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SOLARWATT Easy-In System Betriebsanleitung - Spreewald Energy ...

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DeuTSCh<br />

eNglISh FrANÇAIS ITAlIANo eSPAÑol ΕΛΛΗΝΙΚΑ ČESKY<br />

SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM<br />

MoNTAgeANleITuNg<br />

STAND: 06 / 2012<br />

www.solarwatt.de


02 / 24


SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM beTrIebSANleITuNg | SolArWATT Ag |<br />

SolArWATT orANge easy-<strong>In</strong> <strong>System</strong><br />

Wir beglückwünschen Sie zum Erwerb des <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong>s.<br />

Die Auswahl hochwertiger Materialien und Solarzellen macht <strong>SOLARWATT</strong> Module<br />

äußerst zuverlässig. Die Qualität der ausschließlich in Deutschland gefertigten<br />

Module wird durch mehrfache Prüfungen der Produkte während des gesamten<br />

Produktionsprozesses gesichert.<br />

<strong>SOLARWATT</strong> Module sind von zertifizierten <strong>In</strong>stituten geprüft und erfüllen die Anforderungen<br />

der erweiterten Prüfnorm IEC 61215 Ed. 2 sowie der Sicherheitsnorm<br />

IEC 61730. Durch die eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung von SOLAR-<br />

WATT werden mittels vorhandener Mess-, Prüf- und Umweltsimulationstechniken<br />

Tests weit über die gängigen Normen hinaus vorgenommen und die Produkte weiter<br />

optimiert.<br />

Das <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong> ist eine intelligente Lösung, die durch<br />

eine innovative – dem bewährten Prinzip von Dachziegeln nachempfundene –<br />

Modul konstruktion eine leichte <strong>In</strong>stallation ermöglicht. Die <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE<br />

<strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> Module werden in die Dachlattung eingehangen und einfach ineinander<br />

geschoben. Über die Rahmenprofile erfolgt anschließend sowohl die Verschraubung<br />

mit der Dachlattung und die Befestigung mittels Sogsicherungen, als auch<br />

die regensichere Überlappung der benachbarten Module. Das <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE<br />

<strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong> ersetzt somit die herkömmliche Dacheindeckung und wertet Ihr<br />

Dach um den Zusatznutzen der Energiegewinnung auf.<br />

Diese Anleitung beschreibt die Montage, den Anschluss, die Wartung und den Rückbau<br />

der <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong>komponenten. Sie ist für Fachkräfte<br />

bestimmt, die aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation mit der <strong>In</strong>stallation vertraut<br />

sind. <strong>In</strong>stallation und Anschluss der Module dürfen nur durch ausgebildetes<br />

Fachpersonal erfolgen. Dieses muss sich vor der Montage mit dieser Bedienungsanleitung<br />

vertraut machen und diese befolgen. Zum Erhalt der Garantieansprüche<br />

ist zudem das auf der letzten Seite vorzufindende Übergabeprotokoll auszufüllen,<br />

zu unterschreiben und dem Anlagenbesitzer auszuhändigen.<br />

Bei sachgemäßer Behandlung werden Sie mehrere Jahrzehnte Freude an Ihrem<br />

<strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong> haben. Falls doch Fragen auftauchen sollten: Ihr<br />

<strong>In</strong>stallateur ist am besten mit Ihrer Anlage vertraut und gerne bereit, Ihnen zu helfen.<br />

hINWeIS:<br />

Bitte beachten Sie die auf den folgenden Seiten beschriebenen Hinweise<br />

zu Ihrem <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong>. Sowohl das Einhalten<br />

dieser Anleitung als auch die Bedingungen und Methoden bei<br />

<strong>In</strong>stallation, Betrieb, Verwendung und Wartung des Wechselrichters<br />

können vom Hersteller nicht überwacht werden. Eine unsachgemäße<br />

Ausführung der <strong>In</strong>stallation kann Sachschäden verursachen und infolge<br />

dessen Personen gefährden.<br />

Wir übernehmen keinerlei Verantwortung und Haftung für Verluste,<br />

Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter <strong>In</strong>stallation, unsachgemäßem<br />

Betrieb sowie falscher Verwendung und Wartung ergeben<br />

oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen. Wir empfehlen vor<br />

der ersten Montage eine Schulung durch unsere Mitarbeiter. Bitte beachten<br />

Sie, dass die Montage den bauseitigen Bedingungen angepasst<br />

wird und den Regeln der Technik entspricht.<br />

AChTuNg!<br />

Die Missachtung der <strong>Betriebsanleitung</strong> führt zum Erlöschen von<br />

Garantie und Gewährleistung, sowie zum Ausschluss darüber hinausgehender<br />

Schadensersatz- und Haftungsansprüche.<br />

beTrIebSANleITuNg<br />

INhAlT<br />

01 ANgAbeN ZuM MoDul ........... S. 04<br />

02 hINWeISe Zu TrANSPorT<br />

uND lAgeruNg .................. S. 05<br />

03 MoNTAge uND ANSChluSS. . . . . . . S. 06<br />

04 WArN- uND<br />

SICherheITShINWeISe ........... S. 18<br />

05 INSTANDhAlTuNg uND WArTuNg S. 19<br />

06 eNTSorguNg .................... S. 19<br />

07 eg-KoNForMITÄTSerKlÄruNg ... S. 20<br />

08 hINWeIS Zur reKlAMATIoN ..... S. 21<br />

09 hÄuFIg geSTellTe FrAgeN .......S. 21<br />

10 ÜbergAbeProToKoll ........... S. 22<br />

Prüfen Sie vor Beginn unter www.solarwatt.de<br />

den aktuellen Stand der <strong>Betriebsanleitung</strong>.<br />

vDe-PrÜFZeICheN<br />

Das vDe-Zeichen kennzeichnet die Konformität<br />

mit den vDe-bestimmungen bzw. europäischen<br />

oder international harmonisierten<br />

Normen und bestätigt die einhaltung<br />

der Schutzanforderungen der zutreffenden<br />

richtlinien. Das vDe-Zeichen steht für die Sicherheit<br />

des Produktes hinsichtlich elektrischer,<br />

mechanischer, thermischer, toxischer,<br />

radiologischer und sonstiger gefährdung.<br />

ZeICheNerKlÄruNg<br />

Dieses Zeichen markiert Anweisungen, die<br />

genau einzuhalten sind, um gefährdung oder<br />

verletzung von Personen zu vermeiden, beschädigungen<br />

am gerät zu verhindern und<br />

die garantiebestimmungen nicht zu verletzen.<br />

Die aktuellen garantiebestimmungen<br />

finden Sie unter www.solarwatt.de.<br />

Dieses Zeichen markiert technische hinweise,<br />

die zu beachten sind, um Schäden<br />

und Funktionsstörungen an den Modulen zu<br />

verhindern und einen optimalen betrieb zu<br />

gewährleisten.<br />

STAND: 06/2012 | ÄNDeruNgeN vorbehAlTeN | © 2012 SolArWATT Ag 03 / 24


SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM beTrIebSANleITuNg | SolArWATT Ag |<br />

MoDulMAß<br />

01 ANgAbeN ZuM MoDul<br />

ANgAbeN ZuM MoDul<br />

D = 75 mm<br />

Datenblätter mit den elektrischen Daten erhalten Sie entweder direkt von Ihrem<br />

<strong>In</strong>stallateur oder unter www.solarwatt.de.<br />

B = 1715 ± 5 mm<br />

C = 1764 ± 2 mm<br />

AllgeMeINe DATeN<br />

einsatzort<br />

Zusätzliche <strong>In</strong>formationen entnehmen<br />

Sie bitte dem Datenblatt.<br />

Dachintegration / Schrägdach<br />

Dacheindeckung<br />

für nahezu alle Dacheindeckungen geeignet<br />

bis 25 m Gebäudehöhe<br />

Dachneigung min. 22°*<br />

A = 1035 ± 2 mm<br />

E = 47 mm<br />

A = Breite eines Moduls<br />

B = Abstand der Dachlatten (Oberkante)<br />

C = Länge eines Moduls<br />

(inkl. Überlappung)<br />

D = Höhe eines Moduls<br />

(Oberkante inkl. Dachlatte)<br />

E = Höhe eines Moduls<br />

(Unterkante ohne Dachlatte)<br />

eINDeCKMAß<br />

Dachneigung max. 65°<br />

Modulmaß<br />

(l x b x h)<br />

eindeckmaß<br />

(l x b x h)<br />

Modulausrichtung<br />

elektrische Daten<br />

Pmax @ STC*<br />

1.764 x 1.035 x 47 mm<br />

1.715 x 1.016 x 47 mm<br />

hochkant;<br />

Eindeckung der gesamten Dachfläche<br />

nur nach vorheriger Prüfung möglich<br />

<strong>SOLARWATT</strong> ORANGE 60M <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> style: 250-265 Wp<br />

<strong>SOLARWATT</strong> ORANGE 60P <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong>: 240-255 Wp<br />

1016 ± 5 mm<br />

A = Seriennummer<br />

B = Typenschild<br />

1715 mm<br />

AbMAße geNerATorFelD beI<br />

2 x 2 MoDuleN<br />

gewicht<br />

rahmen<br />

Dachkonstruktion<br />

Mechanische<br />

belastbarkeit<br />

gewährleistung<br />

Zertifikate<br />

ca. 14 kg/m²<br />

Aluminium<br />

Diese muss den Allgemeinen Anforderungen nach<br />

den Richtlinien des ZVDH (Zentralverband des Deutschen<br />

Dachdeckerhandwerks) entsprechen.<br />

Die Sogsicherungen und Schraubverbindungen<br />

sind für Dachlatten 40 x 60 mm ausgelegt.<br />

Soglast geprüft bis 2400 Pa (Windgeschwindigkeit<br />

130 km/h mit Sicherheitsfaktor 3)<br />

Auflast geprüft bis 5400 Pa<br />

siehe Gewährleistungsbedingungen<br />

unter www.solarwatt.de<br />

Zertifizierung nach IEC 61215 Ed. 2,<br />

IEC 61730 in Vorbereitung<br />

2051 mm<br />

*16° Dachneigung möglich bei Verwendung eines wasserdichten Unterdaches<br />

nach den Richtlinien des ZVDH (Zentralverband des deutschen<br />

Dachdeckerhandwerks)<br />

1715 mm<br />

hINWeIS:<br />

70 mm<br />

3479 mm<br />

Das Eindeckmaß können Sie sehr leicht berechnen (beachten Sie dabei<br />

zusätzlich die üblichen Hirnholzabstände nach DIN 1052):<br />

Horizontal:<br />

Eindeckmaß = (1016 mm x Modulanzahl) + 19 mm<br />

+ Abmaße Verblechung (links + rechts)<br />

Vertikal:<br />

Höhe:<br />

Eindeckmaß = (1715 mm x Modulanzahl) + 49 mm<br />

+ Abmaße Verblechung (oben + unten)<br />

variabel von 47 bis 68 mm infolge Schindelung<br />

25 mm<br />

Eine hilfreiche Planungssoftware erhalten Sie unter www.solarwatt.de.<br />

04 / 24<br />

STAND: 06/2012 | ÄNDeruNgeN vorbehAlTeN | © 2012 SolArWATT Ag


02 hINWeISe Zu TrANSPorT uND lAgeruNg<br />

SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM beTrIebSANleITuNg | SolArWATT Ag |<br />

hINWeISe Zu TrANSPorT uND lAgeruNg<br />

<strong>SOLARWATT</strong> Module sind durch den Einsatz hochwertiger Materialien äußerst stabil<br />

und langlebig. Trotzdem sollten Sie die Module bis zur Montage in der Verpackung<br />

belassen, um eine Beschädigung zu vermeiden.<br />

lAgeruNg<br />

Das Stapeln von Paletten führt zu Schäden an den <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> Modulen<br />

und ist unbedingt zu vermeiden! Es wird empfohlen, die <strong>SOLARWATT</strong> ORAN-<br />

GE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> Module bis zur endgültigen Montage in der Originalverpackung sowie<br />

trocken und frostfrei zu lagern. Bitte beachten Sie zusätzlich die auf den Verpackungseinheiten<br />

vermerkten Warnhinweise.<br />

hANDhAbuNg AM boDeN<br />

Die <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> Module werden auf einer Palette angeliefert und<br />

sind durch eine wasserfeste Folie gegen Wettereinflüsse gut geschützt. Beim<br />

Entpacken ist nach der Entfernung der Folie und der Befestigungsbänder bei der<br />

Entnahme der Module zu beachten, dass diese durch einfaches Anheben an beiden<br />

Modulenden entnommen werden können. Dabei dürfen die Module nicht angekippt<br />

werden, da diese ineinander verhakt sind und es hierdurch zu Verbiegungen am<br />

Modulrahmen kommen könnte.<br />

hANDhAbuNg AuF DeM DACh<br />

Durch die innovative Konstruktion der Module können die Module gut auf dem Dach<br />

gehändelt werden und durch das herausgezogene obere Rahmenprofil jederzeit auf<br />

der Dachlatte abgelegt werden.<br />

eNTSorguNg Der verPACKuNg<br />

Bitte führen Sie die Verpackung (Folien, Bänder, Stapelecke und die Palette) der<br />

Wiederverwertung zu. Wenden Sie sich hierzu bitte an das dafür zuständige lokale<br />

Entsorgungsunternehmen.<br />

verhAlTeN beI TrANSPorTSChÄDeN<br />

Sie sind verpflichtet, die angelieferte Ware sowie auch deren Verpackung sofort<br />

auf Transportschäden zu kontrollieren. Sollten Sie Beschädigungen feststellen, so<br />

muss der Schaden auf dem Lieferschein vermerkt, detailliert je Palette beschrieben<br />

und durch Fotografien dokumentiert werden. Lassen Sie sich diese Vermerke<br />

vom Fahrer gegenzeichnen. Sollten mehr als 10 Solarmodule einer Palette beschädigt<br />

sein, so ist die Annahme dieser Palette zu verweigern.<br />

Bitte senden Sie die ausgefüllte „Reklamationsanzeige Transportschaden“<br />

(www.solarwatt.de) an die <strong>SOLARWATT</strong> AG zurück.<br />

hINWeIS:<br />

Halten oder transportieren Sie das Modul<br />

nicht an der Anschlussdose oder an den Anschlusskabeln.<br />

hINWeIS:<br />

Das Abstellen der Module auf den Modulkanten<br />

und -ecken ist unbedingt zu vermeiden,<br />

um die Rahmenprofile nicht zu<br />

verformen.<br />

hINWeIS:<br />

Das Modul ist ein Glasprodukt und entsprechend<br />

vorsichtig zu behandeln. Es darf<br />

nicht betreten werden. Es dürfen keine<br />

Gegenstände auf das Modul fallen oder auf<br />

dem Modul abgelegt werden. <strong>In</strong>sbesondere<br />

die Rückseite ist vor Kratzern und Ähnlichem<br />

zu schützen.<br />

hINWeIS:<br />

Entfernen Sie bitte keine Teile oder Typenschilder<br />

vom Modul. <strong>In</strong>stallieren Sie keine<br />

beschädigten Module.<br />

hINWeIS:<br />

Die Module sind nicht für eine konzentrierte<br />

Einstrahlung ausgelegt, eine Bündelung<br />

oder Konzentration der Sonneneinstrahlung<br />

durch Linsen oder Spiegel ist<br />

deshalb nicht zulässig und kann zu Schäden<br />

an den Modulen führen.<br />

STAND: 06/2012 | ÄNDeruNgeN vorbehAlTeN | © 2012 SolArWATT Ag 05 / 24


<strong>SOLARWATT</strong> ORANGE EASY-IN SYSTEM BETRIEBSANLEITUNG | <strong>SOLARWATT</strong> AG |<br />

06 / 24<br />

STAND: 06/2012 | Änderungen vorbehalten | © 2012 <strong>SOLARWATT</strong> AG


03 MoNTAge uND ANSChluSS<br />

SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM beTrIebSANleITuNg | SolArWATT Ag |<br />

MoNTAge uND ANSChluSS<br />

hINWeIS:<br />

Montieren Sie die Module ausschließlich<br />

auf einer geeigneten Dachlattung (siehe<br />

S. 07 „Stückliste Dachkonstruktion“). Es<br />

dürfen keine mechanischen Spannungen<br />

des eigentlichen Bauwerkes (z. B. Dachstuhl)<br />

auf das Modul übertragen werden.<br />

Überprüfen Sie die statische Eignung des<br />

Bauwerkes für die Montage einer Solaranlage.<br />

Die Montage der <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> Module ist durch verschiedene Eigenschaften<br />

des Moduls werkseitig gut vorbereitet. Eine unsachgemäße Ausführung<br />

bei der <strong>In</strong>stallation oder <strong>In</strong>betriebnahme kann zu Schäden führen und infolge dessen<br />

Personen gefährden.<br />

Fertigen Sie – für eventuelle Wartungs- und Reparaturarbeiten – einen Plan zur<br />

Dokumentation der Verlegung der Module einschließlich Seriennummernzuordnung<br />

und Kabelführung an und bewahren Sie diesen zusammen mit den Unterlagen<br />

zu Ihrer Photovoltaikanlage auf.<br />

Unabhängig vom zu installierenden <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong> sind folgende<br />

konstruktive Anforderungen zu beachten:<br />

hINWeIS:<br />

Vor der Befestigung jedes einzelnen Moduls<br />

muss bereits die elektrische Verschaltung<br />

erfolgen, da die Anschlüsse nach der<br />

Befestigung aller Module nicht mehr zugänglich<br />

sind!<br />

AChTuNg!<br />

Die Entwässerungsöffnungen der Modulrahmen<br />

dürfen nicht verdeckt werden, da<br />

es sonst zu Frostschäden am Modulrahmen<br />

kommen kann. Module müssen so installiert<br />

werden, dass kein Wasser in Richtung der Kabelverschraubungen<br />

laufen kann. Die Steckverbindung<br />

der Module darf nicht auf der Unterspannbahn<br />

aufliegen. Montieren Sie daher<br />

die Module unbedingt in der aufgezeigten Art<br />

und befestigen Sie die Kabel / Stecker wie üblich<br />

an den Dachlatten.<br />

hINWeIS:<br />

Für das Erreichen eines möglichst hohen<br />

Jahresenergieertrages für netzgekoppelte<br />

Anlagen wird die Ausrichtung der Module<br />

zum geo gra fischem Süden vorgeschlagen.<br />

hINWeIS:<br />

Eine Erstellung eines Stringplanes der PV<br />

Anlage und eine Messung der jeweiligen<br />

Stringspannungen nach der Montage der in<br />

Reihe verschalteten Module durch eine unterwiesene<br />

Fachkraft wird vorgeschlagen.<br />

Dies sollte auch schriftlich dokumentiert<br />

werden.<br />

1. Bei der Montage von tragenden Holzbefestigungen sind die in der<br />

Norm festgelegten Verbindungsmittelabstände einzuhalten.<br />

2. Lattenstöße sind nach den Vorgaben des ZVDH auszuführen.<br />

Alternativ kann ein bauaufsichtlich zugelassener Dachlattenverbinder<br />

eingesetzt werden. <strong>In</strong> beiden Fällen muss eine Soglast von<br />

mindestens 0,5 kN abgetragen werden können.<br />

Der statische Nachweis für die in dieser <strong>Betriebsanleitung</strong> vorgegebene Dachkonstruktion<br />

in Verbindung mit dem <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong> ist gemäß<br />

DIN 1052 und DIN 1055 erbracht.<br />

DAS SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM<br />

Im Folgenden wird die Montage des <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong>s beschrieben.<br />

Die elektrische Verschaltung der <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> Modulkomponenten<br />

ist abhängig von den örtlichen Rahmenbedingungen und daher<br />

individuell vom jeweiligen <strong>In</strong>stallateur auszulegen und zu realisieren. Hierzu<br />

werden lediglich einige Hinweise gegeben. Bezüglich der Dichtheit des Daches<br />

wurden bei der Konzeption des <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong>s entsprechende<br />

konstruktive Vorkehrungen getroffen.<br />

Da für die fachlich korrekte Montage keine Garantie übernommen werden kann,<br />

sollte die Montage des <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong>s und der entsprechenden<br />

Dachanbindung/Einblechung zwingend durch einen Fachmann erfolgen,<br />

der für die Dichtheit der <strong>In</strong>stallation garantieren kann.<br />

eINZuhAlTeNDe rAhMeNbeDINguNgeN:<br />

• Das <strong>System</strong> wurde nur mit den in den Stücklisten „<strong>SOLARWATT</strong> ORANGE<br />

<strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong>“ und „Dachkonstruktion“ angegebenen Materialien<br />

getestet und ist daher nur für diese freigegeben.<br />

• Es wird ein rechteckiger <strong>System</strong>aufbau empfohlen.<br />

• Für die ausreichende Belüftung des <strong>System</strong>s ist die Verwendung<br />

von Konterlatten nötig.<br />

• Die Verwendung der mitgelieferten Unterspannbahn ist zwingend<br />

erforderlich<br />

• Max. Sparrenabstand: 1 m; max. Gebäudehöhe: 18 m; max. Windlastzone:<br />

2; max. Schneelastzone: 3 und max. 530 m ü. NN (oder<br />

äquivalent); Dachbereiche: H und I (nach DIN 1055).<br />

STAND: 06/2012 | ÄNDeruNgeN vorbehAlTeN | © 2012 SolArWATT Ag 07 / 24


SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM beTrIebSANleITuNg | SolArWATT Ag |<br />

03 MoNTAge uND ANSChluSS<br />

STÜCKlISTe<br />

Pro linksseitigem Randmodul:<br />

Abb. a) 8 x Sogsicherungen<br />

Abb. b) 16 x Holzbohrschrauben<br />

Abb. c) 8 x Spezialblechbohrschrauben<br />

Abb. d) Querdichtung<br />

Abb. e) Querdichtungshalter<br />

Je weiterem Modul:<br />

Abb. a) 4 x Sogsicherungen<br />

Abb. b) 8 x Holzbohrschrauben<br />

Abb. c) 4 x Spezialblechbohrschrauben<br />

Abb. d) Querdichtung<br />

Abb. e) Querdichtungshalter<br />

IM lIeFeruMFANg eNThAlTeN:<br />

Weitere <strong>System</strong>komponenten:<br />

Abb. f) seitliche Anbindung rechts<br />

Abb. g) seitliche Anbindung links<br />

Abb. h) obere Anbindung, Mittelbereich (Beispiel)<br />

inkl. 3 Spezialblechbohrschrauben Abb. c)<br />

Abb. i) obere Anbindung, Randbereich (Beispiel)<br />

inkl. 3 Spezialblechbohrschrauben Abb. c)<br />

Abb. j) Abstandslehre<br />

Abb. k) Aluminium-Leitschiene<br />

Abb. l) Befestigungselement Aluminium-Leitschiene<br />

Abb. a)<br />

Abb. d)<br />

Abb. b) Abb. c)<br />

4,0 x 50/33 mm 4,8 x 24 mm<br />

Abb. e)<br />

Abb. f)<br />

Abb. m) Unterspannbahn<br />

Abb. n) Leitschienenverbinder Set<br />

Abb. o) untere Anbindung (Bleischürze oder<br />

bleifreie Alternativmaterialien)<br />

Abb. p) Nagelband<br />

Abb. q) ASSY Plus 6x200 mm (66)<br />

Abb. g)<br />

Abb. h)<br />

Abb. i)<br />

STÜCKlISTe DAChKoNSTruKTIoN<br />

Abb.j)<br />

Abb. k)<br />

Abb. l)<br />

• Dachlatten: 60 x 40 mm 2 (Sortierklasse S 10 nach DIN<br />

4074 Teil 1, Holzeinbaufeuchte max. 20 %)<br />

• Konterlattung: 60 x 40 mm 2 (min. Sortierklasse S 10<br />

nach DIN 4074 Teil 1, Holzeinbaufeuchte max. 20 %)<br />

• Brett zur Befestigung der unteren Anbindung<br />

(20 x 90 mm)<br />

Abb. m)<br />

Abb. n)<br />

Der statische Nachweis für die Befestigung des <strong>SOLARWATT</strong><br />

ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong>s wurde für die kombinierte Verwendung<br />

von Würth ASSY Plus Holzschrauben (6,0 x 200 mm mit<br />

Senkkopf und Senkscheibe) und CNA Kammnägel (4,0 x<br />

100 mm) erbracht.<br />

NIChT IM lIeFeruMFANg eNThAlTeN:<br />

AChTuNg!<br />

Abb. o)<br />

Abb. p)<br />

Abb. q)<br />

Der korrekte Einsatz der genannten Befestigungsmittel<br />

muss zwingend nach den Vorga ben<br />

der <strong>Betriebsanleitung</strong> erfolgen.<br />

beNÖTIgTe WerKZeuge<br />

Akkuschrauber / -bohrer (mindestens 1800 min -1, Antrieb<br />

Torx T20), Maßband, Wasserwaage, Richtschnur, Hammer,<br />

Messer<br />

Abb. r*)<br />

Abb. s*)<br />

*Abmaße der Einblechung finden Sie auf Seite 16.<br />

08 / 24<br />

STAND: 06/2012 | ÄNDeruNgeN vorbehAlTeN | © 2012 SolArWATT Ag


03 MoNTAge uND ANSChluSS<br />

SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM beTrIebSANleITuNg | SolArWATT Ag |<br />

MoNTAge IN eINZelNeN SChrITTeN<br />

00<br />

vorbereitung<br />

Die Verlegung der mitgelieferten Unterspannbahn erfolgt<br />

parallel zur Traufe. Dabei sind die Bahnen wellen- und<br />

faltenfrei anzubringen. Die Mindestüberdeckung sowohl<br />

für Höhen- als auch Seitenüberdeckung beträgt 10 cm.<br />

Abb. 1)<br />

Die Höhenüberdeckungen sind mittels der Selbstklebestreifen<br />

an den Bahnenrändern zu verkleben. Seitenüberdeckungen<br />

sind unter der Konterlatte anzuordnen. Die<br />

bedruckte Seite ist die Oberseite und zeigt bei der Verlegung<br />

zum Verarbeiter.<br />

Die Fixierung erfolgt verdeckt im Bereich der Höhen- und<br />

Seitenüberdeckungen bzw. unter der Konterlattung mit<br />

Tackerklammern oder Breitkopfstiften. Die endgültige<br />

Befestigung erfolgt mit dem Aufbringen der Konterlattung.<br />

Traufe / First<br />

An der Traufe liegen Unterspann-, Unterdeck- und Schalungsbahnen<br />

unterhalb von Konterlattung und Traufbohle<br />

auf einem Tropfblech oder oberhalb der Traufbohle auf<br />

einem Traufblech auf. Abb. 2)<br />

Wassersackbildung und Kontergefälle sind dabei zu vermeiden.<br />

Weiterhin sind die Fachregeln des ZVDH zu beachten.<br />

Am First wird bei nicht belüfteten Dachkonstruktionen<br />

die Unterspannbahn über den First hinweg gespannt, um<br />

Schnee- und Regendichtigkeit zu erreichen. Bei belüfteten<br />

Dachkonstruktionen endet die Unterspannbahn ca.<br />

50 mm vor dem First-Scheitelpunkt. Die damit entstandene<br />

Lüftungsöffnung kann oberhalb der Konterlatte mit<br />

einem Bahnenstreifen so überspannt werden, dass dieser<br />

die gesamte Bahnenfläche um mindestens 15 cm überdeckt.<br />

Abb. 1)<br />

Abb. 2)<br />

Zur Vermeidung von eindringendem Wasser durch die Befestigungspunkte<br />

der Konterlattung ist der Einsatz von<br />

Nageldichtungsband unter der Konterlattung vorzunehmen.<br />

A bb. 3)<br />

Weitere <strong>In</strong>formationen zur Verlegung finden Sie unter<br />

www.solarwatt.de.<br />

Abb. 3)<br />

STAND: 06/2012 | ÄNDeruNgeN vorbehAlTeN | © 2012 SolArWATT Ag 09 / 24


SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM beTrIebSANleITuNg | SolArWATT Ag |<br />

03 MoNTAge uND ANSChluSS<br />

01<br />

Dachlattung für SolArWATT orANge easy-<strong>In</strong> <strong>System</strong><br />

Für die Montage des <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong>s<br />

sind spezielle Dachlattenabstände erforderlich. Abb. 1)<br />

Die Aluminium-Leitschienen zum Einhängen der<br />

<strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> Module (I) sind im Abstand<br />

1 mittels der beigelegten Befestigungselemente zu<br />

montieren. Übergänge von einer Aluminium-Leitschiene<br />

zur anderen sind unter Verwendung der Verbinderstücke<br />

– Abb. 2) u. 3) – jeweils im Bereich des Sparrens auszuführen.<br />

Zur späteren Montage der Sogsicherungen sind<br />

vier Dachlatten mit nebenstehenden Abständen zu montieren.<br />

Die Befestigung der vier Dachlatten erfolgt mit<br />

jeweils einer ASSY-Plus Holzschraube inkl. Senkscheibe<br />

pro Sparren.<br />

Abb. 1)<br />

1<br />

6<br />

alle<br />

weiteren<br />

Reihen<br />

6 unterste<br />

Reihe<br />

AChTuNg!<br />

Im Bereich eines Lattenstoßes ist die Befestigung<br />

der jeweiligen Dachlatte nach den Vorgaben<br />

des ZVDH auszuführen.<br />

BEFESTIGUNG DER DACHLATTE AN JEDEM SPARREN MITTELS<br />

Maß 6 = 1735 ± 5 mm — Befestigungselement<br />

Maß 5 = 343 ± 20 mm<br />

Maß 4 = 686 ± 20 mm<br />

Maß 3 = 1029 ± 20 mm<br />

1xASSY PLus Schraube<br />

Maß 2 = 1372 ± 20 mm<br />

Maß 1 = 1715 ± 5 mm — Befestigungselement<br />

Abb. 2)<br />

Abb. 3)<br />

02<br />

unterer Abschluss<br />

Für den unteren Abschluss legen Sie ein Brett der Dimension<br />

90 x 20 mm an die unterste Dachlatte mit dem Maß 6<br />

hochkant an und befestigen Sie diese mittels zweier Sogsicherungswinkel<br />

auf dem Sparren. Benutzen Sie hierbei<br />

nur zwei Schrauben, die Sie durch die beiden Bohrungen<br />

auf den Sparren führen und verschrauben Sie nicht das<br />

Brett mit dem Sogsicherungswinkel. Anschließend können<br />

Sie leicht ein entsprechend abgekantetes Blech (s.<br />

S. 16) zur Anbindung an das Dach nutzen.<br />

Das Brett sollte seitlich mit den Modulen abschließen.<br />

010 / 24<br />

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03 MoNTAge uND ANSChluSS<br />

SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM beTrIebSANleITuNg | SolArWATT Ag |<br />

03<br />

Positionierung des ersten Moduls<br />

Hängen Sie das erste Modul auf die entsprechende Aluminium-Leitschiene<br />

(mit Abstand von Maß 6 = 1735 mm zum<br />

unteren Rand, siehe Schritt 01). Richten Sie hierbei die<br />

linke Kante des Moduls an der gewünschten linken Kante<br />

des <strong>System</strong>s aus. Bitte beachten Sie auch, dass Sie genügend<br />

Platz für die Sogsicherungen vorsehen und die nach<br />

DIN vorgeschriebenen Randabstände der Schrauben zum<br />

Dachlattenrand einhalten.<br />

Längsschnitt Mitte<br />

04<br />

erdung des Moduls<br />

Die Erdung der Module erfolgt bequem über die Aluminium-Leitschiene.<br />

Verschrauben Sie hierzu das Modul<br />

an der markierten Stelle mittels der Spezialblechbohrschrauben<br />

mit der Aluminium-Leitschiene.<br />

Nutzen Sie hierzu immer die Bohrung auf der Modulseite,<br />

die für die Sogsicherung vorgesehen ist.<br />

Die Verbindung der Aluminium-Leitschienen untereinander<br />

bzw. die Erdung der selbigen ist individuell je nach<br />

Anlagengestaltung auszuführen.<br />

04 (a)<br />

befestigung des ersten Moduls<br />

I Legen Sie die Sogsicherung mit dem kurzen<br />

Schenkel auf die Dachlatte mit dem Maß 3 auf und<br />

schieben Sie diese bis an das Rahmenprofil.<br />

II Fixieren Sie die Sogsicherung mittels der Spezialblechbohrschraube<br />

am Rahmenprofil.<br />

III Verschrauben Sie die Sogsicherung mittels der<br />

beiden Spezialholzbohrschrauben an der Dachlatte<br />

(45° Winkel zwischen Schraube und Dachlatte).<br />

IV Verfahren Sie analog bei den Dachlatten mit den<br />

Maßen 2, 4 und 5.<br />

E<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

Querschnitt in Höhe der Sogsicherung<br />

hINWeIS:<br />

Legen Sie für eine spätere schnelle elektrische<br />

Ver schaltung die Anschlusskabel oberhalb des<br />

Mo duls auf den Dachlatten bereit (siehe „Elektrischer<br />

Anschluss“ S. 14 und Hinweis S. 06).<br />

A<br />

B<br />

C<br />

Modul rechte Seite<br />

Blechbohrschraube<br />

Sogsicherung<br />

D<br />

E<br />

Holzbohrschraube<br />

Modul linke Seite<br />

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03 MoNTAge uND ANSChluSS<br />

04 (b)<br />

befestigung der Querdichtung<br />

Die <strong>In</strong>stallation der mitgelieferten Querdichtung ist<br />

durch den bereits gut vorbereiteten Rahmen schnell und<br />

einfach möglich:<br />

Beginnen Sie auf der linken Seite des Moduls mit dem<br />

Einlegen der Querdichtungsbeilage in die für die Querdichtung<br />

vorgesehene Nut. Bringen Sie anschließend die<br />

Querdichtung bündig zum Ende der Querdichtungsbeilage<br />

in die Nut ein (analog Schritt 6). <strong>In</strong>stallieren Sie die<br />

Querdichtung anschließend spannungsfrei nach und nach<br />

über die gesamte Modulbreite in der Nut ohne daran zu<br />

ziehen. A bb. 1)<br />

Durch einen einfachen Hammerschlag auf einer der dafür<br />

vorgesehenen Rahmenstellen wird die Querdichtung anschließend<br />

bei jedem Modul befestigt. Abb. 2)<br />

Die verbleibende Länge der Querdichtung können Sie nun<br />

auf dem Modul ablegen. Die Querdichtung ist so ausgelegt,<br />

dass diese ohne Zuschnitt über mehrere Module<br />

geführt werden kann. Die Übergänge von Modul zu Modul<br />

werden mittels des beigefügten Querdichtungshalters sichergestellt.<br />

Abb. 3)<br />

Sollte die Länge der Querdichtung innerhalb einer Modulreihe<br />

nicht mehr ausreichen, ist das Dichtgummi so<br />

zu kürzen, dass der Übergang von einer Querdichtung<br />

zur nächsten in einem der beiden Klemmbereiche erfolgt.<br />

<strong>In</strong>nerhalb diesem sind beide Dichtungsprofile<br />

mittels der dort vorgesehenen Klemmnasen zu be-festigen.<br />

Abb. 4) und 5)<br />

Abb. 1)<br />

Abb. 2)<br />

Abb. 3)<br />

Abb. 4) Abb. 5)<br />

05<br />

befestigung weiterer Module<br />

Die <strong>In</strong>stallation der nachfolgenden Module erfolgt in<br />

der abgebildeten Reihenfolge, beginnend bei Modul 1,<br />

diagonal verlaufend bis zum letzten Modul. Die Module<br />

am linken Rand (im Beispiel: Modul 1, 3, 6, 10) erhalten<br />

hierbei jeweils acht Sogsicherungen und jedes weitere vier<br />

Sogsicherungen ausschließlich an der rechten Seite.<br />

10 14 17 19 20<br />

6 9 13 16 18<br />

3 5 8 12 15<br />

1 2 4 7 11<br />

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03 MoNTAge uND ANSChluSS<br />

SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM beTrIebSANleITuNg | SolArWATT Ag |<br />

05 (a)<br />

befestigung eines seitlich benachbarten Moduls<br />

(z. b. Modul 2)<br />

24 mm<br />

Hängen Sie das zweite Modul rechts neben das bereits installierte<br />

Modul auf die gleiche Aluminium-Leitschiene.<br />

Schieben Sie es anschließend bis an dessen Rahmen heran<br />

und nehmen Sie die elektrische Verschaltung vor. Anschließend<br />

kann das Modul 2 in das erste Modul ein geschoben<br />

werden, bis es an den Abstandshaltern des zweiten angekommen<br />

ist.<br />

Detail A: Erdungsbohrungen<br />

Die Sogsicherungen werden analog zum ersten Modul<br />

(Schritt 04) installiert. Beachten Sie, dass Modul 2<br />

auf der linken Seite durch Modul 1 gehalten wird und daher<br />

nur vier Sogsicherungen an der rechten Seite zu befestigen<br />

sind. Entfernen Sie anschließend die Abstandshalter<br />

und befestigen Sie die Querdichtung analog Schritt<br />

4 (b).<br />

S<br />

1<br />

Sogsicherungen<br />

2<br />

1<br />

2<br />

Ansicht von Modulunterkante<br />

05 (b)<br />

Montage eines oberhalb liegenden Moduls<br />

(z. b. Modul 3)<br />

Das dritte Modul wird im Abstand von Maß 1 (siehe Schritt<br />

01) über dem ersten Modul auf die Dachlattung gehangen<br />

und auf dem bereits installierten Modul überlappend<br />

abgelegt. Nehmen Sie anschließend die elektrische Verschaltung<br />

vor. Danach richten Sie den linken Rand passend<br />

zu dem darunterliegenden Modul aus. Montieren Sie<br />

die Sogsicherungen und die Querdichtung analog Schritt<br />

04.<br />

3<br />

3<br />

1<br />

2<br />

1<br />

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03 MoNTAge uND ANSChluSS<br />

06<br />

Ausführung der seitlichen Dachanbindung<br />

Zur seitlichen Dachanbindung kürzen Sie bitte nach dem<br />

Einlegen der Querdichtungshalter die Dichtungsgummis<br />

auf die entsprechende Länge. Abb. 1) – 3)<br />

Anschließend können Sie die Anbindungsbleche aufstecken<br />

und die Einblechung entsprechend gestalten. Beginnen<br />

Sie sowohl in der unteren Reihe des Modulfeldes als<br />

auch am unteren Rand des jeweiligen seitlichen Moduls<br />

und arbeiten sich anschließend weiter nach oben vor.<br />

Abb 4) u. 5)<br />

Abb. 1) Abb. 2)<br />

Abb. 3)<br />

Abb. 4) Abb. 5)<br />

06 (a)<br />

Ausführung der oberen Dachanbindung<br />

Für die obere Dachanbindung des <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE<br />

<strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong>s installieren Sie bitte durch Aufdrücken<br />

die mitgelieferte obere Abschlussleiste über den<br />

Dichtgummi, bis diese deutlich einrastet.<br />

Hierzu nutzen Sie für die Randmodule links und rechts<br />

die beiden längeren Anschlussleisten (optisch auch erkennbar<br />

an den 6 Löchern), ansonsten die kürzeren Anschlussleisten<br />

(erkennbar an den 3 Löchern).<br />

Anschließend verschrauben Sie mittels dreier Blechschneidschrauben<br />

die Anschlussleiste unter Nutzung der<br />

Bohrungen im Modul.<br />

Die Anschlussleiste ermöglicht Ihnen mit einem passenden<br />

Blech (siehe S. 16) die Dachanbindung einfach<br />

und sicher zu gestalten.<br />

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03 MoNTAge uND ANSChluSS<br />

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07 beISPIel<br />

Kabelführung durch das Dach<br />

Rohr- und Kabeldurchführungen sind oberhalb oder seitlich<br />

der mit den <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong>-Elementen<br />

gedeckten Fläche anzubringen. Eine Kabeldurchführung<br />

zwischen den Bahnstößen ist auch möglich. Allerdings<br />

wird vorgeschrieben, dass nur jeweils ein Kabel (max.<br />

6mm² Querschnitt) durchgeführt werden darf und der<br />

Abstand zu weiteren Kabeln mindestens 10 cm betragen<br />

muß. Ferner dürfen sich innerhalb oder unterhalb der<br />

mit <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong>-Elementen gedeckten<br />

Fläche keine Einbauteile befinden, es sei denn diese<br />

Einbauteile befinden sich nicht in der wasserführenden<br />

Schicht.<br />

Für die Kabeldurchführung sind verschiedene Vorgehensweisen<br />

abhängig von den Anlagengegebenheiten möglich.<br />

Nachfolgend sind gängige Varianten dargestellt:<br />

Abb. 1)<br />

Kabeldurchführung firstseits der Anlage oberhalb der<br />

Unterspannung durch den Lüftungsspalt am First<br />

• Nutzung des Lüftungsspaltes am First möglich<br />

4<br />

5<br />

1 Abdeckstreifen<br />

2 Lüftungsspalt<br />

3 Unterspannung<br />

Abb. 1)<br />

4<br />

5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Kabel<br />

<strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> Module<br />

2<br />

Abb. 2)<br />

Kabeldurchführung mittels nach innen und nach außen<br />

überstehenden Leerrohres im Bereich der Unterdeckung,<br />

insbesondere beim ausgebauten Dachgeschoss<br />

• Regensicheres und winddichte Verklebung (<strong>System</strong>klebebändern)<br />

mit der Unterspannung oder Unterdeckung<br />

• Rohr durchdringt Wärmedämmschicht raumseits<br />

und wird luftdicht mit <strong>System</strong>klebebändern mit der<br />

Dampfbremse/-sperre verklebt<br />

• Verschließen des Leerrohrs raumseits und dachseits<br />

nach Abschluss der Kabeldurchführungsarbeiten<br />

Abb. 3)<br />

Kabeldurchführung zwischen den Bahnstößen.<br />

• Kabel wird durch die Bahnstöße, die mindestens<br />

10 cm überlappen, nach innen geführt<br />

• Durchführung von max. einem Kabel, welches einen<br />

Kabelquerschnitt von max. 6 mm² haben darf<br />

• Falls mehrere Kabel nach innen geführt werden sollen,<br />

beträgt der Abstand zwischen den Kabeldurchführungspunkten<br />

mindestens 10 cm<br />

1<br />

1 Unterdeckung<br />

2 Leerohr<br />

3 Flexibles <strong>System</strong>klebeband<br />

Anschluss der Dampfbremse / luftdichten Schicht<br />

raumseitig sinngemäß genau so<br />

Abb. 2)<br />

3<br />

AChTuNg!<br />

Ein sorgfältiger Anschluss sämtlicher Funktionsschichten<br />

ist bauphysikalisch unbedingt<br />

notwendig und für die Regensicherheit des<br />

Daches unabdingbar!<br />

10 cm<br />

Abb. 3)<br />

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03 MoNTAge uND ANSChluSS<br />

vorSChlÄge FÜr eINe<br />

eINbleChuNg DeS SYSTeMS<br />

Da die verschiedenen Dachkonstruktionen und Dachziegel<br />

eine vom Fachmann vorgenommene individuelle Einblechung<br />

nötig machen, sind lediglich Beispiele als Hilfestellung<br />

aufgezeigt.<br />

A<br />

Dachziegel<br />

Typ: „Frankfurter Pfanne“<br />

A 01<br />

Seitliche Anbindung<br />

E<br />

A<br />

F<br />

D<br />

C<br />

B<br />

Die seitlichen Bleche sollten eine ausreichende Breite<br />

und – wenn erforderlich – ein Stehfalz haben, um auch<br />

große Regenmengen abführen zu können.<br />

Detail B: QuerschnittEinblechung links<br />

Detail C: Querschnitt Einblechung rechts<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

Dachziegel<br />

Modulrahmen mit<br />

Sogsicherung<br />

Blech<br />

Dachlatte<br />

Spenglerschraube<br />

Unterspannbahn<br />

Detail D: Querschnitt Dachanbindung und Einblechung links und rechts<br />

seitliche Einblechung links<br />

seitliche Einblechung rechts<br />

016 / 24<br />

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03 MoNTAge uND ANSChluSS<br />

SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM beTrIebSANleITuNg | SolArWATT Ag |<br />

A 02<br />

obere Anbindung<br />

Detail E: Querschnitt Blech in Rahmennut oben<br />

Detail F: Modulanbindung oben<br />

AbMAße Der eINbleChuNg<br />

(Zirka-Angaben, Maße in mm)<br />

Untere Einblechung<br />

Obere Einblechung<br />

R1.5<br />

10<br />

55<br />

20°<br />

Einblechung seitlich<br />

25<br />

67<br />

21<br />

max.15<br />

übrige Maße sind operativ festzulegen,<br />

entsprechend Dachneigung und Eindeckungsart<br />

15°<br />

ca.<br />

60°<br />

max.36<br />

ca.125<br />

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03 MoNTAge uND ANSChluSS<br />

eNDProDuKT<br />

Das Prinzip der hinterlüftung<br />

Gemeinsam mit einer fachgerecht ausgeführten Dachkonstruktion<br />

stellt das <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong><br />

eine optimale Hinterlüftung der Dachfläche sicher. Durch<br />

traufseitig angebrachte Lufteinlässe (z. B. durch Vogelschutzgitter)<br />

gelangt die einströmende Umgebungsluft<br />

zwischen das <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong> und die<br />

Dachunterkonstruktion.<br />

F<br />

Die sich erwärmende Luft steigt aufgrund der geringeren<br />

Dichte nach oben und entweicht über den Lüftungsfirst<br />

bzw. anzubringende Lüftungsziegel. Bedingt durch den<br />

Druckausgleich am Kalt-/Warmluft-Übergang strömt von<br />

unten kältere Luft (mit höherer Dichte) nach. Diese natürliche<br />

Konvektion (= Kamineffekt) sorgt dafür, dass das<br />

<strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong> ausreichend gekühlt<br />

und eine optimale Leistung auch bei hohen Temperaturen<br />

gewährleistet wird.<br />

A<br />

G<br />

D<br />

C<br />

H<br />

kalte luft » hohe Dichte Druckausgleich » treibender Druck warme luft » geringe Dichte<br />

E<br />

B<br />

A kalte Luftströmung<br />

B warme Luftströmung<br />

C Sparren mit Unterspannbahn<br />

und Konterlatten<br />

D untere Dachanbindung<br />

E <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> Modul<br />

F obere Dachanbindung<br />

G Brett 90 x 20 mm<br />

H Sogsicherungen<br />

Dachlatten<br />

Aluminium-Leitschiene<br />

018 / 24<br />

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04 WArN- uND SICherheITShINWeISe<br />

SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM beTrIebSANleITuNg | SolArWATT Ag |<br />

AllgeMeINe rIChTlINIeN<br />

DIN 1052-2<br />

holzbauwerke: Mechanische verbindungen<br />

DIN 1055<br />

einwirkungen auf Tragwerke<br />

DIN 4074<br />

Sortierung von holz nach Tragfähigkeit<br />

(gemäß eN 14081)<br />

DIN 18299<br />

Allgemeine regelung für bauarbeiten jeder Art<br />

DIN 18334<br />

Zimmer- und holzbauarbeiten<br />

DIN 18338<br />

Dachdeckungs- und Dachdichtungsarbeiten<br />

DIN 18339<br />

Klempnerarbeiten<br />

DIN 18351<br />

Fassadenarbeiten<br />

DIN 18360<br />

Metallbauarbeiten, Schlosserarbeiten<br />

DIN 18451<br />

gerüstarbeiten<br />

DIN v eN 1991<br />

lastenannahme für bauten<br />

DIN 4102<br />

brandverhalten von baustoffen und bauteilen<br />

DIN 4109<br />

Schallschutz im hochbau<br />

DIN 4113-1<br />

Aluminiumkonstruktionen<br />

IeC 61215 ed. 2 Terrestrische kristalline<br />

Silizium-Photovoltaik(Pv)-Module<br />

bauarteignung und bauartzulassung<br />

IeC 61730 Photovoltaik(Pv)-Module<br />

Sicherheitsqualifikation<br />

Teil 1: Anforderung an den Aufbau<br />

Teil 2: Anforderung an die Prüfung<br />

ZvDh-regelwerk, aufgestellt und herausgegeben<br />

von: Zentralverband des Deutschen<br />

Dachdeckerhandwerks — Fachverband Dach-,<br />

Wand- und Abdichtungstechnik e. v. (Aktualisierungsstand:<br />

März 2003)<br />

WArN- uND SICherheITShINWeISe<br />

AChTuNg:<br />

Jegliche Art von Verschmutzung der Steckkontakte vor oder während der<br />

Montage (Staub, Feuchtigkeit, salzhaltige Aerosole etc.) beeinflusst<br />

das <strong>System</strong> negativ hinsichtlich der Funktion über den angestrebten<br />

Gebrauchszeitraum. Es ist deshalb bei der Montage größte Sorgfalt auf<br />

eine saubere Verarbeitung zu legen. Nicht gesteckte Anschlüsse sind<br />

bei Transport, Lagerung und während des Zeitraums der <strong>In</strong>stallation vor<br />

Verschmutzung jeglicher Art zu schützen, erst gesteckte Anschlüsse erfüllen<br />

ihre jeweilige Verschmutzungsklasse.<br />

Das Öffnen der Anschlussdose oder die Modifikation bzw. Entfernung des<br />

Kabels oder Entfernung des Rahmens ist untersagt.<br />

AChTuNg:<br />

Beachten Sie bei der Montage die örtlich gültigen Normen, Baubestimmungen<br />

und Unfallverhütungsvorschriften. Beachten Sie die Richtlinien<br />

und Vorschriften zur Sicherheit bei der Arbeit auf Dächern oder Gebäuden<br />

und zu Elektroinstallationen.<br />

hINWeIS:<br />

• Die Modulrahmen dürfen nicht angebohrt, angenagelt oder<br />

angeschweißt werden, außer an den explizit angegebenen Stellen.<br />

• Heben Sie die Module niemals am Kabel hoch!<br />

• Achten Sie beim Anschluss der Module z.B. an den Wechselrichter<br />

auf die Polarität!<br />

Verpolung kann zur Zerstörung der Schutzdioden führen.<br />

• <strong>In</strong> exponierten Lagen ist die <strong>In</strong>stallation eines Blitzschutzes zu<br />

empfehlen. Bei vorhandener Blitzschutzeinrichtung sind die Solarmodule<br />

mit einzubinden. Beachten Sie dabei die entsprechenden<br />

gültigen Vorschriften (DIN VDE 0185-1, DIN 57185-1 Blitzschutzanlage,<br />

Allgemeines für das Errichten).<br />

• Alle Module sind so zu verlegen, dass bei der Montage keine Materialspannungen<br />

auftreten. Treten beim Zusammenschieben der Module spürbar<br />

große Widerstände auf, deutet das auf eine fehlerhafte Montage hin.<br />

hINWeIS:<br />

Die gesamte Solaranlage ist nach den anerkannten<br />

Regeln der Technik und mit Sinn<br />

und Sachverstand zu montieren.<br />

uNFAllverhÜTuNgSvorSChrIFTeN<br />

Die unfallverhütungsvorschriften der berufsgenossenschaften<br />

sind zu beachten,<br />

insbesondere folgende:<br />

vbg 37<br />

bauarbeiten<br />

vbg 74<br />

leitern und Tritte<br />

vbg 4<br />

elektrische Anlagen und betriebsmittel<br />

Die elektrische Verschaltung und <strong>In</strong>betriebnahme darf ausschließlich von einer<br />

qualifizierten Elektrofachkraft ausgeführt werden. Eine unsachgemäße Ausführung<br />

bei der <strong>In</strong>stallation oder <strong>In</strong>betriebnahme kann zu Schäden führen und infolge<br />

dessen Personen gefährden. Bei Arbeiten am Solargenerator auf Dächern sind geeignete<br />

Absturzsicherungen zu verwenden. Zur eigenen Sicherheit und zum Schutz<br />

Ihres Solarmoduls beachten Sie bitte die folgenden Hinweise:<br />

hINWeIS:<br />

• Es sind die gültigen Vorschriften und Sicherheitshinweise für die <strong>In</strong>stallation<br />

und Wartung elektrischer Geräte und Anlagen zu beachten.<br />

• Durch die Serienverschaltung der Module können Spannungen<br />

oberhalb der Schutzkleinspannung entstehen.<br />

• Auch bei geringer Beleuchtung ist mit nahezu voller Leerlaufspannung<br />

der Module zu rechnen.<br />

• Das Solarmodul ist ein Glasprodukt und darf nicht betreten werden.<br />

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SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM beTrIebSANleITuNg | SolArWATT Ag |<br />

04 WArN- uND SICherheITShINWeISe | 05 INSTANDhAlTuNg uND WArTuNg | 06 eNTSorguNg<br />

eleKTrISCher ANSChluSS<br />

Das Solarmodul ist werkseitig mit hochwertigen Solarkabeln und dem verpol- und<br />

berührungssicheren MC4-Steckverbindersystem ausgerüstet.<br />

AChTuNg:<br />

Die Steckkontakte niemals unter Laststrom stecken oder ziehen! Das<br />

Stecken und Trennen unter Spannung ist möglich. Bei Nichtbeachtung<br />

dieser Warnung besteht LEBENSGEFAHR!<br />

INSTANDhAlTuNg uND WArTuNg<br />

Eine Photovoltaik-Anlage benötigt nahezu keine Wartung, da die Module bei der<br />

vorgeschriebenen Mindestneigung von 22° vom Regen gereinigt werden. Um Ertragseinbußen<br />

zu vermeiden, empfehlen wir jedoch eine regelmäßige Sichtkontrolle<br />

der Modulflächen. Besonders grober Schmutz (z. B. Blätter) kann Schatten<br />

verursachen, der die Leistung vermindert und sollte deshalb möglichst bald<br />

entfernt werden. Reinigen Sie die Glasfläche nur mit Wasser und einem weichen<br />

Schwamm. <strong>In</strong> Ausnahmefällen können Sie auch handelsübliches Spülmittel in der<br />

hierfür angegebenen Konzentration verwenden. Verwenden sie bitte keine aggressiven<br />

Reinigungsmittel oder Metallgegenstände, da diese die besonders gehärtete<br />

Glasoberfläche beschädigen könnten. Die elektrischen Leitungen sollten (sofern<br />

zugänglich) gelegentlich auf Beschädigung, Korrosion und festen Sitz überprüft<br />

werden. Beachten Sie hierbei insbesondere auch die BGV A13, DIN VDE 100-105.<br />

eNTSorguNg<br />

Defekte oder alte Solarmodule sind fachgerecht zu entsorgen. Sie dürfen nicht<br />

über den Hausmüll beseitigt werden. Hierfür wenden Sie sich an ihren lokalen Entsorger<br />

oder auch gern direkt an die <strong>SOLARWATT</strong> AG.<br />

bei der Planung, errichtung, dem betrieb<br />

und der <strong>In</strong>standhaltung netzgekoppelter<br />

Pv-Anlagen sind unter anderem folgende<br />

vorschriften, bestimmungen und DIN-Normen<br />

zu beachten:<br />

DIN-NorMeN<br />

DIN 1055<br />

einwirkungen auf Tragwerke<br />

DIN 4102<br />

brandverhalten von baustoffen und<br />

bauteilen<br />

DIN 18015<br />

Teil 1-3 Planung und errichtung von<br />

elektro-<strong>In</strong>stallationen in Wohngebäuden<br />

DIN 18382<br />

elektrische Kabel- und leitungsanlagen<br />

in gebäuden<br />

DIN 43870<br />

Zählerplätze in Wohngebäuden<br />

DIN eN 62446:2010-07<br />

Netzgekoppelte Photovoltaik-<strong>System</strong>e<br />

vDe-beSTIMMuNgeN<br />

DIN vDe 0100-510<br />

errichten von Starkstromanlagen mit<br />

Nennspannungen bis 1000 v; Allgemeine<br />

bestimmungen<br />

DIN vDe 0100-725<br />

errichten von Starkstromanlagen<br />

mit Nennspannungen bis 1000 v;<br />

hilfsstromkreise<br />

DIN vDe 0100-737<br />

errichten von Niederspannungsanlagen<br />

– Feuchte und nasse bereiche und räume<br />

und Anlagen im Freien<br />

DIN vDe 0105-100<br />

betrieb von elektrischen Anlagen<br />

DIN eN 62305 (vDe v 0185-305)<br />

blitzschutz<br />

vDe 0855-1, DIN 57855-1<br />

errichtung und betrieb (erdung) von<br />

Antennenanlagen<br />

DIN vDe 0100-712:2006-06<br />

errichten von Niederspannungsanlagen<br />

rIChTlINIeN DeS verbANDeS<br />

Der SAChverSICherer (vDS)<br />

vDS 2023<br />

richtlinien für den brandschutz in<br />

baulichen Anlagen<br />

vDS 2024<br />

richtlinien für den brandschutz für den<br />

einbau elektrischer betriebsmittel in<br />

einrichtungsgegenständen<br />

020 / 24<br />

STAND: 06/2012 | ÄNDeruNgeN vorbehAlTeN | © 2012 SolArWATT Ag


07 eg-KoNForMITÄTSerKlÄruNg<br />

SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM beTrIebSANleITuNg | SolArWATT Ag |<br />

eg-KoNForMITÄTSerKlÄruNg<br />

Die <strong>SOLARWATT</strong> AG,<br />

Maria-Reiche-Straße 2a,<br />

01109 Dresden, Germany<br />

erklärt in alleiniger Verantwortung, dass die Standardmodule:<br />

<strong>SOLARWATT</strong> ORANGE 60M <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> style<br />

<strong>SOLARWATT</strong> ORANGE 60P <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong><br />

die Anforderungen der Normen<br />

DIN EN 61215:2006-02; EN 61215 :2005-08<br />

DIN EN 61730-1:2007-10; EN 61730-1:2007-05<br />

DIN EN 61730-2:2007-10; EN 61730-2:2007-05<br />

IEC 61215 (ed.2)<br />

IEC 61730-1 (ed.1)<br />

IEC 61730-2 (ed.1)<br />

einhalten und daher mit den Bestimmungen der EG-Richtlinie 2006/95/EG<br />

„Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten<br />

betreffend elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter<br />

Spannungsgrenzen“ übereinstimmen. Die Bestimmungen zur Schutzklasse II sind<br />

Bestandteil der Norm IEC 61730.<br />

Dresden, 01. Juli 2012<br />

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SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM beTrIebSANleITuNg | SolArWATT Ag |<br />

08 hINWeIS Zur reKlAMATIoN | 09 hÄuFIg geSTellTe FrAgeN<br />

hINWeIS Zur reKlAMATIoN<br />

Sollten Sie trotz der hohen Qualität unserer Produkte einen Grund zur Beanstandung haben, wenden Sie sich bitte direkt an Ihren Händler oder an:<br />

<strong>SOLARWATT</strong> AG<br />

Maria-Reiche-Str. 2a<br />

01109 Dresden, Germany<br />

Tel. + 49 351 8895-0<br />

Fax + 49 351 8895-111<br />

info@solarwatt.de<br />

hÄuFIg geSTellTe FrAgeN<br />

Wie wird die hinter den PV-Modulen entstehende Wärme abgeführt?<br />

Wie bei jeder Standard-Dacheindeckung wird durch die Konterlatten und<br />

Dachlatten ein definierter Abstand zur Unterspannbahn realisiert, welcher<br />

eine ausreichende Hinterlüftung garantiert (siehe S. 17).<br />

Was ist bei schlechtem Zustand der Dachlatten zu beachten?<br />

Die Module des <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong>s werden direkt auf den<br />

Dachlatten verlegt. Wenn die Dachlatten im schlechten Zustand sind, müssen<br />

diese durch neue ersetzt werden (siehe S. 06 „Einzuhaltende Rahmenbedingungen“).<br />

Bitte holen Sie sich im ggf. den Rat eines Sachverständigen.<br />

Bis zu welcher Dachneigung kann das <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong><br />

eingesetzt werden?<br />

Die minimale Dachneigung für die <strong>In</strong>stallation des <strong>System</strong>s beträgt 22°,<br />

die maximale 65°. Eine Minimaldachneigung von 16° ist bei Verwendung<br />

eines wasserdichten Unterdaches nach den Richtlinien des ZVDH (Zentralverband<br />

des deutschen Dachdeckerhandwerks) möglich.<br />

Kann ich das <strong>System</strong> bei jedem Wetter installieren?<br />

Die <strong>In</strong>stallation sollte bei trockenem und windstillem Wetter durchgeführt<br />

werden. Gründe hierfür sind:<br />

• die Module sind sehr rutschig, wenn sie nass werden,<br />

• bei starkem Wind wirken die Module wie ein Segel.<br />

Wieviel Zeit ist für eine <strong>In</strong>stallation von beispielsweise 6 x 3 Modulen à<br />

220 Wp erforderlich?<br />

Zwei geschulte <strong>In</strong>stallateure benötigen ca. 3 Std. (ohne Wechselrichter).<br />

Kann auch ein ganzes Dach mit <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> Modulen belegt<br />

werden, oder müssen Dachziegel am Rand stehenbleiben?<br />

Ja, das <strong>System</strong> kann ein ganzes Dach bedecken, wenn geeignete Abschlüsse<br />

zum Dachrand eingesetzt werden. Beachten Sie hierbei insbesondere<br />

die Randabstände aufgrund von Windlasten und Blitzschutz.<br />

Können Module auch waagerecht installiert werden?<br />

Nein, aufgrund der besonderen Rahmenform ist nur eine senkrechte Orientierung<br />

der Module möglich.<br />

Ist eine Reihenfolge beim Anbringen der Module zu beachten?<br />

Ja, es wird empfohlen, die Anlage immer anhand der Verlegematrix von<br />

unten links nach oben rechts (vgl. Verlegematrix S. 11, Schritt 05) zu montieren.<br />

Wie lang ist die Garantiezeit des <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong>s?<br />

Auf das gesamte <strong>System</strong> gilt ab der Fertigstellung (= Ausstelldatum der Garantieurkunde)<br />

eine Garantie von 5 Jahren auf Dichtheit des <strong>System</strong>s, ansonsten<br />

gelten die Standardgarantiebedingungen (siehe www.solarwatt.de).<br />

Welchen Abstand sollten die Dachlatten haben?<br />

Die Dachlatten sollten im Abstand von 343 ± 20 mm, 686 ± 20 mm,<br />

1029 ± 20 mm, 1372 ± 20 mm und 1715 ± 5 mm, bzw. bei der untersten Reihe<br />

1735 ± 5 mm installiert werden (siehe S. 09, Schritt 01).<br />

Wie sollte die Dachanbindung der Module gelöst werden und warum gehört<br />

diese nicht mit zum Lieferumfang?<br />

Die Dachanbindung sollte individuell durch einen Fachmann durchgeführt<br />

werden, um eine optimale Anpassung an die Situation vor Ort zu erreichen.<br />

Eine Hilfestellung dazu finden Sie ebenfalls in dieser Betriebs-anleitung<br />

auf Seite 15 und 16.<br />

Muss bei der Montage des <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong>s eine Unterspannbahn<br />

verwendet werden?<br />

Ja, um mögliches Kondenswasser, das sich hinter den Modulen bilden<br />

kann, abzufangen und abzuführen, ist die mitgelieferte Unterspannbahn<br />

Pflicht. Diese Kondensation tritt aufgrund der bei Photovoltaikmodulen<br />

verwendeten Materialien auf und lässt sich daher bei keinem <strong>System</strong> vermeiden.<br />

Das <strong>System</strong> selbst ist auf Regeneintrag getestet und bildet einen<br />

vergleichbar dichten Verbund wie übliche Dachziegel.<br />

Benötigt das <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong> eine bauaufsichtliche<br />

Zulassung?<br />

Nein, laut einer Studie der TU Dresden, <strong>In</strong>stitut für Baukonstruktion, benötigt<br />

das <strong>SOLARWATT</strong> ORANGE <strong>Easy</strong>-<strong>In</strong> <strong>System</strong> keine allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassung.<br />

Wie kann eine Erdung erfolgen?<br />

siehe Seite 10 Schritt 4<br />

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10 ÜbergAbeProToKoll<br />

SolArWATT orANge eASY-IN SYSTeM beTrIebSANleITuNg | SolArWATT Ag |<br />

ÜbergAbeProToKoll<br />

Von der <strong>In</strong>stallationsfirma nach Abschluss der <strong>In</strong>stallation vollständig auszufüllen:<br />

(Zutreffendes bitte ankreuzen.)<br />

Eine Unterspannbahn wurde ordnungsgemäß verbaut.<br />

Die Dachlatten sind mit dem angegebenen Schraubentyp inkl. Senkscheibe installiert worden.<br />

Die <strong>In</strong>stallation erfolgte durch einen Fachmann entsprechend den Allgemeinen Regeln des Deutschen Dachdeckerhandwerks.<br />

Das <strong>System</strong> wurde entsprechend der <strong>Betriebsanleitung</strong> verbaut.<br />

Hiermit bestätige ich den Erhalt des Übergabeprotokolls:<br />

Datum, Ort<br />

Datum, Ort<br />

Unterschrift <strong>In</strong>stallateur<br />

Unterschrift Kunde<br />

NoTIZeN<br />

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Sie interessieren sich für unsere Produkte und Leistungen?<br />

Wir beraten Sie gern. Rufen Sie uns einfach an!<br />

SolArWATT Ag<br />

Maria-Reiche-Str. 2a<br />

01109 Dresden, Germany<br />

Tel. +49 351 8895-0<br />

Fax +49 351 8895-111<br />

info@solarwatt.de<br />

www.solarwatt.de

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