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ergebnis der einschulungsuntersuchung schritt 1 - Landratsamt ...

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_________________________________________________________________<br />

Kin<strong>der</strong>garten / Schule<br />

ERGEBNIS DER EINSCHULUNGSUNTERSUCHUNG<br />

SCHRITT 1<br />

______________________________________ wurde am ___________________<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Einschulungsuntersuchung untersucht.<br />

Befund:<br />

� Das Kind ist altersentsprechend entwickelt. Es ergab sich kein<br />

beson<strong>der</strong>er För<strong>der</strong>bedarf.<br />

� Bei <strong>der</strong> Untersuchung wurde in folgenden Bereichen För<strong>der</strong>bedarf<br />

festgestellt:<br />

o Deutsche Sprachkompetenz<br />

o Sprachentwicklung<br />

o Grapho- und Feinmotorik<br />

o Visuomotorik<br />

o Stifthaltung<br />

o Grobmotorik<br />

o Mengenerfassung<br />

o Farben / Formen<br />

o Konzentration<br />

o Verhalten<br />

o Sonstiges:<br />

_______________________________________________________<br />

Empfehlung:<br />

� Häusliche För<strong>der</strong>ung<br />

� Beson<strong>der</strong>e För<strong>der</strong>ung im Kin<strong>der</strong>garten<br />

� För<strong>der</strong>ung in Präventivklasse o<strong>der</strong> –gruppe<br />

� Kin<strong>der</strong>arzt<br />

� Augenarzt<br />

� HNO-Arzt<br />

� Gesundheitsamt Termin: ______________________<br />

_________________________________________________<br />

Datum Unterschrift / Stempel


Sprache<br />

Sicherer Umgang<br />

mit <strong>der</strong> Sprache<br />

Vorlesen, nacherzählen<br />

lassen, Fragen zur<br />

Geschichte stellen.<br />

� Kind über<br />

Erlebtes erzäh-<br />

len lassen und durch Fragen<br />

zum Sprechen anregen.<br />

TV-Filme gemeinsam anschauen und<br />

darüber sprechen. Bil<strong>der</strong>geschichten.<br />

Auswendig lernen lassen<br />

� Gedichte, Verse, Lie<strong>der</strong>, Adressen,<br />

Namen <strong>der</strong> Wochentage und Monate,<br />

Telefonnummern, Alter und<br />

Geburtstage <strong>der</strong> Familienangehörigen.<br />

Spiele<br />

� Koffer packen, Stille Post,<br />

Teekesselchen, Frage- und<br />

Rätselspiele, Berufe raten, fit und<br />

clever (Schmidt Spiele), Zicke, Zacke<br />

Hühnerkacke (Zoch Verlag)<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Viel Fernsehen kann die<br />

Sprachentwicklung stören.<br />

Vorschulkin<strong>der</strong> sollen nicht<br />

länger als 30 Minuten pro Tag<br />

fernsehen.<br />

Töne und Laute wahrnehmen<br />

und unterscheiden<br />

Laute unterscheiden<br />

� b-p, d-t, g-k, da-ga, gu-ku, di-ti, u-o,<br />

ala-ara... Kunstwörter, schwierige<br />

Wörter und mehrstellige Zahlen<br />

korrekt nachsprechen und in Silben<br />

aufteilen – siehe auch Tipp<br />

„Zungenbrecher“<br />

Reimspiele<br />

� Reimquartett, Reime erfinden.<br />

„Hänschen piep einmal“<br />

Alltagsgeräusche mit geschlossenen<br />

Augen erraten. Falsche Wörter<br />

erkennen.<br />

� Hör-Memory<br />

Je 2 Film-Döschen mit Reis, Steinen,<br />

Mehl, Körnern, Fe<strong>der</strong>n, Murmeln,<br />

Papierschnitzeln u.a. füllen: schütteln,<br />

hören, Paare zuordnen.<br />

Spiele<br />

� „Detektiv Horch“ (Piatnik, Wien);<br />

Ratz-Fatz (HABA), Wörter Duo,<br />

Lauter Laute (Finken), Passt fast-<br />

Minimalpaare (Triagolo)<br />

Vorschulhefte z. B.:<br />

� Ravensburger Buchverlag o<strong>der</strong><br />

Testloff Verlag


Korrekte Artikulation als<br />

Grundlage für korrektes<br />

Schreiben<br />

Übungen für die Mundmotorik<br />

und zur Kräftigung <strong>der</strong> Mund-<br />

und Zungenmuskulatur<br />

� Mit dünnem Trinkhalm trinken<br />

� Luftballons aufblasen<br />

� Wattepusten mit Trinkhalm<br />

� Kamm mit Seidenpapier umwickeln<br />

und Lied blasen<br />

� Schmollmund, Brumm-<br />

lippen, Rüssel<br />

� Seifenblasen<br />

(Pustefix)<br />

Zungenbrecher<br />

Zwischen zwei Zwetschgenbäumen<br />

zwitschern zwei Schwalben.<br />

in Ulm, um Ulm und um Ulm herum.<br />

Blaukraut bleibt Blaukraut und<br />

Brautkleid bleibt Brautkleid.<br />

Fischers Fritze fischt frische Fische,<br />

frische Fische fischt Fischers Fritz.<br />

Es klappern die Klapperschlangen<br />

bis ihre Klappern schlapper klangen<br />

u. a.<br />

Lernen von zwei Sprachen<br />

Kin<strong>der</strong> können verschiedene Sprachen<br />

gut gleichzeitig lernen. Klare Regeln sind<br />

wichtig:<br />

� Muttersprache viel sprechen und<br />

för<strong>der</strong>n (Vorlesen, Reime, Lie<strong>der</strong>).<br />

� Klare Trennung <strong>der</strong> Sprachen.<br />

In einem Satz nur eine Sprache,<br />

keine Sprachmischung.<br />

� Regelmäßiger Umgang und Kontakt<br />

zur korrekten deutschen Sprache im<br />

Alltag durch ein Elternteil, falls es<br />

gut deutsch spricht; Sportverein;<br />

regelmäßiger Besuch des<br />

Kin<strong>der</strong>gartens u. a.<br />

Empfehlungen<br />

Hörbücher in Deutsch, Bil<strong>der</strong>bücher,<br />

Bücher u. a.<br />

Fernsehen ersetzt<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

nicht; zu viel<br />

fernsehen schadet!


Fein- und Schreibmotorik<br />

Übungen<br />

� Malen, Ausmalen, Schwungübungen,<br />

Malen nach Musik, Muster<br />

nachzeichnen.<br />

� Kneten, Tonen, Perlen auffädeln,<br />

Perlen-Bil<strong>der</strong>, Murmelspiele<br />

� Knüpfen, Weben, „Stricklieseln“<br />

Fingerspiele, Faltspiele mit Papier<br />

� Ausschneiden, Klebekollagen<br />

� Brot streichen, mit Messer und Gabel<br />

essen, Obst schälen und schneiden<br />

� Mit kleinen Legosteinen und<br />

Fischertechnik nach Vorlage bauen,<br />

Steckspiele<br />

Mit dem 3-Punkt-Griff sind die<br />

Finger und <strong>der</strong> Stift bei aufliegendem<br />

Handgelenk am beweglichsten<br />

Spiele<br />

� Mikado, Packesel (Schmidt),<br />

Packpferdchen (Noris)<br />

� Angelspiele, Jenga<br />

� Blinde Kuh (Ravensburger), Twister<br />

(Hasbro MB)<br />

� Tast-Domino, Taktilo,<br />

� Figuren Tastspiel<br />

� Streichelspiel (Schubi)<br />

� Tast-Bil<strong>der</strong>bücher<br />

(Kursiv-Verlag)<br />

� Formen, Zahlen, Buchstaben auf den<br />

Rücken zeichnen lassen und erraten.<br />

Vorschulhefte im Buchhandel<br />

Ravensburger Buchverlag<br />

o<strong>der</strong> Testloff Verlag<br />

Literatur:<br />

Petra Küsper – Wie Kin<strong>der</strong> leicht lesen<br />

und schreiben lernen<br />

Verlag Oberstebrink, Rating


„Das mach ich mit links“<br />

Tipps und Ratschläge für Eltern von<br />

linkshändigen Kin<strong>der</strong>n<br />

Händigkeit<br />

� Ausschlaggebend bei <strong>der</strong> Händigkeit<br />

ist nicht unbedingt die Mal- bzw.<br />

Schreibhand, da diese Leistung<br />

angepasst und von <strong>der</strong> Umwelt<br />

beeinflusst werden kann.<br />

� Wichtig ist das spontane Benutzen<br />

<strong>der</strong> Hände im Alltag, zu beobachten<br />

bei: Flasche öffnen, spontanes<br />

Greifen, Trinken, Würfeln beim<br />

Spielen, Bausteine stapeln...<br />

� Daher Stifte und ähnliches immer in<br />

die Tischmitte legen, damit Ihr Kind<br />

nicht beeinflusst wird.<br />

� (Kin<strong>der</strong> vermeiden oft die<br />

Körpermittellinie zu kreuzen, daher<br />

ist ein zweihändiger<br />

Gebrauch/Wechsel <strong>der</strong> Gegenstände<br />

von Hand zu Hand zu beobachten).<br />

� Bis zum fünften Lebensjahr sollte<br />

sich die Händigkeit vollständig<br />

ausgebildet haben, das ist wichtig für<br />

die Schreibhand.<br />

� Bei Unklarheiten wenden Sie sich<br />

bitte an Ihren Kin<strong>der</strong>arzt<br />

(Handdiagnostik).<br />

Hilfsmittel<br />

� Nicht alles was möglich ist, ist auch<br />

nötig. Zu empfehlen sind folgende<br />

Geräte:<br />

○ Füller für Linkshän<strong>der</strong><br />

→ alternative Kugelschreiber o<strong>der</strong><br />

Rollerpen<br />

○ Schere für Linkshän<strong>der</strong><br />

○ Evtl. Spitzer für Linkshän<strong>der</strong><br />

○ Griffverdickung bei schwieriger<br />

Stifthaltung<br />

○ Computermaus auf linker Seite<br />

platzieren<br />

○ Weiche Stifte, da Linkshän<strong>der</strong> in<br />

schieben<strong>der</strong> Bewegung schreiben<br />

und harte Stifte oft abbrechen.<br />

Schreibhaltung<br />

� Die Schreibunterlage sollte nach links<br />

geneigt sein.<br />

� Der Stift sollte nicht steil gehalten<br />

werden, son<strong>der</strong>n das Stiftende<br />

Richtung Ellenbogen zeigen.<br />

Schreibrichtung<br />

� Die natürliche Schreibrichtung von<br />

Linkshän<strong>der</strong>n ist entgegengesetzt<br />

unserer Schreibrichtung von rechts<br />

nach links.<br />

� Spiegeln einzelner Buchstaben o<strong>der</strong><br />

Wörter kommt häufiger vor, kann in<br />

den unteren Schulklassen jedoch<br />

vernachlässigt werden.<br />

� Beim Schreiben und Lesen darauf<br />

achten, dass Kin<strong>der</strong> in<br />

Schreibrichtung arbeiten und nicht<br />

an<strong>der</strong>s herum.<br />

→ schon im Vorschulalter an<br />

Schreib- und Leserichtung<br />

gewöhnen, wenn man mit dem<br />

Finger zeigt, Bil<strong>der</strong>geschichten<br />

chronologisch zeigt...<br />

FAZIT: Linkshän<strong>der</strong> sind auf Grund<br />

unserer Schreibrichtung<br />

benachteiligt und benötigen<br />

dadurch mehr Übung und Zeit,<br />

um ein flüssiges Schriftbild zu<br />

entwickeln.


Optische Differenzierung und Formwahrnehmung<br />

Formen und Zeichen auch bei<br />

geringen Unterschieden<br />

erkennen und unterscheiden<br />

� Orientierung am eigenen Körper:<br />

Evtl. rechte Hand markieren.<br />

� Orientierung im Raum:<br />

rechts-links, oben-unten, vornehinten,<br />

vor-hinter, über-unter<br />

Übungen z. B.<br />

� Tisch decken, Raumspiele,<br />

Sortierübungen<br />

� Musterreihe ergänzen<br />

� Zeichen abmalen<br />

� Unterschiede erkennen<br />

Spiele<br />

Differix, Colorama (Ravensburger),<br />

Monster Mix, Verkehrsdomino, Domino<br />

Löwe, Ich spiele mit Formen und Farben,<br />

Farben Spaß, Michas Mal –und<br />

Rätselspaß, Klatsch Fix (Noris), Puzzle,<br />

Memory, Suchbil<strong>der</strong>


Zahlen- und Mengenverständnis<br />

Spiele<br />

Spiel mit zwei Würfeln:<br />

„Wer hat mehr, wer hat weniger Punkte?“<br />

„Wie viel Punkte hast du, wie viel ich?“<br />

Mensch ärgere dich nicht, UNO, Spielhaus, Halli – galli, Vier gewinnt, Pippo, Domino,<br />

Fünf in einer Reihe, Kniffel, Quartett, Murmel-Spiele<br />

Übungen im Alltag<br />

� Beim Tisch decken Bestecke, Teller, Gläser, ... zählen.<br />

� Beim Arbeiten in <strong>der</strong> Küche Früchte, Geschirr, Töpfe, ... zählen.<br />

� Unterwegs Autos, Fahrrä<strong>der</strong>, Straßenlaternen, Pfosten, ... zählen.<br />

� Laut zählen beim Seilspringen, Ballprellen, schaukeln, hüpfen, ...<br />

Spontan kleinere Mengen erkennen:<br />

Vorschulhefte – im Buchhandel<br />

� Ravensburger Buchverlag o<strong>der</strong> Testloff Verlag


Grobmotorik<br />

Grobmotorische Geschicklichkeit und sicheres Gleichgewicht:<br />

Gehen, Laufen, Rennen, Hüpfen, Klettern, Springen.<br />

Zu Fuß zum Kin<strong>der</strong>garten gehen<br />

Zehengang, Fersengang,<br />

Einbeinstand, Einbeinhüpfen<br />

Balancieren, z. B. auf Pflastersteinen<br />

Turnen, Schwimmen<br />

Roller und Fahrrad fahren<br />

Fangen und Versteck spielen<br />

Trampolin springen<br />

Bewegung und Klatschen zu Musik,<br />

Tanzen, Ball spielen<br />

Seilspringen,<br />

Übungen mit dem<br />

Hula-Hupp-Reifen,<br />

Gummi-Twist<br />

Jonglieren mit Tüchern und Bällen, Jo Jo<br />

Spiele<br />

Twister, Hüpfspiel Himmel und Hölle


Impfungen<br />

Impfungen gehören zu den wirksamsten<br />

und wichtigsten Vorbeugemaßnahmen in<br />

<strong>der</strong> Medizin. Ziel <strong>der</strong> Impfung ist es,<br />

den Geimpften vor einer Krankheit zu<br />

schützen. Bei hohen<br />

Durchimpfungsraten ist es möglich,<br />

Krankheitserreger auszurotten.<br />

Öffentlich empfohlene Impfungen<br />

werden von den Haus- o<strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>ärzten durchgeführt und in aller<br />

Regel von den Krankenkassen bezahlt.


Zähne<br />

Warum sind Zähne wichtig?<br />

� zum Abbeißen und Kauen<br />

� zur Lautbildung beim Sprechen<br />

� für ein gutes Aussehen<br />

Wie sieht ein Milchgebiss aus?<br />

� das Milchgebiss besteht aus 20 Zähnen<br />

� zwischen den Zähnen sind Lücken; dieser Platz wird später für die breiteren<br />

bleibenden Zähne benötigt<br />

� die Milchzähne haben einen dünnen Zahnschmelz und sind deswegen anfälliger für<br />

Karies als die bleibenden Zähne<br />

� gesunde Milchzähne sind wichtig, damit das Kind richtig kauen und sprechen kann und<br />

als Platzhalter für die 2. Zähne<br />

Milchzahngebiss eines 5-jährigen


Was än<strong>der</strong>t sich bei <strong>der</strong> Einschulung?<br />

� mit etwa 6 Jahren fangen die Schneidezähne zu wackeln an und fallen heraus; es<br />

folgen die zweiten Zähne<br />

� hinter dem letzten Milchbackenzahn bricht <strong>der</strong> erste bleibende Backenzahn durch;<br />

dies wird meistens nicht bemerkt, weil vorher kein Milchzahn ausfällt; weil dieser<br />

Zahn ganz hinten ist, wird er meist nicht gut geputzt und bekommt Karies<br />

� die bleibenden Zähne haben von Natur aus eine dunklere Farbe als die Milchzähne<br />

Wie bleiben Zähne gesund?<br />

Schneidezähne<br />

Eckzahn<br />

Backenzähne<br />

große Backenz.<br />

Weisheitszahn<br />

� morgens und abends nach dem Essen Zähne putzen<br />

� möglichst selten zuckerhaltige Nahrungsmittel verzehren (weitere Tipps zur<br />

Ernährung auf <strong>der</strong> nächsten Seite)<br />

� Fluoride anwenden (fluoridhaltige Zahnpasta, Fluoridsalz etc.)<br />

� zweimal jährlich zum Zahnarzt gehen; dort werden die Zähne untersucht und man<br />

kann sich zu allen Fragen beraten lassen (z. B. Fluoride, Versiegelung,<br />

Lutschgewohnheiten), die in <strong>der</strong> Kürze dieses Ratgebers nicht behandelt werden<br />

können


Ernährung<br />

Ihr Kind kommt in einen neuen Lebensabschnitt mit an<strong>der</strong>en Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Damit es diese Aufgaben bewältigen kann, muss auch die Ernährung stimmen.<br />

„Der Mensch ist, was er isst“,<br />

sagt ein Sprichwort.<br />

Mahlzeiten im Alltag<br />

� Kin<strong>der</strong> haben nur geringe<br />

Energiereserven. Sie brauchen eine<br />

klare Mahlzeitenstruktur:<br />

Frühstück,<br />

Pausenbrot,<br />

Mittagessen,<br />

Nachmittagsimbiss<br />

und Abendessen.<br />

Denn: Wer kein regelmäßiges<br />

Essen bekommt, behilft sich mit<br />

Chips, Süßigkeiten, Snacks und<br />

Fastfood!<br />

� Achten Sie beson<strong>der</strong>s auf ein<br />

vollwertiges Frühstück (z.B.<br />

Haferflocken, Vollkornbrot,<br />

Milchprodukte).<br />

Kin<strong>der</strong>, die gut frühstücken, zeigen<br />

bessere Schulleistungen.<br />

� Gönnen Sie ihren Kin<strong>der</strong>n und sich<br />

selbst genügend Zeit zum Essen und<br />

Genießen.<br />

� Kin<strong>der</strong> brauchen Rituale, auch beim<br />

Essen, beispielsweise einen<br />

Tischspruch.<br />

� Das Auge isst mit:<br />

Gesundes Essen soll schön zubereitet<br />

und angerichtet sein.<br />

Was sollen Kin<strong>der</strong> essen?<br />

Für Kin<strong>der</strong> am besten ist eine vielseitige<br />

„Optimierte Mischkost“<br />

� Reichlich<br />

(zuckerfreie)<br />

Getränke und<br />

pflanzliche<br />

Lebensmittel<br />

(Getreide, Gemüse,<br />

Obst)<br />

� Mäßig<br />

tierische Lebens-<br />

mittel (fettarme<br />

Varianten von<br />

Fleisch, Wurst<br />

o<strong>der</strong> Käse)<br />

� Sparsam<br />

fett- und zucker-<br />

haltige Lebensmittel


Für Kin<strong>der</strong> gilt:<br />

mindestens die Hälfte <strong>der</strong><br />

Getreideprodukte sollte aus<br />

Vollkorn sein, jedoch nicht alles.<br />

Kin<strong>der</strong> essen deutlich<br />

mehr Obst und Gemüse,<br />

� wenn es in Stücke<br />

geschnitten ist!<br />

Apfelstücke, Karotten-<br />

stifte, Gurkenscheiben,<br />

Orangenschnitze, ...<br />

Das Angebot<br />

prägt die Nachfrage<br />

� Wenn Süßigkeiten<br />

und Knabberzeug frei<br />

verfügbar sind, werden<br />

sie auch gegessen.<br />

Genug getrunken?<br />

� Bitte keine<br />

Cola-Getränke,<br />

Limonaden, Eistee!<br />

Besser:<br />

Leitungs- und Mineral-<br />

wasser, ungesüßten Tee<br />

o<strong>der</strong> verdünnten Saft.<br />

Bitte keine Chips,<br />

Knabberartikel und keine<br />

Süßgetränke zum Fernsehen.<br />

� Kin<strong>der</strong> brauchen auch feste<br />

Kost zum Beißen: das för<strong>der</strong>t<br />

die Verdauung, gibt früher ein<br />

Sättigungsgefühl, för<strong>der</strong>t die<br />

Mundmotorik, kräftigt Zahn-<br />

fleisch und Kaumuskulatur.<br />

Wie viel sollen Kin<strong>der</strong> essen?<br />

� Gesunde Kin<strong>der</strong> essen<br />

so viel wie sie brauchen.<br />

� Geben Sie Ihrem Kind nur<br />

kleine Portionen und nur<br />

so viel auf den Teller<br />

wie es möchte.<br />

� Zwingen Sie Ihr Kind nicht,<br />

den Teller leer zu essen,<br />

wenn es satt ist.<br />

� Ermutigen Sie Ihr Kind,<br />

Neues auszuprobieren.<br />

� Respektieren Sie,<br />

wenn Ihr Kind bestimmte<br />

Speisen ablehnt.<br />

Stimmt die Atmosphäre?<br />

� Essen Sie gemeinsam<br />

in <strong>der</strong> Familie:<br />

Die Kin<strong>der</strong> lernen die richtige<br />

Nahrungsauswahl und das<br />

Sozialverhalten am Tisch.<br />

Eine angenehme Atmosphäre<br />

ist Wegbereiter für normales<br />

Essverhalten.<br />

� Schalten Sie Fernseher und an<strong>der</strong>e<br />

Medien beim gemeinsamen Essen ab.


„Liebe geht durch den Magen“<br />

- o<strong>der</strong> was Essen mit <strong>der</strong> Seele zu tun<br />

hat?<br />

� Loben Sie gutes Ernährungsverhalten,<br />

ignorieren Sie schlechtes.<br />

� Süßigkeiten und Fastfood können<br />

Zuwendung und Liebe nicht ersetzen,<br />

sie helfen nicht über Traurigkeit und<br />

Probleme hinweg.<br />

� Manche Kin<strong>der</strong> verweigern<br />

demonstrativ bestimmte<br />

Nahrungsmittel o<strong>der</strong> ihr Verhalten<br />

am Tisch soll Aufmerksamkeit<br />

einfor<strong>der</strong>n. Bleiben Sie ruhig und<br />

geben Sie die eingefor<strong>der</strong>te<br />

Zuwendung in positiver Form.<br />

Dicke Kin<strong>der</strong> brauchen klare Grenzen<br />

und Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Erziehung.<br />

� Verwöhnen ist nicht sinnvoll,<br />

Schimpfen und Bestrafen aber auch<br />

nicht.<br />

� Eltern sind Vorbil<strong>der</strong><br />

für ihre Kin<strong>der</strong>.<br />

� Übergewicht beim Kind<br />

ist ein Auftrag an die<br />

gesamte Familie; alle<br />

müssen bei <strong>der</strong> gesunden<br />

Ernährung mitziehen.<br />

Was wissen Ihre Kin<strong>der</strong><br />

über das Essen?<br />

� Beziehen Sie Ihr Kind in die<br />

Mahlzeitenplanung und bei <strong>der</strong><br />

Zubereitung <strong>der</strong> Lebensmittel mit<br />

ein. Gemeinsames Kochen lehrt die<br />

Kin<strong>der</strong>, was drin ist im Essen.<br />

� Hinterfragen Sie die<br />

Zusammensetzung von Fertig-<br />

Mahlzeiten.<br />

� Zu den Medien:<br />

Süßigkeiten, Knabberartikel und<br />

Fastfood sind Hauptbestandteil von<br />

Werbespots (60%)!<br />

Bewegung<br />

gehört zum Leben!<br />

Ohne regelmäßige<br />

Bewegung ist Normalgewicht<br />

kaum möglich.<br />

Deshalb<br />

� Alltagsanstrengungen gehören zum<br />

Leben.<br />

� Wege am Wohnort können auch zu<br />

Fuß bewältigt werden.<br />

� För<strong>der</strong>n Sie Alltagsaktivität!


Was können Sie als Eltern darüber hinaus für das<br />

gesunde Aufwachsen Ihrer Kin<strong>der</strong> tun?<br />

� Routine aufbauen<br />

Ein geregelter Tagesablauf stärkt<br />

das seelische Gleichgewicht <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>. Hilfreich sind hierbei auch<br />

feste Rituale, wie z. B. beim<br />

Zubettgehen o<strong>der</strong> vor dem Essen.<br />

� Da sein<br />

Kin<strong>der</strong> brauchen das „Nur-für-dichda-Gefühl“.<br />

Bemühen Sie sich Ihr<br />

Kind ernst zu nehmen und die Dinge<br />

mit seinen Augen zu sehen.<br />

� Regeln festlegen, Grenzen setzen<br />

Der Familienalltag fällt leichter, wenn<br />

Sie und Ihre Kin<strong>der</strong> regelmäßig<br />

miteinan<strong>der</strong> sprechen und gemeinsam<br />

Regeln aufstellen, über <strong>der</strong>en<br />

Einhaltung Sie konsequent wachen.<br />

Lob und Kritik sollten immer<br />

spezifisch sein, sich also auf ein<br />

bestimmtes Verhalten des Kindes<br />

beziehen und nicht verallgemeinernd<br />

auf das Kind selbst.<br />

� Aufgaben geben<br />

Es ist sinnvoll, dass Kin<strong>der</strong> früh<br />

erfahren, dass sie nicht einfach nur<br />

da sind, son<strong>der</strong>n wichtige, geschätzte<br />

Familienmitglie<strong>der</strong> sind, die zum<br />

Zusammenleben etwas beitragen. Je<br />

nach Alter könnte ein solcher Beitrag<br />

zum Beispiel sein, am Wochenende<br />

den Frühstückstisch zu decken.<br />

Kin<strong>der</strong> übernehmen gern<br />

Verantwortung und freuen sich, wenn<br />

ihnen etwas zugetraut wird.<br />

� Eigenwille und Eigensinn<br />

zulassen, damit Ihr Kind sein eigenes<br />

Ich entdecken kann.<br />

� Gefühle zulassen, ein Klima von<br />

Gefühlsoffenheit schaffen, denn dies<br />

ist die Voraussetzung, dass Ihr Kind<br />

sich seiner Gefühle bewusst wird und<br />

auch die an<strong>der</strong>er respektiert.<br />

� Selbständigkeit för<strong>der</strong>n, indem Sie<br />

Ihr Kind soviel wie möglich selber<br />

machen und ausprobieren lassen.<br />

Akzeptieren Sie auch, wenn es<br />

Fehler macht und zeigen Sie Wege,<br />

wie man aus Fehlern lernen kann.<br />

� Konfliktfähigkeit för<strong>der</strong>n durch das<br />

Zulassen von Streit und<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzungen, durch das<br />

Wahrnehmen und Zulassen von<br />

unterschiedlichen Bedürfnissen.<br />

� Fantasie und Kreativität för<strong>der</strong>n,<br />

indem Sie Ihr Kind in seinem Tun und<br />

Handeln bestärken und nicht am<br />

Endprodukt messen.


Sozialmedizinische<br />

Assistentinnen:<br />

Frau Gabriele Fegert .............................................. 07231 308-9658<br />

Frau Iris Ott ............................................................ 308-9797<br />

Frau Heike Theilmann ............................................ 308-9853<br />

Frau Ulrike Stankewitz .......................................... 308-9473<br />

Schulärztinnen:<br />

Dr. Marta Szabo ....................................................... 07231 308-9762<br />

Dr. Isabel Maubach .................................................. 308-9738<br />

Lidia Tschausowa ....................................................... 308-9742<br />

Sekretariat:<br />

Marita Böttcher ....................................................... 07231 308-9671<br />

Heike Conle ................................................................ 308-9504<br />

Fax ............................................................................... 07231 308-9735<br />

Hausadresse: <strong>Landratsamt</strong> Enzkreis<br />

Gesundheitsamt<br />

Bahnhofstraße 28<br />

75172 Pforzheim

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