich mich sehr gut, weil ich eine Begebenheit
von dem letzten Donnerstag an der Bar gegen
Carlo zu einem Punktegewinn verwenden
konnte: Nach dem Start segelte das Feld geschlossen
auf dem Ho Chi Minh gegen Oberhofen,
schön unter mir im Lee wie sich das
gehört. Drei Leestarter hielten sich aber hartnäckig
im Luv und wollten mir den ersten
Laufsieg vom Jahr nicht gönnen - also eine
kurze Drehung mitnehmen und die Aufmüpfigen
kontrollieren gehen. So ergab es sich, dass
aufgrund einer markanten Linksdrehung die
Ho Chi Mingler, angeführt von Carlo, weit
zurückblieben. Und nun kommt das schlagende
Argument: Auf die leise Kritik von Carlo an
einer meiner Wettfahrtleitungen und meiner
Anregung, selber Hand anzulegen, da dies sehr
lehrreich sei, durfte ich das folgende Beispiel
erwähnen: Kommt man an die Leeboje und da
hängen zwei so Flaggen, eine davon rot, kann
davon ausgegangen werden, dass das eine
Bahnänderung ist. Wenn man natürlich nie
unter der kundigen Führung vom Schreibenden
oder sonst so einem Wettfahrtleiter Fähnli
gesteckt hat, dann sieht man das nicht sofort -
und deshalb raste der Kollege Carlo allen davon
und ich darf es ruhig schreiben - er war
der erste an der zweiten Luvtonne - leider war
es die Falsche....... Er hat aber am besagten
Donnerstag an der Bar versprochen, dass ich
über das Schreiben müsse, weil er mich taktisch
dorthin manöveriere. Dies entlockte dem
Schreibenden ein Lächeln, da er am letzten
Samstagsrace eh passen wollte. Carlo lächelte
allerdings auch und liess den letzten Lauf ebenfalls
sausen - und nun sitze ich da und soll
über eine Regatta schreiben, an der ich nicht
teilnahm. Immerhin habe ich mich bei eben
diesem Carlo erkundigt, was war: "Nicht
schlechtes Wetter" (soll sich jeder selber etwas
darunter vorstellen), ein angeschossener Lauf
in den Südwind musste abgebrochen werden,
Bürgi lag vorne, wer sonst? und der Wilke war
zweiter, Lazzari auch nicht schlecht, vierter,
weil besser durfte er wegen dem Schreiben eh
nicht sein. Dann ein gültiger Lauf in einen
Nordwestwind, ziemlich drehend, Sieger wurde
Wilke vor Bürgi und Gautschi - so quer
kann dieser Lauf nicht gewesen sein. Dann
noch ein wunderschöner, regelmässiger und
fairer Lauf bei 2 Beaufort und endlich gelang
dem Fräne wieder mal ein Sieg... Zweiter wurde
Thömu Gautschi und nun haltet die Luft an
und bestellt euch ein neues Boot: Der Megert
hat sein neues Finn absolut im Griff und wurde
Dritter, notabene vor Christoph Wilke - herzliche
Gratulation und in Zukunft bitte wieder
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mehr Zurückhaltung!
Fazit der diesjährigen Saturday Serie: Acht
Läufe an drei Samstagen, insgesamt 25 Teilnehmer,
ideale Verhältnisse um etwas auszu-
ALCAN AIREX
Industrie Nord CH-5643 Sins
probieren - wenn es diese Serie nicht gäbe,
dann müsste man sie erfinden.
Ruedi, SUI 57
www.alcanairex.com
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