Stigmatisierung - keine Randerscheinung, Regenbogen-Cup 2010

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Angst Komm schon Angst, komm her zu mir! Hast du etwa Angst vor mir? Ja die Angst die fürchtet sich! Fürchtet sich ganz fürchterlich! Sprich doch Angst, so sprich zu mir! Ich sprech dich aus, sprichst du zu mir! Angst! Du bangst! Hast Angst vor mir! Komm schon Angst, komm her zu mir! Ja jetzt weiß ich um dein Bangen, denn wo du aufhörst, muss Mut anfangen! Hast gar Angst noch Mut zu kriegen? Weil wir dich dann schnell besiegen? Dann wirst du zum Mut, wirst du zum Bär, Komm schon Angst, komm zu mir her! von Souldat 24 regenbogen-report 01•10
Die DDR von Gert Stocker Am 9. November des letzten Jahres wurde das 20jährige Jubiläum des Mauerfalls gefeiert. Da habe ich mir gedacht, dass darüber in den Medien ohnehin schon sehr viel berichtet wurde. Ich habe dies zum Anlass genommen, ein bisschen über die Geschichte der DDR davor zusammenzustellen - vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zum Mauerfall. Im Kampf gegen Hitler-Deutschland hatte sich - im Zweiten Weltkrieg - eine Koalition aus den USA, der Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich gebildet. Die Rote Armee der Sowjetunion besetzte Gebiete wie zum Beispiel Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Polen, die Tschechoslowakei und die späteren DDR. Überall dort setzte die Rote Armee bald ein sozialistisches Herrschaftssystem nach sowjetischem Vorbild durch - also kommunistisch geprägt. Diese Machtdemonstration weckte bei den Verbündeten, den West-Alliierten (also den USA, Großbritannien und Frankreich), Misstrauen. Die Institutionen und Ziele der Besatzungsmächte Die deutsche Wehrmacht kapitulierte am 8. Mai 1945 bedingungslos. Die Oberkommandierenden der Besatzungsmächte sollten die Regierungs- und Befehlsgewalt in der jeweiligen Besatzungszone eigenständig ausüben; bei Angelegenheiten, die Deutschland als Ganzes betrafen, musste der aus den Oberkommandierenden gebildete Alliierte Kontrollrat einstimmig entscheiden. Für Berlin sollte eine gemeinsame Interalliierte Kommandatura eingerichtet werden, in der die Kommandanten der Sektoren Berlins zusammenarbeiteten. Am 5. Juni 1945 übernahmen die Alliierten die Staats- und Regierungsgewalt in Deutschland. Am 30. August 1945 nahmen der Alliierte Kontrollrat für Deutschland und die Interalliierte Kommandatura für Berlin ihre Arbeit auf. Die hauptsächlichen Ziele der Alliierten sind mit der Formel von den »vier Ds« gekennzeichnet worden. Neben der Demontage standen die Denazifizierung, die Demokratisierung und die Demilitarisierung. Deutschland verlor etwa ein Viertel der Fläche, die es 1937 umfasst hatte. Die Gebiete östlich der Oder-Neiße-Linie kamen unter polnische, der nördliche Teil Ostpreußens unter sowjetische Verwaltung. Aus diesen Gebieten wurde die deutsche Bevölkerung umgesiedelt. Die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) und die Gründung der SED Das Gebiet Deutschlands, das von der Roten Armee besetzt wurde, nannte man die Sowjetische Besatzungszone (SBZ). Im Juni 1945 wurden dort als Arbeiterparteien sowohl die KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) als auch die SPD gegründet. Nach den Wahlen in Österreich im November 1945 (wo die Kommunisten nur 6 Parlamentssitze gegenüber 76 Sitzen der Sozialisten erreichten) erkannte die KPD, dass die SPD vermutlich mehr Anklang bei der Bevölkerung als sie selbst finden würde. Die SPD hätte deswegen eine Führungsrolle anmelden können, der die KPD sich hätte fügen müssen. Die Besatzungsmacht übte Druck auf die SPD aus, sich mit der KPD zu vereinen. So entstand im April 1946 die SED - die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands. Alle Führungspositionen in der SED wurden doppelt besetzt - je von einem Sozialdemokraten und einem Kommunisten; an der Parteispitze standen gleichberechtigt Otto Grotewohl (SPD) und Wilhelm Pieck (KPD). Auf diese Weise konnte die SPD nicht über die KPD dominieren. Weitere Parteigründungen (Ende Juni/Anfang Juli regenbogen-report 01•10 25
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