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Swiss Cup 2007 - Finn

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Saturday Race 5. Mai, 16. Juni, 21. Juli und 22. September <strong>2007</strong><br />

Bericht von Franz Bürgi, SUI 12<br />

Chefredaktor Hans Lehmann macht Druck – der Bericht für die Saturday Races <strong>2007</strong> ist Anfang<br />

Februar 2008 immer noch ausstehend und die Gischt #50 schon in Produktion. Ich wollte mich<br />

doch durch die Nichtteilnahme am letzten Saturday Race nach hinten reichen lassen, um damit<br />

dem Schreiber-Job zu entgehen. Daraus wurde nichts, weil der unfähige Wettfahrtleiter (ein gewisser<br />

Bürgi vom RCO) nur einen <strong>Finn</strong>-Lauf zustande brachte. So blieb ich auf dem dritten Rang<br />

kleben, knapp hinter Erzfreund Ruedi Baumann und Deserteur Hene Wyss. Auf diese Ex-Präsis<br />

ist doch kein Verlass mehr, wird sich Hans nach mehreren Berichtschreibe-Mahnungen zurecht<br />

gedacht haben (der Baumann ist immerhin noch einigermassen seriös, der geht zumindest<br />

noch schiessen, wie es sich für einen guten Schweizer gehört …). Nun, es ist lange her seit dem<br />

letzten Zieleinlauf, ich beschränke mich deshalb auf einen Rundumschlag der unfairen Sorte:<br />

Gesegelt wurden insgesamt 8 Wettfahrten. Gewonnen hat Hene Wyss, ja genau dieser Hene<br />

Wyss, der seinen <strong>Finn</strong> an den Nagel gehängt resp. ins Ausland verschachert hat! Mit dem<br />

Erlös hat er sich ein Turngerät zwecks Abwetterung der Midlife-Crisis gekauft. Er wird nun als<br />

(s)kiffender Musto-Segler über den See zu gleiten versuchen und regelmässig wilde Überschläge<br />

produzieren, gefolgt von minutenlangen Gennacker-Entwirr-Schwimmübungen (ich habe<br />

es selber versucht mit Wälchlis Geschoss und kann deshalb ansatzweise mitreden). Mit dem<br />

zufriedenen, gemütlichen, den Geist bereichernden Feierabendsegeln à la <strong>Finn</strong> wird es nichts,<br />

weil diese Skiff-Dinger bei wenig Wind gar nicht erst schwimmen (man/frau stelle sich schon<br />

nur das Auslaufen aus dem TYC-Hafen vor …). Also, langer Schreibe kurzer Sinn: Hene wird<br />

irgendmal wieder reumütig in einen <strong>Finn</strong> kriechen, um wieder mehrheitlich trocken und gemütlich<br />

zu segeln. Ich auf jeden Fall werde Hene, den Kämpfer im <strong>Finn</strong>, sehr vermissen und freue<br />

mich schon auf seinen Wiedereinstieg!<br />

Zweiter wurde – wie schon angedroht – mein Erzfreund Baumann. Er segelte eine eher blasse<br />

Serie und nur dank zwei glücklichen Laufsiegen am Schluss konnte er sich soweit nach vorne<br />

schieben und sogar mich noch überholen. Übrigens wurde der Baumann in letzter Zeit regelmässig<br />

beim geheimen Lauftraining entlang der «schööne grüene Aare» in Bern gesichtet. Es<br />

ist davon auszugehen, dass es sich da um ein Gewichtsoptimierungsprogramm in Erwartung<br />

einer Leichtwind-Saison handelt. Anlässlich der Neujahrsregatta im RCO war der Ruedi bei<br />

Leichtwind auf jeden Fall pfeilschnell und ich konnte eine Niederlage nur durch Zuhilfenahme<br />

aller erdenklicher Yardstick-Tricks und von Bestechungsgeldern verhindern!<br />

Nun wäre also das Podest der Saturday-Races abgehandelt. Ein Blick auf die restliche Rangliste<br />

ergibt weiteres Rundumschlag-Potential:<br />

Die Herren Huracek (7.), Marti (10.), Gautschi (12.) und Lazzari (21.) haben sich gemäss der<br />

offiziellen <strong>Finn</strong>-Website kürzlich beim High-Speed-Go-Kart-Racing mit anschliessendem Plagier-Fondue<br />

vergnügt. Das lässt uns Nichtteilnehmer natürlich hoffen oder auch Böses ahnen,<br />

da die Herren zumindest zu Saisonbeginn mit ihren <strong>Finn</strong>s einige Mühe haben werden. Ungleich<br />

dem Go-Kart beschleunigt der <strong>Finn</strong> am Start nicht durch einen simplen Druck aufs Gaspedal.<br />

Die Kurven (oder eben Bojen) können nicht so direkt angefahren werden und mit dem Bremsen<br />

bei der illegal erzwungenen Innenposition ist es auch so eine Sache …! Dazu kommt das Problem,<br />

sich beim Kampf Mann gegen Mann in leiser und langsamer <strong>Finn</strong>-Fahrt nicht unter einem<br />

Helm verstecken und die Frustschreie für sich behalten zu können, wenn wieder ein Gegner<br />

obendrüber brettert.<br />

Wir werden sehen, welches Wintertraining sich auszahlt – Jogging oder Go-Kart oder…?<br />

Zum Glück geht es schon bald wieder los, dann haben all diese Mutmassungen ein Ende.<br />

14<br />

Schweizer <strong>Finn</strong>Gischt 50

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