Im Internet unter: www.sulzdorf-adl.de - Sulzdorf an der Lederhecke
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<strong>Im</strong> <strong>Internet</strong> <strong>unter</strong>: <strong>www</strong>.<strong>sulzdorf</strong>-<strong>adl</strong>.<strong>de</strong><br />
Nr. 1/2011 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar - März<br />
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger!<br />
Ein herzliches D<strong>an</strong>keschön darf ich zunächst allen sagen, die bei <strong>de</strong>r<br />
zurückliegen<strong>de</strong>n Wahl von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben. Das sehr<br />
gute Wahlergebnis ist für mich Verpflichtung, die neue Aufgabe mit großem Fleiß<br />
und Engagement <strong>an</strong>zugehen. D<strong>an</strong>ken möchte ich auch meinem <strong>unter</strong>legenen<br />
Mitbewerber Klaus Ebert für seine Bereitschaft, sich ebenfalls zur Wahl zu stellen,<br />
sowie <strong>de</strong>n zahlreichen Helfern in <strong>de</strong>n Wahllokalen. Ich habe mich sehr gefreut über<br />
die vielen Glückwünsche nach meiner Wahl. Selbst L<strong>an</strong>drat Thomas Haberm<strong>an</strong>n<br />
und zahlreiche Bürgermeister ließen es sich nicht nehmen, mir am Wahlabend<br />
persönlich viel Glück und Geschick in meinem neuen Amt zu wünschen.<br />
Ich bin überzeugt, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>unter</strong> meiner Führung die Sacharbeit zum<br />
Wohle unserer Gemein<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund stellen wird. Ich möchte Sie, liebe<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürger, zum Mittun aufrufen. Unsere Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong><br />
hat viele Ressourcen und Potenziale. Diese wer<strong>de</strong>n uns ermutigen, in einer<br />
Aufbruch-Stimmung Visionen zu haben, Visionen in Konzepte zu gießen und zu<br />
versuchen diese Konzepte kraftvoll umzusetzen.<br />
Nach <strong>de</strong>m plötzlichen Tod von Walter Krug leistete die 2. Bürgermeisterin Doris<br />
Warmuth zusammen mit <strong>de</strong>m 3. Bürgermeister Ralf Seidling großartige Arbeit,<br />
wofür ich ihnen ebenfalls von g<strong>an</strong>zem Herzen d<strong>an</strong>ken möchte.<br />
Ich beabsichtige künftig <strong>an</strong> je<strong>de</strong>m Montag und Mittwoch in <strong>de</strong>r Zeit von 18 – 19<br />
Uhr Sprechstun<strong>de</strong> im Rathaus in <strong>Sulzdorf</strong> abzuhalten. Die Gemein<strong>de</strong>k<strong>an</strong>zlei ist<br />
zu<strong>de</strong>m von Montag bis Donnerstag in <strong>de</strong>r Zeit von 10 – 12 Uhr <strong>unter</strong> <strong>de</strong>r Rufnr.<br />
09763/220 zu erreichen. In dringen<strong>de</strong>n Fällen bin ich <strong>unter</strong> <strong>de</strong>r Mobilfunknr.<br />
0171/4403109 erreichbar.<br />
Ich wünsche Ihnen ein friedvolles Weihnachtsfest und alles Gute im Jahr 2011 und<br />
freue mich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ihnen.<br />
Ihre Bürgermeisterin:<br />
Angelika Götz<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
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Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
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Angelika Götz ist unsere neue Bürgermeisterin<br />
Bei <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m plötzlichen Tod von<br />
Bürgermeister Walter Krug notwendig<br />
gewor<strong>de</strong>nen Neuwahl <strong>de</strong>s 1.<br />
Bürgermeisters <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
<strong>Sulzdorf</strong> am 5.12.2010 wur<strong>de</strong><br />
Angelika Götz mit einem<br />
hervorragen<strong>de</strong>n Stimmen<strong>an</strong>teil<br />
gewählt. Sie ist somit die erste Frau,<br />
die in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>r<br />
Spitze steht.<br />
Angelika Götz, die von Bürgerlisten<br />
aus <strong>Sulzdorf</strong> und Zimmerau/Sternberg<br />
nominiert wur<strong>de</strong>, erhielt 64,6 % <strong>de</strong>r<br />
Stimmen, ihr Gegenk<strong>an</strong>didat Klaus<br />
Ebert, nominiert von <strong>de</strong>r<br />
CSU/Unabhängige Bürger und einer<br />
eigens gegrün<strong>de</strong>ten Bürgerliste<br />
<strong>Sulzdorf</strong>, kam auf 35,4 % <strong>de</strong>r<br />
Stimmen.<br />
Von <strong>de</strong>n wahlberechtigten 961 Bürgerinnen und Bürger gingen 741 zur Wahl<br />
(77,67 %). 17 Stimmen waren ungültig.<br />
Die Ergebnisse im Einzelnen:<br />
Angelika Götz<br />
Klaus Ebert<br />
<strong>Sulzdorf</strong> mit<br />
Schw<strong>an</strong>hausen 132 Stimmen = 51 % 129 Stimmen = 49 %<br />
Obereßfeld 95 = 85 % 17 = 15 %<br />
Zimmerau 66 = 72 % 26 = 28 %<br />
Sternberg 51 = 76 % 16 = 24 %<br />
Serrfeld 56 = 80 % 14 = 20 %<br />
Briefwahl 68 = 56 % 54 = 44 %<br />
Gesamt: 468 = 64,64 % 256 = 35,35 %<br />
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Wichtiges aus <strong>de</strong>m Gemein<strong>de</strong>rat<br />
Sitzung vom 26.10.2010<br />
‣ Stv. Bürgermeisterin Doris Warmuth teilte mit, dass nach <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>s<br />
Kriegervereins Obereßfeld im Rahmen eines Abwicklungsverfahrens das<br />
verbliebene Vereinsguthaben in Höhe von 2.600 Euro <strong>an</strong> die Gemein<strong>de</strong><br />
übergeht. Es wird zweckgebun<strong>de</strong>n für die Renovierung eines Bildstocks am<br />
Ortseing<strong>an</strong>g von Obereßfeld verwen<strong>de</strong>t.<br />
‣ Das Dorferneuerungsverfahren in Obereßfeld wird einem Schreiben <strong>de</strong>s<br />
Amtes für Ländliche Entwicklung zufolge voraussichtlich im zweiten<br />
Halbjahr 2011 eingeleitet. Die Gestaltung <strong>de</strong>r R<strong>an</strong>dbereiche <strong>de</strong>r B 279 in<br />
Obereßfeld wird voraussichtlich 2012 möglich.<br />
‣ 718 Selbstauskunftsbögen bez. Entwässerungssatzung kamen in Rücklauf. 87<br />
Bögen stehen noch aus. Eine Frist wur<strong>de</strong> gesetzt, <strong>an</strong>sonsten wer<strong>de</strong>n die<br />
betreffen<strong>de</strong>n Grundstücke geschätzt.<br />
Sitzung vom 16.11.2010<br />
‣ Zwei Bau<strong>an</strong>träge von L<strong>an</strong>dwirtschaftmeister Gerald Dellert wur<strong>de</strong>n<br />
genehmigt. Er beabsichtigt <strong>de</strong>n Anbau eines Schweinestalls <strong>an</strong> ein<br />
bestehen<strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong> sowie <strong>de</strong>n Neubau eines Maststalles mit<br />
Ferkelaufzucht, Getrei<strong>de</strong>lager und Güllegrube.<br />
‣ Der Komm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>t <strong>de</strong>r Obereßfel<strong>de</strong>r Wehr, Benedikt Rückert, wur<strong>de</strong> vom<br />
Gemein<strong>de</strong>rat offiziell bestellt.<br />
‣ Der Beschaffung einer Microsoft-Office-Lizenz für <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten stimmte<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat zu.<br />
‣ Auch die Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> beteiligt sich <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Breitb<strong>an</strong>dversorgung und<br />
stimmte <strong>de</strong>r Auftragserteilung <strong>an</strong> die Telekom AG nach Beratung und<br />
Diskussion zu.<br />
‣ Für die Rekultivierung <strong>de</strong>r ehemaligen Bauschutt<strong>de</strong>ponie laufen die<br />
Pl<strong>an</strong>ungen zur Umsetzung. Da bis zum Abschluss <strong>de</strong>r Maßnahmen keine<br />
Zwischenlagerstätte eingerichtet wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n, stellt die Gemein<strong>de</strong> einen<br />
Antrag zur vorzeitigen Genehmigung zur Zwischenlagerung von<br />
Grünabfällen beim L<strong>an</strong>dratsamt. Die Bürger wer<strong>de</strong>n d<strong>an</strong>n umgehend über die<br />
weitere Nutzung informiert.<br />
Sitzung vom 02.12.2010<br />
‣ Eine Renovierung <strong>de</strong>r alten Milchsammelstelle in Serrfeld als Jugendtreff ist<br />
unverhältnismäßig. Vielmehr sollen Renovierungsarbeiten eines<br />
gemeindlichen Gebäu<strong>de</strong>s vor<strong>an</strong>getrieben und <strong>de</strong>r Jugend nach Abschluss <strong>de</strong>r<br />
Arbeiten zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n. Das Milchhäuschen wird evtl. ein<br />
Buswartehaus.<br />
Fundsachen in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>k<strong>an</strong>zlei<br />
In <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>k<strong>an</strong>zlei <strong>Sulzdorf</strong> liegt u.a. ein verlorenes Walkie-Talkie-Funkgerät<br />
zur Abholung bereit. Ebenso warten zahlreiche Schlüssel auf ihre Besitzer.<br />
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20 Jahre Wie<strong>de</strong>rvereinigung wur<strong>de</strong>n gebührend gefeiert<br />
Mit einer eindrucksvollen Ge<strong>de</strong>nkfeier gedachten die Gemein<strong>de</strong>n<br />
Rieth/Albingshausen und <strong>Sulzdorf</strong> im Oktober <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Wie<strong>de</strong>rvereinigung vor<br />
20 Jahren. Das Foto <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Ge<strong>de</strong>nkstätte <strong>de</strong>r ehemaligen Grenze zeigt v. l. die<br />
Pfarrer Eschweiler, Kurt Wolf und Maren Michaelis, Leni Schei<strong>de</strong>r, L<strong>an</strong>drat<br />
Thomas Haberm<strong>an</strong>n und die Bgm. Detlef Pappe, Ralf Seidling und Rainer Fr<strong>an</strong>k.<br />
Gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Dörfern entl<strong>an</strong>g <strong>de</strong>r thüringisch/bayerischen L<strong>an</strong><strong>de</strong>sgrenze komme eine<br />
Brückenfunktion beim Zusammenwachsen unseres Vaterl<strong>an</strong><strong>de</strong>s zu, zeigte sich <strong>de</strong>r<br />
L<strong>an</strong>drat <strong>de</strong>s Kreises Rhön-Grabfeld, Thomas Haberm<strong>an</strong>n, bei einer Feier <strong>an</strong>lässlich<br />
<strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rkehr <strong>de</strong>s 20. Jahrestages <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Wie<strong>de</strong>rvereinigung <strong>an</strong> <strong>de</strong>r<br />
ehemaligen Wegesperre Rieth/Zimmerau überzeugt. Sie hätten das Los <strong>de</strong>r Teilung<br />
am Nachdrücklichsten erfahren und ihre Erfahrungen seien unverzichtbar, die<br />
Teilung endgültig zu überwin<strong>de</strong>n. L<strong>an</strong>drat Haberm<strong>an</strong>n strich die enorme Leistung in<br />
Ost und West in <strong>de</strong>n letzten zwei Jahrzehnten heraus und lobte einmal mehr <strong>de</strong>n<br />
Mut <strong>de</strong>r Menschen in <strong>de</strong>r DDR sich <strong>de</strong>s verhassten Systems zu entledigen.<br />
Zu Beginn <strong>de</strong>r Feier <strong>an</strong> <strong>de</strong>r am 3. Oktober 1990 offiziell übergebenen Ge<strong>de</strong>nkstätte<br />
am ehemaligen „Eisernen Vorh<strong>an</strong>g“, die vom Posaunenchor <strong>Sulzdorf</strong> <strong>unter</strong> Leitung<br />
von Hartmut Schei<strong>de</strong>r musikalisch umrahmt wur<strong>de</strong>, begrüßte <strong>de</strong>r 3. Bürgermeister<br />
von <strong>Sulzdorf</strong>, Ralf Seidling, die zahlreichen Gäste aus <strong>de</strong>n Nachbardörfern. Es<br />
wur<strong>de</strong> zunächst <strong>de</strong>m kürzlich verstorbenen <strong>Sulzdorf</strong>er Bürgermeister Walter Krug<br />
gedacht, <strong>de</strong>r im Vorfeld einer <strong>de</strong>r Initiatoren dieser Ge<strong>de</strong>nkfeier war. Detlef Pappe<br />
aus Albingshausen war es, <strong>de</strong>r 1989 zusammen mit <strong>de</strong>m <strong>Sulzdorf</strong>er Bürgermeister<br />
Lorenz Albert <strong>de</strong>n Schlagbaum <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Grenze durchsägte und damit symbolisch das<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r jahrzehntel<strong>an</strong>gen Teilung besiegelte. Pappe erinnert dar<strong>an</strong>, dass m<strong>an</strong> diese<br />
Entwicklung niemals für möglich gehalten hätte. Je<strong>de</strong>m, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n 16.12.1989 und<br />
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<strong>de</strong>n 30.12.1989 miterlebte, wo sich die Nachbardörfer gegenseitig besuchten, wird<br />
diese Feiern zeitlebens in bester Erinnerung behalten. Leni Schei<strong>de</strong>r aus Zimmerau<br />
trug ihr, <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvereinigung gewidmetes Gedicht vor.<br />
Überaus beeindruckend war d<strong>an</strong>n die folgen<strong>de</strong> religiöse Ge<strong>de</strong>nkfeier, die Pfarrerin<br />
Eschweiler (Westhausen), Pfarrerin Maren Michaelis (<strong>Sulzdorf</strong>) und Pfarrer Kurt<br />
Wolf (Sternberg) gestalteten. Sie ließen die Geschichte <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsch/<strong>de</strong>utschen<br />
Teilung Revue passieren und verb<strong>an</strong><strong>de</strong>n die Ereignisse mit dazu passen<strong>de</strong>n<br />
Bibelstellen. Anschließend konnten sich die Gäste bei Glühwein und Bratwurst noch<br />
etwas stärken, bevor ein nächtlicher Fackelzug zum „Bayernturm“ führte.<br />
Die Feier wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Chören aus Rieth und Zimmerau <strong>unter</strong> Leitung von<br />
Norbert Wirsching und Ulrike Spielm<strong>an</strong>n eröffnet. Der Riether Ortsbürgermeister<br />
Rainer Fr<strong>an</strong>k freute sich über das rege Interesse <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Ver<strong>an</strong>staltung und lobte das<br />
freundschaftliche Verhältnis <strong>de</strong>r Nachbargemein<strong>de</strong>n. Kreisheimatpfleger Reinhold<br />
Albert zeigte einen Film mit Zusammenschnitten aus <strong>de</strong>r Zeit von 1952 bis 1990, in<br />
<strong>de</strong>m insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Grenzaufbau sowie die Grenzöffnung dokumentiert ist. Albert<br />
berichtete <strong>an</strong>schließend zusammen mit Leni Schei<strong>de</strong>r über das legendäre Flurstück<br />
Sellbach <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Grenze zwischen Zimmerau/Sternberg und Rieth/Albingshausen,<br />
das jahrhun<strong>de</strong>rtel<strong>an</strong>g Z<strong>an</strong>kapfel zwischen Würzburg und Sachsen war. 1930 kauften<br />
Riether L<strong>an</strong>dwirte in Bayern ein größeres Waldstück in dieser Flurgemarkung, das<br />
d<strong>an</strong>n nach <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg von ihnen nicht mehr bewirtschaftet wer<strong>de</strong>n<br />
konnte und <strong>de</strong>shalb zu Beginn <strong>de</strong>r siebziger Jahre <strong>an</strong> die Gemein<strong>de</strong> Zimmerau<br />
verkauft wur<strong>de</strong>. Zum Auskl<strong>an</strong>g <strong>de</strong>r gelungenen Ver<strong>an</strong>staltung spielten schließlich<br />
noch die Riether Musik<strong>an</strong>ten zum T<strong>an</strong>z auf.<br />
<strong>Im</strong> Berggasthof „Zum Bayernturm“ traten die Chöre aus Rieth und <strong>Sulzdorf</strong> <strong>unter</strong><br />
Leitung von Norbert Wirsching gemeinsam auf, um das gute Mitein<strong>an</strong><strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
jahrzehntel<strong>an</strong>g getrennten Nachbargemein<strong>de</strong>n zu dokumentieren.<br />
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Der neue Personalausweis stellt sich vor<br />
Am 1. November 2010 hat <strong>de</strong>r neue Personalausweis im Scheckkartenformat <strong>de</strong>n<br />
bisherigen Personalausweis abgelöst. Das neue Dokument wur<strong>de</strong> gegenüber <strong>de</strong>m<br />
alten Ausweis mit einigen hilfreichen Neuerungen versehen. Wie schon <strong>de</strong>r<br />
bisherige Ausweis enthält auch das neue Dokument zahlreiche<br />
Sicherheitsmerkmale. Diese Merkmale machten schon <strong>de</strong>n bisherigen Ausweis zu<br />
einem <strong>de</strong>r fälschungssichersten Dokumente <strong>de</strong>r Welt. Diese St<strong>an</strong>dards wer<strong>de</strong>n mit<br />
<strong>de</strong>m neuen Personalausweis nicht nur übernommen, son<strong>de</strong>rn noch verbessert.<br />
Der neue Personalausweis bietet die Möglichkeit, die herkömmliche Nutzung von<br />
Ausweisen aus <strong>de</strong>r „Papierwelt“ in die digitale Welt zu übertragen. Mit neu<br />
geschaffenen Funktionen bietet er viele Einsatzmöglichkeiten vor allem im <strong>Internet</strong>.<br />
Eine Umtauschpflicht vor <strong>de</strong>m Ablauf <strong>de</strong>r Gültigkeit <strong>de</strong>s bisherigen Ausweises<br />
besteht nicht. Alle alten Personalausweise behalten ihre Gültigkeit bis zu ihrem<br />
Ablaufdatum.<br />
Viele Aktivitäten und Geschäfte <strong>de</strong>s alltäglichen Lebens – wie beispielsweise das<br />
Eröffnen eines B<strong>an</strong>kkontos und das Einkaufen vieler Waren – verlagern sich<br />
mittlerweile ins <strong>Internet</strong> o<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n durch digitale Anwendungen ergänzt o<strong>de</strong>r gar<br />
ersetzt. Einen St<strong>an</strong>dard-I<strong>de</strong>ntitätsnachweis für die Online-Welt gibt es bisl<strong>an</strong>g<br />
jedoch nicht. Sie müssen für viele Angebote mit jeweils eigenen Passwörtern,<br />
Geheimnummern o<strong>de</strong>r Zug<strong>an</strong>gskarten zurechtkommen. Mit <strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>s<br />
neuen Personalausweises wird diese Lücke geschlossen. Das Ausweisen in <strong>de</strong>r<br />
Online-Welt und <strong>an</strong> Automaten wird nun genauso schnell, einfach und sicher, wie<br />
es das Vorzeigen <strong>de</strong>s Ausweises heute bereits ist.<br />
Wie schon <strong>de</strong>r bisherige Ausweis enthält auch das neue Dokument zahlreiche<br />
Sicherheitsmerkmale, die die Fälschungssicherheit erhöhen. Unter <strong>an</strong><strong>de</strong>rem gehören<br />
dazu <strong>de</strong>r Sicherheitsdruck mit mehrfarbigen feinen Linienstrukturen (so gen<strong>an</strong>nte<br />
Guillochen) und Mikroschriften, Oberflächenprägungen, ein integrierter<br />
Sicherheitsfa<strong>de</strong>n sowie Hologramme und Kippbil<strong>de</strong>r. <strong>Im</strong> Vergleich mit <strong>de</strong>m alten<br />
Ausweis sind zwei neue Angaben hinzugekommen: die Postleitzahl und <strong>de</strong>r Or<strong>de</strong>nso<strong>de</strong>r<br />
Künstlername. Außer<strong>de</strong>m ist auf <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rseite eine neue Nummer<br />
aufgebracht: Die sechsstellige Zug<strong>an</strong>gsnummer, die im Übrigen keine Rückschlüsse<br />
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auf Ihre Person ermöglicht, benötigen Sie, wenn Sie Ihre PIN versehentlich zweimal<br />
falsch eingegeben haben.<br />
Best<strong>an</strong>dteil <strong>de</strong>s neuen Designs ist auch<br />
ein Logo auf <strong>de</strong>r Rückseite, das ab<br />
November 2010 <strong>Internet</strong><strong>an</strong>wendungen,<br />
Automaten und Lesegeräte<br />
kennzeichnen wird, die <strong>de</strong>n neuen<br />
Personalausweis <strong>unter</strong>stützen.<br />
Die bei<strong>de</strong>n sich ergänzen<strong>de</strong>n Halbkreise symbolisieren die Verwendung <strong>de</strong>s<br />
Ausweises in <strong>de</strong>r Online- und <strong>de</strong>r Offline-Welt, stehen aber auch für das Prinzip <strong>de</strong>s<br />
gegenseitigen Ausweisens zwischen Nutzer und Anbieter.<br />
<strong>Im</strong> Inneren <strong>de</strong>r Ausweiskarte ist ein berührungslos lesbarer Computerchip<br />
<strong>unter</strong>gebracht. Damit wer<strong>de</strong>n die neuen elektronischen Funktionen realisiert. Durch<br />
die Wahl <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Funktechnologie nutzt sich <strong>de</strong>r Ausweis auch bei häufiger<br />
Benutzung nicht ab und erfüllt seine Funktion bis zum Ablauf seiner Gültigkeit.<br />
Gültigkeit <strong>de</strong>s Dokuments - Personalausweise sind 10 Jahre gültig. Bei Personen<br />
<strong>unter</strong> 24 Jahren beträgt die Gültigkeitsdauer sechs Jahre. Vorläufige<br />
Personalausweise wer<strong>de</strong>n für eine Gültigkeitsdauer von höchstens drei Monaten<br />
ausgestellt.<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>an</strong> das Lichtbild - Erlaubt sind nur Frontalaufnahmen, keine<br />
Halbprofile. Das Gesicht muss zentriert auf <strong>de</strong>m Foto erkennbar sein. Die Augen<br />
müssen offen und <strong>de</strong>utlich sichtbar sein.<br />
Fingerabdrücke - Auf Wunsch <strong>de</strong>s Antragsstellers können auf <strong>de</strong>m Ausweis<br />
Fingerabdrücke abgelegt wer<strong>de</strong>n. Die Kombination von Lichtbild und<br />
Fin<strong>de</strong>rabdrücken ermöglicht eine ein<strong>de</strong>utige Zuordnung von Ausweisinhaber und<br />
Ausweis. Lichtbild und Fingerabdrücke dürfen nur von hoheitlichen Stellen wie<br />
zum Beispiel Polizeivollzugsbehör<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Personalausweisbehör<strong>de</strong>n zur<br />
Überprüfung <strong>de</strong>r Echtheit <strong>de</strong>s Ausweises und <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>ntität <strong>de</strong>s Ausweisinhabers<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Sie entschei<strong>de</strong>n - Um Ihnen in Zukunft die größtmögliche Wahlfreiheit darüber zu<br />
geben, wie Sie <strong>de</strong>n neuen Personalausweis nutzen möchten, können Sie über<br />
wichtige Funktionen und Eigenschaften selbst entschei<strong>de</strong>n.<br />
Online-Ausweisfunktion - Wenn Sie <strong>de</strong>n neuen Ausweis abholen, entschei<strong>de</strong>n Sie,<br />
ob Sie die Online-Ausweisfunktion nutzen wollen o<strong>de</strong>r nicht. Je nach<strong>de</strong>m, wie Ihre<br />
Wahl ausfällt, wird die Funktion auf Ihrem Ausweis ein- bzw. ausgeschaltet. Aber<br />
keine Angst: Diese Entscheidung ist nicht endgültig. Sollten Sie sich später<br />
umentschei<strong>de</strong>n, können Sie die Online-Ausweisfunktion in Ihrem Bürgeramt<br />
je<strong>de</strong>rzeit ein- o<strong>de</strong>r ausschalten lassen.<br />
Selektive Datenübermittlung - Mit <strong>de</strong>m neuen Personalausweis haben Sie die<br />
Wahl: Beim Online-Ausweisen im <strong>Internet</strong> entschei<strong>de</strong>n Sie – einfach per Mausklick<br />
– welche Angaben Sie <strong>an</strong> Ihr Gegenüber übermitteln wollen.<br />
Digitale Fingerabdrücke - Schon bei <strong>de</strong>r Antragstellung können Sie wählen, ob<br />
Ihre Fingerabdrücke auf <strong>de</strong>m Ausweis gespeichert wer<strong>de</strong>n sollen o<strong>de</strong>r nicht.<br />
Elektronische Unterschrift - Auf Wunsch können Sie nach Erhalt <strong>de</strong>s neuen<br />
Personalausweises ein so gen<strong>an</strong>ntes Signaturzertifikat erwerben und auf Ihren<br />
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Ausweis nachla<strong>de</strong>n (Voraussetzung: eingeschaltete Online-Ausweisfunktion). Mit<br />
<strong>de</strong>r elektronischen Unterschrift können Sie Dokumente elektronisch signieren.<br />
Datenschutz und Datensicherheit - Der neue Personalausweis bietet maximale<br />
Sicherheit für Ihre Daten. Er stärkt <strong>de</strong>n Schutz vor I<strong>de</strong>ntitätsdiebstahl und trägt dafür<br />
Sorge, dass Ihre sensiblen persönlichen Daten je<strong>de</strong>rzeit sicher sind. Durch<br />
technische Maßnahmen wird verhin<strong>de</strong>rt, dass Informationen unberechtigt<br />
ausgelesen, kopiert o<strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Die Vertraulichkeit Ihrer I<strong>de</strong>ntität wird<br />
bewahrt.<br />
Sie behalten die volle Kontrolle - Auch im <strong>Internet</strong> sind Ihre persönlichen<br />
Informationen sicher: Nur wer <strong>de</strong>n Ausweis besitzt und die 6-stellige PIN kennt,<br />
k<strong>an</strong>n Informationen zur Übermittlung freigeben. Daten wer<strong>de</strong>n nur zwischen Ihnen<br />
und <strong>de</strong>m Anbieter ausgetauscht. Sie wissen je<strong>de</strong>rzeit, wem Sie Ihre I<strong>de</strong>ntität<br />
preisgeben. Sie weisen sich nur gegenüber Anbietern aus, die von <strong>de</strong>r staatlichen<br />
Vergabestelle für Berechtigungszertifikate geprüft und zugelassen wor<strong>de</strong>n sind. Nur<br />
solche Anbieter erhalten die technische Möglichkeit, die Ausweisdaten ihrer Nutzer<br />
abzufragen. Die Vergabestelle prüft bei je<strong>de</strong>m einzelnen Anbieter, ob er sich <strong>an</strong> die<br />
Datenschutzbestimmungen hält und welche Datenkategorien (z. B. Name, Vorname<br />
und Anschrift) überhaupt erfor<strong>de</strong>rlich sind. Sie haben die Möglichkeit, diese<br />
Auswahl weiter einzuschränken und entschei<strong>de</strong>n selbst, welche Daten übermittelt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Ihr Beitrag zum sicheren Umg<strong>an</strong>g mit <strong>de</strong>m neuen Personalausweis - Das<br />
Gesamtsystem, das die Daten <strong>de</strong>s neuen Personalausweises vor unberechtigten<br />
Zugriffen schützt, ist auf einem sehr hohen technischen Sicherheitsniveau. Das<br />
Sicherheitsniveau <strong>de</strong>s Chips selbst gilt sogar als höchstmöglicher St<strong>an</strong>dard. Alle<br />
verwen<strong>de</strong>ten Protokolle und Mech<strong>an</strong>ismen beim neuen Personalausweis wur<strong>de</strong>n<br />
einem Peer-Review <strong>de</strong>r Fachwelt <strong>unter</strong>zogen. Dabei wur<strong>de</strong> auch getestet, ob<br />
Alternativen ein höheres Maß <strong>an</strong> Sicherheit bieten können.<br />
Das konkrete Niveau <strong>de</strong>r Sicherheit hängt jedoch immer von <strong>de</strong>r<br />
Computerumgebung <strong>de</strong>s Nutzers ab. Dies gilt auch für <strong>an</strong><strong>de</strong>re Anwendungen wie<br />
das Online-B<strong>an</strong>king o<strong>de</strong>r <strong>Internet</strong>-Shopping. Sicherheit k<strong>an</strong>n nicht allein durch<br />
technologische Vorkehrungen gewährleistet wer<strong>de</strong>n.<br />
Auch Sie selbst müssen also dazu beitragen, dass die Sicherheit dauerhaft erhalten<br />
bleibt. Bitte gehen Sie mit Ihrem neuen Personalausweis genauso sorgsam um, wie<br />
mit Ihrer ec- o<strong>de</strong>r Kreditkarte. Beachten Sie unbedingt die folgen<strong>de</strong>n Hinweise:<br />
• Bewahren Sie <strong>de</strong>n Ausweis immer sicher auf. Lassen Sie ihn nicht<br />
unbeaufsichtigt zurück, wenn ein <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Zugriff darauf haben könnte.<br />
• Ihrer PIN kommt beim Schutz Ihrer persönlichen Daten eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Rolle zu. Geben Sie Ihre PIN nicht <strong>an</strong> Dritte weiter. Wenn Sie sich die PIN<br />
aufschreiben o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>rweitig notieren, bewahren Sie sie nicht zusammen mit<br />
<strong>de</strong>m Ausweis – zum Beispiel im Portemonnaie – auf.<br />
• Notieren Sie die PIN auch keinesfalls auf Ihrem Ausweis.<br />
• Wenn Sie Ihren Ausweis verlieren, müssen Sie <strong>de</strong>n Verlust so schnell wie<br />
möglich in Ihrer Personalausweisbehör<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r über <strong>de</strong>n telefonischen<br />
Sperrnotruf mel<strong>de</strong>n.<br />
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Damit Ihre Daten auch im <strong>Internet</strong> optimal geschützt sind, beachten Sie bitte diese<br />
Hinweise:<br />
• Aktualisieren Sie regelmäßig Ihr Virenschutzprogramm, Ihre Firewall, Ihr<br />
Betriebssystem und die AusweisApp. Nutzen Sie die Sicherheitsupdates <strong>de</strong>r<br />
jeweiligen Softwarehersteller.<br />
• Wenn Sie ein Basislesegerät ohne eigene Tastatur verwen<strong>de</strong>n und sich nicht<br />
sicher sind, dass Ihr Computer frei von Schadsoftware ist, nutzen Sie zur<br />
Eingabe <strong>de</strong>r PIN die in die AusweisApp integrierte Bildschirmtastatur. Diese<br />
können Sie mit <strong>de</strong>r Maus bedienen.<br />
• Legen Sie <strong>de</strong>n Ausweis nur d<strong>an</strong>n auf das Lesegerät, wenn Sie ihn im <strong>Internet</strong><br />
nutzen wollen.<br />
• Än<strong>de</strong>rn Sie Ihre PIN regelmäßig. Das können Sie kostenfrei und in wenigen<br />
Schritten am eigenen PC erledigen. Wählen Sie als PIN keine Zahlenfolge,<br />
die auf <strong>de</strong>m Ausweis aufgedruckt ist (z. B. das Geburtsdatum o<strong>de</strong>r die<br />
Zug<strong>an</strong>gsnummer) o<strong>de</strong>r leicht zu erraten wäre (z. B. „123456“).<br />
Ausweis weg? 0180-1-33 33 33<br />
Ihr Ausweis ist Ihnen abh<strong>an</strong><strong>de</strong>n gekommen? Kein Problem, hier erfahren Sie, was<br />
Sie jetzt tun müssen..<br />
Um einen Missbrauch <strong>de</strong>s Personalausweises bei Diebstahl o<strong>de</strong>r Verlust<br />
auszuschließen, sollten Sie die Online-Ausweisfunktion unverzüglich sperren<br />
lassen.<br />
• Am einfachsten geht das über die telefonische Sperrhotline <strong>unter</strong> <strong>de</strong>r<br />
Rufnummer 0180-1-33 33 33 (3,9 ct/Minute aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Festnetz,<br />
auch aus <strong>de</strong>m Ausl<strong>an</strong>d erreichbar, maximal 42 ct/Minute aus <strong>de</strong>m<br />
Mobilfunknetz).<br />
• Bitte halten Sie für <strong>de</strong>n Anruf Ihr Sperrkennwort bereit, das Ihnen im PIN-<br />
Brief mitgeteilt wur<strong>de</strong>.<br />
• Die Online-Ausweisfunktion wird umgehend gesperrt und k<strong>an</strong>n vorerst nicht<br />
mehr verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
• Sollte Ihnen das Sperrkennwort abh<strong>an</strong><strong>de</strong>nkommen, können Sie es bei <strong>de</strong>r<br />
Personalausweisbehör<strong>de</strong> erfragen, in <strong>de</strong>r Sie Ihren Ausweis be<strong>an</strong>tragt haben.<br />
Hier sind aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n das persönliche Erscheinen und <strong>de</strong>r<br />
Nachweis Ihrer I<strong>de</strong>ntität notwendig.<br />
•<br />
Bitte beachten Sie: Als Ausweisinhaber sind Sie zusätzlich verpflichtet, <strong>de</strong>n<br />
Verlust Ihres Personalausweises, egal ob die Online-Ausweisfunktion eingeschaltet<br />
ist o<strong>de</strong>r nicht, <strong>de</strong>r zuständigen Personalausweisbehör<strong>de</strong> zu mel<strong>de</strong>n.<br />
Sie können die Sperrung auch direkt in Ihrer zuständigen Personalausweisbehör<strong>de</strong><br />
in Ihrem Bürgeramt ver<strong>an</strong>lassen:<br />
• Dies k<strong>an</strong>n persönlich o<strong>de</strong>r auch telefonisch geschehen.<br />
• Die Personalausweisbehör<strong>de</strong> leitet sofort die Sperrung ein. Sie wird außer<strong>de</strong>m<br />
die Polizei über <strong>de</strong>n Verlust Ihres Ausweises informieren.<br />
Weiteres erfahren Sie im <strong>Internet</strong> <strong>unter</strong> <strong>www</strong>.personalausweisportal.<strong>de</strong><br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
13<br />
Detlef Wiesner aus Obereßfeld hat als begeisterter Skifahrer schon vor geraumer<br />
Zeit erk<strong>an</strong>nt, dass <strong>de</strong>r h<strong>an</strong><strong>de</strong>lsübliche Ski zu optimieren ist. Infolge seiner<br />
Überlegungen entwickelte <strong>de</strong>r Maschinenbaumeister eine Metho<strong>de</strong>, wie <strong>de</strong>r Ski zu<br />
verbessern sei. „Die Lösung liegt im Schliff <strong>de</strong>r K<strong>an</strong>te“, wie Detlef Wiesner<br />
erläutert. L<strong>an</strong>drat Thomas Haberm<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r in seiner Freizeit gerne Ski fährt, war<br />
von <strong>de</strong>n Ausführungen über die Modifikationen <strong>de</strong>s K<strong>an</strong>tenschliffs gleich überzeugt<br />
und übergab Wiesner seine Skier, um <strong>de</strong>n neuen Schliff in <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n Saison<br />
gleich ausprobieren zu können.<br />
Horst Dömling, <strong>de</strong>r Geschäftsführer <strong>de</strong>r Pecht Einkaufswelt, zeigte sich erfreut, dass<br />
in <strong>de</strong>r Region Innovationen wie die Weltk<strong>an</strong>te entwickelt wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />
so unkompliziert nahe gebracht wer<strong>de</strong>n können.<br />
Detlev Wiesner, erläutert Horst Demling und L<strong>an</strong>drat Thomas Haberm<strong>an</strong>n, welche<br />
Auswirkungen <strong>de</strong>r Skischliff für <strong>de</strong>n Lauf <strong>de</strong>s Skiers hat (Foto: LRA/ Geier)<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
14<br />
Kaufgesuch:<br />
Wer verkauft Ackerflächen für <strong>de</strong>n Anbau von<br />
Weihnachtsbäumen?<br />
Es wer<strong>de</strong>n bevorzugt Flächen ab 1 ha sowie<br />
in unmittelbare Nähe zur Bun<strong>de</strong>sstraße gesucht.<br />
Bei beson<strong>de</strong>rs geeigneter Lage erfolgt eine Zahlung<br />
über <strong>de</strong>m Marktpreis.<br />
Bei Interesse bitte Kontaktaufnahme mit<br />
Marcus Streit<br />
0160/8943000<br />
marcus-streit@gmx.<strong>de</strong><br />
Frohe Weihnachten und alles Gute im Neuen Jahr<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
15<br />
Korpus <strong>de</strong>s Friedhofskreuzes erneuert<br />
Die Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L. hat eine<br />
neue Figur <strong>de</strong>s Gekreuzigten Jesus von<br />
Nazareth wie<strong>de</strong>r <strong>an</strong> das Friedhofskreuz<br />
in Sternberg <strong>an</strong>bringen lassen. Den<br />
Auftrag erhielt die Stein- und<br />
Bildhauerei Halbig aus Mellrichstadt,<br />
die mit 2.772,70 € das preisgünstigste<br />
Angebot abgab. Die Figur wur<strong>de</strong><br />
durch <strong>de</strong>n Restaurator, Steinmetz- und<br />
Steinbildhauermeister Arthur Zimmer<br />
aus 97638 Mellrichstadt (Fa. Halbig,<br />
Design in Stein) in Kunsts<strong>an</strong>dstein,<br />
Farbe grün/gelb, in <strong>de</strong>n Maßen<br />
Scheitelhöhe 160 cm, Sp<strong>an</strong>nweite 140<br />
cm gefertigt. Das teilerneuerte<br />
Friedhofskreuz wur<strong>de</strong> <strong>an</strong> Allerheiligen<br />
im Rahmen <strong>de</strong>s traditionellen<br />
Friedhofsg<strong>an</strong>gs durch Pfarrer Kurt<br />
Wolf gesegnet.<br />
Bil<strong>de</strong>r aus unserer Heimat<br />
Die Kirchenburg in Serrfeld, aufgenommen am 1. Dezember 2010<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
16<br />
Interess<strong>an</strong>ter Vortrag über Gefahren <strong>de</strong>s <strong>Internet</strong>s<br />
Rechts<strong>an</strong>walt Steffen Vogel referierte in <strong>Sulzdorf</strong> auf Einladung <strong>de</strong>s örtlichen CSU-<br />
OV <strong>Sulzdorf</strong> und <strong>de</strong>r H<strong>an</strong>ns-Sei<strong>de</strong>l-Stiftung über die Gefahren <strong>de</strong>s <strong>Internet</strong>s.<br />
„<strong>Internet</strong> und Recht - Wie k<strong>an</strong>n ich mich und meine Kin<strong>de</strong>r schützen?“ war das<br />
Thema eines Vortrags von Rechts<strong>an</strong>walt Steffen Vogel. Er ging auf die<br />
<strong>Internet</strong>plattform ebay und <strong>de</strong>ren Risiken ein und warnte vor Käufen im <strong>Internet</strong> von<br />
Privatpersonen, weil damit we<strong>de</strong>r eine Gewährleistung noch ein Wi<strong>de</strong>rrufsrecht<br />
verbun<strong>de</strong>n sei. Vogel riet, einen Kauf nur über das Käuferschutzsystem „Paypal“<br />
abzuwickeln.<br />
Für das Downloa<strong>de</strong>n von Lie<strong>de</strong>rn etc. durch Kin<strong>de</strong>r seien stets die Eltern<br />
ver<strong>an</strong>twortlich, <strong>de</strong>nn, so <strong>de</strong>r Referent: „Je<strong>de</strong>r ist für <strong>de</strong>n auf seinen Namen<br />
eingetragenen <strong>Internet</strong>-Anschluss ver<strong>an</strong>twortlich.“<br />
Steffen Vogel warnte insbeson<strong>de</strong>re vor sog. Tauschbörsen, wie z.B. „Emule“, die im<br />
<strong>Internet</strong> frei zugänglich sind. Das Nutzen <strong>de</strong>r Tauschbörsen sei jedoch illegal und<br />
könne zu Abmahnungen mit strafbewehrten Unterlassungserklärungen führen, <strong>de</strong>nn<br />
künstlerische und publizistische Werke seien urheberrechtlich geschützt.<br />
Weiter warnte <strong>de</strong>r Rechts<strong>an</strong>walt davor Namen, Adressen o<strong>de</strong>r weitere private Daten<br />
in sog. „Chatrooms“ o<strong>de</strong>r Onlineforen zu veröffentlichen. Er for<strong>de</strong>rte dazu auf, <strong>de</strong>n<br />
Kauf von altersgerechter Software, entsprechen<strong>de</strong>n Spielen, DVDs und CDs zu<br />
<strong>unter</strong>stützen, um so zu verhin<strong>de</strong>rn, dass die Kin<strong>de</strong>r auf getauschte Raubkopien o<strong>de</strong>r<br />
illegale Downloads zurückgreifen.<br />
Rechts<strong>an</strong>walt Steffen Vogel gab einige Tipps, wie Sie Ihre Kin<strong>de</strong>r schützen:<br />
‣ Bleiben Sie mit Ihren Kin<strong>de</strong>rn im Gespräch und gehen Sie auch gemeinsam<br />
mit Ihnen ins <strong>Internet</strong><br />
‣ Zeigen Sie stets Interesse dafür, was diese am Computer - sowohl online als<br />
auch offline - machen.<br />
‣ Lassen Sie sich genau zeigen, auch welchen Seiten sie am liebsten surfen.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
17<br />
‣ Stellen Sie feste Regeln für das <strong>Internet</strong>surfen auf, sowohl inhaltlich, als auch<br />
zeitlich, und achten Sie auf <strong>de</strong>ren Einhaltung.<br />
‣ Seien Sie auch bei <strong>de</strong>r Mediennutzung stets Vorbild für Ihre Kin<strong>de</strong>r.<br />
‣ Machen Sie sich gemeinsam mit Ihren Kin<strong>de</strong>rn mit <strong>de</strong>r technischen<br />
H<strong>an</strong>dhabung und Anwendung Ihres Computers im <strong>Internet</strong> vertraut.<br />
‣ Zeigen Sie Ihren Kin<strong>de</strong>rn dabei auch, dass Sie bereit sind, von Ihnen zu<br />
lernen.<br />
‣ Sorgen Sie für ausreichen<strong>de</strong>n technischen Schutz (Virenprogramm, Firewall),<br />
damit Ihre Kin<strong>de</strong>r bei Downloads keine Viren o<strong>de</strong>r Troj<strong>an</strong>er einf<strong>an</strong>gen.<br />
‣ Machen Sie Ihren Kin<strong>de</strong>rn klar, dass illegales Her<strong>unter</strong>la<strong>de</strong>n strafbar ist, weil<br />
künstlerische und publizistische Werke urheberrechtlich geschützt sind.<br />
‣ Beachten Sie bei <strong>de</strong>n Downloadmöglichkeiten die jeweilige<br />
Alterskennzeichnung (sofern vorh<strong>an</strong><strong>de</strong>n) und sprechen Sie auch darüber mit<br />
Ihren Kin<strong>de</strong>rn.<br />
‣ Versuchen Sie, Ihren Kin<strong>de</strong>rn vielfältige Anregungen zur Freizeitgestaltung<br />
zu geben, und för<strong>de</strong>rn Sie sie bei <strong>de</strong>r Umsetzung.<br />
Abschließend verwies <strong>de</strong>r Referent noch auf interess<strong>an</strong>te Links zu diesem Thema,<br />
wie z.B. <strong>www</strong>.bpb.<strong>de</strong>, <strong>www</strong>.schau-hin-info o<strong>de</strong>r <strong>www</strong>.Jugendschutz.<strong>de</strong>.<br />
H<strong>an</strong>dbuch online fin<strong>de</strong>n<br />
So ein Pech! Die Digitalkamera funktioniert nicht, aber das H<strong>an</strong>dbuch ist längst<br />
beim Altpapier. Was tun? Bisl<strong>an</strong>g musste m<strong>an</strong> sich in diesen Fällen meist mühsam<br />
durch die homepages <strong>de</strong>r Herstellerfirmen quälen. Mit <strong>de</strong>r neuen website<br />
<strong>www</strong>.diplodocs.<strong>de</strong> geht das jetzt viel leichter. Dort sind fast zwei Millionen<br />
Bedienungs<strong>an</strong>leitungen für technisches Gerät vom Taister bis zum Auto hinterlegt<br />
und als PDF kostenlos abrufbar.<br />
Serrfel<strong>de</strong>r Schützen erfolgreich<br />
Bei <strong>de</strong>n bayer. Meisterschaften im Sportschießen auf <strong>de</strong>r Olympia-Schieß<strong>an</strong>lage in<br />
Garching err<strong>an</strong>gen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Schützenvereins Serrfeld zwei Po<strong>de</strong>stplätze. Rolf<br />
Zapp wur<strong>de</strong> zweiter Sieger mit <strong>de</strong>m Luftgewehr. Zusammen mit Winfried Seifert<br />
und Erhard Loch wur<strong>de</strong> Zapp zu<strong>de</strong>m dritter in <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>nschaftswertung <strong>de</strong>r<br />
Luftgewehrschützen.<br />
Sternberger Pfarrhaus zu vermieten<br />
Das Pfarrhaus von Sternberg soll g<strong>an</strong>z o<strong>de</strong>r teilweise vermietet wer<strong>de</strong>n. Mietbeginn<br />
ist ab <strong>de</strong>m 1. Quartal 2011 möglich. Interessenten wer<strong>de</strong>n gebeten sich mit <strong>de</strong>m<br />
Pfarramt Untereßfeld in Verbindung zu setzen, Tel. 09763/1345 o<strong>de</strong>r email<br />
<strong>an</strong>dreas.bracharz@t-online.<strong>de</strong><br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
18<br />
Frohe Weihnachten<br />
und alles Gute im neuen Jahr<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihr Versicherungs- und<br />
Fin<strong>an</strong>zdienstleistungsbüro<br />
Fred & Gabi Rottenbacher aus Rieth<br />
Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>Sulzdorf</strong> wünscht die Veröffentlichung <strong>de</strong>r kürzlich erlassenen ....<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
19<br />
Räum- und Streuverordnung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L.<br />
Allgemeine Vorschriften<br />
§ 1<br />
Inhalt <strong>de</strong>r Verordnung<br />
Diese Verordnung regelt Inhalt und Umf<strong>an</strong>g <strong>de</strong>r Reinhaltungs-, Reinigungs- und<br />
Sicherungspflichten auf <strong>de</strong>n öffentlichen Straßen in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> a.d.<br />
Le<strong>de</strong>rhecke.<br />
§ 2<br />
Begriffsbestimmungen<br />
(1) Öffentliche Straßen im Sinne dieser Verordnung sind alle <strong>de</strong>m öffentlichen<br />
Verkehr gewidmeten Straßen, Wege und Plätze mit ihren Best<strong>an</strong>dteilen im Sinne<br />
<strong>de</strong>s Art. 2 Nr. 1 BayStrWG o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s § 1 Abs. 4 Nr. 1 <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sfernstraßengesetzes<br />
(FStrG) in <strong>de</strong>r jeweiligen Fassung. Hierzu gehören insbeson<strong>de</strong>re die Fahrbahnen,<br />
die Trenn-, Seiten-, R<strong>an</strong>d- und Sicherheitsstreifen, die Geh- und Radwege, die<br />
gemeinsamen Geh- und Radwege und die <strong>de</strong>r Straße dienen<strong>de</strong>n Gräben,<br />
Böschungen, Stützmauern und Grünstreifen. Die Bun<strong>de</strong>sautobahnen sind keine<br />
öffentlichen Straßen im Sinne dieser Verordnung.<br />
(2) Gehbahnen sind<br />
a) die für <strong>de</strong>n Fußgängerverkehr bestimmten, befestigten und abgegrenzten Teile <strong>de</strong>r<br />
öffentlichen Straßen (insbeson<strong>de</strong>re Gehwege sowie gemeinsame Geh- und<br />
Radwege) und die selbstständigen Gehwege sowie die selbstständigen gemeinsamen<br />
Geh- und Radwege o<strong>de</strong>r<br />
b) in Erm<strong>an</strong>gelung einer solchen Befestigung o<strong>de</strong>r Abgrenzung die <strong>de</strong>m<br />
Fußgängerverkehr dienen<strong>de</strong>n Teile am R<strong>an</strong><strong>de</strong> <strong>de</strong>r öffentlichen Straßen in einer<br />
Breite von 1 Meter, gemessen vom begehbaren Straßenr<strong>an</strong>d aus.<br />
(3) Geschlossene Ortslage ist <strong>de</strong>r Teil <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>gebiets, <strong>de</strong>r in geschlossener<br />
o<strong>de</strong>r offener Bauweise zusammenhängend bebaut ist. Einzelne unbebaute<br />
Grundstücke, zur Bebauung ungeeignetes o<strong>de</strong>r ihr entzogenes Gelän<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />
einseitige Bebauung <strong>unter</strong>brechen <strong>de</strong>n Zusammenh<strong>an</strong>g nicht.<br />
Reinhaltung <strong>de</strong>r öffentlichen Straßen<br />
§ 3<br />
Verbote<br />
(1) Zur Aufrechterhaltung <strong>de</strong>r öffentlichen Reinlichkeit ist es <strong>unter</strong>sagt, öffentliche<br />
Straßen mehr als nach <strong>de</strong>n Umstän<strong>de</strong>n unvermeidbar zu verunreinigen o<strong>de</strong>r<br />
verunreinigen zu lassen.<br />
(2) Insbeson<strong>de</strong>re ist es verboten,<br />
a) auf öffentlichen Straßen Putz-, Waschwasser, Jauche o<strong>de</strong>r sonstige<br />
verunreinigen<strong>de</strong> Flüssigkeiten auszuschütten o<strong>de</strong>r ausfließen zu lassen, Fahrzeuge,<br />
Maschinen o<strong>de</strong>r sonstige Geräte zu säubern, Gebrauchsgegenstän<strong>de</strong> auszustauben<br />
o<strong>de</strong>r auszuklopfen, Tierfutter auszubringen;<br />
b) Gehwege durch Tiere verunreinigen zu lassen;<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
20<br />
c) Klärschlamm, Steine, Bauschutt, Schrott, Gerümpel, Verpackungen, Behältnisse<br />
sowie Eis und Schnee<br />
1. auf öffentlichen Straßen abzula<strong>de</strong>n, abzustellen o<strong>de</strong>r zu lagern,<br />
2. neben öffentlichen Straßen abzula<strong>de</strong>n, abzustellen o<strong>de</strong>r zu lagern, wenn dadurch<br />
die Straßen verunreinigt wer<strong>de</strong>n können,<br />
3. in Abflussrinnen, K<strong>an</strong>aleinlaufschächte, Durchlässe o<strong>de</strong>r offene Abzugsgräben<br />
<strong>de</strong>r öffentlichen Straßen zu schütten o<strong>de</strong>r einzubringen.<br />
(3) Das Abfallrecht bleibt unberührt.<br />
Reinigung <strong>de</strong>r öffentlichen Straßen<br />
§ 4<br />
Reinigungspflicht<br />
(1) Zur Aufrechterhaltung <strong>de</strong>r öffentlichen Reinlichkeit haben die Eigentümer und<br />
die zur Nutzung dinglich Berechtigten von Grundstücken, die innerhalb <strong>de</strong>r<br />
geschlossenen Ortslage <strong>an</strong> die im Straßenreinigungsverzeichnis (Anlage 1)<br />
aufgeführten öffentlichen Straßen <strong>an</strong>grenzen (Vor<strong>de</strong>rlieger) o<strong>de</strong>r über diese<br />
öffentlichen Straßen mittelbar erschlossen wer<strong>de</strong>n (Hinterlieger), die in § 6<br />
bestimmten Reinigungsflächen gemeinsam auf eigene Kosten zu reinigen.<br />
Grundstücke wer<strong>de</strong>n über diejenigen Straßen mittelbar erschlossen, zu <strong>de</strong>nen über<br />
dazwischen liegen<strong>de</strong> Grundstücke in rechtlich zulässiger Weise Zug<strong>an</strong>g o<strong>de</strong>r<br />
Zufahrt genommen wer<strong>de</strong>n darf.<br />
(2) Grenzt ein Grundstück <strong>an</strong> mehrere im Straßenreinigungsverzeichnis (Anlage 1)<br />
aufgeführte öffentliche Straßen <strong>an</strong> o<strong>de</strong>r wird es über mehrere <strong>de</strong>rartige Straßen<br />
mittelbar erschlossen o<strong>de</strong>r grenzt es <strong>an</strong> eine <strong>de</strong>rartige Straße <strong>an</strong>, während es über<br />
eine <strong>an</strong><strong>de</strong>re mittelbar erschlossen wird, so besteht die Verpflichtung für je<strong>de</strong> dieser<br />
Straßen.<br />
(3) Die Vor<strong>de</strong>rlieger brauchen eine öffentliche Straße nicht zu reinigen, zu <strong>de</strong>r sie<br />
aus tatsächlichen o<strong>de</strong>r aus rechtlichen Grün<strong>de</strong>n keinen Zug<strong>an</strong>g und keine Zufahrt<br />
nehmen können und die von ihrem Grundstück aus nur unerheblich verschmutzt<br />
wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n.<br />
(4) Keine Reinigungspflicht trifft ferner die Vor<strong>de</strong>r- o<strong>de</strong>r Hinterlieger, <strong>de</strong>ren<br />
Grundstücke einem öffentlichen Verkehr gewidmet sind, soweit auf diesen<br />
Grundstücken keine Gebäu<strong>de</strong> stehen.<br />
(5) Zur Nutzung dinglich Berechtigte im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 sind die<br />
Erbbauberechtigten, die Nießbraucher, die Dauerwohn- und<br />
Dauernutzungsberechtigten und die Inhaber eines Wohnungsrechtes nach § 1093<br />
BGB.<br />
§ 5<br />
Reinigungsarbeiten<br />
Zur Erfüllung ihrer Reinigungspflicht haben die Vor<strong>de</strong>r- und Hinterlieger die im<br />
Straßenreinigungsverzeichnis (Anlage 1) aufgeführten öffentlichen Straßen<br />
innerhalb ihrer Reinigungsflächen (§ 6) zu reinigen.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
21<br />
Sie haben dabei die Gehwege, die gemeinsamen Geh- und Radwege, die Radwege<br />
und die innerhalb <strong>de</strong>r Reinigungsflächen befindlichen Fahrbahnen (einschließlich<br />
<strong>de</strong>r Parkstreifen)<br />
a) nach Bedarf, regelmäßig aber min<strong>de</strong>stens einmal im Monat, <strong>an</strong> je<strong>de</strong>m ersten<br />
Samstag zu kehren und <strong>de</strong>n Kehricht, Schlamm und sonstigen Unrat zu entfernen<br />
(soweit diese in üblichen Hausmülltonnen für Biomüll, Papier o<strong>de</strong>r Restmüll o<strong>de</strong>r in<br />
Wertstoffcontainern entsorgt wer<strong>de</strong>n können); entsprechen<strong>de</strong>s gilt für die<br />
Entfernung von Unrat auf <strong>de</strong>n Grünstreifen.<br />
<strong>Im</strong> Herbst sind die Reinigungsarbeiten bei Laubfall, soweit durch das Laub -<br />
insbeson<strong>de</strong>re bei feuchter Witterung - die Situation als verkehrsgefähr<strong>de</strong>nd<br />
einzustufen ist, ebenfalls bei Bedarf, regelmäßig aber einmal in <strong>de</strong>r Woche, jeweils<br />
am Samstag, durchzuführen.<br />
Fällt auf <strong>de</strong>n Reinigungstag ein Feiertag, so sind die gen<strong>an</strong>nten Arbeiten am<br />
vorausgehen<strong>de</strong>n Werktag durchzuführen.<br />
b) von Gras und Unkraut zu befreien, soweit es aus Ritzen und Rissen im<br />
Straßenkörper wächst.<br />
c) bei Bedarf, insbeson<strong>de</strong>re nach einem Unwetter sowie bei Tauwetter, die<br />
Abflussrinnen und K<strong>an</strong>aleinläufe<br />
freizumachen, soweit diese innerhalb <strong>de</strong>r Reinigungsfläche (§ 6 ) liegen.<br />
§ 6<br />
Reinigungsfläche<br />
(1) Die Reinigungsfläche ist <strong>de</strong>r Teil <strong>de</strong>r öffentlichen Straßen, <strong>de</strong>r zwischen <strong>de</strong>r<br />
gemeinsamen Grenze <strong>de</strong>s Vor<strong>de</strong>rliegergrundstücks mit <strong>de</strong>m Straßengrundstück,<br />
und<br />
a) bei Straßen <strong>de</strong>r Gruppe A <strong>de</strong>s Straßenreinigungsverzeichnisses <strong>de</strong>r Fläche<br />
außerhalb <strong>de</strong>r Fahrbahn (wobei ein von <strong>de</strong>r Fahrbahn getrennter Parkstreifen Teil<br />
<strong>de</strong>r Reinigungsfläche ist)<br />
b) bei Straßen <strong>de</strong>r Gruppe B <strong>de</strong>s Straßenreinigungsverzeichnisses einer parallel zum<br />
Fahrbahnr<strong>an</strong>d in einem Abst<strong>an</strong>d von 0,5 Meter verlaufen<strong>de</strong> Linie innerhalb <strong>de</strong>r<br />
Fahrbahn (wobei ein von <strong>de</strong>r Fahrbahn getrennter Parkstreifen Teil <strong>de</strong>r<br />
Reinigungsfläche ist)<br />
c) bei Straßen <strong>de</strong>r Gruppe C <strong>de</strong>s Straßenreinigungsverzeichnisses <strong>de</strong>r Mittellinie <strong>de</strong>s<br />
Straßengrundstücks (wobei mehrere gleichlaufen<strong>de</strong> Fahrbahnen auch d<strong>an</strong>n, wenn sie<br />
durch Mittelstreifen o<strong>de</strong>r sonstige Einrichtungen geteilt sind, als eine einheitliche<br />
Fahrbahn gelten) liegt, wobei Anf<strong>an</strong>g und En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Reinigungsfläche vor einem<br />
Grundstück jeweils durch die von <strong>de</strong>n Grundstücksgrenzen aus senkrecht zur<br />
Straßenmittellinie gezogenen Linien bestimmt wer<strong>de</strong>n.<br />
(2) Bei einem Eckgrundstück gilt Absatz 1 entsprechend für je<strong>de</strong> öffentliche Straße,<br />
<strong>an</strong> die das Grundstück <strong>an</strong>grenzt, einschließlich <strong>de</strong>r gegebenenfalls in einer<br />
Straßenkreuzung liegen<strong>de</strong>n Flächen.<br />
§ 7<br />
Gemeinsame Reinigungspflicht <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>r- und Hinterlieger<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
22<br />
(1) Die Vor<strong>de</strong>rlieger tragen gemeinsam mit <strong>de</strong>n ihnen zugeordneten Hinterliegern<br />
die Reinigungspflicht für ihre Reinigungsflächen. Sie bleiben auch d<strong>an</strong>n gemeinsam<br />
ver<strong>an</strong>twortlich, wenn sie sich zur Erfüllung ihrer Pflichten <strong>an</strong><strong>de</strong>rer Personen o<strong>de</strong>r<br />
Unternehmer bedienen; das Gleiche gilt auch für <strong>de</strong>n Fall, dass Vereinbarungen<br />
nach § 8 abgeschlossen sind.<br />
(2) Ein Hinterlieger ist <strong>de</strong>m Vor<strong>de</strong>rlieger zugeordnet, über <strong>de</strong>ssen Grundstück er<br />
Zug<strong>an</strong>g o<strong>de</strong>r Zufahrt zu <strong>de</strong>rselben öffentlichen Straße nehmen darf, <strong>an</strong> die auch das<br />
Vor<strong>de</strong>rliegergrundstück <strong>an</strong>grenzt.<br />
§ 8<br />
Aufteilung <strong>de</strong>r Reinigungsarbeiten bei Vor<strong>de</strong>r- und Hinterliegern<br />
(1) Es bleibt <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>r- und Hinterliegern überlassen, die Aufteilung <strong>de</strong>r auf sie<br />
treffen<strong>de</strong>n Arbeiten <strong>unter</strong>ein<strong>an</strong><strong>de</strong>r durch Vereinbarung zu regeln.<br />
(2) Kommt eine Vereinbarung nicht zust<strong>an</strong><strong>de</strong>, so k<strong>an</strong>n je<strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>r- o<strong>de</strong>r<br />
Hinterlieger eine Entscheidung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> über die Reihenfolge und die<br />
Zeitdauer, in <strong>de</strong>r sie ihre Arbeiten zu erbringen haben, be<strong>an</strong>tragen. Unterschei<strong>de</strong>n<br />
sich die Grundstücke <strong>de</strong>r ein<strong>an</strong><strong>de</strong>r zugeordneten Vor<strong>de</strong>r- und Hinterlieger<br />
hinsichtlich <strong>de</strong>r Flächen wesentlich, k<strong>an</strong>n die Entscheidung be<strong>an</strong>tragt wer<strong>de</strong>n, dass<br />
die Arbeiten nicht in gleichen Zeitabstän<strong>de</strong>n zu erbringen sind, son<strong>de</strong>rn dass die<br />
Zeitabschnitte in <strong>de</strong>mselben Verhältnis zuein<strong>an</strong><strong>de</strong>r stehen, wie die<br />
Grundstücksflächen.<br />
Sicherung <strong>de</strong>r Gehbahnen im Winter<br />
§ 9<br />
Sicherungspflicht<br />
(1) Zur Verhütung von Gefahren für Leben, Gesundheit, Eigentum o<strong>de</strong>r Besitz<br />
haben die Vor<strong>de</strong>r- und Hinterlieger die in § 11 bestimmten Abschnitte <strong>de</strong>r<br />
Gehbahnen <strong>de</strong>r <strong>an</strong> ihr Grundstück <strong>an</strong>grenzen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r ihr Grundstück mittelbar<br />
erschließen<strong>de</strong>n öffentlichen Straßen (Sicherungsfläche) auf eigene Kosten in<br />
sicherem Zust<strong>an</strong>d zu erhalten.<br />
(2) § 4 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 bis 5, §§ 7 und 8 gelten sinngemäß. Die<br />
Sicherungspflicht besteht für alle Straßen, auch wenn diese nicht im<br />
Straßenreinigungsverzeichnis aufgeführt sind.<br />
§ 10<br />
Sicherungsarbeiten<br />
(1) Die Vor<strong>de</strong>r- und Hinterlieger haben die Sicherungsfläche <strong>an</strong> Werktagen ab 7<br />
Uhr und <strong>an</strong> Sonn- und gesetzlichen Feiertagen ab 8 Uhr von Schnee zu räumen und<br />
bei Schnee-, Reif- o<strong>de</strong>r Eisglätte mit geeigneten abstumpfen<strong>de</strong>n Stoffen (z. B. S<strong>an</strong>d,<br />
Splitt). Diese Sicherungsmaßnahmen sind bis 20 Uhr so oft zu wie<strong>de</strong>rholen, wie es<br />
zur Verhütung von Gefahren für Leben, Gesundheit, Eigentum o<strong>de</strong>r Besitz<br />
erfor<strong>de</strong>rlich ist.<br />
(2) Der geräumte Schnee o<strong>de</strong>r die Eisreste (Räumgut) sind neben <strong>de</strong>r Gehbahn so zu<br />
lagern, dass <strong>de</strong>r Verkehr nicht gefähr<strong>de</strong>t o<strong>de</strong>r erschwert wird. Ist das nicht möglich,<br />
haben die Vor<strong>de</strong>r- und Hinterlieger das Räumgut spätestens am folgen<strong>de</strong>n Tage von<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
23<br />
<strong>de</strong>r öffentlichen Straße zu entfernen. Abflussrinnen, Hydr<strong>an</strong>ten,<br />
K<strong>an</strong>aleinlaufschächte und Fußgängerüberwege sind bei <strong>de</strong>r Räumung freizuhalten.<br />
§ 11<br />
Sicherungsfläche<br />
(1) Sicherungsfläche ist die vor <strong>de</strong>m Vor<strong>de</strong>rliegergrundstück innerhalb <strong>de</strong>r<br />
Reinigungsfläche liegen<strong>de</strong> Gehbahn.<br />
(2) § 6 Abs. 2 gilt sinngemäß.<br />
Schlussbestimmungen<br />
§ 12<br />
Befreiung und abweichen<strong>de</strong> Regelungen<br />
(1) Befreiungen vom Verbot <strong>de</strong>s § 3 gewährt die Gemein<strong>de</strong>, wenn <strong>de</strong>r Antragsteller<br />
die unverzügliche Reinigung besorgt.<br />
(2) Für Vor<strong>de</strong>r- und Hinterlieger, die <strong>an</strong> die gemeindliche Straßenreinigungs<strong>an</strong>stalt<br />
<strong>an</strong>geschlossen sind, erfüllt die Gemein<strong>de</strong> für die <strong>an</strong>geschlossenen Teile <strong>de</strong>r<br />
Reinigungsflächen die in § 5 aufgeführten Reinigungsarbeiten nach Maßgabe <strong>de</strong>r<br />
Satzung.<br />
(3) In Fällen, in <strong>de</strong>nen die Vorschriften dieser Verordnung zu einer erheblichen<br />
unbilligen Härte führen wür<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m Betroffenen auch <strong>unter</strong> Berücksichtigung<br />
<strong>de</strong>r öffentlichen Bel<strong>an</strong>ge und <strong>de</strong>r Interessen <strong>de</strong>r übrigen Vor<strong>de</strong>r- und Hinterlieger<br />
nicht zugemutet wer<strong>de</strong>n k<strong>an</strong>n, spricht die Gemein<strong>de</strong> auf Antrag durch Bescheid eine<br />
Befreiung aus o<strong>de</strong>r trifft unbescha<strong>de</strong>t <strong>de</strong>s § 8 Abs. 2 sonst eine <strong>an</strong>gemessene<br />
Regelung. Eine solche Regelung hat die Gemein<strong>de</strong> auch zu treffen in Fällen, in<br />
<strong>de</strong>nen nach dieser Verordnung auf Vor<strong>de</strong>r- und Hinterlieger keine Verpflichtung<br />
zutrifft.<br />
Die Entscheidung k<strong>an</strong>n befristet, <strong>unter</strong> Bedingungen, Auflagen o<strong>de</strong>r<br />
Wi<strong>de</strong>rrufsvorbehalt erteilt wer<strong>de</strong>n.<br />
§ 13<br />
Ordnungswidrigkeiten<br />
Gemäß Art. 66 Nr. 5 BayStrWG k<strong>an</strong>n mit einer Geldbuße bis zu fünfhun<strong>de</strong>rt Euro<br />
belegt wer<strong>de</strong>n, wer vorsätzlich o<strong>de</strong>r fahrlässig<br />
1. entgegen § 3 eine öffentliche Straße verunreinigt o<strong>de</strong>r verunreinigen lässt,<br />
2. die ihm nach <strong>de</strong>n §§ 4 und 5 obliegen<strong>de</strong> Reinigungspflicht nicht erfüllt,<br />
3. entgegen <strong>de</strong>n §§ 9 und 10 die Gehbahnen nicht o<strong>de</strong>r nicht rechtzeitig sichert.<br />
§ 14<br />
In-Kraft-Treten<br />
(1) Diese Verordnung tritt eine Woche nach ihrer Bek<strong>an</strong>ntmachung in Kraft. Sie gilt<br />
20 Jahre.<br />
(2) Gleichzeitig tritt die Verordnung über die Reinhaltung, Reinigung und Sicherung<br />
<strong>de</strong>r öffentlichen Straßen vom 05.01.1999 mit <strong>de</strong>n veröffentlichten Än<strong>de</strong>rungen<br />
außer Kraft.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
24<br />
Anlage 1 zu § 4 Abs. 1 <strong>de</strong>r Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung<br />
<strong>de</strong>r öffentlichen Straßen und die Sicherung <strong>de</strong>r Gehbahnen im Winter für die<br />
Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L.<br />
Verzeichnis <strong>de</strong>r zu reinigen<strong>de</strong>n Straßen<br />
(Straßenverzeichnis)<br />
Gruppe A<br />
(Reinigungsfläche: Gehbahnen beidseitig und Fahrbahn bis zur Mitte beidseitig)<br />
OT <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L.<br />
Bundorfer Straße<br />
Hauptstraße, ca. 1.320 m<br />
OT Obereßfeld<br />
Hauptstraße<br />
Karl-Hofm<strong>an</strong>n-Straße<br />
OT Serrfeld<br />
Hauptstraße<br />
OT Sternberg<br />
Schloßstraße<br />
Gruppe B<br />
(Reinigungsfläche: Gehbahnen einseitig und Fahrbahn bis zur Mitte sowie nur<br />
Fahrbahn bis zurMitte auf <strong>de</strong>r gegenüber <strong>de</strong>m Gehweg liegen<strong>de</strong>n Straßenseite)<br />
OT <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L.<br />
Am Zimmerplatz<br />
Brennhäuser Straße<br />
Hauptstraße, ca. 50 m<br />
Hul<strong>de</strong>ngarten<br />
Reuthweg<br />
Schw<strong>an</strong>häuser Straße<br />
Wahlwiesenweg, ca. 50 m<br />
Gruppe C<br />
(Reinigungsfläche: jeweils bis zur Fahrbahnmitte)<br />
OT <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L.<br />
Alte Gasse<br />
Am Klingenberg<br />
Brennhausen<br />
Bürgermeister-Gutzeit-Weg<br />
Bussardweg<br />
Drosselweg<br />
Dr.-Wolf-Straße<br />
Engelsgasse<br />
Fas<strong>an</strong>enweg<br />
OT Obereßfeld<br />
Julius-Echter-Straße<br />
Kaulberg, ca. 170 m<br />
Raiffeisenstraße<br />
Untereßfel<strong>de</strong>r Straße<br />
OT Zimmerau<br />
Hauptstraße<br />
Schafzeil<br />
Sternberger Straße<br />
Turmstraße<br />
Felsenkeller<br />
Grabfeldstraße<br />
Häfnersgasse<br />
Heckenweg<br />
Industriestraße<br />
Kiebitzweg<br />
Lebersgasse<br />
Lerchenweg<br />
Linsenhag<br />
Nachtigallenweg<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
25<br />
Obereßfel<strong>de</strong>r Straße<br />
Pfarrgasse<br />
Sophienstraße<br />
Sternberger Straße<br />
<strong>Sulzdorf</strong>er Mühle<br />
Wachtelweg<br />
Wahlwiesenweg, ca. 300 m<br />
Waldpromena<strong>de</strong><br />
Zum Reuthsee<br />
OT Obereßfeld<br />
Am Bruch<br />
Am Trinkbrünnla<br />
Gartenweg<br />
Heckenmühle<br />
Hohllochweg<br />
Kaulberg, ca. 120 m<br />
Kirchweg<br />
Saaleweg<br />
Schloßweg<br />
OT Schw<strong>an</strong>hausen<br />
Dorfstraße<br />
Dr.-Schw<strong>an</strong>häuser-Weg<br />
Ermershäuser Straße<br />
Seestraße<br />
Stübleinsweg<br />
OT Serrfeld<br />
Alte Gasse<br />
Am Berg<br />
Amselweg<br />
Ermershäuser Weg<br />
Fichtenweg<br />
Finkenweg<br />
Kiefernweg<br />
Kirchenburg<br />
Meisenweg<br />
Mühlweg<br />
Serrfel<strong>de</strong>r Mühle<br />
Schulstraße<br />
T<strong>an</strong>nenweg<br />
OT Sternberg<br />
Am Hain<br />
AmWeinberg<br />
Berthold-von-Sternberg-Platz<br />
Joh<strong>an</strong>neshof<br />
Kirchenr<strong>an</strong>gen<br />
Schöpfenr<strong>an</strong>gen<br />
Steige<br />
OT Zimmerau<br />
Büchelbergweg<br />
Eulenbuschweg<br />
Jagdweg<br />
Schulstraße<br />
Sellbachstraße<br />
<strong>Sulzdorf</strong> a.d.L., <strong>de</strong>n 03.08.2010. Krug, 1. Bürgermeister<br />
Winterdienst in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Der Winterdienst ist in diesem Winter wie folgt geregelt:<br />
Für Zimmerau, Schw<strong>an</strong>hausen, <strong>Sulzdorf</strong> und Obereßfeld ist Alfons Heß aus<br />
Zimmerau eingesetzt.<br />
Die Straßen in Serrfeld wer<strong>de</strong>n von Peter Schlinke frei gehalten und die<br />
Ortsverbindungsstraße <strong>Sulzdorf</strong> – Brennhausen wird Werner Fell befahrbar halten.<br />
Die Ortsverbindungsstraßen <strong>Sulzdorf</strong> – Sternberg, bzw. <strong>Sulzdorf</strong> – Bundorf wird<br />
wie<strong>de</strong>r vom L<strong>an</strong>dkreis schnee- und eisfrei gehalten.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
26<br />
Allen unseren Gästen,<br />
Freun<strong>de</strong>n und Bek<strong>an</strong>nten<br />
ein gesun<strong>de</strong>s und<br />
erfolgreiches Neues Jahr.<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Dienstag – Freitag 11.00 – 14.00 Uhr sowie ab 16 Uhr.<br />
Sa., So. und feiertags: 10.00 – 14.00 Uhr und ab 16 Uhr.<br />
An Sonn-und Feiertagen diverse Braten mit Thüringer Klößen.<br />
Pl<strong>an</strong>en Sie schon jetzt <strong>de</strong>n Silvesterabend und reservieren Sie einen Tisch! Am<br />
1.1.2011 haben wir geschlossen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Ihr Gasthaus Beyersdorfer<br />
Hauptstraße 1 b<br />
98633 Rieth<br />
Tel./Fax: 036871/29660<br />
0162/1583617<br />
info(at)gasthaus.beyersdorfer.<strong>de</strong><br />
<strong>Im</strong> <strong>Internet</strong> <strong>unter</strong>: <strong>www</strong>.gasthaus-beyersdorfer.<strong>de</strong><br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
27<br />
Der Winter hat uns schon eingeholt<br />
Schnell können saubere Wege zur Rutschbahn wer<strong>de</strong>n, wenn Eis und Schnee<br />
überraschend hereinbrechen. Denken Sie <strong>de</strong>shalb bereits jetzt dar<strong>an</strong>, wie und womit<br />
Sie Ihre Wege und Betriebsstätten d<strong>an</strong>n schnee- und eisfrei halten, rät die L<strong>an</strong>dund<br />
forstwirtschaftliche Berufsgenossenschaft (LBG) Fr<strong>an</strong>ken und Oberbayern.<br />
Besorgen Sie sich rechtzeitig genügend Streugut sowie Räumgeräte und<br />
Schuhspikes. Bewahren Sie diese stets griffbereit im Eing<strong>an</strong>gsbereich Ihres<br />
Wohnhauses auf, so dass Sie nicht über rutschige Flächen laufen müssen, um<br />
überhaupt erst zu ihrem Schneeschieber o<strong>de</strong>r zum Streugut zu gel<strong>an</strong>gen.<br />
Was tun, wenn es wirklich glatt draußen ist …<br />
Pl<strong>an</strong>voll und rechtzeitig vorgehen<br />
Überlegen Sie, welche Wege auf Ihrem Hof w<strong>an</strong>n und wie häufig benutzt wer<strong>de</strong>n,<br />
welche Wege zuerst schneefrei sein müssen und wer sie benutzen soll. Auf ldw.<br />
Anwesen müssen die benutzten Betriebswege und Hofflächen vor Arbeitsbeginn<br />
geräumt und gestreut wer<strong>de</strong>n – vor allem auch die Milchsammelstelle!<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie geeignetes Streumaterial, beispielsweise Splitt. Vergessen Sie nicht<br />
das Nachstreuen bei Tauwetter. Die Verwendung von Streusalz macht übrigens nur<br />
d<strong>an</strong>n Sinn, wenn Sie nach <strong>de</strong>m Antauen erneut räumen, damit <strong>de</strong>r Matsch nicht<br />
wie<strong>de</strong>r <strong>an</strong>friert. Räumen Sie <strong>de</strong>n Schnee auf <strong>de</strong>n Betriebswegen je<strong>de</strong>s Mal<br />
vollständig weg! Vermei<strong>de</strong>n Sie das Festfahren, <strong>de</strong>nn hier entstehen später<br />
Eisplatten! Be<strong>de</strong>nken Sie auch, dass ausgebrachtes Streumaterial häufig auf glatten<br />
vereisten Wegen beiseite gefahren wird, schlecht haftet o<strong>de</strong>r bei Tauwetter im<br />
Untergrund versinkt.<br />
Bewusst gehen – Unfälle vermei<strong>de</strong>n<br />
Gehen Sie bei einer Gefahr von glattem o<strong>de</strong>r rutschigem Untergrund bewusst und<br />
passen Sie ihr Gehtempo <strong>de</strong>n Witterungs- und Bo<strong>de</strong>nverhältnissen <strong>an</strong>. Gutes<br />
Schuhwerk mit einer rutschfesten Profilsohle ist die „halbe Miete“. Wichtig ist, dass<br />
Sie einen sicheren Halt darin haben. <strong>Im</strong> Fachh<strong>an</strong><strong>de</strong>l gibt es außer<strong>de</strong>m Spikes, die Sie<br />
bei Bedarf <strong>an</strong> die Sohlen schnallen können.<br />
Verschneite Dachflächen<br />
Eine große Gefahr birgt das Räumen von Dachflächen. Betreten Sie schneebe<strong>de</strong>ckte<br />
Dächer, wenn es überhaupt sein muss, keinesfalls ungesichert! Es besteht immer die<br />
Gefahr <strong>de</strong>s Einstürzens o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Abrutschens. Holen Sie sich lieber professionelle<br />
Hilfe o<strong>de</strong>r arbeiten Sie von einem Hubarbeitskorb aus.<br />
Anregungen aus <strong>de</strong>r Bürgerversammlung in Obereßfeld<br />
Beim traditionellen Andreasgericht in Obereßfeld wur<strong>de</strong> Klage darüber<br />
geführt, dass Gehwege und Grün<strong>an</strong>lagen mit<strong>unter</strong> stark von Hun<strong>de</strong>kot<br />
verschmutzt sind. Die Hun<strong>de</strong>besitzer wer<strong>de</strong>n gebeten, für eine<br />
ordnungsgemäße Beseitigung dieser sog. „Tretminen“ zu sorgen.<br />
Ebenso wur<strong>de</strong> eine bessere Abfallsortierung am Friedhof <strong>an</strong>gemahnt.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
28<br />
Pfarrer Kurt Wolf wird Pfarrer von Rauhenebrach<br />
Abschied vom schönsten Pfarrhaus <strong>de</strong>r Diözese Würzburg<br />
Am 1. J<strong>an</strong>uar 2011 bezieht <strong>de</strong>r kath. Pfarrer Kurt Wolf (41) sein neues<br />
Pfarrhaus in Rauhenebrach im Steigerwald und verlässt damit unsere Gemein<strong>de</strong>,<br />
muss Abschied nehmen vom „schönsten Pfarrhaus <strong>de</strong>r Diözese Würzburg, wie<br />
ein Amtsbru<strong>de</strong>r einmal feststellte. Kurt Wolf stammt aus Traustadt im L<strong>an</strong>dkreis<br />
Schweinfurt. Nach <strong>de</strong>m Abitur studierte er Theologie. Bischof Paul-Werner<br />
Scheele weihte ihn 2000 zum Priester. 2004 wur<strong>de</strong> Kurt Wolf Pfarrer von<br />
Sternberg, Alsleben und Trappstadt. Seit 2005 war er zusätzlich stellvertreten<strong>de</strong>r<br />
Dek<strong>an</strong> von Rhön-Grabfeld, seit 2006 auch Schulbeauftragter <strong>de</strong>s Dek<strong>an</strong>ats.<br />
Wie bereits im EdL mitgeteilt, gehören die von Pfarrer Wolf bisher betreuten<br />
Pfarrgemein<strong>de</strong>n nunmehr zur Pfarreiengemeinschaft St. Martin im östlichen<br />
Grabfeld. Die seelsorgerlichen Aufgaben in <strong>de</strong>r kath. Pfarrgemein<strong>de</strong> Sternberg<br />
wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>m Wegg<strong>an</strong>g <strong>de</strong>s beliebten Seelsorgers <strong>de</strong>r Untereßfel<strong>de</strong>r Pfarrer<br />
Andreas Bracharz sowie <strong>de</strong>r Direktor <strong>de</strong>s Familienbildungshauses St. Michael in<br />
Bad Königshofen, Rudolf Heller, übernehmen.<br />
Pfarrer Kurt Wolf wird am Samstag, 9. J<strong>an</strong>uar 2011, nachmittags, in <strong>de</strong>r<br />
Pfarrkirche von Alsleben Abschied von seinen drei Pfarrgemein<strong>de</strong>n Trappstadt,<br />
Alsleben und Sternberg nehmen.<br />
Die Bil<strong>de</strong>r zeigen ihn in <strong>de</strong>n Pfarrkirchen von Sternberg und Alsleben sowie bei<br />
<strong>de</strong>r Weihnachtsmette 2007.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
Weihnachtsstern<br />
Für alle, die in <strong>de</strong>r Dunkelheit<br />
zünd du die Kerzen <strong>an</strong>,<br />
sei selbst ein Licht in dieser Zeit<br />
und geh damit vor<strong>an</strong>.<br />
Die Liebe, das ist unser Stern,<br />
und damit leuchten wir.<br />
Verbreiten so das Licht <strong>de</strong>s Herrn<br />
auf Er<strong>de</strong>n und jetzt hier.<br />
Doch leicht erlöscht ein Licht im Wind<br />
im Trubel unserer Zeit.<br />
Gott schenk uns Kraft, auf dass wir sind<br />
zu neuem stets bereit.<br />
Liebe Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r,<br />
dieses Gedicht, das mir einmal zu Weihnachten zugeschickt wur<strong>de</strong>, beinhaltet<br />
Wahrhaftiges, Wahrheit! Leicht erkennen wir, wie schnell wir für Dunkel<br />
sorgen. Ein liebloses Wort, das Ausnutzen <strong>an</strong><strong>de</strong>rer, schon das Ignorieren <strong>de</strong>r<br />
Finsternis, für finstere Stimmung.<br />
„Sei selbst ein Licht!“. „Die Liebe, das ist unser Stern“, macht tatsächlich das<br />
Leben hell. Das eigene und das <strong>an</strong><strong>de</strong>rer! „Gott schenk uns Kraft“ und Licht,<br />
damit Worte und Taten <strong>de</strong>r Liebe gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Weihnachtszeit unseren Dörfern<br />
hell, früh und glücklich machen.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011<br />
Ihr Pfarrer Kurt Wolf
Br<strong>an</strong>dschutztipps für die Advents- und Weihnachtszeit<br />
Die Vernichtung von Hab und Gut durch unsachgemäßen Umg<strong>an</strong>g mit Kerzen<br />
in <strong>de</strong>r Wohnung ist noch die harmloseste Form. Lei<strong>de</strong>r sind nicht selten auch<br />
Menschenleben zu beklagen, die eigentlich nur ein schönes, besinnliches<br />
Weihnachtsfest mit ihrer Familie <strong>unter</strong> Kerzenschein verbringen wollten.<br />
Dabei ist eigentlich alles g<strong>an</strong>z einfach und sicher, wenn m<strong>an</strong> ein paar wichtige<br />
Sicherheitsregeln beachtet und sich bewusst ist, dass es nicht immer nur bei<br />
An<strong>de</strong>ren brennt.<br />
‣ Nur unbeschädigte und nicht brennbare Kerzenhalter verwen<strong>de</strong>n.<br />
‣ Streichhölzer und Feuerzeuge <strong>an</strong> einem für Kin<strong>de</strong>r nicht erreichbaren<br />
Platz aufbewahren, aber Kin<strong>de</strong>r <strong>unter</strong> Aufsicht und richtiger Anleitung<br />
Kerzen <strong>an</strong>zün<strong>de</strong>n lassen.<br />
‣ Ausreichen<strong>de</strong>n Sicherheitsabst<strong>an</strong>d zu brennbaren Materialien und zu <strong>de</strong>n<br />
Zweigen einhalten.<br />
‣ Brennen<strong>de</strong> Kerzen niemals unbeaufsichtigt und Kin<strong>de</strong>r nie mit<br />
brennen<strong>de</strong>n Kerzen allein im Zimmer lassen.<br />
‣ Abgebr<strong>an</strong>nte Kerzen rechtzeitig auswechseln.<br />
‣ Den Rauch verlöschen<strong>de</strong>r Kerzen nicht direkt einatmen. Rauchbildung<br />
und Wie<strong>de</strong>raufflammen durch Befeuchten <strong>de</strong>s glimmen<strong>de</strong>n Dochtes<br />
vermei<strong>de</strong>n.<br />
‣ <strong>Im</strong> Zimmer einen wassergefüllten Eimer, eine wassergefüllte Gießk<strong>an</strong>ne<br />
o<strong>de</strong>r Gartenspritze o<strong>de</strong>r besser einen Feuerlöscher griffbereit halten.<br />
‣ Alle Familienmitglie<strong>de</strong>r müssen wissen, wie sie sich bei einem Br<strong>an</strong>d<br />
verhalten sollen.<br />
‣ Ein Rauchmel<strong>de</strong>r ist nicht nur ein kostengünstiges, son<strong>de</strong>rn auch ein g<strong>an</strong>z<br />
sinnvolles Weihnachtsgeschenk und warnt bei Nacht vor giftigem<br />
Br<strong>an</strong>drauch bei Brän<strong>de</strong>n.<br />
Adventskr<strong>an</strong>z und Adventsgestecke<br />
Keinen trockenen Adventskr<strong>an</strong>z o<strong>de</strong>r kein trockenes Adventsgesteck kaufen.<br />
Nur nichtbrennbare Untersätze verwen<strong>de</strong>n.<br />
Trockene Zweige von Adventsgestecken durch frisches T<strong>an</strong>nengrün ersetzen.<br />
Christbaum<br />
Christbaum erst kurz vor <strong>de</strong>m Fest kaufen und darauf achten, dass er nicht schon<br />
na<strong>de</strong>lt.<br />
Bis zu <strong>de</strong>n Festtagen <strong>de</strong>n Baum möglichst im Freien aufbewahren.<br />
Kippsicheren Baumstän<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Baum auch mit Wasser versorgt.<br />
Elektrische Beleuchtung k<strong>an</strong>n eine Alternative zu Wachs- o<strong>de</strong>r Stearinkerzen<br />
sein, beson<strong>de</strong>rs wenn noch kleine Kin<strong>de</strong>r im Haushalt leben. Sie muss aber <strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>utschen Sicherheitsbestimmungen entsprechen und VDE- o<strong>de</strong>r GS-<br />
Prüfzeichen aufweisen.<br />
Christbaumschmuck aus nicht brennbarem Material verwen<strong>de</strong>n.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
Kerzen am Baum von oben nach unten <strong>an</strong>zün<strong>de</strong>n und umgekehrt wie<strong>de</strong>r<br />
löschen.<br />
Niemals Wun<strong>de</strong>rkerzen in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s Baumes <strong>an</strong>zün<strong>de</strong>n. Sie entwickeln beim<br />
Abbr<strong>an</strong>d hohe Temperaturen und können <strong>de</strong>n Baum in Br<strong>an</strong>d setzen.<br />
Was tun, wenn es doch brennt?<br />
‣ Löschversuche <strong>unter</strong>nehmen, aber nur, wenn es gefahrlos möglich ist.<br />
Br<strong>an</strong>drauch ist hochgiftig! Sonst sofort <strong>de</strong>n Br<strong>an</strong>draum verlassen.<br />
‣ Tür <strong>de</strong>s Br<strong>an</strong>draumes schließen, aber nicht abschließen.<br />
‣ Feuerwehr rufen - Notruf 112<br />
‣ Mitbewohner und Nachbarn warnen.<br />
‣ Vor <strong>de</strong>m Haus die Feuerwehr einweisen und informieren<br />
Mit ein bisschen Umsicht und Vorsicht wird es wie<strong>de</strong>r ein schönes<br />
Weihnachtsfest - für alle Einwohner, aber auch für alle Feuerwehr<strong>an</strong>gehörigen<br />
mit ihren Familien ohne Einsatz.<br />
Beschei<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Rentenversicherung wer<strong>de</strong>n verständlicher<br />
Die Beschei<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Deutschen Rentenversicherung sollen bürgerfreundlicher<br />
wer<strong>de</strong>n. Damit die Versicherten und Rentner die Entscheidungen <strong>de</strong>r<br />
Rentenversicherung besser nachvollziehen können, wer<strong>de</strong>n die Verständlichkeit<br />
und Übersichtlichkeit <strong>de</strong>r Beschei<strong>de</strong> verbessert. In einem Pilotprojekt hat die<br />
Deutsche Rentenversicherung bereits Musterschreiben im neuen Stil getestet -<br />
und dafür gute Noten bekommen. Gemeinsam mit Mitarbeitern <strong>de</strong>r<br />
Rentenversicherung bringen sie die komplexen rechtlichen Grundlagen in eine<br />
verständlichere Sprache. Gleichzeitig achten sie darauf, dass die Texte auch<br />
weiterhin verfahrenssicher und auf <strong>de</strong>m aktuellen St<strong>an</strong>d <strong>de</strong>r Rechtsprechung<br />
sind. Erste Ergebnisse aus <strong>de</strong>n Pilotprojekt bestätigen, das sich die Kun<strong>de</strong>n mit<br />
<strong>de</strong>n neuen Beschei<strong>de</strong>n besser informiert fühlen. Verständliche Beschei<strong>de</strong> haben<br />
damit auch wirtschaftliche Vorteile und verringern die ohnehin schon niedrigen<br />
Verwaltungskosten <strong>de</strong>r Rentenversicherung. Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie<br />
<strong>unter</strong> <strong>www</strong>.<strong>de</strong>utsche-rentenversicherung.<strong>de</strong><br />
Liebe Mitbürger,<br />
Ihr habt euch entschie<strong>de</strong>n. Diejenigen, welche die Angelika wählten, haben<br />
einen großen Sieg errungen. Die, die mit mir verloren haben, möchte ich bitten,<br />
genauso wie ich das Ergebnis zu respektieren. Ich d<strong>an</strong>ke je<strong>de</strong>m Einzelnen.<br />
Alle möchte ich bitten, Angelika eine Ch<strong>an</strong>ce zu geben.<br />
Auch ich wer<strong>de</strong> ihr eine Ch<strong>an</strong>ce geben.<br />
Schöne Weihnachten und ein Frohes Fest<br />
Klaus Ebert<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
3. <strong>Sulzdorf</strong>er Adventsmarkt wie<strong>de</strong>r ein Erfolg<br />
Auch <strong>de</strong>r dritte Adventsmarkt in <strong>Sulzdorf</strong> am 1. Adventssonntag 2010 war<br />
wie<strong>de</strong>r ein Erfolg. Rund um die Kirche hatten zahlreiche Anbieter aus <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> sowie <strong>de</strong>m Umkreis ihre Stän<strong>de</strong> aufgebaut. Bei <strong>de</strong>r Eröffnung freuten<br />
sich die amtieren<strong>de</strong> Bürgermeisterin Doris Warmuth sowie <strong>de</strong>r Sprecher <strong>de</strong>r<br />
Org<strong>an</strong>isatoren, Udo Müller, über die erfreuliche Reson<strong>an</strong>z. Der Posaunenchor<br />
<strong>Sulzdorf</strong>, <strong>de</strong>r Chor <strong>de</strong>r Jungen K<strong>an</strong>torei <strong>Sulzdorf</strong>, die Sternberger Musik<strong>an</strong>ten<br />
sowie die „Free-Gospel-Singers“ zeichneten für das musikalische<br />
Rahmenprogramm ver<strong>an</strong>twortlich.<br />
Weitere Fotos <strong>de</strong>s Adventsmarktes fin<strong>de</strong>n Sie auf unserer <strong>Internet</strong>seite<br />
<strong>www</strong>.gemein<strong>de</strong>-<strong>sulzdorf</strong>.<strong>de</strong> <strong>unter</strong> Home – Allgemeines – Fotos.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
Beiträge zur Geschichte <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L. (Folge 103)<br />
Zur Trachtentradition in <strong>Sulzdorf</strong> und Umgebung<br />
Der <strong>Sulzdorf</strong>er Pfarrer schrieb vor 100 Jahren bedauernd:<br />
„... Trachten sind keine mehr zu sehen!“<br />
Pfarrer Ludwig Rö<strong>de</strong>r hielt 1915 in seiner <strong>Sulzdorf</strong>er Pfarrbeschreibung fest:<br />
„Trachten sind keine mehr zu sehen, nur in ein paar Häusern hebt m<strong>an</strong> noch<br />
einen in alter Zeit gebräuchlichen weiblichen Kopfputz, eine schwarze<br />
Bän<strong>de</strong>rhaube auf, aber im Gottesdienst sieht m<strong>an</strong> <strong>de</strong>rgleichen nicht mehr.<br />
Einige ältere Frauen tragen im Winter noch <strong>de</strong>n weiten sog. Radm<strong>an</strong>tel, wie er<br />
heute noch im Milzgrund allgemein als Kirchenm<strong>an</strong>tel eingeführt ist. Sonst hat<br />
die neue Mo<strong>de</strong> Platz gegriffen, nur <strong>an</strong> beson<strong>de</strong>ren Feiertagen erscheinen die<br />
Frauen und Mädchen schwarz geklei<strong>de</strong>t und mit schwarzen Kopftüchern.“<br />
Bereits 1892 schrieb F. Richter in einem Beitrag über Trachten im Grabfeld:<br />
„Dreispitz, Kniehosen und Schnallenschuhe sind verschwun<strong>de</strong>n, es war in <strong>de</strong>n<br />
1830er Jahren, als die Bauern <strong>an</strong>fingen, sich dieser Eigentümlichkeiten zu<br />
schämen und die herrischen Hosen sich beilegten. Nur alte Männer behielten<br />
ihren Dreispitz und die „Bocksle<strong>de</strong>rnen“ bei bis <strong>an</strong> ihr selig En<strong>de</strong>!“<br />
Der Begriff Tracht (von althoch<strong>de</strong>utsch traht(a), mittelnie<strong>de</strong>r<strong>de</strong>utsch dracht:<br />
das, was getragen wird) wird im Allgemeinen für traditionelle und historische<br />
Kleidung o<strong>de</strong>r Teile davon gebraucht. Die Tracht ist die traditionelle<br />
Klei<strong>de</strong>rordnung einer bestimmten Region, eines L<strong>an</strong><strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Angehörigen<br />
einzelner Bevölkerungsgruppen, z. B. Volks- o<strong>de</strong>r Berufsgruppen.<br />
Die Berufs- o<strong>de</strong>r Amtstracht, welche die Zugehörigkeit zu einer bestimmten<br />
Berufsgruppe zum Ausdruck brachte, stammt aus <strong>de</strong>m h<strong>an</strong>dwerklichen und<br />
städtischen Umfeld, während die Volkstracht ihren Ursprung in ländlichen<br />
Gebieten hat und eine regionaltypische Bekleidungsform darstellt.<br />
Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass ländliche Kleidungsstile, wie sie noch im 18.<br />
und frühen 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt getragen wer<strong>de</strong>n, um die Wen<strong>de</strong> vom Spätmittelalter<br />
zur Neuzeit im 15./16. Jahrhun<strong>de</strong>rt entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n sind. Zu dieser Zeit ist in vielen<br />
Bereichen <strong>de</strong>r Gesellschaft und Wirtschaft ein gewisser Aufbruch festzustellen.<br />
Spätmittelalterliche Agrarkrise und Bevölkerungsrückg<strong>an</strong>g hatten ein En<strong>de</strong><br />
gefun<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Im</strong> Gegensatz zu traditioneller Kleidung sind Volkstrachten in vielen Fällen<br />
bezüglich Farbe, Schnitt, Stoffwahl und Art <strong>de</strong>s Tragens genau <strong>de</strong>finiert. Sie<br />
gibt es meist in zwei Ausführungen, einer Werktags- und einer Festtagstracht.<br />
Beson<strong>de</strong>rs Letztere sind oft sehr aufwendig hergestellt. Zu ihnen gehören<br />
typische Hüte o<strong>de</strong>r Hauben. Sie wer<strong>de</strong>n in ländlichen Gegen<strong>de</strong>n noch oft bei<br />
Festen o<strong>de</strong>r traditionellen Anlässen getragen.<br />
Die Tracht ist Ausdruck einer meist dörflichen Gemeinschaft und eines<br />
gemeinsamen Lebens in dieser Ordnung. <strong>Im</strong> Mittelpunkt steht nicht die Trägerin<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Träger, son<strong>de</strong>rn die Kleidung dient zur Präsentation von Besitz und<br />
Wohlst<strong>an</strong>d.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
Die Tracht in Serrfeld,<br />
fotografiert um 1880.<br />
Das Foto wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Familie<br />
Walter Müller z.V. gestellt.<br />
Je mehr Stoff in <strong>de</strong>r Tracht Verwendung f<strong>an</strong>d, je mehr Knöpfe auf <strong>de</strong>n Westen<br />
saßen, <strong>de</strong>sto reicher war <strong>de</strong>r Träger o<strong>de</strong>r die Trägerin <strong>de</strong>r Tracht. In m<strong>an</strong>chen<br />
Regionen wur<strong>de</strong>n daher die Westenknöpfe so eng nebenein<strong>an</strong><strong>de</strong>r gesetzt, dass<br />
sie kaum Platz hatten; die Röcke so tief in Falten gelegt, dass sie eine nahezu<br />
unzumutbare Schwere erreichten. Die Ausprägung <strong>de</strong>r Tracht hatte natürlich<br />
fin<strong>an</strong>zielle Grenzen, die die soziale Schichtung <strong>de</strong>r Bevölkerung <strong>de</strong>utlich<br />
machte. Es war ein ungeschriebenes Gesetz, dass m<strong>an</strong> die Grenzen <strong>de</strong>r einzelnen<br />
dörflichen Gesellschaftsschichten nicht übertreten durfte, selbst wenn die<br />
fin<strong>an</strong>zielle Basis gegeben war, sich eine aufwendige Tracht <strong>an</strong>zuschaffen.<br />
Die Familie Albert aus Sternberg in<br />
Tracht um 1890. Mathilda Albert<br />
stellte das Bild z.V.<br />
Die Kleidung lieferte <strong>de</strong>m kundigen Betrachter eine Vielzahl von Informationen.<br />
Sie zeigte <strong>de</strong>utlich <strong>an</strong>:<br />
aus welcher Region die Tracht stammt;<br />
aus welchem Dorf <strong>de</strong>r Träger / die Trägerin stammt;<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
die augenblicklichen wirtschaftlichen Verhältnisse;<br />
die soziale Stellung innerhalb <strong>de</strong>r Dorfgemeinschaft;<br />
<strong>de</strong>n Personenst<strong>an</strong>d (ledig, verheiratet, verwitwet, verwitwet und<br />
heiratswillig), vor allem bei Frauen in <strong>de</strong>r Art wie die Schürze mit <strong>de</strong>r<br />
Schleife gebun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> (links - ungebun<strong>de</strong>n und ledig, rechts -<br />
gebun<strong>de</strong>n und verheiratet, mittig - Zeichen <strong>de</strong>r Jungfräulichkeit, hinten<br />
gebun<strong>de</strong>n - verwitwet);<br />
die Trauerstufe (Voll-, Halb-, Vierteltrauer, Freu<strong>de</strong>nzeit);<br />
<strong>de</strong>n Anlass (Abendmahl, sonntäglicher Kirchg<strong>an</strong>g, gewöhnlicher Sonntag,<br />
Hochzeit, Kommunion, Konfirmation, etc.) entsprechend geklei<strong>de</strong>te<br />
Frauen.<br />
Nur noch in wenigen Regionen Deutschl<strong>an</strong>ds haben sich Trachten in ihrer<br />
ursprünglichen Form erhalten und wer<strong>de</strong>n auch noch heute im alltäglichen<br />
Leben getragen.<br />
<strong>Im</strong> Archivbest<strong>an</strong>d <strong>de</strong>rer von Deuster,<br />
ehemals Schlossbesitzer in<br />
Sternberg, befin<strong>de</strong>t sich diese<br />
Aufnahme eines Mitglieds <strong>de</strong>r<br />
Familie in Grabfeld-Tracht aus <strong>de</strong>r<br />
Zeit vor 1900.<br />
Die Tracht im Grabfeld<br />
Der ehemalige Bezirksheimatpfleger, Dr. Reinhard Worschech stellte 1982 fest:<br />
„In <strong>de</strong>r Geschichte zurückschauend darf m<strong>an</strong> feststellen, dass <strong>de</strong>r Grabfeldgau<br />
eine volle, abwechslungsreiche Trachtenl<strong>an</strong>dschaft gewesen ist.“<br />
Der Grundstock <strong>de</strong>r männlichen Tracht im Grabfeld war früher allen<br />
<strong>unter</strong>fränkischen Gauen gemeinsam. Es war <strong>de</strong>r l<strong>an</strong>ge Rock (Mutzen), die kurze<br />
Weste, Kniehose, l<strong>an</strong>ge Strümpfe, Schnallenschuhe und <strong>de</strong>r „Dreispitz“. Diese<br />
Tracht fin<strong>de</strong>n wir <strong>de</strong>mnach mit einzelnen Abwechslungen auf zahlreichen<br />
Trachtenzeichnungen aus unserer Heimat. Der l<strong>an</strong>ge, meist dunkelblaue Rock<br />
mit seinen fliegen<strong>de</strong>n Schössen, <strong>de</strong>n m<strong>an</strong> einst 20 bis 30 Jahre l<strong>an</strong>g trug, hatte<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
einen breiten liegen<strong>de</strong>n Kragen und eng <strong>an</strong>schließen<strong>de</strong> Ärmel, die, vorn sich<br />
weitend, auf die H<strong>an</strong>d fielen. Die, wenn auch farbige, doch dunkle Weste hatte<br />
zweifachen Schnitt, entwe<strong>de</strong>r l<strong>an</strong>g herab reichend und mit einreihigen silbernen<br />
Knöpfen (bis zu 20 Stück) versehen, erinnernd <strong>an</strong> die Schosswesten <strong>de</strong>r<br />
Rokokozeit. O<strong>de</strong>r – kurz mit zwei Reihen Knöpfen, zu welcher das doppelte<br />
silberne Uhrkettlein als Schmuck gehörte. Ebenso allgemein waren früher die<br />
Schuhe mit run<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r viereckigen Schnallen, die Kniehosen mit Bän<strong>de</strong>rn<br />
befestigt. Die g<strong>an</strong>ze Tracht schließt ab mit <strong>de</strong>m Dreispitz aus schwarzem Filz,<br />
<strong>de</strong>ssen breite Krempe schwungvoll nach vorn aufgeschlagen ist.<br />
Die Frauen trugen eine tuchene Jacke (auch Mutzen gen<strong>an</strong>nt), diese besaß meist<br />
statt <strong>de</strong>s Ausschnittes zwei im Winkel zusammenstoßen<strong>de</strong> Reihen Metallknöpfe,<br />
dazwischen einen Brustschmuck altertümlicher Form, über <strong>de</strong>n oberen Teil war<br />
das sei<strong>de</strong>ne befr<strong>an</strong>ste Halstuch geschlungen, das zugleich <strong>de</strong>n Hals gänzlich<br />
umhüllte. Die früher in g<strong>an</strong>z Unterfr<strong>an</strong>ken übliche B<strong>an</strong>dhaube war mäßig hoch<br />
und oben abgerun<strong>de</strong>t, die auf <strong>de</strong>n Rücken fallen<strong>de</strong>n h<strong>an</strong>dbreiten Moiree-Bän<strong>de</strong>r<br />
waren mäßig l<strong>an</strong>g. Die sei<strong>de</strong>ne, einfarbige Schürze ver<strong>de</strong>ckte, wie es Frauenart<br />
war, <strong>de</strong>n Rock fast gänzlich, und zwei dunkelfarbige, gezackte Morieebän<strong>de</strong>r<br />
mit kurzen Schleifen fielen fast bis zum Saum <strong>de</strong>r Schürze herab. Wenig<br />
sichtbar waren die Strümpfe, die in <strong>de</strong>n zierlichen Schnallenschuhen steckten.<br />
Zum Feststaat gehörten noch die weißen Halbh<strong>an</strong>dschuhe, die auf <strong>de</strong>r<br />
Außenseite Perlenstickereien trugen.<br />
Noch zum Auskl<strong>an</strong>g <strong>de</strong>r Volkstracht konnte <strong>de</strong>r Königshöfer Maler und<br />
Lithograph Valentin Hummel (1813-1882) zur Erinnerung <strong>an</strong> das<br />
l<strong>an</strong>dwirtschaftliche Bezirksfest 1852 in Königshofen „Die altherkömmlichen<br />
Trachten <strong>de</strong>s Grabfeldgaus“ als Bil<strong>de</strong>rbuch im Eigenverlag herausgeben. Hierin<br />
wer<strong>de</strong>n 22 Frauen und 15 Männer in Tracht vorgestellt, wie sie in <strong>de</strong>n<br />
Ortschaften <strong>de</strong>s Grabfelds, dar<strong>unter</strong> in <strong>Sulzdorf</strong> und <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Eßfeld o<strong>de</strong>r in<br />
<strong>de</strong>r Kreisstadt zu sehen waren. Peter Geist (1816-1867) aus Würzburg hat bei<br />
seinen 17 Trachtendarstellungen aus <strong>de</strong>m Saaletal bzw. <strong>de</strong>m Grabfeldgau die<br />
Lithographien von Valentin Hummel aus Königshofen um 1850 kopiert. Der<br />
f<strong>an</strong>tasievolle Kirchenmaler malte mit Hilfe <strong>de</strong>r Hummel‘schen Bil<strong>de</strong>r seine<br />
farbenprächtigen Trachtenbil<strong>de</strong>r.<br />
Dr. Birgit Jauernig aus Frensdorf bei Bamberg veröffentliche kürzlich ein sehr<br />
lesenswertes Buch mit <strong>de</strong>m Titel „Trachtengraphik aus Südthüringen – Zum<br />
Kleidungsverhalten im fränkisch-thüringischen Raum im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt“.<br />
Grundlage <strong>de</strong>s überaus interess<strong>an</strong>ten Werkes ist eine 1979 von <strong>de</strong>r<br />
L<strong>an</strong><strong>de</strong>sbibliothek Coburg von <strong>de</strong>r DDR <strong>an</strong>gekaufte Mappe mit ca. 140<br />
H<strong>an</strong>dzeichnungen.<br />
Aus <strong>de</strong>r Arbeit von Peter Geist sowie <strong>de</strong>m von Dr. Jauernig veröffentlichen<br />
Buche stammen die nachfolgen<strong>de</strong>n Skizzen (<strong>unter</strong> <strong>www</strong>.<strong>sulzdorf</strong>-<strong>adl</strong>.<strong>de</strong> können<br />
diese übrigens <strong>unter</strong> Aktuelles – Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke – Folge 112 in Farbe<br />
eingesehen wer<strong>de</strong>n).<br />
Nachfolgend die Skizzen aus <strong>de</strong>r Sammlung Peter Geist (Beschreibungen von<br />
Dr. Reinhard Worschech) und <strong>de</strong>r Coburger Mappe (Beschreibungen von Dr.<br />
Birgit Jauernig):<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
Obereßfeld - Fast etwas städtisch mutet die Tracht aus Obereßfeld im<br />
Grabfeldfeldgau <strong>an</strong>. Um die schwarze, goldumr<strong>an</strong><strong>de</strong>te, seidig glänzen<strong>de</strong> Haube<br />
ist ein gestreiftes Stirnb<strong>an</strong>d gewun<strong>de</strong>n. Möglicherweise trägt sie auch einen<br />
Strohhut, <strong>de</strong>r von einem B<strong>an</strong>d umwun<strong>de</strong>n ist. Von <strong>de</strong>r gleichen Farbe ist das im<br />
Rücken geknotete Halstuch. Über die Hüften herab reichend und eng tailliert<br />
schmiegt sich das breitausgeschnittene, grüne Jäckchen, mit schwarzem B<strong>an</strong>d<br />
eingefasst, <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Körper. Ebenso <strong>de</strong>r städtischen Mo<strong>de</strong> <strong>an</strong>gepasst sind die<br />
pelzbesetzten Halbh<strong>an</strong>dschuhe. Über <strong>de</strong>m rötlich gestreiften, gefältelten Rock<br />
trägt die mit einer Bernsteinkette geschmückte Frau eine einfarbige blaue<br />
Schürze. Rote Strümpfe und zierliches Schuhwerk schließen die Festtracht ab.<br />
<strong>Sulzdorf</strong> - Von <strong>de</strong>r mächtig hohen, mit gol<strong>de</strong>n besetzten Bor<strong>de</strong>n verzierten<br />
Haube flattern schwarze Bän<strong>de</strong>r. Sie ist mit einem blauen Tuch umwun<strong>de</strong>n und<br />
wird <strong>unter</strong> <strong>de</strong>m Kinn gebun<strong>de</strong>n. Der vornehme, modisch geschnittene Mutzen<br />
hat einen weitausla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kragen. Ein blaues Schultertuch ist so in <strong>de</strong>n<br />
Ausschnitt gelegt, dass <strong>de</strong>r gerüschte Stehkragen <strong>de</strong>s weißen Hem<strong>de</strong>s und die<br />
doppelt um <strong>de</strong>n Hals geschlagene Kette sichtbar wer<strong>de</strong>n. Dicht gefältelt ist <strong>de</strong>r<br />
grüne Rock, zum Großteil von einer einfarbig blauen Schürze ver<strong>de</strong>ckt. Weiße,<br />
mit roten Zwickeln verzierte Strümpfe stecken in flachen Schnallenschuhen.<br />
<strong>Sulzdorf</strong> - Peter Geist hat <strong>de</strong>n <strong>Sulzdorf</strong>er Bauern mit einem Gehstecken und<br />
einem Bün<strong>de</strong>l Ähren vor ein Getrei<strong>de</strong>feld gestellt. Zur sonntäglichen Tracht<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
zählen ein hochaufragen<strong>de</strong>r Dreispitz, eine doppelreihige, dunkle Weste, <strong>de</strong>r<br />
wa<strong>de</strong>nl<strong>an</strong>ge, dunkelblaue Rock, innen gefüttert, die überall getragene helle<br />
Kniehose und seltsamerweise über die Knie reichen<strong>de</strong> geknöpfte, rötlich-violette<br />
Gamaschen.<br />
<strong>Sulzdorf</strong> – Von <strong>de</strong>r Seite präsentiert sich die <strong>Sulzdorf</strong>erin in ihrer<br />
Sonntagstracht. Zur Rundhaube mit <strong>de</strong>m gol<strong>de</strong>nen Einsatz fügen sich mehrere<br />
schwarze Bän<strong>de</strong>r, hinzu kommt ein rotgestreiftes, blaues Stirntuch. Der Mutzen<br />
ausgeschnitten und mit breitausla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>m Kragen, und <strong>de</strong>r gefältelte Rock sind<br />
aus <strong>de</strong>mselben roten, kräftigen Stoff. Eine farbliche Abwechslung bil<strong>de</strong>n die<br />
Schürze, die hellen, verzierten Strümpfe und die flachen schwarzen Schuhe.<br />
Untereßfeld - Beim Bauern aus Untereßfeld fällt <strong>de</strong>r mächtige, breite,<br />
hochaufgeschlagene Dreispitz auf. Zur festlichen Tracht gehören neben <strong>de</strong>r<br />
einreihig geknöpften, bräunlichen Weste, <strong>de</strong>m l<strong>an</strong>gen, blauen Tuchrock, <strong>de</strong>r<br />
glatt herabfällt, und <strong>de</strong>r hellen tiefsitzen<strong>de</strong>n Kniehose, die hellblauen<br />
Kniestrümpfe, schwarze, flache Schnallenschuhe und ein buntes Halstuch.<br />
Albingshausen - Kirchg<strong>an</strong>g und Kirchweih (o<strong>de</strong>r Hochzeit) in Albingshausen,<br />
beschriftet mit „Volkstracht in Albingshausen bei Heldburg (Fr<strong>an</strong>ken)“.<br />
Linkes Paar: Kirchgänger (Abendmahl?): Die Frau in blauen Strümpfen,<br />
schwarzem Rock, weißer Schürze und weißem Halstuch, in blauem M<strong>an</strong>tel mit<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
kurzem gezackten Schulterkragen, Bän<strong>de</strong>rhaube mit schwarzem Haubenbo<strong>de</strong>n<br />
und Stirntuch sowie einem weißen Tuch über <strong>de</strong>m rechten Unterarm; <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>n<br />
in Schaftstiefeln, weißen Strümpfen, gelber Kniehose, kurzer schwarzer Weste,<br />
wa<strong>de</strong>nl<strong>an</strong>gem blauen Rock mit Taschenklappen, Stulpen und Reverskragen,<br />
schwarzem Halstuch, Dreispitz und gelben H<strong>an</strong>dschuhen.<br />
Rechtes Paar: Pl<strong>an</strong>- o<strong>de</strong>r Brautpaar: <strong>de</strong>r junge M<strong>an</strong>n in dunkler Hose, kurzem<br />
blauen Rock, schwarzem Halstuch und einem Zylin<strong>de</strong>r, geschmückt mit einem<br />
kleinen Blumenstrauß; das Pl<strong>an</strong>mädchen in schwarzen, flachen und<br />
ausgeschnittenen Schuhen, weißen Strümpfen, schwarzem Rock, weißer<br />
Schürze, enger schwarzer Jacke mit tiefem Ausschnitt und rotem<br />
Rüschenbesatz, zusätzlich geschmückt mit einem grünen Zweig; es trägt<br />
weiterhin ein gelb-rotes Schultertuch, einen weißen Rüschenkragen und einen<br />
Kopfputz aus roten Bän<strong>de</strong>rn und einem Blumenkr<strong>an</strong>z.<br />
Albingshausen – Paar bei <strong>de</strong>r<br />
Feldarbeit: Links männliche Figur<br />
mit Hacke: schwarze<br />
knöchelbe<strong>de</strong>cken<strong>de</strong> Schuhe; weiße<br />
Strümpfe; gelbe Kniehose; schwarze<br />
Weste; weißer kniel<strong>an</strong>ger Rock mit<br />
Taschenaufschlägen, Stulpen und<br />
Revers; schwarzes Halstuch; weiße<br />
Pu<strong>de</strong>lmütze. Rechts weibliche Figur<br />
mit Rechen: schwarze knöchelhohe<br />
Schnürschuhe; weiße Strümpfe;<br />
dunkelgrüner Rock mit grünem<br />
Besatz; blaue Schürze; grüne<br />
Schossjacke, am Rücken in zwei<br />
Schneppen auslaufend; blaues<br />
Halstuch; grüne Haube mit<br />
schwarzen Bän<strong>de</strong>rn; breites blaues<br />
Stirntuch.<br />
Das Wie<strong>de</strong>raufleben <strong>de</strong>r historischen Obereßfel<strong>de</strong>r Tracht<br />
Ortsbäuerin Rosa Ortlauf hatte 1982 die I<strong>de</strong>e, die Entwicklung <strong>de</strong>r L<strong>an</strong>dwirtschaft<br />
in <strong>de</strong>n verg<strong>an</strong>genen hun<strong>de</strong>rt Jahren einmal bei einem Erntefestzug aufzuzeigen.<br />
Dieser Vorschlag wur<strong>de</strong> spont<strong>an</strong> vom Obereßfel<strong>de</strong>r Ortsobm<strong>an</strong>n <strong>de</strong>s Bayerischen<br />
Bauernverb<strong>an</strong><strong>de</strong>s, Edgar Ruck, <strong>unter</strong>stützt. Der Erntefestzug vom September 1982<br />
wur<strong>de</strong> ein großer Erfolg.<br />
Bei <strong>de</strong>n Vorbereitungen wur<strong>de</strong> erstmals die Wie<strong>de</strong>reinführung <strong>de</strong>r traditionsreichen<br />
Obereßfel<strong>de</strong>r Tracht <strong>an</strong>geregt. Angespornt durch die gute Gemeinschaftsleistung<br />
beim Erntefestzug ver<strong>an</strong>stalteten die Obereßfel<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Folgezeit <strong>unter</strong> Leitung<br />
von Edgar Ruck Korbflechter- sowie Besenbin<strong>de</strong>rkurse und einen Dorfabend.<br />
Ein Verein musste aufgebaut wer<strong>de</strong>n, um vor allem zunächst einmal das<br />
naheliegen<strong>de</strong> Ziel, die Wie<strong>de</strong>reinführung <strong>de</strong>r Obereßfel<strong>de</strong>r Tracht, erreichen zu<br />
können. L<strong>an</strong>drat Dr. Fritz Steigerwald und <strong>de</strong>r Kulturreferent <strong>de</strong>s Kreises Rhön-<br />
Grabfeld, Josef Kuhn, zählten zu <strong>de</strong>n Beratern <strong>de</strong>r Obereßfel<strong>de</strong>r. Auf <strong>de</strong>ren<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
41<br />
Vorschlag hin wählten die heimatverbun<strong>de</strong>nen „Üwräßfäl<strong>de</strong>r“ <strong>de</strong>n Namen<br />
„Dorfverein“. <strong>Im</strong> April 1983 erfolgte die offizielle Gründung.<br />
Vorstellung <strong>de</strong>r erneuerten Obereßfel<strong>de</strong>r Tracht 1984 mit <strong>de</strong>n Initiatoren Rosa<br />
Ortlauf und Edgar Ruck, Kreisheimatpfleger Otto Schulz, Trachtenberaterin Helga<br />
Stän<strong>de</strong>cke sowie <strong>de</strong>r Familie Engelbert Ruck und Katja Haßmüller.<br />
In <strong>de</strong>r Vereinssatzung wur<strong>de</strong> u.a. festgelegt, dass <strong>de</strong>r Dorfverein <strong>de</strong>n Schutz und die<br />
Pflege <strong>de</strong>r natürlichen und geschichtlich gewor<strong>de</strong>nen Eigenart <strong>de</strong>r Heimat,<br />
insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>s Grabfelds und <strong>de</strong>r Heimatgemein<strong>de</strong> Obereßfeld <strong>an</strong>strebe. Weiter<br />
war beabsichtigt, die dörfliche Gemeinschaft durch Aufrechterhaltung von<br />
Brauchtum, Fortführung <strong>de</strong>r H<strong>an</strong>dwerkstradition, Fortentwicklung und Erhaltung<br />
<strong>de</strong>s heimatlichen Kulturguts, wie Tracht, Mundart, Musik, Lied, Spiel, T<strong>an</strong>z usw. zu<br />
pflegen.<br />
Fort<strong>an</strong> befasste sich <strong>de</strong>r Verein intensiv mit <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>reinführung <strong>de</strong>r Tracht. Als<br />
Vorlage diente die Zeichnung <strong>de</strong>s Würzburger Malers Peter Geist.<br />
Bezirksheimatpfleger Dr. Reinhard Worschech und die Trachtenberaterin <strong>de</strong>s<br />
Bezirks, Helga Stän<strong>de</strong>cke (Bergrheinfeld), betätigen sich als fachliche Berater.<br />
Eine Mustertracht wur<strong>de</strong> <strong>an</strong>gefertigt, die schließlich bei einer Adventsfeier im<br />
November 1983 erstmals zu sehen war. Bei einem fränkischen Heimatabend im Mai<br />
1984 zeigte sich die Obereßfel<strong>de</strong>r Tachtengruppe erstmals <strong>de</strong>r Öffentlichkeit.<br />
Kreisheimatpfleger Rektor i.R. Otto Schulz und Trachtenberaterin Helga Stän<strong>de</strong>cke<br />
stellten die Tracht vor. Seit<strong>de</strong>m ist die Trachtengruppe <strong>de</strong>s Dorfvereins Obereßfeld<br />
ein überaus positiver Repräsent<strong>an</strong>t unserer Gemein<strong>de</strong>, wirbt weit über die<br />
L<strong>an</strong>dkreisgrenzen hinaus für Brauchtum und Tradition in unserer Gemein<strong>de</strong>.<br />
Reinhold Albert<br />
Literatur: <strong>www</strong>.wikipedia.<strong>de</strong>; Konrad Bedal: Kleidung in einem fränkischen Dorf; F. Richter:<br />
Die Trachten <strong>de</strong>s Grabfel<strong>de</strong>s. 1892 Buch Sign. -53/A90.6/3 – Bau. 758/4, Nr. 18221 UW<br />
Würzburg; Reinhard Worschech: Trachten in Bayern – Unterfr<strong>an</strong>ken, Würzburg 1982; Ders.:<br />
Trachten aus Fr<strong>an</strong>ken, Bad Königshofen 1982; Dr. Birgit Jauernig: „Trachtengraphik aus<br />
Südthüringen – Zum Kleidungsverhalten im fränkisch-thüringischen Raum im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt“,<br />
Ahorn 2004; Prof. Josef Dünninger: Unterfränkische Trachten, Würzburg, 1969; Reinhold Albert:<br />
Chronik <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong>, Hildburghausen 1994.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
42<br />
Frohes Fest und viel Glück im neuen Jahr<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
43<br />
<strong>Sulzdorf</strong>er Wehr übt fleißig<br />
Unter <strong>de</strong>n Augen <strong>de</strong>r Schiedsrichter Jochen Krug, Joh<strong>an</strong>nes Weig<strong>an</strong>d und Dieter<br />
Schnei<strong>de</strong>r legte die achte Gruppe <strong>de</strong>r <strong>Sulzdorf</strong>er Feuerwehr eine Leistungsprüfung<br />
in technischer Hilfeleistung ab. Erstmalig nahmen hierbei Vertreter aus allen<br />
Ortsteilen teil. Zum Abschluss bescheinigte Jochen Krug <strong>de</strong>n Teilnehmern Dietmar<br />
Unger, Rol<strong>an</strong>d Gill, Flori<strong>an</strong> Blumm, Silvia Börger, Sebasti<strong>an</strong> Blumm, Markus<br />
Dömling, Martin Zimmerm<strong>an</strong> und Tobias Wirsing eine fehlerfreie Leistung bei <strong>de</strong>r<br />
Prüfung. Der stellvertreten<strong>de</strong> Bürgermeister Ralf Seidling d<strong>an</strong>kte <strong>de</strong>n<br />
Feuerwehrkamera<strong>de</strong>n für ihren Einsatz und das gezeigte Engagement. Beson<strong>de</strong>rs<br />
hervorzuheben ist die Teilnahme von Feuerwehrleuten aus allen Ortsteilen. „Je<br />
breiter <strong>de</strong>r Ausbildungsst<strong>an</strong>d <strong>de</strong>r Wehren ist, <strong>de</strong>sto besser ist die Wehr für <strong>de</strong>n<br />
Ernstfall gerüstet“, meinte Seidling. Auch Komm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>t Tobias Wirsing lobte die<br />
gemeinsamen Übungen, die einen guten Erfolg erzielen und auch in Zukunft weiter<br />
geführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bruno Hümpfer gew<strong>an</strong>n Wildsau<br />
Bruno Hümpfer vom Schützenverein Obereßfeld gew<strong>an</strong>n beim Wildbretschießen<br />
<strong>de</strong>s Schützenvereins Gollmuthhausen, <strong>an</strong> <strong>de</strong>m 289 Schützen beteiligt waren, mit<br />
einem gr<strong>an</strong>diosen 4,7-Teiler <strong>de</strong>n Hauptpreis – ein Wildschwein<br />
Lateinamerik<strong>an</strong>ische Schüler suchen Gastfamilien<br />
Die Schüler <strong>de</strong>r Deutschen Schule in Guayaquil/Ecuador wollen sich im Februar<br />
und März 2011 unser L<strong>an</strong>d genauer <strong>an</strong>schauen. Dazu sucht die Deutsche Schule<br />
Guayaquil Familien, die neugierig und offen sind, einen südamerik<strong>an</strong>ischen<br />
Jugendlichen (14-16 Jahre alt) aufzunehmen. Ansprechpartnerin ist Frau Ute<br />
Borger, Tel. 0711-2221401, email: ute.borger@humboldteum.com.<br />
Bernd Eckhardt erhielt DFB-Ehrenamtspreis<br />
Bei einer Son<strong>de</strong>rehrung <strong>de</strong>s Deutschen Fußballbun<strong>de</strong>s für <strong>de</strong>n Fußballkreis Rhön<br />
wur<strong>de</strong> Bernd Eckhardt aus <strong>Sulzdorf</strong> in Obererthal von BFV-Vizepräsi<strong>de</strong>nt Rolf<br />
Eppelein und Kreisehrenamtsbeauftragen Georg Stöth ausgezeichnet. In <strong>de</strong>r Main-<br />
Post war nachzulesen: „<strong>Im</strong> Wirtschaftsbereich, <strong>de</strong>r Org<strong>an</strong>isation, <strong>de</strong>r Vereinschronik<br />
und <strong>de</strong>r Vereinszeitung liegen die Schwerpunkte für Bernd Eckhardt von <strong>de</strong>r Spvgg.<br />
<strong>Sulzdorf</strong>. Trotz eines Herzinfarkts beklei<strong>de</strong>t er diese Ämter weiter.“ Eppelein strich<br />
heraus, die Vereine könnten stolz auf diese Helfer sein. Sie wären ihre<br />
Erfolgsgar<strong>an</strong>ten und ihr Rückgrat.<br />
Wasserzweckverb<strong>an</strong>d <strong>de</strong>r Gruppe Süd tagte in <strong>Sulzdorf</strong><br />
Bei einer Sitzung <strong>de</strong>s Wasserzweckverb<strong>an</strong><strong>de</strong>s Gruppe Süd in <strong>Sulzdorf</strong> wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Haushalt 2010 beschlossen. Kämmerer H<strong>an</strong>s-Bernd Ba<strong>de</strong>r erläuterte, dass im<br />
Haushaltsjahr 1.669 Einwohner <strong>an</strong>geschlossen waren. Die Ansätze im<br />
Verwaltungshaushalt 2009, Verwaltungshaushalt 274.450 Euro und<br />
Vermögenshaushalt 69.020 Euro sowie für 2011, Verwaltungshaushalt 228.490<br />
Euro und Vermögenshaushalt 29.560 Euro wur<strong>de</strong>n einstimmig <strong>an</strong>genommen.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
44<br />
Sternberger Leichenhaus wur<strong>de</strong> in Eigenregie hergerichtet<br />
Kurz vor <strong>de</strong>r Eingemeindung Sternbergs nach <strong>Sulzdorf</strong> 1978 wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m<br />
Friedhof noch ein Leichenhaus errichtet, das mittlerweile dringend<br />
renovierungsbedürftig gewor<strong>de</strong>n ist. Zahlreiche Bürger <strong>de</strong>s Ortsteils legten H<strong>an</strong>d<br />
<strong>an</strong>, <strong>de</strong>ckten das Dach neu und erneuerten einen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Holzgiebel. Der zweite<br />
soll im kommen<strong>de</strong>n Frühjahr folgen. Die Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> zahlte die<br />
Materialkosten. In einer Brotzeitpause, in <strong>de</strong>r unser Bild entst<strong>an</strong>d, d<strong>an</strong>kte die<br />
amtieren<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong>er Bürgermeisterin Doris Warmuth (rechts im Bild) für die<br />
geleistete Arbeit und sprach <strong>de</strong>n Wunsch aus, dass die Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> in<br />
Anbetracht klammer Kassen weiter aktiv mithelfen, die Ortsteile lebens- und<br />
liebenswert zu gestalten. Es halfen mit (v.l.) Marcel Müller, Harald Warmuth, Jens<br />
Werner, Karl-Heinz Brüger, Michael Albert, Alois Werner, Bernd Bötsch, Norbert<br />
Werner, Walter Bötsch und Bernd Werner.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
45<br />
Kein Vers<strong>an</strong>d einer neuen Lohnsteuerkarte<br />
Die Karte <strong>de</strong>s Jahres 2010 behält auch für 2011 ihre Gültigkeit<br />
In diesem Jahr erfolgt kein Vers<strong>an</strong>d einer Lohnsteuerkarte. Die Lohnsteuerkarte<br />
2010 behält auch für das Jahr 2011 bis zur Einführung <strong>de</strong>s elektronischen<br />
Verfahrens ihre Gültigkeit. Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entfällt damit<br />
die Weitergabe <strong>de</strong>r Lohnsteuerkarte <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Arbeitgeber. Der Arbeitgeber darf die<br />
Lohnsteuerkarte 2010 nicht wie bisher am Jahresen<strong>de</strong> vernichten, son<strong>de</strong>rn muss die<br />
darauf enthaltenen Eintragungen auch für <strong>de</strong>n Lohnsteuerabzug im Jahre 2011<br />
zugrun<strong>de</strong> legen. Benötigen Sie während <strong>de</strong>s Jahres 2010 eine Lohnsteuerkarte, wird<br />
diese noch von <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> ausgestellt.<br />
Wird im Jahr 2011 erstmalig eine Lohnsteuerkarte benötigt, stellt das zuständige<br />
Fin<strong>an</strong>zamt auf Antrag eine Ersatzbescheinigung aus. Ausgenommen hiervon sind<br />
ledige Arbeitnehmer, die ab <strong>de</strong>m Jahr 2011 ein Ausbildungsverhältnis als erstes<br />
Dienstverhältnis beginnen. Hier k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r Arbeitgeber die Steuerklasse 1<br />
<strong>unter</strong>stellen, wenn <strong>de</strong>r Arbeitnehmer seine steuerliche I<strong>de</strong>ntifikationsnummer<br />
(IdNr), sein Geburtsdatum sowie die Religionszugehörigkeit mitteilt und<br />
gleichzeitig schriftlich bestätigt, dass es sich um das erste Dienstverhältnis h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt.<br />
Sofern Freibeträge auf <strong>de</strong>r Lohnsteuerkarte 2010 eingetragen sind, gelten diese<br />
unabhängig vom Gültigkeitsbeginn auch im Jahr 2011 weiter.<br />
Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind verpflichtet, die Steuerklasse und<br />
die Zahl <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rfreibeträge auf <strong>de</strong>r Lohnsteuerkarte 2010 umgehend durch das<br />
Fin<strong>an</strong>zamt än<strong>de</strong>rn zu lassen, wenn die Eintragungen von <strong>de</strong>n Verhältnissen zu<br />
Beginn <strong>de</strong>s Jahres 2011 zu ihren Gunsten abweichen, z. B. Eintragung <strong>de</strong>r<br />
Steuerklasse 1 ab 2011, weil die Ehe In 2010 aufgelöst wur<strong>de</strong> und somit die<br />
Voraussetzung für die Steuerklasse 3 weggefallen ist. Diese Verpflichtung gilt auch,<br />
wenn die Steuerklasse 2 bescheinigt ist, die Voraussetzung für die Berücksichtigung<br />
<strong>de</strong>s Entlastungsbetrags für Alleinerziehen<strong>de</strong> im Laufe <strong>de</strong>s Kalen<strong>de</strong>rjahrs jedoch<br />
entfällt.<br />
Nach Einführung <strong>de</strong>s elektronischen Verfahrens (voraussichtlich im Jahr 2012)<br />
müssen sämtliche <strong>an</strong>tragsgebun<strong>de</strong>ne Einträge und Freibeträge erneut beim<br />
zuständigen Fin<strong>an</strong>zamt be<strong>an</strong>tragt wer<strong>de</strong>n.<br />
Hintergrund für die Weitergeltung <strong>de</strong>r Lohnsteuerkarte 2010 ist die Umstellung auf<br />
ein zeitgemäßes elektronisches Verfahren. In diesem Zusammenh<strong>an</strong>g wechselt ab<br />
<strong>de</strong>m Jahr 2011 die Zuständigkeit für die Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />
(z.B. Steuerklassenwechsel, Eintragung von Kin<strong>de</strong>rfreibeträgen und <strong>an</strong><strong>de</strong>ren<br />
Freibeträgen) von <strong>de</strong>n Mel<strong>de</strong>behör<strong>de</strong>n auf die Fin<strong>an</strong>zämter. Die Fin<strong>an</strong>zämter<br />
können bereits im Jahr 2010 zuständig wer<strong>de</strong>n, falls die Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>n<br />
Lohnsteuerabzug 2011 betreffen. Dadurch entfällt für diese Fälle <strong>de</strong>r Kontakt mit<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
46<br />
<strong>de</strong>n Städten und Gemein<strong>de</strong>n. Für Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Mel<strong>de</strong>daten <strong>an</strong> sich (z. B. Heirat,<br />
Geburt, Kirchenein- o<strong>de</strong>r austritt) sind weiterhin die Gemein<strong>de</strong>n zuständig.<br />
Für das neue Verfahren müssen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihrem<br />
Arbeitgeber nur noch das Geburtsdatum und die IdNr mitteilen sowie die Auskunft<br />
geben, ob es sich um das Haupt- o<strong>de</strong>r um ein Nebenarbeitsverhältnis h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt. Mit<br />
Hilfe dieser Informationen wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Arbeitgeber die lohnsteuerlichen Daten <strong>de</strong>s<br />
Arbeitnehmers elektronisch durch die Fin<strong>an</strong>zverwaltung zur Verfügung gestellt.<br />
Hat das Arbeitsverhältnis auch schon im Jahr 2010 o<strong>de</strong>r 2011 best<strong>an</strong><strong>de</strong>n, liegen <strong>de</strong>m<br />
Arbeitgeber die erfor<strong>de</strong>rlichen Informationen (Geburtsdatum und IdNr) zum Abruf<br />
<strong>de</strong>r Elektronischen LohnSteuerAbzugsMerkmale (ELStAM) bereits vor. Diese<br />
wur<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Lohnsteuerkarte 2010 o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Ersatzbescheinigung <strong>de</strong>s Jahres<br />
2011 aufgedruckt.<br />
Mehr Informationen fin<strong>de</strong>n Sie <strong>unter</strong> <strong>www</strong>.elster.<strong>de</strong><br />
Müllkalen<strong>de</strong>r 2011 lag noch nicht vor<br />
Der Müllkalen<strong>de</strong>r für das Jahr 2011 lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor,<br />
weswegen die aktuellen Termine hier nicht veröffentlicht wer<strong>de</strong>n können.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
47<br />
Unser Buchtipp<br />
- Kürzlich erschien das neue Heimatjahrbuch 2011 <strong>de</strong>s L<strong>an</strong>dkreises Rhön-Grabfeld.<br />
Es enthält auf 480 Seiten Interess<strong>an</strong>tes und Wissenswertes von gestern und heute<br />
aus unserem L<strong>an</strong>dkreis. Es ist im Buchh<strong>an</strong><strong>de</strong>l erhältlich zum Preis von 17.90 €.<br />
- Sämtliche Kirchen und Kapellen in Rhön und Grabfeld sind in diesem 280 Seiten<br />
umfassen<strong>de</strong>n Buch von <strong>de</strong>n kenntnisreichsten Heimatkundlern unseres L<strong>an</strong>dkreises<br />
in Wort und Bild beschrieben, dar<strong>unter</strong> auch die Kirchen unserer Heimatgemein<strong>de</strong>.<br />
Es kostet 11,95 €.<br />
- Clemens Behr hat ein Lie<strong>de</strong>rbuch „Heimatlie<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Grabfeldgau<br />
herausgegeben, das zum Preis von 2,50 Euro erhältlich ist.<br />
- Restbestän<strong>de</strong> unserer 1994 aufgelegten zweibändigen Gemein<strong>de</strong>chronik können in<br />
unserer Gemein<strong>de</strong>k<strong>an</strong>zlei noch zum Preis von 25 € erworben wer<strong>de</strong>n.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
48<br />
Salon<br />
Silvia<br />
Inhaberin: Silvia Büttner<br />
Am Pl<strong>an</strong> 55<br />
97663 Rieth<br />
Telefon 036871/29610<br />
Allen Kun<strong>de</strong>n, Freun<strong>de</strong>n und Bek<strong>an</strong>nten ein<br />
gesun<strong>de</strong>s und erfolgreiches Neues Jahr<br />
Öffnungszeiten:<br />
Am Montag ist geschlossen;<br />
Dienstag bis Freitag: 8 – 12 Uhr und 13 – 18 Uhr;<br />
Herrenfriseur: Donnerstags von 13-18Uhr;<br />
Sonnabend: 7 – 12 Uhr.<br />
Um längere Wartezeiten zu vermei<strong>de</strong>n, bitte ich um Terminvereinbarung.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
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Nachrichten aus Thüringen<br />
‣ Den zweiten Preis <strong>de</strong>r Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hat Helmut<br />
Leipold aus <strong>de</strong>m Thüringer L<strong>an</strong>dtag ins Nonnenholz nach Rieth geholt. Vor<br />
einigen Wochen waren die Damen <strong>de</strong>s Forstamts Heldburg auf <strong>de</strong>m<br />
Wal<strong>de</strong>rlebnispfad im Riether Nonnenholz <strong>unter</strong>wegs. Försterin Beate<br />
Memmler kam die I<strong>de</strong>e, die Initiative ihres Kollegen und seiner Freun<strong>de</strong> für<br />
<strong>de</strong>n Preis „Ecki“ vorzuschlagen. Gesagt, get<strong>an</strong>. Am En<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> es Platz 2 -<br />
und ein Preisgeld. Das Nonnenholz von Rieth ist etwas g<strong>an</strong>z Beson<strong>de</strong>res (wir<br />
berichteten). Seit über einem Jahr zieht es Schulklassen, Kin<strong>de</strong>rgartengruppen<br />
aber auch die Einheimischen magisch <strong>an</strong>. Dafür gibt's einen guten Grund: Auf<br />
etwa einem Kilometer Länge sind acht Erlebnisstationen verteilt. Kin<strong>de</strong>r, aber<br />
auch Erwachsene kommen auf ihre Kosten. In <strong>de</strong>n nächsten Wochen wird im<br />
Nonnenholz ein zweites Wildgatter entstehen. Zwei Hirschdamen sollen dort<br />
einziehen. <strong>Im</strong> kommen<strong>de</strong>n Jahr wird noch ein Waldklassenzimmer gebaut.<br />
Auch einen Irrgarten durch Buchenverjüngung wollen Leipold und Co.<br />
<strong>an</strong>legen. Einen Lapsus gibt's noch: Der Erlebnispfad ist schlecht zu fin<strong>de</strong>n -<br />
und auch nicht ausgeschil<strong>de</strong>rt. Sponsoren sind herzlich willkommen. Ein<br />
För<strong>de</strong>rverein soll gegrün<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
‣ In <strong>de</strong>r benachbarten Kreisstadt Hildburghausen schlagen die Wellen hoch.<br />
Beim diesjährigen Theresienfest kam es eine Stun<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> zu einer<br />
kräftigen Keilerei, bei <strong>de</strong>r auch Bürgermeister Steffen Harzer (PDS) beteiligt<br />
war. Angeblich wollte er rechtsradikale Jugendliche in die Schr<strong>an</strong>ken<br />
verweisen. Nun hagelt es Anzeigen und Gegen<strong>an</strong>zeigen. Die<br />
Stadtratsfraktionen verl<strong>an</strong>gen umfassen<strong>de</strong> Aufklärung, zumal bei youtube im<br />
<strong>Internet</strong> eine Filmsequenz kursiert, die das Stadtoberhaupt nicht gera<strong>de</strong><br />
vorteilhaft in Aktion zeigt.<br />
‣ Martina und Luthard Oehrlein aus Rieth können wie<strong>de</strong>r lachen. Nach<strong>de</strong>m am<br />
1. Februar 2010 Flammen und Wasser ihr Haus zerstört hatten, erreichte sie<br />
eine Welle beispielloser Hilfsbereitschaft. Falk Zimmerm<strong>an</strong>n, Leiter <strong>de</strong>r<br />
Freies Wort-Lokalredaktion Hildburghausen, überreichte einen Scheck über<br />
4000 Euro <strong>an</strong> Martina und Luthard Oehrlein. Das Geld haben Leser <strong>an</strong> <strong>de</strong>n<br />
Verein „Freies Wort hilft“ für die Riether Familie gespen<strong>de</strong>t. Weitere<br />
Spen<strong>de</strong>n von B<strong>an</strong>ken usw. wer<strong>de</strong>n mithelfen, dass die Familie im<br />
kommen<strong>de</strong>n Jahr ihr neues Domizil beziehen k<strong>an</strong>n.<br />
‣ Die Buckelpiste hat ausgedient - Seit Jahren gehörte <strong>de</strong>r Streckenabschnitt<br />
Rieth - Gompertshausen - Westhausen <strong>de</strong>r L 2640 zu <strong>de</strong>n schlechtesten<br />
Straßen <strong>de</strong>s L<strong>an</strong>dkreises Hildburghausen. Für die Strecke Gompertshausen -<br />
Rieth gab es vom Straßenbauamt zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres „grünes Licht“ und<br />
inzwischen ist die Straße mit einer neuen Deckschicht überzogen.<br />
Kurzentschlossen wur<strong>de</strong> nun auch <strong>de</strong>r erst für 2011 gepl<strong>an</strong>te Abschnitt<br />
Gompertshausen - Westhausen in Angriff genommen und steht ebenfalls kurz<br />
vor <strong>de</strong>r Fertigstellung. Das freut insbeson<strong>de</strong>re jene Autofahrer, die tagtäglich<br />
diese Strecken befahren müssen.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
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Frohe Weihnachten<br />
und alles Gute im neuen Jahr<br />
wünscht<br />
Max Kalnbach KG<br />
SÄGEWERK & Holzh<strong>an</strong>dlung<br />
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Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
51<br />
Ihr Hausarzt rät:<br />
Die Wichtigkeit <strong>de</strong>r Ruhe und Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Müdigkeit<br />
Bewegung ist ein wichtiger Baustein <strong>de</strong>r Gesun<strong>de</strong>rhaltung, aber ebenso<br />
unentbehrlich sind regelmäßige Pausen und ausreichen<strong>de</strong>r Schlaf. Sie be<strong>de</strong>uten für<br />
Leib, Seele und Geist eine notwendige Regeneration, ohne die, wie je<strong>de</strong>r aus eigener<br />
Erfahrung weiß, unsere Leistungsfähigkeit schnell erschöpft wäre.<br />
Es gibt drei Arten von Müdigkeit:<br />
Die toxische Müdigkeit, die durch Kr<strong>an</strong>kheit o<strong>de</strong>r schwere Verletzungen ausgelöst<br />
wird. Der Körper benötigt zur Infektabwehr o<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Heilungsprozess viel Kraft,<br />
so dass für das „Alltagsgeschäft“ nicht mehr genügend übrig bleibt. Diesem<br />
kr<strong>an</strong>kheitsbedingten Schlafbedürfnis sollten wir auf alle Fälle nachgeben. Denn <strong>de</strong>r<br />
Schlaf gilt als probates Heilmittel. Schon in <strong>de</strong>r Bibel können wir die Volksweisheit<br />
lesen: „Wenn er schläft, wird es besser mit ihm!“ (Joh<strong>an</strong>nesev. 11,12)<br />
Während <strong>de</strong>s Schlafes<br />
verl<strong>an</strong>gsamt sich die Atmung<br />
<strong>de</strong>r Herzschlag, <strong>de</strong>r Blutdruck sinkt<br />
und die Verdauungstätigkeit wird eingestellt.<br />
Schlaf ist die beste, billigste und wirksamste Metho<strong>de</strong>, um die Kräfte zu schonen,<br />
die zur körpereigenen Abwehr gebraucht wer<strong>de</strong>n, wobei die Bettwärme eine<br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle spielt.<br />
Bei Erkältungen, Grippe, Kopfschmerzen und Migräne ist Bettruhe das Mittel zur<br />
Wahl, das wir zuerst einmal ausgiebig <strong>an</strong>wen<strong>de</strong>n sollten.<br />
Meistens reicht das d<strong>an</strong>n schon aus, um wie<strong>de</strong>r gesund zu wer<strong>de</strong>n. Auf diese<br />
einfache und natürliche Weise ersparen wir <strong>de</strong>m Körper die Belastung durch<br />
Arzneimittel und die <strong>an</strong>schließen<strong>de</strong> Entgiftungsarbeit.<br />
Die hypertone Müdigkeit, die von zu vielem geistigem und/o<strong>de</strong>r emotionalem<br />
Stress herrührt.<br />
Wenn m<strong>an</strong> zu viel grübelt o<strong>de</strong>r lernt,<br />
wenn m<strong>an</strong> beruflich zu stark gefor<strong>de</strong>rt wird<br />
o<strong>de</strong>r Sorgen und Kummer einen nicht zur Ruhe kommen lassen,<br />
wenn Partnerschaftsprobleme o<strong>de</strong>r Zukunftsängste zusetzen,<br />
d<strong>an</strong>n machen sich<br />
tiefe Erschöpfung,<br />
Schlafstörungen bis hin zur Schlaflosigkeit,<br />
Kopf- und Rückenschmerzen,<br />
Reizbarkeit und Depressionen breit.<br />
Dieser Erschöpfungszust<strong>an</strong>d lässt sich am besten durch Bewegung <strong>an</strong> frischer<br />
Luft abbauen. Ein ausgiebiger, zügiger Spazierg<strong>an</strong>g wirkt oft schon Wun<strong>de</strong>r. Viel<br />
trinken und tief durchatmen verstärken <strong>de</strong>n Effekt. Dagegen wirkt körperliche Ruhe<br />
in diesem Fall eher kontraproduktiv.<br />
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Die hypotone Müdigkeit, die sich nach intensiver und l<strong>an</strong>g <strong>an</strong>dauern<strong>de</strong>r<br />
körperlicher Arbeit einstellt. Sie erfor<strong>de</strong>rt einfach nur ausreichen<strong>de</strong>n Schlaf.<br />
Anschließend ist m<strong>an</strong> wie<strong>de</strong>r leistungsbereit.<br />
Wenn wir allerdings das Verl<strong>an</strong>gen unseres Körpers nach Ruhe und Erholung<br />
negieren und einfach weitermachen, weil wir unbedingt ein bestimmtes Vorhaben<br />
o<strong>de</strong>r eine sportliche Höchstleistung erbringen wollen o<strong>de</strong>r weil uns unser<br />
Arbeitgeber dazu zwingt, d<strong>an</strong>n scha<strong>de</strong>n wir <strong>de</strong>m Körper und brauchen uns über<br />
Fehlleistungen und Zusammenbrüche nicht zu wun<strong>de</strong>rn.<br />
Wenn wir unsere körperlichen Kräfte regelmäßig überziehen, d<strong>an</strong>n folgen daraus<br />
Verschleißerscheinungen am Herzen und <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Org<strong>an</strong>en sowie <strong>an</strong> Gelenken,<br />
Bän<strong>de</strong>rn und Rücken.<br />
Diese Überbe<strong>an</strong>spruchung führt zu schnellerer Alterung in Aussehen und<br />
Körperkraft und zu frühem Tod.<br />
Was also braucht <strong>de</strong>r Mensch um gesund und leistungsfähig zu bleiben?<br />
Einen regelmäßigen und erquicken<strong>de</strong>n Schlaf von 7 bis 9 Stun<strong>de</strong>n. Da sind sich alle<br />
Experten einig.<br />
An<strong>de</strong>rs dagegen sieht es bei <strong>de</strong>r Frage aus, w<strong>an</strong>n die Nachtruhe beginnen sollte.<br />
Wenigstens ein bis zwei Stun<strong>de</strong>n vor Mitternacht o<strong>de</strong>r ruhig später, mit<br />
entsprechend späterem Aufstehen am nächsten Morgen?<br />
Für Berufstätige stellt sich die Frage meistens gar nicht. Aber was ist mit <strong>de</strong>nen, die<br />
es sich aussuchen können?<br />
Grundsätzlich müsste m<strong>an</strong> <strong>an</strong>nehmen, dass es vernünftig ist, sich nach <strong>de</strong>m<br />
Rhythmus <strong>de</strong>r Natur zu richten, <strong>de</strong>r durch die Helligkeit <strong>de</strong>s Tages und <strong>de</strong>r<br />
Dunkelheit <strong>de</strong>r Nacht vorgegeben ist.<br />
Wir Bewohner einer gemäßigten Zone auf <strong>de</strong>m Globus wür<strong>de</strong>n aber d<strong>an</strong>n in <strong>de</strong>n<br />
Winternächten viel zu viel schlafen, während unser Schlafbedürfnis im Sommer zu<br />
kurz käme.<br />
M<strong>an</strong> sieht also, so k<strong>an</strong>n es nicht gehen.<br />
In <strong>de</strong>r nächsten Ausgabe wer<strong>de</strong> ich etwas ausführlicher die interess<strong>an</strong>ten<br />
Schlafforschungsergebnisse eingehen, wie Nachteulen o<strong>de</strong>r<br />
Einschlafschwierigkeiten, bis dahin wünsche ich allen einen guten und erholsamen<br />
Schlaf und die nötige Ruhe und Erholung für die täglichen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
Noch ein kleiner Hinweis: Falls sie Interesse <strong>an</strong> einem Nichtraucher-Kurs haben<br />
sollten können sie telefonisch o<strong>de</strong>r persönlich in <strong>de</strong>r Praxis Bescheid geben.<br />
Telefon 09763 – 228<br />
Ihr Hausarzt<br />
Dr. Rol<strong>an</strong>d Gallewski<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
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<strong>Im</strong> Auftrag <strong>de</strong>r Grabfeld-Alli<strong>an</strong>z führte Frau Dr. Angela Michel, freie Mitarbeiterin<br />
beim L<strong>an</strong><strong>de</strong>samt für Denkmalpflege (Schloss Seehof bei Bamberg), 2008/2009 in<br />
unseren Dörfern eine Best<strong>an</strong>dsaufnahme über die integrierte ländliche Entwicklung<br />
durch, und zwar in Orten, in <strong>de</strong>nen noch keine Dorferneuerung vorgenommen<br />
wur<strong>de</strong>, d.h. in unserer Gemein<strong>de</strong> in Obereßfeld, Sternberg, Zimmerau und<br />
Schw<strong>an</strong>hausen.<br />
Herr Dr. Thomas Gunzelm<strong>an</strong>n vom Denkmalpflegeamt stellte <strong>de</strong>r Schriftleitung <strong>de</strong>s<br />
EdL auf Vermittlung <strong>de</strong>r Hauptkonservatorin Frau Dr. Annette Faber nunmehr<br />
freundlicherweise die Unterlagen zur Verfügung. In dieser und <strong>de</strong>n nächsten Folgen<br />
<strong>de</strong>s EdL soll die von Frau Dr. Michel verfasste zusammenfassen<strong>de</strong><br />
Kurzcharakteristik und Würdigung <strong>de</strong>r Dörfer unserer Gemein<strong>de</strong> vorgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die historische Straßenstruktur in Obereßfeld ist erhalten<br />
Erhaltenswürdig – das <strong>de</strong>nkmalgeschützte Haus in <strong>de</strong>r Hauptstraße 13,<br />
das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 18. Jhs. errichtet wur<strong>de</strong>.<br />
Obereßfeld besteht aus zwei Straßendorfteilen, die mit einer durch <strong>de</strong>n Saalebruch<br />
führen<strong>de</strong>n Straße verbun<strong>de</strong>n sind. Hier befin<strong>de</strong>n sich <strong>an</strong> „neutraler Stelle“ die<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
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Gebäu<strong>de</strong> und Einrichtungen <strong>de</strong>r Dorfgemeinschaft. Der verdichtete südöstliche<br />
Dorfteil wird durch gitterförmig <strong>an</strong>gelegte Nebengassen erschlossen. An <strong>de</strong>m<br />
Das leer stehen<strong>de</strong> eingeschossige Mühlhaus mit Krüppelwalmdach (um 1800) <strong>an</strong><br />
<strong>de</strong>r Heckenmühle sowie ein Erdkeller aus <strong>de</strong>m 19. Jh. am Hohllochweg.<br />
südlichen Str<strong>an</strong>g, <strong>de</strong>r nach Bad Königshofen führen<strong>de</strong>n (heute verän<strong>de</strong>rten)<br />
ehemaligen Chaussee stehen außerhalb <strong>de</strong>s Dorfes zwischen Unter- und Obereßfeld,<br />
die Pfarrkirche St. Nikolaus und die Schule, durch einen historischen Fußweg mit<br />
<strong>de</strong>m nördlichen Dorfteil verbun<strong>de</strong>n. Die historische H-förmige Straßenstruktur im<br />
Ortskern ist erhalten.<br />
Die Gebäu<strong>de</strong> folgen mit ihrer überwiegend giebelständigen und beson<strong>de</strong>rs im<br />
Nor<strong>de</strong>n versetzten Anordnung <strong>de</strong>m Verlauf <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n relativ breiten überörtlichen<br />
Durchg<strong>an</strong>gsstraßen, wobei durch Schrägstellung und Staffelung eine strikte Baulinie<br />
vermie<strong>de</strong>n wird.<br />
Gebäu<strong>de</strong> mit beson<strong>de</strong>ren Funktionen (Rathaus, ehem. Gutshof beim Schloss) fallen<br />
durch ihre Traufständigkeit auf. Das Bild <strong>de</strong>s historischen Straßenraums ist sehr gut<br />
erhalten. Als Quartier mit konzentriert historischer Bausubst<strong>an</strong>z k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r gesamte<br />
nördliche Dorfteil bezeichnet wer<strong>de</strong>n, aus <strong>de</strong>m mit seiner Weg- und<br />
Grünflächenstruktur und einer in Resten erkennbaren Umfassungsmauer <strong>de</strong>r<br />
Komplex am Schlossweg (Schloss, Gut und Forsthaus) beson<strong>de</strong>rs herausragt.<br />
Vorherrschen<strong>de</strong> historische Hofform ist <strong>de</strong>r Hackenhof, <strong>de</strong>r, abhängig von <strong>de</strong>r<br />
sozialen Stellung, zum Dreiseithof erweitert ist. In Teilen sind Scheunenrän<strong>de</strong>r<br />
erhalten, hinter <strong>de</strong>nen sich Gras- und Baumgärten erstrecken. Der Dorfumriss <strong>de</strong>s<br />
19. Jahrhun<strong>de</strong>rts ist noch gut ablesbar und wird von wenigen Nebengebäu<strong>de</strong>n,<br />
einigen Neubauten im Südosten sowie einer jüngeren Siedlung im Nordwesten<br />
überschritten.<br />
Die traditionell überwiegend eingeschossigen Wohnstallgebäu<strong>de</strong>, mit Satteldächern<br />
über z. T. gestelzten Sockeln in Fachwerkbauweise errichtet, waren noch im frühen<br />
20. Jahrhun<strong>de</strong>rt erhalten. Dieser Typus ist in <strong>de</strong>r Karl-Hoffm<strong>an</strong>n-Str. 7 (baufällig)<br />
und Hauptstr. 1 und 2, sowie Gartenweg 10 erhalten, wobei einige verputzt sind. Die<br />
Anzahl <strong>de</strong>r eingeschossigen massiven Wohnhäuser mit Fachwerkgiebeln, im 19.<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rt errichtet o<strong>de</strong>r erneuert, überwiegt jedoch (Karl-Hoffm<strong>an</strong>n-Str. 2, 13, 14,<br />
15, Julius-Echter-Str. 15, Hauptstr. 8, 9, Gartenweg 2, 6, 7).<br />
Eingeschossige Wohnhäuser mit Krüppelwalmdach sind mit Karl-Hoffm<strong>an</strong>n-Str. 12,<br />
Hauptstr. 4, <strong>de</strong>m ehem. Forsthaus Schlossweg 5, Raiffeisenstr. 1 aus <strong>de</strong>m 19. Jh.<br />
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erhalten, größtenteils jedoch verän<strong>de</strong>rt, überformt und mit neuen Fenstern o<strong>de</strong>r<br />
Anbauten versehen. Die übrigen ein- und eineinhalbgeschossigen Wohnhäuser<br />
(Julius-Echter-Str. 12, 17, 19, 21, Hauptstr. 8, 15, Trinkbrünnla 3) sind zwischen<br />
1900 und 1930 errichtet wor<strong>de</strong>n, z. T. mit mark<strong>an</strong>ten expressionistischen<br />
Spitzbogenfenstern im Giebel.<br />
Lediglich zwei zweigeschossige historische Gebäu<strong>de</strong> sind in Fachwerkbauweise<br />
erhalten (Pfarrhaus Karl-Hoffm<strong>an</strong>n Str. 3; Schulhaus Kirchweg 9, bei<strong>de</strong> im 19. Jh.<br />
aufgestockt).<br />
Bei <strong>de</strong>n meisten Gebäu<strong>de</strong>n ruht das Fachwerk-Obergeschoss auf einem massiven<br />
Erdgeschoss (Rathaus Julius-Echter-Str. 5, Hauptstr. 10, 16, Karl-Hoffm<strong>an</strong>n-Str. 1,<br />
11,), mit Krüppelwalm Hauptstr. 13 (mit Klebdach), und Schlossweg 1, bzw. massiv<br />
Hauptstr. 5. Als jüngere, ortsbildprägen<strong>de</strong> und massive Bauten <strong>de</strong>r 1.Hälfte <strong>de</strong>s 20.<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rts sind das ehem. Kin<strong>de</strong>rheim (Karl-Hoffm<strong>an</strong>n Str. 20) und das<br />
Gemein<strong>de</strong>haus (Julius-Echter Str. 7) zu erwähnen. Lediglich ein Wohnhaus hat ein<br />
Walmdach (Hauptstr. 7), eines eine Walm- Frackdachkombination (Hauptstr. 5),<br />
zwei ein Frackdach (Karl-Hoffm<strong>an</strong>n-Str. 5, Gartenweg 8).<br />
Ebenfalls <strong>unter</strong> Denkmalschutz stehen die bei<strong>de</strong>n En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 18. Jhs. erstellten<br />
Hof<strong>an</strong>lagen in <strong>de</strong>r Hauptstraße 5 und 7<br />
Einige eingeschossige Scheunen (z. T. mit Kellern) sind erhalten, durch beson<strong>de</strong>rs<br />
große Dimensionen zeichnet sich die ehem. Zehntscheune aus. Der überwiegen<strong>de</strong><br />
Teil <strong>de</strong>r Nebengebäu<strong>de</strong> ist wegen <strong>de</strong>r größeren Platzbedürfnisse <strong>de</strong>r L<strong>an</strong>dwirtschaft<br />
<strong>de</strong>s 20. Jh. erneuert, zumin<strong>de</strong>st erweitert.<br />
Bei einem Nebengebäu<strong>de</strong> ist ein Laubeng<strong>an</strong>g (Hauptstr. 5), bei Karl-Hoffm<strong>an</strong>n-Str.<br />
6 ein Tor mit Satteldächlein. Verschie<strong>de</strong>ne Hofmauerreste, Fußgängerpforten,<br />
Torpfeiler und –pfosten und ein Brunnenhäuschen ergänzen die historische<br />
Bausubst<strong>an</strong>z, die das Dorf in hohem Maße prägt. Obereßfeld ist, trotz einiger<br />
Überformungen und Erneuerungen, ein hervorragen<strong>de</strong>s Beispiel eines<br />
Grabfelddorfes. Wichtige leer stehen<strong>de</strong> historische Bauzeugen sind jedoch<br />
gefähr<strong>de</strong>t, so dass <strong>de</strong>r H<strong>an</strong>dlungsbedarf zu ihrer Erhaltung hoch ist.<br />
Dr. Angela Michel<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
56<br />
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Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
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Pfarrer Kurt Wolf aus Sternberg machte auf die nachfolgen<strong>de</strong> Geschichte aufmerksam, die sich im<br />
<strong>Internet</strong> <strong>unter</strong> http://ch<strong>an</strong>genow.<strong>de</strong>/d<strong>an</strong>kbarkeit/baseball-shay-day-wahre-geschichte/ befin<strong>de</strong>t.<br />
Eine etwas <strong>an</strong><strong>de</strong>re Weihnachtsgeschichte<br />
Bei einem Wohltätigkeitsessen zu Gunsten von Schülern mit Lernschwierigkeiten<br />
hielt <strong>de</strong>r Vater eines <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r eine Re<strong>de</strong>, die so schnell keiner <strong>de</strong>r Anwesen<strong>de</strong>n<br />
vergessen wird. Nach<strong>de</strong>m er die Schule und ihre Mitarbeiter in höchsten Tönen<br />
gelobt hatte, stellte er folgen<strong>de</strong> Frage: „Wenn keine stören<strong>de</strong>n äußeren Einflüsse<br />
zum Tragen kommen, gerät alles, was die Natur <strong>an</strong>packt, zur Perfektion. Aber mein<br />
Sohn Shay ist nicht so lernfähig wie <strong>an</strong><strong>de</strong>re Kin<strong>de</strong>r. Er ist nicht in <strong>de</strong>r Lage, die<br />
Dinge so zu verstehen wie <strong>an</strong><strong>de</strong>re Kin<strong>de</strong>r. Wo ist die natürliche Ordnung <strong>de</strong>r Dinge<br />
bei meinem Sohn?”<br />
Das Publikum war <strong>an</strong>gesichts dieser Frage vollkommen stumm. Der Vater fuhr fort:<br />
„Ich bin <strong>de</strong>r Meinung, wenn ein Kind so ist wie Shay, das geistig und körperlich<br />
behin<strong>de</strong>rt zur Welt kommt, d<strong>an</strong>n entsteht die Möglichkeit, wahre menschliche Natur<br />
in die Tat umzusetzen, und es liegt nur dar<strong>an</strong>, wie die Menschen dieses Kind<br />
beh<strong>an</strong><strong>de</strong>ln.”<br />
D<strong>an</strong>n erzählte er die folgen<strong>de</strong> Geschichte: Shay und ich waren einmal <strong>an</strong> einem Park<br />
vorbeigekommen, in <strong>de</strong>m einige Jungen, die Shay k<strong>an</strong>nte, Baseball spielten. Shay<br />
fragte: „Glaubst du, sie lassen mich mit spielen?”<br />
Ich wusste, dass die meisten <strong>de</strong>r Jungen jem<strong>an</strong><strong>de</strong>n wie Shay nicht in ihrer<br />
M<strong>an</strong>nschaft haben wollten, aber als Vater war mir auch Folgen<strong>de</strong>s klar:<br />
Wenn mein Sohn mitspielen durfte, d<strong>an</strong>n wür<strong>de</strong> dies ihm ein<br />
Dazugehörigkeitsgefühl geben, nach <strong>de</strong>m er sich so sehr sehnte, und auch die<br />
Zuversicht, trotz seiner Behin<strong>de</strong>rung von <strong>an</strong><strong>de</strong>ren akzeptiert zu wer<strong>de</strong>n.<br />
Ich ging also zu einem <strong>de</strong>r Jungen auf <strong>de</strong>m Spielfeld und fragte, ohne allzu viel zu<br />
erwarten, ob Shay mitspielen könne.<br />
Der Junge schaute sich hilfesuchend um und sagte: „Wir haben schon sechs Run<strong>de</strong>n<br />
verloren und das Spiel ist gera<strong>de</strong> beim achten Inning. Ich glaube schon, dass er<br />
mitspielen k<strong>an</strong>n. Wir wer<strong>de</strong>n versuchen, ihn d<strong>an</strong>n beim neunten Inning <strong>an</strong> <strong>de</strong>n<br />
Schläger kommen zu lassen.”<br />
Shay kämpfte sich nach drüben zur B<strong>an</strong>k <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>nschaft und zog sich mit einem<br />
breiten Grinsen ein Trikot <strong>de</strong>s Teams <strong>an</strong>. Ich schaute mit Tränen in <strong>de</strong>n Augen und<br />
Wärme im Herzen zu. Die Jungen sahen, wie ich mich freute, weil mein Sohn<br />
mitspielen durfte. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s achten Innings hatte Shays Team ein paar Run<strong>de</strong>n<br />
gewonnen, lag aber immer noch um drei im Rückst<strong>an</strong>d.<br />
Mitten im neunten Inning zog sich Shay <strong>de</strong>n H<strong>an</strong>dschuh <strong>an</strong> und spielte im rechten<br />
Feld mit. Auch wenn keine Schläge in seine Richtung gel<strong>an</strong>gten, war er doch<br />
begeistert, dass er mit dabei sein durfte, und grinste bis zu bei<strong>de</strong>n Ohren, als ich ihm<br />
von <strong>de</strong>r Tribüne aus zuwinkte.<br />
Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s neunten Innings holte Shays M<strong>an</strong>nschaft noch einen Punkt.<br />
In <strong>de</strong>r jetzigen Ausg<strong>an</strong>gslage war <strong>de</strong>r nächste Run ein potenzieller Siegesrun, und<br />
Shay kam als Nächster <strong>an</strong> die Reihe. Wür<strong>de</strong>n sie in diesem Moment Shay <strong>de</strong>n<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
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Schläger überlassen und damit die Ch<strong>an</strong>ce, das Spiel zu gewinnen, aufs Spiel<br />
setzen?<br />
Überraschen<strong>de</strong>rweise bekam Shay <strong>de</strong>n Schläger. Je<strong>de</strong>r wusste, dass ein Treffer so<br />
gut wie unmöglich war, <strong>de</strong>nn Shay wusste nicht einmal, wie er <strong>de</strong>n Schläger richtig<br />
halten sollte, geschweige <strong>de</strong>nn, wie er <strong>de</strong>n Ball schlagen sollte. Als Shay allerdings<br />
<strong>an</strong> <strong>de</strong>n Abschlagpunkt trat, merkte <strong>de</strong>r Pitcher, dass die gegnerische M<strong>an</strong>nschaft in<br />
diesem Moment nicht gera<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>n Sieg aus zu sein schien, und warf <strong>de</strong>n Ball so<br />
vorsichtig, dass Shay ihn wenigstens treffen konnte.<br />
Beim ersten Pitch schw<strong>an</strong>kte Shay etwas unbeholfen zur Seite und schlug vorbei.<br />
Der Pitcher ging wie<strong>de</strong>r ein paar Schritte nach vorn und warf <strong>de</strong>n Ball vorsichtig in<br />
Shays Richtung. Als <strong>de</strong>r Pitch hereinkam, hechtete Shay zum Ball und schlug ihn<br />
tief nach unten gezogen zurück zum Pitcher. Das Spiel wäre nun gleich zu En<strong>de</strong>.<br />
Der Pitcher nahm <strong>de</strong>n tiefen Ball auf und hätte ihn ohne Anstrengung zum ersten<br />
Basem<strong>an</strong> werfen können. Shay wäre d<strong>an</strong>n rausgeflogen, und das Spiel wäre been<strong>de</strong>t<br />
gewesen. Aber statt<strong>de</strong>ssen warf <strong>de</strong>r Pitcher <strong>de</strong>n Ball über <strong>de</strong>n<br />
Kopf <strong>de</strong>s ersten Basem<strong>an</strong>s und außer Reichweite <strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Spieler.<br />
Von <strong>de</strong>r Tribüne und von bei<strong>de</strong>n Teams schallte es: „Shay lauf los! Lauf los!” Noch<br />
nie im Leben war Shay so weit gelaufen, aber er schaffte er bis zur First Base. Mit<br />
weit aufgerissenen Augen und etwas verwun<strong>de</strong>rt hetzte er die Grundlinie entl<strong>an</strong>g.<br />
Alle schrien: „Lauf weiter, lauf weiter!” Shay holte tief Atem und<br />
lief unbeholfen, aber voller Stolz weiter, um <strong>an</strong>s Ziel zu gel<strong>an</strong>gen.<br />
Als Shay um die Ecke zur zweiten Basis bog, hatte <strong>de</strong>r rechte Feldspieler <strong>de</strong>n Ball.<br />
Er war <strong>de</strong>r kleinste Junge im Team, <strong>de</strong>r jetzt seine erste Ch<strong>an</strong>ce hatte, zum Held<br />
seines Teams zu wer<strong>de</strong>n. Er hätte <strong>de</strong>n Ball <strong>de</strong>m zweiten Basem<strong>an</strong> zuwerfen können,<br />
aber er hatte verst<strong>an</strong><strong>de</strong>n, was <strong>de</strong>r Pitcher vorhatte, und so warf er <strong>de</strong>n Ball<br />
absichtlich g<strong>an</strong>z hoch und weit über <strong>de</strong>n Kopf <strong>de</strong>s dritten Basem<strong>an</strong>s.<br />
Also r<strong>an</strong>nte Shay wie im Delirium zur dritten Basis, während die Läufer vor ihm die<br />
Stationen bis nach Hause umrun<strong>de</strong>ten. Alle schrien nun:<br />
„Shay, Shay, Shay, lauf weiter, lauf weiter!”<br />
Shay erreichte die dritte Basis, weil <strong>de</strong>r gegnerische Shortstop ihm zur Hilfe<br />
gelaufen kam und ihn in die richtige Richtung <strong>de</strong>r dritten Basis gedreht und gerufen<br />
hatte: „Lauf zur dritten!” „Shay, lauf zur dritten!” Als Shay die dritte Basis<br />
geschafft hatte, waren alle Spieler bei<strong>de</strong>r Teams und die Zuschauer auf <strong>de</strong>n Beinen<br />
und riefen: „Shay, lauf nach Hause! Lauf nach Hause!”<br />
Shay lief nach Hause, trat auf die Platte und wur<strong>de</strong> als Held <strong>de</strong>s Tages gefeiert, <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>n Gr<strong>an</strong>d Slam erreicht und <strong>de</strong>n Sieg für seine M<strong>an</strong>nschaft davongetragen hatte.<br />
„An diesem Tag”, so sagte <strong>de</strong>r Vater, während ihm die Tränen übers Gesicht liefen,<br />
„brachten die Spieler von bei<strong>de</strong>n M<strong>an</strong>nschaften ein Stück wahrer Liebe und<br />
Menschlichkeit in Shays Welt.”<br />
Shay erlebte keinen weiteren Sommer mehr. Er starb im folgen<strong>de</strong>n Winter und hatte<br />
nie vergessen, wie es war, ein Held zu sein und mich so glücklich gemacht zu haben<br />
und zu sehen, wie die Mutter ihren kleinen Hel<strong>de</strong>n <strong>unter</strong> Tränen umarmte, als er<br />
nach Hause kam!<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
59<br />
Reinhold Albert<br />
Chronik <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L.<br />
für das Jahr 2010<br />
(Aus redaktionellen Grün<strong>de</strong>n beginnt die Jahreschronik im Dezember 2009 und<br />
en<strong>de</strong>t mit <strong>de</strong>m November 2010.)<br />
Dezember 2009<br />
‣ Peter Lhotsky aus <strong>Sulzdorf</strong> sichert sich 2009 gleich zwei <strong>de</strong>utsche Meistertitel<br />
mit seinen Kunstflugtauben. Mit seinen „Galatzer Rollern“ und<br />
„Fr<strong>an</strong>zösischen Purzlern“ setzt sich <strong>de</strong>r <strong>Sulzdorf</strong>er Züchter gegenüber starker<br />
Konkurrenz durch.<br />
‣ <strong>Im</strong> Rahmen <strong>de</strong>s Kameradschaftsabends <strong>de</strong>r <strong>Sulzdorf</strong>er Feuerwehr wird Peter<br />
Lhotsky offiziell als Feuerwehrkomm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>t verabschie<strong>de</strong>t. Lhotsky ist seit<br />
25 Jahren bei <strong>de</strong>r <strong>Sulzdorf</strong>er Wehr. Sein Nachfolger ist Tobias Wirsing,<br />
<strong>de</strong>ssen Stellvertreter Dirk Börger.<br />
‣ In <strong>de</strong>r Reuthseesiedlung brennt ein Haus bis auf die Grundmauern nie<strong>de</strong>r.<br />
Br<strong>an</strong>dursache ist ein technischer Defekt.<br />
‣ Am 20. Dezember wird die Grenzöffnung vor 20 Jahren von <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>Sulzdorf</strong> und Rieth gefeiert. Wegen winterlicher Verhältnisse wird die Feier<br />
im Saal <strong>de</strong>s Gasthauses Bayersdorfer in Rieth abgehalten. Höhepunkt ist <strong>de</strong>r<br />
gemeinsame Auftritt <strong>de</strong>r Chöre aus Rieth und <strong>Sulzdorf</strong>.<br />
‣ Am 22. Dezember verstirbt <strong>de</strong>r ehemalige Gemein<strong>de</strong>rat Bodo Schlinke aus<br />
Serrfeld im Alter von 75 Jahren. Er gehörte <strong>de</strong>m Gremium von 1978 bis<br />
1984 <strong>an</strong>.<br />
J<strong>an</strong>uar 2010<br />
‣ Der Gemein<strong>de</strong>rat beschließt die energetische S<strong>an</strong>ierung und Renovierung <strong>de</strong>s<br />
örtlichen Kin<strong>de</strong>rgartens.<br />
‣ Die Gemein<strong>de</strong> ver<strong>an</strong>staltet im Gemein<strong>de</strong>zentrum in <strong>Sulzdorf</strong> einen großen<br />
Neujahrsempf<strong>an</strong>g. Bürgermeister Walter Krug bittet die Bürgerinnen und<br />
Bürger engagiert <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Lösung <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong>n Aufgaben mitzuarbeiten.<br />
<strong>Im</strong> Rahmen <strong>de</strong>s Empf<strong>an</strong>gs stellt sich <strong>de</strong>r neue Revierförster Bernhard Kühnel<br />
vor.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
60<br />
‣ Kalt, schneereich und sehr l<strong>an</strong>g<br />
ist <strong>de</strong>r Winter 2009/2010. <strong>Im</strong><br />
Dezember wer<strong>de</strong>n - 20, im<br />
J<strong>an</strong>uar - 22 Grad in unserer<br />
Gemein<strong>de</strong> gemessen. <strong>Im</strong> Bild<br />
das eingeschneite Wegkreuz<br />
zwischen Schw<strong>an</strong>hausen und<br />
Zimmerau.<br />
‣ Detlef Wiesner sorgt mit <strong>de</strong>r Erfindung seiner sog. Skiweltk<strong>an</strong>te für<br />
Schlagzeilen.<br />
‣ Tu Nhu Le wird Lesekönigin 2009 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>bücherei in Zimmerau. Sie<br />
lieh 2009 217 Bücher aus. Insgesamt wur<strong>de</strong>n 1.517 Bücher entliehen.<br />
‣ Die Regierung von Unterfr<strong>an</strong>ken teilt mit, dass die Gemein<strong>de</strong> einen<br />
be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Zuschuss für die Anschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeugs<br />
für die FFW Serrfeld erhält.<br />
Februar 2010<br />
‣ Der älteste „Unterfr<strong>an</strong>ke“ wird<br />
bei Schw<strong>an</strong>hausen ent<strong>de</strong>ckt. Der<br />
Geologe Thorsten Krause, <strong>de</strong>r<br />
im Auftrag <strong>de</strong>s L<strong>an</strong><strong>de</strong>samtes für<br />
Umwelt eine geologische<br />
Untersuchung in unserer<br />
Gegend vornimmt, ent<strong>de</strong>ckt<br />
zwischen Zimmerau und<br />
Schw<strong>an</strong>hausen <strong>de</strong>n Fußabdruck<br />
eines Sauriers (Cirotherium<br />
barthii), <strong>de</strong>r vor 240 Millionen<br />
Jahren unsere Gegend<br />
durchstreifte.<br />
‣ Einer <strong>de</strong>r engagiertesten Mitbürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>, Edgar Ruck aus<br />
Obereßfeld verstirbt am 15.2.2010 im Alter von 74 Jahren. Er gehörte <strong>de</strong>m<br />
Gemein<strong>de</strong>rat von 1983 bis 1990 <strong>an</strong> und leitete l<strong>an</strong>ge Jahre <strong>de</strong>n örtlichen<br />
Dorfverein.<br />
‣ In Zimmerau wird das örtliche Gemeinschaftsjagdrevier neu verpachtet.<br />
Hartmut Schei<strong>de</strong>r aus Zimmerau und Rudi Glauber aus Forchheim sind bis<br />
2019 die neuen Jagdpächter.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
61<br />
‣ „Ein bisschen Spaß muss sein!“ ist das Motto <strong>de</strong>s <strong>Sulzdorf</strong>er Rot-Weiß<br />
Faschings. Unter Leitung <strong>de</strong>r Sitzungspräsi<strong>de</strong>ntin Karin Schwab treten<br />
allerh<strong>an</strong>d „Foosenöchter“ auf. Seinen letzten Auftritt in <strong>de</strong>r Bütt absolvierte<br />
Rol<strong>an</strong>d Schubert, <strong>de</strong>r in insgesamt 110 Auftritten stets die „Gemeepolitik“<br />
gekonnt aufs Korn nahm.<br />
März 2010<br />
‣ Die <strong>an</strong>fängliche Befürchtung, dass die Stadtbuslinie Bad Königshofen zu<br />
einem Flop wer<strong>de</strong>n könnte, bestätigt sich nicht. Vor allem die Bestellfahrten<br />
von Fahrgästen aus <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> habe sich positiv entwickelt, so<br />
Bus<strong>unter</strong>nehmer Horst Menzel.<br />
‣ Pfarrer Kurt Wolf aus Sternberg teilt mit, dass er die Gemein<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>r er seit<br />
2004 tätig ist, zum Jahresen<strong>de</strong> verlässt und neuer Pfarrer von Rauenebrach im<br />
L<strong>an</strong>dkreis Haßberge wird.<br />
‣ Der Gemein<strong>de</strong>rat verabschie<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Haushalt 2010. Rund 2 Mio. Euro<br />
umfasst <strong>de</strong>r Verwaltungs-, 1,2 Mio. Euro <strong>de</strong>r Vermögensetat.<br />
‣ Themen bei <strong>de</strong>n von Bürgermeister Walter Krug durchgeführten<br />
Bürgerversammlungen sind insbeson<strong>de</strong>re die Verordnung zum Winterdienst<br />
und Straßenausbesserungsmaßnahmen. Das Ortsoberhaupt stellt insbeson<strong>de</strong>re<br />
die gepl<strong>an</strong>te Abwassersatzung vor.<br />
April 2010<br />
‣ Neue Info-Tafeln <strong>de</strong>s Naturparks Haßberge wer<strong>de</strong>n <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Kirchenburg<br />
Serrfeld, <strong>de</strong>r Burg Brennhausen und am Schloss Sternberg aufgestellt. Sie<br />
informieren über <strong>de</strong>ren Geschichte in Wort und Bild.<br />
‣ <strong>Im</strong> April wird im „Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke“ <strong>de</strong>r 100. Beitrag zur Geschichte <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> und ihrer Ortsteile veröffentlicht.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
62<br />
‣ Walter Krug scheitert beim <strong>unter</strong>fränkischen Bezirkstag <strong>de</strong>s bayer.<br />
Fußballverb<strong>an</strong><strong>de</strong>s in Würzburg <strong>de</strong>nkbar knapp. Er tritt gegen <strong>de</strong>n amtieren<strong>de</strong>n<br />
Bezirksvorsitzen<strong>de</strong>n Rolf Eppelein <strong>an</strong>.<br />
‣ Bürgermeister Walter Krug ist Schirmherr eines Schützenfestes in<br />
Obereßfeld, das <strong>an</strong>lässlich <strong>de</strong>s 40jährigen Bestehens <strong>de</strong>s Schützenvereins<br />
„Trinkbrünnla“ gefeiert wird. Gleichzeitig wird das neue Vereinsheim seiner<br />
Bestimmung übergeben. <strong>Im</strong> Bild die W<strong>an</strong><strong>de</strong>rfreun<strong>de</strong> Serrfeld beim Festzug.<br />
Mai 2010<br />
‣ Seinen Beinamen „Wonnemonat“ macht <strong>de</strong>r Mai 2010 keine Ehre. Er ist<br />
vielmehr total verregnet und überaus kühl.<br />
‣ Bisl<strong>an</strong>g unbek<strong>an</strong>nte Diebe entwen<strong>de</strong>n am Sternberger Wasserhäuschen die<br />
Hälfte <strong>de</strong>r aus Kupfer bestehen<strong>de</strong>n Dachab<strong>de</strong>ckung.<br />
‣ Die Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> beabsichtigt, eine getrennte Abwassergebühr<br />
einzuführen. Nach diversen Info-ver<strong>an</strong>staltungen wer<strong>de</strong>n <strong>an</strong> die<br />
Grundstücksbesitzer Fragebögen zur Selbstauskunft vers<strong>an</strong>dt.<br />
‣ Die Spielgemeinschaft <strong>Sulzdorf</strong>/Bundorf trennt sich von ihrem<br />
Fußballübungsleiter Thomas Hein aus Rügheim. Neuer Coach wird Dominik<br />
Müller.<br />
Juni 2010<br />
‣ Aus <strong>de</strong>r g<strong>an</strong>zen Welt kommen die Teilnehmer eines ungewöhnlichen<br />
Familientreffens in <strong>Sulzdorf</strong>. David Lewin aus London lud die Verw<strong>an</strong>dten<br />
seiner Ehefrau Sylvia, einer Nachfahrin <strong>de</strong>s aus <strong>Sulzdorf</strong> stammen<strong>de</strong>n Rabbis<br />
Abram Löb-<strong>Sulzdorf</strong>er, <strong>de</strong>r 1756 in <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rheckengemein<strong>de</strong> geboren<br />
wur<strong>de</strong>. Sie besuchen u.a. <strong>de</strong>n <strong>Sulzdorf</strong>er Ju<strong>de</strong>nfriedhof.<br />
‣ 26 Jahre war Dieter Schnei<strong>de</strong>r Feuerwehrkomm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>t in Schw<strong>an</strong>hausen. Aus<br />
gesundheitlichen Grün<strong>de</strong>n tritt er zurück. Uwe Gutm<strong>an</strong>n wird sein<br />
Nachfolger.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
63<br />
‣ Der 5. Grabfeldseniorentag <strong>de</strong>r ev<strong>an</strong>gelischen Pfarrgemein<strong>de</strong>n fin<strong>de</strong>t im<br />
Gemein<strong>de</strong>zentrum <strong>Sulzdorf</strong> statt. Das Motto <strong>de</strong>s Nachmittags ist „Damit ihr<br />
Hoffnung habt“.<br />
‣ An einem <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Quellflüsse <strong>de</strong>r Fränkischen Saale, <strong>de</strong>m Salzloch in<br />
Obereßfeld, wird das diesjährige Saalemusicum eröffnet. Zahlreiche<br />
kulturelle Ver<strong>an</strong>staltungen entl<strong>an</strong>g <strong>de</strong>s Flusses bis zu seiner Mündung in <strong>de</strong>n<br />
Main schließen sich <strong>an</strong>.<br />
‣ Der 3,5 km l<strong>an</strong>ge Radweg zwischen <strong>Sulzdorf</strong> und Ermershausen, <strong>de</strong>r 470.000<br />
Euro kostete, wird offiziell eingeweiht. Damit ist ein weiterer Lückenschluss<br />
<strong>de</strong>r überregionalen Radwegtrasse Fulda-Bamberg geschlossen.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
64<br />
Juli 2010<br />
‣ Anf<strong>an</strong>g Juli fin<strong>de</strong>t die 17. Grabfeldrallye in unserer Gemein<strong>de</strong> statt. Bei<br />
sengen<strong>de</strong>r Hitze (bis zu 37 Grad) sind über 400 Helfer <strong>de</strong>r vom AMC Bad<br />
Königshofen durchgeführten Ver<strong>an</strong>staltung im Einsatz. Ihnen wird eine<br />
hervorragen<strong>de</strong> Org<strong>an</strong>isation und Durchführung <strong>de</strong>r Rallye bescheinigt.<br />
‣ Dieter Kriegsm<strong>an</strong>n aus <strong>Sulzdorf</strong> tritt im Gemein<strong>de</strong>rat die Nachfolge von Erika<br />
Kramer aus Zimmerau <strong>an</strong>, die auf ihr Amt verzichtet.<br />
‣ Nichts wird es heuer mit <strong>de</strong>m Ausbau <strong>de</strong>r Ortsdurchfahrt Obereßfeld. Das<br />
Staatliche Bauamt verschiebt die Baumaßnahmen wegen fehlen<strong>de</strong>r staatlicher<br />
Gel<strong>de</strong>r.<br />
‣ Trotz negativer Schlagzeilen im B<strong>an</strong>kensektor ist unsere Raiffeisenb<strong>an</strong>k<br />
Obereßfeld kerngesund, stellt Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>de</strong>r Heribert Haßmüller bei<br />
<strong>de</strong>r Generalversammlung heraus. Die Bil<strong>an</strong>zsumme <strong>de</strong>r B<strong>an</strong>k steigt um 5,4 %<br />
auf 86 Mio. Euro<br />
‣ In <strong>Sulzdorf</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke fin<strong>de</strong>t das 11. <strong>Sulzdorf</strong>-Treffen statt. Mit<br />
einem ökumenischen Gottesdienst wird das Treffen <strong>de</strong>r sieben Sulzdörfer<br />
eröffnet. Es schließen sich nach einem gemeinsamen Mittagessen<br />
Rundfahrten durch unsere Heimat sowie eine Vorstellung <strong>de</strong>r einzelnen Orte<br />
<strong>an</strong>. Ein Menschenkickerturnier run<strong>de</strong>t die gelungene Ver<strong>an</strong>staltung ab.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
65<br />
‣ Der weltberühmte Kameram<strong>an</strong>n Michael Ballhaus filmt u.a. in <strong>de</strong>r<br />
Kirchenburg Serrfeld für einen Film <strong>de</strong>s Bayerischen Fernsehen über<br />
Fr<strong>an</strong>ken, <strong>de</strong>r im November im Bayerischen Fernsehen im Rahmen einer<br />
„Ballhaus-Nacht“ zu sehen ist.<br />
‣ Reinhold Albert aus Sternberg wird mit seiner Ehefrau ob seiner Verdienste<br />
um die Einheit Deutschl<strong>an</strong>ds zum alljährlichen Sommerfest beim<br />
Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nten in Berlin eingela<strong>de</strong>n. „Freu<strong>de</strong> – Verän<strong>de</strong>rung –<br />
Zusammeng<strong>an</strong>g. 20 Jahre Deutsche Einheit“ ist das Motto.<br />
‣ Bei <strong>de</strong>n bayer. Meisterschaften in München erringen Serrfel<strong>de</strong>r Schützen<br />
ausgezeichnete dritte Plätze.<br />
‣ Beim Volksentscheid zum Nichtraucherschutz beteiligen sich lediglich 34 %<br />
<strong>de</strong>r Wahlberechtigten in unserer Gemein<strong>de</strong>. Von ihnen stimmen 58 % gegen<br />
ein generelles Verbot. Die Initiative für einen besseren Nichtraucherschutz<br />
jedoch erringt in Bayern einen Erfolg.<br />
‣ Klaus Hümpfer aus Obereßfeld ist einer von 17 frisch gebackenen <strong>Im</strong>ker-<br />
Meistern in Deutschl<strong>an</strong>d. Er erwirbt <strong>de</strong>n Meisterbrief im Beruf Tierwirt. Er<br />
nimmt zu<strong>de</strong>m als einziger aus <strong>de</strong>m L<strong>an</strong>dkreis <strong>an</strong> einer l<strong>an</strong><strong>de</strong>sweiten<br />
Honigprämierung teil. Beim Bayer. <strong>Im</strong>kertag in Bamberg holt er sich Preise<br />
von Gold bis Bronze. Hümpfer ist <strong>de</strong>r einzige <strong>de</strong>r <strong>unter</strong> <strong>de</strong>n 50 Teilnehmern<br />
l<strong>an</strong><strong>de</strong>sweit drei Medaillen erringt.<br />
August 2010<br />
‣ Der August 2010 ist <strong>de</strong>r regenreichste Monat August seit <strong>de</strong>n<br />
Wetteraufzeichnung vor mehr als hun<strong>de</strong>rt Jahren. Die Ernte verzögert sich ob<br />
<strong>de</strong>s ständige Regens und die Ernteergebnisse sind gegenüber früheren Jahren<br />
eher <strong>unter</strong>durchschnittlich. Die Obsternte fällt heuer gänzlich ins Wasser.<br />
September 2010<br />
‣ Plötzlich und völlig unerwartet<br />
stirbt unser Bürgermeister<br />
Walter Krug im Alter von 54<br />
Jahren. Sein politisches und<br />
sportliches Engagement fin<strong>de</strong>t<br />
weit über die L<strong>an</strong>dkreisgrenzen<br />
hinaus Anerkennung und<br />
Respekt. L<strong>an</strong>drat Thomas<br />
Haberm<strong>an</strong>n bezeichnet<br />
Bürgermeister Krug bei einer<br />
Trauerfeier als einen ehrlichen<br />
Makler und Anwalt seiner<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />
und lobt seine ehrliche,<br />
ger<strong>adl</strong>inige und verlässliche Art.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
66<br />
Oktober 2010<br />
Klaus Ebert<br />
Angelika Götz<br />
‣ Die Gemein<strong>de</strong>räte Angelika Götz und Klaus Ebert, bei<strong>de</strong> aus <strong>Sulzdorf</strong><br />
bewerben sich um die Nachfolge von Walter Krug. Angelika Götz wird von<br />
Listen aus Schw<strong>an</strong>hausen, Zimmerau/Sternberg und <strong>Sulzdorf</strong> nominiert,<br />
Klaus Ebert von <strong>de</strong>r CSU/Unabhängige Bürger und einer eigens gegrün<strong>de</strong>ten<br />
Gemeinschaftsliste <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong>.<br />
‣ Am 23. Oktober erinnern die Nachbargemein<strong>de</strong>n Rieth/Albingshausen und<br />
<strong>Sulzdorf</strong> mit einer Feier <strong>an</strong> <strong>de</strong>r ehemaligen Wegesperre Zimmerau/Rieth <strong>an</strong><br />
die Wie<strong>de</strong>rvereinigung Deutschl<strong>an</strong>ds vor 20 Jahren. Die Feier wird im<br />
Berggasthof „Zum Bayernturm“ fortgesetzt, bei <strong>de</strong>r insbeson<strong>de</strong>re die<br />
Ereignisse von 1989/90 in Erinnerung gerufen wer<strong>de</strong>n.<br />
‣<br />
‣ 30 Jahre Diakoniestation Rhön-Grabfeld wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r ev. Kirche von<br />
<strong>Sulzdorf</strong> mit einem ökumenischen Festgottesdienst und <strong>an</strong>schließen<strong>de</strong>m<br />
gemütlichen Beisammensein im Gemein<strong>de</strong>zentrum gefeiert. <strong>Im</strong> Bereich Bad<br />
Königshofen versorgen gegenwärtig 13 Mitarbeiter 45 Patienten.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
67<br />
November 2011<br />
‣ Zum 1.11.2010 wird <strong>de</strong>r Untereßfel<strong>de</strong>r Pfarrer Andreas Bracharz von Bischof<br />
Friedhelm Hofm<strong>an</strong>n auch zum Pfarrer von Alsleben, Sternberg und<br />
Trappstadt ern<strong>an</strong>nt. Der Geistliche ist bereits Pfarrer von Unter- und<br />
Obereßfeld sowie Kuratus von Aub. Der bisherige Sternberger Pfarrer Kurt<br />
Wolf wird Pfarrer in Rauhenebrach (Kreis Haßberge).<br />
‣ Viel zu lachen gibt es auch 2010 wie<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>n traditionellen<br />
Theateraufführungen <strong>de</strong>r Ev<strong>an</strong>gelischen L<strong>an</strong>djugend <strong>Sulzdorf</strong> im<br />
Gemein<strong>de</strong>zentrum. Unter <strong>de</strong>r Regie von Friedhelm Fischer und seinen<br />
Assistenten Helga Matz und Thorsten Schad spielen die jungen<br />
Laiendarsteller <strong>de</strong>n Dreiakter „Ich will doch nur das Beste.“<br />
‣ Am 1. Adventssonntag (28.11.) fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r 3. <strong>Sulzdorf</strong>er Adventsmarkt statt.<br />
Zahlreiche Besucher lassen sich bei winterlicher Witterung rund um Kirche<br />
und Gemein<strong>de</strong>zentrum stimmungsvoll auf das bevorstehen<strong>de</strong> Weihnachtsfest<br />
einstimmen. Ein <strong>an</strong>sprechen<strong>de</strong>s Begleitprogramm wird auch heuer wie<strong>de</strong>r<br />
geboten.<br />
‣ Der Winter im Jahr 2010 en<strong>de</strong>te spät (im März) und beginnt früh. Bereits ab<br />
29. November zeigt sich allerorten eine geschlossene Schnee<strong>de</strong>cke und die<br />
Temperaturen liegen <strong>de</strong>utlich im Minusbereich.<br />
Fotos: Bernd Eckhardt, Erwin Schmidt, Regina Vossenkaul, H<strong>an</strong>ns Friedrich, Reinhold Albert<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
68<br />
Geburten und Sterbefälle vom 1.12.2009 – 30.11.2010<br />
7 Geburten in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> (Vorjahr 5)<br />
Sophie Mayer (<strong>Sulzdorf</strong>) am<br />
08.12.2009<br />
Luise Lingg (Sternberg) am<br />
24.12.2009<br />
Maddox Rünger (Sternberg) am<br />
17.2.2010<br />
Ben H<strong>an</strong>f (Obereßfeld) am 28.2.2010<br />
Ole Albert (Sternberg) am 22.6.2010<br />
Luis Weitz (Schw<strong>an</strong>hausen) am<br />
22.9.2010<br />
H<strong>an</strong>na Heinich (<strong>Sulzdorf</strong>) am<br />
23.9.2010<br />
16 Sterbefälle in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> (Vorjahr 20)<br />
Bodo Schlinke (Serrfeld) 14.06.1934 – 22.12.2009<br />
Veronika Wagner (<strong>Sulzdorf</strong>) 26.06.1952 – 30.01.2010<br />
Edgar Ruck (Obereßfeld) 31.07.1936 – 15.02.2010<br />
Richard L<strong>an</strong>g (<strong>Sulzdorf</strong>) 02.03.1929 – 02.03.2010<br />
Anna-Maria Müller (<strong>Sulzdorf</strong>) 08.09.1921 – 09.03.2010<br />
August Dengl (<strong>Sulzdorf</strong>) 10.07.1945 – 21.03.2010<br />
Luitgard Craig (<strong>Sulzdorf</strong>) 17.10.1955 – 05.04.2010<br />
Peter Ortm<strong>an</strong>n (Zimmerau) 16.11.1959 – 22.06.2010<br />
H<strong>an</strong>s-Günter Ogorek (Serrfeld) 21.05.1929 – 29.08.2010<br />
Walter Krug (<strong>Sulzdorf</strong>) 10.06.1956 – 05.09.2010<br />
Walter Kutzner (<strong>Sulzdorf</strong>) 17.12.1923 – 24.09.2010<br />
Heinz Öser (Serrfeld) 26.05.1928 – 01.10.2010<br />
Walter Büttner (Obereßfeld) 18.12.1919 – 24.10.2010<br />
Anna Holzm<strong>an</strong>n (Schw<strong>an</strong>hausen) 15.07.1921 – 27.10.2010<br />
Wal<strong>de</strong>mar Bätz (Sternberg) 24.09.1938 – 16.11.2010<br />
Rudolf Thierm<strong>an</strong>n (Zimmerau) 15.04.1925 – 27.11.2010<br />
Wir wer<strong>de</strong>n ihnen ein ehren<strong>de</strong>s An<strong>de</strong>nken bewahren!<br />
Die st<strong>an</strong><strong>de</strong>samtliche Aufstellung wur<strong>de</strong>n von Oliver Seufert von <strong>de</strong>r VG KÖN z.V. gestellt.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 112. Ausgabe J<strong>an</strong>uar – März 2011
69<br />
WIR GRATULIEREN<br />
zum 73. Geburtstag am 01.01. Ingo Hickisch (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
71. 02.01. Harry Scheller (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
68. 02.01. Gisela Keller (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
72. 03.01. H<strong>an</strong>nelore Hülbig (Serrfeld)<br />
79. 04.01. Gerda E<strong>de</strong>n (Sternberg)<br />
89. 06.01. Martha Schubert(<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
71. 07.01. Ingrid Lenz (Sternberg)<br />
78. 10.01. Maria Dellert (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
71. 13.01. Ella Lochner (Sternberg)<br />
74. 15.01. Berthold Schnei<strong>de</strong>r (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
77. 17.01. Wilfried Pieper (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
78. 19.01. Wal<strong>de</strong>mar Schmidt (Serrfeld)<br />
72. 20.01. Elfrie<strong>de</strong> Zirkelbach (Obereßfeld)<br />
76. 21.01. Anna Spielm<strong>an</strong>n (Zimmerau)<br />
71. 23.01. M<strong>an</strong>fred H<strong>an</strong>f (Obereßfeld)<br />
80. 24.01. Erich Götz (Zimmerau)<br />
79. 24.01. Agnes Dömling (Obereßfeld)<br />
68. 24.01. Walter Schad (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
65. 26.01. Rosi Brüger (Sternberg)<br />
70. 30.01. Renate Goldschmidt (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
78. 01.02. Ingrid Bredow (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
92. 02.02. Rosa Dömling (Obereßfeld)<br />
71. 03.02. Helga Ebert (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
86. 04.02. Irma Schei<strong>de</strong>r (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
73. 06.02. Irene Schlinke (Serrfeld)<br />
76. 07.02. Waltraud Klett (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
71. 07.02. Günter Thein (Serrfeld)<br />
90. 08.02. Alois Schweinfest (Serrfeld)<br />
72. 08.02. Marga Unger (Serrfeld)<br />
91. 09.02. Frida Sonnenberg (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
72. 10.02. Klaus Gregor (Zimmerau)<br />
72. 10.02. Oswald Schleier (Zimmerau)<br />
79. 11.02. Herbert Bergm<strong>an</strong>n (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
78. 13.02. Günter Bonnke (Zimmerau)<br />
74. 16.02. Gerlin<strong>de</strong> Valtenmaier (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
66. 19.02. Helga Gregor (Zimmerau)<br />
83. 20.02. Lieselotte Wolbr<strong>an</strong>dt (Zimmerau)<br />
72. 20.02. Sieglin<strong>de</strong> Schmidt (Serrfeld)<br />
70. 21.02. Erika H<strong>an</strong>f (Obereßfeld)<br />
68. 21.02. Horst Sya (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
70. 22.02. Erich Hartung (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
65. 24.02. Trau<strong>de</strong> Menzel (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
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70<br />
81. 28.02. E<strong>de</strong>ltraud Schmidt (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
75. 28.02. Anita <strong>de</strong> Sacco (Zimmerau)<br />
76. 03.03. E<strong>de</strong>ltraud Großkopf (Schw<strong>an</strong>hausen)<br />
75. 08.03. Annemarie Hartung (Serrfeld)<br />
70. 08.03. Rudolf Baum (Schw<strong>an</strong>hausen)<br />
75. 09.03. Auguste M<strong>an</strong>tel (Zimmerau)<br />
67. 12.03. Karl-Heinz Brüger (Sternberg)<br />
66. 12.03. Christa Bätz (Sternberg)<br />
68. 15.03. Ewald Wil<strong>de</strong>nberger (Schw<strong>an</strong>hausen)<br />
67. 17.03. Dominique Hamels (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
65. 17.03. Alfons Heß (Zimmerau)<br />
81. 19.03. Hil<strong>de</strong>gard Farr (Serrfeld)<br />
71. 19.03. Heinz Ortlauf (Obereßfeld)<br />
76. 20.03. Willi Dellert (Schw<strong>an</strong>hausen)<br />
86. 22.03. Irmgard Hilliges (Serrfeld)<br />
84. 25.03. Anna Schreiner (Zimmerau)<br />
83. 28.03. Ursula Rohm<strong>an</strong>n (Schw<strong>an</strong>hausen)<br />
67. 28.03. Udo Müller (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
Ehejubiläen im ersten Quartal 2010:<br />
Gol<strong>de</strong>ne Hochzeit (50 Jahre) …<br />
… feiern am 21. J<strong>an</strong>uar 2011Annemarie und Helmut Hartung (Serrfeld).<br />
Rubinhochzeit (40 Jahre) …<br />
.. feiern am 15. J<strong>an</strong>uar 2011 Ute und Fr<strong>an</strong>z Füll aus <strong>Sulzdorf</strong>.<br />
Abschließend wie gewohnt <strong>de</strong>r Hinweis, dass Nichtveröffentlichungen von<br />
Geburtstagen o<strong>de</strong>r Ehejubiläen in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>k<strong>an</strong>zlei mitgeteilt wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Im</strong>pressum:<br />
Herausgeber: Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L.<br />
Redaktion:<br />
Mari<strong>an</strong>ne und Christi<strong>an</strong> Albert (Sternberg)<br />
email: reinholdalbert@t-online.<strong>de</strong><br />
Herstellung:<br />
Druckerei Peter Seifert (Untereßfeld)<br />
Auflage:<br />
850 Exemplare, erscheint vierteljährlich<br />
Redaktionsschluss für die Ausgabe 2/2011: 1. März. 2011<br />
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Die Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong><br />
wünscht Ihnen,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
ein frohes Weihnachtsfest<br />
und alles Gute im<br />
Neuen Jahr.<br />
Die Geburt Christi ist u.a. auf einem Flügelaltar in <strong>de</strong>r Kirche St. Maria in Serrfeld<br />
dargestellt. Diesen schufen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 15. Jahrhun<strong>de</strong>rts unbek<strong>an</strong>nte Künstler.<br />
Das Detailfoto entst<strong>an</strong>d, bevor 1995 eine vollständige Entfernung<br />
<strong>de</strong>r neugotischen Fassung erfolgte.<br />
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