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Schweizer Finn-Gischt

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Regattaberichte Regattaberichte<br />

anders wird, also ließ er laufen. Doch mit dem<br />

ersten Startschuss stellte die Cholere ab und<br />

mit dem zweiten liefen wir in die noch auf der<br />

Startlinie sitzenden H-Boote ein. Die internationale<br />

Jury liess einige der Pumper, Wrigger,<br />

Roller und Schaukler kringeln. Der Wind war<br />

für alle gleich, also hatte ich für meinen drittletzten<br />

Rang keine Ausrede.<br />

Kurz nach dem Zieleinlauf wachte der langersehnte<br />

«Ober» auf und der nächste Lauf sollte<br />

ein Muster für alle nachfolgenden sein. Ausgesprochen<br />

viele, kurz aufeinander folgende<br />

Dreher, keine wirklich klar bevorzugte Seite<br />

und ein sehr weit auseinander gezogenes Feld.<br />

Und beim Start die Luvseite bevorzugt!<br />

Christof Wilke zog ab wie am Seil gezogen.<br />

Ich dachte an Hans Fatzer, versteckte mich<br />

liegend im Boot und zog nach. Es stellte sich<br />

dann heraus, dass Christof einen Frühstart<br />

hatte, was mir den ersten Laufsieg seit sieben<br />

Jahren bescherte und Dir, lieber Leser, dieses<br />

Vergnügen.<br />

Zehn Uhr war OK. Elf wäre etwas besser gewesen,<br />

aber mit zehn konnten wir leben. Wir<br />

starteten pünktlich auf die Minute weit unten,<br />

noch fast im TYC-Bojefeld in einen schwachen<br />

«Ober». Der zweite Lauf des Vortages<br />

wiederholte sich noch dreimal mit Allem. Role<br />

Schneider zeigte allen gleich am Anfang wo<br />

der Hammer hängt und dass er nicht nur Panzer<br />

fahren kann. Er führte den ganzen Lauf mit<br />

Abstand, erst auf der Ziellinie hat ihn Thomas<br />

Gautschi dank einem cleveren Wendemanöver<br />

um einen Meter überholt.<br />

Der Wind drehte auf "Unter", doch die Probleme<br />

blieben die gleichen. Löcher, Dreher und<br />

Windkanten wechselten einander ab und die<br />

Fortuna war häufig wichtiger als das seglerische<br />

Können. Stöffi Burger hatte beides und<br />

gewann dank Konstanz trotz sehr wechselhaften<br />

Bedingungen souverän. Ich, lieber Leser<br />

wurde im letzten Zieleinlauf nach einem wirklich<br />

filmreifen Wendeduell von Andy Friderich<br />

geschlagen, weshalb wir jetzt hier zusammen<br />

leiden müssen.<br />

Und die Moral: Leila bekommt demnächst<br />

einen <strong>Finn</strong>, muss aber noch hinein wachsen.<br />

Andy lässt seinen Mast schwarz streichen,<br />

Ruedi nimmt ab sofort an allen PM's teil und<br />

ich muss wieder sieben Jahre keinen Bericht<br />

schreiben :-)<br />

Jiri, SUI 7<br />

50 <strong>Schweizer</strong> <strong>Finn</strong>-<strong>Gischt</strong> 53<br />

Unterseepokal Reichenau 28./29. August 2010<br />

Bericht von Andreas Bollongino<br />

Da der 3. der Regatta, also Karl Schmid verhindert ist, bat er mich, die Schreiberei zu übernehmen.<br />

Schwierig dies zu machen, da bei meiner Hausregatta Eigenlob ja stinken würde. Also<br />

bleiben wir bei den Fakten (wie immer:-))<br />

Bereits am Freitag<br />

begann das<br />

Warm-up mit<br />

dem üblichen<br />

Spagetthi-Essen<br />

in der JSR Hütte.<br />

Nur 4 Segler<br />

mit ihren sympathischenBegleitungen<br />

hatten<br />

sich eingefunden.<br />

Trotzdem<br />

wurde bei herv<br />

o r r a g e n d e r<br />

Laune bereits<br />

eine erhebliche<br />

Lücke in den<br />

Rotweinbestand<br />

geschlagen.<br />

Am Samstag wurde dann bei leichtem bis mäßigen Nordwind zur ersten Wettfahrt angeschossen.<br />

Nordwind ist für unsere Gegend eher untypisch und etwas wechselhaft. Daher konnte man in<br />

dieser Wettfahrt locker von einem sicherem 1. Platz ganz leicht auf einen 5. Rang zurückfallen,<br />

ohne ein wirkliches Geschwindigkeitsdefizit zu haben - lediglich das Intelligenzdefizit spielte<br />

eine Rolle. Dieses wird von den Betroffenen meist als Pech bezeichnet. Karl Schmid brauchte<br />

keine Ausrede in diesem Lauf. Er wurde Erster, gefolgt vom Leichtwindfuchs Frederick Huck.<br />

Der Wind drehte kontinuierlich auf West, zwar war der 2. Lauf noch von der Nordwindlage<br />

beeinflusst , der 3. Lauf wurde dann aber schon bei Westwind gesegelt.<br />

Eine dunkle Wolke machte sich über dem westlichen Untersee breit, enttäuschte aber die nach<br />

rechts Gesegelten mit dem Verschmähen von Starkwind von rechts und so konnte Frederick sich<br />

wieder einmal mit Rolf Elsässer und mir absetzen.<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Finn</strong>-<strong>Gischt</strong> 53 51

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