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Handbuch der Staudenverwendung

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F a c h b i b l i o t h e k g r ü n<br />

Jürgen Bouillon (Hrsg.)<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Staudenverwendung</strong>


Jürgen Bouillon (Hrsg.)<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>der</strong> <strong>Staudenverwendung</strong>


Dieses Buch ist Bestandteil <strong>der</strong> Reihe „Fachbibliothek grün“, die von<br />

Prof. Dipl.-Ing. Alfred NieseI begründet wurde. In dieser Reihe erscheinen<br />

Fach- und Lehrbücher für den Garten- und Landschaftsbau, für<br />

Landschaftsarchitekten sowie Garten- und Umweltämter.<br />

Herausgeber dieser Reihe sind<br />

Prof. Dipl.-Ing. Bjørn-Holger Lay,<br />

Prof. Dr.-Ing. Mehdi Mahabadi,<br />

Prof. Dipl.-Ing. (FH) Martin Thieme-Hack.<br />

Prof. em. Dipl.-Ing. Alfred Niesel<br />

Hochschule Osnabrück<br />

Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur<br />

Lehrgebiet Landschaftsbau/Baubetrieb<br />

Hesselkamp 79<br />

49088 Osnabrück<br />

Prof. Dipl.-Ing. Bjørn-Holger Lay<br />

Hochschule Osnabrück<br />

Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur<br />

Lehrgebiet Baukonstruktion und Bautechnik<br />

Oldenburger Landstraße 24<br />

49090 Osnabrück<br />

Prof. em. Dr.-Ing. Mehdi Mahabadi<br />

Hochschule Ostwestfalen-Lippe<br />

Lehr- und Forschungsgebiet Technik des Garten- und Landschaftsbaus<br />

Hellerkamp 26<br />

42555 Velbert<br />

Prof. Dipl.-Ing. (FH) Martin Thieme-Hack<br />

Hochschule Osnabrück<br />

Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur<br />

Lehrgebiet Baubetrieb im Landschaftsbau<br />

Oldenburger Landstraße 24<br />

49090 Osnabrück


Jürgen Bouillon (Hrsg.)<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Staudenverwendung</strong><br />

Aus dem Arbeitskreis Pflanzenverwendung<br />

im Bund deutscher Staudengärtner<br />

Empfehlungen für Planung, Anlage und Management<br />

von Staudenpflanzungen<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

Jürgen Bouillon,<br />

Yvonne Bouillon,<br />

Nina Busse,<br />

Swantje Duthweiler,<br />

Klaus-Jürgen Evert,<br />

Marcel Heins,<br />

Till Hofmann,<br />

Agnes Hofmeister,<br />

Beate Hüttenmoser,<br />

Norbert Kühn,<br />

Hajo Lauenstein,<br />

Kathleen Mieth,<br />

Volkmar Seyfang,<br />

Stefan F. Tischer,<br />

Georg Zimmermann<br />

Mit einem Beitrag von<br />

Sigurd Henne,<br />

Martin Thieme-Hack<br />

226 Fotos • 49 Zeichnungen • 25 Tabellen


Inhalt<br />

Vorwort 7<br />

1 Einleitung 9<br />

2 Stauden als<br />

Gestaltungsmittel 11<br />

2.1 <strong>Staudenverwendung</strong><br />

im Wandel <strong>der</strong> Zeit 12<br />

2.2 Bedeutung von Staudenpflanzungen<br />

in <strong>der</strong><br />

Stadt 14<br />

2.2.1 Gestalterisch-ästhetische<br />

Funktionen 15<br />

2.2.2 Ökologische Funktionen<br />

16<br />

2.3 Dynamik und<br />

Dauerhaftigkeit 20<br />

2.3.1 Kurzfristige Dynamik 20<br />

2.3.2 Langfristige Dynamik 21<br />

2.3.3 Dauerhaftigkeit von<br />

Stauden 21<br />

2.3.4 Dauerhaftigkeit von<br />

Staudenpflanzungen<br />

24<br />

2.4 Der Lebenszyklus einer<br />

Staudenpflanzung 27<br />

3 Vielfalt <strong>der</strong> Stauden<br />

31<br />

3.1 Lebensformen 32<br />

3.2 Wuchsformen 34<br />

3.3 Blattausdauer 36<br />

3.4 Ökologische Strategietypen<br />

38<br />

3.5 Staudensichtung 44<br />

3.6 Charaktere <strong>der</strong> Stauden<br />

45<br />

4 Staudenpflanzungen<br />

entwerfen 47<br />

4.1 Grundlagenermittlung<br />

48<br />

4.1.1 Rahmenbedingungen 48<br />

4.1.2 Erfassung <strong>der</strong> Standortbedingungen<br />

49<br />

4.1.3 Die Lebensbereiche <strong>der</strong><br />

Stauden 58<br />

4.2 Gestaltungskonzept<br />

und Entwurf 66<br />

4.2.1 Leitidee 66<br />

4.2.2 Gestalterische Grundlagen<br />

66<br />

4.2.3 Gestalterisch relevante<br />

Eigenschaften von<br />

Stauden 70<br />

4.2.4 Charaktertypen von<br />

Staudenpflanzungen 72<br />

4.2.5 Funktionstypen<br />

<strong>der</strong> Stauden in Pflanzungen<br />

75<br />

4.2.6 Geselligkeit <strong>der</strong> Stauden<br />

in Pflanzungen 78<br />

4.2.7 Bepflanzungstypen –<br />

Anordnung <strong>der</strong> Stauden<br />

auf <strong>der</strong> Fläche 79<br />

4.2.8 Visualisierung von Entwurf<br />

und Bepflanzungskonzept<br />

93<br />

5 Ausführungsplanung 97<br />

5.1 Voraussetzungen für die<br />

Standortoptimierung 98<br />

5.2 Bepflanzungsplanung<br />

100<br />

5.2.1 Pflanzenauswahl 101<br />

5.2.2 Pflanzabstand 104<br />

5.2.3 Bepflanzungsplan 107<br />

5.2.4 Pflanzenliste 115<br />

6 Aktuelle Konzepte <strong>der</strong><br />

<strong>Staudenverwendung</strong> 117<br />

6.1 Standardisierte Staudenmischungen<br />

118<br />

6.2 Staudenansaaten 126<br />

6.3 Vorkultivierte Staudenmatten<br />

134<br />

6.4 Saatmatten und Samenverbundmatten<br />

139<br />

6.5 Aspektbildende Verwendung<br />

von Geophyten 139<br />

7 Ausschreibung und<br />

Vergabe (Sigurd<br />

Henne und Martin<br />

Thieme-Hack) 143<br />

7.1 Vergabe als Instrument<br />

<strong>der</strong> Qualitätssicherung<br />

144<br />

7.1.1 Fachkunde, Leistungsfähigkeit<br />

und Zuverlässigkeit<br />

<strong>der</strong> Bewerber 145<br />

7.1.2 Prüfung <strong>der</strong> Eignung bei<br />

<strong>der</strong> Vergabe 146


7.2 Hinweise zur Erstellung<br />

<strong>der</strong> Vergabeunterlagen<br />

147<br />

7.3 Hinweise für das Aufstellen<br />

<strong>der</strong> Leistungsbeschreibung<br />

149<br />

7.3.1 Darstellung <strong>der</strong> Bau ­<br />

aufgabe, Angaben zur<br />

Ausführung 149<br />

7.3.2 Vorbereitende Arbeiten<br />

151<br />

7.3.3 Bodenarbeiten 151<br />

7.3.4 Pflanz- und Saatarbeiten<br />

154<br />

7.3.5 Fertigstellungs- und<br />

Entwicklungspflege 155<br />

8 Anlage von Staudenpflanzungen<br />

157<br />

8.1 Die Rolle des Planungsbüros<br />

bei <strong>der</strong> Pflanzung<br />

158<br />

8.2 Standortoptimierung<br />

160<br />

8.2.1 Vorbereitung <strong>der</strong> Pflanzfläche<br />

160<br />

8.2.2 Mulch 163<br />

8.2.3 Bewässerung 171<br />

8.3 Staudenqualität 174<br />

8.3.1 Qualitätssicherung vor <strong>der</strong><br />

Lieferung 174<br />

8.3.2 Qualitätskontrolle bei <strong>der</strong><br />

Lieferung 177<br />

8.3.3 Qualitätserhalt auf <strong>der</strong><br />

Baustelle 179<br />

8.4 Pflanzung 180<br />

8.4.1 Zeitpunkt <strong>der</strong> Ausführung<br />

180<br />

8.4.2 Vorbereitung <strong>der</strong> Pflanzung<br />

182<br />

8.4.3 Pflanzarbeiten 185<br />

8.4.4 Fertigstellungspflege und<br />

Abnahme 188<br />

9 Staudenpflege – Entwicklung<br />

und Unterhaltung<br />

191<br />

9.1 Grundlagen 192<br />

9.2 Vorüberlegungen zur<br />

Staudenpflege 196<br />

9.2.1 Pflegeanspruch und<br />

-aufwand 197<br />

9.2.2 Qualifikation und Motivation<br />

<strong>der</strong> Pflegekräfte<br />

198<br />

9.2.3 Nachhaltigkeit <strong>der</strong> Pflege<br />

200<br />

9.3 Entwicklungspflege<br />

201<br />

9.4 Unterhaltungspflege:<br />

Pflegestufen und<br />

Pflege ziele 202<br />

9.5 Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Staudenpflege 208<br />

9.5.1 Maßnahmen zur<br />

Säuberung 208<br />

9.5.2 Maßnahmen zur<br />

Unkrautkontrolle 210<br />

9.5.3 Maßnahmen zur<br />

Vitalisierung 214<br />

9.5.4 Maßnahmen zur<br />

Ordnung und Weiterentwicklung<br />

218<br />

9.5.5 Kosmetische Maßnahmen<br />

221<br />

9.5.6 Werkzeugausstattung 224<br />

9.6 Pflegestrategien 225<br />

9.6.1 Statische und dynamische<br />

Pflege 225<br />

9.6.2 Pflege nach dem Charakter<br />

<strong>der</strong> Staudenpflanzung<br />

226<br />

9.6.3 Pflege nach den Strategietypen<br />

<strong>der</strong> Stauden 227<br />

9.7 Pflegekonzept und<br />

Pflegemanagement 234<br />

9.7.1 Definition des Qualitätsbildes<br />

235<br />

9.7.2 Zustandsbewertung und<br />

Festlegung <strong>der</strong> Pflegeziele<br />

236<br />

9.7.3 Vereinbarung des<br />

Pflegestandards 240<br />

9.7.4 Ergänzende Hinweise<br />

zur Staudenpflege 243<br />

9.7.5 Standardunkräuter in<br />

Staudenpflanzungen<br />

245<br />

9.7.6 Pflegekalen<strong>der</strong> 260<br />

9.7.7 Leistungskontrolle und<br />

-bewertung 261<br />

9.7.8 Grünflächeninformationssysteme<br />

261<br />

Service 265<br />

Literatur 266<br />

Abkürzungen 277<br />

Bildnachweis 278<br />

Register 279


6<br />

Autoren des Buches<br />

Prof. Dr. Jürgen Bouillon (Hrsg.)<br />

Hochschule Osnabrück<br />

Am Krümpel 31<br />

49090 Osnabrück<br />

Dipl.-Ing (FH) Yvonne Bouillon<br />

Hochschule Ostwestfalen-Lippe<br />

Botanischer Garten Höxter<br />

An <strong>der</strong> Wilhelmshöhe 44<br />

37671 Höxter<br />

Dipl.-Ing. Nina Busse<br />

Mainau GmbH<br />

Park Garten Forst<br />

78465 Insel Mainau<br />

Prof. Dr. Swantje Duthweiler<br />

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />

Am Hofgarten 4<br />

85350 Freising<br />

Dipl.-Ing. Klaus-Jürgen Evert<br />

ehem. Garten-, Friedhofs- und Forstamt Stuttgart<br />

Rolandstraße 9<br />

70469 Stuttgart<br />

Dipl.-Ing. Marcel Heins<br />

Hochschule Anhalt<br />

Strenzfel<strong>der</strong> Allee 28<br />

06406 Bernburg<br />

Prof. Dipl.-Ing. Sigurd Henne<br />

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt<br />

Nürtingen-Geislingen<br />

Lehr- und Versuchsgärten<br />

Schelmenwasen 6<br />

72622 Nürtingen<br />

Till Hofmann<br />

Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof<br />

Babostraße 5<br />

69469 Weinheim<br />

Dipl.-Ing. Agnes Hofmeister<br />

Liebermannstraße 30 J<br />

13088 Berlin<br />

Dr.-Ing. Beate Hüttenmoser<br />

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt<br />

Nürtingen-Geislingen<br />

Lehr- und Versuchsgärten<br />

Schelmenwasen 6<br />

72622 Nürtingen<br />

Prof. Dr. Norbert Kühn<br />

Technische Universität Berlin<br />

Königin-Luise-Straße 22<br />

14195 Berlin<br />

Prof. Dr. Hajo Lauenstein<br />

ehem. RWTH Aachen<br />

Hergenrather Straße 13 A<br />

B-4730 Raeren-Hauset<br />

Dipl.-Ing. Kathleen Mieth<br />

Hauptstraße 34<br />

02708 Dürrhennersdorf<br />

Prof. Dr. Volkmar Seyfang,<br />

ehem. Hochschule Ostwestfalen-Lippe<br />

Westerhagen 5<br />

30890 Barsinghausen<br />

Prof. Dipl.-Ing. (FH) Martin Thieme-Hack<br />

Hochschule Osnabrück<br />

Oldenburger Landstraße 24<br />

49090 Osnabrück<br />

Dipl.-Ing. (FH) Stefan F. Tischer<br />

Stadtgrün und Umwelt Dachau<br />

Otto-Hahn-Straße 3<br />

85221 Dachau<br />

Dipl.-Ing. Georg Zimmermann<br />

Praschweg 6<br />

93049 Regensburg<br />

Die Autoren sind Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Arbeitskreises Pflanzenverwendung<br />

im Bund deutscher Staudengärtner<br />

www. stauden.de<br />

www.staudenverwendung.de


Vorwort<br />

Die Pflanzenverwendung in städtischen Freiräumen steht heute im Spannungsfeld<br />

zwischen Ökologie, Gestaltungsanspruch und Pflegemanagement.<br />

Vor dem Hintergrund knapper öffentlicher Budgets und den Folgen<br />

des Klimawandels werden darüber hinaus die Nachhaltigkeit, <strong>der</strong> sparsame<br />

Umgang mit Ressourcen und die Reduktion <strong>der</strong> Anlage- und Unterhaltskosten<br />

bei <strong>der</strong> Installation erlebnisreicher Staudenvegetation zum<br />

bestimmenden Faktor.<br />

Nie stand den Landschaftsarchitekten eine so unglaubliche Vielfalt an<br />

interessanten Staudenarten und -sorten zur Verfügung wie in den letzten<br />

fünf bis zehn Jahren. Zu sehen ist davon allerdings im öffentlichen Raum<br />

immer noch viel zu wenig. Offensichtlich ist <strong>der</strong> differenzierte Umgang<br />

mit Stauden <strong>der</strong>art komplex, dass sich oft nur versierte Spezialisten an<br />

<strong>der</strong>en Verwendung herantrauen. Geht es um differenzierte, dynamische<br />

Bepflanzungskonzepte, müssen sich Planer und Pflegekräfte mit den natürlichen<br />

Prozessen wie Wachstum, biologischen Zyklen und Verän<strong>der</strong>ungen<br />

auseinan<strong>der</strong>setzen. Mit diesen hohen Anfor<strong>der</strong>ungen, die eigentlich<br />

zur Kernkompetenz des Berufsstandes gehören sollten, sind sie allerdings<br />

häufig überfor<strong>der</strong>t.<br />

Bisher fehlte ein praxisnahes <strong>Handbuch</strong>, welches Planungsbüros, Gartengestaltern<br />

und Grünflächenverwaltungen bei den in den letzten zehn<br />

Jahren immer komplexer und vielfältiger gewordenen Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

<strong>Staudenverwendung</strong> im urbanen Raum Hilfestellungen bietet und den<br />

Planungs- und Ausführungsprozess einer Pflanzung begleitet. Die Autoren<br />

behandeln deshalb nicht nur die ökologischen und gestalterischen Grundlagen<br />

<strong>der</strong> Entwurfs- und Ausführungsplanung, son<strong>der</strong>n beschreiben<br />

darüber hinaus aktuelle Konzepte <strong>der</strong> <strong>Staudenverwendung</strong>, geben Hinweise<br />

zur Ausschreibung, Vergabe und Anlage und befassen sich intensiv<br />

mit <strong>der</strong> Entwicklung und Unterhaltung von Staudenpflanzungen. Das<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>Staudenverwendung</strong> führt damit erstmalig alle wesentlichen<br />

Aspekte und neueren Entwicklungen <strong>der</strong> <strong>Staudenverwendung</strong> wissenschaftlich<br />

fundiert und dennoch kompakt und praxisbezogen zusam ­<br />

men. In keinem an<strong>der</strong>en Werk wurde bisher das Pflegemanagement von<br />

Staudenpflanzungen so umfassend und auf <strong>der</strong> Grundlage neuester<br />

Erkenntnisse behandelt und dargestellt.


8 Vorwort<br />

Das vorliegende <strong>Handbuch</strong> ergänzt somit die aktuelle Literatur zur <strong>Staudenverwendung</strong><br />

und eignet sich insbeson<strong>der</strong>e für freischaffende und angestellte<br />

Garten- und Landschaftsarchitekten, planende und ausführende<br />

Techniker und Meister im GaLaBau, leitende Angestellte und Inhaber von<br />

GaLaBau-Firmen, Planende in Verwaltungen und im Grünflächenmanagement,<br />

Dozenten und Ausbil<strong>der</strong> in Hochschulen, Meister- und Technikerschulen<br />

sowie Studierende. Durch die Verweise in den jeweiligen Kapiteln<br />

ist es für jeden möglich, an „seiner“ Stelle in das <strong>Handbuch</strong> einzusteigen<br />

und die Querverbindungen zu den an<strong>der</strong>en Themen herzustellen.<br />

Als sich 1998 <strong>der</strong> Arbeitskreis Pflanzenverwendung aus Vertretern von<br />

Hochschulen, Lehr- und Versuchsanstalten, Grünflächenämtern, Schauund<br />

Sichtungsgärten sowie freien Landschaftsarchitekten zusammen<br />

gefunden hatte, stand zunächst als wesentliches Ziel die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

<strong>Staudenverwendung</strong> im öffentlichen Grün auf <strong>der</strong> Agenda. Dies hat<br />

sich inzwischen auch tatsächlich – insbeson<strong>der</strong>e durch die Entwicklung<br />

standardisierter Bepflanzungskonzepte – erreichen lassen. Hinzugekommen<br />

ist im Laufe <strong>der</strong> Arbeit aber auch die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit<br />

<strong>der</strong> Stauden verwendung an sich. Im Arbeitskreis Pflanzenverwendung<br />

konnten – dank des vorhandenen, breit gefächerten Expertenwissens<br />

und durch die Unterstützung und enge Zusammenarbeit mit dem Bund<br />

deutscher Staudengärtner (BdS) – neueste Forschungsergebnisse aus den<br />

Hochschulen und Forschungsanstalten sowie langjährige Erfahrungen<br />

aus <strong>der</strong> Praxis gebündelt, diskutiert und neu eingeordnet werden. Durch<br />

den intensiven fachlichen und wissenschaftlichen Diskurs während <strong>der</strong><br />

jahrelangen gemeinsamen Arbeit wurde nicht zuletzt das Verständnis<br />

über Begrifflichkeiten und Zusammenhänge in <strong>der</strong> Pflanzenverwendung<br />

bei allen Beteiligten gestärkt.<br />

Neben den siebzehn direkt am <strong>Handbuch</strong> beteiligten Autoren haben<br />

letztlich alle Mitglie<strong>der</strong> des Arbeitskreises Pflanzenverwendung durch ihre<br />

jahrelange Arbeit, ihre anregenden Diskussionen, zahlreichen Veröffentlichungen<br />

und innovativen Forschungsarbeiten zum Entstehen und Gelingen<br />

des <strong>Handbuch</strong>es beigetragen. Es ist bemerkenswert, dass es unter <strong>der</strong><br />

engagierten Leitung von Jürgen Bouillon gelungen ist, ein solches Werk<br />

in einer Weise zu erarbeiten, wie sie sonst nur in Regelwerken angewendet<br />

wird. Das <strong>Handbuch</strong> stellt somit einen breiten Konsens aus Wissenschaft<br />

und Praxis dar, ohne dass individuelle, divergierende Meinungen<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Prof. Cassian Schmidt,<br />

Leiter des Arbeitskreises Pflanzenverwendung<br />

im Bund deutscher Staudengärtner, Weinheim


1Einleitung


10 Einleitung<br />

Stauden lassen sich auf unendlich vielfältige Weise verwenden. Von<br />

<strong>der</strong> farbenprächtig-auffälligen Rabattenpflanzung bis zur naturhaften<br />

Unterpflanzung von Gehölzen lässt sich ein breites Spektrum verschiedener<br />

Pflanzungsideen verwirklichen. In jüngster Zeit gibt es vermehrt Bestrebungen<br />

Pflanzenkombinationen zu entwickeln, die auch mit geringem<br />

Pflegeaufwand auf großer Fläche ganzjährig interessant wirken und so<br />

ungenutzte o<strong>der</strong> unattraktive Bereiche in Städten temporär o<strong>der</strong> langfristig<br />

bereichern können. Es lassen sich für jeden Standort und fast jede<br />

Situation im öffentlichen Freiraum geeignete Lösungen finden.<br />

Stauden bieten eine unerschöpfliche Vielfalt an Formen und Farben. Gut<br />

kombiniert und <strong>der</strong> jeweiligen Standortsituation entsprechend, bereichern<br />

sie jeden öffentlichen Freiraum.<br />

Stauden sind dauerhaft und können langlebige Gemeinschaften bilden.<br />

Einmal angepflanzt, erscheinen sie jedes Jahr von Neuem und entwickeln<br />

sich üppiger und prächtiger.<br />

Stauden schärfen den Sinn für Dynamik und Verän<strong>der</strong>ung. Der Lauf <strong>der</strong><br />

Jahreszeiten, <strong>der</strong> Wechsel von Werden und Vergehen lassen sich an ihnen<br />

ablesen.<br />

Stauden bieten vielen Wildtieren Lebensraum und Nahrungsquelle. Sie<br />

lassen Natur in <strong>der</strong> Stadt erlebbar werden.<br />

Staudenpflanzungen eröffnen somit eine große Chance. Aber die richtige<br />

Konzeption entscheidet letztlich darüber, ob die Begeisterung auch anhält.<br />

Denn neben Fragen einer ästhetisch effektvollen Kombination müssen ökologisch<br />

wichtige Faktoren wie Standorteignung und Konkurrenzkraft bedacht<br />

werden. Ob die Pflanzung dann tatsächlich dauerhaft funktionsfähig<br />

bleibt, steht und fällt mit <strong>der</strong> gärtnerisch richtigen Ausführung. Außerdem<br />

ist eine flexible, kenntnisreiche Pflege unerlässlich, um langfristig Freude<br />

an <strong>der</strong> Staudenpflanzung zu haben. Gerade bei Staudenpflanzungen offenbaren<br />

sich die engen Beziehungen zwischen Planung, pflanzlicher Dynamik<br />

und Pflege. Sie sind nicht voneinan<strong>der</strong> zu trennen, wenn Pflanzungen<br />

dauerhaft gelingen sollen.<br />

Wurden Staudenpflanzungen früher aus Kostengründen vor<strong>der</strong>gründig<br />

wegrationalisiert, ergreifen heute immer mehr Städte und Gemeinden<br />

die Chance, mit neuen Stauden, interessanten Pflanzenanordnungen,<br />

vegetationstechnischer Optimierung und intelligenter Pflege nachhaltige<br />

Staudenpflanzungen umzusetzen.<br />

Dieses <strong>Handbuch</strong> soll dazu dienen, alle Verantwortlichen und Interessierten<br />

in öffentlichen Verwaltungen, Ausbildungsstätten, Planungsbüros<br />

und Betrieben des Garten- und Landschaftsbaus auf das Thema Stauden<br />

und ihre vielfältigen Möglichkeiten im öffentlichen Grün aufmerksam zu<br />

machen. Konkrete Hinweise zu Bepflanzungstypen und zur Pflanzenauswahl<br />

sowie zur fachgerechten Pflanzung und Pflege sollen Entscheidungshilfen<br />

darstellen, welches Bepflanzungskonzept das Richtige für einen<br />

Freiraum darstellt, um tatsächlich eine attraktive Staudenpflanzung auf<br />

Dauer entstehen zu lassen.


Stauden als<br />

2Gestaltungsmittel


12 Stauden als Gestaltungsmittel<br />

Abb. 1 (links) Astilben-<br />

Tal Killesberg, Stuttgart.<br />

Planung: Herta Hammerbacher,<br />

1939.<br />

Aufnahme 1984.<br />

Abb. 2 (rechts) Gestaltungsstil<br />

<strong>der</strong> 1950er-<br />

Jahre, Rekon struktion<br />

in Anlehnung an Karl<br />

Plomin, Stadtpark<br />

Hannover.<br />

Stauden bieten eine große Palette an Verwendungsmöglichkeiten.<br />

Über Blüten- und Blattfarben, Texturvielfalt des Laubes und winterliche<br />

Strukturen können sie als künstlerisches Ausdrucksmittel eingesetzt<br />

werden und oft langfristig wirksame Artengemeinschaften bilden. Mit<br />

Staudenpflanzungen kann räumlich-funktionellen Gestaltungskonzepten<br />

eine individuelle Atmosphäre gegeben werden. Neben diesen ästhe tischen<br />

Funktionen erfüllen sie im städtischen Umfeld gleichzeitig auch eine Reihe<br />

von ökologischen Funktionen. Der beson<strong>der</strong>e Reiz <strong>der</strong> Staudenpflanzungen<br />

liegt darin, dass es dynamische, also sich verän<strong>der</strong>nde Systeme sind. In<br />

<strong>der</strong> ökonomischen Betrachtungsweise bedeutet das, dass sich Ideengeber,<br />

Planende und Pflegende über das Werden und Vergehen von Staudenpflanzungen,<br />

also ihren Lebenszyklus, Gedanken machen müssen.<br />

2.1 <strong>Staudenverwendung</strong> im Wandel <strong>der</strong> Zeit<br />

Staudenrabatten als ästhetisches Gestaltungsmittel<br />

Seit <strong>der</strong> Entwicklung des architektonischen Gartens im frühen 20. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

ist die Staude ein zentrales Gestaltungselement <strong>der</strong> Gartenarchitektur.<br />

Zunächst standen hierbei gestalterische Qualitäten im Zentrum<br />

des Interesses. Beeinflusst durch die englische Gartenkünstlerin<br />

Gertrude Jekyll (1843–1932) und eigene Traditionen aus <strong>der</strong> Bie<strong>der</strong>meierzeit<br />

wurden Stauden im frühen 20. Jahrhun<strong>der</strong>t in Deutschland<br />

außerordentlich beliebt. Im Gegensatz zur betont malerischen englischen<br />

Staudenrabatte, bei <strong>der</strong> Stauden mit Sommerblumen und Blütengehölzen<br />

zu kunstvollen Blütenbil<strong>der</strong>n in warmen und kalten Tönen zusammengesetzt<br />

wurden, wurde in Deutschland meist mit streng grafischer Anordnung<br />

gearbeitet. Rabatten wurden in <strong>der</strong> Regel nach dem „Rapportprinzip“<br />

gepflanzt, bei dem eine feste Farbfolge in klaren Kontrasten durch regelmäßige<br />

Wie<strong>der</strong>holungen zu ornamentalen Bän<strong>der</strong>n zusammengesetzt<br />

wurde. Beispiele hierfür finden sich bei Fritz Encke, Erwin Barth und<br />

Heinrich Wiepking.


<strong>Staudenverwendung</strong> im Wandel <strong>der</strong> Zeit<br />

13<br />

Neue Landschaftlichkeit mit Stauden<br />

In den 1930er-Jahren gewann die <strong>Staudenverwendung</strong> durch die<br />

Entwicklung des Wohngartens eine neue Qualität und wurde aus <strong>der</strong><br />

Rabattenform in eine neue Landschaftlichkeit geführt (Herta Hammerbacher,<br />

Hermann Mattern, Otto Valentien, Mien Ruys). Staudenhabitus<br />

und Struktur wurden zu zentralen Gestaltungselementen (Abb. 1).<br />

Im Laufe <strong>der</strong> Jahrzehnte entwickelte sich eine große Vielfalt neuer<br />

Staudenbil<strong>der</strong> und Bepflanzungskonzepte (Abb. 2). Einen beson<strong>der</strong>en<br />

Einfluss hatte hier vor allem die von Richard Hansen und Hermann<br />

Müssel 1971 begründete Pflanzenverwendung nach Lebensbereichen<br />

und Geselligkeitsstufen (Rosemarie Weisse, Urs Walser). Sie gewährleis<br />

teten ein harmonisches Artengefüge mit langfristig verläss licher<br />

Entwicklung (vgl. Hansen und Stahl 1997). In den 70er-Jahren beeinflussten<br />

auch neue ökologische Erkenntnisse die <strong>Staudenverwendung</strong>,<br />

wurden ungebremste o<strong>der</strong> scheinbar ungebremste Sukzessions folgen<br />

diskutiert und getestet (z. B. Kasseler Schule).<br />

Abb. 3 (links) Naturalistische<br />

Pflanzenverwendung,<br />

Hermannshof,<br />

Weinheim.<br />

Abb. 4 (rechts) Weitläufige<br />

Staudenlandschaften,<br />

Gräflicher<br />

Park, Bad Driburg.<br />

Planung: Piet Oudolf.<br />

Aktuelle <strong>Staudenverwendung</strong><br />

Durch die Erweiterung <strong>der</strong> Aufgabenbereiche <strong>der</strong> Landschaftsarchitektur<br />

über Gärten und Parks hinaus, entstand im späten 20. Jahrhun<strong>der</strong>t eine<br />

große Vielfalt an neuen Pflanzkonzepten für das Stadtgrün. Zu den wichtigsten<br />

Strömungen <strong>der</strong> aktuellen <strong>Staudenverwendung</strong> im öffentlichen<br />

Grün gehören weit läufige Pflanzenlandschaften mit konkurrenzstarken<br />

Stauden (Wolfgang Oehme, Petra Pelz, Piet Oudolf, Heiner Luz).<br />

An<strong>der</strong>e Planer entwickeln kreative Abstraktionen von Naturlandschaften<br />

o<strong>der</strong> naturnahen Pflanzen gemeinschaften (Cassian Schmidt, Henk<br />

Gerritsen) (Abb. 3). Neben europäischen Landschaftscharakteren üben<br />

amerikanische o<strong>der</strong> asiatische Landschaften einen großen Einfluss auf<br />

neue Staudensortimente und Gestaltungsideale aus. Es wird experimentiert<br />

mit Pflanzungen und Aussaaten o<strong>der</strong> den Kombinationen aus beiden.


14 Stauden als Gestaltungsmittel<br />

Buchtipp<br />

Spannende Zeitreisen durch die <strong>Staudenverwendung</strong><br />

und ihre Protagonisten bieten:<br />

• Swantje Duthweiler (2011): „Neue Pflanzen für<br />

neue Gärten: Entwicklung des Farbsortiments von<br />

Stauden und Blumenzwiebeln und ihre Verwendung<br />

in Gartenanlagen zwischen 1900 und 1945<br />

in Deutschland“.<br />

• Norbert Kühn (2011): „Neue <strong>Staudenverwendung</strong>“.<br />

• Bettina Rehm-Wolters und Markus Zeiler (2011):<br />

„Stauden im Garten: Gestaltungsideen für immerblühende<br />

Beete“.<br />

• Mascha Schacht (2012): „Gestaltung mit Stauden:<br />

Von Karl Foerster bis New German Style“.<br />

Seit den 1990er-Jahren erlangt englische Pflanztradition<br />

mit <strong>der</strong> kombinierten Verwendung von<br />

Stauden und Sommerblumen zunehmend Bedeutung<br />

in <strong>der</strong> deutschen <strong>Staudenverwendung</strong><br />

(Christine Orel).<br />

Die Pflanzenverwendung im öffentlichen<br />

Grün wird heute zunehmend durch den Pflegeetat<br />

bestimmt. Um Grünflächenämtern einen<br />

leichteren Einstieg bei <strong>der</strong> <strong>Staudenverwendung</strong><br />

zu ermöglichen, wurden Staudenmischungen<br />

mit stressresistenten Arten entwickelt (Arbeitskreis<br />

Pflanzenverwendung im Bund deutscher<br />

Staudengärtner). Die verwendeten Arten ergänzen<br />

sich im Idealfall zu einem stabilen selbstregulierenden<br />

System, bei dem <strong>der</strong> Erhalt des<br />

Gesamteindrucks wichtiger ist als <strong>der</strong> Erhalt<br />

einzelner Pflanzen.<br />

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass <strong>der</strong>zeit eine große Auswahl<br />

an Bepflanzungskonzepten und Bepflanzungsidealen mit Stauden<br />

zur Verfügung steht. Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben ist <strong>der</strong> große atmosphärische<br />

Ausdruck durch eine verstärkte Verwendung von Gräsern und<br />

weitläufige Staudenbil<strong>der</strong> mit großer Fernwirkung (Abb. 4). Diese neue<br />

landschaftliche <strong>Staudenverwendung</strong> eignet sich beson<strong>der</strong>s für große<br />

Pflanzflächen in Parkanlagen, auf Stadtplätzen, in Wohnsiedlungen und<br />

im Straßenbegleitgrün.<br />

2.2 Bedeutung von Staudenpflanzungen in <strong>der</strong> Stadt<br />

Die Funktionen von Staudenpflanzungen in <strong>der</strong> Stadt sind so vielfältig wie<br />

die Verwendungsbereiche von Stauden im öffentlichen Freiraum. Dabei<br />

kann grundsätzlich zwischen gestalterisch-ästhetischen Funktionen auf<br />

<strong>der</strong> einen Seite und ökologischen und ingenieurbiologischen Funktionen,<br />

einschließlich vielseitiger Wechselwirkungen, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite differenziert<br />

werden. Wie die Geschichte <strong>der</strong> <strong>Staudenverwendung</strong> in <strong>der</strong> Stadt<br />

zeigt (R Kap. 2.1), standen zunächst die gestalterisch-ästhetischen Wirkungen<br />

im Vor<strong>der</strong>grund. Mit <strong>der</strong> Schärfung des gesellschaftlichen Bewusstseins<br />

für den Umwelt- und Naturschutz aufgrund <strong>der</strong> Zunahme von<br />

Umweltproblemen zu Beginn <strong>der</strong> 70er-Jahre des vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

gewannen verstärkt ökologische und ingenieurbiologisch-funktionale<br />

Aspekte <strong>der</strong> <strong>Staudenverwendung</strong> an Bedeutung. In den nachfolgenden<br />

Jahren führten Haushaltseinsparungen und explodierende Kosten in<br />

<strong>der</strong> Unterhaltungspflege zu einem Rückgang von Staudenpflanzungen<br />

im öffentlichen Grün und <strong>der</strong> Wunsch nach pflegearmen und gleichzeitig<br />

ästhetisch zufriedenstellenden Konzepten entstand (vgl. Boison und<br />

Seyfang 1994, 1995). Vor diesem Hintergrund wurde 1998 <strong>der</strong> Arbeitskreis<br />

Pflanzenverwendung im Bund deutscher Staudengärtner gegründet<br />

(weiterführend siehe Bouillon 2012).<br />

Nach einer Befragung des Arbeitskreises bei über 30 städtischen Grünflächenämtern<br />

seit 2006 ist <strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong> eine zunehmende Verwen-

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