10.11.2014 Aufrufe

Pfarreiblatt Nr. 05/2013 - Pfarrei St. Martin Adligenswil

Pfarreiblatt Nr. 05/2013 - Pfarrei St. Martin Adligenswil

Pfarreiblatt Nr. 05/2013 - Pfarrei St. Martin Adligenswil

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5/<strong>2013</strong> 1. bis 15. März Katholische <strong>Pfarrei</strong>en <strong>Adligenswil</strong> und Udligenswil<br />

Beilage: Botschaft zur Rechnung 2012<br />

der Kirchgemeinde <strong>Adligenswil</strong><br />

(Foto: L. N.)


2 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong><br />

<strong>Pfarrei</strong> aktuell<br />

Heimosterkerzen <strong>2013</strong><br />

Heimosterkerzen-Verkauf:<br />

in der Karwoche<br />

jeweils nach den Gottesdiensten am<br />

Palmsonntag, 24. März, 11.00 Uhr<br />

Hoher Donnerstag, 28. März,<br />

nach den Abendmahlfeiern für die<br />

Erstkommunionkinder<br />

Karfreitag, 29. März, 11.00 Uhr<br />

Karsamstag, 30. März,<br />

nach der Feier der Osternacht<br />

Ostersonntag, 31. März,<br />

nach dem 10.00-Uhr-Gottesdienst<br />

Andreas Wieland,<br />

Diakon/<strong>Pfarrei</strong>leiter<br />

Filmabend<br />

«Land für Landlose in Brasilien»<br />

Donnerstag, 7. März, 19.30<br />

Filmabend zum Thema Land Grabbing<br />

mit Filmemacher Josef <strong>St</strong>öckli.<br />

Unsere diesjährige Osterkerze und<br />

die Heimosterkerzen wurden von<br />

Maria Seeholzer aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. Johannes,<br />

Würzenbach, gestaltet.<br />

Die Heimosterkerzen werden nach<br />

der Vorlage von Frau Seeholzer von<br />

der JUBLA Udligenswil verziert. Unsere<br />

<strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong> setzt damit<br />

ein weiteres «Mosaiksteinchen» in<br />

die pfarreiübergreifende Zusammenarbeit<br />

im Sinne des zukünftigen Pastoralraumes.<br />

Wer der JUBLA helfen möchte beim<br />

Verzieren der Heimosterkerzen, ist<br />

herzlich willkommen und kann sich<br />

im Pfarramt, Telefon 041 372 06 21,<br />

melden.<br />

Die Heimosterkerze kostet Fr. 10.–<br />

und kann während der Karwoche<br />

vom Palmsonntag bis Ostersonntag<br />

jeweils nach den Gottesdiensten gekauft<br />

werden.<br />

Der Erlös des Verkaufs geht zur Hälfte<br />

an die JUBLA Udligenswil, die damit<br />

ihr Sommerlager mitfinanziert. Die<br />

andere Hälfte fliesst in unsere Osterkollekte<br />

für Sozialbedürftige in unserer<br />

Gemeinde <strong>Adligenswil</strong>. Schon<br />

jetzt vielen Dank für ihre Unterstützung<br />

beim Kauf der neuen Heimosterkerze.<br />

Die Heimosterkerzen sind<br />

bereits gesegnet.<br />

Tänze und Texte zur<br />

Passions- und Osterzeit<br />

«Du hast mein Klagen<br />

in Tanzen verwandelt»<br />

Freitag, 8./15./22. März,<br />

jeweils von 19.30 bis 21.00 Uhr<br />

in der Thomaskirche,<br />

Zentrum Teufmatt, <strong>Adligenswil</strong><br />

Tanzend machen wir uns auf den<br />

Weg von der Klage zur Freude, vom<br />

Tod ins neue Leben, vom Winter in<br />

den Frühling.<br />

Alle sind herzlich eingeladen, Vorkenntnisse<br />

sind nicht nötig.<br />

Die Abende können auch einzeln besucht<br />

werden.<br />

Informationen bei Bettina Tunger-<br />

Zanetti, Widspüel 3, <strong>Adligenswil</strong>,<br />

Tel. 041 370 76 14<br />

Der Film «Land für Landlose» erzählt<br />

und dokumentiert eine spektakuläre<br />

Aktion der brasilianischen<br />

Landlosenbewegung.<br />

Diese Bewegung entsteht aus einer<br />

herrschenden Ungerechtigkeit heraus:<br />

Viele einheimische Bauern verlieren<br />

ihr Land, weil immer mehr<br />

fruchtbares Ackerland an ausländische<br />

Investoren verkauft oder verpachtet<br />

wird (Land Grabbing).<br />

Dazu kommt, dass die in der Verfassung<br />

verankerte Agrarreform – eine gerechtere<br />

Verteilung des Bodens – von<br />

der Regierung nicht umgesetzt wird.<br />

Mit der Kamera dabei<br />

Die Kamera ist dabei, wenn eine ca.<br />

800 ha grosse Fazenda (Farm) besetzt<br />

wird. Über 200 Familien machen mit,<br />

vom Bébé bis zur Grossmutter sind<br />

alle Altersklassen anwesend.<br />

Der Film begleitet diese Menschen<br />

auf der nächtlichen Fahrt zum<br />

Grundstück, bei der Besetzung und<br />

beim Aufbau der neuen Landlosensiedlung.<br />

Er zeigt die Menschen, voller<br />

Optimismus und Euphorie am<br />

Anfang, dann aber immer mehr mit<br />

Vorbehalten und Zweifel behaftet.<br />

Herzliche Einladung zu diesem<br />

spannenden Anlass in der Thomaskirche.


<strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong> 3<br />

Gottesdienste<br />

Freitag, 1. März<br />

14.30 Rosenkranzgebet entfällt<br />

19.30 Weltgebetstags-Feier in der Thomaskirche<br />

Samstag, 2. März<br />

18.00 Jugend-Gottesdienst mit Kommunionfeier<br />

Vorbereitet und gestaltet von Firmweg-Jugendlichen aus der<br />

2. Oberstufe zusammen mit ihren Firmbegleitern <strong>St</strong>ephan Dräyer,<br />

Marianne Müller, Matthias Gmür. Orgel: Wolfgang Sieber<br />

Sonntag, 3. März – Dritter Fastensonntag – Dreissigster<br />

10.00 Eucharistiefeier<br />

Kollekte: <strong>St</strong>iftung Wunderlampe – Kinderwünsche erfüllen<br />

Mittwoch, 6. März<br />

06.15 Laudes<br />

08.30 Rosenkranzgebet<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

Freitag, 8. März<br />

14.30 Rosenkranzgebet<br />

Samstag, 9. März – Jahrzeiten – Gedächtnisse<br />

18.00 Eucharistiefeier<br />

Chorgesang zu Laetare mit dem Ensemble <strong>Martin</strong>a:<br />

Messe brève in C-Dur von Charles Gounod<br />

Sonntag, 10. März – Vierter Fastensonntag – Tauferneuerung – Taufe<br />

10.00 Tauferneuerungs-Gottesdienst mit Kommunionfeier<br />

Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer<br />

Mittwoch, 13. März – Krankensalbungsfeier<br />

06.15 Laudes<br />

08.30 Rosenkranzgebet<br />

09.00 Gottesdienst entfällt<br />

14.00 Gottesdienst mit Krankensalbung<br />

Freitag, 15. März<br />

14.30 Rosenkranzgebet<br />

Krankensalbungsfeier<br />

Der Frauenbund lädt ein zum Gottesdienst<br />

für Seniorinnen und Senioren<br />

mit Krankensalbung am Mittwoch,<br />

13. März, 14.00 Uhr in der<br />

Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> mit anschliessendem<br />

Zvieri im <strong>Pfarrei</strong>saal Teufmatt.<br />

Pfarramt <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />

6043 <strong>Adligenswil</strong><br />

Dorfweg 1/Weiherhof<br />

<strong>Pfarrei</strong>leiter und Diakon<br />

Andreas Wieland 041 372 06 24<br />

Natel 078 722 37 25<br />

Chorherr Benno Graf 041 410 13 82<br />

Pfarramt 041 372 06 21<br />

sekretariat@pfarrei-adligenswil.ch<br />

www.pfarrei-adligenswil.ch<br />

Dreissigster/Jahrzeiten/<br />

Gedächtnisse<br />

Sonntag, 3. März, 10. 00 Uhr<br />

Dreissigster Marie Burri-Burri<br />

Samstag, 9. März, 18.00 Uhr<br />

Jzt. Franz Rohrer-<strong>St</strong>uber und Sohn<br />

Josef Rohrer<br />

Jzt. Anton und Katharina Lustenberger-Felder<br />

Jzt. Eduard und Marie Odermatt-<br />

Lustenberger<br />

Jgd. Fredi Banz-Ruckli<br />

Jgd. Peter Schröter-Limacher und<br />

Ida und Peter Schröter-Bucheli<br />

Taufe<br />

Sonntag, 10. März<br />

Aaliyah Werdmüller<br />

Tochter von Roxan und Mario Werdmüller,<br />

<strong>Adligenswil</strong><br />

Gottes Segen begleite die Tauffamilie.<br />

Weltgebetstags-Feier<br />

in <strong>Adligenswil</strong><br />

Freitag, 1. März um 19.30 Uhr<br />

Thomaskirche, Zentrum Teufmatt<br />

«Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen»<br />

Anschliessend an die Feier lädt die<br />

ökumenische Vorbereitungsgruppe<br />

zum gemütlichen Beisammensein<br />

mit Köstlichkeiten aus Frankreich<br />

ein – Einladung siehe auf der Rückseite<br />

des <strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong>es.


4 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong><br />

Dänk dra<br />

Frauenbund<br />

Besinnungsnachmittag mit<br />

Krankensalbung<br />

Gottesdienst für unsere Senioren mit<br />

anschliessendem Zvieri.<br />

Frauenbund und <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />

laden ein am<br />

Mittwoch, 13. März,<br />

14.00 Uhr, Pfarrkirche<br />

anschliessend Zentrum Teufmatt,<br />

kath. <strong>Pfarrei</strong>saal<br />

Auskunft: Monika Degen,<br />

Telefon 041 370 39 56<br />

Osterdekoration aus<br />

der Werkstatt<br />

Unter fachkundiger Leitung gestalten<br />

Sie eine persönliche Dekoration für<br />

die kommenden Ostertage.<br />

Datum/Zeit:<br />

1. Kurs: Montag, 18. März<br />

von 15.30–17.30 Uhr<br />

2. Kurs: Montag, 18. März<br />

von 19.00–21.00 Uhr<br />

Leitung:<br />

Sandra Bieri, <strong>St</strong>örfloristin<br />

Ort: Werkstatt von Sandra Bieri<br />

im Götzental<br />

Kosten:<br />

Fr. 35.– Mitglieder<br />

Fr. 55.– Nichtmitglieder<br />

zusätzliche Materialkosten von<br />

Fr. 35.– bis Fr. 40.–<br />

Teilnehmerzahl:<br />

5–8 Personen<br />

Bitte mitnehmen:<br />

Messer und Baumschere<br />

Auskunft und Anmeldung:<br />

bis 3. März, Martha Hofstetter,<br />

Telefon 041 370 97 32<br />

Club junger Eltern<br />

Kleider- und Kinderartikelbörse<br />

Freitag/Samstag, 15./16. März<br />

Kauf und Verkauf von Kinderkleidern<br />

(ab Grösse 86), Schuhen, Spielwaren,<br />

Kinderwagen, Autositzli, Velos, Rollerblades<br />

usw.<br />

Es kann auch Umstandsmode verkauft<br />

werden.<br />

Annahme:<br />

Freitag, 15. März, 19.00–20.30 Uhr<br />

Verkauf:<br />

Samstag, 16. März, 09.00–10.15 Uhr<br />

Auszahlung:<br />

Samstag, 16. März, 11.15–11.45 Uhr<br />

Aula Obmatt<br />

Auskunft: Iris Bürgi,<br />

Telefon 041 370 <strong>05</strong> 89<br />

Bei mehr als 10 Artikeln bitte bei Frau<br />

Bürgi Etiketten bestellen und Artikel<br />

etikettiert mitbringen.<br />

Angenommen wird nur saubere, gut<br />

erhaltene und nicht defekte Ware.<br />

Babysitterkurs<br />

Ein Kurs des Schweizerischen Roten<br />

Kreuzes für Jugendliche ab 13 Jahren<br />

(keine Altersbegrenzung nach oben).<br />

Datum/Zeit:<br />

Mittwoch, 17. April, 7.00–20.30 Uhr<br />

Samstag, 20. April, 9.00–12.00 Uhr<br />

Mittwoch, 24. April,17.00–20.30 Uhr<br />

Ort: <strong>Pfarrei</strong>saal Udligenswil<br />

Kosten: Fr. 115.– pro Person,<br />

Fr. 185.– Geschwister; inkl. Kursunterlagen<br />

Fr. 25.– pro Person<br />

Leitung: Kursleiterin SRK<br />

Veranstalter:<br />

Frauenzirkel Udligenswil<br />

Anmeldung und Auskunft:<br />

Monika Koller Schinca,<br />

Telefon 041 370 04 03<br />

Aktives Alter<br />

22. Generalversammlung<br />

Verein Aktives Alter<br />

im kleinen Saal, Zentrum Teufmatt<br />

Dienstag, 12. März, 14.00 Uhr<br />

Herzliche Einladung – der Vorstand<br />

freut sich auf Ihren Besuch.<br />

Auf unserer Website finden Sie das<br />

Jahresprogramm und viele weitere<br />

Informationen sowie Beitrittsformulare<br />

für unseren Verein:<br />

www.3a-adligenswil.ch<br />

Wanderung<br />

Dienstag, 19. März, 13.15 Uhr<br />

Haltestelle Post <strong>Adligenswil</strong><br />

Meierskappel–Cham<br />

Anmeldung bis Sonntag, 20.00 Uhr,<br />

Wanderleitung: Franz Amrein,<br />

041 370 33 60 oder 077 412 07 78<br />

Mütter-/Väterberatung<br />

Donnerstag, 14. März<br />

von 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

im Gemeindehaus 1. <strong>St</strong>ock<br />

Voranmeldung jeweilen vormittags,<br />

Erna <strong>St</strong>ocker: 041 208 73 41


<strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong> 5<br />

<strong>Pfarrei</strong> aktuell<br />

Rechnung 2012 schliesst positiv<br />

Schauen Sie in der Mitte dieses <strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong>es<br />

die Botschaft der kath.<br />

Kirchgemeinde an!<br />

Die Jahresrechnung 2012 schliesst<br />

mit einem Ertragsüberschuss von<br />

Fr. 31 863.77. Auf Vorschlag des Kirchenrats<br />

wird dieser für weitere Abschreibungen<br />

auf die im Kalenderjahr<br />

2011 ausgeführten Renovationsarbeiten<br />

an der Liegenschaft Weiherhof<br />

verwendet.<br />

Trotz weniger <strong>St</strong>euereinnahmen ist<br />

der Rechnungsabschluss gegenüber<br />

dem Budget positiv ausgefallen, dies<br />

vor allem wegen Minderausgaben infolge<br />

Sistierung der beiden Projekte<br />

Pastoralraum und Website.<br />

Die detaillierte Rechnung mit den<br />

Ein- und Ausgaben können Sie in der<br />

Botschaft einsehen.<br />

Neues zur Botschaft<br />

Neu entnehmen Sie dem Anhang der<br />

Botschaft auch die Bilanzierungsund<br />

Bewertungsgrundsätze der<br />

Kirchgemeinde. Sie enthalten Angaben<br />

über bestehende Bürgschaften,<br />

Wertschriften, Liegenschaften und<br />

den Eigenkapitalspiegel.<br />

Erstkommunionweg<br />

Tauferneuerung der ErstkommunikantInnen<br />

Tauferneuerungs-<br />

Gottesdienst<br />

Am 10. März um 10.00 Uhr<br />

in der Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>.<br />

Die Erstkommunionkinder bringen<br />

ihre Taufkerze mit und entzünden<br />

sie in der Kirche kurz vor<br />

Beginn des Gottesdienstes. Auf<br />

dem Seitenaltar dürfen die Taufkerzen<br />

während der Feier zur Geltung<br />

kommen.<br />

Karikatur aus: Die Geschichte von<br />

Brot & Wein, Werner Küstenmacher<br />

Bei der Erstkommunion empfangen<br />

die 3.-KlässlerInnen ihr zweites Sakrament.<br />

Die meisten von ihnen wurden<br />

als Kleinkinder getauft und können<br />

sich kaum an ihre Taufe erinnern.<br />

Aus diesem Grund ist es wertvoll,<br />

auf dem Vorbereitungsweg zur<br />

Feier der Eucharistie den ermutigenden<br />

und segensreichen Zuspruch aus<br />

der Taufe bewusst zu machen.<br />

Die Kinder sitzen bei ihren Eltern.<br />

Es sind auch Gottis und Göttis<br />

willkommen. Bruno Jost begleitet<br />

einige Lieder, welche auch am<br />

Erstkommuniongottesdienst gesungen<br />

werden.<br />

Alle <strong>Pfarrei</strong>angehörigen sind herzlich<br />

eingeladen, sich mit den ErstkommunikantInnen<br />

am bestärkenden<br />

Zuspruch von Gottes Liebe<br />

und am Angenommensein zu<br />

freuen.<br />

Segenswunsch aus Irland<br />

Möge Gott das Wasser in deinem<br />

Brunnen nie versiegen lassen.<br />

Möge Gott die Milch deiner Kuh nie<br />

versiegen lassen.<br />

Möge Gott die Quelle deiner Wohltaten,<br />

die du anderen erweist, nie versiegen<br />

lassen.<br />

Agnes Kehrli,<br />

Religionspädagogin


6 <strong>Pfarrei</strong> Udligenswil<br />

Gottesdienste<br />

Freitag, 1. März – Weltgebetstag – Herz-Jesu-Freitag<br />

14.00 Weltgebetstag: «Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen»<br />

Informationen zum Partnerland und Liturgie im <strong>Pfarrei</strong>saal<br />

17.00 Eucharistiefeier mit Krankensalbung<br />

Sonntag, 3. März – 3. Fastensonntag<br />

09.30 «Wie viele Brote habt ihr?» – Gottesdienst mit Kommunionfeier<br />

Dienstag, 5. März<br />

09.00 Eucharistiefeier, anschliessend <strong>Pfarrei</strong>kaffee<br />

Sonntag, 10. März – 4. Fastensonntag<br />

09.30 «Wie viel Erde braucht der Mensch?» – Ökumenischer Gottesdienst<br />

Anschliessend Fastensuppe im <strong>Pfarrei</strong>saal<br />

Dienstag, 12. März<br />

09.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier<br />

«Ich war fremd, ihr habt mich aufgenommen» – Weltgebetstag<br />

Jedes Jahr überlegen Frauen eines Landes für die ganze<br />

Welt eine Liturgie. Sie stellen ihr Heimatland vor und<br />

formulieren Gebete. So entsteht eine Gebetsgemeinschaft,<br />

die Grenzen sprengt. Am FR, 1. März um 14.00<br />

im <strong>Pfarrei</strong>saal. Partnerland in diesem Jahr ist Frankreich.<br />

<strong>St</strong>ärkung und Trost – Krankensalbung<br />

Ein Sakrament ist ein kraftvolles Heilszeichen der Kirche. Darin drückt sich<br />

der feste Glaube aus, dass Gott für uns da ist. Die Krankensalbung will in<br />

schweren Zeiten der Krankheit und Schwäche ermutigen und trösten.<br />

Am FR, 1. März im Gottesdienst um 17.00 in der Kirche.<br />

«Wie viele Brote habt ihr?» – Gottesdienst zum Hungertuch<br />

In der Fastenzeit schmückt ein grossformatiges Bild die Kirche. Es erzählt<br />

von Mangel und Fülle und verbindet biblische Bilder mit der Realität unserer<br />

Zeit. Der <strong>Pfarrei</strong>gottesdienst am SO, 3. März beschäftigt sich mit dem<br />

Hungertuch.<br />

<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. Oswald Udligenswil<br />

Kirchrainstrasse 6, Tel. 041 371 02 20<br />

Seelsorger: Patrick Wirges, Pfarrhaus<br />

Priester: B. Graf, Luzern, 041 410 13 82<br />

pfarramt.udligenswil@kath.ch<br />

www.pfarrei-udligenswil.ch<br />

Bürozeit: DI 8–11.30, 14–17.30 Uhr<br />

Jahrzeiten/Gedächtnis<br />

Sonntag, 3. März<br />

Margrith und Josef Baggen stos-<br />

Hammer<br />

Hedwig und Eduard Gabriel-<br />

Hermann und Sohn Eduard<br />

Alois und Anna Henseler-Christen<br />

und Tochter Anna<br />

Moritz Meierhans-Henseler<br />

Margrith und Franz Henseler-Ottiger<br />

und Margrith Wegmüller-Henseler<br />

Anna und Albert Henseler-<br />

Petermann<br />

Hedwig und Josef Hermann-<br />

<strong>St</strong>affelbach<br />

Josef Niederöst<br />

Elisabeth Rigert<br />

Jgd. für Josef Lang-Lötscher<br />

Kollekten<br />

3.3.: Fastenprojekt Kongo<br />

(Informationen im Anschreiben<br />

der Briefsendung zur<br />

Fastenzeit)<br />

10.3.: Kirchenopfer für die Arbeit<br />

mit den Räten, Kommissionen<br />

und Arbeitsgruppen<br />

«Wie viel Erde braucht der Mensch?» – Ökumenischer Gottesdienst<br />

Die Fastenkampagne der Hilfswerke lenkt unseren<br />

Blick auf den Hunger in der Welt. Im ökumenischen<br />

Gottesdienst befragen wir die Sehnsucht<br />

nach mehr und beleuchten die Konsequenzen.<br />

Am SO, 10. März in der Kirche, anschliessend<br />

Fastensuppe im <strong>Pfarrei</strong>zentrum<br />

(siehe S. 7).


<strong>Pfarrei</strong> Udligenswil 7<br />

<strong>Pfarrei</strong> aktuell<br />

«Gemeinsam an einem Tisch»<br />

SO, 10. März, ab 10.30, <strong>Pfarrei</strong>saal<br />

Nach dem ökumenischen Fastengottesdienst<br />

laden wir – reformierte und<br />

katholische <strong>Pfarrei</strong> – zur Fastensuppe<br />

ein. Die Idee dahinter: Das dank der<br />

einfachen Mahlzeit gesparte Geld<br />

hilft Menschen in Not. Spenden kommen<br />

in diesem Jahr einem Menschenrechtsprojekt<br />

im Kongo zugute.<br />

Beim Suppentag informieren wir mit<br />

Wort und Bild darüber.<br />

Bei der Vorbereitung und Durchführung<br />

der Fastensuppe helfen Konfirmanden<br />

und Firmanden. Unterstützen<br />

Sie die Idee der Solidarität. Wir<br />

freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Film zur Fastenkampagne<br />

«Die Welt im Ausverkauf»<br />

DI, 12. März, 19.30, <strong>Pfarrei</strong>saal<br />

Landwirtschaftszonen sind wertvoll,<br />

nicht nur in der Schweiz. Von der<br />

Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt<br />

findet weltweit ein enormer Ansturm<br />

auf die besten Agrarflächen statt.<br />

Denn die Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

beeinflusst auch die Produktion von<br />

Nahrungsmitteln. Arme Länder Afrikas<br />

oder Asiens verkaufen ihren wertvollen<br />

Boden an Investoren aus reichen<br />

Ländern und Schwellenländern.<br />

Ein Dokumentarfilm (Planète à vendre,<br />

F 2010, 54 Min.) thematisiert dieses<br />

globale Phänomen und gibt Einblick<br />

in ein zynisches Monopoly mit dramatischen<br />

Folgen. Herzliche Einladung.<br />

Hinweis:<br />

Ein weiterer Film zum Thema «Land<br />

Grabbing/Landraub» ist am DO,<br />

7. März um 19.30 in der Thomaskirche<br />

<strong>Adligenswil</strong> (Zentrum Teufmatt)<br />

zu sehen: «Land für die Landlosen in<br />

Brasilien», mit Anwesenheit der Filmemacher<br />

Josef und Lotti <strong>St</strong>öckli<br />

(siehe auch Seite 2).<br />

Generalversammlung<br />

MI, 6. März, 19.30, Bühlmattsaal<br />

Die 122. Generalversammlung der<br />

Frauengemeinschaft Udligenswil:<br />

mit dem Rechenschaftsbericht und<br />

Jahresausblick des Vorstandes, Unterhaltung<br />

und Überraschungen. Die<br />

GV ist ein Ort, wo frau plaudern und<br />

sich kennenlernen kann.<br />

Der Vorstand der FG<br />

Offener Mittagstisch<br />

DO, 14. März, 12.00, <strong>Pfarrei</strong>saal<br />

Allmonatlich ein feines 3-Gang-Menü<br />

offeriert vom Küchenteam der<br />

Frauengemeinschaft. Anmeldung bis<br />

DI, 12. März bei Monika Huber, 041<br />

371 11 59, moni_huber@bluewin.ch.<br />

Ausstellung in Küssnacht<br />

«Palliative Care»<br />

12.–19. März, Küssnacht<br />

Hat sich das <strong>St</strong>erben verändert? Was<br />

brauchen schwerkranke und sterbende<br />

Menschen? Was sind ihre<br />

Ängste? Eine Wanderausstellung im<br />

Zentrum Monséjour in Küssnacht am<br />

Rigi informiert über Palliative Care<br />

und regt zum Nachdenken an. Gezeigt<br />

wird sie vom «Verein Begleitung<br />

von Schwerkranken und <strong>St</strong>erbenden<br />

Region Rigi (BSS Region Rigi)», in<br />

dem auch unsere <strong>Pfarrei</strong> Mitglied ist.<br />

Eröffnung: DI, 12. März, 19.30<br />

Mit einem Referat über Palliative<br />

Care in der Region von Dr. med. Urs<br />

Kayser, Hausarzt, Küssnacht und einer<br />

Einführung durch Priska Kaiser<br />

Seeholzer, Präsidentin und Einsatzleiterin<br />

des Vereins Begleitung von<br />

Schwerkranken und <strong>St</strong>erbenden Region<br />

Rigi. Anschliessend Apéro.<br />

Vorher, 12. März, 18.30<br />

Generalversammlung BSS<br />

Region Rigi. Interessierte<br />

und Gäste willkommen.<br />

Betreute Öffnungszeiten der<br />

Ausstellung: werktags 17.00–19.00;<br />

SA, SO und Josefstag 10.30–15.00.<br />

Rahmenprogramm:<br />

DO, 14. März, 19.30 «Hinausgehen –<br />

Hineingehen. Was geschieht beim<br />

<strong>St</strong>erben?» Ein Abend zur Spiritualität<br />

in der letzten Lebensphase.<br />

MO, 18. März, 19.30<br />

Ein Film über Palliative Care mit anschliessender<br />

Diskussion.<br />

Eintritt zu allen Veranstaltungen frei!<br />

Für den BSS Region Rigi: Alison Hodel


8 Thema<br />

Der Rücktritt des Papstes am 28. Februar<br />

Papst a. D. entzaubert das Amt<br />

Zwar erwähnte Benedikt XVI. bereits<br />

bei seiner Wahl zum Papst vor<br />

sieben Jahren sowie vor einem Jahr,<br />

dass er nicht zwingend bis zum Lebensende<br />

den Petrusdienst bekleiden<br />

werde. Dennoch traf seine<br />

Nachricht vom Rücktritt für viele<br />

überraschend ein und wirkt sich auf<br />

das Wesen des Papsttums aus.<br />

Perplexe Kardinäle –<br />

überraschte Welt<br />

Als Papst Benedikt XVI. den Kardinälen<br />

den Rücktritt per Ende des<br />

Monats mitteilte, reagierten diese<br />

perplex und erstaunt. Kardinal Kaspar,<br />

der frühere Ökumene-Minister,<br />

meinte: «Es ist ein Schweigen ausgebrochen,<br />

wir wussten zunächst nichts<br />

zu sagen. Natürlich war da Respekt<br />

für die Entscheidung, es zeigt ja auch<br />

Grösse, wenn man die eigene physische<br />

Schwäche in dieser Weise artikuliert<br />

und sagt, ich bin nicht mehr<br />

in der Lage, das Amt in der Weise,<br />

wie ich es selber erwarte, auszuüben.<br />

Diese Demut und Grösse ist anerkannt<br />

worden.» Weltweit reagierten<br />

Vertreter von Kirchen, Religionen und<br />

<strong>St</strong>aaten auf den Rücktritt und zollten<br />

Joseph Ratzinger für seine Entscheidung<br />

tiefen Respekt.<br />

Fehlendes Demissions-Ritual<br />

Zwar ist schon vor sieben bis zehn<br />

Jahren, als Johannes Paul II. an Parkinson<br />

litt und sein Amt nur noch<br />

beschränkt ausüben konnte, über die<br />

verschiedenen Möglichkeiten, Umstände<br />

und Konsequenzen eines<br />

Rücktritts vom Petrusamt zu Lebzeiten<br />

diskutiert worden. Aber ganz<br />

konkret offenbar doch nicht. Denn<br />

nach dem Rücktritt von Benedikt<br />

XVI. tauchten sehr bald Fragen auf<br />

wie: Wo wird er wohnen? Wie wird<br />

Wie wird man den Rentner künftig ansprechen?<br />

man ihn ansprechen? Was geschieht<br />

mit seinem Papstring? Wie feiert<br />

man eine Abdankung? Es ist interessant,<br />

dass sich die Kirche als 2000<br />

Jahre altes Kompetenzzentrum für<br />

Rituale manchmal völlig hilflos zeigt,<br />

sobald Rituale an Lebenswenden<br />

auftauchen, die nicht schon x-fach<br />

zelebriert wurden.<br />

Ende einer magischen Rolle<br />

Unter Klerikern, Kirchenkritikern<br />

und Journalisten ist nicht nur die Diskussion<br />

um mögliche Kronfavoriten<br />

für die Papstnachfolge gleich nach<br />

der Mitteilung des Papstes angelaufen.<br />

Weil der Papst als <strong>St</strong>ellvertreter<br />

Jesu Christi, Heiliger Vater, Patriarch<br />

des Abendlandes, Nachfolger des<br />

Apostelfürsten, Oberster Brückenbauer<br />

der Weltkirche, Primas von Italien,<br />

Metropolit von Rom und Souverän<br />

des Vatikanstaates waltet und<br />

sein Amt eine fast magische Komponente<br />

besitzt, wird der Rücktritt von<br />

Benedikt XVI. auch Auswirkungen<br />

auf die symbolische und wesenhafte<br />

Bedeutung des Petrusamts haben.<br />

(Foto: conservationscubclub.com)<br />

Nicht an der Macht kleben<br />

Kardinal Kaspar meinte: «Der Rücktritt<br />

ändert die Sicht des Pontifikates,<br />

es de-sakralisiert es im gewissen<br />

Sinn und macht deutlich, dass hinter<br />

dem Amt ein Mensch steht, der<br />

alt wird und der mit den normalen<br />

Beschwerden des Alters zu tun hat.<br />

Es ist jetzt eine neue Phase des Papsttums<br />

angebrochen.» Während aus<br />

den Worten von Kardinal Kaspar<br />

eher ein Bedauern über die Entheiligung<br />

und Vermenschlichung des<br />

Amtes klingt, sieht der Berliner Kardinal<br />

Rainer Maria Woelki im Amtsverzicht<br />

eine Chance. Benedikt XVI.<br />

habe durch seinen Rücktritt das<br />

Papstamt auf eine gute Weise «entzaubert».<br />

Damit sei er ein Vorbild für<br />

andere Verantwortungsträger in Kirche<br />

und Gesellschaft, «nicht an der<br />

Macht zu kleben», und mache deutlich,<br />

«dass der eigentliche Herr der<br />

Kirche Jesus Christus ist». Benedikt<br />

XVI. setze «einen Massstab, der auch<br />

für folgende Päpste richtungsweisend<br />

ist».<br />

Lukas Niederberger


Luzern – Schweiz – Welt 9<br />

Kirchen-News<br />

Kanton Luzern<br />

Bestattungen bezahlen<br />

Gemeinschaftsgrab Luzern. (Foto: L. N.)<br />

Ab 2014 sollen Bestattungen auf<br />

Luzerns Friedhöfen etwas kosten.<br />

Der Luzerner <strong>St</strong>adtrat nimmt einen<br />

neuen Anlauf, nachdem frühere Versuche<br />

zur Einführung von Bestattungsgebühren<br />

gescheitert waren.<br />

Die Einführung von Bestattungsgebühren<br />

ist Teil eines Sparpakets, das<br />

im kommenden Jahr umgesetzt werden<br />

soll. Mit den Gebühren will die<br />

<strong>St</strong>adt Luzern jährlich 250 000 Franken<br />

einnehmen. Der Antrag muss vom<br />

Grossen <strong>St</strong>adtrat noch genehmigt<br />

werden. Aus Sicht der meisten Fraktionen<br />

soll jedoch die Bestattung der<br />

Asche im Gemeinschaftsgrab (siehe<br />

Bild) kostenlos bleiben.<br />

Kirchgemeinden setzen<br />

auf Immobilien<br />

Einen finanziellen Engpass erleiden<br />

viele Kirchgemeinden wegen der<br />

Senkung von Unternehmenssteuern.<br />

Nun will die katholische Kirche mehr<br />

Mieteinnahmen aus neuen Mehrfamilienhäusern<br />

generieren. Die Kantonalkirche<br />

organisiert im kommenden<br />

November ein spezielles «Bauseminar».<br />

Die Kirchgemeinde Kriens<br />

hat im Januar bereits mit dem Bau<br />

von zwei Mehrfamilienhäusern begonnen.<br />

Dierikon fordert Kapelle zurück<br />

Die Gemeinde Dierikon will ihre<br />

Dorfkapelle, die sie 2006 an einen<br />

Privaten verkauft hat, wieder zurück.<br />

Der jetzige Eigentümer habe sich<br />

nicht an die im Kaufvertrag enthaltenen<br />

Auflagen gehalten, innerhalb<br />

von fünf Jahren mit der Renovation<br />

der Kapelle zu beginnen.<br />

Schweiz<br />

Wunsch nach evangelischem<br />

<strong>St</strong>adtkloster in Zürich<br />

Seit zwei Jahren arbeitet eine Spurgruppe<br />

daran, in der <strong>St</strong>adt Zürich<br />

christliche Kommunitäten zu fördern<br />

und ein evangelisches <strong>St</strong>adtkloster<br />

im benediktinischen Geist zu gründen.<br />

Jetzt ist eine Petition mit über<br />

300 Unterschriften an den reformierten<br />

Zürcher Kirchenrat und die Synode<br />

eingereicht worden.<br />

Kein Friedensgruss im Wallis<br />

wegen Grippegefahr<br />

Wegen einer Grippewelle sollen die<br />

Oberwalliser <strong>Pfarrei</strong>en in nächster<br />

Zeit auf den Friedensgruss im Gottesdienst<br />

verzichten.<br />

Keine Solaranlagen<br />

auf Walliser Kirchen<br />

(Foto: www.st.rupert-gerolfing.de)<br />

Das Bistum Sitten will keine Sonnenkollektoren<br />

auf Kirchendächern zulassen.<br />

Entsprechende Projekte in<br />

Visperterminen und Mase wurden<br />

vom Bischofsrat ohne die Nennung<br />

von Gründen abgelehnt. Man wolle<br />

mit dem Verbot einer Banalisierung<br />

von Kultstätten vorbeugen. Der Gemeindepräsident<br />

von Visperterminen,<br />

Rainer <strong>St</strong>uder, gibt aber nicht so<br />

rasch nach und bezweifelt, dass das<br />

heutige Kupferdach ein Kulturgut sei.<br />

Der Verein «Oeku Kirche und Umwelt»<br />

zeigt wenig Verständnis für ein<br />

generelles Verbot von Solaranlagen<br />

auf Kirchendächern. In der Schweiz<br />

gibt es bereits 20 Photovoltaikanlagen<br />

auf Kirchendächern.<br />

Cumulus-Punkte sammeln<br />

für Nothilfe-Empfänger<br />

(Foto: L. N.)<br />

Neu kann man an Migros-Kassen die<br />

«Cumulus-Punkte» für Nothilfe-<br />

Empfänger gutschreiben lassen. Von<br />

den Punkten profitieren Projekte wie<br />

Mittagstische oder Deutschkurse für<br />

Asylsuchende und Nothilfebezüger-<br />

Innen. Wer Cumuluspunkte spenden<br />

will, bestellt eine Solikarte oder<br />

den <strong>St</strong>richcode-Kleber online unter<br />

www.solikarte.ch.<br />

Bundesrat empfängt den<br />

Dalai Lama nicht<br />

Der Schweizer Bundesrat will im<br />

April den Dalai Lama wie bereits<br />

2009 und 2010 nicht empfangen.<br />

Als Grund wird genannt, dass die<br />

Schweiz keine diplomatischen Beziehungen<br />

mit der tibetischen Exilregierung<br />

pflege. Bei früheren Abfuhren<br />

wurden jeweils terminliche<br />

Gründe geltend gemacht.<br />

Weitere und aktuelle News finden<br />

Sie unter: www.pfarreiblatt.ch


10 Thema<br />

Die Ökumenische Kampagne der Fastenzeit thematisiert «Land Grabbing»<br />

Der neue Kolonialismus<br />

Die diesjährige Ökumenische Kampagne<br />

von «Fastenopfer» und «Brot<br />

für alle» beschäftigt sich mit einer<br />

neuen Form von Kolonialisierung –<br />

dem Landraub in Entwicklungsländern.<br />

Internationale Konzerne verhelfen<br />

afrikanischen Regierungen<br />

zu schnellem Geld und versprechen<br />

dem Land einen Entwicklungsschub.<br />

Doch sie zahlen Minimallöhne<br />

und zwingen ganze Völker in<br />

neue Abhängigkeiten.<br />

Seit dem frühen Morgen kniet der<br />

Junge Red bei knapp vierzig Grad Celsius<br />

inmitten eines Zuckerrohrfeldes<br />

und jätet Unkraut. Ein Inder mit einem<br />

grossen Sonnenhut steht über<br />

ihm, passt auf, dass er auch nichts<br />

übersieht. Red ist acht Jahre alt. Umgerechnet<br />

84 Cent verdient er, wenn<br />

er einen Tag lang auf dem Feld im<br />

Westen Äthiopiens schuftet. Seine<br />

Arbeitskraft ist billiger als Pflanzenschutzmittel.<br />

In Äthiopien sind derzeit<br />

über drei Millionen Menschen<br />

auf Lebensmittelhilfslieferungen angewiesen.<br />

Doch der indische Farmpächter<br />

will in wenigen Jahren Millionen<br />

verdienen, indem er Nahrungsmittel<br />

aus dem Hungerland Äthiopien<br />

exportiert, die mit Hilfe von<br />

Kinderarbeit produziert worden sind.<br />

Im vierzehntärmsten Land der Welt<br />

hat der Wettlauf um riesige landwirtschaftliche<br />

Produktionsflächen gerade<br />

erst begonnen. Die sozialen und<br />

ökologischen Risiken und Chancen<br />

sind noch nicht absehbar.<br />

Die Sicht der Investoren<br />

«Noch ist hier überall Wildnis, aber<br />

bald wird alles ordentlich aussehen,<br />

und wir werden unter anderem Zuckerrohr<br />

und Ölpalmen anbauen»,<br />

sagt Karmjeet Singh Sekhon, als er<br />

Mit grosser Kelle angebaut: Zuckerrohrplantage in Sierra Leone.<br />

sich in einem Toyota-Pick-up über<br />

seine Farm kutschieren lässt. Rechts<br />

und links der Piste brennt das bislang<br />

unberührte Buschland; wo die<br />

gelegten Feuer zu schwach waren,<br />

helfen Bulldozer nach. Der Inder ist<br />

Manager der gigantischen Karuturi-<br />

Farm, die sich auf einer Fläche von<br />

zunächst 100 000 Hektar – bald sollen<br />

es 300 000 Hektar sein (grösser als<br />

Luxemburg) – im Westen Äthiopiens<br />

erstreckt.<br />

Kinderarbeit ist eben<br />

billiger als Pflanzenschutzmittel,<br />

Dünger und Traktoren.<br />

Hunger im Land –<br />

Export von Nahrung<br />

Es gibt kein Gesetz, das besagt, dass<br />

ein gewisser Prozentsatz der geernteten<br />

Lebensmittel im Land bleiben<br />

muss, obwohl Äthiopien schon mehrere<br />

Hungersnöte erlitten hat. Der<br />

(Foto: zvg)<br />

Marketing- und Logistikchef der Karuturi-Farm,<br />

Birinder Singh, macht<br />

keinen Hehl daraus, dass seine Firma<br />

rein wirtschaftliche Ziele verfolgt und<br />

an den verkaufen wird, der am meisten<br />

zahlt. Egal wohin.<br />

«Landraub gibt es nicht!»<br />

Äthiopiens Politiker wehren sich gegen<br />

den Vorwurf des Landraubs.<br />

Kein Wunder, dass die äthiopische<br />

Regierung zum Liebling der internationalen<br />

Agro-Investmentfirmen zählt.<br />

«Es gibt jede Menge gutes Land, genug<br />

Wasser, billige Arbeitskräfte und<br />

eine stabile Regierung, die für Gesetz<br />

und Ordnung sorgt», sagt Marketingund<br />

Logistikchef Birinder Singh. Laut<br />

Esayas Kebede, Chef der staatlichen<br />

Agentur, die für die Verpachtung der<br />

landwirtschaftlichen Flächen zuständig<br />

ist, profitiert Äthiopien vielfach<br />

von der Verpachtung. «Durch den Export<br />

der Lebensmittel kommen dringend<br />

benötigte Devisen ins Land, die<br />

Farmen sorgen für Beschäftigung, die<br />

Produktivität wird verbessert und die<br />

Ernährungssicherung erhöht», sagt<br />

Kebede.


Thema 11<br />

David vor den Goliaths<br />

Nicht alle betrachten die Investitionen<br />

der ausländischen Konzerne als<br />

Fortschritt. Der äthiopische Kleinbauer<br />

Ojwato steht auf seinem knapp<br />

einen Hektar grossen Feld. Es macht<br />

ihn wütend, dass die neben seinem<br />

Feld angebauten Lebensmittel exportiert<br />

werden sollen, während er<br />

und seine Familie regelmässig auf<br />

Hilfslieferungen angewiesen sind.<br />

«Als die Ausländer mit ihren grossen<br />

Maschinen kamen, haben wir sie<br />

willkommen geheissen. Sie haben<br />

uns versprochen, dass sie uns <strong>St</strong>rom,<br />

Wasser und Krankenhäuser bringen.<br />

Davon ist bislang nichts passiert.<br />

Sie haben nur ein paar Männern<br />

schlecht bezahlte Arbeit ge geben»,<br />

sagt der Bauer. Auch wenn seine<br />

Familie das kärgliche Einkommen<br />

aus der Kinderarbeit gut gebrauchen<br />

könnte, hat Bauer Ojwato seinen<br />

Kindern verboten, für die Farm<br />

zu arbeiten. Aber nicht alle sind so<br />

weitsichtig wie Ojwato. «Manchmal<br />

kommen nur fünf von sechzig Schülern<br />

zum Unterricht. Die anderen arbeiten<br />

auf den Feldern», sagt Tigaba<br />

Tekle. Er ist stellvertretender Leiter<br />

einer Schule, die unmittelbar an die<br />

Karuturi-Farm angrenzt.<br />

Beschwichtigungen<br />

«Wir zahlen immer den nationalen<br />

Mindestlohn», sagt Birinder Singh<br />

von der Karuturi-Farm stolz, und<br />

Esayas Kebede von der äthiopischen<br />

Regierung sagt lapidar, dass niemand<br />

gezwungen werde, für den Lohn von<br />

rund einem Euro pro Tag bei den<br />

Indern zu arbeiten. Dennoch schuften<br />

viele Kinder auf den Feldern.<br />

«Die spielen doch nur im Gras», sagt<br />

Esayas Kebede, als er mit den Fotos<br />

der arbeitenden Kinder konfrontiert<br />

wird. Offiziell werden für Grossfarmen<br />

wie die des Inders nur bislang<br />

ungenutzte Flächen genutzt, doch<br />

Menschenrechtsgruppen befürchten,<br />

dass es zu Zwangsumsiedlungen<br />

kommt.<br />

«Fastenopfer» setzt sich weltweit für mehr Gerechtigkeit ein.<br />

Weit entfernt vom Rechtsstaat<br />

So wirft die deutsche Gesellschaft für<br />

bedrohte Völker der äthiopischen<br />

Regierung vor, für die neuen Grossfarmen<br />

systematisch Menschen umzusiedeln.<br />

Die Regierung bestreitet<br />

dies, doch Fakt ist: In Westäthiopien<br />

findet derzeit ein staatliches Umsiedlungsprogramm<br />

statt. Laut dem offiziellen<br />

Regierungsprogramm finden<br />

alle Umsiedlungen freiwillig statt und<br />

dienten lediglich dazu, der Bevölkerung<br />

einen besseren Zugang zu Infrastruktur,<br />

Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen<br />

zu gewähren. Die Realität<br />

sieht anders aus.<br />

Mit ihren drei Kindern kauert Bäuerin<br />

Turu Omod vor dem, was von<br />

ihrem Speicherhaus und ihrer Maisernte<br />

übrig geblieben ist. «Die Regierung<br />

hat uns immer wieder gesagt, wir<br />

sollen in ein neues Dorf ziehen, aber<br />

wir wollten hierbleiben. Hier haben<br />

schon unsere Vorfahren das Feld<br />

bestellt», sagt die Frau. Kurz darauf<br />

brannten am helllichten Tag zeitgleich<br />

mehrere Hütten der kleinen Siedlung<br />

nieder. Die Bewohner vermuten, dass<br />

die Regierung mit dem Feuer dem<br />

«freiwilligen» Umsiedlungsprogramm<br />

Nachdruck verleihen und so unbesiedeltes<br />

Land für ausländische Investoren<br />

schaffen möchte. Die Regierung<br />

(Foto: L. N.)<br />

(die bei den letzten Parlamentswahlen<br />

99,6 Prozent aller Parlamentssitze<br />

erzielte) bestreitet dies, hinderte den<br />

Autor jedoch an seinen Recherchen<br />

in den Umsiedlungsgebieten und<br />

wollte ihm einen offiziellen Begleiter<br />

zur Seite stellen. Begründung: «Wir<br />

wollen nicht, dass Sie politisch unerwünschte<br />

Informationen sammeln.»<br />

Farm-Manager Sekhon, der sich lieber<br />

Bauer als Investor nennt, ist das<br />

Umsiedlungsprogramm egal. Für ihn<br />

muss es mit der Farm vorangehen,<br />

denn er hinkt dem Zeitplan hinterher.<br />

Und dafür muss der kleine Red weiter<br />

Unkraut zupfen.<br />

Philipp Hedemann/insp<br />

Äthiopien ist mit einer Fläche von<br />

rund 1,1 Millionen Quadratkilometern<br />

25 Mal so gross wie die<br />

Schweiz. Die Hälfte der 90 Millionen<br />

Bewohner ist unterernährt.<br />

Alles Land gehört dem <strong>St</strong>aat. Die<br />

äthiopische Regierung erhofft sich<br />

von der Verpachtung riesiger Flächen<br />

an ausländische Investoren<br />

den benötigten Modernisierungsschub<br />

für die Landwirtschaft.<br />

Spenden ans Fastenopfer:<br />

Postkonto: 60-19191-7


Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Redaktionsschluss für den überpfarreilichen Teil: für <strong>Nr</strong>. 8/<strong>2013</strong> am Donnerstag, 14. März (erscheint Mitte April)<br />

und für <strong>Nr</strong>. 9/<strong>2013</strong> am Donnerstag, 4. April (erscheint Ende April). Adressänderungen und lokale Hinweise ergehen an die <strong>Pfarrei</strong>. Hinweise für den<br />

Gesamtkanton an: Kantonales Pfar reiblatt, Waldstätterstrasse 9, 6003 Luzern, 079 395 72 56, E-Mail pfarreiblatt@mailworld.ch. Druck und Versand:<br />

Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.<br />

Weltgebetstag 1. März<br />

<strong>Adligenswil</strong>:<br />

19.30 Uhr, Thomaskirche<br />

Udligenswil:<br />

14.00 Uhr, <strong>Pfarrei</strong>saal<br />

Weltgebetstagfeier in <strong>Adligenswil</strong><br />

Freitag, 1.März <strong>2013</strong>, 19.30 Uhr<br />

Thomaskirche im Zentrum Teufmatt<br />

Der Weltgebetstag ( WGT ), einer der grössten ökumenischen Basisbewegungen,<br />

wird in über 170 Ländern, seit Anfang des 19Jh. und meistens am ersten Freitag im März<br />

gefeiert.<br />

An diesem Tag ist die Solidarität das Anliegen aller Frauen.<br />

FRANKREICH – EUROPA, Ausgangspunkt des diesjährigen WGT.<br />

Frankreich – Ansichtskarten und ihre RÜCKSEITE:<br />

65 Millionen Menschen, Schnittpunkt vieler Kulturen, buntgemischte Landschaften,<br />

verschiedene Religionen, Naturdenkmäler, Haute- Couture...<br />

Doch welche Botschaft vermittelt uns HEUTE die Rückseite der Ansichtskarte?<br />

Demokratie – Trennung von <strong>St</strong>aat und Religion – grosse Arbeitslosigkeit!<br />

Frankreich, Ziel von EinwanderInnen schon seit Jahrhunderten, bis HEUTE.<br />

Die anhaltende Wirtschaftskriese bewirkt soziale Spannungen und Proteste.<br />

Eine der Folgen: Rechtliche Einschränkungen von MirgantInnen.<br />

Die ökumenische Vorbereitungsgruppe,<br />

Charlotte Oesch, Yvonne Elser, Marianne Casutt,<br />

Claudia Banz und Claudia Scholtyssek,<br />

mit der diesjährigen Referentin Frau Monique Frey,<br />

freuen sich über ihren Besuch der WGT-Feier.<br />

Ich war fremd - ihr habt mich aufgenommen<br />

Anschliessend an die Feier laden wir zum gemütlichen<br />

Beisammensein ein, mit Köstlichkeiten aus Frankreich.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!