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Swiss Cup 2007 - Finn

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Lebkuchenregatta 3./4. November <strong>2007</strong> – Oberhofen<br />

Bericht von Ghost of SUI 96 | Bilder Lionel Rupp und Hans Lehmann<br />

Der Wetterbericht meldete kalt, aufgrund von Bise und einer Störung am Sonntag durfte mit<br />

Wind gerechnet werden. In Wirklichkeit war es nicht ganz so kalt, jedoch konnte von regelmässigem<br />

Wind auch nicht wirklich die Rede sein.<br />

29 <strong>Finn</strong>segler trotzten der vorausgesagten Kälte, wohl mehr wegen dem <strong>Finn</strong>fest als aus wirklicher<br />

Segellust. Ausser Pesche Kilchenmann waren die meisten in Gedanken noch bei ihrer<br />

Kostümierung für den Abend. Pesche hatte aber vor längerer Zeit ein paar Saudis und ihre<br />

Bodyguards fotografiert und das Kleiderproblem schon gelöst, bevor er überhaupt das Motto<br />

kannte.<br />

Entsprechend dominierte Pesche<br />

auf seinem alten Wilke-<br />

<strong>Finn</strong> auch die beiden Leichtwindläufe<br />

souverän, wobei<br />

Leichtwind schon fast eine<br />

diplomatische Meisterleistung<br />

des Ghostwriters darstellt.<br />

Beide Läufe wurden abgekürzt,<br />

auf dem Vorwind konnte<br />

man sich bereits für das Fest<br />

schminken, so glatt war die<br />

Seeoberfläche. Im 2. Lauf auf<br />

der 300 Meter langen Zielkreuz<br />

kam es zu ausserordentlichen Rangverschiebungen, deshalb wurde Pesche in diesem<br />

Lauf auch nur Zweiter, aber ein Res Roost brachte es zum Beispiel auch fertig, auf diesen 300<br />

Meter 14 Plätze abzugeben.<br />

Trotz diesen eigenartigen Verhältnissen waren halt gleichwohl die stärksten Segler vorne. Am<br />

Abend grüssten hinter Pesche Kilchenmann, Christoph Christen und Pisli Theurer von den Plätzen<br />

zwei und drei. Hans Fatzer mit zwei Vierten lag auf Platz vier.<br />

Am Abend das Fest.<br />

Der Ghostschreiber war nicht anwesend – beim Betrachten der Bilder kommen aber auch<br />

bei einem Geist die grössten Reuegefühle auf, nicht dabei gewesen zu sein. Der brave Idi da<br />

Bürgi, der Eselhändler Zlot, der Patriarch Hena Muwyss, Doktor Arafat Huracek, Pisli el Smoker,<br />

Robi Eunacha in Harem und und und – lassen die Bilder sprechen. Das einzige Geheimnis,<br />

das aufgrund der Fotos wirklich interessiert, ist, wie viele Kamele Hene für seine Astrid geboten<br />

erhielt, denn so ein Grinsen kann man nur bei monetärer Befriedigung nach geschlagener<br />

Feilsch-Schlacht unter den doch leicht ergrauten Schnauz zaubern.<br />

Sonntag – endlich ein bisschen Wind. Beim Start noch zögerlich, aber im See zeichnete es doch<br />

recht klar. Also, ab in die Kante und endlich hängen auf derselben. Während ein paar, z.B.<br />

der bedauernswerte Res Roost, vor Hilterfingen dümpelten, zogen die Favoriten davon (Pesche<br />

blieb wieder mal dem Geschehen fern, angeblich aus geschäftlichen Gründen – mann kann<br />

dem ja sagen wie mann will, fragt sich, ob frau das schätzt). Christen führte, der Schreiber<br />

zweiter, dann Baumann, Theurer, Bürgi, Gautschi in einem Pulk. Am Leefass konnte sich SUI<br />

57 absetzen und griff die Spitze an, der Lauf wurde abgekürzt und der Bürgi gewann vor Hans<br />

Lehmann und Thomas Gautschi. Res Roost rundete als Letzter, beobachtete den Wind, den<br />

Kompass, wendete ein bisschen, fuhr durch die Mitte, stand ein bisschen auf, dann kam das<br />

Ziel und er war neunter! Wenn einer vierzehn Plätze verlieren kann, dann kann er auch so viele<br />

aufholen – leuchtet ein.<br />

16<br />

Schweizer <strong>Finn</strong>Gischt 50

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