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Schlussbericht - Interreg

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TEIL B: <strong>Schlussbericht</strong> INTERREG IIIA Österreich – Deutschland/Bayern 2000 - 2006<br />

Teil B: <strong>Schlussbericht</strong><br />

1. Operationeller Rahmen: Für die Durchführung der Intervention relevante<br />

Änderungen der Rahmenbedingungen im Zeitraum 2000-2008<br />

Während der gesamten Programmlaufzeit gab es weder signifikante sozioökonomischen Entwicklungen<br />

oder Trends, noch Änderungen der für das INTERREG IIIA-Programm Österreich –<br />

Bayern relevanten nationalen, regionalen oder sektoralen Politiken, die eine Modifizierung der<br />

im Programmplanungsdokument enthaltenen Bestandsanalyse erforderlich gemacht hätten,<br />

sowie auch keine Änderungen des politischen Bezugsrahmens.<br />

Für die gesamte Programmperiode lassen sich die Änderungen der ökonomischen und politischen<br />

Rahmenbedingungen wie folgt zusammenfassen:<br />

Wirtschaftslage<br />

Während die Programmvorbereitungsphase 1999 – 2000 und der Programmstart 2001 in eine<br />

Phase der Hochkonjunktur fielen, schwächte sich die Wirtschaftsentwicklung ab Mitte 2001<br />

deutlich ab. Zum Zeitpunkt der Halbzeitbewertung 2003 wurde ein massiver Konjunkturabschwung<br />

beobachtet, der ab 2004 einer Erholung gewichen ist. Dieser konjunkturelle Einbruch<br />

hat sich insbesondere von 2001 bis 2003 durch gedämpfte Wachstumsraten gezeigt. Seit 2005<br />

verzeichnet Österreich ein weitgehendes kontinuierliches Wirtschaftswachstum, mit deutlich<br />

stärkeren Impulsen als im Vergleich zu den anderen EU-Staaten. Der Zeitpunkt der Konjunkturerholung<br />

fiel mit der für die nördlichen Teile des Programmgebiets durch die benachbarte Lage<br />

zu Tschechien besonders relevanten Erweiterung der Europäischen Union im Jahr 2004 zusammen.<br />

Während der Strukturfondsperiode 2000 – 2006 (bzw. 2008) wurde versucht, mit Hilfe der Regionalpolitik<br />

ein standörtliches Umfeld zu schaffen, das es den vorhandenen Unternehmen erleichterte,<br />

im Wettbewerb zu bestehen. So hat der Öffentliche Sektor verstärkt auf eine innovationsorientierte<br />

Regionalpolitik gesetzt, beispielsweise eine verstärkte Einbindung bzw. ein verstärktes<br />

Engagement der Länder in die technologiepolitische Programme des Bundes und einen<br />

verstärkten regionalen Ausbau der technologieorientierten Infrastruktur (z.B. Kompetenzzentren).<br />

Im Tourismus wurden verstärkt innovationsorientierte Investitionen zur Modernisierung<br />

und Qualitätsverbesserung getätigt sowie auch professionelle zielgruppenorientierte Marketingmaßnahmen<br />

gesetzt.<br />

Gleichzeitig haben Naturkatastrophen wie das Hochwasserereignis im Jahr 2002 die Debatte<br />

um den Klimawandel und die Verknappung und Verteuerung der Rohstoffe die Bedeutung einer<br />

nachhaltigen Entwicklung und einer verstärkten Ökoeffizienz deutlich gemacht.<br />

Die seit 2007 beobachtete Krise auf den Finanzmärkten zeichnete sich – zum Teil mit zeitlicher<br />

Verzögerung – auch in Österreich und Deutschland ab, hatte aber keine direkten Auswirkungen<br />

auf das gegenständliche INTERREG-Programm.<br />

Zusammenfassend gesehen waren in der Programmperiode 2000 – 2006 insgesamt günstige<br />

Rahmenbedingungen für die Programmumsetzung gegeben.<br />

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