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1.1 Systemmerkmale KÖMMERLING 88plus

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KÖMMERLING <strong>88plus</strong><br />

Fensterstatik<br />

Statische Berechnung Grundlagen<br />

3.2 Gebrauchstauglichkeit<br />

Begrenzung und Durchbiegung<br />

Gemäß technischer Richtlinie für linienförmig gelagerte Verglasungen (TLRV)<br />

darf die Durchbiegung der Auflagerprofile, bzw. sinngemäß die freitragenden<br />

Rahmenteile, L/200 (L= Stützweite bis zu 300 cm), jedoch höchstens 15 mm<br />

betragen. Bei Stützweiten über 300 cm nicht größer als L/300 der Stützweiten.<br />

Bei Verwendung von Isoliergläsern empfiehlt es sich bei Sonderformen<br />

Rücksprache mit den Glasherstellern zu halten.<br />

Statische Nachweise sind für Rahmenteile erforderlich, die nicht direkt mit dem<br />

Baukörper verbunden sind, wie z.B. Kämpfer oder Pfosten im Blendrahmen,<br />

Kopplungen bei Fensterbändern sowie Blendrahmen, die nicht gemäß den<br />

geforderten Befestigungsabständen von 700 mm am Baukörper befestigt werden<br />

können (z.B. im Bereich von Rolladenkästen).<br />

Zur Ermittlung der geforderten Trägheitsmomente werden zunächst die Belastungsbreiten<br />

und Stützweiten des zu berechnenden Rahmenteils ermittelt.<br />

3.3 Nachweis der Standsicherheit<br />

Eine Überprüfung mittels Standsicherheitsnachweis ist infolge der immer größeren<br />

zulässigen Verformungen notwendig. Dieser wird durch das erforderliche<br />

Widerstandsmoment (Werf) dargestellt. Grundlage des Nachweises ist das<br />

Teilsicherheitskonzept der DIN 18800.<br />

4. Anwendung<br />

4.1 Allgemein<br />

Verstärkungen<br />

Als Armierung sind korrosionsgeschützte Stahlprofile zu verwenden. Die Mindestwanddicke<br />

von Stahlverstärkungen beträgt 1,25 mm. Bei einer Unterschreitung<br />

der Mindestwanddicke ist ein Eignungsnachweis (Statik und Eignungsprüfung)<br />

zu erbringen.<br />

Fensterflügel aus weißen Profilen sind ab einer Größe von<br />

B x H: 1000 mm x 1300 mm zu verstärken.<br />

Blendrahmen sind ab einer Größe von 2000 mm, und wenn die geforderten<br />

Befestigungsabstände von 700 mm am Baukörper überschritten werden, zu<br />

verstärken.<br />

Die Verschraubung der Stahlverstärkungen erfolgt 50 mm aus den Innenecken<br />

mit einem maximalen zulässigen Schraubabstand von 300 - 500 mm für PVCweiß.<br />

Farbige Profile sind grundsätzlich mit Stahlarmierung zu verstärken, der<br />

Befestigungsabstand beträgt maximal 250 - 350 mm.<br />

Darüber hinaus gelten für Sonderfenster, wie z.B. Schallschutzfenster oder einbruchhemmende<br />

Fenster, besondere Verarbeitungs- und Verstärkungshinweise.<br />

Verbreiterungsprofile<br />

Damit zwischen Blendrahmen und Verbreiterungsprofil bzw. zwischen<br />

Verbreiterung und Verbreiterung durch temperaturbedingte Dehnungen keine<br />

Fuge entsteht, werden Verbreiterungsprofile generell verschraubt.<br />

Der Befestigungsabstand beträgt bei weißen Verbreiterungsprofilen maximal<br />

400 mm. Bei farbigen Verbreiterungen ist ein Schraubabstand von maximal<br />

300 mm einzuhalten.<br />

Werden mehrere Verbreiterungen hintereinander montiert, müssen diese miteinander<br />

verschraubt werden, um die Kraftschlüssigkeit sicher zu stellen.<br />

Auslegung Oktober 2009<br />

Technische Änderungen vorbehalten!<br />

Maßstab<br />

nicht maßstabsgerecht<br />

Register<br />

6.1<br />

Seite<br />

4

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